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Die DJI Phantom 4 (Standard/Advanced/Pro) im Praxis-Test

Francis testet die DJI Phanomt 4

Mit der DJI Phantom 4 hat der chinesische Marktführer für Drohnen seinen Klassiker stark überarbeitet. Wir haben uns den Copter angesehen und zeigen hier auf, was das technische Wunderwerk alles kann und für wen sich der Kauf lohnt.

Die DJI Phantom hat eine beachtliche Verwandlung hinter sich. Während die vorherigen Phantom Modelle alle einen sehr ähnlichen Aufbau hatten, hebt sich die Phantom 4 schon äußerlich von ihren Vorgängern ab.

Die Verwandlung der DJI Phantom

Der Body der Phantom 4 Drohne wirkt deutlich bulliger, die Arme sind schlanker. Insgesamt vermittelt der Quadrocopter dadurch einen robusten und hochwertigen Eindruck.

Wie bereits bei der 3er-Serie besitzt die Phantom 4 ein fest installiertes Gimbal-System zur Bildstabilisierung mit verbauter Kamera, die nicht ausgetauscht werden kann. Der große Unterschied ist jedoch, dass das 3-Achsen-Gimbal nun mit dem Body verbunden und die Dämpfer-Platte nicht mehr zu sehen ist. Die Bauteile bestehen aus Magnesium, was einen stabileren Copter und weniger Vibrationen bewirken soll. Vermutlich sollen Jello-Effekte damit endgültig der Vergangenheit angehören.

Neu sind auch die Push-and-Release-Propeller, die sich nun noch schneller montieren lassen. Das ist wirklich praktisch, um unterwegs den Quadrocopter schneller in die Luft zu bekommen.

Eine weitere Neuerung gibt es bei den Batterien. Die neuen intelligenten 4S-LiPo-Akkus versprechen eine 25-prozentig längere Flugzeit im Vergleich zum DJI Phantom 3 Professional. DJI wirbt in diesem Zusammenhang mit einer maximalen Flugdauer von beachtlichen 30 Minuten. Bei unseren Tests konnten wir ähnliche Flugzeiten tatsächlich erreichen. Das ist natürlich eine starke Verbesserung, hat aber auch einen deutlichen Nachteil. Wer bereits eine Phantom-Drohne von DJI geflogen ist, kann seine alten Akkus nicht weiterverwenden. Die Phantom 4 Akkus haben eine komplett neue Bauform. Diesen Aspekt solltest du bei einer Neuanschaffung nicht aus dem Auge verlieren. Denn neue Akkus sind sehr kostspielig. Allein deswegen käme es für mich nicht mehr in Frage, eines der Vorgänger-Modelle zu kaufen.

Geladen ist ein Akku der DJI Phantom 4 innerhalb einer Stunde. Falls du mehrere Akkus gleichzeitig laden möchtest, können wir dir dieses Ladegerät empfehlen.

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Die Funktionen der Phantom 4

Wie bei den DJI Phantom Modellen üblich, verfügt auch das neuste Modell über die bewährten Sicherheitsfeatures. Dazu zählen die Failsafe / Return to Home Funktion, die eine Rückkehr des Quadrocopters bei einem Zwischenfall (z.B. Verbindungsabbruch, geringe Akku-Spannung u.Ä.) automatisch ermöglicht.

Mit Tapfly hat DJI eine Flugfunktion eingeführt, die vor allem für Einsteiger spannend sein dürfte. Auf dem Vorschaubild auf deinem Tablet tippst du mit dem Finger auf einen Punkt. Daraufhin startet die DJI Phantom 4 dank Tapfly seinen Flug zu dieser Position und weicht dabei sogar Hindernissen aus.

Besonders interessant bei der Phantom 4 ist die ActiveTrack genannte Funktion. Mit ActiveTrack markierst du auf deinem Smartphone oder Tablet ein bestimmtes Objekt. Die Drohne verfolgt daraufhin das Motiv selbstständig, wenn es sich bewegt. Solche Flugmanöver benötigen normalerweise eine gewisse Erfahrung und viel Geschick. Dank ActiveTrack wird es nun sehr einfach für dich, derartige Flugmanöver durchzuführen. Im Ergebnis wirst du hochwertige Filme festhalten können, die an professionelle Kamerafahrten erinnern.

Neben einem GPS-Modul wird die satellitengestützte Lokalisierung des Copters durch einen GLONASS-Empfänger (GLONASS ist die russische Alternative zum amerikanischen GPS) noch präziser. Das weiterentwickelte optische Positionierungssystem ermöglicht sichere Flüge auch in den Situationen, bei denen der Empfang von GPS/GLONASS nicht möglich ist (z.B. bei Indoor-Flügen oder bei schwierigem Gelände/in Tälern).

Sensoren zur Hinderniserkennung an der DJI Phantom 4 Pro
Infrarot-Sensoren an der DJI Phantom 4 Pro zur Hinderniserkennung

Eine große Erleichterung für Drohnen-Piloten ist das integrierte Anti-Kollisionssystem. Wenn dein Quadrocopter sich während eines Fluges auf ein Hindernis zubewegt, dann bremst die DJI Phantom 4 kurz vorher ab und verhindert somit einen Zusammenstoß. Der Kollisionsschutz ist nicht nur für Einsteiger hervorragend. Je nach der Ausführung der Drohne gibt es Unterschiede, in welche Richtungen die Hinderniserkennung funktioniert. Die verschiedenen Eigenschaften der einzelnen Phantom 4 Modelle werde ich im Laufe des Beitrages noch vorstellen.

Für erfahrene Drohnenflieger bietet die DJI Phantom 4 einen Sportmodus, bei dem die Drohne deutlich schneller reagiert und Geschwindigkeiten von bis zu 72 km/h erreicht werden können. Wenn du vor allem Spaß an schnellen Flügen hast, wird dich der neue Sportmodus begeistern! Du kannst durch einen Kippschalter an der Fernbedienung ganz schnell während eines Fluges in einen anderen Modus wechseln.

DJI Phantom 4: Standard vs. Advanced vs. Pro

Die DJI Phantom 4 gibt es in drei verschiedenen Ausführungen: Die DJI Phantom 4 Standard, die DJI Phantom 4 Advanced und die DJI Phantom 4 Pro.

Alle drei Modelle verfügen über das oben beschriebene Anti-Kollisionssystem (DJI Vision Positioning System), das mit verschiedenen Sensoren Objekte vor und unterhalb der Drohne erkennt. So kann die Drohne vor Hindernissen abbremsen oder ihnen ausweichen. Das VPS kann Objekte bis zu einer Entfernung von 10 Metern erkennen.

Die DJI Phantom 4 Pro verfügt darüber hinaus sogar über weitere Sensoren zur Hinderniserkennung auf der Rückseite und Infrarot-Sensoren auf der linken und rechten Seite. So können Hindernisse in beinahe allen Richtungen erkannt werden. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die seitlichen Infrarot-Sensoren nur im Beginner-Modus, im TabFly- und ActiveTrack-Modus aktiviert sind und dadurch eher selten zum Einsatz kommen. Du solltest dich daher nicht zu sehr auf das Anti-Kollisionssystem verlassen.

Die Phantom 4 Advanced und die Phantom 4 Pro besitzen gegenüber der Standard-Ausführung eine verbesserte Kamera. Die Standard-Version hat die gleichen Spezifikationen wie die DJI Mavic Pro. Wem das genügt, dem empfehle ich die Mavic Pro, da sie einfacher zu transportieren ist. Die DJI Phantom 4 Standard wird mittlerweile nicht mehr im offiziellen DJI-Store verkauft, kann aber noch über andere Händler erworben werden.

Wer höhere Ansprüche an die Kamera hat, der sollte einen Blick auf die Advanced bzw. die Pro werfen. Die Details der Kamera beschreibe ich im nächsten Absatz.

Neben den zusätzlichen Sensoren des Anti-Kollisionssystems gibt es zwischen der Advanced und der Pro noch einen unscheinbaren Unterschied. Die Fernbedienung bei der Advanced kommuniziert ausschließlich im 2,4 GHz Frequenz-Bereich. Die DJI Phantom 4 Pro kann zusätzlich noch auf 5,8 GHz funken, sodass du unabhängiger wirst von Interferenzen anderer Funknetze (z.B. WiFi-Netzen). Damit wird es noch unwahrscheinlicher, dass es zu Verbindungsabbrüchen kommt.

 DJI Phantom 4 ProDJI Phantom 4 AdvancedDJI Phantom 4 Standard
Gewicht1.388 Gramm1.368 Gramm 1.380 Gramm
Kamera-Sensor1″ CMOS Sensor
20 Megapixel
1″ CMOS Sensor
20 Megapixel
1/2,3″ CMOS Sensor
12,4 Megapixeln
Maximale Videoauflösung4k mit 60 fps4k mit 60 fps4k mit 30 fps
Anti-KollisionssystemVPS-Sensoren nach vorn, hinten und unten. Zusätzlich Infrarot-Sensoren an der linken und rechten Seite.VPS-Sensoren nach vorn und unten.VPS-Sensoren nach vorn und unten.
Frequenz für FPV-Livestream2,4 GHz und 5,8 GHz  2,4 GHz 2,4 GHz

Die Kamera der Phantom 4 Advanced und Phantom 4 Pro

Wie bereits erwähnt, ist der DJI Phantom 4 Quadrocopter mit einer fest installierten Kamera inkl. Gimbal ausgestattet. Je nach Modell unterscheiden sich die Kamera-Eigenschaften jedoch. Während die Kamera-Spezifikationen der Phantom 4 Standard (Videos in 4K mit 30 fps, 12 Megapixel Fotos in DNG) stark der der DJI Mavic Pro entsprechen, ist die Kamera in der Advanced bzw. Pro Variante deutlich ausgereifter. Deswegen möchte ich vor allem diese Kamera-Eigenschaften vorstellen.

DJI Phantom 4 hat eine verbesserte 4K-Kamera
Die Kamera der DJI Phantom 4 Advanced und Pro

Die Kamera der Phantom Advanced und Pro verfügt über einen mechanischen Verschluss, wodurch Rolling Shutter Artefakte in Videos eliminiert werden. Zudem verfügt die Kamera über einen 1“ CMOS Sensor, mit dem sich bessere Aufnahmen einfangen lassen. Bilder werden mit 20 Megapixeln abgespeichert. Im Vergleich: Die Phantom 4 Standard und die Mavic Pro verfügen beide nur über einen 1/2,3“ Sensor mit 12,4 Megapixeln.

Neu in der Phantom Reihe ist eine einstellbare Blende von f/2.8 bis f/11 bei der Advanced und der Pro, mit der du mehr kreativen Spielraum genießt. 

Dank dem größeren Sensor kannst du nun auch Nachtaufnahmen mit einer höheren ISO als 100 anfertigen. Bei unseren bisherigen Tests hielt sich das Bildrauschen bis zu einer ISO von 800 noch in einem vertretbaren Rahmen. Denke daran, dass Nachtflüge durch die Drohnen-Verordnung besonders reglementiert sind.

Neben dem weit verbreiteten Video-Codec H.264 kann die Phantom 4 Filme auch in dem moderneren Codec H.265 abspeichern. Dieser Codec benötigt bei gleicher Bildqualität weniger Speicherplatz und wird somit als Favorit in der Zukunft angesehen. Momentan unterstützen viele Endgeräte wie Tablets und Smartphones diesen Codec noch nicht. Sodass der Codec für uns noch eine untergeordnete Rolle spielt. Mit der Kamera der Phantom 4 bist du aber für die Entwicklungen der nächsten Jahre gewappnet.

Beispiel-Foto von der DJI Phantom 4 Advanced Plus
Aufgenommen mit der DJI Phantom 4 Advanced +

Das aufgenommene Video-Footage lässt sich nach dem Drohnen-Flug mit Farbprofilen (inkl. D-Log und Cine-D) leicht bearbeiten. Fotos können mit DNG/Raw aufgenommen werden.

Die größte Stärke der DJI Phantom 4 Advanced/Pro ist für mich die ausgereifte Kamera. Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist diese Kamera die beste in diesem Segment. Wer also großen Wert auf exzellente Fotos und Videos legt, sollte sich die DJI Phantom 4 Advanced oder DJI Phantom 4 Pro kaufen.

Der Quadrocopter mit dem Plus

Die DJI Phantom 4 wird standardmäßig mit einer Fernbedienung ausgeliefert, an der du dein Smartphone oder Tablet befestigen kannst. Das bedeutet für dich, dass du jedes Mal dein Mobilgerät anschließen musst. Ich persönlich finde das ein wenig nervig und Smartphones sind zudem nicht immer hell genug, um die FPV-Bildübertragung gut genug auf dem Display zu erkennen.

Deswegen bietet DJI für die Phantom 4 auch eine Plus-Variante an. In dieser Ausführung ist an der Fernsteuerung direkt ein Display mit dem Betriebssystem Android verbaut, dass mit 1.000 cd/cm2 fast doppelt so hell ist wie mein iPhone 6. Dadurch erkenne ich mehr im FPV-Livestream und kann den Flug besser durchführen. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann es trotzdem noch dazu kommen, dass das Vorschaubild schwer zu erkennen ist.

Fernsteuerung der DJI Phantom 4 mit Monitor
Die Fernsteuerung der DJI Phantom 4 mit Monitor

Der fest installierte Monitor an der Fernsteuerung hat allerdings auch Nachteile: Zum einen lässt sich das Display nicht wechseln. Sicherlich wäre es manchmal angenehmer, einen größeren Monitor zu nutzen. Zudem lassen sich keine anderen Apps auf der Fernsteuerung installieren.

In Summe finde ich jedoch, dass die Vorteile der integrierten Fernsteuerung überwiegen. Ich finde es großartig, wie schnell sich die DJI Phantom 4 Advanced/Pro Plus starten lässt. In unseren Tests gab es auch keine Probleme mit Verbindungsabbrüchen, sodass ich nur wärmstens empfehlen kann, die Phantom 4 in der Plus-Ausführung zu kaufen.

Meine Erfahrungen und Kritik an der DJI Phantom 4

Die DJI Phantom 4 lässt sich in allen Ausführungen schön fliegen. Im Vergleich zur DJI Mavic Pro ist die Phantom 4 etwas träger und bremst langsamer ab, wenn du die Steuerknüppel loslässt. Doch das ist für mich nicht unbedingt ein Nachteil. Ich komme gut mit der Fernsteuerung zurecht und bin von der Phantom 4 begeistert.

Es gibt jedoch einige Dinge, die DJI noch optimieren könnte.

Zum einen hat es mich stark enttäuscht, dass bei Vorwärtsflügen oftmals die Propeller ins Bild ragen. Dasselbe Problem kenne ich noch von der Phantom 2, jedoch hatte ich gehofft, dass DJI das Problem mittlerweile in den Griff bekommen hat. Wenn du auch mit diesem Problem kämpfst, hast du drei Lösungsmöglichkeiten:

  1. Du reduzierst die Geschwindigkeit im Flug. Dadurch kippt die Phantom 4 nicht so stark nach vorn.
  2. Du kippst das Gimbal ein wenig nach vorn, sodass die Propeller nicht mehr auf deinem Video zu sehen sind.
  3. Du filmst das gewünschte Motiv im Rückwärtsflug. In diesem Fall kippt die Drohne in die andere Richtung, sodass die Propeller aus dem Bild verschwinden.

Wenn du die Lösungsansätze kennst und auf die Propeller achtest, dann lässt sich das Problem schnell in den Griff bekommen.

Der zweite Punkt, von dem ich ursprünglich etwas enttäuscht war, ist die fehlende Panorama-Funktion. Mit der Einführung der Mavic Air hat DJI jedoch diese Lücke geschlossen. Nach einem Firmware-Update können nur auch verschiedene Panoramen mit der Phantom 4 angefertigt werden.

Als letzten Kritikpunkt möchte ich die Tatsache nennen, dass die DJI Phantom 4 recht laut ist. Wir sind das Geräusch von Multicoptern ja nun bereits gewöhnt, jedoch empfinde ich das Summen der DJI Phantom 4 als ziemlich aufdringlich. Wir haben den Geräuschpegel bisher nicht objektiv gemessen und mit anderen Drohnen im direkten Vergleich gegenübergestellt, doch meiner Meinung nach ist die DJI Phantom 4 lauter als vergleichbare Fluggeräte. Das kann vor allem dann zum Problem werden, wenn du an ruhigen Gebieten mit der Drohne filmen willst und sich andere Personen in diesem Gebiet erholen möchten.

Die drei Kritikpunkte sind für mich verschmerzbar und wir nutzen die DJI Phantom 4 nun mittlerweile sehr häufig. Die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach deutlich, sodass ich die kleinen Nachteile gern in Kauf nehme.

DJI Phantom 4 kaufen

Wie du mittlerweile weißt, gibt es mehrere Varianten des Quadrocopters. Die DJI Phantom 4 Advanced (1.549 € UVP) ist etwas günstiger als die DJI Phantom 4 Pro (1.699 € UVP). In der Plus-Ausführung kommen zusätzlich 300 Euro dazu.

Im Lieferumfang der DJI Phantom 4 Pro+ sind folgende Gegenstände enthalten:

  • 1 Fluggerät DJI Phantom 4 Pro
  • 1 Fernbedienung mit 5,5″-Android-Bildschirm
  • 2 Propeller Sets
  • 1 intelligenter 4S-LiPo-Akku
  • 1 Akkuladegerät mit Neztkabel
  • 1 Gimbal-Klemme für sicheren Transport
  • 1 microSD-Karte mit einer Kapazität von 16 GB
  • 1 USB-OTG-Kabel
  • 1 Mikro-USB-Kabel
  • 1 Transportbox
  • Diverse Anleitungen

Ich finde die mitgelieferte microSD-Karte etwas knapp bemessen und würde dir daher empfehlen, gleich noch eine schnelle microSD-Karte mit 64 GB dazu zu bestellen. Darüber hinaus ist es immer sinnvoll, mindestens 2 Ersatzakkus im Gepäck zu haben. Falls du zudem noch nach einem passenden Rucksack suchst, dann kann ich dir diesen hier ans Herz legen. Der Rucksack hat sich nun schon mehrere Jahre bei uns bewährt.

Nach deinem Kauf solltest du übrigens sofort daran denken, eine Drohnen-Versicherung abzuschließen! Alle wichtigen Infos dazu haben wir dir in dem verlinkten Artikel zusammengestellt.

Vorbereitung: Was du vor dem ersten Flug beachten musst

Hast du dich für eine DJI Phantomt 4 entschieden, sind noch ein paar Dinge vor dem ersten Flug mit dem Quadrocopter zu erledigen.

Als erstes solltest du alle Akkus laden. In der Zeit kannst du dich mit der Bedienungsanleitung vertraut machen und du Schutzelemente an der Phantom 4 entfernen (Achtung: Am Gimbal hängt ein Schaumstoff-Polster, das man leicht übersehen kann).

Anschließend musst du deine neue Drohne einschalten und aktivieren. Dazu benötigst du als erstes einen DJI-Account, den du hier anlegen kannst. Melde dich dann über dein Smartphone/Tablet oder über den integrierten Bildschirm der Fernbedienung (bei der Plus-Version) an. Zur Aktivierung wirst du anschließend durch mehrere Schritte geführt, bei denen du u.a. einen Namen für deine Phantom 4 vergeben musst.

Bei uns hat die Aktivierung nicht auf Anhieb funktioniert (Activation Failed), da wir ein Plus-Zeichen (+) im Namen der Drohne verwendet hatten. Sobald wir das Plus im Namen entfernt hatten, ging die Aktivierung sofort.

Nach der Aktivierung prüft der Copter die DJI-Server auf Firmware-Updates. Führe diese noch durch und dann bist du startbereit. Jetzt kannst du ins Freie gehen und das erste Mal mit deinem neuen Quadrocopter fliegen. Wenn du das erste Mal mit einem unbemannten Fluggerät abhebst, kannst du den Beginner-Modus verwenden, um dich langsam an das Fliegen zu gewöhnen.

DJI Phantom 4 Advanced im Flug
Die DJI Phantom 4 Advanced im Flug

Für wen lohnt sich der Kauf? Fazit zur DJI Phantom 4

Die DJI Phantom 4 ist eine hervorragende Drohne mit sehr guten Flugeigenschaften. Sie lässt sich einfach steuern und ist sicher zu beherrschen. Einsteigern würde ich anstelle der Phantom 4 jedoch die DJI Mavic Pro ans Herz legen, da sie leichter zu transportieren ist. Die DJI Phantom 4 empfiehlt sich vor allem für Fotografen und Videografen. Die Kamera-Eigenschaften der Phantom 4 Advanced und der Phantom 4 Pro sind unserer Einschätzung nach die besten, die es in diesem Preissegment gibt.

Häufige Fragen zur neuen EU-Drohnenverordnung

Muss ich mich registrieren, wenn ich eine DJI Phantom 4 besitze?

Ja, die DJI Phantom 4 ist schwerer als 250 Gramm und hat eine Kamera, sodass du dich als Drohnenbetreiber registrieren musst. In Deutschland ist das über diese Plattform möglich. Mehr Informationen haben wir für dich in unserem Beitrag zur Registrierungspflicht zusammengestellt.

Brauche ich einen EU-Drohnenführerschein, um die DJI Phantom 4 fliegen zu dürfen?

Ja, die DJI Phantom 4 gehört mit ihren 1.380 Gramm zu den Drohnen, die du nur mit einem entsprechenden Führerschein fliegen darfst. Sie hat kein EU-Klassenkennzeichen (z.B. C0, C1, C2…), sodass sie zu den Bestandsdrohnen zäht. Daher gelten diese Vorgaben in der Offenen Kategorie:

  1. Einsatz unter Bedingungen der Unterkategorie A3 (Gefährdung Unbeteiligter ausschließen, mindestens 150 Meter Abstand zu Wohn-, Gewerbe-, Industrie- oder Erholungsgebieten):
    • Neuer EU-Kompetenznachweis A1/A3 (Kleiner Führerschein)
Mehr Informationen zu den neuen europäischen Drohnenführerscheinen findest du in diesem Beitrag.



Benötige ich eine Drohnen-Versicherung für die DJI Phantom 4?

Ja, in Deutschland musst du für deine DJI Phantom 4 eine Haftpflichtversicherung abschließen. Wir stellen dir in unserem Beitrag zu Drohnen-Versicherungen verschiedene Anbieter vor und geben dir Tipps, worauf du achten musst.

Muss ich an die DJI Phantom 4 eine Plakette anbringen?

Ja, eine Kennzeichnungspflicht gibt es auch mit den europäischen Regeln. Dazu musst du an deiner DJI Phantom 4 deine elektronischen Registrierungsnummer (e-ID) befestigen.

Du möchtest noch mehr über die EU-Drohnenverordnung wissen? In unserem Video-Kurs geben wir dir einen umfassenden Einblick.

Zum Video-Kurs “Einführung in die EU-Drohnen-Verordnung”

Hast du bereits Erfahrungen mit der DJI Phantom 4? Dann hinterlasse uns doch bitte eine Bewertung in den Kommentaren zu dieser Drohne. Wir sind auf deine Meinung gespannt!

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Foto von Francis
Über den Autor

Seit 2014 lässt mich die Begeisterung für Kamera-Drohnen nicht mehr los. Als Fotograf und Filmemacher bieten sie mir eine unglaubliche Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten. Dank Drohnen konnte ich überall auf der Welt ganz besondere Perspektiven einfangen, die ohne die neue Technik undenkbar wären. Doch in all den Jahren hat sich viel geändert und es stellt eine gewisse Herausforderung dar, als Drohnen-Pilot die technischen und rechtlichen Entwicklungen zu verfolgen. Deswegen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, dir hier im Drohnen-Camp alles Wichtige für den Umgang mit deinen Drohnen verständlich zu erklären. Falls noch Fragen zu diesem Artikel offengeblieben sein sollten oder du Erfahrungen mit uns teilen willst, dann schreibt uns gern einen Kommentar und wir versuchen dir so schnell wie möglich zu helfen!

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