Warum du länger in Tissamaharama bleiben solltest – 7 Tipps von einem Local
Urlaub in Sri Lanka | 0 Kommentare Letzte Aktualisierung am 30.06.2025
Die meisten Reisenden verbringen in Tissamaharama nur eine Nacht – als kurzen Zwischenstopp, bevor es früh am nächsten Morgen zur Safari in den Yala-Nationalpark geht. Doch Tissamaharama ist viel mehr als nur ein Ausgangspunkt für Safari-Abenteuer!
Bei unserem letzten Sri-Lanka-Besuch haben wir fünf Nächte hier verbracht – und dank unseres einheimischen Guides Janaka die Gegend noch einmal ganz neu kennengelernt. Von versteckten Naturplätzen über tierische Begegnungen abseits der Jeep-Karawanen bis hin zu magischen Tempelmomenten: Wir durften Ecken entdecken, die vielen Reisenden verborgen bleiben.
In diesem Artikel nehmen wir dich mit zu unseren ganz persönlichen Highlights – und teilen unsere besten Insider-Tipps für deinen Aufenthalt in Tissamaharama und Umgebung.
Safaris in und um Tissamaharama
Yala-Nationalpark – Auf Safari zu Leoparden & Lippenbären
Die bekannteste Sehenswürdigkeit rund um Tissamaharama ist natürlich der Yala-Nationalpark – und das völlig zu Recht! Der Park ist weltweit bekannt für seine hohe Leoparden-Dichte. Hier lebt die größte Population dieser faszinierenden Raubkatzen!
Wir selbst haben inzwischen zwei Safaris im Yala-Nationalpark unternommen und hatten jedes Mal das Glück, Leoparden in freier Wildbahn zu sehen – ein echtes Gänsehaut-Erlebnis.


Den Yala-Nationalpark kannst du ausschließlich im Rahmen einer geführten Safari-Tour besuchen. Und hier möchten wir dir ganz besonders Janaka als Guide ans Herz legen! Er hat uns bei unserer allerersten Safari begleitet. Zehn Jahre später war Janaka erneut unser Guide – und wieder bewies er, dass er den Yala-Nationalpark besser kennt als jeder andere. Er weiß genau, wo sich die Tiere aufhalten und wie sie sich im Park bewegen.
Während viele Jeeps einfach nur die Wege abfahren, beobachtet er die Umgebung genau und kennt das Verhalten der Tiere. Ein Beispiel? Bei unserer letzten Safari fuhren alle Fahrzeuge weiter, nachdem ein Tier verschwunden war. Janaka hingegen blieb ruhig. Er wusste: Der Lippenbär und später auch der Leopard würden kommen, um den Weg zu kreuzen. Und genau so kam es beide Male.
Mit Janaka hast du nicht nur die besten Chancen, seltene Tiere zu sehen – du wirst auch als eines der ersten Fahrzeuge im Park sein, was einen großen Unterschied macht.
Kontakt zu Janaka
Auf seiner Website findest du weitere Infos zu Touren und aktuellen Preisen. Besonders praktisch: Janaka arbeitet inzwischen mit einem weiteren Fahrer zusammen, der Safaris auf Deutsch anbietet.
Wenn du eine Safari mit Janaka buchen möchtest, erreichst du ihn unter: +94 772 972 639
(Keine Werbung – nur eine ehrliche Empfehlung aus voller Überzeugung!)

Extra Tipp:
Mehr Details zu unseren Safaris, eine Liste aller Tiere, die wir im Yala entdeckt haben, und einen wichtigen Hinweis zur Vermeidung von Touristenfallen findest du in unserem separaten Artikel über den Yala Nationalpark:Auf Safari im Yala-Nationalpark








Bundala Nationalpark – Geheimtipp für Natur- und Vogelliebhaber
Was uns erst bei unserem letzten Aufenthalt bewusst wurde: Rund um Tissamaharama gibt es noch viele weitere beeindruckende Orte und Nationalparks, die sich für Safaris lohnen. Besonders für Vogelliebhaber ist der Bundala Nationalpark ein echtes Highlight! Er liegt südwestlich von Tissamaharama direkt an der Küste.
Das UNESCO-Biosphärenreservat bietet mit seiner Mischung aus Süß- und Salzwasserzonen ideale Bedingungen für eine unglaubliche Artenvielfalt. Kein Wunder, dass der Bundala Nationalpark als einer der besten Orte für Vogelbeobachtungen in Sri Lanka gilt. Über 200 verschiedene Vogelarten sind hier zuhause!
Mit etwas Glück kannst du aber auch Elefanten, Affen, Krokodile und mit noch mehr Glück Leoparden sehen. Schon bevor wir den Eingang zum Park erreichten überquerte ein Elefantenbulle vor uns den Weg. Im Park selbst begegneten wir einer kleinen Elefantenfamilie, mehreren Einzelgängern, verschiedenen Affenarten, Süß- und Salzwasserkrokodilen, Schakalen – und natürlich unzähligen Vögeln.








Und das Beste: Der Bundala Nationalpark ist noch ein echter Geheimtipp! Neben uns waren nur wenige andere Jeeps unterwegs. Erst zur Frühstückspause an der Küste – mit Blick aufs Meer – trafen wir auf eine Handvoll anderer Besucher. Eine Safari in Bundala ist also nicht nur tierreich, sondern auch angenehm ruhig.
Die B35 – Die „Elephant Road“ durch den Yala-Nationalpark
Wie wäre es mit einer kleinen Safari ganz ohne Guide auf eigene Faust? Die B35, auch bekannt als die Elephant Road, ist eine öffentliche Straße im Süden Sri Lankas, die nördlich von Tissamaharama verläuft. Stellenweise führt sie direkt durch den Yala Nationalpark und damit mitten durch das Revier wilder Tiere.
Bei unserer letzten Reise fuhren wir mit dem eigenen TukTuk von Ella nach Tissamaharama und entschieden uns für den kleinen Umweg über diese Straße. Eine Entscheidung, die wir nicht bereut haben! Schon nach kurzer Zeit waren wir nur noch von dichtem Grün umgeben, es war kaum ein anderes Fahrzeug in Sicht. Stattdessen kreuzten Mungos und Pfaue unseren Weg – und dann stand da tatsächlich ein Elefant am Straßenrand.






Doch das war erst der Anfang. Hinter ein paar Büschen tauchte eine ganze Elefantenfamilie auf, die gemächlich durch die Landschaft streifte. Ein magischer Moment – und gleichzeitig ein eindringlicher Reminder, wie nah man der Wildnis hier in Sri Lanka wirklich kommt.
Tipps für die Fahrt auf der B35
Bleib unbedingt im Fahrzeug! Auch wenn die Tiere friedlich wirken, es sind wilde Tiere mit unberechenbarem Verhalten.
Halte Abstand, besonders bei Elefanten. In den letzten Jahren kam es immer häufiger vor, dass Elefantenbullen mitten auf der Straße stehen, um von vorbeifahrenden Fahrzeugen Bananen oder andere Futtergaben zu fordern. Das klingt harmlos – ist es aber nicht! Viele unterschätzen die Gefahr, was bereits zu Unfällen geführt hat. Elefanten, die regelmäßig gefüttert werden, verlieren ihre Scheu und könnten aggressiv reagieren.
Unsere Empfehlung: Nicht anhalten, nicht füttern. Wenn du mit dem TukTuk unterwegs bist, warte am besten in sicherer Entfernung auf einen Bus oder LKW, an den du dich “ranhängen” kannst. Elefanten haben vor größeren Fahrzeugen deutlich mehr Respekt.
Mit tausenden Flughunden den Sonnenuntergang beobachten
Du musst Tissamaharama gar nicht verlassen, um wilde Tiere zu erleben. Auch direkt im Ort gibt es beeindruckende Naturschauspiele zu entdecken! Besonders faszinierend fanden wir die riesigen Bäume am Ufer des Sees, in denen sich tagsüber tausende Flughunde niederlassen, um zu schlafen.
Sobald die Sonne untergeht, erwachen die Tiere und was dann folgt, ist einfach spektakulär: Wie auf ein geheimes Signal hin starten sie nach und nach in die Luft, bis schließlich ein ganzer Schwarm am Himmel kreist und in die Nacht davonzieht. Ein wirklich magischer Moment, den du dir nicht entgehen lassen solltest!


Am besten kommst du kurz vor Sonnenuntergang hierher, denn dann beginnt das Schauspiel. Ein echtes Highlight am Abend, das du ganz ohne Tour oder Eintritt erleben kannst.
Eulen in Tissamaharama entdecken
Wenn du dich für Vögel begeisterst, lohnt sich in Tissamaharama ein Blick in die Bäume auch am Tag. Mit etwas Glück kannst du hier Eulen in freier Wildbahn entdecken! Im Ort gibt es mehrere Stellen, an denen sich die nachtaktiven Tiere tagsüber verstecken.

Unser Tipp: Frag einfach bei Janaka nach. Er weiß genau, wo sich die verschiedenen Eulenarten gern aufhalten. Mit seinem geschulten Blick entdeckst du garantiert Tiere, an denen du sonst einfach vorbeigelaufen wärst.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Tissamaharama
Tissa Lake und Debarawewa Lake
Neben spannenden Safaris zu Land lohnt es sich in Tissamaharama auch das Wasser zu erkunden, denn rund um den Ort liegen gleich mehrere große Seen: der Tissa Lake und der etwas kleinere Debarawewa Lake. Beide sind wunderschön in die Landschaft eingebettet und ein perfekter Ort, Vögel zu beobachten, die Ruhe zu genießen oder eine kleine Bootsafari zu unternehmen.
Am besten erkundest du die Seen am frühen Morgen oder kurz vor Sonnenuntergang. Dann ist das Licht besonders schön und mit etwas Glück kannst du Eisvögel, Nashornvögel, Reiher und andere Wasservögel ganz nah am Ufer sehen.





Ein Teil des Tissa-Seeufers wird übrigens als Badestelle genutzt. Doch Achtung: In beiden Seen leben Krokodile! Die meisten halten sich in bestimmten Bereichen auf und sind eher scheu – aber es gilt: Bade nur dort, wo es ausdrücklich erlaubt ist und wo auch die Einheimischen ins Wasser gehen.
Wenn du magst, kannst du dir für den Tissa Lake sogar eine kleine Bootstour organisieren. Am besten fragst du dazu wieder Janaka oder sprichst direkt vor Ort mit einem der Bootsführer.

Buddhistische Kultur erleben: Tempel und Stupas in Tissamaharama
Tissamaharama ist nicht nur ein guter Ausgangspunkt für Safaris, sondern auch ein Ort mit tiefen spirituellen Wurzeln. Die meisten Menschen hier sind Buddhisten und das spürt man überall: An vielen Ecken findest du beeindruckende Tempel und prachtvolle Stupas.
Besonders eindrucksvoll ist Tissamaharama Raja Maha Vihara, einer der ältesten und bedeutendsten buddhistischen Tempel der Region. Die gewaltige, strahlend weiße Stupa ist schon von weitem sichtbar und wurde der Überlieferung nach über einer Reliquie Buddhas errichtet. Vor allem am frühen Morgen oder in der Dämmerung entfaltet dieser Ort seine volle Magie. Dann versammeln sich Gläubige zum Gebet, es duftet nach Räucherstäbchen und das Murmeln der Gebete schafft eine Atmosphäre, die tief berührt.


Wir lieben diese besondere Stimmung – die Ruhe, das Licht, die Hingabe der Menschen. Besonders schön fanden wir, wie herzlich wir von den Gläubigen empfangen wurden. Wir waren die einzigen Touristen vor Ort und viele freuten sich sichtlich über unser Interesse, begrüßten uns mit einem Lächeln und zeigten uns offen ihre Rituale.
Ein Besuch in Tissamaharama lohnt sich also nicht nur wegen der einzigartigen Tierwelt!

Übernachten in Tissamaharama: Unsere persönlichen Empfehlungen
Bei unserem ersten Aufenthalt in Tissamaharama haben wir im River Front Hotel übernachtet. Die Unterkunft liegt sehr schön direkt am Fluss und ist ideal, wenn du nur kurz bleibst, um eine Safari im Yala-Nationalpark zu unternehmen. Damals waren wir nur zwei Nächte vor Ort und hatten wenig Zeit, Tissamaharama selbst zu erkunden.
River Front Hotel ansehen*Ganz anders war es bei unserem zweiten Besuch: Dieses Mal sind wir gleich mehrere Nächte geblieben und haben im My Resort übernachtet – dem neuen eigenen Hotel von unserem Safari-Guide Janaka. Und was sollen wir sagen: Es war traumhaft! Janaka und sein Team sind mit ganzem Herzen dabei und schaffen eine unglaublich entspannte Atmosphäre. Wenn du nicht gerade auf Safari bist oder die Gegend erkundest, kannst du am Pool relaxen oder dich auf deinem eigenen Balkon bzw. die riesige Dachterrasse zurückziehen. Von dort hast du einen fantastischen Ausblick über die umliegenden Reisfelder bis zum See – vor allem zum Sonnenaufgang oder bei goldenem Abendlicht einfach magisch.
Ein kulinarisches Highlight war zudem das Essen im My Resort. Alles wird frisch zubereitet und ganz ehrlich: Es war eines der besten, das wir auf unserer ganzen Sri-Lanka-Reise genießen durften.





Da es im My Resort allerdings nur vier Zimmer gibt, kann es schnell ausgebucht sein. Falls du keine Verfügbarkeit mehr bekommst, können wir dir als Alternative das Lake Face Cabana in unmittelbarer Nähe empfehlen.
Janaka hat uns die Unterkunft persönlich gezeigt – klein, gemütlich und direkt am See gelegen, mit mehreren liebevoll gestalteten Baumhäusern, die sein Freund dort errichtet hat. Nicht weit entfernt konnten wir von hier sogar Krokodile am Wasser entdecken.
Jetzt Baumhäuser entdecken*Unterwegs in Tissamaharama
Wir waren während unserer Sri Lanka-Reise mit einem gemieteten TukTuk unterwegs. Für uns als Familie war es die perfekte Lösung. Wir waren flexibel, unabhängig und zusätzlich war es mit viel Spaß verbunden. So konnten wir die Umgebung in unserem eigenen Tempo erkunden und auch spontan neue Ecken entdecken. Zusätzlich haben wir viele Ausflüge gemeinsam mit Janaka und seiner Familie unternommen.
Wenn du im My Resort übernachtest, stehen dir dort zudem Fahrräder zur Verfügung, die du kostenlos nutzen kannst. So kannst du ganz entspannt kleine Touren in der Umgebung machen – etwa zu den Seen, durch die Reisfelder oder bis in die Stadt.
Tissamaharama lässt sich zudem sehr gut zu Fuß erkunden. Falls du jedoch weder laufen, noch TukTuk oder Fahrrad fahren möchtest oder kannst, frag am besten einfach Janaka. Wenn er nicht gerade auf Safari ist, hilft er dir bestimmt gern weiter.
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Mehr Infos zu TukTuk-RentalUnsere Karte mit allen wichtigen Orten
Damit du bei deiner Reiseplanung den Überblick behältst, haben wir dir eine Karte erstellt, auf der wir alle wichtigen Orte rund um Tissamaharama eingezeichnet haben. So kannst du ganz leicht sehen, was sich wo befindet und deine Ausflüge optimal planen.
Unser Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei!
Hast du noch Fragen zu deinem Aufenthalt in Tissamaharama? Oder warst du selbst schon dort und hast noch Tipps, die in unserem Artikel fehlen? Dann freuen wir uns sehr über deinen Kommentar!