La Maddalena ist eine wunderschöne Inselgruppe im Norden Sardiniens und ein beliebtes Reiseziel für viele Segler. Der Archipel besteht aus sechs Hauptinseln und zahlreichen kleinen Inseln und Felsen, die von türkis-blauen kristallklarem Wasser umringt werden.
Ich hatte das Glück im Oktober von Argos Yachtcharter auf eine Pressereise eingeladen zu werden. Ich durfte eine Woche lang auf einer Segelyacht durch die Inselgruppe segeln. Jeder Tag war ein neues Abenteuer. In diesem Artikel möchte ich dich mitnehmen auf unseren Segeltörn und dir wertvolle Tipps für deine Reise geben.
Anreise zum Hafen
Unsere Segeltour startete in Portisco, einem kleinen Hafenort im Nordosten von Sardinien. Um von Deutschland aus nach Portisco zu reisen, gibt es verschiedene Optionen.
Die einfachste Variante ist per Flugzeug. Der nächstgelegene Flughafen zu Portisco ist der Airport Olbia Costa Smeralda (OLB), der regelmäßig von verschiedenen Fluggesellschaften angeflogen wird. Von dort aus kannst du mit einem Taxi oder einem öffentlichen Bus nach Portisco fahren. Der kleine Hafenort liegt nur knapp eine halbe Stunde (ca. 20 km) nördlich vom Flughafen Olbia entfernt.
Eine weitere Möglichkeit wäre mit dem Auto oder Zug nach Sardinien zu reisen. Von München kannst du einen Nachtzug bis nach Genua nehmen. Zwischen Mai und Oktober verkehren täglich mehrere Fähren zwischen dem italienischen Festland und Sardinien. Im Vergleich zum Fliegen nimmt diese Variante jedoch deutlich mehr Zeit in Anspruch.
Vorbereitungen für den Segeltörn
Wir erreichten den Hafen von Portisco schon sehr zeitig am Morgen. Die Sonne kam eben erst über den Horizont. Eine sehr ruhige und friedliche Atmosphäre lag in der Luft. Die meisten Geschäfte hatten noch geschlossen, sodass wir uns erstmal in einem Café eine Stärkung gönnten.
Um einen Grundstock an Lebensmitteln auf unserem Segelboot zu haben, bieten viele Yachtcharterunternehmen einen Bestell-Service an und arbeiten dabei mit lokalen Supermärkten oder Lebensmittellieferanten zusammen. Wir nutzten die Zeit, um auf einer Liste die gewünschten Lebensmittel anzukreuzen, die uns später direkt bis zum Boot geliefert wurden. Die Auswahl war nicht riesig, jedoch völlig ausreichend, um einen Vorrat an Essen und Getränken zu haben, mit dem wir gut die ersten Tage überbrücken konnten.
Unser Skipper Bernhard und Anne von Argos kümmerten sich um alles Bürokratische und die Übernahme des Segelboots.
Unser Segelboot
Unsere Yacht wurde von der international operierenden Charterfirma Kiriacoulis zur Verfügung gestellt. Die Jeanneau Sun Loft 47 namens Vega ist mit sechs Kabinen für bis zu 12 Personen ausgestattet. Kissen und Decken sowie Bettwäsche sind in der Miete enthalten. Insgesamt gibt es vier Bäder, wovon zwei einen direkten Zugang zu der jeweiligen Kabine haben.
Das große Deck ist sehr offen gestaltet. Das Cockpit und die Pantry befinden sich auf einer Ebene. Die zwei großen Tische am Heck können herabgelassen und zu einer gemütlichen Liegefläche umgebaut werden. Schutzmarkisen umgeben den Gemeinschaftsbereich, die je nach Wetter geschlossen oder ganz abgenommen werden können. Leider schützen Sie nur gut vor Wind und leichtem Regen, wie wir auf unserer Reise noch lernen durften.
Einen Grundriss und weitere Informationen zur Sun Loft 47 findest du auf der Seite von Argos.
Nachdem wir unsere Kabinen bezogen und die Lebensmittel in den großen Kühlfächern verstaut haben, wurden wir gleich am ersten Abend zum Kapitänsdinner eingeladen – etwas ungewöhnlich und doch perfekt, die Tour so zu starten. Mit leckerem sardischem Essen und Wein lernten wir uns kennen und freuten uns auf den anstehenden gemeinsamen Segeltörn.
Leinen los! Der erste Segeltag
Am nächsten Morgen war es endlich so weit. Nach einer Einführung unseres Skippers, lösten wir die Leinen und segelten aus dem Hafen Richtung Norden.
Unser erstes Ziel war Cala die Volpe. Die Bucht an der Ostküste Sardiniens hat einen ganz bestimmten Charme, denn hier trifft man auf eine Mischung aus Natur und Luxus. Vorbei an dem beliebten Elefantenstrand (Spiaggia dell’Elefante) segelten wir in die türkis-blau leuchtende Bucht, die, umgeben von exklusiven Hotels, ein beliebter Ankerplatz für viele Segler ist. Die Bucht von Cala di Volpe ist ein Tummelplatz des Jetsets, doch an diesem bewölkten Tag war wenig los und wir beschlossen lieber noch etwas Strecke zu schaffen, statt hier zu verweilen.
Wir erreichten die Bucht für unsere erste Nacht auf See. Unzählige kleine Boote einer Segelschule flitzten wild über das Wasser. Ruhig ließ unser Kapitän die Segelyacht in die Bucht treiben, bis wir diese schließlich an einer Boje festmachten.
In der ersten Nacht wurden wir von lautem Donner geweckt. Ein Gewitter zog über unsere Bucht und der Regen prasselte auf unsere Yacht. Ich hörte Schritte auf dem Deck und verließ auch meine Kabine. Die Markisen und das einklappbare Dach konnten dem Starkregen nicht standhalten. Alle Sitzkissen waren nass geworden. Wir räumten Sie in die trockene Ecke der Kochecke, sicherten die wichtigsten Sachen im Cockpit und legten uns zurück in unsere Kabinen.
Am nächsten Morgen hingen noch immer dunkle Wolken über unserer Bucht. Doch plötzlich, als wir gerade fertig mit Frühstücken waren, hörte der Regen auf und die Sonne begann durch die Wolken zu scheinen. Der Himmel verwandelte sich in ein strahlendes Blau und ein Regenbogen spannte sich über unsere Bucht. Wir lichteten den Anker und nahmen Kurs auf Korsika.
Bonifacio – die historische Stadt am Rande der Klippen
Nach etwa vier Stunden tauchten die steilen Kreidefelsen von Bonifacio vor uns auf. 2008 besuchte ich die Gegend zuletzt während eines Familienurlaubes. Es ist ein unglaubliches Gefühl, nach so langer Zeit zurückzukehren und mit einer Segelyacht in den Hafen einzulaufen. Von der See war die Zufahrt kaum zu erkennen. Hoch über dem Meer waren die ersten Häuser Bonifacios zu sehen, die in schwindelerregender Höhe eng an den Klippen klebten und ein spektakuläres Panorama boten.
Wir suchten uns einen Platz im Hafen für die Nacht und erkundeten das einzigartige Stadtbild zu Fuß. Wir liefen hoch auf die Festung, von der du einen fantastischen Blick auf das Meer und die Bucht von Bonifacio hast. Enge, verwinkelte Gassen führten uns durch die historische Altstadt bis zum Seemannsfriedhof. Der Friedhof mit Gräbern aus Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Schönste und zugleich Älteste Korsikas und zählt zu einer der bemerkenswertesten in ganz Frankreich. Entfernt von dem Trubel der Innenstadt kannst du hier auf dem Plateau von Le Bosco eine ganze Serie kleiner Kapellen entdecken, die jeweils von einem kleinen Kreuz gekrönt sind. Auf dessen Spitze sitzt gern mal eine Möwe, die der Legende nach „die Seele des verstorbenen Fischers“ repräsentiert.
Zur Dämmerung folgten wir einem Pfad entlang der Kliffküste Richtung Südosten. Hier gibt es mehrere Aussichtspunkte von denen du einen fantastischen Blick auf die Felsen und die Altstadt von Bonifacio hast. Die Sonne tauchte die Kulisse in ein warmes, goldenes Licht und der Himmel färbte sich langsam in ein tiefes Orange.
Nach dem spektakulären Naturschauspiel trafen wir uns mit der gesamten Crew in der malerischen Altstadt. Trotz der Nebensaison war es gar nicht so einfach einen Tisch für mehrere Personen in einem der vielen, charmanten Restaurants zu finden. Es ist also sehr ratsam, dass du bei einer Gruppenreise vorab einen Tisch reservierst.
Ein Abstecher auf die Seychellen
Gestärkt mit frischen Baguettes, Croissants und Tartes einer Pâtisserie am Hafen lösten wir am nächsten Tag die Leinen und segelten bei bestem Wetter aus der Bucht. Unsere Tour führte uns zurück in den Südosten immer an den majestätischen Klippen entlang. Durch Erosion sind in den Felsen Höhlen entstanden. Vom Hafen gibt es eine Vielzahl an Ausflugsbooten, die Touren zu den beeindruckenden Grotten anbieten. Auch wir konnten es uns nicht nehmen lassen, selbst mit dem Dingi in eine der Höhlen zu fahren. Das Licht der Sonne fiel durch die Öffnung und ließ das Meer in einem knalligen Smaragdgrün leuchten. Das reflektierte Licht glitzerte an den Wänden und zauberte ein eindrucksvolles Schauspiel.
Wir segelten weiter vorbei am Kap Pertusato, eine der Südspitzen Korsikas, zurück Richtung Sardinien. Die Meerenge zwischen den beiden Inseln, die Straße von Bonifacio, ist nur etwa 12 Kilometer breit und kann aufgrund wechselnder Witterungsbedingungen, starken Meeresströmungen, Felsen und anderen Hindernissen für Seefahrer sehr herausfordernd sein.
Das bekannteste Schiffsunglück ereignete sich 1855 als die der Fregatte Sémillante in der Meerenge den Kurs verlor, auf ein Riff aufschlug und mit etwa 700 Menschen an Bord sank.
Heute erinnert ein Denkmal und Friedhof auf der Insel Lavezzi an dieses tragische Ereignis, das niemand überlebte. Und dennoch lohnt sich ein Ausflug zu den Lavezzi-Inseln.
Von Wind und Wasser glatt geschliffene Granitfelsen türmen sich übereinander und bilden eine beeindruckende Landschaft, die mich an die paradiesischen Seychellen erinnern – es fehlten nur die Palmen und Riesenschildkröten. Wir sprangen in das türkisblaue Wasser, das auch im Oktober noch angenehm warm war. Wir hätten ewig in diesem besonderen Naturparadies verweilen können.
Routenänderung – Ein Tag in La Maddalena
Noch vor Sonnenuntergang erreichten wir wieder die italienischen Inseln. Die Wetterprognose für die kommenden Stunden war nicht sehr vielversprechend. Unser Skipper steuerte eine große Bucht an, in der wir gut geschützt vor dem Wind die nächste Nacht verbrachten.
Wie von unserem Kapitän angekündigt, war der nächste Morgen grau und nass. Doch wir haben uns davon nicht abschrecken lassen und haben einfach unsere Tour darauf angepasst. Statt weiter zur nächsten Bucht, sind wir nach La Maddalena in den Hafen gesegelt. Wir fanden einen guten Liegeplatz direkt in der bezaubernden Altstadt und nutzen den Tag, um die Stadt zu erkunden. Außerhalb der Saison ist hier wenig los. Zur Hauptreisezeit ist man in La Maddalena jedoch auf Touristen eingestellt und lockt mit Ausflugstouren, Bars, Restaurants und Souvenirläden.
Einsame Strände und kristallklares Wasser: Capreras versteckte Schätze
Als wir am nächsten Morgen den Hafen verließen, riss die Wolkendecke auf und ein strahlend blauer Himmel kam zum Vorschein. Das Meer war glasklar und spiegelglatt. Unser nächstes Ziel war die wunderschöne Insel Caprera mit ihren versteckten Paradiesstränden. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, in diesen idyllischen Buchten unsere Drohne steigen zu lassen.
Traumhaft schön wie die Insel, war auch unser Hafen für die letzte Nacht. Die Poltu Quatu Marina an der Nordküste Sardinien ist sehr langgestreckt ins Inselinnere und umgeben von einer atemberaubenden Landschaft, die mich erneut von unserem Segeltörn auf den Seychellen träumen ließ.
Nochmal die pure Freiheit genießen
Auf dem Weg zum Ausgangshafen hatten wir nochmal bestes Segelwetter. Wir spürten die Wellen gegen den Rumpf schlagen, der Wind füllte die Segel. Wir saßen am Rand des Decks und schauten auf die offene See hinaus. Wind in den Haaren, eine kühle Brise auf unserer Haut, hinter uns die Sonne – eine Woche auf See, wie schnell sie doch vorbei geht. Gerade erst haben wir die Leinen gelöst, die Segel gesetzt und schon heißt es wieder Abschied nehmen. Während ich diesen Artikel schreibe, wird das Fernweh wieder groß.
Segeln ist alles, nur nicht langweilig. Unsere Tour war besonders facettenreich: wunderbares Badewetter mit perfektem Sonnenschein, Gewitter und strömender Regen, ein Regenbogen, diese unberührte Natur und wir mittendrin. Selbst die stürmischen Tage hatten eine gewisse Friedlichkeit an sich. Das Gleiten durch das Wasser bei vollem Wind und die unberührte Wildnis um uns herum, ließen den Alltag vergessen und brachten uns in eine völlig andere Welt.
Danke an die gesamte Crew für das wundervolle Abenteuer, das wir gemeinsam erleben durften. Danke an Argos, dass ich mit an Bord sein durfte.
Karte mit unserer Segeltörn-Route
Hier findest du zusammenfassend eine Karte, auf der du unsere Route nachvollziehen kannst. Besonders sehenswerte Orte habe ich dir zusätzlich markiert.
Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google. Mehr erfahren
Die Hauptsaison für das Segeln im Mittelmeer ist von Mai bis Oktober, wenn das Wetter warm und sonnig ist. Im Herbst sinken die Temperaturen, die Winde frischen auf und das Meer wird unruhiger. So kann es außerhalb der Saison unvorhersehbare Stürme und unbeständiges Wetter geben.
Es ist wichtig, sich beim Segeln immer über die aktuellen Wetterbedingungen und potenzielle Stürme oder andere Gefahren zu informieren. Bei unserem Törn hatte unser Skipper Bernhard das Wetter stets perfekt im Blick und unsere Route dementsprechend angepasst. Als Wettervorhersage kann ich dir zu den Standardwetterapps besonders die App „Windy“ empfehlen.
Packliste für deinen Sardinien-Segeltrip
Bei einem Segeltörn ist es wichtig, gut ausgestattet zu sein und dennoch nicht zu viel Gepäck dabei zu haben. In den Kabinen ist nicht viel Platz, sodass du auf einen Koffer verzichten und lieber eine flexible Reisetasche oder Trekkingrucksack nutzen solltest.
Tanja hatte die tolle Idee zusätzlich Klammern einzupacken, mit denen wir unsere Gläser beschrifteten.
Neben den alltäglichen Sachen, die du benötigst, möchte ich dir hier noch ein paar Dinge nennen, an die du beim Packen denken musst:
Kleine Müllbeutel (Wichtig: Klopapier darf nicht in die Toilette geworfen werden! Ich habe einen kleinen Müllbeutel direkt gegenüber ins Bad gehangen, um es nicht zu vergessen.)
Wenn du selbst in der Region segelst, kann ich dir zusätzlich den Törnführer „Korsika, Sardinien, Elba“ von Klaus-Jürgen Röhring empfehlen, den unser Kapitän dabeihatte. In diesem sehr detaillierten Buch findest du alle Informationen, die du für die Planung deines Segeltörns benötigst.
Bereit das für Abenteuer auf dem Wasser? Mitfahren statt selbst segeln
Du würdest auch gern mal auf einen Segeltörn dabei sein, hast aber keinerlei Erfahrung? Keine Sorge! Bei Argos hast du die Möglichkeit eine Kabine zu buchen. Auf einem Kabinencharter benötigst du keinerlei Segelerfahrung, da ein professioneller Skipper das Boot steuert.
Wenn dich auch das Segeln in Sardinien reizt, dann schau dir dieses PDF an. Da findest du alle Informationen zu einer ähnlichen Kabinencharter-Tour inklusive Preisen.
Es gibt auch die Möglichkeit eine Yacht für dich mit oder ohne Skipper zu buchen. Melde dich dafür am besten bei den Experten von Argos und lasse dir ein individuelles Angebot zusammenstellen.
Wenn du für deinen Törn einen Skipper benötigst, dann kann ich dir unseren Kapitän Bernhard von der Segelsportvereinigung Rhein/Neckar e.V. sehr ans Herz legen. Er hat unglaublich viel Erfahrung, ist sehr geduldig, aber auch witzig. Bernhard hatte immer einen guten Überblick über das unbeständige Wetter und unseren Zeitplan. Er strahlte eine sagenhafte Ruhe aus, ging auf Wünsche aller Crewmitglieder ein und war immer offen für spontane Routenänderungen. Also, falls du einen kompetenten Skipper suchst: Melde dich bei Bernhard!
Ich kann nur empfehlen, dir mal eine Auszeit auf einem Segelboot zu gönnen und diese pure Freiheit zu genießen. Wäre eine Segelreise auch etwas für dich? Hast du noch Fragen dazu? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
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Heute möchten wir etwas mit dir teilen, was uns schon lang auf den Nägeln brennt.
My-Road.de wird es so wie gewohnt nicht mehr geben!
Doch bevor wir auf den Punkt kommen, möchten wir einen kleinen Rückblick wagen.
Wie alles begann
Im Frühjahr 2014 entstand in unseren Köpfen die Idee einer Weltreise. Der Gedanke wurde schnell zu einem festen Vorhaben und im Januar 2015 startete unser großes Abenteuer. Die Erinnerungen und Erfahrungen, die wir in dieser Zeit gesammelt haben, wollten wir hier auf dem Reiseblog My-Road.de mit unseren Lesern teilen.
Die Idee war es, hochwertige Ratgeber-Artikel zu den verschiedenen Orten dieser Welt zu veröffentlichen und dir damit deine Urlaubsplanung mit Informationen aus erster Hand zu erleichtern.
Während der Reise hatten wir unsere Kamera-Drohne mit im Gepäck und nach einigen Monaten auf Reisen schrieben wir schließlich das erste Mal darüber. Wie ist es mit Drohne zu reisen? Gibt es Regeln zu beachten? Kann man das Equipment einfach so im Flugzeug transportieren?
Vor fünf Jahren gab es so gut wie keine Informationen darüber und wir merkten schnell, dass viele Drohnen-Piloten sich Hilfe bei ihrer Recherche nach den Regeln im Ausland wünschten.
Das Interesse an diesem Thema wurde immer größer und so begannen wir über die Jahre, immer mehr Artikel zu diesem Thema zu schreiben.
Mit einer DJI Phantom 2 waren wir 2015 in Indien
Mit der Zeit sind aus einem einzigen Artikel etwa 140 Beiträge geworden, weil wir die angesprochenen Themen (v.a. die Drohnen-Gesetze im Ausland) tiefer beleuchten wollten. Dazu kamen noch weitere informative Beiträge rund um das Drohnen-Thema.
Die Resonanz, die wir auf unsere bisherige Arbeit bekommen, ist gigantisch und wir freuen uns immer wieder, wenn wir mit unserer Arbeit dazu beitragen können, dass Drohnen sachgerecht eingesetzt werden. Neben diversen Medienberichten über uns bestätigen aber vor allem die vielen positiven Rückmeldungen von euch Lesern den von uns eingeschlagenen Pfad. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken!
Wo ist nun das Problem?
Auch wenn wir schon viel erreicht haben: Es gibt noch viel mehr zu tun! Die letzten Wochen haben wir intensiv dazu genutzt, in zahlreichen Gesprächen die Herausforderungen von euch Drohnen-Piloten besser zu verstehen. Dabei sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir euch noch deutlich mehr unterstützen können. Es gibt extrem viele Unsicherheiten – insbesondere auch durch die anstehenden Neuregulierungen. Hier wollen wir ansetzen und euch mit frischen Ideen beim Ausleben eures Hobbies bzw. Jobs zur Seite stehen.
Ihr könnt also gespannt sein, was wir uns alles überlegt haben. Es wird auf jeden Fall viel passieren!
Und damit kommen wir zum springenden Punkt. My-Road.de war immer als Reiseblog gedacht. Da wir jedoch der Drohnen-Community weitere Mehrwerte anbieten wollen, sind wir schweren Herzens zu der Überzeugung gelangt, dass nicht mehr beide Themen hier her passen.
Deswegen werden wir ab sofort zwei Blogs betreiben.
Unter My-Road.de wirst du zukünftig weiterhin alle unsere Reisetipps finden. Doch alle Drohnen-Beiträge ziehen um und sind nun auf unsere neuen Internetseite Drohnen-Camp.de zu finden.
Wir trennen unseren Blog!
Durch diese Trennung wollen wir euch (vor allem in Zukunft) eine bessere Übersicht ermöglichen. So wisst ihr sofort, wo welche Inhalte zu finden sind:
Bist du auf der Suche nach Tipps für deinen nächsten Urlaub?
Auch die Kommunikation in den sozialen Medien wird damit erleichtert. Folge am besten gleich den Kanälen, die dich am meisten interessieren!
Zurück zu unserer Frage aus der Überschrift
Wie ihr euch jetzt schon denken könnt: My-Road.de wird natürlich nicht eingestellt und alle Artikel bleiben erhalten. Am Ende des Tages sind unsere Informationen nur an einer neuen Stelle zu finden. Viele Stammleser benötigen sicherlich etwas Zeit zur Umgewöhnung. Aber hinter den beiden Projekten stehen noch dieselben Personen mit den gleichen Qualitätsanforderungen. Und damit ändert sich dann doch gar nicht so viel für euch.
Wir freuen uns auf jeden Fall extrem darauf, den weiteren Weg gemeinsam mit euch zu gehen. Egal ob du Drohnen-Pilot bist oder mitten in deiner Urlaubsvorbereitung steckst.
Herzliche Grüße und einen schönen Sommer wünschen, Bina und Francis
P.S.: Wie findet ihr unsere Entscheidung? Lasst uns doch gern in den Kommentaren wissen, was ihr zu dem Thema denkt und wie wir euch in Zukunft unterstützen können!
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Du planst einen Roadtrip mit einem Camper durch Deutschland oder Europa? Dann verrate ich dir in diesem Beitrag die wichtigsten Informationen, die du zum Anmieten brauchst und auch, worauf du besonders achten musst. Zusätzlich stelle ich dir vier Plattformen vor, auf denen du garantiert das passende Wohnmobil für deinen Urlaub findest.
Absolute Freiheit mit einem gemieteten Camper genießen
Camper mieten: Worauf musst du besonders achten?
Für viele Urlauber bedeutet ein Roadtrip mit einem Camper durch Deutschland oder Europa ultimative Freiheit. Du bestimmst das Reisetempo, kannst deine Reiseroute ganz individuell festlegen und an jedem schönen Ort anhalten. Du musst nicht auf Frühstückszeiten achten oder abends ein Restaurant suchen, sondern kochst einfach selbst – mehr Unabhängigkeit geht kaum!
Doch wenn du noch nie einen Camper gemietet hast, stehst du vor vielen Fragen:
Wie finde ich den besten Anbieter?
Auf was muss ich bei meinem Camper achten?
Was deckt die Versicherung ab oder muss ich etwas zusätzlich buchen?
Wozu wird die Kaution verwendet?
Damit dein erster Roadtrip ein voller Erfolg wird, habe ich dir in unserer praktischen Liste die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die du vor dem Anmieten des Campers durchgehen solltest. Damit verschaffst du dir Klarheit, findest den richtigen Camper mit der passenden Ausstattung und erlebst bei der Rückgabe keine bösen Überraschungen.
Im Mietvertrag werden alle wichtigen Details festgehalten. Daher gilt hier (wie bei jedem anderen Vertrag auch): Lies ihn genau durch und achte dabei besonders auf folgende Punkte:
Wer ist als Fahrer eingetragen? Viele Vermieter erlauben mittlerweile das kostenfreie Eintragen von zwei Fahrern. Trotzdem ist das noch nicht der Standard. Möchtet ihr euch im Urlaub mit dem Fahren abwechseln, solltet ihr im Mietvertrag regeln, ob das erlaubt ist und gegebenenfalls einen zweiten Fahrer gegen einen Aufpreis eintragen lassen.
Wie viele Inklusivkilometer sind vertraglich festgehalten? Im Mietvertrag sollte notiert sein, wie viele Kilometer du auf deinem Roadtrip fahren darfst. Außerdem ist auch der Preis pro Kilometer zu nennen, sollte deine Route doch einmal länger sein. Schließlich ist Spontanität ein wichtiger Faktor bei einem Urlaub mit dem Camper.
Welche Leistungen werden von der Versicherung abgedeckt? Einen Camper mietest du immer mit einer entsprechenden Versicherung, die unterschiedliche Schäden abdeckt. Häufig kannst du für wenige Euro mehr den Versicherungsschutz aufstocken und bist für alle Risiken abgesichert. Das senkt auch in der Regel die Selbstbeteiligung im Schadensfall, die du ebenfalls bei der Anmietung eines Wohnmobils hast. Ich würde empfehlen, an diesem Posten nicht unnötig zu sparen, da Unfälle schneller als gedacht passieren und gerade im Ausland andere Summen auf dich zukommen, als du es in Deutschland vielleicht schon einmal erlebt hast.
Welche Reparaturen darfst du ohne Zustimmung des Vermieters machen? Oft kannst du kleine Ausbesserungen am Fahrzeug direkt vor Ort in einer Werkstatt reparieren lassen. Allerdings sollte vertraglich geregelt sein, welche Summen oder welche Reparaturen du wo ausführen lassen darfst, ohne den Vermieter vorher kontaktieren zu müssen.
Was passiert bei einem Schaden oder gar bei einer notwendigen Rückführung des Fahrzeugs? Ein Unfall verdirbt schnell den lang ersehnten Roadtrip. Daher ist es besser, schon im Vorfeld zu wissen, was bei einem Schaden zu tun ist und wer für den Rücktransport des Campers zuständig ist, wenn gar nichts mehr geht.
Wie hoch ist die Servicepauschale? Viele Anbieter berechnen für das Vorbereiten des Fahrzeugs, wie Säuberung, Beladen mit dem gemietetem Equipment, Austausch von Gas- und Wassertank, einen gewissen Betrag. Achte darauf beim Mietvertrag, damit dich die Endsumme nicht überrascht.
Was ist bei Rückgabe des Campers zu beachten? Dafür sollten einige Details geklärt werden, wie unter anderem: Wer übernimmt die Endreinigung? Wie voll muss der Tank sein? Um wie viel Uhr muss der Camper zurück sein?
Wie hoch ist die Kaution, wenn du einen Camper mieten willst?
Für jeden Camper – wie auch für jedes Mietfahrzeug – muss bei Anmietung eine Kaution hinterlegt werden. Die Höhe berechnet sich je nach Fahrzeugtyp und wird ebenfalls im Mietvertrag festgehalten.
Frühstücken, wo man will – alles möglich bei deinem Roadtrip
In der Regel kannst du das unkompliziert mit deiner Kreditkarte erledigen. Der Anbieter wird entweder diesen Betrag abbuchen oder lediglich dieses Guthaben auf deiner Karte blocken. Achte also darauf, dass du einen ausreichenden Kreditrahmen hast. Solltest du noch auf der Suche nach der richtigen Kreditkarte sein, empfehle ich dir in unserem Kreditkarten-Vergleich die besten Optionen.
Wurde der Betrag komplett von deiner Kreditkarte abgebucht, bekommst du ihn nach Rückgabe des Campers und sofern keine Schäden festgestellt wurden, innerhalb weniger Tage wieder zurück überwiesen.
Informiere dich aber bereits bei der Anmietung des Campers, in welchen Fällen deine Kaution in Anspruch genommen wird.
Kochutensilien, voller Wassertank, Bettwäsche – die Ausstattung deines Campers unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter.
Fakt ist: Du kannst bei allen Anbietern zusätzliche Ausstattung mieten, nur der Preis macht den Unterschied.
In den meisten Fällen sind Verbrauchsgegenstände im Mietpreis enthalten. Dazu zählen der Gastank sowie ein voller Frischwasser- und Benzintank. Kochgeschirr, Bettwäsche oder Campingstühle sind nur selten inkludiert, können aber dazu gebucht werden.
Selbstverständlich kannst du auch einfach deine eigenen Sachen einpacken und verwenden.
Je größer der Camper ist, desto schwerer wird die Stellplatz-Suche
Camper für einen Urlaub in Europa leihen
Du planst einen Roadtrip durch das europäische Ausland, mietest deinen Camper aber in Deutschland? Dann prüfe unbedingt, ob du damit überhaupt ins Ausland fahren darfst. Manche Anbieter haben auch spezielle Einschränkungen, wohin deine Reise im Heim auf vier Rädern gehen darf.
Wenn nicht unbedingt der lange Weg zum Urlaubsland dein Ziel ist, kann es auch von Vorteil sein, den Camper erst im Ausland anzumieten und individuell anzureisen. Nicht immer sind alle gefahrenen Kilometer inkludiert und zusätzliche Kosten können sich schnell summieren.
Übernahme – darauf solltest du beim Camper mieten achten
Nun ist der erste Urlaubstag endlich da und voller Freude stehst du beim Anbieter deiner Wahl und kannst es kaum erwarten, mit deinem Camper endlich die Welt zu erkunden. Doch gerade bei der Übernahme und Rückgabe lohnt es sich, etwas mehr Zeit einzuplanen. Du solltest dein Fahrzeug kritisch prüfen, um spätere Forderungen deines Anbieters zu vermeiden.
Daher gilt:
In welchem Zustand ist das Fahrzeug? Schaue dir den Camper genau von allen Seiten an und überprüfe ihn gründlich auf bereits vorhandene Schäden, so gering sie auch sein mögen. Gibt es bereits Beulen oder Kratzer? Schließen alle Türen richtig? Ist der Tankdeckel unversehrt? Weise deinen Vermieter unbedingt auf mögliche Makel hin und lasse dir vorhanden Schäden am Mietfahrzeug bestätigen. Du kannst zu deiner Sicherheit auch Fotos machen.
Wie sieht der Innenraum aus? Ist alles sauber und die gebuchte Zusatzausstattung vorhanden und funktionsfähig? Lasse dir vom Anbieter alle wichtigen Dinge erklären, damit du unterwegs auch sicher weißt, wie du deine Eier kochen, die Sitzbank umklappen und das Abwasser leeren kannst.
Protokolliert gemeinsam alle gefundenen Makel oder Schäden und lasse dir eine Kopie aushändigen. Dann warten bei der Rückgabe keine Überraschungen auf dich.
Checke bei der Übernahme unbedingt den Zustand des Campers
Die Unterschiede beim Mieten deines Campers
Es gibt zahlreiche Plattformen, über die du einen Camper mieten kannst. Es gibt jedoch einen großen Unterschied, den du vorher kennen solltest:
Professionelle Plattformen
Auf diesen Websites werden alle gewerblichen Anbieter verglichen. Du mietest also auf jeden Fall einen Camper, der von einer professionellen Vermietung angeboten wird. Du kannst neben verschiedenen Versicherungsoptionen mit wenigen Klicks auch Zusatzausstattung wählen oder den Camper an einem anderen Ort zurückgeben als dort, wo du ihn abgeholt hast.
Sharing Plattformen
Auf diesen Websites können private Personen ihren Camper anbieten, wenn sie damit gerade nicht in der Welt unterwegs sind. Der große Vorteil ist natürlich der geringere Preis und in der Regel sind Dinge, wie Campingstühle oder Kochutensilien bereits im Camper vorhanden. Der Nachteil ist, dass du meist keine zusätzlichen Versicherungen abschließen kannst und auch die Abholung und Rückgabe am gleichen Ort sein werden.
Je nach Budget und Vorliebe kannst du nun entscheiden, welche der beiden Optionen für dich die beste Wahl ist.
Camper mieten: Das sind die besten Plattformen
Damit du für deinen Roadtrip mit dem Camper das beste Angebot finden kannst, zeige ich dir vier verschiedene Plattformen, die du für deine Suche nutzen kannst. Für alle Eiligen habe ich die wichtigsten Infos in einer Tabelle zusammengefasst:
Bei TUI Camper handelt es sich um eine professionelle Plattform, auf der du dein Wohnmobil sowohl in Deutschland als auch weltweit mieten kannst. Zusätzlich zu den beliebtesten Ländern, wie Australien und USA, kannst du jedoch auch nach einem Camper in einigen afrikanischen Ländern sowie Südamerika suchen.
Auf dieser Website werden die möglichen Fahrzeugtypen erklärt, allerdings nicht in einer tabellarischen Ansicht.
Das zusätzliche Camper-Magazin bietet dir viele ausführliche Artikel, sowohl zu Reiseländern als auch zu hilfreichen Tipps mit dem Camper, zum Beispiel wie du das Fahrzeug sinnvoll beladen kannst.
TUI Camper bietet einen telefonischen Support für deine Fragen, den du von Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr erreichen kannst.
Der Buchungsprozess ist ebenfalls sehr einfach gestaltet. Hast du dich für ein Angebot entschieden, übernimmt bei einer Buchung TUI Camper alle weiteren Schritte im Prozess. Dein Ansprechpartner bleibt also TUI Camper.
Nachdem du einen Anbieter aus der übersichtlichen Ansicht gewählt hast, bekommst du auf einer weiteren Seite alle Details mit Preisen dargestellt und kannst deine Extras wie Ausstattung oder weitere Versicherungsleistungen wählen.
Die Bezahlung erfolgt allerdings sofort und kann per Kreditkarte, Bankeinzug oder Überweisung getätigt werden.
Ein praktischer FAQ-Teil beantwortet viele typische Fragen und zusätzlich ist bei einigen Anbietern ein Online Check-in möglich. Damit sparst du bei der Abholung wertvolle Zeit, da deine Daten bereits vollständig vorliegen.
Insgesamt findest du auf dieser Plattform viele Informationen rund um den Camper sowie das Mieten und Zurückgeben, was vor allem für Anfänger sehr hilfreich ist.
Bei der Beispielsuche konnte ich den günstigsten Camper für 749 Euro finden, ebenfalls für den oben genannten Zeitraum von acht Tagen.
Diese Website ist eine reine Sharing-Plattform, auf der ausschließlich private Anbieter zu finden sind. Daher kannst du deinen Camper nur in Deutschland mieten.
Direkt auf der Startseite wird der gesamte Buchungsvorgang gut erklärt und mit einem kurzen Video unterstützt. Etwas weiter unten findest du auch alle Orte, an denen Camper angeboten werden.
Ein schönes Magazin verrät dir viele Tipps und Tricks rund um den Urlaub mit dem Camper und eine Kunden-Hotline ist ebenfalls vorhanden. Allerdings werden keine speziellen Zeiten genannt.
Der Buchungsprozess ist übersichtlich: Nach der Eingabe deiner Daten kommst du auf eine Übersichtsseite mit allen Angeboten für deinen Ort. Achtung: Dieser kann auch etwas außerhalb liegen, sodass eine Anreise mit einer zusätzlichen Person erforderlich werden kann.
Kleiner Fun Fact: Alle Camper haben einen Namen, was die Website sehr persönlich macht!
In der Regel sind Ausstattungen wie Campingstühle und Küchenzubehör vorhanden und auch über die Anzahl der Kilometer verhandelst du direkt mit deinem Anbieter.
Hast du dich für ein Angebot entschieden, musst du dich zunächst auf der Seite registrieren und dann deine Anfrage direkt beim Vermieter starten. Alle weiteren Verhandlungen macht ihr dann gemeinsam aus.
Seid ihr euch sympathisch und einig, erfolgt die Buchung wieder über PaulCamper. Als Zahlungsmittel stehen neben der Kreditkarte auch Banküberweisung, Giropay und Sofortüberweisung zur Verfügung.
Buchst du mehr als drei Monate im Voraus, erfolgt zunächst eine Anzahlung in Höhe von 30 Prozent und drei Monate vor Reisebeginn ist dann der restliche Betrag fällig.
Auch PaulCamper hat einen ausführlichen FAQ-Bereich, der nach Mieter und Vermieter gegliedert ist. Dabei sind alle Anleitungen übersichtlich mit Screenshots hinterlegt.
Bei meiner Beispielsuche konnte ich ein gutes Angebot für 490 Euro für acht Tage finden. Dieses Angebot bezieht sich auf einen Campervan, ebenfalls für den Zeitraum vom 11. bis 18. Mai.
Auf dieser Plattform findest du sowohl gewerbliche Anbieter als auch private Vermieter. Auf den ersten Blick wird zwar geworben, dass du sowohl in Deutschland als auch in 42 verschiedenen Ländern deinen Camper mieten kannst, welche Länder das jedoch im Einzelnen sind, wird nicht erläutert. Du musst also bei der Suche dein Wunschland oder -ort eingeben und erst dann erfährst du, ob eine Anmietung möglich ist.
Leider gibt es keine praktische Übersicht der Fahrzeugmodelle. Allerdings kannst du deine Suche mit einer entsprechenden Auswahl verfeinern.
Das Magazin informiert dich in vielen Artikeln über unterschiedliche Reiseziele und Besonderheiten zum Wohnmobil und auch die Kunden-Hotline ist zu den üblichen Zeiten von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr erreichbar.
Allerdings ist der Buchungsprozess nicht ganz so übersichtlich gestaltet, wie bei den anderen Plattformen. Nach Eingabe des Ortes gelangst du auf eine Übersichtsseite, auf der alle möglichen Angebote dargestellt werden, allerdings nicht unbedingt nach einer Stadt sortiert. Erst mit einem Klick auf ein Angebot erfährst du, ob es sich um einen privaten oder gewerblichen Anbieter handelt, auch wenn das Foto in der Regel eher privat aussieht.
Hast du dich für ein Angebot entschieden, werden dir auf einer weiteren Seite zusätzliche Informationen, wie Fahrzeugtyp, Inklusivleistungen oder mögliche Ausstattungen angezeigt. Allerdings können diese nicht direkt auf Campandaausgewählt werden. Du startest lediglich eine unverbindliche Anfrage beim Anbieter. Erst im Angebot bekommst du alle möglichen zusätzlichen Leistungen aufgelistet.
Ein FAQ-Bereich ist ebenfalls vorhanden, der in Mieter und Vermieter unterteilt ist.
Bei meiner Beispielsuche habe ich zunächst ein gutes Modell gefunden, allerdings wurde mir erst beim zweiten Klick angezeigt, dass dieser Camper nicht online verfügbar ist. Das nächstgrößere Modell wurde für den Zeitraum vom 11.-18.05. mit 680 Euro bepreist, doch es war nicht ersichtlich, ob zum Beispiel die Küchenutensilien inkludiert waren.
Insgesamt ist diese Plattform daher nicht so übersichtlich und einfach gestaltet wie die vorherigen.
Auf Yescapa findest Du sowohl gewerbliche, als auch private Vermieter. Aktuell kannst du hier etwas über 10.000 Fahrzeuge in 8 Ländern Europas mieten, genauer gesagt: Deutschland, Spanien, Frankreich, Portugal, Österreich, Schweiz, Großbritannien und Italien. Die Auflistung der verschiedenen Länder findest Du auf der Homepage.
Die verschiedenen Fahrzeugtypen werden dir unten auf der Homepage angezeigt. Es stehen Dir Wohnmobile (Teilintegriert, Vollintegriert und Alkoven), Campingbusse, Kastenwagen und Wohnwagen zur Auswahl.
Yescapa wurde auf den Platz 1 von Deutschlands besten Online Portalen im Bereich Camper-Sharing ausgewählt. Kriterium war dabei vor allem der Kundenservice, der sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass mit jedem neuen Wohnmobilvermieter ein separates Telefongespräch durchgeführt wird. Bei Fragen können Mieter und Vermieter im Help Center/FAQ-Bereich entsprechende Antworten suchen, eine E-Mail schreiben oder die Hotline anrufen. Im Blog findest du Antworten auf verschiedene technische Fragen rund ums Wohnmobil und viel Reiseinspiration.
Auf den jeweiligen Anzeigen kannst du einsehen ob Auslandsreisen und Tiere erlaubt sind, welche Ausstattung der Camper hat, welche Kaution verlangt wird, wie diese gezahlt werden soll und welche Bewertungen für dieses Fahrzeug hinterlegt sind.
Möchtest du die Verfügbarkeit eines Fahrzeuges (unverbindlich) reservieren, musst du dich auf der Plattform registrieren, entweder per E-Mail, mit einem Facebook- oder Apple-Konto. Anschließend kannst du deine Reservierungsanfrage abschicken und mit dem Vermieter alle weiteren Einzelheiten besprechen, bevor du das Fahrzeug dann verbindlich buchst. Als Zahlungsmittel stehen dir Kreditkarte, Sofortüberweisung, Banküberweisung und Paypal zur Auswahl.
Der Durchschnittspreis pro Nacht liegt bei ca. 70€, bei Campingbussen kann man aber auch für 40€ die Nacht fündig werden. Vollintegrierte Wohnmobile mit Platz für bis zu 6 Personen kommen teurer daher mit ca. 100€ pro Nacht. Alle Fahrzeuge bei Yescapa sind versichert, entweder durch die Partnerversicherungen von Yescapa (bei in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen durch die Allianz), oder durch die private Wohnmobilversicherung des Vermieters. Zusätzlich kannst du optionale Zusatzversicherungen buchen, beispielsweise für zusätzliche Abdeckung in Schadensfällen, Abbruch der Reise oder Verringerung des Selbstbehalts.
Beim Caravaning werden die Fahrzeuge in unterschiedliche
Typen eingeteilt, nach denen du auf den Plattformen auch filtern kannst. Als
Einsteiger ist es nicht immer einfach, dabei den Überblick zu behalten.
Deswegen möchte ich dir hier die gängigen Camping-Fahrzeuge nochmal kurz
vorstellen:
Camping-Bus/Van: Hier handelt es sich um Kleinbusse,
die für viele das ultimative Gefühl von Freiheit auslösen. Der Klassiker ist
sicherlich der VW Bulli. Aktuell weit verbreitete Vertreter sind der VW
California oder der Ford Nugget.
Kastenwagen: Ein größerer Transporter,
der einen guten Kompromiss darstellt zwischen dem im Fahrzeug verfügbaren Platz
und Alltagstauglichkeit auf der Straße (z.B. Pössl 2Win, Knaus Boxstar).
Alkoven: Bei einem Alkoven befindet sich das
Bett über der Fahrerkabine, sodass mehr Platz im hinteren Teil des Fahrzeugs
zur Verfügung steht.
Teilintegriert: Bei einem Teilintegrierten
befindet sich das Fahrerhaus mit im Wohnraum des Campers, ist allerdings noch
Teil des Serienfahrzeuges.
Vollintegriert: Bei einem
Vollintegrierten wird der gesamte Wohnbereich inkl. Fahrerhäuschen auf ein
Fahrgestell montiert. Dadurch entsteht sehr viel Raum im Fahrzeug in einem einheitlichen
Erscheinungsbild.
Wohnwagen: Bei einem Wohnwagen handelt es
sich um einen Anhänger, der von einem Auto gezogen werden muss. Dafür brauchst
du i.d.R. ein leistungsfähigen PKW und einen Anhänger-Führerschein (BE).
Das sind so die wichtigsten Typen bei den Wohnmobilen. Es
gibt jedoch auch noch andere (Misch-) Formen. Wenn du deinen Camper mietest ist
es einfach wichtig, dass du eine Vorstellung von der Größe und der Ausstattung des
gewünschten Fahrzeuges hast. Lass dich also nicht zu sehr von den Begriffen
verwirren.
Inspirationen für deinen Roadtrip: Das sind spannende Ziele
Egal, wohin es dich mit deinem gemieteten Camper verschlägt, dein Urlaub wird sicher fantastisch. Zum Abschluss möchte ich dir noch ein paar aktuell beliebte Ziele vorstellen, die du auf deinem Roadtrip entdecken kannst:
Deutschland: Es muss nicht immer weit weg sein, auch Deutschland eignet sich perfekt für einen Urlaub mit dem Camper. Du findest alles, was dein Herz begehrt: Wandern in den Alpen, Natur im Schwarzwald genießen oder in der Nordsee baden gehen.
Italien: Das mediterrane Klima macht Italien zu einem besonders schönen Reiseland, das du sehr gut mit einem gemieteten Camper erkunden kannst. Historische Architektur, leckeres Essen und herzliche Menschen – hier findest du alles. Dabei musst du nicht nur auf dem Festland bleiben. Wie wäre es mit einem Abstecher nach Sizilien oder Sardinien?
Spanien: Mit 500 Kilometern Küstenlinie ist Spanien das ideale Ziel für deinen Roadtrip. Außerdem kannst du unterwegs in vielen Städten wie Barcelona, Valencia oder Málaga einen Zwischenstopp einlegen. Sonne, warmes Wetter und günstige Preise – Spanien ist einfach perfekt!
Frankreich: Franzosen lieben das Reisen im eigenen Land. Kann ich ihnen nicht verübeln, denn es gibt richtig viel zu sehen: die Bretagne mit ihrer schroffen Landschaft, die Normandie mit den steilen Küsten oder doch lieber ein paar Fachwerkhäuser im Elsass? Zudem gibt es in Frankreich zahlreiche Campingplätze mit sehr guter Infrastruktur.
Island: Dieses Land wird als Urlaubsdestination immer beliebter. Vor allem mit dem gemieteten Camper kann man die Insel sehr gut erkunden. Das Innenland ist kaum besiedelt und damit ein Traum für jeden, der abseits der Touristenmassen unterwegs sein möchte.
Campen in der Natur – mehr Freiheit geht nicht
Ich hoffe, wir konnten dir mit diesem Artikel viele Fragen rum um das Mieten eines Campers beantworten und du startest schon bald in dein nächstes Abenteuer.
Hast du bereits Erfahrungen mit einem gemieteten Camper gesammelt? Dann lass uns in den Kommentaren daran teilhaben!
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Dein Urlaub steht vor der Tür und du möchtest möglichst günstig deine Flüge buchen? Dann zeige ich dir, wie du ohne stundenlange Suche die besten Angebote im Internet findest und verrate dir die beiden Suchmaschinen, die wir für die Flugsuche nutzen.
Mit der richtigen Flugsuchmaschine kannst du in wenigen Minuten die günstigsten Flüge buchen. Dabei gibt es mittlerweile dutzende Anbieter, die Preisvergleiche für Flüge anbieten. Bei unseren bisherigen Reisen haben sich jedoch zwei Anbieter heraus kristallisiert, mit denen wir recht zuverlässig die kostengünstigsten Angebote finden.
Skyscanner und momondo sind unsere Favoriten
Endlich – das neue Urlaubsland steht fest! Du hast dich eingelesen, Bilder angeschaut und deine Entscheidung ist gefallen. Doch ein kurzer Blick auf die aktuellen Flugpreise bedeutet oft das Ende sämtlicher Euphorie.
Die Flüge sind in der Regel das Teuerste am ganzen Urlaub. Allerdings hast du Dank zahlreicher Online-Reisebüros und Preissuchmaschinen schnell alle Angebote auf einen Blick parat. Doch wie viele Websites musst du vergleichen, um den niedrigsten Preis zu finden?
Für unsere Reisen buchen wir regelmäßig Flüge zu den unterschiedlichsten Zielen. Daher kann ich dir aus mehrjähriger Erfahrung sagen, dass mich nur zwei Anbieter wirklich überzeugt haben: Skyscanner und momondo.
Damit auch du in Zukunft richtig günstig Flüge buchen kannst, verrate ich dir alles, was du zu beiden Anbietern wissen musst.
Preissuchmaschinen gibt es für alle möglichen Dinge. Du kannst den günstigsten Fernseher suchen, die preiswerteste Werkstatt in deiner Nähe finden oder auch Stromanbieter vergleichen.
Flugsuchseiten funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Du gibst deine Wunschdestination und das Abflugdatum ein und in Sekundenschnelle werden hunderte von Anbietern verglichen. Danach kannst du dir die Ergebnisse in Ruhe ansehen.
In fast allen Fällen sind die Angebote deutlich günstiger als die Preise, die du direkt bei einer Airline bekommen würdest. Um das zu verdeutlichen, habe ich beispielhaft einige Flugverbindungen miteinander verglichen.
Verbindung
Tiefpreis Skyscanner
Tiefpreis momondo
Tiefpreis bei Fluglinie
Ersparnis
Berlin-Larnaka
200 €
199 €
216 €
7,9 %
München-Colombo
530 €
890 €
585 €
9,4 %
Frankfurt-Bangkok
489 €
484 €
663 €
27 %
Hamburg-Mahé
644 €
644 €
712 €
9,6 %
Frankfurt-Auckland
776 €
776 €
827 €
6,2 %
In der Tabelle habe ich jeweils den günstigsten Preis bei den Flugsuchmaschinen angegeben und für genau diese Verbindung den Preis direkt bei der Fluglinie überprüft. In der letzten Spalte habe ich die prozentuale Ersparnis ermittelt. Die siehst also – da lässt sich kräftig sparen.
Übrigens kannst du deine Suche mit unterschiedlichen Filtern eingrenzen. Direktflug, bestimmte Flugdauer oder auch dein Budget sind einstellbar und helfen dir, den günstigsten Preis für deinen Trip in kurzer Zeit zu finden. Dadurch können sich nochmal deutliche Abweichungen ergeben.
Hast du dich schließlich bei einer Flugsuchmaschine für ein Angebot entschieden, wirst du mit einem Klick auf die Seite des Anbieters weitergeleitet, um deinen Kauf abzuschließen, denn sowohl Skyscanner als auch momondo sind reine Suchmaschinen, die keinen Direktverkauf anbieten.
Skyscanner: So buchst du richtig günstige Flüge
Skyscanner ist nur eine von vielen Flugsuchmaschinen, die anbieterunabhängig das beste Ergebnis liefern wollen. Neben bezahlbaren Flügen kannst du auf der Website auch nach Hotels oder Mietwagen suchen und Preise vergleichen. Allerdings nutze ich diese Plattform nur für die Flugsuche und kann daher keine Erfahrungen zu den beiden anderen Optionen mit dir teilen.
Verkauft werden die Tickets anschließend über den Anbieter selbst und nicht über Skyscanner. Du wirst nach einem Hinweis auf die entsprechende Seite weitergeleitet. Das kann dann entweder die Airline selbst oder auch ein Online-Reisebüro, wie zum Beispiel Opdodo.de oder lastminute.de sein.
Falls du noch auf der Suche nach dem nächsten Reiseziel bist und ein wenig Inspiration brauchst, bietet Skyscanner auf der Startseite viele Angebote für bestimmte Destinationen oder auch Reisemonate an.
Ich mag Skyscanner – neben den günstigen Angeboten für Flüge – vor allem wegen der übersichtlichen Startseite: Ohne zu scrollen kannst du deine Reisewünsche in das Suchfeld eingeben und es kann losgehen.
Nun zeige ich dir, wie auch du günstige Flüge bei Skyscanner finden kannst:
Wähle deinen Abflugsort und den gewünschten Zielflughafen ein
In der Suchmaske auf der Startseite wählst du deinen Start- und deinen Zielflughafen aus. Danach gibst du dein Wunschdatum ein: entweder für Hin- und Rückflug, nur Hinflug oder auch als Gabelflug (dafür öffnet sich eine weitere Suchzeile, in der du die weiteren Flughäfen auswählen kannst). Auch die Anzahl der Personen trägst du in die Maske ein.
Nach kurzer Zeit werden dir die besten Flugverbindungen angezeigt
Nach kurzer Wartezeit werden dir alle Suchergebnisse angezeigt, immer beginnend mit dem günstigsten Flug.
Mit Filtern lassen sich die Ergebnisse weiter eingrenzen
In der linken Leiste kannst du nun weitere Filter einfügen. Du kannst die Anzahl an Zwischenstopps wählen, deine Reisezeit und Reisedauer ein- oder auch bestimmte Fluggesellschaften oder Flughäfen ausgrenzen.
Unkompliziert findest du den günstigsten Flug
Hast du dich für ein Angebot entschieden, kannst du mit einem Klick auf „Angebot prüfen“ alle Anbieter dieser Flugverbindung ansehen. Du kannst dich für einen Anbieter entscheiden und dich direkt auf die Seite weiterleiten lassen.
Skyscanner leitet dich zum Anbieter weiter, um den gefundenen Flug zu buchen
Die Vorteile von Skyscanner:
Übersichtliche Website mit Suchmaske, ohne viele zusätzliche Funktionen
Besondere Empfehlungen für Orte oder Reisemonate direkt auf der Startseite – für deine Inspiration
Preisalarm per E-Mail setzen, um Flugpreise zu beobachten
Ganzen Monat anzeigen lassen, um die günstigsten Flüge zu finden
Filter-Möglichkeit für Flüge mit niedrigen CO₂-Emissionen
Momondo: eine Kurzanleitung, um günstige Flüge zu buchen
Auch momondo ist eine reine Suchmaschine, die dir dabei hilft, besonders günstige Flüge zu finden und zu buchen. Daneben kannst du auch nach Hotels, Mietwagen und sogar Pauschalreisen suchen.
Auch bei momondo wirst du zum eigentlichen Kauf auf die entsprechende Seite eines Anbieters weitergeleitet. Zudem findest du auf der Startseite auch direkt einen Link zum momondo-Blog, auf dem du viele weitere Reisetipps findest.
Im unteren Bereich der Startseite hat momondo eine Auflistung der meistgebuchten Städte- und Länderflugverbindungen integriert – für den Fall, dass du noch auf der Suche nach dem perfekten Urlaubsort bist.
Auch hier ist die Suche nach dem günstigsten Flug extrem einfach:
Flugsuche von momondo: Schon bei der Eingabe der Reisedaten werden Tage farblich nach Flugpreis markiert
In der Suchmaske kannst du ebenfalls deinen Ab- und Zielflughafen auswählen. Daneben gibst du dein Wunschdatum und die Anzahl an Personen an. Vorteil bei momondo: Direkt in dieser Suchleiste werden dir bei der Kalenderansicht die günstigsten Tage farblich markiert angezeigt.
momondo bietet einen guten Überblick über die Tage mit günstigen Flügen
Auf der nächsten Seite erscheinen die besten Suchergebnisse. Auch hier bietet momondo ein schönes Feature: In der oberen Zeile werden die Prognosen angezeigt, wie sich die Flugpreise in dem Monat wahrscheinlich entwickeln werden.
In der linken Spalte kannst du ebenfalls deine Flugsuche verfeinern und weitere Filter, wie Zwischenstopps, Flugzeiten und Airlines verwenden.
Hast du dich für ein Angebot entschieden, wirst du direkt auf die Seite des Anbieters weitergeleitet und kannst dort weitere Informationen erhalten und den günstigen Flug direkt buchen.
Die Vorteile der Flugsuchmaschine momondo:
Übersichtliche Startseite mit Suchmaske
viele Möglichkeiten für Reiseinspiration
direkte Anzeige von günstigen Flugpreisen bei der Datumsauswahl auf der Startseite
Preisprognose für den ganzen Monat auf der Angebotsseite
Preisalarm per E-Mail möglich, um den Flugpreis zu beobachten
Filter ermöglichen Kalkulation des Flugpreises auch für Anzahl der Gepäckstücke und für die gewünschte Zahlungsmethode
Ich nutze beide Suchmaschinen regelmäßig und kann empfehlen, auch bei deiner Suche nach dem günstigsten Flug sowohl Skyscanner als auch momondo zu verwenden. Oft haben beide Websites leicht unterschiedliche Preise und du kannst noch ein paar zusätzliche Euro sparen.
Was du vor der Flug-Buchung beachten solltest
Über ein richtiges Schnäppchen bei der Flugbuchung freut sich jeder. Doch häufig sind die ganz günstigen Preise doch nicht das beste Angebot. Flugsuchseiten vergleichen natürlich alle Airlines. Darunter fallen auch die Billigflieger, die sich Zusatzleistungen teuer bezahlen lassen.
Daher solltest du auf folgende Dinge vor deiner Buchung achten:
Welche Leistungen sind im Flugpreis inklusive?
Bei Billig-Airlines wird dir nur der reine Flugpreis angezeigt. Hast du Gepäck, das du aufgeben musst, brauchst du ein bestimmtes Essen oder möchtest deinen Sitzplatz individuell wählen, musst du mit zusätzlichen Kosten rechnen. Die sind leider oft nicht gerade niedrig!
Daher ist der vermeintlich „günstigste“ Flug oft doch nicht so preiswert. Lies also unbedingt das Kleingedruckte!
Wie sind die Flug- und Umsteigezeiten?
Wer auf der Suche nach einem richtig günstigen Flug ist, bezahlt das oft mit seiner Zeit. Preiswerte Angebote werden nicht nur von günstigeren Airlines durchgeführt, sondern haben häufig extrem lange Umsteigezeiten. Wen das nicht stört, der kann bares Geld sparen. Andererseits musst du selbst wissen, ob du mehrere Stunden in deinem wohl verdienten Urlaub in einem Flughafen verbringen möchtest.
Fallen Zahlungsgebühren an?
Manche Anbieter verlangen für bestimmte Zahlungsarten eine Gebühr. Daher prüfe unbedingt vor der Buchung des günstigen Fluges, mit welcher Kreditkarte du das umgehen kannst. Ich empfehle daher auch, immer mindestens zwei unterschiedliche Karten für den Urlaub einzupacken. Welche sich dafür am besten eignen, zeige ich dir in unserem Kreditkarten-Vergleich, in dem wir die besten kostenlosen Kreditkarten zum Reisen vorstellen.
Meine 5 Tipps, um beim Flugpreis zu sparen
Preissuchmaschinen zeigen dir auf einen Blick die günstigsten Flüge für deinen Urlaub an. Doch es gibt noch ein paar weitere Tipps, mit denen du deine Urlaubskasse etwas aufstocken kannst:
1. Sei flexibel bei deinen Flugdaten
Um den günstigsten Flugpreis für deine Wunschdestination zu finden, ist Flexibilität das Zauberwort. Wenn du dich nicht unbedingt auf einen bestimmten Tag festlegen musst, kannst du richtig Geld sparen.
In der Regel sind Tage unter der Woche von Dienstag bis Donnerstag billiger. Am Wochenende kommen zusätzlich zu den Urlaubern noch die Wochenendreisenden hinzu, während am Montag oft Business-Reisende den Flugpreis nach oben schießen lassen. Das merkst du vor allem bei kürzeren Flügen ins europäische Ausland.
Dafür haben sowohl Skyscanner als auch momondo ein schönes Feature: Du kannst dir bei der Eingabe des Reisedatums auch den ganzen Monat anzeigen lassen. In der Kalenderansicht werden die Tage farblich markiert. So siehst du auf einen Blick, an welchen Tagen du besonders günstig fliegen kannst und welche Tage du nach Möglichkeit meiden solltest.
Auch die Wahl des Flughafens kann sich auf den Flugpreis auswirken. Während Frankfurt und München höhere Summen aufrufen, kann man mit Berlin oder Düsseldorf ein paar Euro sparen. Das klappt natürlich nur, wenn man nicht noch weit und teuer anreisen muss.
2. Prüfe die Preise direkt bei der Airline
Auch wenn die Ergebnisse der Preissuchmaschinen wie Skyscanner oder momondo gut sind, rate ich dir trotzdem, das Angebot bei der Airline direkt zu prüfen. In den meisten Fällen ist zwar das Angebot über die Suchmaschine besser, aber das ein oder andere Schnäppchen habe ich über die Fluglinie direkt bereits gebucht.
3. Buche den Hin- und Rückflug zusammen
Der Unterschied zwischen einem einzelnen Flug und einem kombinierten Hin- und Rückflug ist oft sehr gering. Daher buche nach Möglichkeit direkt beide Flüge. Möchtest du deine Rückreise von einem anderen Flughafen antreten, kannst du bei der Suche auch einen Gabelflug und damit einen anderen Abflughafen eingeben.
4. Wähle den richtigen Zeitpunkt für deine Flüge
Das sogenannte Last-Minute-Angebot gibt es nur noch selten. Doch auch ein Jahr im Voraus kannst du keinen besonders günstigen Flug buchen. In der Regel habe ich die besten Preise gefunden, wenn ich circa sechs Wochen vor Abflug gesucht habe.
Bist du jedoch auf einen bestimmten Flugtag festgelegt, kann das zu knapp sein. Daher empfehle ich dir, frühzeitig bei Skyscanner oder momondo einen Preisalarm zu aktivieren. Du wählst in der Suchmaske deine Wunschverbindung aus und kannst dich auf der Ergebnisseite mit deiner E-Mail für eine Benachrichtigung anmelden.
Das heißt konkret: Wenn sich am Preis deines Fluges etwas ändert, bekommst du automatisch eine E-Mail. Sollte der Preis extrem fallen, kannst du direkt zuschlagen, ohne dass du jeden Tag mühsam von Neuem die Angebote prüfen musst.
5. Verwende einen Inkognito-Tab
Je öfter du nach günstigen Flügen für einen bestimmten Ort suchst, desto eher läufst du Gefahr, höhere Preise angezeigt zu bekommen. Dein Suchverhalten hinterlässt im Netz Spuren und bei Nachfrage steigt bekanntermaßen der Preis.
Daher suche ich Flüge immer im Inkognito-Modus des Browsers.
So findest du klimafreundliche Alternativen zum Flugzeug
Ich fliege gern und freue mich auch immer, wenn ich einen besonders guten Preis für meine Verbindung finde. Doch gerade im europäischen Ausland muss ich nicht immer in ein Flugzeug steigen.
Unsere Bahnfahrt nach Prag
Eine klimafreundlichere (und manchmal sogar zeitsparende) Methode ist eine Bus- oder Zugfahrt. Wir selbst fahren in Europa gern mit dem Zug und sind auf Schienen u.a. schon nach Krakau, Budapest und Paris gereist.
Auch dafür gibt es glücklicherweise mittlerweile eine Suchmaschine, mit der man günstige Angebote finden kann: Omio.
In der Bedienung ist sie analog zu den Websites für die Flugsuche:
In der Suchmaske gibst du deinen Start- und Zielort und das Datum ein. Auch bei Omio kannst du entweder nach einem One-Way-Ticket oder einer Hin- und Rückfahrt suchen.
Auf der Ergebnisseite bekommst du neben den zahlreichen Angeboten, die je nach Transportmittel sortiert werden können (Bus, Zug oder Flug), auch noch eine kleine Übersichtskarte deiner Strecke angezeigt.
Mit Omio findest du klimafreundliche Alternativen zum Flugzeug
Hast du dich für ein Angebot entschieden, kannst du direkt auf der Seite deine Tickets kaufen und bezahlen. Danach bekommst du deine Fahrkarten per E-Mail und kannst sie entweder ausdrucken oder als Mobile Ticket nutzen.
Im Netz gibt es sehr viele Websites, mit denen du günstig Flüge buchen kannst. Die meisten sind gut erklärt und funktionieren einfach. Doch manchmal bleiben noch Fragen offen. Diese habe ich für dich zusammengefasst:
Ist die Umsteigezeit bei meiner Flugverbindung ausreichend?
Fragst du dich, ob die angegebene Umsteigezeit am Flughafen überhaupt ausreicht? Die Antwort ist relativ einfach: Fliegst du mit einer Airline bis zu deinem Endziel durch, musst du dir um die Umsteigezeiten keine Gedanken machen. Sie sind perfekt kalkuliert, so dass ein Umstieg problemlos möglich ist. Sollte es doch einmal nicht klappen, weil dein erster Flieger Verspätung hat, ist die Airline dafür verantwortlich, dir ohne Aufpreis ein neues Ticket für einen späteren Flug auszustellen. Besonders günstige Angebote weichen jedoch im Anschlussflug gern auf eine andere Airline aus. Ist die Umsteigezeit knapp und du verpasst deinen Anschluss, hast du leider keinen Anspruch auf ein neues, kostenfreies Ticket. Oft musst du zudem beim Umsteigen dein Gepäck neu einchecken. Prüfe daher genau die Flugdetails! Dann kommst du ohne Zwischenfälle an deinem Urlaubsort an. Gut zu wissen: Bei Flugverspätungen hast du unter Umständen Anspruch auf eine Entschädigung von bis zu 600 Euro. Alle wichtigen Informationen dazu findest du in unserem Artikel zu Fluggastrechten.
Kann ich Tickets mit offenem Rückflugdatum buchen?
Leider ist es nicht immer möglich, über die oben empfohlenen Suchmaschinen Open-End-Tickets zu buchen. Dafür kann ich dir aber den Anbieter STA Travel empfehlen, der dich für deine Welt- oder Langzeitreise optimal beraten kann.
Was muss ich beachten, wenn ich mit einem One-Way-Ticket in ein Land einreise?
Beachte bei One-Way-Tickets, dass viele Länder bei der Einreise einen Nachweis für deine Ausreise sehen wollen. Falls du nicht schon vorher ein Visum erhalten hast, verweigern manche Airlines auch die Beförderung, falls du keinen Beleg für deine Weiterreise vorlegen kannst. Als Belege werden v.a. Flugtickets anerkannt, oft aber auch Hotelbuchungen in einem anderen Land oder Bus- bzw. Zugtickets. Informiere dich am besten vor deiner Reise über die Einreisebestimmungen in deinem Urlaubsland.
Wie finde ich günstige Flüge, wenn ich Gepäck aufgeben muss?
Gerade bei Billig-Airlines ist in der Regel kein Aufgabegepäck im günstigen Preis enthalten. Dieses muss zusätzlich gebucht und bezahlt werden. Weitere Infos dazu findest du aber immer direkt bei deiner Buchung. Um den Vergleich von Flugpreisen zu vereinfachen, kannst du bei momondo die Anzahl der benötigten Gepäckstücke mit angeben und die Preise werden entsprechend angepasst.
Wie du siehst, ist es gar nicht schwierig, günstig Flüge zu buchen. Mit ein bisschen Flexibilität und meinen Tipps, kannst du auf Skyscanner und momondo richtige Schnäppchen finden. Du musst dafür auch nicht jeden Tag stundenlang im Internet suchen, sondern kannst ganz bequem den Preisalarm nutzen.
Wie sind deine Tipps, um günstig Flüge zu buchen? Verrate es uns in den Kommentaren!
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Zu Recht wird Krakau die „heimliche Hauptstadt“ Polens genannt. Durch ihre geschichtsträchtige Vergangenheit und einer traumhaften, mittelalterlichen Kulisse, hat Krakau so einiges zu bieten!
Fünf Nächte haben wir Anfang des Jahres in der südpolnischen Stadt verbracht. Komm mit uns auf einen Rundgang durch die Kulturhauptstadt Polens und wir zeigen dir, was es in Krakau alles zu entdecken gibt!
Ein Rundgang zu den besten Sehenswürdigkeiten der Stadt
Nach unseren letzten Städtetrips nach London, Prag oder Riga, ist es mittlerweile schon eine Tradition für uns geworden, dass wir am ersten Tag in einer neuen Stadt an einer Führung teilnehmen. So bekommen wir direkt einen guten Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und der Geschichte der Stadt.
Das mittelalterliche Zentrum Krakaus
Schon vor unserer Reise hörten wir, dass Krakau eine wunderschöner Ort sein soll. Dennoch waren wir bei dem Rundgang ziemlich überrascht. Der charmante, mittelalterliche Stadtkern ist noch richtig gut erhalten und glänzt mit prächtigen Bauten.
Bildergalerie an der alten Stadtmauer beim Florianstor
Unsere Tour startete im Norden an der alten Festungsanlage Barbakan und dem Florianstor, dem letzten Überrest der mittelalterlichen Stadtmauer.
Wir folgten den Straßen nach Süden zum Mittelpunkt der Altstadt und erreichten den imposanten Marktplatz Rynek Glówny. Hier findest du die für Krakau bekannten Tuchhallen aus der Renaissance-Zeit und die große Marienkirche mit ihrem prächtigen Altar und den zwei ungleichen Türmen.
Jede Stunde spielt ein Trompeter die traditionelle polnische Triumph-Hymne „Hejnał Mariacki“ vom höchsten Turm der Marienkirche. Wenn du gerade vor Ort bist, dann höre mal genauer hin und du wirst feststellen, dass die Melodie an einer Stelle plötzlich abbricht. Der Legende nach sei ein Trompetenspieler bei einem Tatarenangriff im 13. Jahrhundert von einem Pfeil getroffen worden. Um ihn zu Ehren wird das Signal nun nur noch bis zu dem Ton gespielt, den er als letztes vor seinem Tod angestimmt habe.
Besichtigung des Trompetenturmes der Marienkirche
Wenn du den Turm der Marienkirche besichtigen möchtest, dann beachte, dass er nur von März bis Ende Dezember geöffnet hat. Ab dem 01. Januar ist der Turm für einige Wochen geschlossen.
Innenhof der alten Universität
Weiter südwestlich führte uns ein unscheinbares Eisentor in den malerischen Innenhof der zweitältesten Universität Mitteleuropas, der Jagiellonen-Universität. Schon 1364 wurde sie vom polnischen König Kasimir dem Großen gegründet. Hier studierten unter anderem Nikolaus Kopernikus und Papst Johannes Paul II.
Nach dem Spaziergang durch uralte Gassen und vorbei an unzähligen Kirchen endete unser Rundweg schließlich auf der Burg Wawel.
Die auf einem Hügel gelegene Burganlage war die ehemalige Residenz der polnischen Könige. Besonders die Wawel-Kathedrale gilt als polnisches Nationalheiligtum. Jahrhunderte lang war sie der Ort für Krönungen und die Grabstätte der meisten Könige Polens.
Auch von außen ist die Kathedrale ein echter „Hingucker“. Für viele Gräber wurde eine eigene Kapelle errichtet. Besonders von der Südansicht kannst du heute die Vielfalt an unterschiedlichsten Baustilen sehen.
Ein weiteres Highlight findet du am Flussufer: den feuerspuckenden Wawel-Drachen.
Der Sage nach, hatte der Drache es auf die Königstochter abgesehen. Um seine Tochter zu retten, versprach der König demjenigen, der den Drachen besiegen konnte, die Hand seiner Tochter. Alle Ritter scheiterten. Schließlich bot ein Schusterlehrling seine Hilfe an und konnte durch eine List den Drachen besiegen.
Heute kannst du vor der Drachenhöhle am Flussufer eine große Metallskulptur des Ungeheuers sehen, die aller paar Minuten eine Stichflamme spuckt.
Das jüdische Viertel Kazimierz
Nicht weit von der Burg erreichst du im Südosten der Stadt das jüdische Viertel Kazimierz. Dieser Teil Krakaus war bis 1800 eine eigenständige Stadt und lange Zeit das kulturelle und religiöse Zentrum der Juden in Polen. Nach dem zweiten Weltkrieg verfiel der Stadtteil zunehmend. Erst als Steven Spielberg seinen Holocaust-Drama Schindlers Liste in Kazimierz filmte, erwachte die Gegend wieder zum Leben. Heute ist sie das alternative Szeneviertel Krakaus mit ihrem ganz eigenen Flair. Neben zahlreichen alten Synagogen findest du hier vor allem viele gute und günstige Restaurants sowie Cafés.
Wichtige Infos zur Stadtführung
Stadtführung am Florianstor
Die malerische Altstadt haben wir mit einer Free-Walking-Tour besichtigt. Die Stadtführungen starten zwischen Barbakan und dem Florianstor im Norden der Stadt. Sie sind zunächst kostenfrei. Je nachdem wie gut dir die Tour gefallen hat, gibst du am Ende dem Guide eine Spende.
Start der Altstadt-Führung: 10, 12 und 14 Uhr zwischen Florianstor und Barbakane, die Guides erkennst du an den gelben Schirmen
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Sprache: Englisch; Freitag bis Sonntag wird die 10 Uhr-Führung auch in Deutsch angeboten
Das jüdische Viertel haben wir uns auf eigene Faust angeschaut. Am besten folgst du den Schildern der „Jewish Heritage Route“. Diese navigieren dich zu den wichtigsten Denkmälern Kazimierz.
Neben den klassischen Führungen, werden in Krakau auch ganz spezielle Rundgänge, wie kulinarische Stadtführungen oder spannende Gruseltouren angeboten. So kannst du die Stadt von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Auch falls dir kleinere oder private Touren lieber sind, findest du hier diverse Führungen durch Krakau.
Karte zu den Sehenswürdigkeiten Krakaus
In diese Karte habe ich dir zusammenfassend alle sehenswerten Orte eingezeichnet:
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Unser Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei!
Wir können dir eine Reise nach Krakau nur ans Herz legen! Wir hatten eine richtig gute Zeit in der heimlichen Hauptstadt Polens. In Krakau gibt es so viel zu entdecken, wir werden definitiv nochmal wiederkommen!
Hast du Ideen, welche europäische Stadt wir uns unbedingt noch anschauen sollten? Warst du auch schon in Krakau und hast noch Tipps, was man nicht verpassen sollte? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
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Usedom ist die östlichste und zugleich zweitgrößte Insel Deutschlands. Wer sich an einem Ostseestrand entspannen will, findet hier genau die richtige Ecke. Doch neben Sandburgen bauen und durch die Wellen hüpfen gibt es noch eine ganze Reihe anderer Aktivitäten, mit denen du deinen Urlaub auf Usedom abwechslungsreich gestalten kannst. In diesem Artikel stellen wir dir einige Freizeitaktivitäten vor.
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der Usedom Tourismus GmbH entstanden und enthält Werbung für die Insel.
Orientierung auf der Insel Usedom
In Usedom gibt es drei größere Gebiete, in denen sich
Urlauber gern aufhalten.
Die beliebteste Region sind die Kaiserbäder Ahlbeck,
Heringsdorf und Bansin im Osten der Insel. In den drei Seeheilbädern gibt es
viele verschiedene Hotels, Kuranstalten und Restaurants. Die gepflegten
Promenaden mit den gut erhaltenen historischen Villen werden tendenziell von
Urlaubern im gehobenen Alter besucht. Ahlbeck ist für die älteste, Heringsdorf
für die längste Seebrücke Deutschlands bekannt.
Etwas abgeschiedener wird es in den Bernsteinbädern
in der Mitte der Insel. Zu den Bernsteinbädern zählen die Orte Zempin, Koserow,
Loddin und Ückeritz. Die Bernsteinbäder haben sich so genannt, weil in diesen
Orten die Wahrscheinlichkeit am höchsten sein soll, Bernstein am Strand zu
finden.
Die schmalste Stelle Usedoms zwischen Koserow und Zempin
Noch ruhiger ist es in den nördlichen Ostseebädern
Karlshagen, Trassenheide und Zinnowitz. Diese Region ist besonders beliebt bei
jungen Familien. Es gibt viele Spielplätze für die Kleinen und die Ostsee ist
in dieser Region recht flach.
Bei der Wahl deiner Unterkunft solltest du schon mal überlegen, was du gern während deines Urlaubs auf Usedom unternehmen möchtest. Oft werden die Entfernungen unterschätzt. Von Peenemünde bis Ahlbeck musst du eine knappe Stunde Fahrzeit einplanen. Da du deinen Urlaub sicherlich ungern im Auto verbringen möchtest, lohnt sich also eine Unterkunft zu suchen, die möglichst nah an den Sehenswürdigkeiten ist, die du besuchen möchtest.
Eine interaktive Karte mit wichtigen Anlaufpunkten und Sehenswürdigkeiten haben wir dir hier erstellt:
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Gut zu wissen In allen Seebädern ist eine Kurabgabe zu entrichten. Mit diesen Einnahmen werden die Strände sauber gehalten, die Toilettenanlagen an den Stränden betrieben und Unterhaltungsangebote organisiert. Die Abgabe ist direkt beim Vermieter deiner Unterkunft zu entrichten. Tagesgäste können die Kurtaxe in den Touristeninformationen oder an Automaten bezahlen. Die Kurkarten aus einem Ostseebad werden in den anderen Orten anerkannt.
Traumhafte Unterkünfte zum Übernachten auf Usedom
Unser Ferienhaus in Karlshagen In diesem schicken Schilfdachhaus haben wir während unserer Usedom-Reise übernachtet. Falls du als kleinere Gruppe nach Usedom reisen möchtest, können wir euch dieses Haus nur ans Herz legen!
Wasserschloss Mellenthin Eine ganz besondere Unterkunft ist das historisches Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Mehr über diesen sehenswerten Ort berichten wir weiter unten im Artikel.
Boje06: Stilvoll eingerichtete Unterkunft mit wunderschönen Doppelzimmern in Heringsdorf
Strandhotel Ostseeblick: Direkt neben der Boje06 befindet sich dieses Superior-Hotel nur wenige Schritte vom Strand entfernt
Steigenberger Grandhotel & Spa in Heringsdorf: In diesem Hotelkomplex findest du tolle Doppelzimmer. Besonders gut hat uns das riesige Frühstücksbuffet gefallen. Hier ist für jeden Geschmack definitiv etwas dabei!
Entdecke die unberührten Ecken von Usedom mit einer Insel-Safari
Auch wenn die Strandpromenaden in den Kaiserbädern –
insbesondere zur Hauptsaison – sehr touristisch sein können, gibt es noch sehr
viele authentische Orte auf Usedom, die du entdecken kannst. Die beste
Gelegenheit dafür ist eine Insel-Safari, bei der dich eine engagierte Fahrerin
bzw. ein engagierter Fahrer in einem Jeep mit Vierrad-Antrieb zu den
versteckten Schätzen der Insel bringt.
Auf abgelegenen Strecken kannst du sogar auf dem Dach des Jeeps mitfahren
Wir durften an einer Tagestour teilnehmen und unsere Fahrerin hat uns in Ecken gebracht, die wir selber wohl nie entdeckt hätten. Mit dem Jeep ging es auf unbefestigten Wegen zu vielen wundervollen Ecken. Die Safari ist so geplant, dass du immer ein Stück mit dem Jeep fährst und dann auch wieder ein Stück durch die Natur spazieren kannst. Zwischendurch bekommst du vom Guide viele interessante Fakten zur Natur auf Usedom erklärt und mit etwas Glück kann dir der Guide auch einige seltene Vögel zeigen.
In der Mittagszeit gab es ein ausgiebiges Picknick am Schmollensee und am Nachmittag durften wir den selbstgebackenen Kuchen mit Blick auf das Achterwasser genießen. Eine willkommene Stärkung nach der vielen frischen Luft!
Für uns war die Insel-Safari der Höhepunkt unserer Usedom-Reise. An einem Tag haben wir wirklich viel erlebt und gesehen. Neben der herrlichen Landschaft sahen wir verschiedene Milanarten, Kraniche, Seeadler und etliches mehr. An dieser Stelle einen besonderen Dank an das Team der Insel-Safari!
Wenn du dich etwas langsamer durch die Natur bewegen möchtest, dann kannst du dir auf Usedom in beinahe jedem Ort ein Fahrrad ausleihen und damit die Insel erkunden. An unserem ersten Tag haben wir uns ein E-Bike ausgeliehen und sind vom Hafen Karlshagen über Krummin nach Zinnowitz und zurück nach Karlshagen gefahren. Diese Radtour war wirklich schön, jedoch gibt es noch viele andere Radwege auf der Insel. Eine Übersicht über verschiedene Routen findest du auf dieser Webseite.
Unsere Fahrradtour führt uns auch durch diesen schönen Kiefernwald
Wir habe eine Rundtour absolviert, jedoch kannst du ein geliehenes Fahrrad auch nur streckenweise mieten. Durch das gut ausgebaute Netz an Mietstationen von UsedomRad kannst du ein Fahrrad in einer Stadt mieten und in einer anderen Stadt wieder abgeben, sodass du sehr flexibel bei der Auswahl deiner Fahrradstrecke bist.
Auf Usedom wandern
Noch aufmerksamer kannst du die Natur beobachten, wenn du zu
Fuß auf Usedom unterwegs bist. Es gibt viele schöne Wanderstrecken auf Usedom,
bei denen du gut von deinem Alltag abschalten und dich erholen kannst.
Uns hat besonders gut die Wanderung rund um und auf den Streckelsberg bei Koserow gefallen. Viele weitere Tourenvorschläge findest du hier.
Rudern auf dem Wolgastsee
Eher zufällig entdeckt haben wir den Wolgastsee in der Nähe
vom Seebad Ahlbeck. Dieser ruhige See im Osten von Usedom ist sehr idyllisch. Vor
Ort kannst du dir ein Ruderboot oder ein Tretboot ausleihen und das Ufer nach Vögeln
absuchen. Die Ruhe ist ideal, um die Seele baumeln zu lassen.
Nach deiner Rudertour erholst du dich im gemütlichen Café neben
dem Parkplatz.
Am Wolgastsee kannst du Ruderboote ausleihen
Erlebe einen Segeltörn in den Binnengewässern
Willst du auch mal auf ein größeres Schiff, dann ist ein
Segeltörn auf Usedom genau das Richtige für dich. Auf dem Topsegelschoner „Weiße
Düne“, der eine Masthöhe von 29 Metern und eine Segelfläche von 400 m2
hat, erlebst du die Segelschifffahrt aus nächster Nähe.
Nach einer kurzen Begrüßung sticht die 110 Jahre alte Weiße
Düne direkt in See. Gern kannst du beim Hissen der Segel mit anpacken. Während
des Segeltörns erklärt dir die Kapitänin, wie du eine Wasserkarte richtig liest
und wie du typische Seemannsknoten knüpfst. Auch andere Fragen zur Seefahrt beantwortet
dir die Crew mit Begeisterung.
Je nach Wochentag sind unterschiedliche Törns möglich, bei denen es immer eine Stärkung an Bord gibt. So gab es bei unserer Tagestour einen maritimen Lunch mit geräucherten Fisch, Wurst und Käse.
Die Touren starten abhängig vom Wochentag in unterschiedlichen Städten. Zu den Häfen, die von der Weißen Düne angefahren werden, zählen Neppermin, Peenemünde und Wolgast. Schau bei der Buchung, welche Tour am besten zu deiner Urlaubsplanung passt. Auf der Ostsee finden aktuell übrigens keine Törns statt, da der Seegang von den meisten Touristen nicht gut vertragen wird.
Weitere Informationen zu den geplanten Segeltörns findest du auf der Internetseite www.weisse-duene.com.
Floß fahren am Wasserschloss Mellenthin
Falls du immer noch nicht genug von Wassersportaktivitäten auf Usedom hast, dann lohnt sich ein Ausflug zum Wasserschloss Mellenthin. Das schicke Schlossgelände beherbergt ein Hotel, eine Brauerei, eine Kaffeerösterei und ein Restaurant. Leckere Waffeln kannst du im Innenhof des Schlosses unter freiem Himmel genießen. Umringt ist das Schloss in Mellenthin von einem Wassergraben. Um den Graben zu überwinden, musst du eine Brücke passieren, für die ein Wegzoll verlangt wird. Im Gegenzug bekommst du aber einen Gutschein, den du im Restaurant einlösen kannst. Wenn du deinen Ausflug aktiv gestalten möchtest, schnappe dir doch eines der Flöße, mit denen du den Wassergraben und das Wasserschloss aus einem neuen Blickwinkel erkunden kannst.
Wie wäre es mit einer ganz besonderen Übernachtung?
Das Wasserschloss Mellenthin ist nicht nur als Tagesausflug einen Besuch wert, du kannst in dem historischen Herrenhaus auch übernachten! Die geschmackvoll eingerichteten Zimmer, das hervorragendes Frühstücksbuffet und der gemütliche Wellnessbereich bieten dir sicher eine erholsame Zeit auf der Insel.
Leider war unsere Zeit auf Usedom viel zu schnell vorbei.
Sehr gern hätten wir auch noch andere Dinge unternommen, für die wir leider
keine Zeit mehr hatten, die uns aber empfohlen wurden bzw. die wir gern selbst
noch ausprobiert hätten. Deswegen möchten wir dir folgenden Aktivitäten nicht
vorenthalten:
Kanu-Tour: Vom Naturhafen Krummin starten geführte Kanu-Touren. Bei diesen Touren fährst du den Schilfgürtel des Krumminer Wiek ab und hast dabei die Möglichkeit, seltene Vögel zu beobachten. Mehr Infos gibt es hier.
Kletterwald: Sehr empfehlenswert soll auch der Kletterwald in Ückeritz sein. Es gibt sechs Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Kitesurfen: An der Ostsee gibt es natürlich auch die Möglichkeit, das Kitesurfen zu lernen. Darauf hätte ich wirklich Lust gehabt, jedoch muss man dafür einige Tage einplanen, um die Grundlagen zu lernen. Probiere es doch gern mal aus, wenn du etwas mehr Zeit mitbringst und etwas Neues ausprobieren möchtest.
Wie du siehst, es gibt genug Möglichkeiten, einen aktiven
Urlaub auf Usedom zu verbringen. Hast du noch weitere Tipps für Usedom auf
Lager, dann hinterlasse uns gern einen Kommentar unterhalb des Artikels!
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Für Seychellen Urlauber ist Mahé der Beginn Ihre Traumreise. Die größte Insel der Seychellen hat eine Menge zu bieten. In diesem Beitrag möchte ich dir Mahés Sehenswürdigkeiten vorstellen, dir wichtige Reisetipps mit auf den Weg geben und erklären, wo sich ein Aufenthalt lohnt.
Mahé ist die einzige Seychellen-Insel mit einem Internationalen Flughafen. Deswegen landen alle Flugzeuge hier, die aus dem Ausland kommen. Manche Touristen ziehen direkt weiter auf eine der anderen Inseln – wie zum Beispiel Praslin oder La Digue. Doch Mahé ist die Insel mit den meisten Einwohnern und stellt somit das kulturelle Zentrum der Seychellen dar. Deswegen rate ich dir, mindestens ein paar Tage auf Mahé einzuplanen. Natürlich stellt sich da die Frage, was der beste Ausgangspunkt für deine Ausflüge auf Mahé ist. Einen ersten Überblick über Mahé bietet dir die folgende Karte.
Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google. Mehr erfahren
Mahé ist eine relativ große Insel, so dass es nicht immer einfach
ist, die richtige Unterkunft zu finden. Dabei gibt es für jeden Geschmack den
richtigen Fleck.
Eine beliebte Ecke bei Reisenden ist die Bucht Beau Vallon. Hier befinden sich neben
schicken Resorts auch zahlreiche Gästehäuser. Das Schöne am Beau Vallon ist,
dass sich auch viele Einheimische hier aufhalten und du so schnell einen
Eindruck von der kreolischen Lebensweise bekommen kannst. Außerdem gibt es
zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und eine gute Busanbindung. Daher bietet sich
der Beau Vallon wunderbar als Einstieg in den Seychellen-Urlaub an.
Am Beau Vallon habe ich bisher im Savoy-Hotel übernachtet, das sämtlichen Komfort bietet und das ich sehr empfehlen kann. Weniger gute Erfahrungen habe ich hingegen im benachbarten Coral Strand gesammelt.
Jeden Mittwoch Abend verwandelt sich die Straße entlang des Strandes am Beau Vallon in einen Nachtmarkt. Das ist die beste Gelegenheit, lokales Essen in entspannter Atmosphäre zu genießen.
Wenn du hingegen die Abgeschiedenheit bevorzugst, dann solltest du eher eine Unterkunft im Süden der Insel buchen. Ein beliebtes Ziel ist zum Beispiel die Villa Chez Batista vom gleichnamigen, berühmten Restaurant Chez Batista am traumhaften Takamaka-Strand.
Die Villa Chez Batista am Anse Takamaka
Wir selbst haben mehrere Tage in den Blue Lagoon Chalets gewohnt und hatten da einen wundervollen Aufenthalt. Die Eigentümer sprechen Deutsch, helfen bei der Planung des Urlaubs weiter und lassen dich gern die Früchte aus ihrem Garten kosten. Etwa zehn Minuten von der Unterkunft entfernt gibt es auch einen kleinen Fischmarkt, auf dem du am Morgen den frischen Fang kaufen und abends in der Unterkunft grillen kannst.
Unser Blue Lagoon Chalet in der ruhigen Bucht Anse A La Mouche
Es gibt natürlich noch viele andere Hotels und Ferienhäuser, die andere Reisende empfehlen. Hier haben wir dir eine kleine Auflistung zusammengestellt mit Unterkünften, die unsere Leser gern nutzen:
Wenn du planst, länger auf Mahé zu bleiben, dann lohnt es
sich durchaus mal die Unterkunft zu wechseln. So bekommst du die Unterschiede
der Insel besser mit und kannst die verschiedenen Facetten miterleben. Du
solltest aber unbedingt vorab deine Zimmer buchen, denn bei der Einreise am
Flughafen wird oft nach einem Beleg für deine Hotelbuchungen gefragt.
Sehenswürdigkeiten: Was es auf Mahé zu entdecken gibt
Mahé hat eine ganze Reihe von Ausflugszielen, die dir deine
Zeit auf den Seychellen versüßen. Hier findest du eine kleine Auswahl der
Sehenswürdigkeiten von Mahé.
Victoria
Wie schon erwähnt, ist Mahé das Zentrum der Seychellen. An
der Ostküste befindet sich der kleine Ort Victoria, der von den Einheimischen
gern als kleinste Hauptstadt der Welt bezeichnet wird. Für einen Spaziergang
durch Victoria solltest du einen Vormittag einplanen.
Ein besonderer Höhepunkt für uns war der farbenfrohe Markt (Sir Selwyn Selwin Clarke Market), auf dem die Seychellois frisches Obst, Gemüse und Meeresfrüchte besorgen. Touristen finden auf dem Markt von Victoria jede Menge Souvenirs, wie Gewürzmischungen, und können exotische Früchte probieren. Im Erdgeschoss gibt es einen besonderen Souvenir-Shop. Dort werden Andenken verkauft, die von Jugendlichen mit einer Behinderung produziert worden sind. Durch einen Kauf von Andenken in diesem Laden kannst du die Integrationsarbeit unterstützen.
In der oberen Etage des Marktes gibt es weitere Shops mit
Souvenirs aller Art und ein kreolisches Restaurant.
Neben dem Markt hat Victoria noch weitere Sehenswürdigkeiten
zu bieten. Beliebte Fotomotive sind zum Beispiel der hinduistische Tempel (kann
auch von innen besichtigt werden), der Victoria Clock Tower und die zwei
Kathedralen.
Der königliche Garten
Schon 1772 wurde in der Nähe der heutigen Gewürzplantagen
der Garten des Königs gegründet. Der Jardin
du Roi wurde zwar wenige Jahre später niedergebrannt, jedoch hat eine
Familie sich in der Vergangenheit um einen Wiederaufbau bemüht. Heute kannst du
in dem Gewürzgarten viele verschiedene Pflanzen begutachten, die früher als
Kolonialwaren gehandelt wurden. Angefangen von Baumwolle über diverse Gewürze
bis hin zur seltenen Coco De Mer Palme sind etwa 120 Pflanzen auf verschiedenen
Rundwegen zusehen. Nicht verpassen solltest du die Wanderung durch den Urwald
(grüne Route). Beim Kauf des Tickets bekommst du einen Lageplan und eine Liste
der Pflanzen (leider nur auf Französisch und Englisch) ausgehändigt.
Nachdem du dich im königlichen Garten umgesehen hast, kannst
du dich im kolonial eingerichtet Kaffee mit einem Crêpe, kreolischen Snacks und
fruchtigen Cocktails entspannen.
Öffnungszeiten: Täglich 10 Uhr – 17:30 Uhr
Takamaka-Brennerei
Auch wenn die Takamaka-Brennerei erst 2002 ins Leben gerufen
wurde, gehört der Takamaka-Rum mittlerweile schon zum Lebensgefühl auf den
Seychellen. Die Brennerei befindet sich an der Ostküste von Mahé auf dem
Anwesen La Plaine St. André (Gründung 1772). Bei einer Führung durch die Anlage
und dem dazugehörigen Garten erfährst du, wie der beliebt Rum hergestellt wird.
Montags, dienstags und freitags wird in der Regel das Zuckerrohr
gepresst. Ich würde dir empfehlen, diese Tage möglichst abzupassen, damit sich
der Ausflug am meisten lohnt. Allerdings sind die Tage nicht garantiert, da die
Brennerei natürlich von dem Ernteerfolg der Bauern abhängig ist.
Nach der Führung kannst du im Shop noch an einer Verkostung
teilnehmen, um die verschiedenen Takamaka-Rumsorten auszuprobieren. Im
Anschluss kannst du dich im großen Kolonialhaus kulinarisch verwöhnen lassen.
Die Brennerei ist Montag bis Freitag 10:00 Uhr bis 13:30 Uhr
geöffnet. Samstags ist die Besichtigung nur nach Voranmeldung möglich.
Strände auf Mahé
Was wäre ein Urlaub auf den Seychellen ohne ein Bad im indischen Ozean. Mahé hat mit über 60 Stränden genug Bademöglichkeiten. Natürlich kann ich hier nicht alle Strände vorstellen, jedoch möchte ich ein paar Strände nennen.
Der beliebteste Strand ist der Beau Vallon im Nordwesten von Mahé, den ich oben schon genannt habe. Obwohl sich hier die meisten Menschen herumtreiben, kann man nicht von einem überfüllten Strand sprechen. Der Beau Vallon ist der einzige Strand auf Mahé, auf dem Motorsportaktivitäten (z.B. Jet-Ski) erlaubt sind.
Deutlich abgeschiedener sind die Strände Anse Intendance, Anse Takamaka und Anse Soleil.
Anse Takamaka
Anse Soleil
Es gibt noch so viele andere Strände. Wenn du Mahé mit einem Mietwagen erkundest (Tipps dazu weiter unten), kannst du überall aussteigen, wo es dir gefällt, und so deinen ganz persönlichen Lieblingsstrand entdecken. Gern kannst du uns nach deiner Reise im Kommentarbereich davon erzählen, welchen Strand du am schönsten findest. Bei der Suche nach deinem Traumstrand ist es gut zu wissen, dass das Wort Anse im Kreolischen/Französischen für Strand steht.
Bei der tropischen Sonne auf den Seychellen wirst du dich über einen schattigen Platz am Strand freuen. Achte aber bitte darauf, dass über dir keine Kokosnüsse hängen. Es ist kein Spaß, wenn die herunterfallen und dich treffen.
Weitere Aktivitäten auf Mahé
Einige Highlights von Mahé habe ich bereits ausführlich
vorgestellt. Es gibt aber auch noch andere Attraktionen, die sich lohnen und
die ich nur kurz vorstelle:
Bootstour zu den vorgelagerten Inseln (z.B. Sainte Anne, Moyenne und Cerf) im Sainte Anne Marine Nationalpark.
Besichtigung des Botanischen Gartens in Victoria.
Rundfahrt um die nördliche Spitze von Mahé (z.B. mit einem Mietwagen oder den Buslinien 20, 22 oder 24).
Rundfahrt durch den malerischen Süden der Insel.
Fahrt auf der Sans Souci Road über die Berge durch den grünen Dschungel (Buslinie 14).
Wanderungen im Morne Seychellois Nationalpark (z.B. auf den Trois Frères).
Tauchen im Norden von Mahé.
Besuch des Ateliers des Künstlers Michael Adams.
Abschließen kannst du deinen erlebnisreichen Tag mit einem traumhaften Sonnenuntergang am Strand
Transport auf Mahé
Auf Mahé gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die dich an dein
Ziel bringen.
Taxi und Minibusse
Für viele Urlauber sind die Minibusse der verschiedenen
Reiseveranstalter bzw. der Hotels die erste Wahl beim Transport. Diese Fahrten
können über die Unterkunft oder über die regionalen Reiseveranstalter (z.B. 7
Degrees South, Creole Travel Service oder Mason‘s Travel) gebucht werden.
Darüber hinaus kannst du natürlich auch ein Taxi mieten. Bei
Taxifahrten auf Mahé musst du in etwa mit deutschen Preisen rechnen.
Mietwagen auf Mahé
Auf Mahé hast du auch die Möglichkeit, dir einen Leihwagen
zu mieten. Sehr verbreitet sind Kleinwagen wie der Kia Picanto. Es gibt zwar
viele kleine Anbieter vor Ort. Eine Einheimische hat mir jedoch empfohlen,
lieber eine internationale Mietwagenfirma zu nutzen, da die Konditionen
(Kaution, Selbstbehalt) eindeutiger sind und das wenig Raum für Diskussionen
lässt. Außerdem haben die Einheimischen manchmal andere Vorstellungen davon, ab
wann ein PKW nicht mehr als verkehrstauglich eingestuft werden kann. Bei den
internationalen Anbietern kannst du jedoch darauf vertrauen, dass du einen
sicheren Mietwagen bekommst.
Wenn du dich für ein eigenes Auto auf Mahé entscheidest,
dann denke daran, dass auf den Seychellen Linksverkehr herrscht. Bitte behalte
auch die Abwasserrinnen am Straßenrand im Auge. Wenn du zu weit am Rand fährst,
kannst du sonst schnell mit dem Rad in so eine Rinne geraten. Insgesamt ist es
aber recht einfach, auf Mahé Auto zu fahren und ich hatte ein sehr sicheres
Gefühl auf den Straßen.
Öffentlicher Nahverkehr
Auf Mahé gibt es zahlreiche Busverbindungen, die alle Orte
miteinander verbinden. Eine Busfahrt kostet nur 7 Rupien, unabhängig davon, wie
weit du fährst. Den Ticketpreis bezahlst du direkt beim Fahrer (am besten
passend). Wenn du sagst, wo du hinwillst, geben dir die Fahrer meistens auch an
der richtigen Haltestelle Bescheid, dass du aussteigen musst.
Der Busbahnhof von Victoria
Die Busse sind perfekt, um Mahé günstig zu erkunden, und halten den Fahrplan (kann hier eingesehen werden) auch relativ gut ein. Nur an Feiertagen haben wir schon erlebt, das Busse gar nicht gefahren sind. Zu Stoßzeiten können die Busse sehr voll werden. Als Tourist kannst du deinen Tagesablauf aber so einrichten, dass du nicht gerade zur Rushhour unterwegs bist und dann ist das auch in Ordnung.
Übrigens wird es nicht gern gesehen, wenn du mit deinem
ganzen Reisegepäck in einen öffentlichen Bus einsteigst und somit die Gänge
versperrst. Dafür sind die Busse nicht ausgelegt. Für die An- und Abreise von
deiner Unterkunft solltest du eine andere Fortbewegungsart wählen.
An so einer Haltestelle wartet man auch gern mal länger auf den Bus
Trampen
Die Seychellois sind offen, kontaktfreudig und helfen immer
gern weiter. Das gilt auch, wenn man am Straßenrand mal nicht weiterweiß. Es
ist oft kein Problem, auf der Ladefläche eines Pickups mitzufahren. Mit etwas
Glück wird man auch mal von einem Minibus mitgenommen, wenn es sich nicht
gerade um einen Tour-Anbieter handelt.
Natürlich entspricht das nicht den deutschen
Sicherheitsstandards, wenn man auf der Ladefläche eines Pickups mitfährt. Jede/r
muss für sich selbst entscheiden, ob man das Abenteuer eingehen möchte. Wir
haben das jedoch schon mehrfach ausprobiert und hatten immer eine Menge Spaß
dabei. Unsicher haben wir uns beim Trampen nie gefühlt.
Dieser Pickup war leider schon voll besetzt
Wenn du das Trampen ausprobieren möchtest, dann hebe bei
vorbeifahrenden Autos (am Besten Pickups) einfach die Hand. Wenn jemand anhält,
sage dem Fahrer, wo du hinmöchtest und wenn die Richtung stimmt, solltest du
schnell einsteigen/aufspringen. Lange warten wollen Fahrer natürlich nicht.
Nach der Fahrt gebe ich einen kleinen Obolus (immer Kleingeld einstecken haben).
Die Höhe des Trinkgeldes bemesse ich anhand der Fahrtkosten, die ungefähr mit
einem öffentlichen Bus anfallen würden. Frage aber gern auch mal in deiner
Unterkunft nach, was deine Gastgeber für angemessen halten.
Uns wurde die Annahme des Trinkgeldes übrigens auch schon
verweigert, obwohl der Fahrer einen holprigen Umweg für uns gefahren ist. Es
wird also nicht immer unbedingt erwartet, dass du für die Mitnahme im Auto Geld
gibst.
Das waren unsere Tipps für die Insel Mahé auf den Seychellen. Wenn du noch Fragen zu deiner Reise hast, schreibe uns unten gern einen Kommentar. Wir antworten dir so schnell wie möglich auf deine Fragen.
Planst du gerade deine Seychellen-Reise? Dann solltest du auch diese Artikel lesen:
Viele der schönsten Orte der Seychellen befinden sich auf Praslin, das du bei einem Seychellen-Urlaub auf keinen Fall vernachlässigen solltest. Dort erwarten dich nicht nur einige der schönsten Strände der Welt. Auch einen anderen Rekord hält die zweitgrößte Insel der Seychellen: Auf Praslin wächst die Coco de Mer, die schwerste Nuss der Welt. In diesem Beitrag stelle ich dir die interessantesten Sehenswürdigkeiten Praslins vor und gebe dir alle wichtigen Tipps, damit deine Zeit vor Ort absolut reibungslos verläuft.
Praslin ist für mich eine der interessantesten Inseln der Seychellen und bietet alles, was du dir für einen abwechslungsreichen Urlaub wünschst. Die meisten Reisenden werden Praslin vor allem wegen der atemberaubenden Strände nicht mehr vergessen können.
Die schönsten Strände der Seychellen
Praslin ist mit seinen traumhaften Stränden das perfekte Ziel für einen Badeurlaub. In diesem Abschnitt möchte ich dir die drei interessantesten Strände auf Praslin vorstellen.
Anse Lazio
Einer der beliebtesten und schönsten Strände ist der Anse Lazio im Nordwesten von Praslin. Wenn du vom Parkplatz aus zum abgelegenen Anse Lazio läufst, eröffnet sich dir ein phänomenaler Ausblick auf einen weitläufigen Sandstrand. Entlang der Steine auf der rechten Seite (Osten) tummeln sich jede Menge Meeresbewohner und bieten dir eine wunderbare Möglichkeit zum Schnorcheln.
Du solltest aber auch auf jeden Fall nach links bis ans andere Ende des Strandes Richtung Westen laufen. Auf den ersten Blick aus der Ferne ist es nicht gleich ersichtlich, aber wenn du dort durch Palmen und Steine läufst, dann tut sich noch ein kleines abgeschottetes Paradies auf. Mehr möchte ich hier nicht verraten. Schlendere einfach bis ans Ende des Strandes und suche dir deinen persönlichen Lieblingsort aus.
Anse Georgette
Genau wie Anse Lazio zählt auch der Anse Georgette zu den schönsten Stränden der Welt. Der Anse Georgette liegt hinter dem Golfplatz des Constance Lemuria Resorts. Die Hotelleitung erlaubt den Zutritt nur in einem begrenzten Umfang, damit sich nicht zu viele Touristen auf einmal an diesem wundervollen Strand tummeln. Du benötigst also eine Reservierung (kann telefonisch erfolgen, am besten 1 Woche vorher nachfragen), um zum Strand zu gelangen oder du quartierst dich direkt im Lemuria ein.
Alternativ führt auch noch ein Wanderweg zum Anse Georgette, für den du etwa 2-3 Stunden einplanen solltest. Startpunkt kann der Anse Lazio sein oder die Endhaltestelle der Buslinie 61 (Mont Plaisir). Der Wanderweg führt dich komplett über offenes Gelände, sodass du keine Erlaubnis vom Hotel benötigst.
Anse Volbert
Ein weiterer beliebter Strand ist der Anse Volbert, weil sich hier viele Unterkünfte befinden. Auch dieser Strand ist sehr weitläufig und bietet eine herrliche Aussicht auf die vorgelagerten Inseln.
Wenn du nicht nur am Strand liegen möchtest, kannst du am Anse Volbert auch durch die Souvenir-Läden schlendern. Außerdem gibt eskleine Supermärkte, zahlreiche Restaurants (empfehlenswert ist z.B. das Pirogue) und ein Take-Away (Truck vor dem KKT Supermarkt). Die Versorgung ist damit auf jeden Fall sichergestellt.
So schön der Strand auch ist: Am Anse Volbert solltest du etwas mehr auf deine Wertsachen achten. Hier lungern einige junge Leute herum und warten auf ihre Gelegenheit. Lass dich auch auf keinen Fall zu einem Boot-Trip überreden. Die Jungs sind zwar meistens nett, haben aber häufig nicht die entsprechende Ausrüstung bzw. Erlaubnis, was in einem riskanten Abenteuer enden kann. Es kam wohl auch schon häufiger vor, dass Touristen einen Ausflug im Voraus bezahlt haben und dann am Treffpunkt vergeblich auf die Tour gewartet haben. Wenn du einen Bootausflug machen möchtest, frage am besten in deiner Unterkunft nach. Dort wird dir sicherlich gern weitergeholfen.
Die besten Sehenswürdigkeiten auf Praslin
Neben den vielen schönen Stränden gibt es auf Praslin auch weitere Attraktionen, zu denen sich ein Ausflug lohnt.
Valle de Mai
Coco de Mer Palme
Eine der wohl bekanntesten Anziehungspunkte ist das Vallee de Mai, ein weltberühmtes Tal, in dem die Coco de Mer Palme und fünf weitere endemische Palmen wachsen.
Der Samen der Coco de Mer ist mit bis zu 30 Kilogramm der schwerste Pflanzensamen der Welt. Die Nuss ähnelt dem weiblichen Becken und fasziniert viele Besucher.
Das Vallee de Mai ist mittlerweile Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Kostenlose Führungen finden täglich 9 und 14 Uhr statt.
Bei Bedarf kannst du für dich persönlich einen Guide buchen. Das ist auf jeden Fall sinnvoll, um mehr über die einzigartige Flora und Fauna auf den Seychellen zu erfahren.
Mit dem Kauf eines Eintrittstickets ins Vallée de Mai unterstützt du nicht nur das Naturschutzgebiet auf Praslin. Die Hälfte des Eintrittsgeldes wird zum Erhalt des abgelegenen Aldabra Atolls genutzt, das viele gefährdete Meeresbewohner beheimatet.
Fond Ferdinand
Eine weitere Möglichkeit, die Coco de Mer zu bestaunen, ist der Fond Ferdinand. Auch in diesem Park kannst du die endemischen Palmen betrachten und viel über die natürlichen Lebensräume auf Praslin erfahren. Im Gegensatz zum Vallée de Mai darf Fond Ferdinand nur mit einer Führung betreten werden. Der Eintrittspreis beinhaltet daher immer einen erfahrenen Guide.
Bei der Wanderung durch den Fond Ferdinand erklimmst du über 600 Stufen, jedoch haben wir das kaum als anstrengend empfunden, weil der Ranger sehr oft anhält um Dinge zu erklären. Am Ende der Führung gelangst du auf einen Aussichtspunkt, von dem du bei gutem Wetter bis Mahé blicken kannst. Außerdem hast du einen guten Blick auf die Küste von Praslin und die benachbarten Inseln.
Eintrittspreis: 125 Rupien Öffnungszeiten: Führungen starten 9:30 Uhr, 11:00 Uhr und 12:30 Uhr
Ausflüge zu umliegenden Inseln
Rund um Praslin gibt es viele Inseln, die es zu entdecken lohnt. Manche Reisende fahren mit der Fähre für einen Tag nach La Digue, um das Flair auf der Insel zu erleben. Ich würde jedoch mindestens eine Übernachtung auf La Digue empfehlen. Mehr Infos zu der Insel findest du im verlinkten Beitrag.
Ein weiteres beliebtes Ziel ist Curieuse. Hauptattraktion auf Curieuse sind die Riesenschildkröten, die hier ein sicheres zuhause gefunden haben. Früher befand sich auf der Insel eine Lepra-Station. Heute zeugt nur noch das Arzt-Haus von dieser Zeit. Sehr empfehlenswert ist eine Wanderung vom Doctor‘s House zur Schildkröten-Zuchtstation. Bei der Wanderung läufst du durch Mangroven und passierst mehrere Aussichtspunkte.
Wir mit einer Riesenlandschildkröte auf der Insel Curieuse
Wenn du gern schnorchelst, dann sollte ein Ausflug zur kleinen Insel St. Pierre auf deinem Programm stehen. Diese kleine Insel zählt zu den besten Schnorchel-Plätzen auf den Seychellen. Touren werden in aller Regel mit anderen Inseln (z.B. Coco Island, Sister Islands) angeboten. Erkundige dich aber am besten vorab, ob der aktuelle Wellengang es überhaupt zulässt, dass du bei St. Pierre ins Wasser kannst. Insbesondere zu den Monsun-Zeiten ist die Strömung dort zu gefährlich.
Wenn du eine Tour nach Curieuse buchst, beinhaltet das Angebot in aller Regeln auch einen Halt an der Insel St. Pierre. Einen kombinierten Ausflug kannst du hier online buchen.
Für Vogel-Liebhaber könnte sich noch ein Ausflug zu den Reservaten auf Cousin und Aride lohnen.
Egal für welche Ausflüge du dich entscheidest: Achte unbedingt darauf, dass du einen seriösen Anbieter findest. Manche Touristen haben wir schon in kleinen Fischerbooten aufs offene Meer fahren sehen. Ich bin mir sicher, dass das nicht den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen entspricht und die Guides keine entsprechenden Genehmigungen hatten. Spare hier nicht am falschen Ende, denn deine Gesundheit ist dieses Abenteuer nicht wert. Falls du unsicher bist, dann wende dich an etablierte Touranbieter oder frag in deiner Unterkunft nach. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du deinen Ausflug auch online buchen (siehe Link oben). Lasse dich aber nicht auf der Straße zu einem gefährlichen Abenteuer überreden.
Übernachten auf Praslin
Es gibt jede Menge schöne Unterkünfte auf Praslin. Die wohl beste Lage ist auf der Nordseite der Insel. Insbesondere am Anse Volbert in Côte d’Or befinden sich viele schöne Gästehäuser für Selbstversorger sowie Hotels, in denen du dich gut erholen kannst. Es gibt hier mehrere Restaurants und du hast einen schönen Blick nach Curieuse und St. Pierre.
Wenn du etwas abgeschiedener wohnen möchtest, dann bietet sich auch der benachbarte Strand Anse Possession an, von dem du zum Anse Volbert laufen kannst (etwa 15-20 Minuten). Hier haben wir mit unserer Familie in der traumhaften Villa Milou und der daneben liegenden Villa Face Mer übernachtet. Jedoch rate ich in etwas ruhigeren Gegenden einen Mietwagen zu buchen, um unabhängig zu sein.
Neben den von uns genannten, können andere Reisende auch die folgenden Unterkünfte sehr empfehlen.
Unterkünfte der höheren Preiskategorie:
Raffles Seychelles: Luxoriöse Villen mit Privatpool perfekt für einen erholsamen Urlaub oder entspannte Flitterwochen und in unmittelbarer Nähe zu einem der schönsten Strände der Welt, dem Strand Anse Lazio
Les Villas D’Or: Villen zur Selbstverpflegung in einer schönen Anlage mit Pool direkt am Strand von Cote D’Or
Unterkünfte der mittleren Preiskategorie:
Jardin Marron: Appartement zur Selbstverpflegung, traumhaft gelegen in einem schön gepflegten Garten mit Blick aufs Meer
Coin D’Or: Traumhaftes Häuschen zur Selbstversorgung und privatem Zugang zum Strand
La Villa Mille Etoiles: Wenn du als Gruppe reist, ist dieses auf einem Berg gelegene Haus mit drei Schlafzimmer ideal. Von der Terrasse hast du eine spektakuläre Aussicht über die Cote D’Or
Villa Kass: Sehr gut ausgestattete Ferienwohnung zur Selbstverpflegung an der Anse Possession
Unterkünfte der niedrigeren Preiskategorie:
The Marine Park Cottage: Hübsche, strohgedeckte Villen mit einer Terrasse von denen du einen herrlichen Blick auf das Meer hast
Chez Muriel: Ein vergleichsweise günstiges Doppelzimmer in einem Haus von absolut freundlichen Besitzern
Nichts für dich dabei? Weitere traumhafte Unterkünfte findest du hier:
Wenn du es etwas exklusiver möchtest und einen höheren Preis nicht scheust, dann ist sicherlich auch das Constance Lemuria eine gute Wahl. Als Gast in diesem Resort hast du u.a. Zugang zum Anse Georgette. Außerdem dürfte es eines der wenigen Hotels auf Praslin sein, von dem du abends den Sonnenuntergang beobachten kannst.
Constance Lemuria mit Golfplatz und direktem Zugang zu den Stränden Anse Georgette und Anse Kerlan
Wie du nach Praslin kommst
Auf Praslin gibt es zwar einen Flughafen, von dem allerdings nur Inlandsflüge durchgeführt werden. Wenn du also auf Praslin Urlaub machen möchtest, musst du einen Zwischenstopp auf Mahé einplanen.
Von Mahé aus kannst du mit der lokalen Fluglinie Air Seychelles nach Praslin fliegen. Der Flug in einer kleinen Propellermaschine benötigt etwa 15-20 Minuten und ist ein Highlight für sich. Bitte beachte, dass in den Flugzeugen wenig Platz ist. Deswegen solltest du auf große Handgepäcksstücke verzichten. Uns ist es auch schon passiert, dass unser aufgegebenes Gepäck erst mit 2-3 Maschinen später ankam, weil nicht alle Gepäckstücke in das kleine Flugzeug gepasst haben.
Noch etwas günstiger als das Flugzeug ist der Transfer von Mahé nach Praslin mit der Fähre. Täglich fahren drei Schnellfähren zwischen den beiden Inseln. Die Überfahrt ist jedoch unter Umständen sehr rau. Insbesondere bei einem schwachen Magen solltest du vorher eine Reisetablette einwerfen. Buchen kannst du die Fähre über die Website www.seyferry.com. Falls du dich für die Fähre entscheidest, musst du vom Flughafen noch einen Transfer zum Hafen einplanen. Den Transfer kannst du beim Ticketkauf direkt mit dazu buchen.
Transport: So kommst du von A nach B
Praslin ist klein genug, um innerhalb kurzer Zeit alle relevanten Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Allerdings benötigst du für deine Ausflüge eine Transportmöglichkeit.
Bus fahren auf Praslin
Zum einen gibt es natürlich den öffentlichen Nahverkehr. Es fahren regelmäßig Busse auf Praslin. Die Fahrpläne sind unserer Erfahrung nach recht zuverlässig. Allerdings sind nur große Städte in den Plänen vermerkt. Für die Haltestellen zwischen den Städten musst du die Abfahrtszeit schätzen.
Bushaltestellen erkennst du durch die Markierungen auf den Straßen. Pro Einzelfahrt bezahlst du 7 Rupien direkt beim Fahrer, egal wie lang du im Bus sitzen bleibst. Die Fahrpläne kannst du online auf der Website der Seychelles Public Transport Cooperation (SPTC) aufrufen. Informiere dich unbedingt vorab, wann dein Bus zurück fährt.
Übrigens wird es nicht gern gesehen, wenn Touristen ihr ganzes Reisegepäck im Bus transportieren. Die Busse sind mitunter sehr voll und wenn Reisegepäck die Gänge verstopft, können manchmal die Einheimischen nicht mehr mitfahren. Deswegen solltest du eine andere Beförderung wählen, wenn du vom Flughafen oder vom Jetty kommst und zu deiner Unterkunft willst.
Einen Mietwagen buchen
Wenn du dir den Linksverkehr auf den Seychellen als Fahrer zutraust, kannst du dir auch einen Mietwagen buchen. Die Preise für einen Leihwagen sind etwas höher als auf Mahé. Wir hatten einen Mietwagen (Picanto) von Sea View Car Hire gebucht und dafür pro Tag 35 Euro bezahlt. Die Abwicklung lief äußerst unkompliziert ab und der Vermieter hat uns sogar von der Fähre abgeholt sowie am Tag der Abgabe zum Flughafen gebracht. Ein grandioser Service, weshalb wir diese Firma hier besonders empfehlen.
Als Fahrer auf Praslin solltest du aber besonders Acht geben. Die Straßen sind sehr eng und oft gibt es keine Leitplanken. Dafür sind die Abhänge an vielen Stellen sehr steil. Unser PKW-Vermieter hat uns deswegen die Empfehlung gegeben, an engen Stellen wenn ein Bus entgegenkommt, einfach stehen zu bleiben und den Busfahrer machen zu lassen. Das funktioniert natürlich nicht immer bzw. ist auch nicht immer notwendig. In schwierigen Situationen kann das aber helfen. Im Zweifel einfach schauen, welche Signale der entgegenkommende Fahrer gibt.
Taxis und Shuttle-Services
Wenn du nicht selber fahren und den öffentlichen Nahverkehr meiden willst, dann kannst du auch ein klassisches Taxi buchen. Die Preise sind allerdings recht hoch.
Eine etwas günstigere Alternative sind die Shuttle-Angebote von Tour-Anbietern. Die Unternehmen haben Transporter bzw. Shuttle-Busse im Einsatz. Anlauf-Stellen sind unter anderem Mason’s Travel und Creole Travel Services, jedoch kannst du auch direkt bei deiner Unterkunft nach einem Transfer fragen.
Per Anhalter fahren
Auch auf Ladeflächen ist es üblich mitzufahren
Auf den Seychellen ist es üblich, vorbeifahrende Autos anzuhalten und bei Einheimischen einzusteigen. Das ist eine schöne Möglichkeit, mehr über die Bewohner der Insel zu erfahren.
Als kleines Dankeschön solltest du dem Fahrer einen kleinen Obolus geben. Ich habe mich immer an den Preisen für eine Busfahrt orientiert und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Ich bin auch der Meinung, dass man nicht zu viel Geld geben sollte, um das Preisniveau auf der Insel nicht unnötig zu beeinflussen. Falls du dir unsicher bist, wie viel Geld für eine Strecke angemessen ist, kannst du das sicherlich auch in deiner Unterkunft erfragen.
Karte von Praslin
In dieser Karte haben wir dir alle sehenswerten und wichtigen Orte auf Praslin eingezeichnet:
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Unser Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei!
Hast du noch weitere Fragen zu Praslin? Warst du selbst schon mal auf der Insel und hast noch andere Empfehlungen? Wir freuen uns über deine Nachricht in den Kommentaren!
Du möchtest bald auf die Seychellen reisen? Dann solltest du auch diese Artikel lesen:
Wölfe galten in Deutschland für eine lange Zeit als ausgerottet. Doch langsam kehren die scheuen Vierbeiner in unsere Heimat zurück. In einem Wolfscenter im Niedersächsischen Dörverden kannst du viel über die Rückkehr der Wölfe erfahren und die Tiere hautnah erleben. In diesem Artikel erzähle ich dir von unserem Besuch im Wolfcenter Dörverden und gebe dir alle Infos, die du für deinen Ausflug brauchst.
Wölfe zählen für mich zu den faszinierendsten Tieren. Schon als kleiner Junge haben mich diese Tiere in ihren Bann gezogen und ich habe davon geträumt, Wölfen zu begegnen. Dass sich nur wenige Jahre später wieder ein Rudel in Deutschland ansiedelt, konnte ich damals natürlich noch nicht erahnen.
Selbstverständlich löst der Wolf nicht nur Begeisterung aus, sondern weckt auch alte Ängste. Schließlich handelt es sich um ein wildes Raubtier, das man keinesfalls mit einem Hund verwechseln darf. Bei der öffentlichen Diskussion zu diesem Thema werden aber gern falsche Informationen verbreitet, um die emotional aufgeladene Stimmung für die eigenen Zwecke auszunutzen.
Um sich diesen Problemen zu stellen, hat es sich das Wolfcenter Dörverden zur Aufgabe gemacht, Aufklärungsarbeit zum Verhalten der Wölfe zu leisten. Im Center leben mehrere Wolfsgrüppchen und es gibt eine interessante Ausstellung im Hauptgebäude der Anlage.
Da Bina natürlich meine Sympathie zu Wölfen kennt, hat sie mir zum Geburtstag einen zweitägigen Ausflug in das Wolfcenter geschenkt.
Führungen im Wolfcenter Dörverden
Voller Vorfreude kamen wir also in Dörverden an. Kurz nach unserer Ankunft startete schon eine Führung (im Eintrittspreis inklusive), bei der eine Mitarbeiterin sehr viel zum Verhalten der Wölfe erklärte und sich den Fragen der Besucher stellte. Wenn die Tiere wollen, kannst du bei so einem Rundgang sogar mit den Wölfen heulen. Dazu müssen die Zweibeiner vorlegen und als Gruppe heulen. Mit etwas Glück antworten die Bewohner der Gehege auf dieses Heulen. In unserem Fall stimmten die europäischen Grauwölfe halbherzig mit ein. Offenbar musste das Rudel noch sein Nachmittagstief auskurieren. Schließlich liefen wir zum nächsten Gehege.
Die Begegnung mit einem wilden Wolf lässt niemanden kalt. Sie berührt etwas tief in uns, einen Ort, an dem wir noch heil sind.
Während der Führung besichtigten wir drei Gehege, die von Wölfen bewohnt werden. Ein weiteres Gehege, in denen früher Tschechoslowakische Wolfshunde lebten, wird aktuell nicht genutzt. Allerdings freut sich das Team über Zuwachs durch zwei kleine Welpen, sodass sicherlich bald wieder vier Gehege in Betrieb sein werden.
Nachdem das Thema Herdenschutz erklärt wurde, erreichten wir die letzte und vielleicht spannendste Station der Führung: Die Schaufütterung. Dabei durfte ich selbst den Wölfen das Futter ins Gehege werfen. Es ist wirklich interessant zu sehen, wie die Wölfe das Futter anvisieren, durch die Luft springen, die Fleischbrocken sammeln und schließlich das Fleisch hinter würgen. Ich hatte das Gefühl, dass die Wölfe dabei einen komplett anderen Blick entwickeln.
Nach etwa einer Stunde endete die Führung, die sehr aufschlussreich war und ein realistisches Bild vom Wolf skizziert hat. Sehr gut fand ich, dass zwar die Bedeutung des Wolfs in unserem Ökosystem betont, das Raubtier aber trotzdem nicht romantisch glorifiziert wurde.
Mit Kindern im Wolfcenter
Wenn du mit Kindern ins Wolfcenter fahren möchtest, werden sich die Kleinen nicht nur über die Wölfe freuen. Es gibt auch einen schönen großen Spielplatz zum Austoben, einen Streichelzoo mit Ziegen und süße Präriehunde auf dem Gelände. Den Kindern wird also bestimmt nicht langweilig. In der Sommersaison gibt es zudem an bestimmten Tagen eine spezielle Führung für Kinder. Mehr Infos dazu findest du weiter unten im Artikel bei den Öffnungszeiten.
Übernachten mit den Wölfen
Baumhaus im Wolfcenter
Nach der Führung gingen wir zurück zu unserem Mietwagen und holten unser Gepäck heraus. Denn wir wollten im Park übernachten. Dafür bieten sich zwei Möglichkeiten an:
Die Abenteuer-Variante: Neben den Gehegen gibt es ein kleines Tipi-Dorf mit Zelten für zwei bis vier Personen.
Die Luxus-Variante: Über manchen Gehegen gibt es modern ausgestattete Baumhäuser mit Whirlpool und einer großen Glasfront, von der man auf die Wölfe blicken kann.
Wir schliefen bei diesem Besuch in einem Tipi. Also richteten wir uns im Zelt ein. Anschließend spazierten wir noch etwas an den Gehegen entlang und grillten schließlich unser Abendessen. Als es dunkler wurde, zündeten wir vor unserem Tipi ein Lagerfeuer an und ließen die Ruhe auf uns wirken. Nachdem wir eine Weile gemütlich saßen, fingen die Wölfe an zu heulen. Was für ein fantastischer Moment! Beim Lagerfeuer den Wölfen beim Heulen zuhören – genau so hatten wir uns das vorgestellt – traumhaft! Doch irgendwann wurde es ruhig und auch für uns war es Zeit zu schlafen.
Das Tipi-Dorf im Wolfcenter
Der zweite Tag in Dörverden
Als wir am Morgen in unserem Tipi lagen, weckten uns die Wölfe wieder mit ihrem Heulen. Um diese Zeit waren noch keine Besucher im Park und so waren wirklich nur die Wölfe zu hören.
Den Tag starteten wir mit einem reichhaltigen Frühstück im Wolfsrevier, dem Restaurant des Wolfcenters. Den Tag nutzten wir zum Fotografieren der Wölfe. Damit die Metallstäbe der Gehege deine Bilder nicht ruinieren, kannst du dir einen Schlüssel für Fotoklappen mieten, wodurch du einen ungehinderten Blick auf die Wölfe bekommst.
Später besichtigten wir noch die interaktive Dauerausstellung, die sehr gut aufbereitet ist.
Wölfen hautnah begegnen
Das absolute Highlight unseres Besuchs in Dörverden war aber die direkte Begegnung mit zwei Wölfen. Im Center leben aktuell neun europäische Grauwölfe und zwei Hudson-Bay-Wölfe. Die Hudson-Bay-Wölfe mussten von Hand aufgezogen werden und deswegen sind sie den direkten Kontakt zum Menschen gewohnt. Ich wollte diese Chance unbedingt nutzen und konnte deswegen mit einer Mitarbeiterin nach einer Einweisung ins Gehege von Dala und Kimo.
Die beiden Wölfe waren sehr interessiert und haben sich gern streicheln lassen. Eine halbe Stunde verbrachten wir bei den Tieren, wobei sich Dala mehr für mich interessierte als Kimo. Ich kann gar nicht beschreiben, wie schön dieser Moment war.
Freudig strahlend verließen wir am Abend das Wolfcenter Dörverden und fuhren zurück nach Hause. Auf jeden Fall bleiben viele wunderbare Momente in Erinnerung und ich kann dir nur empfehlen, einen Ausflug zu den Wölfen nach Dörverden zu machen. Weitere Informationen findest du auf der Webseite des Wolfcenter Dörverden unter www.wolfcenter.de.
Na, ist das Wolfcenter in Dörverden auch ein interessantes Ausflugsziel für dich? Hast du noch Fragen? Dann hinterlasse uns doch einen Kommentar unter diesem Beitrag!
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La Digue ist die Trauminsel schlecht hin. Mit ihren weißen Sandstränden und türkisfarbenen Buchten, umzäunt von malerischen Granitfelsen, beherbergt sie mit die schönsten Strände weltweit. Wir haben uns auf La Digue direkt wohlgefühlt! In diesem Artikel zeige ich dir, wie du auf die Insel kommst, wo du übernachten kannst und was du unbedingt sehen musst.
Anreise – so gelangst du auf die Trauminsel
Von Deutschland führt deine Anreise über den internationalen Flughafen der Seychellen auf Mahé. Auf La Digue selbst befindet sich kein Flughafen, sodass du dir eine Alternative suchen musst, um auf diese traumhafte Insel zu reisen.
Die preiswerteste Variante ist die Schnellfähre von Mahé oder Praslin. Der schnelle Motor-Katamaran Cat Cocos fährt täglich auf direkten Weg oder über Praslin von Mahé nach La Digue. Für die circa 70-minütige Fahrt von Mahé nach La Digue kostet eine Fahrkarte ab 64 Euro. Jedoch ist der Weg von Mahé zu den beiden kleineren Inseln nicht ganz ohne. Wenn du schnell seekrank wirst, wäre ein Inlandsflug von Mahé nach Praslin eine Alternative zur Schnellfähre. Zudem ist die Aussicht aus der Vogelperspektive hinab auf die kleinen Inseln atemberaubend schön!
Zwischen Praslin und La Digue pendelt mehrmals täglich die Fähre Cat Rose. Die 15-minütige Fahrt ist auch rasant, aber deutlich entspannter als die nach Mahé. Ein Ticket bekommst du ab 14 Euro pro Person.
Die schnellste, aber dafür preis-intensivste Variante um von Mahé nach La Digue zu reisen ist per Hubschrauber. Zil Air bietet direkte Flüge vom Flughafen Mahé zum Heli-Landeplatz auf La Digue an. In nur 20 Minuten bist du auf La Digue und hattest zudem ein wirklich einmaliges Transfer-Erlebnis.
Wir sind von Mahé auf eine fünf-tägige Katamaran-Tour gestartet und haben uns am letzten Tag auf La Digue absetzen lassen. Falls du auch eine mehrtätige Katamaran-Reise planst, dann schaue doch, ob du die Tour gleich als Transfer zwischen zwei Inselbesuchen nutzen kannst.
Transport vor Ort
Angekommen auf La Digue, möchtest du bestimmt als erstes zu deiner Unterkunft. Die Insel ist so klein, dass hier keine Busse und nur einige Autos fahren. Es gibt nur wenig Inseltaxis und vor allem Kleinbusse bzw. Transporter mit Sitzbänken auf der Ladefläche. Erkundige dich am besten vor der Ankunft bei deinen Gastgebern, ob du abgeholt wirst oder sie dir einen Transfer anbieten können, falls du etwas weiter entfernt vom Hafen wohnst.
La Digue ist eine Fahrradinsel.
Es macht riesig viel Spaß die Umgebung mit dem Rad zu erkunden. Wenn du ein paar Tage auf La Digue bleibst, kannst du aber auch alles problemlos zu Fuß entdecken.
Diese Orte musst du auf La Digue gesehen haben
1. Unternehme eine Fahrradtour entlang der Nordküste zur Anse Severe und Anse Patates
Perfekt für einen Fahrradausflug ist die Erkundung der Strände im Norden von La Digue. Hier ist der meiste Teil der Insel von einem Korallenriff umgeben und somit sehr gut zum Baden und Schnorcheln geeignet. Wenn du vom Hafen der Straße Richtung Norden folgst, führt dich der Weg zunächst an einem noblen Resort und einem mit Blumen bunt geschmückten Friedhof vorbei. Nachdem du den Hügel überwunden hast, gelangst du an den ersten schönen Strand Anse Severe. Mit etwas Glück kannst du hier beim Schnorcheln Meeresschildkröten begegnen und auch an Land liefen zwei Riesenschildkröten frei herum. Unter den Takamaka-Bäumen findest du schattige Plätze, sodass es sich hier auch länger aushalten lässt.
Von nun an fährst du immer am Wasser entlang. Nachdem du die Nordspitze erreichst und die Rechtskurve passiert hast, kannst du den kleinen Strand Anse Patates sehen. Diese von Granitfelsen gerahmte Traumbucht scheint wie aus einem Bilderbuch zu stammen. Daneben findest du die beiden Hotels L’Océan und Patatran Village.
Wie im Paradies – die traumhafte Bucht Anse Patates im Norden La Digues
Weiter geht es entlang der unbesiedelten Ostküste bis die Straße an Steinen endet. Von hier kannst du weiter über die Felsen zur Anse Cocos gelangen. Allerdings ist der Weg ziemlich gefährlich und nicht ganz einfach zu finden. Ich empfehle dir, lieber mit dem Rad die Strecke zurückzufahren und die Buchten von der anderen Seite zu erkunden.
Doch bevor du dich auf den Rückweg begibst, solltest du dir noch den Strand am Ende der Straße anschauen. Hier am Anse Formis ist die See schon rauer und weniger zum Baden geeignet, dafür triffst du nur wenig andere Touristen. Wir fanden es herrlich hier! Die meiste Zeit verbrachte ich damit, am Strand entlang zu laufen und die unterschiedlichsten Muscheln zu betrachten. Auch diese Palme, welche super als Fotomotiv geeignet ist, findest du am Ende der Anse Formis:
2. Wandere zur Grand Anse, Petite Anse und Anse Cocos im Südosten La Digues
Traumhaft schöne Strände und Buchten findest du auch im Südosten der Insel. Allerdings sind diese teilweise nur noch zu Fuß zu erkunden. Über eine Passstraße im Südosten der bewohnten Gegend gelangst du auf die andere Seite der Insel. Dies ist der einzige Teil von La Digue, der nicht von einem Korallenriff umgeben ist. Vor allem von Mai bis September ist die Strömung hier sehr stark, sodass du wirklich aufpassen musst, falls du dennoch im Meer Baden möchtest.
Schon von weiten kannst du hören, wie sich die Wellen in der Grand Anse brechen. Bis zu dieser ersten Bucht ist die Straße mit Fahrrad machbar, doch ab hier musst du nun zu Fuß weiter. Im Nordosten der Grand Anse führt dich ein Pfad über Felsen zur nächsten Bucht.
Die Petite Anse ist gar nicht so klein wie ihr Name es vortäuscht. Nun kannst du entweder am Strand entlanglaufen oder den Pfad parallel zum Strand etwas im Landesinnere nehmen. Weiter geht es durch hohe Graslandschaften, vorbei an Sträuchern und Kokospalmen wieder den Berg hinauf.
Nachdem du die zweite Landzunge überwunden hast, erreichst du mein Liebling der drei Buchten: die Anse Cocos. Wenn du den Strand bis zum Nordende folgst, findest du große Granitfelsen im Wasser, die einen natürlichen Pool geschaffen haben. Hier ist das Meer etwas geschützter und auch im August konnten wir uns hier gut erfrischen. Mit etwas Glück ist auch noch einer der wenigen schattigen Plätze frei. Ansonsten sieht es mit Schatten an den Buchten eher rar aus.
Die Wanderung zu den drei Buchten im Südosten der Inseln waren ein absolutes Highlight unseres La Digue-Aufenthaltes. Wenn auch du die Zeit für diese Tour hast, dann können wir dir den Treck nur empfehlen! Achte aber bitte darauf, dass du ausreichend Verpflegung und genug Wasser mitnimmst. Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten, maximal einen Kokosnuss-Verkäufer.
3. Beobachte seltene Vögel im Veuve Reserve
Mitten im bewohnten Westteil der Insel befindet sich ein ganz besonderes Vogelschutzgebiet, welches nur einer einzigen Art gewidmet ist. Hier ist der endemische Paradiesschnäpper zuhause, einer der seltensten Vogelarten der Erde. Da er vom Aussterben bedroht ist, wurde hier ein schmaler Waldstreifen als Reservat geschaffen, um dem Paradiesschnäpper ein Rückzugsgebiet zu geben. Der Park ist frei zugänglich, am Eingang befindet sich ein Infogebäude, welches bei uns leider schon geschlossen hatte. Wir waren am Nachmittag die einzigen Gäste in dem kleinen Waldstück und auch sonst scheinen sich nur wenige Touristen hierher zu verirren. Passe somit gut auf, wenn du die Wege entlangläufst. Wir wären beinahe in ein riesiges Netz der Palmenspinnen gelaufen.
Nehme dir ruhig etwas Zeit im Park. Ich hatte direkt schon von der Straße einen männlichen Paradiesschnäpper gesehen, doch im Park dauerte es dann doch etwas, bis wir den ersten entdeckten. Unsere Geduld wurde belohnt, indem wir einen ganz besonderen Moment miterleben durften. Wir beobachteten, wie die schwarzen Männchen mit ihrem auffällig langen Schwanz sich um ein Weibchen buhlten. Immer wieder führten sie ihre Tänze auf, um das Weibchen zu beeindrucken.
4. Genieße den Sonnenuntergang am Bilderbuchstrand Anse Source d’Argent
Die fotogenen Strände mit Sand, Kokospalmen und den einzigartigen Granitfelsen ziehen nicht nur Urlauber, sondern auch Werbefotografen an. Die Anse Source d’Argent zählt zu den schönsten Stränden der Welt und ist ein MUSS für alle Seychellen-Besucher. Die einzigartige Kulisse wurde schon für diverse Werbekampagnen eingefangen. Vermutlich erkennst du das ein oder andere Bild von Plakaten wieder.
Den Fototapeten-Strand erreichst du nur durch den Park L’Union Estate am südlichen Ende der Küstenstraße. Dieser wurde zum Nationalerbe erklärt. Hier kannst du erhaltene Bauten aus der Kolonialzeit, Vanille-Plantagen und einen alten Friedhof besichtigen, wo die ersten Siedler ihre letzte Ruhe fanden. Auch Riesenschildkröten kannst du hier beobachten, allerdings fanden wir es sehr traurig zu sehen, wie eng eingesperrt die Tiere hier gehalten werden.
Vom Strandeingang schlängelt sich ein Pfad zwischen den mächtigen Granitfelsen hindurch, dazwischen ragen einzelne Kokospalmen in die Höhe. Zwischen den Steinen entdeckt man immer wieder kleine, einladende Sandbuchten. Versuche möglichst deinen Besuch so zu planen, dass du den Anse Source d‘ Argent am Nachmittag vor dem Sonnenuntergang erreichst. Dann sind die meisten Tagesausflügler wieder verschwunden und du hast die Buchten teilweise komplett für dich allein. Als krönender Höhepunkt wird dein Besuch mit einem fantastischen Sonnenuntergang belohnt.
Park-Eintritt: 100 SCR (Es gibt auch einen inoffiziellen Eingang über den Heli-Platz oder dem Weg im Südosten des Parks, aber pssst, lasse dich nicht erwischen!)
Alles in einer Karte
In dieser Karte habe ich dir alle sehenswerten und wichtigen Orte auf La Digue eingezeichnet:
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Unser Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei!
Traumhaft Übernachten – das war unsere Unterkunft auf La Digue
Wir können dir nur raten mindestens zwei Nächte auf La Digue zu verbringen. So hast du nicht nur mehr Zeit die Insel in Ruhe zu erkunden, sondern erlebst sie auch am Morgen und Abend. Dann sind die meisten Tagesausflügler noch nicht auf der Insel und du kannst La Digue von ihrer idyllischsten Seite kennenlernen.
Wir suchten uns eine schicke, authentische Unterkunft, die weiter im Landesinneren lag und fanden die mit Abstand schönste Übernachtung unserer Seychellen-Reise. Da wir mit meiner Familie und Freunden unterwegs waren, buchten wir ein Haus komplett für uns.
Die Villa Pasyon ist ein großes Holzhaus, welches von dem Besitzer selbst erbaut wurde. Die Liebe, die er in das Meisterwerk gesteckt hat, sieht man an jeder Ecke. Auch seine Frau war sehr freundlich und hilfsbereit. Für jeden standen Fahrräder zum Ausleihen bereit und am Abend bereiteten sie ein großes Barbecue für uns vor. Doch das Beste waren die zwei Riesenschildkröten, die den ganzen Tag gemütlich durch den Garten spazierten. Falls du auch mit einer größeren Gruppe nach La Digue reist, kann ich dir die Villa Pasyon nur ans Herz legen!
Unsere Unterkunft Villa Pasyon mit Riesenschildkröte im Garten
Natürlich gibt es noch andere grandiose Unterkünfte auf La Digue, wo es auch herrliche Zimmer für zwei Personen gibt. Auf Booking.com findest du bestimmt die perfekte Übernachtung für dich:
3 Nächte auf La Digue – so könnte dein Reiseplan aussehen
Nun weißt du, was es auf La Digue alles zu entdecken gibt. Wir waren drei Nächte auf La Digue und können dir diese Aufenthaltsdauer absolut weiterempfehlen. Wenn du die Zeit hast, dann hänge doch noch einen Tag ran. Du wirst es nicht bereuen!
Bei drei Nächten auf La Digue könnte deine Ausflugsplanung so aussehen:
Tag 1: Ankunft und Schlendern durch den Hauptort La Passe
Tag 2: Wanderung in den Südosten zu drei Stränden Grand Anse, Petite Anse und Anse Cocos
Tag 3: Fahrradtour entlang der Nordküste, Besuch des Veuve Reservats und Ausklingen des Tages am Anse Source d’Argent
Tag 4: Abreise
Hast du noch Fragen zu La Digue? Warst du auch schon auf dieser paradiesischen Insel? Was hat dir am besten gefallen? Wir freuen uns auf dein Kommentar!
Du planst gerade eine Reise auf die Seychellen? Dann solltest du dir auch diese Artikel ansehen:
Parallel zur zerklüfteten Küste mit leuchtend blauen Wasser oder mitten durch die engen Gassen der kleinen Bergdörfer im Landesinneren – das Auto fahren in der Republik Zypern ist ein phänomenales Erlebnis und macht richtig viel Spaß! Wir haben uns für die knapp zwei-wöchige Reise nach Zypern einen Mietwagen geliehen und damit die Insel auf eigene Faust erkundet.
In diesem Artikel möchten wir dir verraten, warum wir dir ein Leihwagen absolut empfehlen können und was du beim Autofahren auf der drittgrößten Insel im Mittelmeer beachten solltest.
1. Warum du dir auf Zypern ein Auto mieten solltest?
Ein geliehenes Auto ist die bequemste und zuverlässigste Art dich auf Zypern fortzubewegen. Egal ob du zu den traumhaften Stränden oder ins gebirgige Landesinnere möchtest, mit einem Mietwagen bist du komplett flexibel und an keine Busfahrzeiten gebunden. Du kannst spontan anhalten wo du möchtest oder auch den Weg ändern. Wir konnten immer schwer einschätzen, wie lange wir für bestimmte Strecken oder auch Zeit vor Ort benötigten. Da war es gut, nicht auf einen Bus angewiesen zu sein.
Eine andere Alternative wären Taxis. Doch wenn du nicht nur zwischen den Städten kutschiert werden möchtest, sondern auch das Land erkunden möchtest, dann können die Taxi-Fahrten schnell ins Geld gehen.
Mit unserem Mietauto im Cape Greco Nationalpark
2. Wo kannst du einen Mietwagen leihen?
Am Flughafen in Larnaka oder Paphos findest du fast alle großen Mietwagen-Anbieter, aber auch in allen größeren Ferienorten des Südens kannst du dir ein Auto mieten.
Wir haben vor unserer Zypern-Reise online in Vergleichsportalen geschaut, um erstmal einen Überblick über die Angebote zu bekommen. Vom Preis-Leistungsverhältnis hat uns schließlich ein Auto von Hertz am besten überzeugt. Unseren Kia Picanto konnten wir direkt nach unserer Landung am Flughafen in Larnaka abholen. Bei der Übergabe solltest du dein Fahrzeug nochmal checken und gegebenenfalls die schon vorhandenen Beulen und Kratzer notieren. Bei uns hatte das Auto auf der linken Seite schon etliche Schrammen, die im Übernahmeprotokoll aufgenommen wurden.
3. Was kostet das Leihen eines Mietwagens auf Zypern?
Der Preis für einen Mietwagen hängt stark von der Saison, der Mietdauer und der Art des Fahrzeuges ab. Wir haben für unseren Kleinwagen in der Nebensaison im November 108,90 Euro für 11 Tage bezahlt. Dabei waren die Versicherung und auch ein weiterer Fahrer inklusive.
Für die engen Gassen in den Gebirgsdörfern war der niedliche Kia Picanto perfekt! Selbstverständlich kannst du auch ein größeres Auto auf Zypern mieten. Größere PKWs sind natürlich teurer. Falls du jedoch in die Berge fahren willst, empfehlen wir dir lieber die kleineren Fahrzeuge. Denn in den Dörfern sind die Gassen oft eng und es kann mit einer großen Limousine schwieriger werden, einen Parkplatz für deinen Mietauto zu bekommen.
Die gemieteten Fahrzeuge sind meist nur für asphaltierte Wege ausgelegt. Um die Akamas-Halbinsel auf eigene Faust zu erkunden, haben wir für einen Tag ein geländefähiges Fahrzeug geliehen. Der Preis für den Buggy war für den einen Tag fast genauso hoch wie die Gebühr, die wir für knapp 2 Wochen Mietwagen bezahlen mussten. Doch den Spaß war es wert!
Für solche Geländestrecken war der Buggy deutlich besser als unser Kia Picanto geeignet.
4. Benötigst du einen Auslands-Führerschein auf Zypern?
Da Zypern ein Mitglied der Europäischen Union ist, benötigst du in der Republik keine internationale Fahrerlaubnis. Es reicht, wenn du deinen deutschen Führerschein einstecken hast.
5. Rechts vor Links oder Links vor Rechts? – Der Linksverkehr auf Zypern
Wie in Großbritannien, Irland und Malta herrscht auf der Insel Linksverkehr. Dies ist den Briten zu verdanken, die Zypern bis 1960 in ihrem Kolonialreich aufgenommen hatten. Den Linksverkehr behielten die Zyprer auch nach der Unabhängigkeit bei.
Wenn du bisher selten Linksverkehr gefahren bist, wirst du dich auf einige Umstellungen einlassen müssen. Die Autos sind Rechtslenker, das heißt der Fahrersitz ist – anders als in Deutschland – auf der rechten Seite. Auch die Schaltung, der Blinker und Scheibenwischer sind seitenverkehrt vertauscht. Anfangs wird es dir öfters passieren, dass du die Scheibe putzt anstatt zu blinken. Das Gaspedal, die Bremse und die Kupplung bleiben jedoch an gewohnter Stelle.
Auch wenn du nun auf der linken Seite fährst, bleiben die Vorfahrtsregeln wie in Deutschland bei Rechts vor Links. Die ersten Kilometer solltest du einfach dem Strom folgen. Da du vermutlich am Flughafen starten wirst, wird dich die erste Fahrt über die Autobahn führen. Dort ist es recht einfach, sich an die andere Fahrseite zu gewöhnen. Überholt wird rechts.
Besonders aufpassen solltest du beim Abbiegen. Hier ist die Gefahr groß, dass du aus reiner Gewohnheit auf die falsche Straßenseite abbiegst.
Unser Mietauto in der Nähe des Edro III-Schiffswracks auf Zypern
6. Was hat es mit den roten Kennzeichen auf sich?
Wenn du nun mit deinem Mietwagen auf Zypern unterwegs bist, wirst du schnell feststellen, dass nicht alle Kennzeichen gleich aussehen. 2003 wurden das weiße, europäische Kennzeichen mit dem blauen Balken links und dem internationalen Landeskürzel CY eingeführt. Doch es gibt auch Autos, die ein rotes Kennzeichen mit schwarzer Schrift haben. Mit diesen auffälligen Schildern werden Mietwagen markiert. So ist es für andere Verkehrsteilnehmer schnell ersichtlich, wenn Touristen unterwegs sind, die den Linksverkehr womöglich nicht gewohnt sind.
7. Wie schnell darfst du auf Zypern fahren?
In den Ortschaften ist die Geschwindigkeit wie in Deutschland auf 50 Kilometer pro Stunde begrenzt. Entspannter ist die Fahrt auf den Autobahnen. Hier darfst du maximal 100 Kilometer pro Stunde, sowie auf den Landstraßen nur 80 km/h fahren.
8. Wie orientierst du dich?
In Küstennähe ist das Orientieren recht einfach. Von Paphos im Westen des Landes führt eine gut ausgebaute Autobahn immer parallel zum Ozean über Limassol und Larnaka bis nach Agia Napa. Die Straßenschilder sind neben Griechisch auch auf Englisch beschriftet. Zusätzlich sind wichtige Sehenswürdigkeiten extra ausgeschildert. Doch sobald du die großen Hauptstraßen verlässt, kann das Orientieren schon etwas schwieriger werden. Wir haben uns dafür die Zypern-Karte in der Google Maps-App offline gespeichert. So wussten wir auch an abgelegenen Orten immer, wo wir sind. In diese Karte haben wir dir alle sehenswerte Orte gespeichert:
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Unser Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei!
9. Was, wenn du mit den Wagen über die Grenze nach Nordzypern möchtest?
Nur einige Vermieter erlauben es, das Fahrzeug auch für eine Fahrt in den Nordteil der Insel zu nutzen. Grundsätzlich ist der Weg geduldet, die Versicherung im Süden gilt jedoch meist nicht im Norden. Das bedeutet, dass du an der Grenze eine Zusatzversicherung abschließen musst. Zudem bist du bei Schäden im Norden selbst dafür verantwortlich, den Wagen wieder über die Grenze zu bringen.
Wie in Deutschland liegt auch in Zypern die Promillegrenze bei 0,5 Promille. Denke unbedingt daran, wenn ihr zum Abendessen einen Stopp einlegt und womöglich dazu einen köstlichen, zyprischen Wein und Ouzo als Verdauungsschnaps trinken möchtet.
Auch das Telefonieren ist am Steuer verboten und nur über Freisprechanlage erlaubt. Das Angurten ist Pflicht und Kinder bis 12 Jahren oder 150 cm benötigen einen Kindersitz.
Katzen gibt es in Zypern an jeder Ecke. Auf Parkplätzen solltest du beim Losfahren besonders vorsichtig sein!
Hast du noch Fragen zum Mieten eines Autos auf Zypern? Bist du schon einmal Linksverkehr gefahren? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
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In Deutschland gibt es viele schöne Regionen, in denen du deinen Urlaub verbringen kannst. Wir waren mit einem Floß in Deutschlands Seenland unterwegs und waren total begeistert von dieser Tour. In diesem Beitrag möchten wir dir vorstellen, was wir alles erlebt haben und geben dir hilfreiche Tipps, woran du bei deiner Planung denken musst.
Hinweis: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern entstanden und enthält Werbung.
Startpunkt unseres Abenteuers ist der idyllische Campingplatz am Kleinen Pälitzsee. Auf der Fahrt dahin sind wir schon voller Vorfreude auf unser Kajüt-Floß, mit dem wir die kommenden Tage die Mecklenburgische Kleinseenplatte erkunden wollen.
Als wir den Campingplatz erreichen, begrüßen uns Karin und Oliver von Floß-Tours. Sie zeigen uns unser Zuhause für die nächsten Tage und erklären uns alles Wichtige, was man wissen muss.
Nachdem wir unser Gepäck auf dem Floß verstaut haben, geht es endlich los: Der Motor brummt und wir stechen in See! Zunächst drehen wir ein paar Proberunden in der Nähe des Ufers, um uns an die Lenkung zu gewöhnen. Recht schnell haben wir den Dreh raus und wir starten unsere Tour, auf die wir uns so lange gefreut haben.
Ziel unseres kleinen Abenteuers ist die Stadt Mirow und somit geht es in Richtung Norden. Schon nach kurzer Zeit wartet die erste Herausforderung auf uns: Wir müssen in Canow das erste Mal eine Schleuse passieren. Zwar sind wir etwas angespannt, da du ein Boot anders einparkst als ein Auto – doch das erste Mal Schleusen läuft problemlos ab und wir ecken zu unserer eigenen Überraschung nirgendwo an.
Nach einer kurzen Weiterfahrt erreichen wir den wunderschönen Labussee. Hier suchen wir uns ein schönes Plätzchen, an dem wir die Ruhe genießen und das erste Mal unseren Proviant plündern. Mit vollem Magen geht es weiter Richtung Diemitz. Doch bevor wir den Labussee verlassen, werfen wir noch mal den Anker in einer hübschen Bucht, um uns in dieser entspannten Umgebung zu sonnen und von der Autofahrt zu erholen.
Doch lange können wir nicht ruhig liegen bleiben, denn wir wollen noch viel mehr von Deutschlands Seenland entdecken. Am Biber Ferienhof holen wir zwei Stand Up Paddling Boards ab. Wir standen noch nie auf einem SUP Board, wollten das aber schon immer mal ausprobieren. Die Kleinseenplatte ist genau der richtige Ort, um diesen Sport auszutesten. Die kurze Testrunde lief überraschend gut. Wir sind sogar beide trocken geblieben. Wer hätte das gedacht?!
Wir verstauen unsere SUP Boards auf dem Dach unseres Kajütfloßes und es geht weiter durch die Diemitzer Schleuse, den Großen Peetschsee und schließlich zum Vilzsee. Als Jugendlicher war ich schon mehrmals in Diemitz und so fahren wir noch einige Stellen am Vilzsee ab, die ich aus meiner Jugend kenne.
Doch langsam wird es Abend und wir suchen uns einen Platz zum Ankern. Östlich des Sees haben wir zuvor einen Eisvogel entdeckt. In der Hoffnung, den seltenen Vogel nochmal zu sehen und eventuell fotografieren zu können, fahren wir zurück an die Stelle und werfen unseren Anker in der Nähe des Ufers ins Wasser. Unser gefiederter Freund besucht uns zwar nicht noch einmal, dafür klettert ein kleines Eichhörnchen am Ufer herum. Es ist ein fantastischer Abend inmitten der Natur. Wir probieren uns weiter im Stand Up Paddling, beobachten den Sonnenuntergang, essen unser Abendbrot und lauschen dem Kuckuck.
Das Coole an unserem Kajü 1 ist, dass sich die Rückenlehnen von den Sitzbänken abnehmen lassen und du daraus eine riesige Liegefläche im Floß aufbauen kannst. Wir schlafen also mitten auf dem See. Unglaublich schön! Die Wellen schaukeln uns langsam in unsere Träume.
Am Morgen weckt uns der Gesang der Vögel. Die Sonne strahlt und nach dem Frühstück geht es weiter Richtung Mirow. Doch wir kommen nicht weit, denn als wir den Vilzsee verlassen wollen, entdecken wir einen Fischreiher am Uferrand. Außerdem kreisen viele Greifvögel über uns. Nach einer längeren Foto-Session tuckern wir dann aber doch weiter.
Wir schippern den Kanal entlang, durchqueren den Zotzensee und erreichen am frühen Nachmittag das Städtchen Mirow. Hier finden wir beim Bootsservice Rick + Rick die perfekte Anlegestelle direkt am Schloss. Das Schloss wollten wir ohnehin besuchen und so haben wir kurze Wege – perfekt! Nachdem wir uns die Schlossanlage angesehen und unseren Proviant aufgefüllt haben, entscheiden wir uns dazu, über Nacht zu bleiben. Am Abend grillen wir direkt am Ufer.
Gestärkt und frisch geduscht starten wir in den neuen Tag und stechen wieder in See. Doch schon nach wenigen Minuten legen wir erneut an, um unser Abendbrot in der Fischerei Mirow zu besorgen.
Nach dem kurzen Stopp wollen wir nun eigentlich schnell zurück zum Zotzensee, doch kaum haben wir Mirow verlassen, entdecken wir im Schilf Blässhühner mit ihren süßen Küken. Auch auf dem weiteren Weg begleitet uns die faszinierende Vogelwelt.
Als wir auf dem Zotzensee ankommen, fahren wir das Schilf ab auf der Suche nach kleinen Kanälen, die in den Wald hineinführen. Auf einer Karte hatten wir die kleinen Wasserläufe entdeckt. In Mirow wurde uns empfohlen, diese Wege mit dem Stand Up Paddle zu erkunden. Das klang spannend und deswegen suchen wir nun eine Möglichkeit, in den Wald hinein zu paddeln. Und tatsächlich entdecken wir eine kleine Mündung. Wir werfen den Anker, holen unsere SUPs vom Dach des Floßes und ab geht das Abenteuer.
Es ist ein absoluter Traum, inmitten der Natur durch den Wald zu paddeln. Überall summt und zwitschert es und durch das SUP kommen wir in Ecken, die sonst wohl kaum ein Urlauber in der Region zu sehen bekommt.
Nach einiger Zeit kehren wir zum Boot zurück und endlich traue ich mich mal ins Wasser. Die Abkühlung tut richtig gut und es macht Spaß ein paar Runden um unser Floß zu drehen.
Es wird Zeit für die Weiterfahrt. Kurz vor der Diemitzer Schleuse merken wir, dass wir noch etwas Zeit haben bis wir unsere SUP Bretter wieder zurückgeben müssen. Also nutzen wir die Gelegenheit am Großen Peetschsee, noch mal in der Nähe des Schilfs über das Wasser zu paddeln.
Am Abend geben wir unsere SUP Boards wieder zurück und suchen uns für die Nacht eine schöne Stelle. Zunächst wollten wir wieder mitten auf dem See ankern, bis wir am Ufer des Labussees eine wunderschöne Anlegestelle finden. Wir manövrieren unser Floß vorsichtig durch die Lücke im Schilf und können uns am Ufer festmachen. Wir können unser Glück gar nicht fassen! Was für ein bezaubernder Ort. Am Ufer ist nur Wald, keine Menschenseele kommt hier vorbei. Nur ein paar Entenfamilien besuchen uns ab und zu.
Wir essen den leckeren Räucherfisch aus Mirow, genießen ein Gläschen Wein und beobachten den Sonnenuntergang. In diesem Moment können wir uns keinen schöneren Ort vorstellen.
Etwas wehmütig verlassen wir am nächsten Morgen unsere paradiesische Anlegestelle inmitten der Natur. Leider ist heute schon unser letzter Tag auf dem Floß. Wir verlassen den Labussee, durchqueren die Canower Schleuse und erreichen schließlich den Campingplatz am Kleinen Pälitzsee, wo wir unser Floß wieder abgeben müssen. Gern wären wir noch etwas länger geblieben!
Über unser Abenteuer haben wir wieder ein Video gedreht und für dich zusammengeschnitten. Viel Spaß beim Anschauen!
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In Deutschlands Seenland, das sich auf Gebiete in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg erstreckt, sind mehr als 5.000 Seen miteinander verbunden! Nirgendwo sonst in Europa gibt es ein vergleichbares Gebiet für Hobby-Kapitäne. Wenn du das Ruder selbst in die Hand nehmen möchtest, dann bist du hier genau richtig!
Du kannst dir deinen eigenen Teilabschnitt entlang der großen Rundtour durch Deutschlands Seenland gern selbst aussuchen. Verschiedene Tour-Vorschläge findest du unter www.deutschlands-seenland.de.
Schütze die Natur
Wenn auch du Deutschlands Seenland erkunden möchtest, dann helfe bitte mit beim Schutz der sensiblen Natur, indem du die folgenden Verhaltensweisen befolgst:
1. Campe nicht in der Wildnis.
2. Verwende bei der Körperpflege in den Gewässern keine Chemie (z.B. Duschgel, Shampoo).
3. Entzünde Feuer (Lagerfeuer, Grill etc.) nur an dafür vorgesehenen Plätzen.
4. Vermeide Berührungen mit dem Boden der Gewässer.
5. Verhalte dich möglichst ruhig.
6. Entsorge deinen Müll ordnungsgemäß.
7. Füttere keine Enten oder andere wilden Tiere.
Falls du unsere Tour nachfahren möchtest, haben wir dir zu Orientierung unsere Route wie gewohnt in einer Karte zusammengefasst:
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Das Kajü 1, das du hier in diesem Beitrag gesehen hast, kannst du bei Floß Tours anmieten. Der Anbieter hat derzeit drei Floß-Kategorien im Angebot:
Das Expeditionsfloß: Das Expeditionsfloß ist die richtige Wahl für alle Abenteurer und lässt sich am ehesten als Camping auf dem Wasser beschreiben.
Das Kajü 1: Das Kajütfloß bietet mehr Komfort mit Stauraum, einer Liegefläche und einem begehbaren Dach, auf dem du dich sonnen kannst.
Das Kajü 2: Das Kajü 2 ist die gehobenere Variante und verfügt über eine Küchenanrichte.
Für die gesamte Zeit, die du auf dem Wasser bist, solltest du schon Proviant mitbringen. Dafür bietet sich alles an, was nicht unbedingt gekühlt werden muss. Platz für einen Kühlschrank ist auf einem Floß natürlich nicht. Wir haben unsere Lebensmittel in einem der Staufächer gelagert. Dort waren sie vor der Sonne geschützt und nah am kühlen Wasser, sodass sich unser Proviant gut gehalten hat.
Neben der Verpflegung solltest du auch an Schlafsäcke und Isomatten/Luftmatratzen sowie Mückenspray und Sonnencreme denken. Wer die Zeit auf dem Wasser nicht ohne Smartphone aushält, sollte auch an eine Powerbank denken.
Hast du noch Fragen zu Deutschlands Seenland? Dann ab damit in die Kommentare. Wir helfen dir so schnell wie möglich weiter!
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Paradiesische Landschaften, eine beeindruckende Geschichte und brillantes Essen – die Insel der Aphrodite hält viele Schätze bereit, die es zu entdecken gibt! In diesem Artikel möchte ich dir zehn Sehenswürdigkeiten auf Zypern empfehlen, die du in deinem Zypern-Urlaub nicht verpassen solltest.
1. Entdecke die Jahrtausende alte Kulturgeschichte Zyperns
Besonders für geschichtlich interessierte, hat die drittgrößte Insel im Mittelmeer so einiges zu bieten. Gelegen zwischen den drei Kontinenten Europa, Asien und Afrika hat Zypern eine turbulente Geschichte hinter sich und schon so einige Völker haben hier ihre Spuren hinterlassen. Heute kannst du auf der Insel griechische Tempel erkunden, römische Mosaike bewundern und unzählige antike Bauwerke bestaunen. Begebe dich in eine längst vergangene Zeit zurück und entdecke uralte Burgen und Ruinen. Vor allem in den Gegenden um Paphos und Limassol befinden sich spannende archäologische Parks, in denen sich ein Besuch definitiv lohnt.
Drei archäologische Stätten, die dich in eine längst vergangene Zeit zurückversetzen werden:
Der Archäologische Park Paphos
Die Königsgräber von Nea Paphos
Die antike Stadt Kourion bei Limassol
Haus des Theseus im Archäologischen Park von Paphos
2. Besuche die historischen Klöster, Kirchen und Moscheen
Neben den archäologischen Sehenswürdigkeiten beherbergt die Insel noch viele weitere, sehenswerte Bauten. Das Kykkos-Kloster gilt beispielsweise als das reichste griechisch-orthodoxe Kloster. Im Bergland von Troodos kannst du die berühmten Scheunenkirchen entdecken. Die zehn UNESCO-Weltkulturerbestätten zeichnen sich durch ihre hohen Schindeldächer, den farbenfrohen Wandfresken und den fehlenden Glockentürmen aus. Im Kontrast zum Inneren wirken sie von außen ganz schlicht wie alte Scheunen.
Drei Klöster und Kirchen, die wir dir empfehlen können:
Stavrovouni Monastery: Der Eintritt ins Kloster ist für Frauen nicht gestattet, aber allein für die gigantische Aussicht lohnt sich die Fahrt auf den Berg!
Agios Nikolaos Tis Stegis: Eine der zehn Scheunenkirchen, die wir uns angesehen haben
Timios Stavros Monastery: Ein schönes Kloster mitten in Omodos
Kirche beim Stavrovouni-Kloster mit atemberaubender Aussicht
3. Wandere durch einsame Wälder im Troodos-Gebirge
Den Besuch der Kirchen und Klöster kannst du perfekt mit einem Ausflug in die Wälder des Troodos-Gebirges verbinden. Zypern ist ein wahres Wanderparadies! Überall führen herrliche Wanderwege durch waldreiche Gebirgslandschaften, entlang an kleinen Flüssen und vorbei an Wasserfällen. Immer wieder wirst du von wunderschönen Aussichtspunkten überrascht, von denen du ein herrliches Panorama über die Insel bekommst.
Drei Wandergegenden, die wir dir ans Herz legen können:
Naturwanderpfad zu den venezianischen Brücken (z.B. die Tzelefos und Elia Brücke)
Avakas George: Eine spektakuläre, enge Schlucht nördlich von Paphos
Wanderweg zu den Kaledonia Wasserfällen
Bina auf einer venezianischen Brücke im Troodos-Gebirge
4. Erkunde die traditionellen Dörfer
Im Landesinneren findest du abseits von dem bunten Treiben der Städte auch noch viele urige Dörfer, die sich seit Generationen kaum verändert haben. Das Leben zwischen den alten Steinhäusern geht hier deutlich langsamer von statten. Oft umgeben von malerischen Weinbergen kannst du hier durch die engen Gassen spazieren, Handwerke der Einheimischen kaufen und reizende Kirchen besichtigen.
Kathikas: In diesem niedlichen Dorf waren wir mehrmals zum Abendessen. In dem authentischen Familienrestaurant To Stekki Tou Panai findest du super leckeres Essen zu einem guten Preis.
Das wunderschöne Dorf Omodos mit seinem Kloster
5. Entspanne an einem der paradiesischen Strände
Ich habe noch keine andere Insel in Europa besucht, die wohl so viele verschiedene Strandarten zu bieten hat wie Zypern. Egal ob feiner Sandstrand, steiniger Kiesstrand, Strände in versteckten Buchten, idyllische Naturstrände oder die typischen Pauschalurlauber-Strände mit aufgereihten Liegen und Sonnenschirmen: auf Zypern findet wohl jeder den für sich perfekten Ort zum Entspannen am Meer.
Drei wunderschöne Strände, an denen wir hätten ewig Verweilen können:
Lara Beach: Naturbelassener, nicht so touristischer Strand
Aphrodite Beach: Felsiger Strand mit Kies, aber herrlich klarem Wasser
Konnos Beach: Wunderschöner Sandstrand, nicht ganz so touristisch wie die größeren Strände um Agia Napa
Glasklares Wasser am Konnos-Beach
6. Entdecke die farbenfrohe Unterwasserwelt Zyperns
Wenn du einmal an den traumhaften Stränden angekommen bist, wirst du es wohl nicht ablehnen können, in das türkis-blaue Nass zu springen. Das Wasser um Zypern ist meist kristallklar und perfekt zum Schnorcheln und Tauchen geeignet. Besonders beliebt bei Tauchern sind die vielen Höhlensysteme und das alte Schiffswrack Zenobia vor der Küste Larnakas, welches 1980 mitsamt seiner teuren Ladung an diversen Fahrzeugen versunken ist. Leider haben wir noch keinen Tauchschein und mussten uns dieses Erlebnis für eine spätere Reise nach Zypern aufheben.
Auch ohne Tauchschein kannst du von der Küste aus Schiffswracks sehen – hier die Edro III bei Peyia
7. Entdecke die wilde Seite Zyperns auf der Akamas-Halbinsel
Neben den herrlichen Gebirgslandschaften im Landesinneren der Insel, gibt es im Nordwesten Zyperns einen Zipfel, der als einer der letzten naturbelassenen Orte des Landes gilt. Auf der Akamas-Halbinsel kannst du die Vielfalt der zyprischen Landschaft und Tierwelt entdecken. Die gewaltige Natur aus Wäldern, Steilküsten und kleinen Buchten ist eine Gegend, die du dir unbedingt ansehen solltest!
Im Süden befindet sich die steile Avakas-Schlucht. Teilweise gibt es Stellen, an denen die Felsspalte so eng ist, dass nie Sonnenlicht hereinstrahlen kann. Etwas nördlicher findest du den traumhaften Lara-Strand mit einer Schildkrötenschutzstation und ganz im Norden die wunderschönen, kleinen Buchten mit türkis-blau leuchtendem Wasser.
Wir haben die Akamas-Halbinsel mit einem Buggy erkundet
8. Miete dir ein Auto und erkunde Zypern auf eigene Faust
Wenn du tiefer in die Kultur Zyperns eintauchen und auch Orte abseits der Touristenpfade besuchen möchtest, solltest du dir unbedingt ein Auto auf Zypern mieten. Das Straßennetz ist in Zypern wirklich gut ausgebaut. Die Distanzen zwischen den archäologischen Stätten, den einsamen Traumstränden und den kleinen Bergdörfern im Troodos Gebirge sind recht kurz. Entlang der Südküste zieht sich eine mautfreie Autobahn, sodass du wirklich schnell zwischen Larnaka und Paphos vorankommst. Nur bei dem Linksverkehr solltest du aufpassen, dass du auf der richtigen Seite fährst.
Unser Mietauto beim Cape Greco Nationalpark
9. Feiere mit den Einheimischen
Nein, unter diesen Punkt meine ich nicht die unzähligen Bars in Agia Napa, welches häufig auch als der Ballermann Zyperns bezeichnet wird. Zyprer lieben genau wie die Griechen das gesellige Beisammensein. Das ganze Jahr über werden die unterschiedlichsten Feste gefeiert, egal ob es religiöse Feiertage, Staatsfeiertage, Karneval oder diverse Volksfeste sind. Hier findest du eine kleine Auswahl:
24. Januar: Volksfest zu Ehren des heiligen Neófytos
Ende Februar/ Anfang März: Karneval in Limassol (50 Tage vor dem orthodoxen Osterfest)
25. März: Tag der griechischen Unabhängigkeit
1. April: Zypriotischer Nationalfeiertag & Gedenktag der Widerstandskämpfer
Mai: Blumenfest Anthestiria mit Umzug und Blumenmärkten in Larnaka, Limassol und Paphos
Juni: Shakespeare Festival im antiken Theater von Kourion
50 Tage nach dem orthodoxen Osterfest: Kataklysmos-Fest (Fest der Flut) in Larnaka mit Jahrmarkt und Auftritten, bei dem die Geschichte der Arche Noah nachgestellt wird
14./15. August: Kirchenweihfeste in vielen Städten und Feier der Heiligen Jungfrau mit Jahrmarkt im Kykko Kloster
September: großes Weinfest in Limassol
September/ Oktober: Kypria, ein Musikfestival mit diversen Aufführungen von einheimischen und internationalen Künstlern
Wir waren im November auf Zypern. Leider ist das genau der Monat, in dem auf Zypern weniger Volksfeste stattfinden. Doch auch so durften wir in den Tavernen die gesellige Seite der Zyprioten kennen lernen.
Die Zyprer sind sehr herzlich und entspannt
10. Genieße ein traditionelles Meze
Zum Abschluss des Tages können wir dir einen Besuch in einem traditionellen Restaurant empfehlen, welches die zyprische Küche anbietet. Die beste Möglichkeit die meisten saisonalen Spezialitäten zu kosten ist das Meze. Wenn du dies bestellst, wird dir eine bunte Mischung aus vielen kleinen Portionen an Gerichten serviert. In der Regel beginnt es mit einer großen Schüssel Dorfsalat, traditionellen Dips und Brot. Danach wird je nach deiner Bestellung leckerer frischer Frisch oder verschiedenes, brutzelndes Fleisch und weiteres Gemüse der Saison serviert. Insgesamt hatten wir circa 15 Schüsseln und Teller mit vorzüglichem Essen auf unserem Tisch stehen. Danach bist du definitiv satt!
Drei Restaurants, in denen dir vorzügliches, traditionelles Essen serviert wird:
Moustakallis Tavern in Polis
To Stekki Tou Panai in Kathikas
Ithaki Restaurant in Larnaka
Unser Meze im Moustakallis Tavern-Restaurant in Polis
Extra für dich: Unsere Karte mit den wichtigsten Orten
Die spannensten Sehenswürdigkeiten in Zypern, unsere Lieblingsrestaurants und alle weiteren wichtigen Plätze habe ich dir in dieser Karte markiert:
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Die Akamas-Halbinsel im Nordwesten der Insel Zypern gilt als einer der letzten naturbelassenen Orte des Landes. Weit entfernt von der Zivilisation kannst du hier die gewaltige Natur und traumhaft schöne Buchten erkunden.
Wir haben uns für einen Tag ein Geländefahrzeug gemietet und sind damit quer über die Halbinsel gefahren. In diesem Artikel möchte ich dich mit auf unsere Tour nehmen und Tipps für deinen Trip geben!
Unser Abenteuer startete in Polis östlich der Akamas-Halbinsel. Um den vollen Tag nutzen zu können, waren wir schon halb acht beim Verleih, sodass wir um acht mit dem Autovermieter die Formulare ausgefüllt und alles fertig besprochen hatten. Um 17 Uhr sollten wir den Buggy wieder zurückbringen. Uns standen also acht erlebnisreiche Stunden bevor.
Von dem Verleih fuhren wir kurz zurück in unserer Unterkunft, packten die wichtigsten Sachen auf die Ladefläche und machten uns auf den Weg. Wir folgten kurz der Hauptstraße Richtung Süden nach Paphos, bogen jedoch schon bald rechts ab. Die Straße wurde schmaler und immer leerer.
Das verlassene Dorf Androlikou
Unsere erste Station war das verlassene türkisch-zypriotische Dorf Androlikou. Während unserer ganzen Zypern-Reise haben wir keinen Ort besucht, bei dem wir die Folgen des Zypern-Konfliktes so deutlich sehen konnten.
Androlikou war das Aufnahmezentrum für viele vertriebene türkische Zyprioten aus den Nachbardörfern. Nachdem die meisten Männer 1974 in Androlikou als Kriegsgefangene verhaftet wurden, um sie gegen griechisch-zypriotische Kriegsgefangene austauschen zu können, wurde schließlich 1975 das komplette Dorf evakuiert. Einige Dorfbewohner konnten heimlich über die Berge in den türkisch kontrollierten Norden fliehen, die meisten Menschen wurden in die nördlichen Dörfer umgesiedelt.
Seitdem ist Androlikou ein Geisterdorf, in dem nicht einmal mehr eine Handvoll Menschen wohnen. Die meisten Gebäude sind zerstört und verlassen. Von der Moschee waren nur noch das Eingangstor und die Grundmauern erkennbar. Wir ließen die seltsam bedrückende Stimmung des Ortes auf uns wirken, schossen ein paar Fotos und machten uns wieder auf den Weg.
Allein mit der Natur
Wir kamen an Weinbergen vorbei und erreichten schließlich einen Kamm mit einer wunderbaren Aussicht. Ein kalter Wind pfiff uns um die Ohren. Es war zwar noch etwas diesig, dennoch konnten wir zu beiden Seiten der Insel schauen und die Meeresküste sehen. Dort wollten wir hin! Sofort wurde uns bewusst, was wir noch für einen weiten Weg vor uns hatten.
Der Mitarbeiter vom Buggy-Verleih meinte, dass es zwei Wege für uns gibt: Den leichten, der auch gut zu finden ist, oder der schöne durch den Wald. Allerdings wäre hier die Strecke schwierig zu finden und nicht einfach zu befahren. Für uns stand sofort fest, dass wir den schöneren Weg nehmen möchten. Während ich nun versuchte mich auf der Karte zurecht zu finden, gab Francis Vollgas und wir folgten einem Schotterweg Richtung Meer.
Die Piste wurde hügeliger und es war sehr kompliziert zu erkennen, wo nun der richtige Weg langführte. Unser Buggy rollte über die weißen Felsen. Auf einmal endete der Pfad zwischen zwei Büschen. Vor uns führte die Schotterpiste einen steilen Abhang hinab. Das konnte unmöglich der richtige Weg sein! Wir legten den Rückwärtsgang ein und suchten uns einen anderen Pfad. Schon lang sind wir keinem Menschen mehr begegnet, den wir hätten fragen können. Nur eine Ziegenherde kam vorbei und versperrte uns die Weiterfahrt.
Wir fanden eine andere Piste die uns schließlich bergab an die Küste führte. Wir wissen nicht, ob wir nun wirklich den schwierigen Weg gefahren sind oder doch eine Strecke genommen haben, die gar nicht zur Auswahl stand. Schön war sie definitiv und wir hatten jede Menge Spaß!
Von nun an konnten wir den richtigen Weg nicht mehr verfehlen. Andere Geländefahrzeuge kamen uns entgegen, Sand wurde in der Luft herumgewirbelt und wir waren heilfroh, dass wir unsere Buff-Tücher als Mundschutz dabeihatten.
Avakas Gorge – Im Grand Canyon Zyperns
Die Schotterpiste führte uns entlang der Küste Richtung Süden. Wir stellten den Buggy an einem schattigen Platz ab und gingen nun zu Fuß weiter. Ein kleiner Fluss hat hier über Jahrtausende eine tiefe Schlucht in den Kalkstein gefräst. Wir folgten dem kleinen Wanderpfad, der in die drei Kilometer lange Avakas-Schlucht führt. Teilweise ist sie nur wenige Meter breit. Wir waren absolut überwältig von der Schönheit dieser Schlucht und den unzähligen Fotomotiven.
Am Schildkrötenstrand
Zurück in unserem Buggy folgten wir der Küste nach Norden und erreichten den Lara Beach. Weitab von der Zivilisation haben wir hier unseren Lieblingsstrand gefunden. Dieser feine Sandstrand liegt eingebettet zwischen den Hügeln und Felsen des Akamas Nationalparks. In den verschiedensten Blau-Tönen leuchtete das ruhige Wasser und nötigte uns zu einer längeren Pause. Im Sand versteckte sich einiges an Treibgut, doch auch das konnte nicht mehr unsere Begeisterung zu diesem Strand lindern.
Der Weg dorthin ist nur mit einem Geländewagen zu empfehlen. Wenn auch du zum Lara Beach möchtest, solltest du dir also unbedingt ein geländefähiges Fahrzeug mieten oder eine gute Versicherung für deinen Mietwagen haben. Auf dem Weg zum Strand kommst du an einem großen Schild „Lara Bay Beach“ vorbei. Lasse sich davon nicht beirren, denn dieser Wegweiser führt dich zu einem anderen Strand. Der echte Lara Beach liegt noch etwas weiter nördlich.
Dies ist nicht der richtige Lara Strand
Je nachdem zu welcher Jahreszeit du vor Ort bist, befinden sich entlang des Strandes viele Schutzvorrichtungen mit den Hinweisschildern „Turtle Nest – Do Not Disturb“. Der Lara Beach zählt zu den wenigen Schildkröten-Brutplätzen im Mittelmeerraum. Passe also genau auf, wo du langläufst und beachte zum Schutz der Tiere bitte folgende Regeln:
Störe nicht die Nester
Bleibe auf dem existierenden Pfad und zerstöre nicht die Sanddünen-Vegetation
Stelle keine Liegen, Sonnenschirme, Zelte, etc. auf
Nehme deinen Müll wieder mit
Bleibe nicht über Nacht am Strand oder in Küstennähe
Mache kein Feuer in der Gegend
Fahre kein Fahrzeug am Strand und toleriere auch nicht solche Aktionen
Ankere nicht mit dem Boot vor dem Schutzgebiet
Fischen ist nur mit einer Angel erlaubt
Am Ende des Strandes befindet sich eine kleine Hütte der Schildkrötenorganisation. Hier kannst du dich an den Hinweistafeln noch weiter über die Schildkröten und dem Schutzprogramm informieren.
In der Hauptsaison wird am Lara Beach sicherlich mehr los sein, im November war es jedoch herrlich ruhig mit kaum Menschen am Strand.
Nachdem wir uns im Meer abgekühlt hatten, schwangen wir uns wieder in den Buggy, schnallten uns an und machten uns auf den Weg zur nächsten Station. Parallel zur Küste folgten wir den Sandwegen nach Norden.
Tiefe Löcher bremsten uns immer wieder aus. Für unseren Buggy waren diese jedoch kein Hindernis. Langsam wühlten wir uns durch die mit Schlamm gefüllten Gruben. Sobald wir wieder trockenen Boden unter uns hatten, trat Francis aufs Gas und der Schlamm an den Rädern wurde nach oben gewirbelt. Igitt! Schnell versuchte ich unsere Kamera unter meinen Armen zu schützen und wurde übersät mit braunen Punkten. Wäre uns jemand begegnet, hätte er uns nicht geglaubt, dass wir erst eben am Lara Beach baden waren.
Seit wir den Traumstrand hinter uns gelassen haben, waren wir wieder komplett allein mit der Natur. Kein einziges anderes Fahrzeug war zu sehen. Es war schon ziemlich spät, sodass wir kaum Pausen einlegten und versuchten schnell viel Strecke zu schaffen. Wir erreichten einen Wegweiser der uns nun in das Landesinnere Richtung Fontana Amoroza schickte.
Das Bad der Aphrodite
Die Ostküste der Akamas-Halbinsel ist bekannt für ihre bildschönen, kristallklaren Buchten. Der Legende nach soll Aphrodite an der Fontana Amoroza zum ersten Mal Adonis getroffen und sich unsterblich in ihn verliebt haben. Als wir die Bucht erreichten wurden wir von einem starken Wind empfangen. Große Wellen peitschten gegen die Küste und ließen uns nur erahnen, wo die türkis-blau leuchtenden Buchten sein sollen.
Auch die Blaue Lagune einige Meter weiter kämpfte mit dem Wetter. Den Einheimischen zufolge soll sie die schönste Bucht Zyperns sein, doch die verschiedenen Blau-Töne waren leider nichts zu erkennen. Dennoch waren wir von den spektakulären Fontänen begeistert, die an den Klippen nach oben preschten. Weit und breit waren keine anderen Touristen zu sehen.
Vorbei an der Manolis und Amphitheatre Bay fuhren wir entlang der schmalen Schotterpiste zurück nach Polis. Die Sonne begann sich schon zu verabschieden und wir hatten nur noch wenig Zeit, um unseren Buggy rechtzeitig abzugeben.
Einen letzten Stopp legten wir am Bad der Aphrodite ein. Die kleine Grotte war mittlerweile ziemlich dunkel. Wasser tropfte von den Steinwänden herab. Der Mythologie zufolge soll Aphrodite hier auf Adonis gewartet haben, während dieser vom eifersüchtigen Ares getötet wurde.
Die letzten Kilometer kamen wir schneller vorwärts als gedacht, sodass wir punkt 17 Uhr die Autovermietung erreichten und etwas wehmütig unseren verdreckten Buggy abgaben.
Wichtige Tipps für deine Tour über die Akamas-Halbinsel
Falls auch du die Akamas-Halbinsel in Zypern erkunden möchtest, habe ich nun die drei relevantesten Infos für dich zusammengefasst:
1. Geländewagen mieten
Der Buggy nach unserer Tour
Für deine Akamas-Tour gibt es diverse Geländefahrzeug zur Auswahl: Quads, Buggies, Motorräder aber auch Mountainbikes. Für zwei Personen können wir dir einen Buggy absolut empfehlen! Wir waren froh, dass wir während den acht Stunden ordentliche Sitze, ein Dach als Sonnenschutz und eine Ablage für die Rucksäcke hatten.
Wir haben den großen Buggy mit mehr Power (800 cm³) gemietet und dafür in der Nebensaison 100 Euro inklusive Versicherung und Benzin bezahlt. Im Vergleich zu einem normalen Mietwagen ist das übertrieben teuer, aber den Spaß absolut wert! Je nach Saison kann dieser Preis allerdings schwanken. Wenn du nur entlang der Küste fahren möchtest, reicht eventuell auch die kleinere Variante (500 cm³ für 80 €) aus. Auf den steileren Strecken in den Bergen waren wir sehr froh, dass uns der Vermieter zu der kraftvolleren Variante geraten hat.
2. Die richtige Strecke finden
Vor allem die erste Etappe von Polis über die Berge zum Lara Beach ist nicht sehr einfach zu finden. Wir hatten eine Karte von der Autovermietung dabei und uns zudem immer wieder über Google Maps vergewissert, ob wir auf dem richtigen Weg sein können. Diese Kombi hat ganz gut funktioniert. In dieser Karte habe ich dir unsere Strecke und alle sehenswerten Orte eingezeichnet:
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Unser Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei!
Falls du großen Respekt davor hast, allein die Halbinsel zu erkunden, kannst du auch eine Tour mieten. Die Guides kennen die Strecken gut und haben auch ein besseres Zeitmanagement. Entlang der Ostküste mussten wir wirklich Gas geben, damit wir den Park noch im Hellen verlassen konnten.
Allerdings musst du dir auch bewusst sein, dass bei den Fahrzeugen viel Dreck und Staub aufgewühlt wird. Wenn du bei einer Tour in Kolonne fährst, bekommst du den ganzen Schmutz von dem Fahrzeug vor dir ab.
Eine weitere Alternative ist, die Akamas Halbinsel zu Fuß zu erkunden. Wenn du gern wanderst, ist dies bestimmt eine tolle Möglichkeit die Natur der Penisula zu entdecken.
3. Packliste für deine Akamas-Tour
Dazu kommen wir auch schon zu einem weiteren wichtigen Punkt. Dinge, die du für deinen Trip nicht vergessen darfst:
Tuch zum Schutz
Wir waren heilfroh, dass wir unsere Buff-Tücher dabeihatten. Diese waren nicht nur ein guter Schutz vor der Sonne, sondern auch als Halstuch ein guter Mundschutz gegen den Staub.
Wasser
Ganz wichtig! Auf der Strecke haben wir kaum Möglichkeiten gesehen, wo wir Wasser hätten kaufen können. An der Lara Bay gibt es ein Café, welches auch kleine Flaschen Wasser verkauft. Denke also bitte dran, ausreichend Wasser mitzunehmen!
Wir hatten drei große Flaschen dabei, welche ab dem Lara Beach jedoch schon ziemlich knapp wurden. Falls du auch einen Buggy mit Ladefläche mietest, dann nehme lieber eine Flasche mehr als zu wenig mit.
Verpflegung
Mit dem Essen ist es ähnlich wie mit dem Wasser. Wir haben uns vor der Tour belegte Brote in unserer Unterkunft zubereitet.
Sonnencreme
Bei dem kühlen Fahrtwind kannst du schnell vergessen, wie sehr die Sonne auf deine Haut prasselt. Vergesse dich nicht mit Sonnencreme einzuschmieren!
Kopfbedeckung
Zur Mittagszeit kann die Sonne ziemlich stark brennen und wir mussten aufpassen keinen Sonnenstich zu bekommen. Im November stand die Sonne nicht mehr hoch genug, dass uns das Buggy-Dach immer hätte schützen können. Glücklicherweise hatten wir neben den Buff-Tüchern noch eine Mütze dabei. Achte darauf, dass du diese während der Fahrt nicht verlierst! Wir mussten mehrmals anhalten, da sie durch den Fahrtwind davongeweht wurde.
Regenjacke
Vor allem am Morgen ist der Fahrtwind noch recht kühl, wozu ich dir dringend rate eine windfeste Regenjacke mit einzupacken.
Wäre die Akamas-Tour auch etwas für dich? Hast du schon mal ein Geländefahrzeug auf Reisen gemietet und damit die Umgebung erkundet oder hast du noch einen Tipp für uns, wo wir so eine Tour unbedingt wiederholen sollten? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
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Riga – die kleine, charmante Hauptstadt Lettlands ist definitiv einen Kurztrip wert. In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, was die Stadt alles zu bieten hat und wie die Letten in das neue Jahr starten.
Wir haben Silvester mit Freunden in Riga gefeiert und diesmal überhaupt keine Vorstellung gehabt, was uns erwartet. Statt uns vorher zu informieren, was wir uns unbedingt ansehen möchten, haben wir uns in den Tagen einfach treiben lassen. Dabei mussten wir feststellen: In Riga gibt es so einiges zu entdecken!
Anreise nach Riga
Der einfachste und beste Weg, um nach Riga zu reisen, ist per Flugzeug. Mit den Fluggesellschaften airBaltic, Lufthansa und Ryanair kannst du von diversen Flughäfen Deutschlands direkt nach Riga fliegen. Die günstigsten Flüge findest du am einfachsten mit Momondo.
Ab Berlin bekommst du bei Ryanair schon einen Hin- und Rückflug ab 30 Euro. Der Flieger war jetzt nicht der beste, doch für die nicht einmal zwei Stunden on Board, war es für diesen Preis völlig in Ordnung.
Landen wirst du am internationalen Flughafen Riga südwestlich der Hauptstadt.
Fortbewegung in Riga
Vom Flughafen kommst du mit dem Bus Nummer 22 in die Innenstadt. Die Tickets solltest du immer direkt am Automaten oder in einem Narvesen-Kiosk kaufen. Wenn du das Ticket direkt beim Fahrer kaufst, ist es deutlich teurer (2€ statt 1,15€).
Auch wenn Riga die größte Stadt des Baltikum ist, war sie doch kleiner als wir erwartet haben. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten kannst du super zu Fuß erreichen.
Natürlich kannst du auch die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Riga verfügt über ein sehr gut ausgebautes Netz an Bussen, Oberleitungsbussen und Straßenbahnen. Am besten holst du dir dafür ein E-Ticket, welches du mit mehreren Fahrten aufladen kannst.
Ticket-Art
Preis
Einzelfahrt
1,15 € pro Fahrt
10,90 € für 10 Fahrten
Zeit-Ticket
2,30 € für eine Stunde
5,00 € für 24 Stunden
10,00 € für 3 Tage
15,00 € für 5 Tage
Monats-Ticket
35,00 € für alle Tage
30,00 € für Werktage
Übernachten in Riga
Riga bietet eine Vielzahl an stilvollen Unterkünften. Mit Freunden haben wir ein charmantes Appartement über AirBnB gemietet, welches direkt im Jugendstil-Viertel lag. Wenn auch ihr eine größere Gruppe seid, dann ist so etwas perfekt! Melde dich hier bei AirBnB an und du bekommst von uns 30 Euro für deine erste Reise geschenkt.
Wenn du doch lieber ein Hotel möchtest, dann wirf mal einen Blick zu Booking.com. Auch da gibt es wunderschöne Zimmer zu super Preisen:
Riga hat einiges zu bieten. Die verwinkelte Altstadt im Zentrum ist wunderschön und noch sehr gut erhalten. Sehr bekannt ist Riga für die Jugendstilbauten, welche du vor allem entlang der Alberta-Straße betrachten kannst.
Am Anfang unserer Städtetrips nehmen wir immer sehr gern an einem Rundgang teil, um einen ersten Einblick zu bekommen. Wie schon in London oder Prag haben wir an einer Free Walking Tour teilgenommen. Dabei findet die Stadtführung kostenfrei statt und am Ende gibst du dem Guide einfach so viel Trinkgeld, wie du für angemessen hältst.
Die weiteren Tage haben wir Riga auf eigene Faust erkundet. In dieser Karte habe ich dir alles, was es in der größten Stadt des Baltikums zu entdecken gibt, eingezeichnet:
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Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei!
Eine wunderschöne Sicht über die Stadt hast du von der Panorama-Plattform der Lettischen Akademie der Wissenschaft (Eintritt: 5€). Am schönsten ist es zum Sonnenuntergang. So kannst du die Stadt noch im hellen und später auch im dunklen sehen. Leider sind nicht alle bedeutenden Gebäude in Riga abends beleuchtet, sodass du nicht zu spät auf der Plattform sein solltest.
Bunt mit Lichtern waren dafür die Parks geschmückt. Überall leuchteten Sterne in den Bäumen und auch die kleinen Weihnachtsmärkte hatten um Silvester noch offen und luden zum Schlendern ein.
Das Feuerwerk zu Silvester in Riga
In der Silvesternacht sind wir zum Fluss, um mit den Letten und vielen anderen Besuchern das neue Jahr zu begrüßen. Die Straße des 11. Novembers zwischen den beiden Brücken entlang des Flusses Düna war für Fahrzeuge gesperrt. Stattdessen war eine große Bühne aufgebaut, von der den Besuchern mit lettischer Musik eingeheizt wurden.
Pünktlich um Mitternacht erklang die Nationalhymne, bevor schließlich ein imposantes Feuerwerk über dem Wasser startete. Es war wundervoll! Mit dem Sekt in der Hand genossen wir das bunte Flimmern in der Luft und freuten uns auf das kommende Jahr.
Achtung: Generell ist Alkohol in der Öffentlichkeit verboten, doch zur Silvester-Mitternacht ist es erlaubt mit einer Flasche Sekt anzustoßen. Nach dem Feuerwerk folgten wir den Besucherströmen und suchten uns einen Pub zum Ausklingen des Festes.
Hier noch ein kleiner Einblick zu dem Silvester-Feuerwerk in Riga:
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An unserem vorletzten Tag setzten wir uns in den Zug. Vorbei an Sümpfen, Wäldern und weiten Feldern fuhren wir nach Sigulda. Eine Seilbahn brachte uns auf die andere Flussseite, von wo wir schließlich bis zur Turaida Burg wanderten. Der Wanderweg schien noch nicht so alt zu sein und wir spürten, dass die Erbauer sichtlich Spaß daran hatten – besonders am Treppen bauen. Der Pfad führte uns über unzählige Stufen immer wieder bergauf und bergab.
Wir kamen an der Gutmannshöhle vorbei, welche mit altertümlichen Schriften an den Wänden verziert ist. Die ältesten sind mit einem Datum aus dem 17. Jahrhundert datiert.
Von weiten konnten wir schon die roten Backstein-Mauern der Burg Turaida sehen. Der Eintritt kostet fünf Euro, doch für diesen Preis bekommst du hier auch einiges geboten. Viele Räume der Mauerburg sind mit einem sehr anschaulichen Museum eingerichtet. Zudem kannst du eine der ältesten Holzkirchen der Region, einen Skulpturengarten und einige rekonstruierte Bauernhäuser erkunden. Einen besonders schönen Blick auf die Burg und deren Umgebung hast du von dem großen Turm.
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Die Seychellen beheimaten wohl einige der schönsten Strände der Welt. Ich habe mir das Paradies im indischen Ozean angesehen und viele traumhafte Orte gefilmt. Nun lehne dich ein paar Minuten zurück und genieße unser Drohnen-Video von den Seychellen!
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Das Video ist im September 2017 entstanden. Neben den großen Inseln Mahe, Praslin und La Digue sind auch kleinere Inseln wie Coco Island oder Curieuse im Film zu sehen.
Zum Einsatz gekommen ist vor allem die DJI Phantom 4 Pro Drohne. Die stabilisierten Boden-Aufnahmen sind mit einer DJI Osmo und die Unterwasseraufnahmen mit einer GoPro Hero 4 Black Edition gefilmt. Insgesamt habe ich knapp 200 GB Footage mitgebracht, aus dem Bina nun dieses schöne Drohnen-Video zusammengeschnitten hat.
Bei meiner Reise war ich auch einige Tage auf einem Segel-Katamaran. Insbesondere die Luftaufnahmen vom Boot aus waren sehr herausfordernd, da teilweise kräftiger Wind den Kurs der Drohne beeinflusst hat. Zudem hat sich der Katamaran beim Segeln natürlich weiter bewegt. Diese Manöver waren sehr schwer zu fliegen. Falls du ähnliche Pläne hast, solltest du bereits viel Erfahrung im Steuern von Multicoptern (auch bei kräftigem Wind) mitbringen.
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Im September 2017 war ich für eine Woche auf die Seychellen eingeladen, um dort für den Tourismusverband Drohnen-Aufnahmen zu erstellen. In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, welche Route wir verfolgt haben und was für mich die persönlichen Highlights waren.
Meine Reise auf die Seychellen begann in Frankfurt. Für sieben Tage wurde ich auf das Inselparadies eingeladen. Am Flughafen traf ich auf eine Gruppe von Journalisten, die ich die nächste Woche begleiten sollte. Eine Woche ist natürlich nicht viel Zeit für die Seychellen. Trotzdem möchte ich hier den Ablauf meiner Seychellen-Reise vorstellen, um dir ein paar Inspirationen zu geben. Am Ende des Beitrags findest du eine Routen-Empfehlung für dein eigenes Seychellen-Abenteuer.
Tag 1: Beau Vallon auf Mahe
Am ersten Tag direkt nach unserer Ankunft sind wir in das Savoy Hotel gefahren. Dieses Resort liegt direkt am Beau Vallon, dem beliebtesten Strand von Mahe. Hier hatte ich erst mal Zeit, mich nach dem langen Flug ein wenig auszuruhen.
Danach erkundete ich den schönen Strand. Zum Sonntagnachmittag kamen viele Einheimische hier her, um Sport zu treiben. Natürlich gönnte ich mir ein erstes Bad im herrlich warmen indischen Ozean. Obwohl der Beau Vallon der am stärksten besuchte Strand der Seychellen ist, war hier überraschend wenig los. Also selbst an diesem beliebten Strand hast du genug Freiraum für dich zum Entspannen.
Extra-Tipp: Falls du es schaffst, an einem Mittwoch am Beau Vallon zu sein, dann kannst du hier über einen Abendmarkt schlendern. Es gibt günstiges Essen, Musik und du hast die Chance, mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen.
Tag 2: Sightseeing in Victoria und ab aufs Meer
Der zweite Tag startete für mich mit einer Besichtigung der Hauptstadt Victoria. Victoria ist ziemlich klein, sodass du nicht zu viel Zeit dafür einplanen musst. Wir kamen vorbei am hinduistischen Tempel, sahen uns den farbenfrohen Markt an und besichtigten die Kathedrale der unbefleckten Empfängnis. Wir liefen durch die Straßen und wurden schließlich nach Eden Island gefahren. Eden Island ist eine riesige künstlich aufgeschüttete Halbinsel, auf der sich Ausländer Häuser kaufen können. Von hier aus startete am späten Mittag unsere Entdeckungsreise der anderen Inseln.
Mit dem Katamaran Le Gauguin von VPM Sailing erkundete ich das Inselparadies
Wir bestiegen den Katamaran Le Gauguin von VPM Sailing, auf dem wir die nächsten Tage übernachteten. Wir stachen in See. Für mich war es das erste Mal auf einem Segelboot und ich war schwer beeindruckt, als die Crew die Segel hisste. Es ist faszinierend und ein Gefühl von absoluter Freiheit, wenn der Wind einen so über das Meer treibt.
Kosten für einen Katamaran
Wenn du die Chance hast, dir einen Platz auf einen Katamaran zu sichern, dann solltest du das tun! Du bist dadurch viel freier und kannst die Seychellen ganz anders erleben. Du bekommst deinen Platz auf dem Katamaran schon ab etwa 180 Euro pro Übernachtung mit Vollpension. Das ist weniger, als das, was du in manchen Resorts bezahlst. Natürlich kannst du auf einem Katamaran keine Luxuskabinen erwarten, jedoch wäre mir die Zeit auf dem Meer wichtiger, als eine große Badewanne oder sonstiger Komfort. Segeltörns können in Deutschland z.B. über Barone Yachting gebucht werden. Wenn es dein Budget hergibt, kann ich dir das nur wärmstens ans Herz legen.
Am frühen Abend ankerten wir vor dem Traumstrand Anse Lazio. Wir waren im Paradies angekommen! Ich sprang ins Wasser und schwamm zum Ufer. Keine Menschenseele befand sich zu dieser Zeit am Strand. Die Sonne war gerade untergegangen und saftiges Grün umrandete den feinen Sandstrand. Leider musste ich schnell zum Boot zurück, bevor es ganz dunkel wurde.
Tag 3: Curieuse, St. Pierre und La Digue
Gleich am nächsten Morgen, nach dem ich mit meiner DJI Phantom 4 Drohne einen Zeitraffer vom Sonnenaufgang gefilmt hatte, ging es wieder zum Strand. Nachdem ich durch ein paar Palmen durchgelaufen bin, entdeckte ich auf der rechten Seite vom Strand (vom Meer aus gesehen) noch umwerfende Felsformationen. Ein unglaublich schöner Ort und mittlerweile mein absoluter Lieblingsstrand auf dieser Erde.
Zurück auf dem Katamaran gab es Frühstück, bei dem uns zwei Delfine besuchten.
Besuch zum Frühstück – zwei Delfine schwommen direkt an unserem Katamaran vorbei
Der weitere Tagesablauf war ziemlich vollgepackt. Wir steuerten die Insel Curieuse an, um die Riesenschildkröten zu besuchen. Die laufen dort frei am Strand entlang und lassen sich von den Touristen füttern.
Als nächstes gab es einen Schnorchel-Stopp an der Insel St. Pierre. Wir beide lieben es ja, stundenlang zu schnorcheln und immer wieder neue Meeresbewohner zu beobachten. Leider war ich erschrocken, dass es Unterwasser nur noch tote Korallen gibt.
Die kleine Insel St. Pierre ist ein beliebtes Ziel zum Schnorcheln
Am Nachmittag erreichten wir die viertgrößte Insel der Seychellen: La Digue. Diese Insel ist besonders bekannt für die wunderschönen Strände. Wir schauten uns den Grand Anse und den Anse Source d’Argent an. Es ist typisch für La Digue, dass du hier mit dem Fahrrad fährst. Probiere es gern mal aus!
Leider mussten wir La Digue nach einem halben Tag wieder verlassen. Für deine Rundreise würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, mindestens ein bis zwei Nächte auf La Digue zu verbringen, denn hier gibt es sicherlich noch viele weitere Sachen zu erleben. Daher solltest du dir mehr Zeit auf der Insel gönnen.
Tag 4: Coco Island und Praslin
Am vierten Tag sind wir von La Digue aus zu den Inseln Coco, Felicite, Grand Soeur und Petit Soeur gefahren; alles wunderschöne Inseln vom Boot aus. Wir hatten die Chance noch einmal zu schnorcheln. Dabei entdeckte ich einen Rochen und ein kleiner Hai schwamm mir vor die Linse. Das habe ich in dem Moment aber gar nicht bemerkt. Bina hat es erst beim Sichten des Filmmaterials für unser Seychellen-Video festgestellt. Ärgerlich, da ich mich schon seit langem auf eine Begegnung mit einem Hai freue.
Am späten Vormittag legten wir dann am Hafen von Praslin an und fuhren zum Naturschutzgebiet Vallee De Mai, um dort die gigantische Coco de Mer zu bestaunen. Nach einer schönen Wanderung durch den Dschungel fuhren wir wieder zu meinem Lieblingsstrand Anse Lazio. Dort gab es Mittagessen im Bonbon Plume. Den geräucherten Job-Fisch kann ich dir in diesem Restaurant wärmstens empfehlen.
Francis im Vallee de Mai vor dem Samen einer Coco de Mer
Der Nachmittag klang dann für mich am Strand Côte d’Or aus. Ich hatte das Glück, eine Gruppe von sehr talentierten Slaglinern beobachten zu dürfen. Dabei hat es mir wirklich den Atem verschlagen.
Tag 5: Praslin erkunden und Rückfahrt nach Mahe
Am fünften Tag habe ich mit dem Katamaran noch einige Szenen gedreht, für die an den Tagen zuvor keine Zeit war. Du kannst diesen Tag nutzen, um Praslin weiter zu entdecken oder am Strand von Côte d’Or zu entspannen.
Am Nachmittag fuhr ich mit der Schnellfähre Cat Coco zurück nach Mahe. Etwas unvorbereitet hat es meine Osmo auf dem obersten Aussichtsdeck geflutet. Wenn du nicht nass werden möchtest, solltest du dich in den unteren Etagen aufhalten.
Tag 6: Takamaka Rum-Brennerei, Jardin du Roi und Beau Vallon
Nach dem Frühstück fuhren wir an diesem Tag zur Takamaka Rum-Brennerei, in der wir zusehen konnten, wie das Zuckerrohr gepresst wird. Mein Namensvetter Francis, Chef der Destille, führte uns durch die Brennerei und erklärte uns die einzelnen Arbeitsstufen beim Brennen. Eine Verkostung durfte natürlich nicht fehlen.
Die Takamaka-Brennerei wurde auf einem denkmalgeschützten Grundstück errichtet und strahlt damit einen ganz besonderen Charme aus. Ein Halt lohnt sich hier auf jeden Fall! Im hinteren Teil des Gartens gibt es auch einige Riesen-Schildkröten zu bestaunen.
In Takamaka werden verschiedene Rum-Sorten produziert
Im Anschluss ging es zum Jardin du Roi. Im Garten des Königs begannen die Franzosen schon 1772 mit dem Gewürzanbau. Heute findest du hier eine schöne Sammlung an tropischen Pflanzen.
Nach einem leckeren Mittagessen im berühmten Restaurant Chez Batista fuhren wir noch ein wenig den Norden von Mahe ab. Unterwegs gab es viele wunderschöne Strände, jedoch hat uns der Regen den Nachmittag etwas vermiest.
Dafür war es am Abend wieder trocken, als am Beau Vallon eines der kulturellen Highlights der Seychellen stattfand: Die Regatta mit einem Nachtmarkt, verschiedenen Wettkämpfen (Boxen, Fußball, Volleyball etc.) und einer gigantischen Open Air Party.
Tag 7: Ein letztes Mal baden
An meinem letzten Tag nutzte ich die Zeit, um wieder über das Festgelände der Regatta zu laufen und ein letztes Mal im indischen Ozean zu schwimmen. Meine Zeit auf den Seychellen war wirklich kurz, aber trotzdem unglaublich erlebnisreich. Anfangs wusste ich gar nicht so richtig, was die Seychellen außer Sand und Meer zu bieten haben. Ich durfte jedoch erleben, dass die Inseln sehr vielfältig sind und dass sich eine Reise hierhin auf jeden Fall lohnt.
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Falls du deinen Urlaub hier verbringen möchtest, dann würde ich dir folgende Route (in Anlehnung an meinen Trip) vorschlagen.
Tag 1: Auf Mahe ankommen, in Beau Vallon übernachten und das erste Mal im Indischen Ozean baden gehen
Tag 2: Besichtigung von Victoria am Vormittag, nachmittags Schnellfähre nach Praslin
Tag 3: Den wundervollen Anse Lazio entdecken und dort relaxen
Tag 4: Wanderung durch Vallee de Mai um die Coco de Mer zu entdecken; anschließend an anderem Strand baden gehen
Tag 5: Tagesausflug nach Curieuse zu den Riesenschildkröten und zur kleinen Insel St. Pierre zum Schnorcheln
Tag 6: Atelier von Michael Adams (Côte d’Or) besuchen und danach Transfer nach La Digue
Tag 7: Wanderungen im Inselinneren von La Digue zum Nid d’Aigle (höchster Punkt der Insel)
Tag 8: Mit dem Rad die Insel entdecken und die vielen Strände erkunden
Tag 9: Anse Source d’Argent auf La Digue genießen
Tag 10: Transfer nach Mahe und dort am Strand entspannen
Tag 11: Jardin du Roi und Takamaka-Brennerei, auf der Fahrt halt an den traumhaften Stränden
Tag 12: Umrundung des Nordens von Mahe, Bergwanderungen im Inneren der Insel
Tag 13: Rückflug nach Deutschland
Die Route ist nur ein grobes Raster, an dem du dich für deine Planung orientieren kannst. Es ist dabei noch genug Zeit, um spontan Ausflüge zu unternehmen oder auf das Wetter zu reagieren. Du solltest je nach der Lage deiner Unterkünfte und deiner Vorlieben das Programm individuell anpassen.
Ich hoffe, dass dir dieser Artikel einen guten Überblick darüber verschafft hat, was es auf den Seychellen so zu entdecken gibt. Falls du noch Fragen hast oder eigene Tipps loswerden möchtest, dann schreibe uns gern in den Kommentaren!
An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an das Seychelles Tourism Board für die Einladung und die unvergessliche Zeit!
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Flugverspätungen sind immer nervig, egal wie lang oder kurz die geplante Reise ausfällt. Doch es gibt in solchen Fällen auch eine gute Nachricht: Die Airlines sind bei Flugverspätungen durch die Fluggastrechte dazu verpflichtet, Ausgleichszahlungen zu leisten. Deswegen habe ich mich mit Mag. Andreas Sernetz von FairPlane unterhalten, der sich bestens mit diesem Thema auskennt. In diesem Interview erfährst du, wie du bis zu 600 Euro Entschädigung bei einer Flugverspätung erhältst!
Diese Fluggastrechte stehen dir bei Flugverspätungen zu
Hallo Herr Sernetz, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview zum Thema Fluggastrechte genommen haben. Steigen wir direkt ein: Welche Rechte habe ich, wenn mein Flieger zu spät abhebt?
Experte für Fluggastrechte: Mag. Andreas Sernetz
Andreas Sernetz: Flugverspätungen sind ärgerlich, vor allem, wenn man dadurch wichtige Termine verpasst oder später in den Urlaub starten kann. Zum Glück wird seit 2004 in der EU-Fluggastrechteverordnung (EG) Nr. 261/2004 geregelt, welche Unterstützungsleistungen oder Entschädigungen die Fluglinien gegenüber ihren Passagieren zu erbringen haben, wenn eine Flugverspätung oder Annullierung vorliegt.
Bei einer Flugverspätung ab zwei Stunden hast du Recht auf Betreuungsleistungen. Dazu zählen nach Art. 9 Essen und Trinken, Hotelunterbringung, Beförderung zwischen Flughafen und Unterbringung, zwei unentgeltliche Telefongespräche zu führen oder zwei Telexe oder Telefaxe oder E-Mails zu versenden.
Bei einer Verspätung ab drei Stunden hast du zusätzlich Anspruch auf Ausgleichsleistung bis zu 600 € solange kein außergewöhnlicher Umstand vorlag wie z.B. Unwetter, Streik, politische Unruhen usw.
Habe ich auch Anspruch auf eine Entschädigung, wenn ich durch eine geringfügige Verspätung meinen Anschlussflug verpasse und dadurch meinen Zielflughafen mit einer erheblichen Verspätung erreiche?
Andreas Sernetz: Wenn du aufgrund einer Verspätung von unter drei Stunden deinen Anschlussflug verpasst und mit mehr als drei Stunden Verspätung nach dem Ersatztransport am Zielflughafen ankommst, hast du nach aktuellem Reiserecht Anspruch auf eine Ausgleichszahlung. Dies gilt jedoch nur dann, wenn du alle Flugstrecken gemeinsam buchst. Der Anspruch auf Entschädigung entfällt also, wenn du mehrere Teilstrecken bei unterschiedlichen Fluglinien gebucht hast.
Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang auch die aktuelle Rechtssprechung zu den Fahrgastrechten: Am 07.09.2017 hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass für die Berechnung der Höhe des Entschädigungsanspruches die direkte Luftlinien-Entfernung zwischen Start- und Zielflughafen ausschlaggebend ist – unabhängig von der tatsächlich zurückgelegten Flugstrecke. Das ist zum Ärgernis der Konsumenten: Bei einer Umsteigeverbindung anstatt eines Direktfluges hat der Reisende trotz längerer zurückgelegter Strecke kein Recht auf eine höhere Entschädigung.
Sie haben bereits gesagt, dass eine Entschädigung gemäß der Fluggastrechte bis zu einer Höhe von 600 Euro erfolgen kann. Wonach richtet sich denn die Höhe der Ausgleichszahlung?
Andreas Sernetz: Die Höhe der Ausgleichszahlungen ist abhängig von der Entfernung und der Verspätung des Fluges.
Nach Art. 7 Abs. 1 der Fluggastrechteverordnung steht Passagieren bei einer Verspätung von mindestens drei Stunden und einer Flugstrecke bis zu 1.500 km eine Ausgleichszahlung von 250 € zu, 400 € gibt es bei innergemeinschaftlichen Flügen von mehr als 1.500 km und bei allen anderen Flügen zwischen 1.500 km bis 3.500 km. Bei Flügen die nicht innerhalb der EU (zum Beispiel Deutschland – Amerika) stattfinden, über vier Stunden Verspätung haben und die Entfernung mehr als 3.500 km beträgt, hat der Passagier Anspruch auf 600 € Entschädigung. Liegt die Verspätung bei so einem Flug unter vier Stunden, aber über drei Stunden wird der Anspruch auf 300 € halbiert.
Wer muss dafür aufkommen, wenn mir durch eine Flugverspätung zusätzliche Kosten entstehen?
Andreas Sernetz: Dafür muss die ausführende Fluglinie aufkommen. Ab zwei Stunden Verspätung hast du als Fluggast ein Recht auf sogenannte Betreuungsleistungen. Dazu zählen Mahlzeiten und Getränke, zwei kostenlose Telefonate bzw. Telefaxe oder E-Mails. Genauso muss die Airline für Hotelunterbringung und Taxikosten aufkommen, die durch die Verspätung notwendig wird.
Kommt die Fluglinie den Verpflichtungen nicht nach, kannst du alle Kosten ersetzt verlangen, die dir persönlich entstanden sind. Für diese Fälle musst du natürlich alle Belege sammeln, um die angefallenen Ausgaben nachweisen zu können.
Was muss ich dafür tun, um meine Entschädigung von der Fluglinie ausgezahlt zu bekommen?
Linktipp: Unsere Freunde von Love & Compass haben auch einen ausführlichen Beitrag zum Thema Kosten-Erstattung bei Flugverspätungen erstellt. Dort findest du auch einen Vergleich verschiedener Anbieter.
Andreas Sernetz: Direkt am Flughafen am Schalter der Fluggesellschaft solltest du am besten gleich nach dem Grund für die Flugverspätung oder den Flugausfall fragen und dir dies schriftlich bestätigen lassen. Gibt die Fluggesellschaft keine Erklärung heraus, sind auch Aussagen von anderen Zeugen, am besten schriftlich, sehr hilfreich. Dadurch kann man die Chancen verringern, dass sich die Airline später auf einen außergewöhnlichen Grund herausredet.
Danach kannst du entweder dein Glück selbst versuchen und die Airline auffordern, dir die Entschädigung auszuzahlen oder zu einem Anwalt gehen, was jedoch ohne Rechtschutz mit einem Kostenrisiko verbunden ist. Viele unsere Kunden scheitern, wenn sie versuchen, ihren Entschädigungsanspruch bei der Airline selbst durchzusetzen. Oft erhalten sie keine Antwort oder nach langer Zeit ein Ablehnungsschreiben von der Fluglinie zugesandt.
FairPlane ist ein Portal, das genau in diesem Fall helfen kann. Jeder Auftrag wird sofort an einen unserer erfahrenen Vertragsanwälte übergeben. Zudem arbeiten wir ohne Kostenrisiko, übernehmen also sämtliche Anwalts- und Gerichtskosten und nur im Erfolgsfall wird dem Kunden eine Provision von 24,5% zzgl. MwSt. abgezogen. Wir bieten zusätzlich die Möglichkeit einer Expressauszahlung an. Hier erhält der betroffene Passagier bereits nach 24h die Entschädigungssumme abzgl. einer Provision ausbezahlt. Wir sind derzeit der günstigste Anbieter in der Expressauszahlung laut Stiftung Warentest.
Aufpassen muss man übrigens bei angebotenen Gutscheinen. Nimmt man von der Airline als Entschädigung z.B. Reisegutscheine an, verfällt der Anspruch auf Ausgleichszahlung.
Darf eine Airline überhaupt die Entschädigung ablehnen?
Andreas Sernetz: Ablehnen darf die Fluggesellschaft, wenn ein außergewöhnlicher Umstand vorlag. Dazu zählen nach Art. 7 der Fluggastrechteverordnung schlechte Wetterbedingungen, Streik, politische Unruhen, Sperrung des Flugraums oder Flughafen, medizinische Notfälle und unvorhergesehene Ereignisse wie Vogelschlag oder Blitzschlag. Kommt es aufgrund dieser Vorfälle zu einer Flugverspätung, muss die Airline keine Entschädigung entrichten.
Oft argumentieren Airlines mit außergewöhnlichen Umständen, obwohl zum Beispiel ein technischer Defekt vorlag. Die Fluglinien nutzen die Unwissenheit der Passagiere damit aus. Wir helfen auch in solchen Fällen die berechtigten Ansprüche für unsere Kunden durchzusetzen.
Übrigens muss eine Airline auch keine Entschädigung zahlen, wenn ein Passagier selbst Schuld an der Nicht-Beförderung trägt. Das ist beispielsweise der Fall, wenn der Fluggast zu spät am Gate erscheint oder gesundheitliche bzw. sicherheitsrelevante Erwägungen (z.B. aggressives Verhalten, Alkoholisierung) gegen eine Beförderung sprechen. Auch unzureichende Reiseunterlagen wie ein fehlendes Visum können zur Verweigerung der Beförderung führen, ohne dass die Fluglinie zur Zahlung einer Entschädigung verpflichtet ist.
Es gab auch immer wieder Vorfälle, bei denen Personen mit Behinderung oder eingeschränkter Mobilität die Beförderung verweigert wurde. Doch gerade diese Passagiere haben Vorrang und die Beförderung darf nach Art. 11 Abs. 1 der Fluggastrechteverordnung nicht verweigert werden.
Auch wir hatten schon erhebliche Verspätungen mit einem Flugzeug
Wie lange dauert es nach einem verspäteten Flug bis ich meine Entschädigung bekomme?
Andreas Sernetz: Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich und kann nicht pauschal gesagt werden, da mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Es gibt Airlines, die relativ schnell und zügig die Entschädigungsansprüche auszahlen. Andere lassen sich monatelang Zeit. Die gezielten Verzögerungstaktiken der Airlines gehen sogar so weit, dass es zu Beinahe-Pfändungen eines Flugzeuges kommt. Dies war erst Juni 2017 bei Bulgaria Air der Fall. Am Tag der Pfändung wurde jedoch noch im letzten Moment die offene Zahlungssumme beglichen. Hier dauerte es deutlich länger als bei anderen Fällen, jedoch bleibt FairPlane bis zum Schluss hartnäckig, um bestehende Ansprüche für Passagiere durchzusetzen. Die Dauer bei gerichtlicher Durchsetzung kann ungefähr bis zu 6 Monate betragen, bei FairPlane Express erhält man sein Geld sofort nach 24 Stunden.
Habe ich auch einen Anspruch auf Entschädigung, wenn die Airline ihren Sitz im nichteuropäischen Ausland hat?
Andreas Sernetz: Ja, solange der Abflug innerhalb der EU stattfand.
In diesem Jahr war das Thema Überbuchung von Flugzeugen ein großes Thema. Stellen wir uns vor, dass mein Flug überbucht ist und mir die Airline anbietet, mich auf einen späteren Flug umzubuchen. Wie sollte ich in so einer Situation reagieren, um meine Ansprüche auf Entschädigung nicht zu verlieren?
Andreas Sernetz: Bei einer Überbuchung hast du immer Anspruch auf eine Ausgleichszahlung. In vielen Fällen bietet die Airline direkt einen Gutschein an. Hier solltest du unbedingt vergleichen, bei welcher Variante du mehr erhältst. Bei der Annahme eines Gutscheins verfällt nämlich automatisch dein Anspruch auf Entschädigung. Bietet dir die Airline nur einen 100 € Reisegutschein an, obwohl du ein Recht auf 600 € Entschädigung hast, ist das natürlich kein gutes Angebot.
Nehmen wir ein anderes Thema, das mich noch interessiert: Angenommen, ich kann einen Flug gar nicht erst antreten. Habe ich dann ein Recht darauf, dass mir das Flugticket zurückerstattet wird?
Andreas Sernetz: Ja, hat man und viele wissen das gar nicht! Ein Flugticket setzt sich aus drei Teilen zusammen Steuern & Gebühren, Zuschläge und die tatsächlichen Beförderungskosten. Steuern, Gebühren und Zuschläge wie z.B. Zuschlag für den Treibstoff müssen zu 100% rückerstattet werden, wenn der Passagier den Flug nicht antritt. Ansonsten wäre dies eine ungerechtfertigte Bereicherung für die Fluglinie. Übrigens auch bei No-Show.
Storniert der Passagier rechtzeitig vor Abflug – und hier gilt je früher, desto besser – hat er ein Recht auf bis zu 95% der Ticketkosten. Hier ist entscheidend, wann der Passagier storniert hat und ob das Ticket weiterverkauft werden konnte und wenn ja, zu welchem Preis. Die Fluglinie verdient ansonsten doppelt und der Passagier wäre unangemessen benachteiligt.
Muss ich beim Ticketkauf etwas beachten, damit meine Ansprüche bei einer Stornierung durchgesetzt werden können?
Andreas Sernetz: Nein, beim Ticketkauf muss man nichts zwingend beachten. Selbst bei nichtstornierbaren Tickets hat man Recht auf eine Rückerstattung. Jedoch ist es bei nicht-stornierbaren Tickets schwieriger und man muss sich bewusst sein, dass man nicht immer 95% der Ticketkosten zurückbekommt
Dank Fluggastrechten erhältst du bei einer Flugverspätung eine Entschädigung
Wie bekomme ich die Airline dazu, dass sie mir den Kaufpreis zurückerstattet?
Andreas Sernetz: Das Wichtigste ist, dass du direkt und schriftlich bei der Airline stornierst. Oft verweisen die Airlines darauf, dass der Reisevermittler für die Stornierung zuständig ist. Das ist nicht richtig! Denn der Reisevermittler darf eine Stornierungsgebühr verlangen – die Airline nicht.
Wir bieten für diese Situationen einen kostenlosen Stornierungsservice auf unserer Website an. TicketRefund ist unsere zweite Dienstleistung, die sich um die Ticketrückerstattung kümmert. Wir können helfen bis zu 95% der Ticketkosten zurückzuholen und verlangen nur im Erfolgsfall eine Provision von max. 30% zzgl. MwSt.
Hast du noch Fragen zu den Fluggastrechten? Dann ab damit in die Kommentare! Oder hast du vielleicht sogar schon selber Erfahrungen mit Flugverspätungen gesammelt? Erzähle uns doch davon, ob du deine Entschädigung bekommen hast! Wir sind gespannt auf deine Erlebnisse.
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Paris ist immer eine Reise wert! In diesem Artikel möchte ich dir alle wichtigen Infos geben, die du bei deiner Reise nach Paris wissen solltest.
Die besten Wege, um nach Paris zu kommen
Die französische Hauptstadt kannst du per Auto, Fernbus, Bahn oder Flugzeug erreichen. Der Großteil aller Flieger aus dem Ausland landen am internationalen Flughafen Charles de Gaulle nordöstlich von Paris. Im Süden der Stadt gibt es noch den kleineren Flughafen Paris-Orly. Hier starten und landen überwiegend Inlandsflieger.
Mit dem Taxi oder einem Bus kannst du ins Zentrum von Paris fahren. Noch besser ist jedoch der Schnellzug RER. Vom Charles de Gaulle kommst du mit der Linie B direkt ins Zentrum.
Um nach Paris zu gelangen, haben wir unsere Verbindung mit der GoEuro-App (mit Apple und Android nutzbar) gesucht. Hier kannst du deinen Start- und Zielort eingeben und dir wird die günstigste Verbindung per Bahn, Bus und Flug angezeigt. Da das Fliegen von unserem Wohnort aus zeitlich sowie auch preislich nicht besser als der Zug war, haben wir uns für das entspannte Bahnfahren entschieden. Per ICE und dem französischen Schnellzug TGV sind wir schließlich in Paris gelandet.
Eine Anreise mit den zahlreichen Fernbussen ist meist noch günstiger, jedoch ist die Fahrt damit auch bedeutend langwieriger. Von Berlin dauert die Reise bis nach Paris zwischen 14 und 22 Stunden (im Vergleich per Zug: 8,5 Stunden). Endstation ist üblich der Gare de l’Est im Norden oder der Gare de Bercy im Osten der Stadt. Von hier kannst du mit der Metro weiter ins Zentrum fahren.
Unterwegs in Paris
Durch die geringe Stadtfläche von nur etwa 105 Quadratmetern lässt sich Paris hervorragend zu Fuß erkunden, doch auch per U-Bahn bist du in der Großstadt sehr mobil. Angeblich ist kein Haus weiter als 500 Meter von der Metro entfernt, sodass du eigentlich immer recht einfach zu deiner nächsten Zielstation gelangst. Die Pariser Metro ist nach London, Glasgow und Budapest die viertälteste U-Bahn Europas und mit über 200 Kilometern Gesamtlänge eines der größten Netze der Welt.
Das Streckennetz der Metro und RER als Karte
Passe auf, dass du dich nicht verläufst! Einzelne Metro-Stationen sind wie große Labyrinth-Systeme. Teilweise musst du beim Umstieg unterirdisch etliche Meter laufen. Achte dabei immer gut auf die Ausschilderungen!
Die zahlreichen Ticketvarianten
Es gibt verschiedene Ticket-Varianten. Hier musst du entscheiden, welche für dich die richtige Wahl ist. Bei deiner Entscheidung solltest du dir am besten diese vier Fragen stellen:
Wie oft nutzt du den Nahverkehr am Tag?
Welche Verkehrsmittel möchtest du nehmen?
Welche Zonen möchtest du anschauen?
Wie lange bleibst du in Paris?
Wenn du dir darüber im Klaren bist, kannst du schauen, welches Ticket du benötigst.
Achte bei den Pauschal- und Tagestickets darauf, dass du mit einem Kuli deinen Namen und das Datum darauf schreibst. Diese werden am Automaten nicht entwertet und sind sonst ungültig.
Wie du aus den Tabellen schon entnehmen konntest, kannst du einige Tickets auch für die öffentlichen Busse nutzen. Wir haben dies einmal probiert, doch schlussendlich standen wir im Stau, der Bus war komplett überfüllt und es war unerträglich warm. Mit dem Laufen waren wir dann doch schneller.
Mit der Metro kommst du in Paris sehr schnell von A nach B
Per Leih-Fahrrad die Stadt erkunden
Eine weitere, sehr schöne Möglichkeit ist Paris per Fahrrad zu erkunden. Die Fahrradverleihfirma Vélib‘ hat in der Hauptstadt 1.800 Fahrradstationen aufgebaut. Mit einem von über 23.500 Fahrräder kannst du ganz gemütlich durch die Stadt radeln. Auf der offiziellen Webseite kannst du dir ein Tagesticket für 1,70 Euro bzw. auch ein 7-Tages-Ticket für 8,00 Euro kaufen.
Doch auch direkt an den Fahrradstationen in der Stadt sind Automaten, an denen du dir spontan ein Rad leihen kannst. Wenn wir die Preistabelle richtig verstanden haben, dann sind die ersten 30 Minuten gratis, danach bezahlst du für die erste zusätzliche halbe Stunde einen Euro, die zweite halbe Stunde zwei Euro und ab der dritten halben Stunde sowie für jede weitere halbe Stunde vier Euro.
Wir haben die Fahrräder selber nicht genutzt. Allerdings haben wir viele Radwege gesehen, sodass wir glauben, dass das Radfahren in Paris sehr angenehm ist.
Auch interessant: der Paris City Pass!
Mit dem Paris City Pass bekommst du Zutritt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ohne Anstehen, 20% Rabatt-Ermäßigungen für zahlreiche Attraktionen und ein Flughafentransfer ist inklusive. Als Option kannst du die Pariser Metro zusätzlich dazu buchen.
Das Gute bei einer Reise nach Paris ist: Du musst kein Geld tauschen! Frankreich ist – wie du sicherlich weißt – Mitglied der EU und hat auch den Euro als Währung. Nun kannst du entweder ausreichend viel Geld mitnehmen oder einfach mit deiner Kreditkarte vor Ort Bargeld abheben bzw. auch in Geschäften, Restaurants und Hotels damit bezahlen. Von ersterem würde ich dir eher abraten. Vor allem, wenn du einige Tage in Paris bleiben möchtest.
Im Vergleich zu vielen anderen Städten, hatten wir das Gefühl, dass es in Paris weniger Geldautomaten gibt. Nach etwas Suchen haben wir jedoch immer eine Bank gefunden. Zum Geldabheben nutzen wir unser Visa-Karte von DKB und hatten damit in Paris keinerlei Schwierigkeiten. Wenn du noch keine Kreditkarte hast, dann wirf mal einen Blick in unseren Kreditkarten-Artikel. Dort stellen wir dir die besten Reise-Kreditkarten vor.
Das gute französische Essen
Die französische Küche gehört zu den besten Küchen der Welt. Von der UNESCO wurde die Cuisine française sogar zum Weltkulturerbe ernannt. Traditionell besteht das Essen aus einem Apéritif, der Vorspeise, dem Hauptgericht, dem Nachtisch, Käse und Kaffee. Zum Essen gibt es meist Wein.
Sehr beliebt sind die französischen Brasseries (Brauhäuser). Diese sind eine Art Café, welche meist Mittags- und Abendtisch anbieten.
Absolut empfehlen kann ich dir auch den Besuch in einer Crêperie! Als Crêpes werden in Frankreich die süßen Pfannkuchen bezeichnet, welche beispielsweise mit Zucker und Zimt oder Apfelmus gefüllt sind. Doch auch die herzhaften Crêpes (Galette genannt) solltest du unbedingt probieren. Zwei sehr gute, authentische Crêperien habe ich dir mit in unserer Paris-Karte am Ende des Artikels eingezeichnet.
Eine Crêperie in Paris
Die französische Sprache verstehen
Obwohl Franzosen meist nicht dafür bekannt sind, das beste Englisch zu sprechen, kommst du mit Englisch in Paris sehr weit. Doch natürlich ist es nicht verkehrt, die wichtigsten Floskeln zu kennen. Hier ein kurzer Überblick:
Besondere Feiertage in Paris
Wenn du zu einem Feiertag in Paris bist, solltest du beachten, dass an diesem Tag die meisten Geschäfte und auch viele Museen kürzer geöffnet oder sogar geschlossen sind. Meist finden zu dieser Zeit spektakuläre Veranstaltungen in der Stadt statt. Falls du an einem dieser Tage Paris entdecken möchtest, dann solltest du dich am Besten vorher schon erkundigen, was du nicht verpassen solltest und wann die jeweiligen Sehenswürdigkeiten geöffnet haben. So wird beispielsweise der Eiffelturm am Nationalfeiertag schon nachmittags geschlossen, damit das grandiose Feuerwerk vorbereitet werden kann.
Dies sind die wichtigsten Feiertage in Frankreich:
1. Januar – Neujahr
1. Mai – Tag der Arbeit
8. Mai – Waffenstillstand 1945
14. Juli – Nationalfeiertag
15. August – Mariä Himmelfahrt
1. November – Allerheiligen
11. November – Waffenstillstand 1918
25. Dezember – Weihnachten
Am Nationalfeiertag strömen tausende Menschen in den Champ de Mars-Park, um das klassische Konzert und das beeindruckende Feuerwerk am Eiffelturm zu sehen.
Hier kannst du übernachten
Paris hat eine riesige Auswahl an Unterkünften. Verlasse dich dennoch nicht darauf, dass du immer ein schönes, preiswertes Zimmer bekommst. Wir sind am Nationalfeiertag nach Paris gereist. Demzufolge war schon ein Großteil der Hotels ausgebucht und alle günstigen Zimmer vergeben. Auf AirBnB konnten wir noch ein Zimmer im Stadtteil Montmartre in der Nähe der Basilika Sacré-Coeur ergattern. Für deine Reise nach Paris kann ich dir diese Gegend zum Übernachten absolut empfehlen. Von diesem idyllischen, multikulturellem Viertel bist du mit der Metro sehr schnell im Zentrum.
Wenn auch du über AirBnB eine Unterkunft suchen möchtest, dann sichere dir jetzt hier 35€ Rabatt für deine erste Buchung. Ansonsten schau auch gern mal zu Booking.com. Dort findest du eine große Auswahl an wunderschönen Hotels.
Zum Schluss möchte ich dir natürlich auch noch zeigen, was du alles in Paris erleben kannst. Wir waren eine Woche in der französischen Hauptstadt und hätten locker noch eine weitere anhängen können, da es so viel zu entdecken gibt!
In dieser Karte habe ich dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Orte eingezeichnet:
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Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei!
Für eine bessere Übersicht, kannst du mit dem Symbol links oben einstellen, welche Kategorien (Sehenswürdigkeiten, Restaurants, usw.) dir angezeigt werden sollen.
Hast du noch Fragen zu Paris? Warst du schon in der Stadt der Liebe? Erzähle uns doch davon in den Kommentaren!
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Der nächste Urlaub steht an und du möchtest dabei möglichst deine Geldbörse schonen und auch noch nachhaltig reisen? Ein toller Vorsatz! Dass Nachhaltigkeit nicht nur in als „sustainable“ deklarierten, teuren Luxushotels stattfinden kann, möchte dir Stefany Seipp in diesem Gastbeitrag zeigen.
Mit ihren Tipps schaffst du es nämlich ganz einfach, eine nachhaltige und budgetschonende Reise zu planen.
1. Wie wäre es mit Camping?
Nachhaltiger und budgetschonender geht es ja nun wirklich nicht. Wenn es dir nichts ausmacht, das Zelt mitzuschleppen, kannst du dein Portemonnaie dabei richtig schonen. Informiere dich nur vorher darüber, in welchen Gegenden campen überhaupt erlaubt oder verboten ist, ansonsten hättest du nämlich das Geld für die Strafen lieber in ein nachhaltiges Hotel investieren können.
Dafür hast du aber auch den Luxus, direkt unter dem Sternenhimmel schlafen zu können. Dieses Gefühl kann dir kein Hotel der Welt geben.
2. Nachhaltige Hotels
Nachdem Camping nicht jedermanns Sache ist, kannst du dich natürlich auch nach einem nachhaltig betriebenen Hotel umschauen. Dazu gehören meist kleine, von Einheimischen betriebene Unterkünfte. Große Ketten folgen meist standardisierten Prozessen, zu denen der tägliche Wechsel der Bettwäsche sowie der Handtücher gehört – nicht wirklich umweltfreundlich. Informiere dich vor der Buchung, ob das Hotel nachhaltig betrieben wird und frage auch gerne beim Anbieter nach, was genau das Hotel denn so nachhaltig macht. Hotels, die wirklich durch Nachhaltigkeit glänzen, werden sich über dein Interesse freuen und dir deine Fragen gerne beantworten.
Folgende Fragen kannst du stellen, um herauszufinden, wie es um die Nachhaltigkeit bestellt ist:
Wie wird das Hotel mit Strom versorgt?
Gibt es die Möglichkeit, die Bettwäsche nicht automatisch jeden Tag waschen zu lassen?
Gibt es Springbrunnen oder andere unnötige Wasserverschwender?
Wird im Restaurant auf regionale Produkte gesetzt?
Kennst du auch die (vorwiegend) asiatischen Touristen, die in Scharen nach Europa kommen, um dort stets in wiederum asiatischen Restaurants essen zu gehen? Mach denen das bitte nicht nach. Erstens verpasst du unglaublich viel von der regionalen Küche, wenn du dich nur in deutschen Restaurants im Ausland herumtreibst. Und zweitens ist es deutlich nachhaltiger, in Restaurants zu essen, in denen regionale Speisen serviert werden als stets bei Fastfood-Ketten einzukehren. Gerade in fernöstlichen Ländern sind die lokalen Restaurants meist auch unglaublich günstig! Frag am besten die Locals nach guten Restauranttipps!
Auf Nachtmärkten gibt es leckeres Essen, aber es entsteht auch viel Plastik-Müll
4. Energie- und Wasserverbrauch reduzieren
Wenn du nicht gerade in den Alpen urlaubst, wo frisches Quellwasser en Masse verfügbar ist, solltest du stets auf deinen Wasserverbrauch achten, denn gerade in Lateinamerika oder Fernost ist Wasser häufig knapp. Auch Strom ist oft sehr teuer oder nur bedingt verfügbar. Informiere dich vorab, ob dies in deinem Reiseziel der Fall ist und gehe gegebenenfalls schonend mit den vorhandenen Ressourcen um.
Viele kleine Guesthouse-Betreiber in ärmeren Ländern berichten von einem unglaublichen Mehrverbrauch an Wasser, wenn sie Gäste aus der westlichen Welt beherbergen. Da solltest du mit gutem Beispiel vorangehen und beweisen, dass wir Westeuropäer auch anders können. Wenn du in ein eh schon warmes Land reist, kannst du zum Beispiel auf die heiße Dusche verzichten. Springe lieber schnell unters kühle Nass, das erfrischt und schont die Wasserbilanz.
5. Meide Elefantencamps und andere Attraktionen
Elefantencamps stellen sich häufig seriöser da als sie sind. Viele Menschen lieben die intelligenten Dickhäuter, weshalb es sie auch zu einem Ritt auf ihren Rücken zieht. Allerdings solltest du dich bei derartigen Attraktionen stets fragen: Entspricht dies dem natürlichen Verhalten der Tiere? Ist ein Elefant dafür gemacht, Menschen auf seinem Rücken zu transportieren, oder wurde er womöglich qualvoll darauf trainiert? Denn Letzteres ist in vielen Elefantencamps der Fall. Verzichte also, wenn möglich, auf derartige Attraktionen, auch wenn du Elefanten magst. Stattdessen bieten Nationalparks eine gute Möglichkeit, wilde Tiere in ihrer natürliche Umgebung zu beobachten.
Nationalparks bieten eine gute Möglichkeit, wilde Tiere zu beobachten
6. Work and Travel
Wenn du deine Urlaubskasse auf nachhaltige Weise aufbessern willst, informiere dich über Work and Travel Angebote. Diese gibt es in aller Welt und so kannst du mit deiner Reise etwas Gutes tun und bekommst meist auch Kost und Logis vom Anbieter gestellt – du kannst also die Welt sehen, ohne etwas dafür zu bezahlen oder dabei sogar noch ein kleines Taschengeld dazu verdienen. Die Möglichkeiten, dabei etwas Gutes zu tun, sind vielfältig.
Du kannst zum Beispiel Kindern in Kambodscha Englisch beibringen oder dabei helfen, die Weltmeere von Müll zu befreien. Ideal ist es, wenn du dich dabei für eine Arbeit entscheidest, die du schon immer einmal ausprobieren wolltest, oder eine, die dich auch in deiner zukünftigen beruflichen Laufbahn weiterbringt.
7. Reise mit leichtem Gepäck
Jedes zusätzliche Kilo, das du transportieren musst, wirkt sich auf die CO2-Bilanz aus. Außerdem ist es, gerade, wenn du viel herumreist, auch einfach angenehmer, wenig Gepäck mit dir herumzutragen. Wenn du im Flieger nur mit Handgepäck reist, sparst du dir zudem bares Geld. Auch jedes Kilo Übergepäck kann dich richtig viel kosten, weshalb du stets darauf achten solltest, deinen Koffer so leicht wie möglich zu packen.
Gut, den wirst du nicht brauchen, wenn du in den Alpen oder in anderen Gebieten mit toller Trinkwasserqualität Urlaub machst. Hier kannst du einfach eine normale Wasserflasche mitnehmen und diese überall wieder auffüllen. An anderen Orten wie Lateinamerika, Asien oder Afrika solltest du aber beachten, dass das Trinkwasser oft voller Bakterien und Chlor ist. Investiere für diese Zwecke am besten in einen hochwertigen Trinkwasserfilter.
Der filtert 99,999 Prozent aller Bakterien aus dem Wasser – auch die gesundheitsgefährdenden Coli Bakterien. Dadurch macht er selbst Wasser aus einer dreckigen Pfütze trinkbar – was wir dir aber dennoch nicht empfehlen würden, wenn es sich vermeiden lässt. Du sparst dir dadurch Geld, weil du nichts für in Plastikflaschen abgepacktes Trinkwasser mehr ausgeben musst. Außerdem ist es deutlich nachhaltiger, da du keinen unnötigen Plastikmüll fabrizierst.
9. Fahrrad und Öffis statt Auto und Taxis
Reise so gut es geht mit Zug oder Fernbus statt Auto und Flugzeug an. Gut, wenn du eine Fernreise unternehmen willst, kommst du um das Flugzeug nicht herum. Aber vor Ort kannst du einiges an Kilometern ohne negative CO2-Bilanz zurücklegen. Die meisten Orte lassen sich nämlich am besten zu Fuß erkunden. Viele Hotels oder Hostels bieten dir zudem die Möglichkeit,ein Fahrrad zu mieten.
Auch in immer mehr Städten gibt es Ständer mit City-Bikes, die du dir für kleines Geld stundenweise ausleihen kannst. Das ist eine sehr kostengünstige Möglichkeit, um von A nach B zu kommen, und eine umweltschonende noch dazu. Außerdem tust du was für deine Figur und kannst dir am Abend noch mehr leckeres lokales Essen gönnen!
Wenn Fahrradfahren an deinem Urlaubsort keine Option oder einfach zu gefährlich ist – in vielen fernöstlichen Ländern kann das tatsächlich der Fall sein! – bewege dich so gut es geht mit Bussen, Bahnen oder Fahrradrikschas fort. Auch Gemeinschaftstaxis können an vielen Orten eine super Möglichkeit sein, um von A nach B zu gelangen. Informiere dich vorab über die Transportmöglichkeiten an deinem Reiseziel und entscheide dich stets für die nachhaltigste. In Großstädten kommst du meist am besten mit U-Bahnen voran – staufrei ist diese Möglichkeit noch dazu!
Fahrrad-Rikshaws sind nicht nur gut für die Umwelt – die Fahrer können dir auch besondere Orte zeigen
10. Verzichte auf unnötigen Verpackungsmüll
Auf Streetfood-Märkten bekommst du meist sehr leckeres, günstiges Essen. Allerdings wird dies meist in Plastikverpackungen serviert. Gerade in Asien wird alles gerne, warum auch immer, doppelt und dreifach eingepackt. Hier gilt: Nein sagen kannst du immer. Weise darauf hin, dass du die Sachen gleich essen möchtest, damit sie nicht so stark verpackt werden. Außerdem kannst du dir leichte Aludosen mitnehmen, die sich super für ein kleines Lunchpaket eignen.
Vor allem, wenn du an Märkten einkaufen willst, lohnt sich eine Investition in solche Dosen. Die meisten Händler packen dir die Sachen gerne darin ein. Auch eigenes Besteck lohnt sich. Lege dir zum Beispiel eine Spork (Mischung aus Löffel und Gabel) zu. Die kannst du leicht überall verstauen und mitnehmen.
In vielen Ländern stapelt sich der Müll auf den Straßen. Durch nachhaltiges Handeln kannst du deinen Beitrag leisten.
11. Reise-Set statt Probierpackungen
Viele Drogerien oder auch Supermärkte bieten ein sogenanntes Reise-Set an, also kleine Fläschchen und Tiegel, die du individuell befüllen kannst. Das Reise-Set ist wiederverwendbar, spart dir also mehr Geld als wenn du vor jeder Reise deine eigenen Miniatur-Beauty-Produkte kaufen müsstest. So sparst du jede Menge Plastikmüll und entscheidest selbst, welche Produkte du einfüllen willst. Fürs Handgepäck sind diese Sets auch noch konzipiert. Smarter geht es doch kaum.
Du kannst es beispielsweise auch mal mit DIY-Waschlotionen und Deos versuchen oder beim Mückenschutz auf Hausmittelchen zurückgreifen, anstatt auf Produkte mit DEET, Icaridin oder anderen biologisch nicht-abbaubaren Chemikalien! Das ist umweltfreundlich und günstiger noch dazu!
Grüne, nachhaltige Reisen und Low Budget müssen sich nicht ausschließen. Klar, es gibt Hotels, die aus dem Label „Green Hotel“ Profit schlagen wollen. Aber gerade vor Ort ist es oft unglaublich einfach, nachhaltig zu leben und möglichst wenig Spuren zu hinterlassen – vor allem in der eigenen Geldbörse. Mit unseren oben genannten Tipps reist du nicht nur nachhaltig, sondern auch budgetschonend.
Über die Gastautorin
Stefany Seipp leitet die bekannte Informations- und Kommunikationsplattform Green Pearls . Green Pearls ist der Spezialist für nachhaltiges und umweltfreundliches Reisen und konzentriert sich dabei auf sanften, komfortablen Tourismus sowie auf den Umweltschutz und die Optimierung des sozialen Gleichgewichts im Tourismus.
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Penang ist eines der beliebtesten Reiseziele in Malaysia. In der historischen Altstadt gibt es viele denkmalgeschützte Häuser, in denen du einzigartige Übernachtungsmöglichkeiten findest. Wir haben fünf Wochen in dem kulturellen Zentrum Malaysias verbracht und in den unterschiedlichsten Unterkünften gewohnt. In diesem Artikel möchte ich dir diese nun vorstellen. Ich wette, auch für dich wird genau das Richtige dabei sein!
In Penang wirst du eine riesige Auswahl an Unterkünften vorfinden. Doch vor allem, wenn du in dem historischen Zentrum Georgetown übernachten möchtest, solltest du genau hinschauen, welches Zimmer du buchst! Damit wir nicht enttäuscht wurden, haben wir uns bei der Hotelsuche folgende Fragen gestellt:
Worauf wir bei der Wahl unserer Unterkunft geachtet haben
1. Haben wir das Zimmer für uns?
Da wir meist sehr lang in den einzelnen Ländern unterwegs sind, genießen wir es sehr, wenn wir zumindest für die Nacht für uns sind und einen Raum haben, den wir nicht mit anderen Reisenden teilen müssen.
So bekommst du Malaysische Ringgit zum besten Kurs
Um Malaysische Ringgit zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Ich denke, wenn man als Paar reist, sollte diese Frage ganz einfach beantwortet sein. Nebeneinander schläft es sich einfach schöner!
3. Hat das Zimmer ein Fenster?
Wenn du auch ungern morgens in einem dunklen Raum erwachen möchtest, dann solltest du bei der Unterkunftssuche in Georgetown besonders darauf achten, dass dein Zimmer ein Fenster hat. Die historische Altstadt besteht hauptsächlich aus kleinen Häusern mit wenigen, schmalen Fenstern. Somit ist ein Großteil der Zimmer komplett ohne Fenster ausgestattet. Nachdem wir dadurch in Sri Lanka schon fast einen kompletten Tag verschlafen haben, ist dies für uns ein entscheidendes Kriterium geworden.
Mir ist bei der Suche aufgefallen, dass in Penang bei den Beschreibungstexten der Unterkünfte explizit auf Fenster hingewiesen wird, wenn diese vorhanden sind. Wenn nicht, dann musst du damit rechnen, womöglich keins zu haben.
4. Hat das Zimmer eine Klimaanlage?
Neben den Fenstern, mit denen du im übrigen das Zimmer auch gut lüften kannst, haben wir aufgepasst, dass wir eine Klimaanlage im Zimmer haben. Normalerweise ist das Standard in Georgetown und auch dringend notwendig. Als wir im Mai dort waren, hatten wir häufig Tage um die 40°C Außentemperatur.
5. Ist das Internet gut und kostenfrei?
Für uns Blogger ist ein funktionierendes Internet natürlich mit das wichtigste Kriterium, welches die Unterkunft erfüllen sollte. Doch auch für dich ist es natürlich sehr praktisch, wenn du online deine weitere Reise und Ausflugsziele planen kannst oder einfach das freie W-Lan nutzt, um mit Freunden und der Familie in Kontakt zu bleiben.
Weitere Fragen, die wir uns gewöhnlich stellen
Natürlich gibt es noch eine Vielzahl an weiteren Fragen, die wir normalerweise bei der Hotelwahl beachten, welche uns in Penang jedoch nicht so wichtig waren.
Ist Frühstück inklusive? In Penang gibt es unzählige Cafés, die hervorragendes Frühstück anbieten. Zudem kannst du an vielen Ecken super einheimisch essen – ob ein Dosa (in Malaysia Thosai genannt) beim Inder oder Nasi Lemak aus der Malaiischen Küche.
Gibt es einen Platz zum Arbeiten? Damit wir auch von unterwegs arbeiten können, freuen wir uns sehr, wenn in unserem Zimmer ein Schreibtisch oder zumindest Tische im Gemeinschaftsbereich vorhanden sind.
Haben wir ein eigenes Bad? Da die denkmalgeschützten Häuser in Georgetown wirklich nicht sehr groß sind, ahnten wir schon, dass es eher schwer wird eine günstige Unterkunft zu finden, bei der man ein eigenes, kleines Badezimmer hat. Aus diesem Grund haben wir diesmal darauf verzichtet.
Unsere Unterkünfte in Penang
Nun weißt du, was unsere Kriterien waren und worauf du achten solltest, wenn du ein Hotel in Penang suchst. Wir können dir diese herrlichen Unterkünfte sehr empfehlen:
House of Journey – ein kleines Hostel bei der Kapitan Keling Moschee
Das kleine, aber feine House of Journey war unser erstes Hostel in Georgetown. Es ist in zwei Häusern aufgeteilt, welche sich gegenüberliegend in einer ruhigen Gasse befinden. Wir hatten ein schönes Zweibettzimmer mit Blick auf das Hauptgebäude. Direkt in der Nähe befindet sich die älteste und größte Moschee der Stadt, welche uns jedoch überhaupt nicht gestört hat. Entweder hatten wir Glück, dass unser Zimmer in die andere Richtung zeigte oder der Muezzin rief hier nicht so laut wie in anderen Gegenden zum Gebet.
Das offene Gemeinschaftsbad des Hostels wurde sehr sauber gehalten und war auch absolut ausreichend für unsere Etage. Frühstück gab es in dem kleinen, schmalen Gemeinschaftsraum im Hauptgebäude, wo sich auch die Rezeption befindet. Es war ok, allerdings wurde nicht alles auf das überschaubare Buffet gestellt, sondern eine Mitarbeiterin verteilte Teller mit jeweils zwei Toastscheiben. Dazu gab es Marmelade, Kaffee oder Tee und zeitweise auch kleine Bananen.
Wir hatten leider nur zwei Nächte im House of Journey gebucht, um erstmal einen Eindruck von dem Hostel zu bekommen. Da es für die folgenden Tage allerdings ausgebucht war und wir das Zimmer nicht verlängern konnten, haben wir uns eine neue Unterkunft suchen müssen.
So sind wir in The 80’s Guesthouse gezogen. Das gemütliche Hostel befindet sich auf der Love Lane im Backpacker-Viertel von Georgetown. Hier ist deutlich mehr los auf den Straßen und du wirst bedeutend mehr Reisenden begegnen.
In dem hellen Gemeinschaftsraum gibt es jeden Morgen kostenfreies Frühstück mit Toast, Marmelade, Müsli, frischem Obst (meist Melone), Milch, Tee und Kaffee. Wir konnten essen so viel wir wollten und fanden es deutlich besser als im House of Journey. Gegessen wird üblicherweise an dem großen Tisch, wodurch wir sehr einfach mit anderen Gästen ins Gespräch kamen.
Unser Doppelzimmer war mit einem großen Fenster ausgestattet, von wo wir auf den Gemeinschaftsraum herabschauen konnten. Auch das Gemeinschaftsbad mit Regendusche war top und absolut ausreichend.
Obwohl es uns sehr im The 80’s Guesthouse gefallen hat, haben wir nach reichlich einer Woche entschieden, doch noch einmal umzuziehen. Unsere Klimaanlage roch immer sehr unangenehm im Zimmer, vermutlich weil sie über einem der offenen Abflusskanäle angebracht war. Wir haben täglich den Raum gelüftet. Allerdings kam so die ganze heiße Luft herein, sodass wir doch wieder die unangenehm riechende Klimaanlage anmachen mussten.
Die meiste Zeit haben wir schließlich im Old Penang Guesthouse verbracht. Es befindet sich nur wenige Schritte vom The 80’s entfernt und gehört dem selben Besitzer.
Wir hatten ein schönes, geräumiges Zimmer mit mehreren großen Fenstern (was in Georgetown ja eher eine Seltenheit ist) mit Blick in eine ruhige Gasse. Ansonsten war das Hostel sehr ähnlich zum The 80’s. Jeden Morgen gab es das identische Frühstück wie in dem Hostel drei Häuser weiter, zudem Spiele, einen Fernseher und DVDs. Der einzige, große Unterschied war der Tisch im Gemeinschaftsraum. Im Old Penang Gästehaus waren viele, kleine Tische aufgestellt. So machte morgens jeder eher sein eigenes Ding, anstatt sich mit anderen Reisenden zu unterhalten.
Für die letzten Tage mussten wir nochmal unser Zimmer wechseln. Die Hauptreisesaison schien zu Ende zu gehen und die freundliche Dame vom Gästehaus erklärte uns, dass etliche Zimmer renoviert werden. So zogen wir in ein anderes, zwar nicht ganz so helles Doppelzimmer. Dafür hatten wir jedoch ein eigenes, kleines Bad.
Uns hat das Old Penang Guesthouse sehr gefallen und wir können es dir absolut weiterempfehlen. Vermutlich ist es nun frisch renoviert und noch einen Tick hübscher geworden!
Wenn du in Penang vor allem andere Backpacker kennenlernen möchtest, dann kann ich dir zudem das Tipsy Tiger Party Hostel empfehlen. Wir haben dort selbst nicht gewohnt, sind jedoch täglich daran vorbeigekommen und haben bisher nur gutes gehört. Das Hostel befindet sich in einer ruhigeren Ecke, dennoch nicht weit von den Backpacker-Straßen Love Lane und Lebuh Chulia entfernt. Im Erdgeschoss befindet sich eine Bar, die jedoch um Mitternacht schließt, sodass du auch deine Ruhe hast, wenn du lieber schlafen möchtest.
Für alle Übernachtungsgäste gibt es jeden Abend zwei kostenlose Cocktails. Doch auch wenn du nicht in der Partyunterkunft wohnst, kannst du gern einfach vorbeischauen und die entspannte und freundliche Atmosphäre genießen.
Eine Übernachtung der ganz besonderen Art kannst du in dem historischen Herrenhaus The Blue Manson erleben. Die leuchtend blau gestrichene Familienresidenz wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut und war der Wohnsitz des berühmten Kaufmanns Cheong Fatt Tze. Heute ist das Gebäude ein Museum, doch du kannst in dem prächtigen Anwesen auch übernachten. Die wunderschön, restaurierten Suiten wurden mit antiken Möbeln eingerichtet, sodass du dich wie in der Zeit zurückgesetzt fühlst.
Zuletzt möchte ich dir noch unsere allererste Unterkunft in Penang vorstellen. Bevor wir in das historische Zentrum Georgetown gezogen sind, haben wir die erste Woche in einer wunderschönen AirBnB-Wohnung bei einem koreanischen Pärchen verbracht. Wir hatten ein eigenes Zimmer und Bad. Die beiden waren sehr freundlich, allerdings nur selten Zuhause, sodass wir die Wohnung die meiste Zeit für uns hatten. Im Innenhof befand sich eine große Pool-Anlage und auch die Lage war perfekt. In nur wenigen Gehminuten waren wir an der Uferpromenade und in dem riesigen Einkauszentrum Gurney Paragon.
Falls du lieber eine ruhige Unterkunft oder sogar Wohnung etwas außerhalb der Altstadt suchst, dann kann ich dir empfehlen, mal einen Blick auf AirBnB zu werfen. Mit unserer Einladung bekommst du 35 Euro für deine erste Buchung geschenkt!
Damit du noch eine bessere Vorstellung hast, wo sich die genannten Unterkünfte befinden und was es in der Nähe zu entdecken gibt, habe ich dir alle Gästehäuser in unsere Penang-Karte eingezeichnet:
Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google. Mehr erfahren
Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei!
Für eine bessere Übersicht, kannst du mit dem Symbol links oben einstellen, welche Kategorien (Street-Arts, Unterkünfte, Restaurants, usw.) dir angezeigt werden sollen.
Warst du auch schon in Penang? In welcher Unterkunft hast du übernachtet? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
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Bei einer Reise nach Borneo ist der kleine Ort Sepilok ein Muss für Naturliebhaber. In diesem Artikel zeige ich dir, was dich in Sepilok erwartet und welche wunderbaren Tiere du auf keinen Fall verpassen darfst!
Der Nordosten von Borneo – das ist die Heimat der wohl süßesten, aber gleichzeitig auch am meisten gefährdeten Tiere Asiens. Die zotteligen Orang-Utans, die witzigen Nasenaffen, die kleinen Zwergelefanten und die weniger bekannten, putzigen Malaienbären – all diese Tiere nennen den malaiischen Bundesstaat Sabah ihr Zuhause. Doch der dichte Regenwald, der das Land einmal bedeckte, schrumpft immer mehr.
Etwa 25 Kilometer westlich von Sandakan befindet sich das kleine Kabili-Sepilok Naturschutzgebiet. Es umfasst gerade mal eine Fläche von reichlich 42 Quadratkilometern und beherbergt eine große Vielfalt an interessanten Tieren und Pflanzen. Bereits seit 1957 sind in diesem Gebiet Waldrodungen verboten. Dieser Ort ist einer der letzten auf Borneo, um die berühmten Orang-Utans in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Heute leben dort 60 bis 80 Orang-Utans frei. Kein Wunder, dass der kleine Ort Sepilok zu einem Touristenmagneten Sabahs geworden ist.
Das Orang-Utan-Rehabilitationszentrum
Die bekannteste Anlaufstelle ist das Sepilok-Orang-Utan-Rehabilitationszentrum. Hier werden aus Gefangenschaft befreite oder auch verwaiste Jungtiere wieder aufgepäppelt und auf das Leben in Freiheit vorbereitet. Den Affenkindern wird beigebracht, Futter zu suchen und auf Bäume zu klettern, bevor sie allmählich von der Station entwöhnt werden.
Karte des Orang-Utan-Rehabilitationszentrums
Täglich um 10 und 15 Uhr kann man den Orang-Utans bei der Fütterung zusehen. Die meisten Bereiche des Schutzzentrums sind nicht öffentlich zugänglich, sodass du zu diesen Zeiten die besten Chancen hast, die beeindruckenden Menschenaffen zu Gesicht zu bekommen.
Vom Eingang führt ein Plankenweg zur Fütterungsplattform. Rucksäcke und Flaschen sind im Innenbereich verboten. Am Eingang findest du jedoch Schließfächer, in denen du deine Sachen lagern kannst. Wir haben lediglich unsere Kameras, Portmonee und Ersatz-Akkus mit hineingenommen.
Als wir bei der Morgenfütterung ankamen, genossen schon zwei Orang-Utans auf der Plattform ihr Frühstück. Ein Pfleger saß mit dem Futterkorb daneben und verteilte Kokosnüsse, Bananen und weitere Früchte. Wir hätten den Tieren ewig beim Fressen zusehen können. Es ist fantastisch, wie geschickt sie die Früchte auseinandernehmen und essen.
So faszinierend die Menschenaffen auch sind, beim Beobachten musste ich jedoch immer wieder an die Orang-Utans vom Semenggoh Wildlife Centre bei Kuching denken. Im Vergleich sahen die Tiere hier viel schlaksiger und kraftloser aus. Mir wurde dadurch erst richtig bewusst, welche Arbeit die Pfleger noch vor sich hatten, bis die Orang-Utans wieder komplett aufgepäppelt sind und allein in der Wildnis überleben können.
Noch stärker konnten wir die Unterschiede im Kindergarten nebenan beobachten. Von dem Gebäude aus konnten wir durch die Glasscheibe die jüngeren Tiere draußen beim Spielen und Lernen auf großen Kletterrahmen für eine gewisse Zeit zusehen. Die Pfleger kümmerten sich liebevoll um die jungen Orang-Utans. Es passierte nicht selten, dass einer der kleinen Racker vom Klettergerüst fiel und die Pfleger ihm wieder aufhalfen und zeigten, wie er nach oben klettern soll. Besonders putzig war ein Kleiner, der sich immer wieder absichtlich fallen ließ, um dann mit Purzelbäumen über den Grasboden den Pflegern davonzurollen. Immer wieder aufs Neue kamen die Betreuer an, um ihm zu zeigen, dass er mit den anderen klettern soll.
Herrlich war auch eine Gruppe von jungen Orang-Utans. Einer hatte eine Kokosnuss gefunden und nun jagten ihm seine Freunde von Seil zu Seil, um die Nuss zu stibitzen. Wir hätten den verspielten Kerlen ewig zusehen können!
Nach einiger Zeit kamen die Pfleger und brachten die Jungtiere wieder zurück ins Gebäude. Auch wir mussten das Gelände verlassen, doch entschieden sofort zur Nachmittagsfütterung um 15 Uhr nochmal vorbeizuschauen.
Und auch der zweite Besuch hat sich gelohnt! Bis wir in den Innenbereich konnten, besuchten wir das Informationszentrum und schauten einen Kurzfilm, welcher noch mehr über die Rehabilitationsarbeit erklärte.
Zurück an der ersten Futterstelle wurden wir von einem Ranger gestoppt. Beinahe hätten wir übersehen, dass zwei Orang-Utans auf der Besucherplattform herumtollten. Nachmittags besuchen weniger Touristen die Station, sodass wir in Ruhe die Tiere beobachten konnten. Die Pfleger sperrten einen Umkreis ab, sodass man den Tieren nicht zu nahe kam. Nach einiger Zeit wurde es den beiden aber vermutlich doch etwas zu viel und sie zogen sich zurück.
Du solltest bedenken, dass es sich bei dem Schutzzentrum nicht um einen Zoo handelt. Während der Fütterung kannst du von speziellen Besucherplattformen zusehen, wie die Tiere gefüttert werden und dabei verspielt herumtollen. Es gibt keine Möglichkeit, die Tiere zu berühren oder sie für eine längere Zeit zu beobachten. Die Ranger passen sehr gut auf, dass man den Tieren nicht zu nah kommt. Bei uns sind die Orang-Utans auch auf den Besucherwegen lang spaziert, halte dich also bitte an die Anweisungen der Ranger.
Öffnungszeiten: Samstag bis Donnerstag von 9.00 bis 12.00 Uhr & 14.00 bis 16.00 Uhr Freitag 9.00 bis 11.00 Uhr & 14.00 bis 16.00 Uhr Fütterungszeiten: täglich 10.00 und 15.00 Uhr Eintritt: 30 RM | Fotoerlaubnis 10 RM extra (Ticket gilt für den kompletten Tag)
Bornean Sun Bear Conservation Centre (BSBCC)
Malaienbär auf einem Baum
Neben den Orang-Utans gibt es noch viel mehr Tiere in den Regenwäldern, die geschützt werden müssen. Direkt neben dem Orang-Utan-Rehabilitationszentrum befindet sich das Bornean Sun Bear Conservation Centre. Hier wohnen derzeit knapp 45 Malaienbären.
Die auch als Sonnenbären bezeichneten, goldigen Tiere sind die kleinsten Bären der Welt. Doch durch den schrumpfenden Lebensraum sind auch sie stark bedroht. Sie werden gejagt, da sie in Plantagen (z.B. Kokospalmen) erheblichen Schaden anrichten können. Zudem sind sie so süß, dass sie häufig als „Haustiere“ in Käfigen gehalten werden. Wenn sie ausgewachsen sind, werden sie geschlachtet und einige Körperteile werden für medizinische Zwecke verwendet. Die Galle und Blase der Malaienbären sind in der traditionellen chinesischen Medizin hochgeschätzt. Selten wird das Bärenfleisch auch gegessen.
Im Bornean Sun Bear Conservation Centre werden die gerettete Bären wieder aufgepäppelt und auf das Leben in Freiheit vorbereitet.
Warum sind Malaienbären so wichtig für die Natur und müssen geschützt werden?
Für einen intakten Regenwald auf Borneo sind Malaienbären sehr hilfreiche Tiere:
Waldpflanzer Malaienbären essen eine Vielfalt an Waldfrüchten. Während sie reisen, zerstreuen sie die teilweise verdauten Fruchtsamen im ganzen Wald. Dadurch tragen sie dazu bei, das Wachstum dieser Samen zu sichern. Je weiter die Samen von dem Elternbaum weg gepflanzt werden, desto höher ist die Überlebensrate der neuen Bäumchen.
Waldingenieur Sonnenbären sind exzellente Kletterer. Ein Grund, warum sie auf Bäume klettern, ist die Ernte von Honig in den Bienenstöcken. Mit ihren starken Klauen und Eckzähnen können sie Baumstämme öffnen, um an den Honig zu kommen. Dadurch entstehen wiederum Hohlräume, die als Nester von Nashornvögeln und Flughörnchen genutzt werden können.
Walddoktor Termiten sind soziale Insekten, die in großen Kolonien wohnen und sich von Bäumen ernähren. In Asien gibt es einige Termitenarten, die ihre Nester in Bäumen bauen, was zu dem Tod dieser großen Pflanze führen kann. Für Malaienbären sind Termiten eine Lieblingsspeise. Mit ihren Klauen graben sie in Termitennestern und fressen die kleinen Insekten. Das hilft dem Wald, gesund und am Leben zu bleiben und gleichzeitig wird die Termiten-Population kontrolliert.
Waldbauer Wenn die Bären nach wirbellosen Tieren im Boden graben (z.B. nach Regenwürmern, Ameisen und Termiten) helfen sie, den Nährstoffkreislauf im Wald zu verbessern, indem sie den nährstoffreichen und nährstoffarmen Boden zusammen mischen. Sie mischen den Waldboden, genau wie die Bauern ihre Felder pflügen, bevor sie pflanzen.
Gegründet im Jahre 2008 von dem Malaienbären-Forscher Wong Siew Te, ist das Bornean Sun Bear Conservation Centre in Sepilok das einzige Mailaienbär-Erhaltungszentrum der Welt. Es wurde eingerichtet, um die Öffentlichkeit zu informieren und vor allem die kleinen Bären zu pflegen und rehabilitieren. Nachdem du dein Ticket gekauft hast, führt dich ein Weg zu den Gehegen. Viele interessante Schilder erklären dir, was die Malaienbären so besonders macht, wie und wo sie leben und von was sie sich ernähren.
Der Weg führt dich auf einen Holzpfad auf Stelzen. Von hier kannst du in das Großgehege hinabschauen. Doch denke daran, dass die Bären fantastische Kletterer sind! Bei uns haben sie sich die meiste Zeit auf den Bäumen aufgehalten. Durch den erhöhten Weg waren wir mit ihnen direkt in Augenhöhe. Auf den Aussichtsplattformen ist durchgängig ein Mitarbeiter, der gern noch mehr Infos gibt. Er hat ein Fernglas dabei, mit dem du die Tiere näher beobachten kannst. Spreche ihn ruhig an. Die Pfleger sind total freundlich und helfen gern. Zudem gibt es einige Bücher, die die Geschichten der einzelnen Bären erzählen. Alle wurden entweder aus Zirkussen, Käfigen oder als Waisenkinder gerettet. Du kannst lesen, welche besonderen Eigenschaften jedes einzelne Tier hat und wie es dazu gekommen ist.
Ein paar Auszüge von den Geschichten der einzelnen Bären
Mary wurde von Wilderern gefangen genommen und als Haustier gehalten. Wegen ihrer unausgewogenen Ernährung hat sie eine kleinere Körperstruktur und bewegt sich meist sehr untypisch. Sie versuchte auf zwei Beinen zu laufen, im Zuge dessen, dass sie mit Menschen die meiste Zeit ihres Lebens verbracht hat. Mittlerweile hat sich ihre körperliche Verfassung verbessert und sie kann wie die anderen Bären wieder herumklettern.
Fulung wurde von einem Jagdhund in einem abgelegenen Waldgebiet gefunden. Die Dorfbewohner nahmen ihn als Haustier und er wuchs sehr schnell unter ihrer Pflege. Fulung wurde dem Sabah Wildlife Department übergeben und zu einem Zoo gebracht, bevor er 2010 ins BSBCC geschickt wurde. Er wurde von dem Jagdhund verletzt und hatte einen Biss an seinem Körper. Fulung hat auch eine Kratzer-Markierung auf seiner Stirn, die vermutlich verursacht wurde, als er versucht hatte aus dem Käfig auszubrechen.
Gutuk kommt ursprünglich aus der Region Kota Kinabalu. Er hat ein sehr schlechtes Sehvermögen, was seine Bewegung deutlich verlangsamt. Es wird vermutet, dass er von den heißen Funken der Werkstattwerkzeuge geblendet wurde. Trotz eines Zugangs zu dem Außenbereich hat Gutuk nie einen Fuß aus seinem Innenkäfig getreten. Die Pfleger versuchen immer wieder ihn zu ermutigen und ihn mit seinen Lieblings-Leckereien zu locken, doch bisher ist es nicht gelungen.
Kudat und seine beste Freundin Panda waren zuvor in weniger als zufriedenstellenden Bedingungen untergebracht, bis sie an das BSBCC übergeben wurden. Kudat als auch Panda wurden als Pandas in einem Mini-Zoo gezeigt. Diese „Pandas“ wurden täglich mit je einem Huhn gefüttert. Das erklärt, warum sie eine ziemlich große Körpergröße im Vergleich zu den anderen Bären in ihrem Alter haben.
Kuamut kommt ursprünglich aus der Kinabatangan River-Gegend. Als sie beim Zentrum ankam, war sie in einem sehr schlechten Zustand. Als Neugeborenes wurde sie als Haustier in einem kleinen Eisenkäfig gehalten, bis sie ein Kleinkind war. Es wird vermutet, dass ihre Mutter für Bärenkörperteile für den Schwarzmarkt getötet worden war. Kuamuts Hals war mit einer enorm schweren Metallkette mit einem Messingschloss verschlossen, welches ein Gewicht von mehr als 2 kg hatte. Ihr Hals war dünn und abgenutzt, als die Ketten endlich von Spezialisten des BSBCC entfernt wurden. Heute ist sie einer der gesündesten Bären, die hier im Gehege herumlaufen.
Uns haben die Malaienbären sehr beeindruckt. Zugegeben hat uns der Besuch hier noch mehr gefallen als im Orang-Utan-Center nebenan. Das Zentrum ist tagsüber durchgängig geöffnet und wird von deutlich weniger Touristen besucht. Zeitweise waren wir mit den kleinen Bären komplett für uns.
Ein Ausflug zu den Malaienbären ist nicht nur als Überbrückung zwischen den beiden Orang-Utan-Fütterungen eine super Sache, auch so ist der Aufenthalt bei den süßen Kerlen eine einzigartige Erfahrung. Falls du nach Sepilok reisen möchtest, dann können wir dir einen Besuch der knuffigen Bären nur ans Herz legen!
Öffnungszeiten: täglich von 9.00 bis 15.30 Uhr Eintritt: Erwachsene 31,80 RM | Kinder von 12 bis 17 Jahren 5,30 RM | Rentner und Kinder unter 12 Jahren freier Eintritt
Rainforest Discovery Centre
Nahe den beiden Rehabilitationszentren befindet sich einer der besten Vogelbeobachtungsspots in Sabah. Mehr als 250 Arten kann man im Rainforest Discovery Centre entdecken. Ein Besucherhaus und viele Schilder entlang des Weges informieren anschaulich über den Regenwald und zeigen Fotos der vielen Vögel. Auf einem 150 Meter langen Canopy-Walk kannst du durch die Gipfelregion des Waldes spazieren.
Karte des Rainforest Discovery Centres
Seit unserer Reise nach Sri Lanka sind wir richtige Vogelliebhaber geworden. So war es in Sepilok gar nicht so schwer extra zeitig aufzustehen und schon vor dem Frühstück auf die Suche nach den bunten Vögeln zu gehen. Wenn auch du die Tiere des Waldes entdecken möchtest, solltest du möglichst morgens und sehr spät abends beim Rainforest Discovery Centre vorbeischauen. Höchstwahrscheinlich hat der Schalter zu diesen Zeiten nicht geöffnet, doch die meisten Wege sind nicht abgesperrt, sodass du auch außerhalb der Öffnungszeiten hereinkannst. Den Eintritt kannst du bezahlen, wenn du das Center verlässt. Verhalte dich sehr ruhig und du kannst so einige Tiere entdecken!
Es gibt mehrere Aussichtstürme, von denen du die Tiere beobachten kannst. Die meisten Vögel wie etliche Spinnenjäger (Spider Hunter), einen schlafenden Rotnackentrogon (Red-naped Trogon) und bunte Dschungelzwergfischer (Oriental Dwarf Kingfisher) haben wir entlang des Weges zwischen dem Hornbill-Tower und dem Kingfisher-Trail entdeckt.
Von den großen Aussichtstürmen im Zentrum haben wir nur eine große, gelbe Raupe auf einem Ast klettern und nur weit entfernt ein paar Nashornvögel fliegen sehen.
Die längste Zeit haben wir beim Broadbill Tower verbracht. Auf Empfehlung unserer Gästehausbesitzer sind wir direkt am ersten Abend zum Rainforest Discovery Centre gelaufen. Wir waren so ziemlich die einzigen Besucher und spazierten ganz leise, mit gespitzten Ohren entlang der Pfade durch den Wald. Am Broadbill Tower trafen wir einen Fotografen und seine Assistentin. Sie haben in den Bäumen eine Orang-Utan-Mutter und ihr Junges entdeckt. So goldig! Ich weiß nicht, wie lange wir den beiden Kletterern zugesehen haben.
Es dämmerte langsam. Die kleine Orang-Utan-Familie zog sich auf entferntere Bäume zurück und auf uns warteten die nächsten Überraschungen. Ein bunter Halsband-Breitrachen (Black and Yellow Broadbill) mit türkisen Schnabel, leuchtend gelben Augenringen und einem rosa Bauch sprang zwischen den Ästen umher. Er sah herrlich aus!
Da es finsterer wurde, beschlossen wir zurückzugehen. Glücklicherweise war der Canopy-Walk noch geöffnet. In den Baumwipfeln angekommen entdeckten wir die Nachtwanderungs-Gruppe, die gespannt auf etwas wartete. Mit dem Fernglas zeigten sie uns ein Loch in der Krone eines Baumes. Es dauerte nicht lange, bis ein Wesen aus der Höhle kroch und noch weiter emporkletterte. Auf einem Ast angekommen, ließ es sich in die Tiefe fallen und glitt wie ein Drache durch den Himmel – Flughörnchen! Diese Tiere haben mich schon lang fasziniert. Unglaublich, sie endlich zu Gesicht zu bekommen. Nach kurzer Zeit stürzte sich schon wieder das nächste in die Dunkelheit. Leider waren sie viel zu schnell für unsere Kamera, sodass wir nur dieses eine Foto haben.
Ein Flughörnchen im Rainforest Discovery Centre Sepilok
Öffnungszeiten: täglich von 8.00 bis 17.00 Uhr Eintritt: Erwachsene 15 RM | Kinder 7 RM
Insgesamt haben wir während unserem Aufenthalt in Sepilok diese Tiere entdeckt:
Vogel-Arten in Sepilok
Blütenpicker
Dschungelzwergfischer & weitere Eisvögel
Grünrücken-Nektarvogel
Halsband-Breitrachen
Honigsauger
Orienthornvogel
Rotnackentrogon
Spinnenjäger
Schlangenweihe
Weitere Regenwaldbewohner
Orang-Utans
Malaienbären
Flughörnchen, Riesenhörnchen, Baumhörnchen
Hirschferkel
Riesenschnecke mit Haus
Stachelspinne
Segelfalter & weitere Schmetterlingsarten
Hier solltest du übernachten
Unsere Unterkunft Sepilok B&B lag nur wenige Schritte vom Rainforest Discovery Centre entfernt. Nach unserer Ankunft haben wir auf der Terrasse im hauseigenen Restaurant gegessen. Wir hatten noch nicht unser Essen bekommen, als wir auf dem Baum nebenan einen großen Greifvogel (Schlangenweihe) entdeckten. An den Hibiskus-Blüten flatterten knallig-rote Nektarvögel. Was für eine Begrüßung!
Als wir ankamen, wirkte die Unterkunft etwas verlassen und heruntergekommen. Ich vermute jedoch, dass das daran lag, das einige Zimmer renoviert wurden. Wir erwarteten ein kleines Doppelzimmer, denn mehr brauchten wir für die Tage auch nicht. Doch unser Raum war gigantisch groß und absolut sauber. Vermutlich war es das größte Zimmer, das wir während unserer Reise durch Malaysia bekommen hatten!
So bekommst du Malaysische Ringgit zum besten Kurs
Um Malaysische Ringgit zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Unser Zimmer hatte Platz für vier Leute (obwohl wir nur für zwei gebucht haben), einen Schreibtisch (danach muss man normalerweise lange suchen), eine Terrasse und ein eigenes kleines, aber feines Bad. Wir waren absolut begeistert und können dir die Unterkunft für diesen Preis absolut empfehlen! Ein Zimmer im Sepilok B&B kannst du hier reservieren.
Weitere Unterkünfte in Sepilok
Außer dem Naturschutzgebiet mit den beiden Rehabilitationszentren, gibt es in Sepilok nur eine Handvoll an Unterkünften. Supermärkte und andere Einrichtungen wirst du nicht vorfinden. Essen kannst du in den Restaurants, die meist gleich in den Unterkünften integriert sind oder in einem der kleinen Lokalen Sepiloks.
Falls das Sepilok B&B schon ausgebucht sein sollte oder nicht ganz deinen Wünschen entspricht, kannst du auch in diesen traumhaften Unterkünften übernachten:
Nature Lodge Sepilok: Diese schöne Unterkunft befindet sich nur wenige Meter vom Sepilok B&B entfernt. Du hast die Wahl, ob du lieber in einem der Privatzimmer oder in den Schlafsälen übernachten möchtest.
Sepilok Nature Resort: Diese traumhaft ausgestatteten Bungalows befinden sich in einer authentischer Anlage mitten im Dschungel nahe der Schutzzentren. Mit etwas Glück kommen die Orang-Utans bis ins Resort.
Sepilok Forest Edge Resort: Liebevoll eingerichtete Chalets in einem großen Garten mit Pool und einer schönen Lounge zum Relaxen.
Sepilok Jungle Resort: Charmante Anlage zwischen kleinen Seen mit Restaurant und großem Pool zur Abkühlung am Ende des Tages.
Anreise – So kommst du nach Sepilok
Für ihn war leider kein Sitz mehr frei
Wenn du Borneo nicht mit einer geführten Tour bereist, dann kannst du nach Sepilok den öffentlichen Bus nehmen, der mehrmals täglich zwischen Kota Kinabalu und Sandakan verkehrt. An einer Kreuzung bei Sepilok lässt dich der Fahrer aussteigen. Von da sind es noch ca. 1,5 Kilometer bis nach Sepilok. Viele Unterkünfte bieten einen Abholdienst an oder organisieren für dich ein Taxi (100 RM), welches dich dort abholt. Am besten fragst du vorher bei deiner Unterkunft nach, ob sie etwas organisieren können.
Wenn du den öffentlichen Bus nutzen möchtest, dann solltest du unbedingt einen Platz reservieren, da die Busse meist ausgebucht sind. Mit etwas Glück wirst du auch spontan noch mitgenommen, doch dann musst du die komplette Fahrt auf einem kleinen Plastikhocker im Gang sitzen. Auf Dauer und bei der kurvenreichen Strecke wird das bestimmt ziemlich unbequem.
Wir sind hinzu mit einer Tour vom Kinabatangan-Fluss angekommen, sodass dies alles unproblematisch war und sie uns direkt ins Zentrum gefahren haben. Aber auch die Abfahrt war kein Thema. Unsere Unterkunftsbesitzerin bestellte ein Taxi zur Kreuzung und buchte für uns zwei Plätze im Bus. Bis auf den starken Regen, der an der Kreuzung über uns hinweg zog, hat alles bestens geklappt. Der Bus kam etwas verspätet, hielt aber direkt an und wusste Bescheid, dass schon zwei Plätze reserviert wurden.
Weitere sehenswerte Orte in der Umgebung
Sepilok ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere Destinationen, um die Natur und ihre Bewohner kennenzulernen.
Labuk Bay Proboscis Monkey Sanctuary
Nasenaffe im Bako-Nationalpark
Dieses Zentrum für die putzigen Nasenaffen befindet sich mitten im Mangrovenwald entlang der Küste in Labuk Bay. Im Internet liest man jedoch widersprüchliche Meinungen zu der Station. Die Palmöl-Plantagen ragen bis an das Gebiet heran. Nach Aussagen im Netz handelt es sich um keine Auffangstation, sondern um wilde Nasenaffen, die in dem Mangrovenwald gefangen sind. Ob der chinesische Besitzer den kleinen Flecken Dschungel stehen gelassen hat, um die Tiere zu schützen oder einfach, um daraus Profit zu schlagen, kann ich nicht beurteilen. Wir hatten schon unzählige Nasenaffen im wunderbaren Bako-Nationalpark und entlang des Kinabatangan Flusses gesehen und das Nasenaffen-Zentrum aus diesem Anlass weggelassen.
Kinabatangan-River
Fluss-Safari auf dem Kinabatangan
Ein weiteres Highlight in Ost-Sabah ist eine Fluss-Safari auf dem Kinabatan-River. Gewöhnlich starten die Touren per Bus in Sandakan, führen jedoch über Sepilok. Mit etwas Glück kannst du vom Boot aus die seltenen Zwergelefanten, Nasenaffen, Orang-Utans, Langschwanz-Makaken, Krokodile und unzählige Vögel beobachten. Einen ausführlichen Bericht und alle wichtigen Infos findest du in unserem Kinabatangan-Artikel.
Sandakan
In der Hafenstadt an der Nordküste sind wir nur eine Nacht geblieben, doch diese hat uns auch ausgereicht. Auch wenn Sandakan im Vergleich zu Sepilok alles andere als touristisch ist, ist es dennoch kein Ort, der zu den Must-Sees Borneos gehört. Normalerweise lieben wir authentische Städte, doch in Sandakan haben wir keine Ecke gefunden, die uns begeistern konnte.
Wir haben uns in Sepilok sehr wohl gefühlt. Schade, dass unser Visum auslief, sonst wären wir gern noch länger geblieben! Hast du noch Fragen oder warst du auch schon in Sepilok? Wie hat es dir gefallen? Berichte uns davon doch gern in den Kommentaren!
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Budapest ist für mich wie eine zweite Heimat. Seitdem ich ein halbes Jahr in der ungarischen Hauptstadt gelebt habe, zieht es mich immer wieder in die charmante Donau-Metropole. In diesem Reiseführer für Budapest habe ich dir alle wichtigen Informationen zusammengetragen, die du für deinen Städtetrip brauchst.
Es ist ein wunderbares Ziel für einen Städtetrip. Die Donaumetropole hat einen ganz besonderen Charme. Damit du perfekt vorbereitet bist, findest du nun die wichtigsten Reiseinfos.
1. Anreise
Die Anreise nach Budapest ist ziemlich einfach möglich. Ich bin bisher fast immer mit dem Zug nach Budapest gefahren. Die Deutsche Bahn bietet mit dem Europa-Spezial Spartickets ab 39 Euro pro Strecke an. Das ist ein super Preis und ich mag es, wenn man die sich langsam ändernde Landschaft im Zug beobachten kann.
Eine andere Option ist natürlich das Flugzeug. Etwas außerhalb von Budapest befindet sich ein Flughafen, der mit der Metro gut an die Innenstadt angeschlossen ist. Den günstigsten Flug nach Budapest findest du am einfachsten mit Momondo.
Von der Anreise mit dem Auto würde ich persönlich abraten. Die Parksituation ist sehr schwierig und die Ungarn sehen Autos eher als Gebrauchsgegenstand. Da wird schon öfters mal ein parkendes Auto mit der Stoßstange weggerammt, wenn die Parklücke zu klein ist. Von meiner Wohnung aus habe ich eigentlich täglich ein Knallen bzw. eine Alarmanlage gehört. Mir wäre das zu heikel, es sei denn, du bekommst von deiner Unterkunft einen sicheren Parkplatz gestellt. Falls du dich doch für das Auto entscheidest, beachte bitte, dass du in Ungarn (und einige Nachbarstaaten, die du durchquerst) eine Maut für die Autobahnnutzung zahlen musst. Die Vignette gilt für 10 Tage (ca. 12 Euro), einen Monat (ca. 19 Euro) oder ein Jahr (ca. 164 Euro) und kann bei Tankstellen oder hier online mit Kreditkarte gekauft werden. Mittlerweile musst du nach der Bezahlung keine Vignette mehr in die Scheibe kleben, denn das Mautverfahren funktioniert vollkommen elektronisch.
2. Unterkünfte in Budapest
Budapest hat eine großartige Auswahl an Unterkünften. So gibt es wunderschöne Hotels (z.T. mit Blick auf die Donau). Reisende können folgende Übernachtungsorte sehr weiterempfehlen.
Ansonsten finde ich das Leben der Einheimischen auch sehr charmant. In den meisten Gebäuden gibt es einen Hinterhof, in dem du den Alltag der Budapester sehr gut miterleben kannst. Deswegen lohnt es sich, mal in einem Apartment in Budapest zu übernachten. Die passende Wohnung findest du bei Airbnb und mit unserer Einladung bekommst du auch noch 30 Euro für deine erste Buchung geschenkt!
Zum Schluss noch ein Spar-Tipp: Bei Urlaubsguru gibt es immer mal wieder richtige Schnäppchen, sodass du schicke Hotelzimmer für einen supergünstigen Preis ergattern kannst. Allerdings solltest du für diese Angebote zeitlich flexibel sein.
3. Das liebe Geld
Obwohl Ungarn Mitgliedsstaat in der EU ist, musst du in Budapest mit der einheimischen Währung – dem Ungarischen Forint – zahlen. In einigen Jahren soll zwar der Euro in Ungarn übernommen werden, doch bis dahin musst du dich mit dem Forint anfreunden. Ein Euro entspricht reichlich 300 Forint.
Um an Forint zu kommen, gibt es drei Möglichkeiten:
Die teuerste Variante ist es, wenn du dir bei deiner heimischen Bank Geld in Forint wechseln lässt. Davon rate ich jedoch ab, weil der Wechselkurs schlecht ist und du erst zur Bank fahren musst.
Eine andere Option ist die Nutzung von Wechselstuben, von denen es in Budapest sehr viele gibt. Dort kannst du direkt Euros in ungarische Forint wechseln. Davon rate ich dir aber auch ab, denn auch hier sind die Gebühren bzw. der Wechselkurs recht hoch (auch wenn die Gebühren meist geringer ausfallen als bei einer Bank in Deutschland).
Die günstigste Alternative ist, wenn du dir mit einer Reise-Kreditkarte Geld an einem Automaten abhebst. Da bekommst du den besten Wechselkurs. Bei manchen Geldautomaten wirst du gefragt, ob du zu einem festen Wechselkurs abheben möchtest. Diese Frage solltest du immer verneinen, weil damit ein teurerer Wechselkurs festgelegt wird, als du regulär bezahlen musst. Auf mehr musst du nicht achten, wenn du in Budapest Geld abheben möchtest.
In vielen touristisch ausgerichteten Geschäften wie Restaurants kannst du auch in Euro zahlen, jedoch musst du in diesem Fall damit rechnen, dass die Wirte die Umrechnung deutlich zu ihren Gunsten vornehmen. Das Wechselgeld bekommst du dann in Forint wieder.
4. Die ungarische Sprache
Ungarisch gilt als eine der am schwierigsten zu erlernenden Sprachen der Welt. Ich selbst habe einen Grundlagenkurs besucht und konnte mich damit nach mehreren Monaten kaum im öffentlichen Leben verständigen. Sehr viele Ungarn sprechen aber auch Deutsch und/oder Englisch, so dass man sich trotzdem relativ gut verständigen kann. Vier Phrasen solltest du trotzdem für deinen Aufenthalt in Budapest kennen:
Szia bedeutet Hallo.
Köszönöm szépen bedeutet Vielen Dank. Kann auch mit Köszi abgekürzt werden.
Viszlát bedeutet Tschüss und ist die Kurzform von Viszontlátásra.
Egészségedre bedeutet Prost. Aber Achtung: Wenn man das falsch betont, verdreht man schnell die Bedeutung und belustigt das Lokal. Daher vorher lieber mit einem Einheimischen die Aussprache üben. Oder du nutzt die Kurzform, die Egsch ausgesprochen wird.
5. Der öffentliche Nahverkehr
Der öffentliche Personennahverkehr ist gut ausgebaut. Mit Bus, Boot, Straßenbahn und Metro kommst du günstig durch Budapest. Die wichtigsten Tickets sind:
Einzelfahrt für 350 HUF
10er-Ticket für 3.000 HUF
Tageskarte (24 Stunden gültig) für 1.650 HUF
Tageskarte für Gruppen (bis 5 Personen) für 3.300 HUF
3-Tageskarte für 4.150 HUF
7-Tageskarte für 4.950 HUF
Die Fahrkarten können an einem Verkaufsschalter oder an Automaten erworben werden. Einzeltickets müssen immer an den roten oder gelben Entwertern abgestempelt werden.
Aktuelle Fahrpläne bzw. deine nächste Verbindung kannst du mit der BKK Futár App (für iOS, Android und Windows) abrufen.
Personen über 65 Jahren fahren übrigens kostenlos im Budapester Nahverkehr, wenn sie mit einem Personalausweis oder Reisepass nachweisen können, dass sie Staatsangehöriger eines EU-Mitgliedsstaates sind.
6. Attraktionen in Budapest
Bei den ganzen Reiseinformationen hier will ich dir natürlich auch schon einen kleinen Ausblick auf die großartigen Sehenswürdigkeiten in Budapest geben.
Unbedingt anschauen solltest du dir die große Markthalle, die Burg, die Fischerbastei und eines der Thermalbäder (am besten Szechény Fürdö). Natürlich gibt es noch viel mehr in der Metropole zu entdecken. Weitere Infos kannst du gern in unseren Artikel zu den Sehenswürdigkeiten in Budapest nachlesen.
Budapest ist wirklich eine bezaubernde Stadt. Ich hoffe nun, dass du mit allen wichtigen Fakten ausgestattet bist und eine großartige Zeit in der Donau-Metropole zubringst. Wir sind gespannt, wie es dir in Budapest gefallen hat. Schreibe uns gern einen Kommentar!
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Kutná Hora ist eine kleine Stadt im Osten von Prag und bietet sich als ideales Ausflugsziel an. Das charmante Städtchen hat einige interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten. In diesem Artikel erfährst du, warum dort die menschlichen Überreste von 40.000 Verstorbenen ausgestellt sind und wie du deinen Ausflug nach Kutná Hora organisierst.
Dom der Heiligen Barbara & das Jesuitenkolleg
Kutná Hora – im Deutschen auch Kuttenberg genannt – war ein bedeutendes Zentrum im böhmischen Königreich. Die frühere Bergmannssiedlung erreichte durch den Silberabbau enormen Reichtum. Noch heute kannst du in der Altstadt, die seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, den Prunk der alten Zeiten erahnen.
Die bekannteste Attraktion von Kutná Hora liegt jedoch etwas außerhalb des Zentrums: das Sedlec-Ossarium.
Friedhofskapelle aller Heiligen in Sedlec
In Sedlec (dt. Sedletz) befand sich ein großer Friedhof, der wegen einer Legende früher als Bestattungsort sehr beliebt war. Angeblich wurde hier von einem sedletzer Abt Erde aus Jerusalem verstreut, sodass der Boden als heilig galt. Deswegen ließen sich Menschen aus ganz Europa hier beerdigen. Die meisten Beerdigungen fanden während der Pestepidemien (1318) und der Hussitenkriege (1421) statt.
Als die Friedenskapelle aller Heiligen entstand, mussten zehntausende Skelette exhumiert werden. Diese Knochen lagerte man dann im Keller der Kapelle im Beinhaus (tschechisch: Kostnice Sedlec) ein. Auch nach dem Bau der Kirche wurden weitere Gräber ausgehoben, um die Fläche des Friedhofs zu verkleinern.
1870 machte sich schließlich der Holzschnitzer František Rint daran, die menschlichen Knochen zu verarbeiten und damit die Innenausstattung der Kapelle zu gestalten.
Zu den Ausstellungsobjekten in der Kapelle zählen Kelche, ein Kronleuchter und ein großes Wappen der Fürstenfamilie Schwarzenberg – alles aus menschlichen Knochen gefertigt. In den Nischen befinden sich zudem riesige glockenförmige Schädel-Berge.
Das Gesamtkonzept der „Knochenkirche“ wirkt aus heutiger Sicht äußerst bizarr. Dabei wollte Rint mit der Innenausstattung bewirken, dass sich die Besucher der Kapelle mit ihrem Alltag auseinandersetzen. Die Betrachter sollen den Wert des Lebens erkennen, sich für ein harmonisches Miteinander einsetzen und ihre Verantwortung annehmen, das Beste aus ihrer Zeit auf der Erde herauszuholen.
Neben der Knochenkirche gibt es noch weitere Attraktionen in Kutná Hora, die du besichtigen kannst:
Dom der Heiligen Barbara
Das Stadtbild von Kutná Hora wird vom Dom der Heiligen Barbara (tschechisch Chrám svaté Barbory) bestimmt, einem imposanten Bau im gotischen Stil. Die Heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute und somit überrascht es nicht, dass in der Bergwerk-Stadt Kutná Hora diese Kathedrale errichtet wurde. Der frühere Reichtum der Kuttenberger Bürger lässt sich vor dem Dom erahnen.
Es hat über 500 Jahre gebraucht, um den Dom so fertig zu stellen, wie er heute erscheint. Durch die Hussitenkriege und Geldmangel musste der Bau des Doms mehrmals unterbrochen werden.
Eintrittspreis: 85 CZK Öffnungszeiten: April bis Oktober 9-18 Uhr; November, Dezember und März 10-17 Uhr; Januar bis Februar 10-16 Uhr
Ein Rundgang durch die Altstadt von Kutná Hora
Es gibt noch weitere Sehenswürdigkeiten in Kutná Hora, die wir bei einem Stadtrundgang durch die historische Altstadt erkundet haben.
GASK (Galerie Středočeského kraje): Im Gebäude des barocken Jesuitenkollegs befindet sich die Kunstgalerie der Region Mittelböhmen. Aus Zeitmangel haben wir es nicht mehr in das beeindruckende Gebäude direkt neben dem St-Barbara-Dom geschafft.
Steinbrunnen (Kamenná kašna): Der reich verzierte Brunnen hat das historische Kutná Hora mit Wasser versorgt.
St.-Jakobskirche (Kostel sv. Jakuba): Hinter dieser Kirche hat man einen wundervollen Block auf den Dom und das Jesuitenkolleg.
Kathedrale Mariä Himmelfahrt: Die 1995 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärte Klosterkirche ist die zweit bedeutendste Kathedrale von Kutna Hora.
Welscher Hof (Vlašský dvůr): Die frühere Stätte zum Prägen des Prager Groschens. Später wurde es die zentrale Münzstätte des böhmischen Königreiches.
Da wir nicht mehr so viel Zeit hatten, konnten wir uns die Attraktionen nur von außen ansehen. Wenn du jedoch entsprechend Zeit mitbringst, kannst du alle Sehenswürdigkeiten – den Brunnen ausgenommen – auch von Innen betrachten.
Anfahrt
Die Anfahrt von Prag nach Kutná Hora kannst du auf zwei Wegen organisieren:
Du nutzt eine geführte Tour nach Kutná Hora. Meistens wirst du bei diesen Touren mit einem Bus zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Kutná Hora gefahren und hast einen Reiseführer.
Du gehst zum Hauptbahnhof in Prag und kaufst dir dort ein Zugticket nach Kutná Hora. Die Fahrtzeit beträgt etwa eine Stunde. Bei den meisten Verbindungen musst du in Kolín umsteigen. Online kannst du die Zugverbindungen ansehen.
Vom Bahnhof in Kutná Hora läufst du etwa 20 Minuten bis zur Knochenkirche. Wenn du Glück hast, fährt gerade ein Bus.
Wenn du ohne geführte Tour unterwegs bist, kommst du von der Knochenkirche mit Shuttle-Bussen in die Innenstadt. Diese warten direkt vor der Friedhofskapelle auf die Touristen. Alternativ kannst du auch den normalen Linienverkehr an der Hauptstraße nehmen. Das ist günstiger (12 CZK – wenn ich mich richtig erinnere), jedoch musst du eventuell etwas auf den Bus warten. Wenn du diese Option wählst, solltest du am besten vorher schon den Fahrplan an der Bushaltestelle checken, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Längere Aufenthalte
Falls du die Stadt noch etwas intensiver erkunden möchtest, dann kannst du auch gern eine Übernachtung einplanen. Die Stadt ist im Dunkeln sehr schön. Zudem ist Kutná Hora viel ruhiger und damit auch entspannter als z.B. Prag. Deswegen ist eine Übernachtung in Kutná Hora sicherlich lohnenswert. Es gibt auch eine Reihe an schönen Hotels und Pensionen:
Penzion Barbora: Einfache Zimmer mit Blick auf den Dom von Kutná Hora
Wenn du länger in Kutná Hora bleibst, kannst du unter anderem noch das Tschechische Silbermuseum und das Silberbergwerk besichtigen sowie die Sehenswürdigkeiten, die wir bei unserm Rundgang nur von außen gesehen haben.
Warst du schon mal in Kutná Hora? Was hat dir am besten gefallen? Hinterlasse uns gern einen Kommentar!
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In den letzten Jahren hab ich die USA als Reiseziel etwas vernachlässigt. Zwar war ich 2011 schon mal zu einem Roadtrip in Kalifornien. Und damals war ich auch so begeistert, dass ich eigentlich möglichst schnell in das riesige Land mit den unbegrenzten Möglichkeiten zurück wollte. Doch wie es so oft ist: Im Alltag ist dieser Wunsch wieder unter gegangen. Nun bin ich aber durch Zufall auf die Stadt New Orleans aufmerksam geworden.
Jazzmusik und Voodoo, eingebettet in der ehemaligen Sumpflandschaft von Louisiana: Das findest du in der Stadt New Orleans in den USA. Allein das klingt nach einem lohnenswerten Ziel für mich, denn ich selbst habe lange für eine Dresdner Jazz-Agentur gearbeitet. Deswegen habe ich mich mal ein wenig mit der multikulturellen Stadt auseinandergesetzt.
Neben ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten verfügt New Orleans über ein besonderes, musikalisches Lebensgefühl. Die Stadt begeistert außerdem mit den kleinen Zauberpuppen, von denen sich so viele Menschen eine langersehnte Heilung erhoffen: Voodoo ist in der Stadt im Süden der Vereinigten Staaten nach wie vor präsent.
Sehenswürdigkeiten unweit des Mississippi River
Willkommen in New Orleans, der größten Stadt des US-amerikanischen Bundesstaates Louisiana, die zunächst ein Sumpfgebiet war und 1910 erstmals trocken gelegt wurde. Zum typischen Stadtbild des Ortes am Mississippi River gehören neben den Jazzmusikern mit ihren Saxophonen und antiken Gebäuden in erster Linie die berühmten Straßenbahnen wie beispielsweise die Linie St. Charles. Sie fährt heute wie damals – seit 1910 – mit ihren grünen Wagen, die gern von Touristen genutzt werden, um die kulturellen Höhepunkte der Stadt zu erkunden. Dazu zählen der historische Handelsmarkt, das französisch anmutende Gebäudeensemble „Madame John’s Legacy“ und verschiedene Museen wie beispielsweise das New Orleans Museum of Art.
Eine Kunstform ist für viele Besucher natürlich auch Voodoo, ein Kult, der hier an jeder Straßenecke präsent zu sein scheint. Überall werden die kleinen Voodoo-Puppen verkauft, die weltweit für interessierte Neugierde, aber auch für Furcht und Schrecken sorgen können.
Was die wenigsten Menschen wissen: Voodoo ist eine Religion, die ursprünglich aus Westafrika stammt und durch die Sklaverei bis in die Karibik und Teile von Louisiana vordrang. Es steckt somit weit mehr dahinter als Zauberei und Hokuspokus; auch wenn dies viele Filme und Bücher vorgaukeln. Die seit 2003 offiziell anerkannte Religion mit etwa 60 Millionen Anhängern weltweit ermöglicht unter anderem die Eheschließung, die Taufe und die Beerdigung im Rahmen des Voodoo-Glaubens. Sogar einen offiziellen Feiertag gibt es, der seit 1996 am 10. Januar stattfindet. Die berühmten Voodoo-Puppen sind somit nur ein kleiner Teil des Kults – bei Menschen außerhalb der Glaubensgemeinschaft aber wohl der bekannteste.
Voodoo wird in Hollywood-Filmen nicht zuletzt aufgrund der Puppen mit ihren Nadeln oft mit Horror und Verderben assoziiert. Anhänger des Voodoo-Kults können darüber nur lachen. Natürlich kann durch Voodoo-Rituale, die im Mittelpunkt der Religion stehen, von fähigen Priestern allerlei Schaden angerichtet werden – genauso gut ist aber auch eine heilende Wirkung möglich. Diese steht im Fokus der Religion. Geister sollen im Rahmen der Rituale von den Körpern der Menschen Besitz ergreifen, ihre heilenden Kräfte entfalten und somit beispielsweise Krankheiten behandeln. Da bei den Ritualen vornehmlich gesungen, getanzt oder getrommelt wird, passen sie natürlich hervorragend zum musikalischen Geist der Stadt New Orleans, dessen Bewohner immerhin zu 15 % nach wie vor die kultigen Rituale praktizieren.
Voodoo-Kult in New Orleans
New Orleans gilt häufig als US-amerikanisches Zentrum der Voodoo-Religion. Dies lässt sich unter anderem auf Marie Laveau, eine Priesterin, zurückführen. Sie wurde 1794 in der Stadt in Louisiana geboren und galt als weise Heilerin. Außerdem sagte sie einigen Menschen die Zukunft voraus und prägte die Vermischung von Elementen des Katholizismus mit dem Voodoo-Glauben. Durch ihren Einfluss sind teilweise die Heilige Jungfrau Maria und das christliche Kruzifix Teil von Voodoo-Ritualen. Zum Voodoo-Kult gehört aber noch mehr. Die Geschäfte in New Orleans verkaufen beispielsweise:
Kerzen und Öle
Einzelne Kräuter
Kräutermischungen für verschiedene Anwendungsgebiete
Talismane (z.B. die Puppen)
Abgepackte Komplettpakete für Rituale
Die meisten Läden werden von Voodoo-Priestern geführt. Diese wissen genau, worauf es ankommt: Positive Energie. In New Orleans sucht man gruselige Horrorpuppen mit Nadeln vergeblich. Vielmehr sollen gute Wünsche und Gesundheit durch die Puppen erzielt werden, deren Funktion übrigens ursprünglich eher praktisch denn magisch war. Sie sollten die damals noch nicht erfundene Krankenakte ersetzen. So markierten afrikanische Heiler aus längst vergangenen Zeiten damit die Stellen des Körpers, die sie bei kranken Patienten behandelt hatten. Heute werden die Voodoo-Puppen von Besuchern in New Orleans gern als Souvenir mit nach Hause genommen.
Faszinierend und mystisch
Der Kult von Voodoo begeistert insbesondere durch seine Vielfalt, durch die mystischen Rituale und den Glauben an etwas, das nicht bewiesen werden kann: Gute Geister. Und genau die braucht die USA wohl gerade jetzt äußerst dringend. Der Voodoo-Kult lebt viele Jahrtausende nach seiner Entstehung weiter und zieht Touristen aus aller Welt in seinen magischen Bann. Zum Charme der Stadt New Orleans gehört er dazu wie die Straßenbahnen und die abwechslungsreiche Musikkultur, die jeden Besuch in der Stadt in Louisiana unvergesslich machen.
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Prag ist ein einfaches Reiseziel, für das du so gut wie keine Vorbereitung benötigst. Damit dein Ausflug in die Goldene Stadt noch bequemer wird, haben wir für dich die wichtigsten Infos in unserem Reiseführer für Prag zusammengefasst.
1. Anreise
Prag liegt im Herzen Europas und ist damit einfach zu erreichen. Von vielen deutschen Städten gehen regelmäßige Flüge nach Prag, die alle auf dem Václav-Havel-Flughafen landen. Die günstigsten Flüge findest du mit Momondo. Vom Flughafen aus fahren Busse in Richtung Zentrum. Bei der Prager Verkehrsgesellschaft gibt es mehr Infos zur Anbindung an den Flughafen.
Sehr günstig gelangst du auch mit der Deutschen Bahn nach Prag. Durch das Europa-Spezial-Ticket lässt sich eine Strecke schon ab 19,90 Euro ergattern. Zudem ist die Zugfahrt durch Tschechien landschaftlich sehr reizvoll.
Ich selbst nutze lieber die öffentlichen Verkehrsmittel. Falls du dich trotzdem für die Anreise mit einem eigenen Auto entscheidest, musst du an die Maut denken. Für die Nutzung der Autobahn und von Schnellstraßen brauchst du in Tschechien eine Vignette (ab 310 CZK / 11,50 €). Die Vignette erhältst du an Tankstellen in Grenznähe auf deutscher und tschechischer Seite. Alternativ kannst du eine Vignette auch bei einem Automobilclub wie dem ADAC bestellen.
2. Unterkunft finden
Wir mussten feststellen, dass viele Hotelzimmer in Prag schon sehr früh ausgebucht sind. Deswegen mussten wir unseren ersten geplanten Prag-Trip mit Freunden absagen. Du solltest dich also rechtzeitig um eine Bleibe kümmern.
Um dir die lange Suchen zu ersparen, haben wir dir 10 schöne Unterkünfte zusammengefasst, die von anderen Reisenden sehr empfohlen wurden.
Unterkünfte der gehobenen Preiskategorie:
Hotel Residence Agnes: Ein 4-Sterne-Boutique-Hotel zum Wohlfühlen mitten im Zentrum von Prag mit fantastischem Service und einem großen Frühstücksbuffet
Baranova Apartments: Wunderschön eingerichtete Appartements für 2 bis 4 Personen etwas außerhalb des Zentrums. Öffentliche Verkehrsmittel und Supermarkt befinden sich direkt um die Ecke.
Unterkünfte der mittleren Preiskategorie:
Gorgeous Prague Rooms: Modern und stilvoll gestaltete Doppelzimmer im Herzen der Altstadt Prags
Savor Aparthotel: Diese mit Liebe gestalteten Doppelzimmer sind mit allem ausgestattet, was du für deinen Aufenthalt benötigst
Golden Prague Rooms: Traumhafte Doppelzimmer mit super Lage im alten jüdischen Viertel Prags
Unterkünfte der unteren Preiskategorie:
Art Hole Hostel: Sehr zentral gelegenes, farbenfrohes Hostel mit Schlafsälen für 4 bis 16 Personen und Frühstück, dass schon im Preis enthalten ist.
„The Doors“ Apartments: Eine Unterkunft, die mit viel Flair eingerichtet und Einzelzimmer, Doppelzimmer sowie ein Loft für 8 bis 13 Personen bietet
Hostel Lípa: Ein Altbau mit gemütlich eingerichteten Doppelzimmern, Schlafsälen und einer Gemeinschaftsküche
Hostel Boudnik: Von diesem Hostel bist du schnell zu Fuß im Zentrum. Du kannst wählen zwischen Doppelzimmer und einem Bett in den Schlafsälen
Dies ist nur eine Auswahl an fantastischen Unterkünften. Wenn du selbst nochmal auf die Suche gehen möchtest, dann wirst du hier bestimmt ein schönes Zimmer finden:
Eine gute Lage für dein Hotel ist natürlich die Altstadt, weil sich dort die meisten Attraktionen befinden. Insbesondere den östlichen Teil von Prag 1 empfehlen wir dir für deine Hotel-Suche. Westlich der Moldau rund um die Burg sind die Zimmerpreise teurer. In dieser Gegend sind viele Botschaften vertreten und dementsprechend nobel sind die Hotels ausgerichtet.
3. Essen
Zu jeder Reise gehört es, die lokale Küche zu probieren. Im Fall von Prag bedeutet das, dass dich eine deftige Küche mit extrem leckeren Gerichten erwartet.
Zu den Klassikern in Prag zählt sicherlich Gulasch (Guláš), das mit einer dunklen Soße und Knödeln (Knedlíky) serviert wird. Bei den Knödeln gibt es verschiedene Variationen.
Auf dem Speiseplan findet man auch sehr oft Entenbraten (Kachna pečená) – mein absoluter Favorit – und Schweinehaxe (Koleno). Zu den deftigen Gerichten schmeckt natürlich immer ein gutes Tschechisches Bier.
Als Nachtisch kannst du z.B. einen süßen Palatschinken, die tschechische Variante von einem Crêpe, probieren. Sehr lecker sind auch die tschechischen Baumstriezel (Trdelník), die es in jeder Ecke zu kaufen gibt und die eine gute Stärkung auf deiner Sightseeing-Tour sind.
Zur Mittagszeit gibt es Gerichte in vielen Restaurants schon für 100 CZK (knapp 4 Euro). Am Abend musst du für ein warmes Essen mit knapp dem Doppelten rechnen. Ein Trinkgeld von etwa 10% wird in den meisten Fällen vom Personal erwartet. Auch wenn es uns selbst nicht passiert ist, haben wir oft gehört, dass die Rechnungen in Restaurants und Bars oft mehr Positionen beinhalten, als man selbst konsumiert hat. Deswegen solltest du die Rechnungen immer kontrollieren.
Obwohl sehr viel Fleisch in Prag gegessen wird, gibt es auch eine Vielzahl von vegetarischen Restaurants, die ich empfehlen kann. Zu den bekanntesten zählt das Clear Head (www.lehkahlava.cz), in dem wir wirklich gut gegessen haben. Mehr Empfehlungen findest du in unserer Karte:
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Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei.
4. Sehenswertes
Die Sehenswürdigkeiten in Prag konzentrieren sich vor allem in der Altstadt. Mich fasziniert das historische Flair der Stadt. Die wichtigsten Prager Wahrzeichen sind sicherlich:
Der Altstädter Ring
Die Karlsbrücke
Die Prager Burg mit dem Veitsdom
Das jüdische Viertel
Weitere Attraktionen mit einer kurzen Beschreibung findest du in unserem Artikel zu den Sehenswürdigkeiten in Prag.
Prager Burg mit dem Veitsdom
5. Geld
Obwohl Tschechien ein Mitgliedsstaat in der EU ist, wird in diesem Land mit der eigenen Währung gezahlt. Deine Rechnungen begleichst du mit den Tschechischen Kronen, die mit Kč oder CZK abgekürzt werden. Ein Euro entspricht etwa 27 CZK.
In vielen Ecken Prags findest du die Preise auch in Euro ausgezeichnet und oft kannst du in Euro bezahlen. Der Wechselkurs ist dann jedoch bedeutend schlechter, sodass du immer in der Landeswährung zahlen solltest.
Der einfachste Weg, um an die Tschechischen Kronen heran zu kommen, ist das Abheben mit einer Kreditkarte. Die besten Kreditkarten zum Reisen findest du hier.
Doch selbst an den Geldautomaten lauert oft eine Falle. Im Auswahl-Dialog bekommst du meistens zwei Varianten vorgeschlagen: Das Abheben mit und ohne festen Wechselkurs. Wenn du den festen Wechselkurs wählst, dann bestimmt die Bank den Kurs, die den Geldautomaten betreibt. Dieser Kurs ist deutlich schlechter und damit musst du mehr Euros bezahlen, um den gleichen Betrag an Kronen zu erhalten. Hebe also immer ohne den festen Wechselkurs ab. Dann wird dir zwar nicht der abgebuchte Euro-Betrag angezeigt, dafür bekommst du einen besseren Kurs bei der Umrechnung.
Neben den Geldautomaten gibt es auch noch zahlreiche Wechselstuben, in denen du allerdings auch nicht den besten Kurs erwarten darfst. Da wird oft getrickst, weshalb ich von den Wechselstuben abrate. Es ist schon die beste Option, mit einer Kreditkarte Geld abzuheben. Als seriös wurde uns die Wechselstube Exchange (Kaprova 14/13, 110 00 Praha 1-Staré Město) empfohlen.
6. Nahverkehr
Der Nahverkehr in Prag ist sehr gut ausgebaut. Die Hauptverkehrsadern stellen die Metros dar. Es gibt drei Linien: Die grüne Linie A, die gelbe Linie B und die rote Linie C. Der Betrieb startet etwa gegen 5 Uhr und endet gegen Mitternacht. Es gibt drei Stationen, an denen sich jeweils zwei Linien kreuzen und wo ein Umstieg möglich ist: Můstek (Linien A und B), Muzeum (Linien A und C) und Florenc (Linien B und C).
Neben der Metro kannst du auch auf Straßenbahnen und Busse vertrauen. Die interessanteste Straßenbahn-Linie ist die Tram 22, denn diese Linie verbindet viele wichtige Sehenswürdigkeiten der Goldenen Stadt miteinander.
Für deine Fahrten kannst du dir Einzeltickets kaufen. Wenn du länger in der Stadt bist, lohnt sich der Kauf von Zeitkarten. Die Tickets sind für Metro, Bus, Tram und sogar für die Petřín-Standseilbahn gültig.
Die teureren Tickets bekommst du nicht an den Automaten, die in den Metro-Stationen stehen. Diese Fahrkarten gibt es nur an Schaltern zu kaufen. Wir hatten uns für das 3-Tages-Ticket entschieden.
Beachte zudem, dass nicht alle Linien zu jeder Uhrzeit fahren:
7. Verständigung
Nachdem die Tschechische Sprache in der bewegten Geschichte des Landes schon fast verdrängt wurde, ist das Tschechische heute wieder Amtssprache und Muttersprache der meisten Bürger. In den touristischen Vierteln Prags sprechen viele Prager auch Deutsch und/oder Englisch. Damit ist es kaum ein Problem, sich mit den Einheimischen zu verständigen.
Trotzdem ist es immer empfehlenswert, einige Floskeln in der Landessprache zu beherrschen. Schon die Mühe, die Landessprache zu sprechen, sorgt in aller Regel für Sympathiepunkte. Deswegen hier eine kleine Auswahl an Wörtern, die dir bei deinem Prag-Aufenthalt helfen werden.
Alltagsfloskeln
Guten Tag – dobrý den Hallo – Ahoj Tschüss – Ahoj Ja – Ano Nein – Ne Bitte – prosím Danke – děkují
Im Restaurant
Bier – pivo Wein – víno Kaffee – káva Tee – čaj
Herren – pánové Damen – dámy
Beispiele für die Aussprache und weitere Floskeln findest du in diesem Mini-Sprachführer.
Hast du noch Fragen zu Prag? Gern helfen wir dir weiter: Schreibe uns gern einen Kommentar mit deinem Anliegen!
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Prag ist ein perfektes Ziel für einen Städtetrip. Die tschechische Hauptstadt lockt mit ihrem besonderen Charme jährlich mehrere Millionen Touristen an. In diesem Artikel zeige ich dir, welche Sehenswürdigkeiten in Prag auf dich warten!
Für eine bessere Übersicht habe ich die Prager Sehenswürdigkeiten in die wichtigsten Stadtteile untergliedert. So kannst du deinen Aufenthalt besser planen. Am Ende des Artikels findest du zudem eine Karte, in der wir alle Sehenswürdigkeiten von Prag eingezeichnet haben.
Die Altstadt von Prag
Viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Prager Altstadt. Hier gibt es jede Menge zu entdecken und es lohnt sich auch immer, einen Abstecher in eine der Seitengassen zu wagen. Wir empfehlen dir, die Altstadt mit einem Kenner zu erkunden. Es gibt viele Stadtführungen für jeden Geschmack: Ob eine klassische Stadtführung, eine Biertour entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten oder auf der Spur von tschechischen Geistern und Legenden – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Übrigens empfiehlt es sich, die Touren vorab zu buchen, damit du in Prag nicht erst mit der Organisation beginnen musst.
Nun kommen wir aber zu einer Auswahl an Sehenswürdigkeiten, die es in der Altstadt von Prag zu entdecken gibt.
Der Altstädter Ring
Wir beginnen unsere Entdeckungstour durch Prag am Altstädter Ring (Staroměstské náměstí). Der zentrale Platz ist umgeben von reich verzierten Gebäuden. Besonders markant sind die Teynkirche mit den zwei ungleichen Türmen, die St.-Nikolaus-Kirche, das Palais Kinsky sowie das Rathaus mit der astronomischen Uhr.
Der Altstädter Ring hat seinen Ursprung im 12. Jahrhundert und wird mittlerweile wieder für den Ostermarkt und den Weihnachtsmarkt genutzt.
Metro-Station: Staroměstská
Die Teynkirche am Altstädter Ring
Altstädter Rathaus und die astronomische Uhr
Eines der Wahrzeichen Prags ist das Altstädter Rathaus, dass du besichtigen kannst. Von oben hast du einen wunderbaren Blick über die Prager Altstadt.
Große Touristentrauben versammeln sich vor allem vor der astronomischen Uhr, die an der Fassade des Rathauses angebracht ist und schon seit Jahrhunderten u.a. die Zeit wiedergibt. Zur vollen Stunde bewegt sich die astronomische Uhr und mit ihr drehen die zwölf Apostel ihre Runden. Es ist ganz nett, die kleine Darbietung zu sehen. Falls du es aber nicht einrichten kannst, dann hast du auch nichts verpasst.
Prag wird auch Stadt der hundert Türme genannt, denn überall in der tschechischen Hauptstadt befinden sich die hohen Gebäude. Die Gestaltung der wunderschönen Türme soll sogar die Disney-Schlösser inspiriert haben.
Einer der bekanntesten unter ihnen ist der Pulverturm (Prašná brána), in dem Schießpulver gelagert wurde. Von oben aus hast du einen guten Ausblick auf viele Prager Sehenswürdigkeiten. Mit dem Ticket bekommt man zudem Zutritt zu einer Ausstellung, die sich mit der Geschichte der Hussiten in Prag beschäftigt.
Eintrittspreis: 90 CZK (65 CZK ermäßigt) Öffnungszeiten: November-Februar: 10-18 Uhr, März & Oktober: 10-20 Uhr, April-September: 10-22 Uhr Metro-Station: Náměstí Republiky
Wenzelsplatz
Der Wenzelsplatz (Václavské náměstí) ist mit seinen über 700 Metern Länge einer der größten Boulevards in Europa. Wichtige Ereignisse in der jüngeren Geschichte der Tschechischen Republik fanden hier statt. So verbrannte sich z.B. der junge Student Jan Palach im Jahr 1969 auf dem Wenzelsplatz, um gegen die Zerschlagung des Prager Frühlings durch die Truppen des Warschauer Pakts zu protestieren.
Heute befinden sich viele Geschäfte am Wenzelsplatz und laden zum Schlendern und zum Shopping ein.
Metro-Station: Můstek, Muzeum
Nationalmuseum
Das Nationalmuseum (Národní muzeum) am oberen Ende des Wenzelsplatzes wird derzeit leider renoviert und ist nicht zugänglich. Daher kannst du derzeit keinen Blick auf die Fassade des imposanten Gebäudes werfen.
Anlässlich des 200. Jahrestages ist die Wiedereröffnung für 2018 geplant. Bis dahin lassen sich jedoch andere Ausstellungen des Nationalmuseums erkunden.
Das jüdische Viertel wird Josefov (Josefstadt) genannt und ist ein Teil der Altstadt Prags. Viele der jüdischen Denkmäler sind hier trotz des zweiten Weltkrieges noch gut erhalten, weil Hitler in Prag ein Museum für eine ausgerottete Rasse errichten wollte.
Den Zugang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in diesem Prager Viertel kannst du dir über ein Kombi-Ticket sichern. Folgende Kategorien stehen zur Verfügung:
Ticket A für 200 CZK: Altneu-Synagoge
Ticket B für 330 CZK: Maisel Synagoge, Pinkas Synagoge, Alter Jüdischer Friedhof, Klausen Synagoge, Zeremonienhalle, Spanische Synagoge, Robert Guttmann Galerie
Kombi-Ticket A+B für 500 CZK: alle oben genannten Sehenswürdigkeiten
An den Kassen vor den Attraktionen gibt es jedoch oft lange Warteschlangen. Um die Wartezeiten zu vermeiden, kannst du dir das Ticket auch in anderen Läden besorgen. So verkauft z.B. ein Buchhändler nur wenige Schritte vor dem Jüdischen Friedhof die Eintrittskarten.
Die Öffnungszeiten für alle Sehenswürdigkeiten im Jüdischen Viertel sind von 9 – 18 Uhr im Sommer (April bis Oktober) und 9 – 16:30 Uhr im Winter (November bis April). An Samstagen und jüdischen Feiertagen bleiben die Attraktionen geschlossen.
Pinkas Synagoge
Direkt am Eingang zum Alten Jüdischen Friedhof liegt die Pinkas Synagoge. An den Innenwänden der Pinkas Synagoge befinden sich die Namen von etwa 80.000 Juden, die im zweiten Weltkrieg ihr Leben lassen mussten. In der oberen Etage befindet sich zudem eine kleine Ausstellung mit Zeichnungen von Kindern, die zu NS-Zeiten in Ghettos leben mussten.
Öffnungszeiten: April bis Oktober tägl. von 9:00 – 16:30 Uhr; November bis April 9:00 – 18:00 Uhr Metro-Station: Staroměstská
Alter Jüdischer Friedhof
Auf unseren Reisen haben wir schon viele Friedhöfe gesehen; doch dieser Friedhof ist einzigartig. Weil der Platz nicht für eine Vergrößerung des Friedhofs ausgereicht hat, wurden mehrere Gräber übereinander platziert. So sollen bis zu 10 Beerdigungen übereinander stattgefunden haben. Somit ist auch erklärt, warum der Alte Jüdische Friedhof höher liegt als die umgebenen Straßen.
Öffnungszeiten: April bis Oktober tägl. von 9:00 – 16:30 Uhr; November bis April 9:00 – 18:00 Uhr Metro-Station: Staroměstská
Altneu Synagoge
Die Altneu-Synagoge ist die älteste, unzerstört erhaltene Synagoge in Europa. Engel sollen bei der Erbauung der Altneu Synagoge Steine aus Jerusalem herbeigebracht haben. Außerdem spielt die Synagoge in der Legende des Golems eine bedeutende Rolle.
Öffnungszeiten: April bis Oktober tägl. von 9:00 – 16:30 Uhr; November bis April 9:00 – 18:00 Uhr Metro-Station: Staroměstská
Weitere Sehenswürdigkeiten im jüdischen Viertel von Prag
Es gibt noch einige weitere Sehenswürdigkeiten im jüdischen Viertel von Prag. Dazu zählen die Zeremonien-Halle, das Rathaus mit der markanten Uhr, die Maisel Synagoge, die Klausen-Synagoge und die Spanische Synagoge.
Öffnungszeiten: April bis Oktober tägl. von 9:00 – 16:30 Uhr; November bis April 9:00 – 18:00 Uhr Metro-Station: Staroměstská
Die Prager Burg
Die Prager Burg (Pražský hrad) ist die größte geschlossene Burganlage auf der Welt und befindet sich auf dem Hradschin-Berg. Kein Wunder, dass man hier selbst an einem Tage nicht alles sehen kann, was es zu sehen gibt. In diesem Abschnitt wollen wir dir jedoch die Highlights vorstellen.
Um von der Prager Altstadt zur Burg zu gelangen, hast du drei Möglichkeiten:
Zu Fuß: Im gemütlichen Schritt erreicht man die Prager Burg nach etwa 30 Minuten. Wenn du den Weg zur Burganlage läufst, hast du unterwegs immer wieder eine wunderbare Aussicht auf die Metropole.
Metro: Du fährst mit der grünen Metro-Linie bis Malostranská und läufst den letzten Abschnitt hoch zur Burg.
Straßenbahn: Die Tram-Linie 22 fährt direkt hoch bis zur Burg. Das ist wohl die bequemste Variante.
Bevor du in die Burg kommst, musst du eine Personenkontrolle passieren. Das hat bei unserem ersten Besuch der Prager Burg nur wenige Minuten gedauert. Wenige Tage später mussten wir jedoch eine knappe halbe Stunde warten. Wenn du die Warteschlangen umgehen willst, dann solltest du dich möglichst zeitig auf den Weg zur Prager Burg machen.
Der Eintritt zur Burg ist kostenfrei möglich, jedoch musst du für bestimmte Ausstellungen ein Ticket kaufen. Das lohnt sich allerdings! Die Preise beginnen bei 250 CZK für den Rundgang B mit den wichtigsten Highlights (Veitsdom, Palast, Basilika und Goldenes Gässchen). Falls du es eilig hast und dir die Warteschlangen an der Kasse ersparen möchtest, kannst du hier vorab deine Eintrittskarte kaufen.
Die Prager Burg am Abend
Ein besonderer Tipp: Täglich um 12 Uhr findet eine Wachablösung auf der Burg statt. Leider ist die Sicht auf die Zeremonie vom Inneren der Burg nicht so ideal. Besser ist es, wenn du dir die Wachablösung außerhalb der Burg vor dem Tor des Ehrenplatzes anschaust. Wenn du danach in die Burg möchtest, musst du allerdings an der Sicherheitskontrolle anstehen.
Veitsdom
Veitsdom in der Prager Burg
Der Veitsdom thront über Prag und ist vor allem von der Uferpromenade an der Moldau gut zu sehen – ein erstklassiges Fotomotiv. Doch auch aus der Nähe lohnt sich ein Besuch in der gigantischen Kathedrale. Im Veitsdom wurden die tschechischen Könige gekrönt und viele von ihnen fanden hier auch ihre letzte Ruhe. Dementsprechend pompös ist das Innere des Veitsdoms eingerichtet.
Der Zutritt zum vorderen Bereich des Doms ist kostenlos möglich. Mit einer Eintrittskarte kann man sich jedoch auch den beeindruckenden hinteren Bereich des Doms ansehen – es lohnt sich.
Der Veitsdom beherbergt übrigens auch die königlichen Insignien (z.B. Zepter und Krone) der böhmischen Monarchen. Der Zutritt zur Kronkammer ist jedoch leider nicht möglich.
Basilika des Heiligen Georgs
Die St. Georg Basilika (Bazilika svatého Jiří) gehört zu den wichtigsten romanischen Denkmälern in der Tschechischen Republik. Sie ist die zweitälteste Kirche in Prag und liegt direkt neben dem Veitsdom. An die Basilika schließt sich ein Kloster an, das von Benediktinerinnen bewohnt wurde.
Goldenes Gässchen
Das Goldene Gässchen von Prag ist durch seine kleinen Häuschen bekannt geworden. Den Namen erhielt der Straßenzug, weil hier eine Zeit lang Goldschmiede lebten. Auch ein Wohnhaus von Franz Kafka befindet sich hier.
Die Häuschen im Goldenen Gässchen sind als kleine Museen hergerichtet. Es wird versucht, die historische Einrichtung wiederzugeben und so das tägliche Leben im historischen Prag aufzuzeigen. Interessant ist zudem die Ausstellung in einem Wehrgang, in der verschiedene Rüstungen, mittelalterliche Waffen und Folterinstrumente zu sehen sind. Wer mag, kann sich sogar im Armbrustschießen ausprobieren.
Nach dem du das Goldene Gässchen verlassen hast, kommst du zum Dalibork-Turm, der früher als Kerker diente. Hier wird deutlich, dass in der Vergangenheit nicht zimperlich mit Gefangenen umgegangen wurde.
Entlang der Moldau
Ich liebe ja historische Städte, durch die ein Fluss verläuft. Den ganz besonderen Charme, den die Uferpromenaden ausstrahlen, fasziniert mich immer wieder. Und genau so ist es auch in Prag. Es ist wunderschön, entlang der Moldau zu flanieren und auf die geschichtsträchtigen Bauwerke zu blicken.
Karlsbrücke
Die Karlsbrücke (Karlův most) ist wohl einer der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt. Sie ist die älteste heute noch erhaltene Brücke über die Moldau und verbindet die Altstadt mit der westlichen Kleinseite. Die böhmischen Könige überquerten die Karlsbrücke auf ihrem Weg zur Krönung im Veitsdom. Wenn du über die berühmte Sandstein-Brücke schlenderst, kannst du 30 Heiligenstatuen bewundern.
Die Karlsbrücke – eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Prag
Achtung: Die Karlsbrücke ist ein echter Besuchermagnet. Dementsprechend viel ist hier los – ein optimales Betätigungsfeld für Taschendiebe. Sei hier also besonders wachsam und verwahre deine Wertgegenstände sicher! Ein beliebter Trick ist, eine Brieftasche vor die Füße der nächsten Opfer zu werfen. In so einer Situation greifen viele Passanten instinktiv zum Portemonnaie und zeigen den Dieben so ungewollt, wo sie ihre Wertsachen aufbewahren.
Rudolfinum
Das Rudolfinum thront an der Moldau. Das 1885 eröffnete Konzerthaus ist heute Sitz der Tschechischen Philharmonie. Wer sich das Rudolfinum mal von Innen ansehen möchte, findet auf der Website die anstehenden Veranstaltungen.
Metro-Station: Staroměstská
John Lennon Mauer
In der Nähe der Karlsbrücke befindet sich die Lohn Lennon Wand, an der sich seit vielen Jahren bunte Graffitis befinden. Nachdem Lennon in den USA erschossen wurde, malten Unbekannte sein Portrait und einige Zitate von ihm an die Wand. Nach und nach kamen immer mehr Liedtexte von Lennon und den Beatles dazu. Dies war ein stiller Protest gegen die kommunistische Regierung und ein Ruf nach mehr Freiheit für die Jugend.
So beeindruckend die Geschichte der Lennon Mauer auch ist; die Wand ist für meinen Geschmack mittlerweile viel zu voll. Noch immer verewigen sich hier Menschen, was dem Aussehen der Wand nicht unbedingt guttut.
Aufenthalt in Prag planen
Prag ist ein ideales Ziel für einen Wochenendausflug. Viele Sehenswürdigkeiten liegen nahe beieinander, wodurch du in zwei Tagen den größten Teil der Attraktionen sehen kannst.
Am ersten Tag empfehlen wir dir, die Altstadt und das Jüdische Viertel anzusehen. Wenn du mehr über die Geschichte der Stadt erfahren und mehr Hintergründe zur Stadtentwicklung erfahren möchtest, dann solltest du dir die Altstadt von einem Stadtführer zeigen lassen. So bekommst du einen viel besseren Eindruck von der Stadt und holst das Maximum aus deinem Städtetrip heraus.
Den zweiten Tag kannst du dazu nutzen, das Burgviertel zu besichtigen. Wenn du danach noch Lust hast, lohnt sich ein Spaziergang entlang der Moldau.
Hier findest du nochmal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in einer Karte zusammengefasst:
Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google. Mehr erfahren
Unser Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei.
Übernachten in Prag
Damit dein Aufenthalt in der tschechischen Hauptstadt so angenehm wie möglich wird, solltest du dir natürlich auch eine gemütliche Unterkunft suchen. Um dir die lange Suche zu ersparen, haben wir dir hier wundervolle Übernachtungsmöglichkeiten herausgesucht, welche von anderen Reisen sehr empfohlen worden.
Unterkünfte der gehobenen Preiskategorie:
Hotel Residence Agnes: Ein Hotel zum Wohlfühlen im Herzen der Prager Innenstadt mit einem großen Frühstücksbuffet
Alchymist Prague Castle Suites: Einmal übernachten wie ein König kannst du in diesem tollen, antiken Ambiente mit Blick auf die Karlsburg
Baranova Apartments: Modern und liebevoll eingerichtete Wohnungen für 2 bis 4 Personen. Besonders das Maisonette-Appartement sieht richtig gemütlich aus!
Unterkünfte der mittleren Preiskategorie:
Gorgeous Prague Rooms: Modern und stilvoll eingerichtete Doppelzimmer im Herzen der Altstadt
Savor Aparthotel: Liebevoll eingerichtete Doppelzimmer im Osten der Stadt komplett ausgestattet mit allem, was du für deinen Aufenthalt benötigst
Golden Prague Rooms: Schöne Zimmer mit einer perfekten Lage im alten jüdischen Viertel von Prag
Unterkünfte der unteren Preiskategorie:
Art Hole Hostel: Ein knallig buntes Hostel mit Schlafsälen für 4 bis 16 Personen und Frühstück inklusive. Durch die tollen familiären Atmosphäre kannst du andere Reisenden einfach kennenlernen
„The Doors“ Apartments: Eine stylisch eingerichtete Unterkunft mit Einzelzimmer, Doppelzimmer und einem Loft für 8 bis 13 Personen
Hostel Lípa: Gemütlich eingerichtete Doppelzimmer und Schlafsäle in einem Prager Altbau
Hostel Boudnik: Nur 15 Minuten Fußweg von der Prager Innenstadt entfernt gelegenes Hostel mit Doppelzimmer und Schlafsälen
Falls dennoch nichts für dich dabei war, findest du hier weitere tolle Unterkünfte:
Nicht fündig geworden? Dann schau bei AirBnB vorbei und sichere dir 25€ Rabatt für deine erste Übernachtung.
Prag ist eine wunderbare Stadt! Warst du selbst schon mal da? Was waren denn deine Highlights in der Goldenen Stadt? Schreib es uns doch in die Kommentare!
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Viele Monate haben wir daran gearbeitet. Nun ist es endlich soweit: Unser Drohnen-Kurs ist online. Heute verraten wir dir zum ersten Mal, was der Kurs alles beinhaltet und wie du zu deinem Zugriff kommst.
Zu Beginn das Wichtigste: Unser Drohnen-Kurs wird auf den Namen Copter Camp hören. Ab sofort kannst du mit dem Kurs beginnen. Im Copter Camp bekommst du Zugriffe auf viele unterschiedliche Lernmaterialien: Videos, Texte, Übungsaufgaben, Grafiken und Animationen. Den Drohnen-Kurs runden Quizfragen ab, mit denen du dein neu gewonnenes Wissen testen kannst. Doch um was geht es genau im Copter Camp?
Warum wir den Drohnen-Kurs gestartet haben
Mit Drohnen lassen sich grandiose Videos einfangen. Das ist jedem klar. Allerdings, und das wird oft vernachlässigt, braucht es viel Zeit, um die perfekten Luftaufnahmen einzufangen. Selbst erfahrene Piloten fragen uns häufig, wie wir unsere Drohnen-Videos erstellen.
Um auch dir in kürzester Zeit zu ermöglichen, das Beste aus einer Kamera-Drohne herauszuholen, haben wir das Copter Camp gegründet. Seit zwei Jahre reisen wir mit unseren Drohnen um die Welt, um die perfekten Aufnahmen einzufangen. In dieser Zeit haben wir extrem viel gelernt, Erfahrungen gesammelt und uns mit anderen Piloten ausgetauscht. Nun wollen wir dich von diesem Wissen profitieren lassen, damit du nicht dieselben Anfängerfehler machst wie wir.
Die Inhalte des Drohnen-Kurses
Das Copter Camp haben wir in mehrere Module unterteilt. Alle Module sind wichtig, um mit einer Drohne atemberaubende Luftaufnahmen erstellen zu können.
Die Technik einer Drohne verstehen: In diesem Kapitel lernst du die wichtigsten Bestandteile deiner Drohne kennen.
Das Fliegen einer Drohne erlernen: In diesem Modul heben wir ab und du wirst lernen, deinen Copter selbstsicher zu steuern. Außerdem zeigen wir dir beeindruckende Flugmanöver, die viele Piloten nicht nutzen.
So erstellst du professionelle Luftaufnahmen: Wer spektakuläre Drohnen-Videos drehen will, muss auch seine Kamera beherrschen. Dieses Modul behandelt die fotografischen Grundlagen, gibt Tipps zur Bildgestaltung und wir gehen auf häufige Probleme ein, die uns im Alltag begegnen.
Postproduktion: Aus einer guten Aufnahme entsteht nicht automatisch ein großartiges Video. Wir erklären dir, wie du bei der Bildbearbeitung und im Video-Schnitt vorgehst.
Rechtliche Rahmenbedingungen: Als Drohnen-Pilot musst du dich an die gesetzlichen Vorgaben halten. Hier erfährst du, was es zu beachten gibt.
Luftaufnahmen erfolgreich vermarkten: Nach all der Arbeit willst du natürlich, dass deine Videos von möglichst vielen Personen gesehen werden. Wir geben dir Tipps, wie du deine Reichweite steigern kannst.
Bonusmaterial: Du willst zu den Vorreitern gehören und 360° Panoramen oder Kugelpanoramen erstellen? Wir zeigen dir, wie es geht.
Alle Inhalte basieren auf unseren Erfahrungen und den unzähligen Recherchen, die wir in den letzten Jahren durchgeführt haben. Du bekommst also in kürzester Zeit das gesamte Wissen von uns vermittelt, das du für erstklassige Luftaufnahmen benötigst.
Zu den Lernmaterialien gehören Texte und viele Lern-Videos. Du kannst die Kapitel in deinem eigenen Tempo bearbeiten. Wo und wann du lernen möchtest, ist vollkommen dir überlassen. Alles was du benötigst, ist ein Internetzugang.
Damit du deinen Fortschritt besser überprüfen kannst, haben wir in vielen Einheiten Quiz-Fragen eingebaut, mit denen du dein Wissen testen kannst. Zudem gibt es praktische Übungen, die du mit deiner Drohne durchführen kannst.
Sichere dir jetzt unseren Kurs
Falls du dir das ganze Wissen über einzelne Schulungen aneignen möchtest, dann landest du schnell bei 500 Euro oder mehr. Unser Online-Kurs kostet dagegen nur 99 Euro.
Deswegen solltest du am besten jetzt gleich zuschlagen und dir das Copter Camp für nur 99 Euro kaufen.
Nach der Bestellung erhältst du von uns eine E-Mail, in der wir dir deine Zugangsdaten mitteilen werden. Du hast also schon kurze Zeit nach der Bezahlung den vollen Zugriff auf das Copter Camp.
Falls du noch Fragen zu unserem Drohnen-Kurs hast, dann stelle sie doch gleich hier unten in den Kommentaren! Wir werden dir so schnell wie möglich antworten!
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Wer an Asien denkt, hat meistens Thailand, Indien oder Vietnam im Kopf. Bhutan bleibt außen vor, munkelt man doch über rigorose Einreisebestimmungen, die für Unsicherheit sorgen. Tatsächlich gibt es bei der Reiseplanung einiges zu beachten, doch das kleine Königreich Bhutan ist so einzigartig, dass sich ein Aufenthalt allemal lohnt. Was du in Bhutan nicht verpassen solltest und wie du deine Reise am besten planst, verrät Bernita Müller von Wainando in ihrem Gastartikel.
Das Tigernest: Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Bhutans
Bis 1994 durften das Land des Donnerdrachens maximal 3.000 Touristen pro Jahr besuchen. Diese Richtlinie gibt es heute zwar nicht mehr, aber die Besucherzahlen halten sich immer noch im Rahmen. Um die 150.000 Touristen sollen es jetzt pro Jahr sein. Zum Vergleich: Jahr für Jahr verbringen rund 29 Millionen Menschen ihren Urlaub in Thailand.
Nachhaltiger Eco-Tourismus
Hinter diesen überschaubaren Besucherströmen steckt ein Konzept, das seinesgleichen sucht: Aus Angst vor Massentourismus und Bettenburgen beschloss die Regierung, dass Touristen mindestens 250 US-Dollar pro Tag ausgeben müssen, wenn sie das Land des Donnerdrachens kennen lernen möchten. So hat Bhutan genug Zeit, sich an die langsam steigenden Touristenzahlen zu gewöhnen, die erforderliche Infrastruktur aufzubauen und dabei seine eigene Identität zu bewahren.
Davon profitieren auch die Besucher, denn die so hoch geschätzte und gut gepflegte Kultur Bhutans ist bis heute intakt geblieben. Damit ist Bhutan eines der wenigen Länder, die ihre Eigenarten trotz Globalisierungen selbstbewusst behaupten – auch wenn dem Land dadurch millionenschwere Umsätze aus der Tourismus-Wirtschaft entgehen.
Aber wie geht man am besten vor, um die schönsten Ecken und Winkel dieses verborgenen Landes zu erkunden?
1. Planen und planen lassen
Der erste Schritt nach Bhutan beginnt in einem Reisebüro. Denn Individualreisende sind zwar willkommen, müssen ihre Reise laut Gesetzgebung aber über einen professionellen Anbieter abwickeln. Reisezeit, Hotels, Reiserouten und Programm sind trotzdem individuell gestaltbar. Manche Agenturen stellen die komplette Reise sogar nach den persönlichen Wünschen der Gäste zusammen.
Frühling und Herbst eignen sich am besten, um das kleine Himalaya-Königreich zu erkunden, denn dann ist das Klima am angenehmsten. Im Frühling sind die Almen voller Rhododendren, Azalen und Edelweiß. Aber auch im Winter kannst du nach Bhutan reisen – nimm einfach eine warme Daunenjacke mit! Vergiss die Sonnencreme nicht, denn 80 Prozent des Landes liegen über 2.000 Metern Höhe. Sonnenbrandgefahr!
Leider gibt es keine Direktflüge nach Bhutan. Du kannst aber in Indien, Thailand oder Nepal umsteigen und mit kleineren Maschinen von Drukair oder Bhutan Airlines weiterfliegen. Wenn ich nach Bhutan fliege, achte ich immer darauf, mich auf die linke Seite des Flugzeugs zu setzen. Denn von dort sieht man die schneebedeckten Gipfel des Himalayas besonders gut – und fühlt sich fast wie im Film! Schließlich gehört die Flugstrecke zu den schönsten der Welt.
Beim Flug nach Bhutan hast du eine geniale Aussicht auf den Himalaya
2. Erkunde die „modernen“ Städte Bhutans
Buddha-Statue bei Thimphu
Jeder Flieger landet in Paro, einer kleinen Stadt im Westen Bhutans. Hier bist du gleich inmitten des bhutanesischen Stadtgeflüsters und siehst Mönche in roten Roben, die auf der im Jahr 1985 gebauten Hauptstraße unterwegs sind oder an einem der kleinen bunt bemalten Shops anhalten. Die größte Sehenswürdigkeit der Stadt, die gleichzeitig ein Symbol des ganzen Landes ist, befindet sich aber etwas außerhalb.
Das Tigernest-Kloster Taktshang krallt sich stoisch an einen steilen Berghang und empfängt Jahr für Jahr unzählige Pilger, die aus allen Regionen Bhutans kommen. Wenn du nicht gut zu Fuß bist, lohnt es sich trotzdem, hinzufahren: Der Anblick von unten ist auch schön.
Etwas moderner geht’s in Thimphu zu, der Hauptstadt Bhutans. Nach 20 Kilometern Autobahn erreichst du die 100.000-Seelen-Stadt. Falls auf einmal der Verkehr ins Stocken gerät und ein Wagen mit verhängten Scheiben an dir vorbei fährt, weißt du: Der König ist unterwegs!
Die Bhutanesen lieben ihren König. Er lässt regelmäßig das „Bruttoinlandsglück“ messen, um herauszufinden, wie es seinem Volk geht, schützt die Umwelt seines Landes und hat Bhutan demokratischer gemacht. Es scheint nur in einem buddhistischen Königreich denkbar zu sein, freiwillig auf Macht zu verzichten.
3. Spaziere durch die traditionellen Dörfer
Wenn du die Traditionen des Landes besser kennen lernen willst, solltest du eines der einsamen Dörfer besuchen, die es im Himalaya hier und da gibt. Ein besonders malerisches Bauerndorf befindet sich im Ura-Tal. Die Landschaft ist sehr ursprünglich, das Klima angenehm und es gibt einige kleine Ortschaften, die ihr traditionelles Dorfleben bewahrt haben.
In der Region befinden sich auch ein paar nette Homestays, in denen du übernachten kannst. Auf einem kleinen Bauernhof kann man erleben, wie Landwirtschaft ohne Hightech funktioniert – und wie gastfreundlich die Bhutanesen sind.
4. Erlebe die Gastfreundschaft der Bhutanesen
Wie in vielen Ländern, die ihre Tradition lebendig halten, ist Gastfreundschaft auch in Bhutan von großer Bedeutung. Mich hat eine Familie einmal zu sich nach Hause eingeladen. Steilere Treppen als in diesem Haus kann ich mir gar nicht vorstellen!
Die Bhutanesen sind keine Smalltalker. Sie haben einen tollen Humor, aber sie reden nicht, um die Stille zu brechen. Sie freuen sich über kleine Dinge, haben manchmal ein fast kindliches Gemüt und sind sehr respektvoll im Umgang miteinander – natürlich auch mit Gästen.
Mir ist es sogar einmal passiert, dass ein Mann vor mir den Hut zog, als ich mit dem Pferd vorbei ritt! Leider kann man sich aber nicht mit jedem unterhalten, denn gerade auf dem Land spricht nur ein Teil der Bevölkerung Englisch. Auf den zahlreichen Festivals findest du aber sicher einen Gesprächspartner.
Eine Gruppe junger Männer beim Spielen
5. Besuche ein Festival
Bhutanesen lieben Festivals. Rund 40 religiöse und weltliche Feste veranstalten sie pro Jahr. Zu den größten kommen die Einheimischen von überallher, um sich in ihrem schönsten Sonntagsstaat zu zeigen, alte Freunde wieder zu treffen und gemeinsam an Zeremonien teilzunehmen.
Die meisten freuen sich, wenn Fremde Interesse an ihrem Leben zeigen. Und bei einem Festival ist das passende Gesprächsthema schnell gefunden: Meist findet das Fest zu Ehren eines buddhistischen Meisters statt, über den es in der Regel viel zu erzählen gibt.
Das größte ist das Thimphu-Festival: Maskentänzer stellen auf spektakuläre Art und Weise das Leben Guru Rimpoches dar, der den Buddhismus im 8. Jahrhundert in Bhutan verbreitete.
Auch die Zeremonien sind sehr beeindruckend, vor allem, weil sie nicht nur aus leerer Form bestehen. Denn die Bhutanesen verstehen es, ihre Rituale mit Glauben zu füllen!
6. Spüre die Kloster-Atmosphäre
Wer sich für den Buddhismus interessiert, sollte auch einen Blick in eines der zahllosen Klöster werfen. Bumthang eignet sich dafür besonders gut, denn hier befindet sich die Wiege des bhutanesischen Buddhismus und hier gibt es noch heute viele aktive Klosterburgen.
Das ein oder andere Kloster bietet sogar Meditationsprogramme für Gäste an. Umgeben von alten Klostermauern, urigen Bergriesen und einer angenehmen Stille fällt es gar nicht so schwer, sich in sich selbst zu versenken. Ich hatte nach einiger Zeit das Gefühl, dass die Natur und diese Einfachheit alles ist, was der Mensch wirklich braucht. Einfach nur sein – mehr ist gar nicht notwendig.
Kloster in Bumthang
7. Probiere das Nationalgericht Ema Datse
Im Kloster oder in einer nahe gelegenen Wirtschaft hast du vielleicht die Möglichkeit, das Nationalgericht Ema Datse zu probieren. Die Chilis mit Käsesoße sind zwar lecker, aber sehr scharf. Bhutanesen lieben Chili, deshalb gibt es kaum ein Gericht, das ohne auskommt. Aber in manchen Restaurants gibt es auch indisches und westliches Essen, falls du irgendwann genug von Chilis haben solltest.
Obligatorisch ist auch der Buttertee, den es in Bhutan überall zu trinken gibt. Ich mag Cappuccino zwar nach wie vor lieber, aber wenn man bei einer bhutanesischen Familie zu Gast ist, sollte man die freundliche Geste nicht ablehnen und beherzt zum Buttertee greifen.
Traditionelles Kochen in Bhutan
8. Bleibe während deiner Bhutan-Reise spontan
Offenheit und Flexibilität sind wichtig, um das Land möglichst gut kennen zu lernen und dabei entspannt zu bleiben. Momentan werden zum Beispiel viele Straßen ausgebaut – da sind Staus und Wartezeiten vorprogrammiert. Der Vorteil: Auch Bhutan ist flexibel!
Die Touristen sind normalerweise mit einem Fahrer unterwegs, der sie von A nach B bringt. Die Fahrer reagieren in der Regel prompt auf spontane Wünsche der Gäste und nehmen mal eben eine andere Abzweigung, um einen Zwischenstopp einzulegen.
Unterwegs im Paro-Tal
9. Wandere durch den Himalaya
Bhutan ist besonders für seine schönen Landschaften bekannt. Deshalb ist jedem, der im Land des Donnerdrachens unterwegs ist, ein längerer Aufenthalt in den endlosen Weiten des Himalyas zu empfehlen.
Von einer gemütlichen Wanderung auf einem Hochplateau bis zum anstrengenden Trek in die Wildnis der Berge ist alles möglich. Besonders bekannt ist der Druk Path Trek.
Diese Wanderung ist relativ einfach, verlangt aber Ausdauer. Sechs Tage bist du unterwegs, wenn du dich für diesen Trek entscheidest.
Die Anstrengung lohnt sich, denn du passierst dichte Pinienwälder, ursprüngliche Seen und alte Klosterburgen. Wer nicht gut zu Fuß ist, muss auf schöne Naturerlebnisse allerdings nicht verzichten.
10. Unternehme einen Ausflug zu Pferd
Wer reitet, hat mehr Zeit, den Ausblick zu genießen. Das dachte ich mir, als ich mir ein Pferd lieh, um damit eines der Täler des Himalayas zu erkunden. Diese ursprüngliche Art der Fortbewegung und das gemütliche Tempo passen zu Bhutan, einem Land, das stets seine eigene Geschwindigkeit wählt und nur selten in Hektik verfällt.
Eine gute Strecke für Anfänger befindet sich in der Nähe des Ugyencholing-Palastes, den man nach einem zweistündigen Ritt erreicht.
Pferde im Tang-Tal
11. Begegne den alten Zeiten
Es gibt eine Reihe interessanter Museen in Bhutan, die zum Beispiel die Geschichte des Landes samt historischer Alltagskultur zeigen. Ein Beispiel für eines dieser völkerkundlichen Museen ist das Turm-Museum in Trongsa.
Wer sich für Medizin interessiert, ist in Thimphu besser aufgehoben. Denn hier befindet sich ein Museum für traditionelle tibetische Heilkunde, die im Westen bisher kaum bekannt ist. Die Bewohner oberer Bergregionen suchen nach wie vor die alteingesessenen Heilkundigen auf, um sich mit Heilpflanzen versorgen zu lassen.
Eine Reise nach Bhutan wird dich begeistern
Alles in allem ist Bhutan ein tolles Land für Entdecker, die ausgetretene Touristenpfade scheuen, Berge lieben und sich für die alte, aber noch lebendige buddhistische Kultur interessieren. Da viele Gäste aufgrund der vorgeschriebenen Tagespauschale nur kurz im Land sind, ist es ratsam, alle Ziele sorgsam auszuwählen.
Wer hat das geschrieben?
Bernita Müller: „Ich war schon in Indien und Costa Rica, Norwegen und Andorra, Madeira und Sri Lanka – und in vielen weiteren Ländern. Dieses Jahr war ich viel in Bhutan unterwegs, einem Land, das mich besonders fasziniert. Die Erfahrungen, die ich gesammelt habe, sind alle in die Reisen geflossen, die ich zusammen mit meiner Schwester Michaela organisiere. Mehr Infos findest du auf unserer Webseite, speziell in der Bhutan-Rubrik.“
Bernita mit buddhistischen Mönchen
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Im Nordwesten von Malaysia lädt ein Naturparadies zum Verweilen ein. Langkawi ist die Hauptinsel und zugleich der Name der Inselgruppe von 99 Inseln. Tropische Wälder, reizende Berge, spektakuläre Wasserfälle, üppige Reisfelder und traumhafte Sandstrände präsentieren die Insel auf abwechslungsreichster Weise.
1987 wurde Langkawi zur zollfreien Zone erklärt. Seitdem kannst du hier in unzähligen Duty-Free-Läden günstiger als in Malaysia oder Thailand einkaufen. Besonders der Alkohol ist deutlich preiswerter als im Rest des Landes. Viele Einheimische kommen dementsprechend nur zum Shoppen hierher. Doch Langkawi ist viel mehr als eine Duty-Free-Insel. Was du alles entdecken kannst, verrate ich dir in diesem Artikel. Am Ende findest du zudem eine Karte, in der wir dir für einen besseren Überblick alle Orte eingezeichnet haben.
So erreichst du Langkawi
Nach Langkawi kannst du per Flugzeug oder Schiff reisen. Der Langkawi International Airport liegt im Westen der Insel und wird mehrmals täglich von unterschiedlichen Fluggesellschaften angesteuert. AirAsia bietet unter anderem Direktflüge von Kuala Lumpur, Penang und Singapur an.
Von Penang, Kuala Kedah und Kuala Perlis fahren täglich Fähren nach Langkawi. Aber auch von Thailand (z.B. Koh Lipe) kannst du per Boot die Insel erreichen. Von Penang nach Langkawi haben wir für unser Fährticket zusammen 140 MYR (ca. 30 Euro) bezahlt.
Was du auf Langkawi erleben kannst
Das Verwaltungszentrum Kuah
Kuah ist der Hauptort auf Langkawi. Hier legen die Fähren an, doch neben den Einkaufzentren gibt es nicht viel zu sehen. In der Nähe des Hafens befindet sich eine Strandpromenade und der Eagle Square mit einer zwölf Meter hohen Seeadler-Statue. Der Adler ist das Wahrzeichen der Insel und du wirst in den unzähligen Touristenläden nicht an ihm vorbeikommen.
Direkt nebenan befindet sich der Legenda Park, wo dir die Geschichte der Insel erklärt wird.
Der Südwest-Zipfel von Langkawi
Auf den gut ausgebauten Straßen erreichst du schnell die langen Strände Pantai Cenang und Pantai Tengah. Die beiden Sandstrände sind nur durch eine Felsklippe voneinander getrennt.
Am Cenang Beach stellen unzählige Stände die verschiedensten Wassersport-Aktivitäten, wie Bananenboot und Jet Ski, zur Verfügung. Die Hauptstraße parallel zum Strand ist zugepflastert mit Duty-Free-Shopping Malls, Reisebüros, Cafés und Restaurants, sowie großen Resorthotels, wie das Meritus Pelangi Beach Resort & Spa. Diverse Fischarten und eine Pinguinkolonie kannst du im Underwater World-Museum entdecken.
Deutlich ruhiger ist der südlich gelegene Tengah Beach. Wenn du den Strand erreichst, wirst du im ersten Moment vermutlich von den vielen Parasailing-Schirmen abgeschreckt sein. Diese starten hier im Sekundentakt. Doch sobald du ein paar Schritte Richtung Süden läufst, hast du den Strand fast für dich allein. Nur am Abend kommen mehr Leute hierher, um den traumhaften Sonnenuntergang zu bewundern.
Abenteuer im Westen von Langkawi
Vorbei am Flughafen und saftig grünen Reisfeldern, folgst du der Hauptstraße weiter nach Westen. Eine kurvenreiche Straße bringt dich zu einer künstlichen Lagune und dem Harbour Park. Besonders sehenswert ist der schöne Leuchtturm (Perdana Quay Light House).
Perdana Quay Light House
Nur wenige Kilometer weiter liegt das Oriental Village. Das Gelände mit künstlichen Teichen, 6D-Kino, Duty-Free- und Souvenir-Läden, einem Spa, sowie Cafés und Restaurants wirkt wie ein einziger Freizeitpark. Doch die meisten Besucher kommen wegen der Seilbahn her. Mit 42 Grad ist sie die steilste der Welt und führt hinauf auf die vom Dschungel bedeckten Berge. Auf der Zwischenstadion kannst du eine Pause machen und die grandiose Aussicht genießen, bevor es mit einer neuen Gondel auf den zweithöchsten Berg der Insel, dem Gungung Mat Cincang, geht.
Doch das eigentliche Highlight ist die riesige, gewundene SkyBridge, die nur von einem großen Pfeiler gehalten wird. Von hier hast du eine grandiose Panorama-Aussicht und kannst von oben auf die Baumgipfel hinabblicken. Versuche möglichst zeitig oder am späten Nachmittag dort zu sein, um lange Wartezeiten und die Mittagshitze zu umgehen.
Achtung für Drohnenpiloten!
Leider durften wir unsere Drohne nicht herausholen. Durch Hinweisschilder wird überall deutlich gezeigt, dass das Fliegen von Coptern streng verboten ist!
Nachdem du mit der Gondel wieder an der Talstation angekommen bist, kannst du dich nördlich vom Oriental Village am Seven Wells Waterfall (Air Terjun Telaga Tujuh) erholen. Obwohl dieser Wasserfall nur wenige Kilometer entfernt liegt, war es sehr ruhig und entspannt. Vor allem die Einheimischen kommen hierher zum Baden und Picknicken.
Traumstrände im Norden
Einen weiteren Wasserfall und traumhafte Strände findest du im Norden der Insel. An der Krokodilfarm vorbei, erreichst du zuerst den Pasir Tengkorak Beach. Dieser kleine paradiesische Strand lädt zum Baden und Verweilen ein. Das einzig unheimliche ist der Name. Pasir Tengkorak heißt übersetzt „Strand der Schädel“. Schilder an den Klippen rechts vom Ufer erzählen dir die unterschiedliche Legenden, wie der Strand zu diesem Namen kam. Ob du lieber der Geschichte mit dem Seeungeheuer, dem gigantischen Strudel oder doch an die geflohenen Gefangenen glaubst, musst du jedoch selbst entscheiden.
Pasir Tengkorak Beach
Die Straße führt dich weiter zum Temurun Wasserfall. Von einer hohen Klippe stürzt das Wasser hinab. Da es während unserer Langkawi-Reise sehr trocken war, bestand der Wasserfall eher nur aus Tropfen.
Nur wenig später erreichst du den größeren Teluk Datai Beach. Leider ist es nicht so einfach an diesem wunderschönen Strand zu kommen, da dir Resorts den Weg versperren.
Naturparadies im Osten
Zurück an der großen Kreuzung, folgst du der Hauptstraße weiter nach Osten. An der Küste angekommen, kannst du den Black Sand Beach entdecken. Das Besondere an diesem Strand ist, dass der Sand teilweise Schwarz ist. Uns hat der Strand nicht beeindruckt und auch das Zementwerk im Westen trübt den schönen Ausblick. Es reicht also locker, wenn du nur einen kurzen Stopp einplanst.
Einen unserer absoluten Lieblingsstrände findest du, wenn du der Küste entlang noch weiter nach Norden fährst. Du kommst zuerst an einem Strand vorbei, der sich zwar auch Tanjung Rhu Beach nennt, doch dieser Strandabschnitt ist im Vergleich nicht ansatzweise so schön. Fahre bis zum Ende der Straße, bis du zu einem Resort kommst. Ein Wachmann wird dir einen Zettel als Genehmigung mitgeben. Da es sich bei dem Strandabschnitt um ein Privatgrundstück handelt, ist es nicht verkehrt sich die Hinweise auch durchzulesen. Eintritt brauchst du keinen bezahlen.
An dem traumhaften Sandstrand kannst du im Schatten der Bäume abschalten, die für Langkawi typischen Seeadler erspähen und die Ausflugsboote zum Kilim Geoforest Park beobachten.
Im Osten der Insel werden etliche Mangroven-Touren angeboten (hier kannst du vorab Tickets online buchen). Auf der Liste der Länder mit den meisten Mangrovenwäldern liegt Malaysia auf dem sechsten Rang und so ist es nicht verwunderlich, dass auch auf Langkawi ein großer Teil von Mangroven bedeckt ist. In Asien findest du nur in Indonesien mehr (Platz 1!).
Erfrischen kannst du dich weiter südlich im kühlen Wasser des Durian Perangin Wasserfalls. Die niedlichen, schattenspendenden Hütten laden zum Picknicken ein und auch für Kinder ist dieser Ort super geeignet.
Bevor du einmal um Langkawi herum und zurück in Kuah angekommen bist, fährst du am Langkawi Wildlife Park & Bird Paradise, sowie dem buddhistischen Tempel Wat Koh Wanaram (Wat LP Koon) vorbei. Das Hauptaugenmerk liegt auf einer riesigen Statue, die in den Felsen gemeißelt wurde. Zu ihren Füßen kannst du mehrere Buddha-Statuen und Pagoden erkunden. Ein von Touristen selten besuchter Ort!
Das Inselzentrum
Auch die Inselmitte solltest du nicht verpassen! Gunung Raya ist mit 881 Metern der höchste Berg auf Langkawi. Und das Tolle ist, du kannst ganz gemütlich bis auf den Gipfel fahren. Eine gut ausgebaute Straße schlängelt sich den Berg hinauf. Lasse dir ruhig Zeit, denn du kannst hier etliche Tiere entdecken. So kreuzte eine große Schlange und etliche Affen unseren Weg. Von oben hast du eine grandiose Aussicht über die Insel, doch unser Highlight war die Tierwelt. Auf dem Rückweg flog zuerst eine Gruppe Nashornvögel über uns hinweg und später konnten wir noch zwei weitere in den Bäumen beobachten.
Unsere letzte Station auf Langkawi führt uns zum Grab der Prinzessin Mahsuri (Makam Mahsuri). Sie musste sterben, da ihr eine Affäre angehangen wurde. Bei ihrer Hinrichtung stellte sich jedoch ihre Unschuld heraus, indem das Blut weiß aus ihrem Körper floss. Sieben Generationen hatte die Prinzessin vor ihrem Tod verflucht. Soweit die Legende. Tatsächlich folgten Perioden von Missernten und Überfällen auf Langkawi. Heute ist das Grab ein schönes Bauernhaus und seitdem die Regierung die Insel zu einem Tourismuszentrum aufbaut, scheint es wieder bergauf zu gehen. Leider standen wir bei der Pilgerstätte vor geschlossenen Türen (geöffnet von 8.00 – 18.00 Uhr), doch allein die Anfahrt entlang der saftig grünen Reisfelder war den Weg wert!
Die Reisfelder Langkawis aus der Drohnen-Perspektive
June, seine süße Katze und wir
Unsere Unterkunft auf Langkawi
Durch die gute Infrastruktur kann ich dir zum Übernachten die Gegend am Cenang Beach sehr empfehlen. Sehr schön fanden wir das Boxpackers Langkawi. Es liegt etwas versteckt im ruhigen Hinterland, doch in nur wenigen Gehminuten bist du mitten im Geschehen und an den Stränden. Der junge Besitzer June ist super nett und hilft dir bei jedem Problem weiter. Du kannst es dir in den Hängematten bequem machen oder einfach auf der Terrasse entspannen. Uns es hat hier richtig gut gefallen!
Ansonsten können Reisende auch die folgenden Unterkünfte sehr empfehlen.
Unterkünfte der höheren Preiskategorie:
Ambong Pool Villas: Bezaubernde Villas mit Pool und grandioser Aussicht mitten im Dschungel und dennoch nicht weit vom Strand entfernt. Schau dir unbedingt die Fotos auf der Seite an. Du wirst dich verlieben!
The Ritz-Carlton: Top Hotel mit eigenem Strand und großem Infinity Pool in guter Lage. Zur Auswahl stehen außergewöhnliche Doppelzimmer und Villas mit Meerblick
Arch Studio Cenang: Geräumige, mit viel Herz eingerichtete Studios in bester Lage am Cenang Beach
Unterkünfte der mittleren Preiskategorie:
Lighthouse Cottage: Traumhaftes Ferienhaus im Norden Langkawis nicht weit vom schönen Strand Tanjung Rhu entfernt
Villa Tiga: Liebevoll eingerichtete Doppelzimmer mit Außenpool im Nordwesten Langkawis
Kawah Padi Garden Villa: Scharmante, kleine Häuser zwischen Reisfelder im Inselinneren Langkawis
Unterkünfte der niedrigen Preiskategorie:
Bed Attitude: Sehr beliebtes Hostel mit Schlafsälen und gemütlichem Aufenthaltsraum in Kuah, der Distrikthauptstadt Langkawis
Rainbow Lodge Female Dorm: Kleines Hostel für Frauen in sehr guter Lage nicht weit vom Cenang Beach entfernt
Wie du von A nach B kommst
Am einfachsten erkundest du die Insel auf eigene Faust. Die Straßen sind alle super ausgebaut und sehr gut zu befahren. Wir haben uns einen Roller in der Nähe des Hostels bei einem Supermarkt ausgeliehen. June hilft dir bei der Suche gern weiter. Wir haben für unseren Roller 35 MYR pro Tag gezahlt.
Mit dem Roller zum Gunung Raya
Vergesse nicht einen Regenschutz mitzunehmen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich das Wetter auf Langkawi sehr schnell ändern kann.
Öffentliche Busse gibt es leider nicht, dafür zahlreiche Taxis und Minibusse.
So bekommst du Malaysische Ringgit zum besten Kurs
Um Malaysische Ringgit zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Die gute Nachricht: Auf Langkawi gibt es genug Geldautomaten. Dort kannst du bequem mit deiner Kreditkarte Geld abheben. In unserem Kreditkarten-Vergleich erfährst du, welche Reise-Kreditkarte am besten für deinen Urlaub geeignet ist und wie du teure Gebühren vermeidest.
Auch wenn das Netz an Geldautomaten auf Langkawi gut ausgebaut ist, solltest du darauf achten, dass du noch genug Kleingeld einstecken hast. Es kann durchaus vorkommen, dass nicht zentral liegende Geldautomaten mal leer sind.
Ein Besuch auf Langkawi lohnt sich!
Wie du siehst, gibt es auf Langkawi etliches zu entdecken. Wir waren fünf Tage auf der Insel. Wenn auch du die malaiische Trauminsel und ihre reizende Natur kennenlernen möchtest, solltest du mindestens drei volle Tage einplanen. Dein Programm könnte zum Beispiel so aussehen:
Tag 1: Eagle Square, Wat Koh Wanaram, Mangrovenwald, Durian Perangin Wasserfall und Tanjung Rhu Beach Tag 2: Leuchtturm, Oriental Village, Skybridge, Seven-Wells-Wasserfall und Tengah Beach Tag 3: Pasir Tengkorak Beach, Temurun Wasserfall, Black Sand Beach, Gunung Raya und Makam Mahsuri
Alle wichtigen Stationen habe ich für dich zusammenfassend nochmal in diese Karte eingetragen:
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In Penang kannst du die unterschiedlichsten Museen entdecken. Ob eine Ausstellung alter Exponate, übergroßem Essen oder ein Museum, was komplett auf dem Kopf steht. In dem historischen Zentrum Georgetown ist für jeden etwas dabei.
Penang ist einmalig! Schon von Anfang an war Penang ein bedeutendes Handelszentrum zwischen Asien und Europa. Die Hauptstadt Georgetown wurde im Jahre 1786 von Kaufleuten gegründet. Seitdem hinterließen hier neben Europäern auch Chinesen, Inder, Malaien, Thais und Birmanen ihre Spuren. Heute ist Penang ein multikulturelles Zentrum in Asien. Noch immer leben Moslems, Christen, Hindus und Buddhisten Tür an Tür. Moderne Wolkenkratzer wachsen neben eleganten Kolonialhäusern und das historische Zentrum Georgetown hat sich zu einem Touristenmagneten entwickelt. Unzählige, komplett verschiedene Museen erklären dir die Geschichte und das Leben in Penang. In unseren fünfwöchigen Aufenthalt haben wir uns einige der zahlreichen Museen angesehen. Welche das waren und wie wir für fast alle Museen einen ordentlichen Rabatt bekommen haben, verrate ich dir in diesem Beitrag.
So bekommst du Malaysische Ringgit zum besten Kurs
Um Malaysische Ringgit zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Um am besten die Geschichte der Stadt verstehen zu können, lohnt sich ein Besuch im Penang State Museum. In zwei Etagen wird dir hier die interessante Geschichte der Insel und die multikulturellen Ursprünge erklärt. Entdecke das Museum am besten morgens. Es gibt sehr viel zu lesen, dagegen jedoch wenig interaktive Exponate. Da es im oberen Stock keine Klimaanlage gibt, heizt sich die Ausstellung über den Tag schnell auf und die Besichtigung kann sehr unangenehm werden. Wir wären gern länger geblieben und hätten uns noch genauer mit der Entstehung der Stadt und der Geschichte um den Gründer Francis Light beschäftigt, aber es war uns einfach zu heiß. Da der Eintritt fast nichts kostet, kannst du dein Besuch auch aufteilen und brauchst dir das Museum nicht an einem Stück ansehen.
Öffnungszeiten: täglich 9.00 – 17.00 | Freitag und an Feiertagen geschlossen Eintrittspreis: 1 RM pro Person
2. The Blue Mansion (Cheong Fatt Tze Legacy)
Viel Charme strahlt eine Villa im Norden der Altstadt aus. Die leuchtend blau gestrichene Familienresidenz aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Wohnsitz des bekannten Kaufmanns Cheong Fatt Tze. Das prächtige Anwesen wurde von Meisterhandwerkern erbaut, die speziell zu diesem Zweck aus China gekommen waren. Im Jahre 2000 erhielt die Cheong Fatt Tze Mansion den Asia-Pacific Heritage Conservation Award der UNESCO für die Erhaltung von kulturellem Erbe. Das Gebäude wurde nach aufwendigen Restaurationsarbeiten als das „herausragende Projekt“ im asiatisch-pazifischen Raum ausgewählt. Die Villa besteht aus 38 Zimmern, 5 Innenhöfen mit Granitböden, 7 Treppen und 220 Fenstern. Bei täglichen Führungen in Englisch kannst du das Haus anschauen. Leider wird dir während der Führung nur ein kleiner Teil der Villa gezeigt, dafür ist es jedoch möglich in dem Blauen Haus zu übernachten. Wenn du ein Zimmer buchst, kannst du in einer der wunderschön restaurierten Suiten wohnen.
Öffnungszeiten: Führungen um 11.00, 14.00 & 15.30 Uhr Eintrittspreis: Erwachsener 16 RM | Kinder 8 RM
3. Cheah Kongsi
Gegründet im Jahre 1810, ist Cheah Kongsi eines der ältesten Hokkien-Clans in Penang. Das chinesische Clan-Haus ist sehr gepflegt und gut erhalten. Die verschiedenen Räume sind noch wie damals eingerichtet. So kannst du dir gut ein Bild davonmachen, wie die Clan-Mitglieder hier ihre Tage verbrachten. Obwohl das Gebäude direkt an der Armenian Street liegt, war sehr wenig los. Wir hatten das Gebäude komplett für uns. Im Obergeschoss nutzen wir die Ruhe und probierten uns in dem traditionellen chinesischen Spiel Mahjong. Zum Schluss entdeckte ich im Garten noch eines meiner Lieblings-Streetart-Motive von Penang: die Katzenparade „Cats & Humans Happily Living Together“.
Noch beeindruckender ist das prachtvolle Clanhaus der Khoo. Dieses liegt versteckt, sodass wir etwas suchen mussten, bis wir den Eingang auf der Lebuh Cannon entdeckten. Für das sehenswerte Museum hatten wir leider keine Zeit mehr, doch allein die vielen Figuren auf dem Dach waren sehr beeindruckend. Jeden letzten Samstag im Monat findet ein Lichterabend auf dem Innenhof des Clan-Hauses statt. Von 18.30 bis 22 Uhr werden die verschiedensten chinesischen Aufführungen gezeigt – von Trommlern über Kung-Fu bis hin zu akrobatischen Löwentänzen. Und das alles bei freien Eintritt!
In Penang findest du auch unzählige Museen, die nicht nur die Geschichte der Stadt thematisieren. In dem kleinen, dafür super gestalteten Camera Museum kannst du eine großartige Sammlung alter, seltener und sehr ausgefallener Kameras entdecken. Es gibt verschiedene Themen-Räume, unter anderem einem Obscura-Raum und eine Dunkelkammer, in der du die einzelnen Stufen der traditionellen Fotoentwicklung nachvollziehen kannst. Im Erdgeschoss befindet sich zudem ein Café und Souvenirshop. Als Fotografie-Fans sind wir hier ewig geblieben!
Wenn du dich für die Geschichte des Goldes in Malaysia interessiert, dann solltest du das Gold Museum besuchen. Besonders für Familien mit Kindern ist die Ausstellung super geeignet. Am Anfang gibt es einige Schautafeln mit den wichtigsten Infos zur Gold-Geschichte. Die Highlights sind jedoch das Silbergießen und das Goldwaschen. In einem Bachlauf kannst du auf die Suche nach winzigen „Gold“-Nuggets gehen und darfst sie auch anschließend behalten. Wir wurden von den Mitarbeitern sehr informativ und zügig durch die Gänge geleitet und waren so schneller wieder draußen als gedacht.
Für die Größe der Ausstellung fand ich den regulären Eintrittspreis etwas übertrieben. Mit unserem Tipp am Ende des Artikels konnten wir jedoch einen ordentlichen Rabatt bekommen.
Von allen Städten, die wir bisher gesehen haben, ist Penang die Essenshauptstadt der Welt. Jeden Tag kannst du hier etwas Neues probieren – von malaysisch über indisch, chinesisch oder auch europäisch. Natürlich darf in so einer Stadt ein Essensmuseum nicht fehlen! Um dich direkt am Anfang gut über die Spezialitäten zu informieren, solltest du im Wonderfood Museum vorbeischauen. Hier sind alle typischen Gerichte des Landes in riesiger Größe ausgestellt. Vergesse aber nicht, schon vorher etwas zu essen und deine Kamera mitzubringen!
Noch verrücktere Fotos kannst du im Upside Down Museum schießen. Wie der Name schon sagt, steht in diesem Haus alles auf dem Kopf. In jedem Raum gibt es mindestens einen Mitarbeiter, der sehr außergewöhnliche Fotos von dir machen kann. Leider war das Museum sehr voll. Es war die einzige Ausstellung, in der wir uns an einer langen Schlange anstellen mussten. Ich erkunde solche Museen lieber auf eigene Faust, aber dort war das nicht möglich. Wir wurden von einem Raum in den nächsten geschickt. Es war wirklich witzig und wir hatten viel Spaß, aber diese Hektik hat das alles kaputt gemacht. Sehr schade.
Versuche unbedingt Wochenenden und Feiertage zu meiden und möglichst zeitig dort zu sein. Dann sollte dir hoffentlich keiner im Wege stehen.
Ein weiteres, sehr interaktives, aber deutlich ruhigeres Museum ist das Penang Amazing World Studios. Eigentlich wollten wir in das benachbarte Made in Penang Interactive Museum, doch das erstere hatte uns schließlich mehr überzeugt. Es erschien uns abwechslungsreicher.
Ein Großteil der Ausstellung besteht aus witzigen 3D-Bildern und optischen Täuschungen. Dort lassen sich herrliche Fotos schießen. Einen Bezug zu Penang oder Malaysia gab es bei den Motiven selten. Es waren vor allem Abbildung bekannter Comic-Figuren. Vermutlich ist dies der größte Unterschied zum Made in Penang Museum. Sehr ähnlich scheint auch noch das 3D Trick Museum und das Penang Time Tunnel 3D Museum zu sein. Ich denke es reicht, wenn du dir eins der Museen anschaust.
Das ist nur eine kleine Auswahl an Museen, die wir besucht haben. In Penang gibt es unzählige Ausstellungen und es kommen immer mehr dazu! Ganz oben auf unserer Liste standen noch das Geistermuseum und das Schokoladen- & Kaffeemuseum. Vielleicht ist aber auch das Museum über Batik-Malerei, Eulen, Glas, Kristallen, Krieg oder eines der Spielzeug-Ausstellungen interessant für dich.
Die Travel Privilege Card – so kannst du beim Eintritt sparen!
Unser Museum Adventure Pass
Wenn auch du einige der Museen besuchen möchtest, dann kann das ziemlich schnell ins Geld gehen. Durch einen Flyer wurde ich auf die Travel Privilege Card, auch bekannt als Museum Adventure Pass, aufmerksam. Wenn du diese Karte besitzt, bekommst du bis zu 20 % Rabatt auf die meisten Museen und einige Restaurants, Transporte, Unterkünfte und Souvenirläden. Der Pass kann von bis zu vier Personen benutzt werden und ist bis zum Ende des Jahres (31.12.) gültig. Du bekommst ihn bei ausgewählten Museen oder in der Touristinformation. Die Karte kostet dich einmalig 20 RM, aber schon beim Besuch weniger Museen hast du das Geld für den Pass wieder drin!
Also, worauf wartest du noch? Welches Museum möchtest du dir in Penang ansehen?
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Wir wollten unbedingt mal einen Orang-Utan in freier Wildbahn sehen. Dafür sind wir nach Borneo geflogen und haben gleich am ersten Tag das Semenggoh Wildlife Centre besucht. Wie du die Orang-Utans an diesem wunderbaren Ort sehen kannst, verrate ich dir in diesem Beitrag.
Schon seit über 20 Jahren leben im Semenggoh Naturreservat Orang-Utans, die verwaist aufgefunden oder aus illegaler Gefangenschaft befreit worden sind. Durch jahrelanges Training werden die Orang-Utans auf das Leben in der Wildnis vorbereitet. Das Trainingsprogramm wurde mittlerweile in das Matang Wildlife Center verlegt. Doch das Programm hat in Semenggoh zu dem Erfolg geführt, dass eine Gruppe halbwilder Orang-Utans den Wald bevölkert und sich fortpflanzt.
Die “Absolventen” des Trainingsprogrammes werden allerdings noch zwei Mal täglich von Rangern gefüttert, weil es nicht immer genug Früchte im Wald gibt, um alle Orang-Utans zu ernähren. Die gute Nachricht: Du kannst diese Fütterungen beobachten! Täglich von 9-10 Uhr und 15-16 Uhr bekommen die zotteligen Wesen Kokosnüsse, Ananas und Bananen präsentiert.
Die Anfahrt zum Semenggoh Wildlife Centre
Die nächstgelegene Stadt ist Kuching, in der du am beste übernachtest. Damit du rechtzeitig zur Morgenfütterung ankommst, musst du zeitig aufstehen, um den ersten Bus zu schaffen. Von der Jalan Masjid in Kuching pendelt der City-Public-Link-Bus K6 jeden Tag um 7.15, 10.15, 13.00 und 16.45 Uhr für nur drei Malaysische Ringgit zum Orang-Utan-Rehabilitationszentrum.
Der Bus hält direkt vor dem Eingang. Dort kaufst du dein Ticket (Erwachsener 10 RM, Ermäßigt 5 RM) und läufst die Straße entlang bis zum Informationszentrum.
Mit etwas Glück, kannst du unterwegs schon die ersten kleinen Tiere entdecken. Unseren Weg kreuzte ein großer Hundertfüßer. Ich versuchte ihn von der gefährlichen Straße zu retten, doch er kam immer wieder zurück. Hoffentlich wurde er nicht von den etlichen Autos überfahren. Wenn du per Taxi anreist, kannst du dir nämlich den Fußweg sparen und dich direkt bis zum Informationszentrum fahren lassen.
Das Semenggoh Wildlife Centre
Da du sicher noch etwas Zeit hast, bis die Fütterung beginnt, kannst du dich an Schautafeln über die hier lebenden Orang-Utans informieren.
Insgesamt leben 19 Orang-Utans im Semenggoh Wildlife Centre. Die meisten Tiere wurden schon in einem sehr jungen Alter zwischen ein bis fünf Jahren nach Semenggoh gebracht. Viele Orang-Utans wurden entweder durch Vollstreckungsbeamte nach den Bestimmungen der Wildschutzverordnung konfisziert oder von Menschen übergeben, die mittlerweile wissen, wie wichtig es ist die vom Aussterben bedrohten Arten zu schützen.
Schon 1975 wurde das Semenggoh Wildlife Centre gegründet, um diese wilden Tiere zu rehabilitieren. Erst wenn die Pfleger sich sicher sind, dass die Orang-Utans für sich selbst sorgen können, werden sie zurück in die Wildnis in komplett geschützte Gebiete freigelassen. Die „Absolventen“ werden gut überwacht, um sicherzustellen, dass sie bei guter Gesundheit sind und gut zurechtkommen.
1996 gab es den ersten Nachwuchs und seitdem wurden immer mehr Jungtiere geboren. Mittlerweile ist Semenggoh mehr ein „Freilassungsplatz“ als ein Rehabilitationszentrum.
Allerdings bietet der 653 Hektar große Wald nicht genug Früchte an für alle Orang-Utans, sodass immer noch täglich Futter in den Wald gebracht wird, um die Ernährung zu ergänzen. Die Tiere haben so großen Appetit, dass die Früchte des Waldes pro Quadratkilometer nur für einen Orang-Utan reichen würden. Im Vergleich zu Wäldern in der Nähe von Sümpfen und Flüssen sind es normalerweise bis zu sieben Tiere pro Quadratkilometer.
So bekommst du Malaysische Ringgit zum besten Kurs
Um Malaysische Ringgit zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Ob die Orang-Utans zu den Fütterungen kommen, kann niemand garantieren bzw. vorhersagen. Übrigens lässt sich nicht sagen, ob du am besten die Fütterung am Morgen oder am Nachmittag einplanen solltest. Ich kann dir empfehlen, einfach beide anzuschauen!
Die Morgenfütterung
Spätestens kurz vor neun solltest du dich die letzten Meter bergab zur ersten Plattform begeben. Ein Parkarbeiter gibt eine kleine Einführung. Dieser solltest du wirklich zuhören, selbst wenn die ersten Orang-Utans schon in der Nähe sind. Obwohl sie zahm und sanft wirken, sind die Orang-Utans wilde Tiere. Du bist nicht in einem Zoo! Die Orang-Utans laufen frei herum.
Wenn du einen Affen fütterst oder ihm zu nah kommst, kann er dich beißen, dich mit seinen starken Händen packen, deinen Körper mit seinen langen Fingernägeln kratzen oder dich anderweitig schwer verletzen. Folge deshalb immer den Anweisungen der Wächter, füttere niemals die Tiere, halte immer Abstand und provoziere sie nicht. Passe auf dich selbst auf und halte dich immer an die Vorgaben:
Leise sein
Blitz ausschalten
Kein Essen und Trinken dabeihaben
Keinen Müll liegenlassen
Verhindern unter Bäumen zu stehen, auf denen Orang-Utans sind
Mindestens sechs Meter Abstand halten
Keine Stative verwenden, da sie von den Orang-Utans für Waffen bzw. Blasrohre gehalten werden
Keine Kinderwagen oder Rollstühle
Um neun Uhr bringt einer der Mitarbeiter einen Korb mit Früchten und verteilt sie an der ersten Fütterungsplattform. Ab nun heißt es leise sein. Knapp 50 Leute warteten mit uns und schauten gespannt in den Dschungel. Es dauerte nicht lang, bis wir etwas Orangefarbenes durch die Lüfte schwingen sahen. Eine Orang-Utan-Dame und ihr Nachkomme seilten sich langsam die Bäume herab. Sie schnappten sich einige Früchte und kletterten schnell ein paar Meter zurück. Kurze Zeit später wackelte es in den Büschen und ein weiterer Orang-Utan erschien. Es war ein unglaubliches Gefühl, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten.
Nach einiger Zeit wiesen uns die Wächter darauf hin, dass nun auch die Fütterungsplattform im Wald geöffnet wäre und Orang-Utans gesichtet wurden. Ein Trampelpfad führte uns dorthin. Und tatsächlich! Eine weitere Orang-Utan-Dame und ihr Nachwuchs kamen, um genüsslich die Früchte zu fressen.
Ein Männchen und eine weitere Mutti mit Kind kamen herbei. Faszinierend, wie sie die Seile entlang kletterten. Wir hatten richtig viel Freude beim Zusehen und wollten gar nicht mehr weg.
Der Entschluss zu bleiben
Wir fanden die Orang-Utans so mitreißend, dass wir entschieden, zur Nachmittagsfütterung wiederzukommen. Doch bevor wir das Gelände verließen, schauten wir uns ein weiteres Informationsgebäude an. Hier kannst du alles nachlesen, was du über die Tiere und das Rehabilitationsprogramm wissen solltest. Ein freundlicher Mitarbeiter bewacht den Raum und ist sehr offen gegenüber neugierigen Fragen.
Wusstest du, dass Orang-Utans ... ?
nur auf den Inseln Borneo und Sumatra zu finden sind? Schätzungsweise leben 30.000 bis 50.000 Orang-Utans in der Wildnis. Die Population in Borneo wird zwischen 12.500 und 20.000 geschätzt, wovon nur 2.000 bis 2.500 in Sarawak in den geschützten Gebieten auf einer Fläche von 250.000 Hektar leben.
über 45 Jahre alt werden? Die Weibchen werden in ihrem Leben normalerweise drei bis vier Nachkomme haben.
als Kind mit hellbraunem Gesicht geboren werden? Mit steigendem Alter wird es immer dunkler bis dunkelbraun.
mehr als 95% der gleichen DNA wie wir Menschen haben? Sie sind unsere nähsten Verwandten.
aufgrund ihrer rot-orangenen Haare auch die „Roten Affen“ genannt werden? Das Fell hilft ihnen sich im Wald zu tarnen. Das von den Männchen ist besonders lang und wächst bis zu 45 cm über die Schultern und Arme.
doppelt so lange Arme wie Beine haben? Die ausgestreckten Arme eines Männchens können bis zu 2,4 Meter weit sein.
4-mal stärker als Menschen sind? Sie können für längere Zeit kopfüber an Ästen hängen, um Früchte zu sammeln und zu genießen.
tagsüber 60% der Zeit mit der Essens- und Futtersuche verbringen?
die unterschiedlichsten Pflanzen essen, jedoch Früchte bevorzugen? Es wurde ebenfalls beobachtet, dass sie Knospen, Blüten, Sprossen, Rinden, Wurzeln und andere Pflanzenteile neben Vogeleiern, Spinnen, Termiten, Ameisen, Pilzen und Honig zu sich genommen haben.
einen Kehlbeutel haben? Mit diesem können sie Töne erzeugen, die durch den Dschungel schallen. Männchen nutzen das, um untergeordnete Männchen von sich fern zu halten.
am Boden normalerweise auf ihren Fäusten und nicht auf Knöcheln laufen?
jeden Tag ein neues Nest bauen? Diese befinden sich 12 bis 18 Meter über Grund und bestehen aus Ästen und Zweigen. Nur wenn es wenig Baumaterial oder viel Futter in der Nähe gibt, machen sie eine Ausnahme und benutzen das Nest der letzten Nacht erneut.
die meiste Zeit auf den Bäumen 6 bis 30 Meter über Grund verbringen?
in der Wildnis einsame Wesen sind? Männchen leben normalerweise immer alleine und kommen nur zum Paaren mit Weibchen zusammen.
Etwas fragwürdig war das Krokodil-Gehege vor dem Haus. Auf kleiner Fläche werden hier riesige Krokodile gehalten. Warum, konnte ich nicht herausbekommen.
Da das Semenggoh Wildlife Centre nur von 08.00 bis 12.00 Uhr und dann erst wieder von 14.00 bis 16.30 Uhr geöffnet hat, musst du das Gelände über die Mittagszeit verlassen.
Der Busfahrer wusste nicht, dass wir uns dagegen entschieden haben, zurück nach Kuching zu fahren und wartete auf uns vor dem Eingang. Das war ganz gut, denn uns war nicht bewusst, dass es ringsum nix zum Mittagessen gibt. Für ein Ringgit nahm er uns mit in die nächste Stadt. Hier gibt es einen Food-Court und ein kleines, überschaubares Einkaufzentrum, wo du dir die Zeit totschlagen kannst.
Kurz vor zwei kommt er dann am vereinbarten Treffpunkt vorbei und nimmt dich wieder mit nach Semenggoh. Da das Ticket den ganzen Tag lang gültig ist, brauchst du am Eingang kein neues kaufen und kannst direkt zum Informationszentrum laufen.
Die Nachmittagsfütterung
Schon bevor einer der Wächter die wichtigen Anweisungen erklären konnte, tauchten vor der Fütterung die ersten Orang-Utans in den Bäumen auf. Schnell wurde der Weg abgesperrt, da auch einige Tiere aus der Richtung des Informationszentrums näher kamen. Ein Mitarbeiter bittete uns alle heran. Leider konnte er sich nicht so durchsetzen und die Wichtigkeit der Anweisungen rüberbringen, wie der Mann am Vormittag.
Auch wenn du die Vorgaben schon von morgens kennst, höre ruhig nochmal zu. Bei uns gab es etliche Besucher, die die Orang-Utans interessanter fanden. Verständlich! Aber anstatt leise zu sein, redeten sie laut, telefonierten nebenbei und lachten bei jeder kleinen witzigen Bewegung der Tiere. Mir erschien das alles etwas respektlos und wie im Zoo. Statt sich das Futter selbst von der Plattform zu suchen, warfen die Wächter einem Orang-Utan-Männchen Kokosnüsse hoch, welche er mit einem lauten Knall am Baumstamm zerbrechen lies und dann genüsslich futterte. Das war herrlich zu beobachten, richtig wild erschienen mir die Tiere allerdings nicht mehr.
Wirklich gefesselt haben mich schließlich die große alte Orang-Utan-Dame Seduku und ihr Nachwuchs Ganya. Seduku ist mit 45 Jahren die Älteste. Sie wurde frei gelassen nachdem sie ihren Rehabilitationskurs nach 17 Jahren beendet hatte. Mittlerweile ist sie Mutter von drei Nachkommen und mit am häufigsten bei den Fütterungen zu sehen.
Nachdem Seduku genug gefressen hatte, kam sie mit einer Kokosnuss in unsere Richtung gelaufen. Die Mitarbeiter stürmten herbei und passten auf, dass sie uns nicht zu nah kam. Gemütlich lief sie die Straße hinauf Richtung Parkplatz. Ganz fasziniert liefen wir ihr hinterher. Plötzlich hörte ich es aus den Bäumen seltsame Töne, die immer verzweifelter klangen. Ein Mitarbeiter erklärte mir, dass es Ganya, ihr jüngster Sohn ist. Auch wenn er schon acht Jahre alt ist, wird er immer bei seiner Mutter gesehen. Da er sich nicht auf die Straße traut, versuchte er seiner Mami in den Bäumen zu folgen. Das Winseln wurde immer stärker und man konnte richtig seine Angst spüren. Er weinte und fürchtete sich, dass seine Mutter ihn zurücklässt.
Auf dem Parkplatz angekommen, sprang er von den Bäumen und rannte zu seiner Mutter. Es war so herzlich zu sehen, wie sehr er sich freute und die beiden sich glücklich umarmten, bevor sie gemeinsam im Wald verschwanden. Mit mehr als 95% der gleichen DNA wie wir Menschen sind die Orang-Utans unsere größten Verwandten. In diesem Moment wurde mir das richtig bewusst.
Wo ist Ritchie?
Wir gingen zurück und schauten noch schnell bei der Fütterungsplattform im Wald vorbei. Wir hofften, noch Richie sehen zu können, fanden jedoch nur zwei Orang-Utans, die sich langsam auf den Rückweg machten.
Ritchie, 35 Jahre alt und benannt nach seinem Retter James Ritchie (ein Journalist), ist der „Big Boss“ im Semenggoh Wildlife Centre. Orang-Utans sind die größten, auf Bäumen lebenden Säugetiere. Die ausgewachsenen Männchen sind viel größer als die Weibchen und können bis zu 100 Kilo schwer werden. So einen Brocken hätten wir schon noch gern zu Gesicht bekommen. Doch auch die Mitarbeiter wussten an diesem Tag nicht genau, wo sich Ritchie gerade aufhält. Vermutlich gibt es für ihn genug Futter im Wald.
Selbst ohne Ritchie war unser Tagesausflug nach Semenggoh ein einzigartiges Erlebnis, dass ich dir nur ans Herz legen kann. Zurück nach Kuching kannst du wieder den Bus nehmen. Achte jedoch darauf, dass du nicht zu spät kommst. Genaugenommen hat der Bus feste Fahrzeiten und kann nicht ewig auf jeden Einzelnen warten.
Ich nutzte die Rückfahrt, um glücklich durch die Fotos auf unserer Kamera zu scrollen. Was für ein erlebnisreicher Tag!
Hast du schon mal Orang-Utans in freier Wildbahn gesehen? Berichte uns doch davon in den Kommentaren!
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Eines unserer letzten Abenteuer auf Borneo führte uns zum Kinabatangan River. Mit 560 Kilometern ist der Kinabatangan der größte Fluss des malaysischen Bundesstaates Sabah. Was den Kinabatangan Fluss so besonders macht und ob sich die Expedition lohnt, kannst du in diesem Artikel nachlesen.
Um zu verstehen, warum der Kinabatangan River so wichtig ist, müssen wir einen Ausflug in die traurige Vergangenheit der Region machen. Seit 1950 wurde die Waldfläche rund um den Fluss für verschiedene wirtschaftliche Aktivitäten abgeholzt. Die uralten Bäume wurden gefällt, um Platz für Unterkünfte und Felder für Kaffee, Kakao, Gummi und Tabak zu schaffen. In den 1980er Jahren kamen Ölpalmplantagen dazu. Die Ölpalme wurde zur dominierenden Einkommensquelle der Region und das ist sie auch heute noch.
Nun kommen die guten Nachrichten: Dank des Engagements einiger Umweltschützer konnte ein Teil der Wälder am Ufer des Flusses vor der Abholzung gerettet werden. 2002 wurde das Gebiet als Kinabatangan Wildlife Sanctuary unter Schutz gestellt und ist nun das Zuhause vieler Tiere, die hier Zuflucht gesucht haben. Neben den Nasenaffen, die wir schon aus dem Bako-Nationalpark kennen, leben auch wilde Gibbons, Orang-Utans und die kleinen Borneo-Zwergelefanten in der Gegend.
Da die Tiere nur bei den Bootsfahrten und einigen Wanderungen beobachtet werden können, ist es schwierig die Gegend auf eigene Faust zu erkunden, sodass wir uns diesmal für eine geführte 3-Tages-Tour entschieden.
Anfahrt & Einweisung in unsere Dschungelunterkunft
Um 11.30 Uhr wurden wir in Sandakan von einem Bus abgeholt, den wir komplett für uns allein hatten. Wir fuhren nach Sepilok und sammelten aus den verschiedensten Unterkünften noch mehr Touristen ein, bis der Bus schlussendlich doch voll war.
Die Anfahrt zum Kinabatangan River war wieder ziemlich erschreckend. Fast die komplette Strecke war umzingelt von Palmenölplantagen. LKWs voll beladen mit Palmfrüchten oder neuen, kleinen Palmen zogen an uns vorbei. Ich hatte mir Borneo immer als eine große Insel voller Regenwälder vorgestellt, doch das ist sie schon lang nicht mehr.
Palmöl-Plantagen so weit das Auge reicht
Am frühen Nachmittag erreichten wir den Fluss. Wir schnappten unsere Rucksäcke und wurden mit einem Boot auf die gegenüberliegende Seite gebracht. Wir wurden mit einem Willkommensgetränk empfangen und in unsere Zimmer eingewiesen. Wir hatten zwei Betten in einem Vier-Bett-Zimmer gebucht und wohnten für die nächsten zwei Nächte mit einem Peruaner zusammen.
Unsere erste Bootssafari
Um vier Uhr ertönte ein lauter Gong. Es war Zeit für unsere erste Flusssafari! Schnell liefen wir zur Anlegestelle, schnappten uns jeweils eine Schwimmweste und ein Sitzkissen und warteten gespannt im Boot, was wir nun alles entdecken werden. Ich wollte zu gern die Zwergelefanten und einen wilden Orang-Utan sehen.
Unser Guide suchte die Bäume am Ufer ab, bis wir plötzlich einen Haubenadler sahen, der über uns davonflog. Silberreiher standen am Wasser und beobachteten uns aus sicherer Entfernung. Wir bogen in einen schmaleren Nebenfluss ein und entdeckten Seile, die quer über das Wasser zwischen den Bäumen gespannt sind. Unser Guide erklärte uns, dass die Naturschützer diese für die Orang-Utans angebracht haben. Im Unterschied zu den Affen, können diese nämlich nicht schwimmen.
Das „Corridor of Life“-Projekt
Das Ziel der Naturschützer ist es, einen hundert Kilometer langen Waldstreifen entlang des Kinabatangan wiederherzustellen, der die Küstenmangrovensümpfe mit den Bergwäldern verbindet. Sie haben die Vision, den Tieren wieder lange Wanderungen zu ermöglichen. Dazu wurden mittlerweile schon etliche Quadratkilometer beiderseits des Flusses der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung entzogen und hunderttausende junge Bäume gepflanzt.
Mehr Infos zum Projekt findest du auf der Seite des WWF.
Mit einmal änderte unser Guide die Fahrtrichtung und ließ uns ans Ufer treiben. In den Bäumen raschelte es und wir entdeckten eine Gruppe der lustigen Nasenaffen. Direkt nebenan sprangen Langschwanz-Makaken umher. Unser Guide erklärte uns, dass die Affen am Abend an das sichere Ufer kommen, um dort die Nacht zu verbringen.
Plötzlich gab unser Guide wieder Gas und fuhr zurück an die andere Uferseite, wo zwei weitere Boote trieben und Touristen gespannt in die Bäume starrten. „Vielleicht haben sie einen Orang-Utan entdeckt!“ Doch es war leider wieder nur eine Gruppe von Langschwanz-Makaken. Die kleinen Affenbabys sahen zwar ganz niedlich aus, doch davon haben wir auf unserer Reise durch Asien mittlerweile genug gesehen.
Wir fuhren weiter und sahen einen Waran am Ufer entlang spazieren. Eine Gruppe von Nashornvögel flog über uns hinweg, bevor wir schließlich eine Palmölplantage erreichten und wieder umkehrten. Wir entdeckten zwei weitere Nashornvögel, die auf den Palmen saßen. Insgesamt haben wir an diesen Abend drei Nashornvogel-Arten gesehen: Kurzschopfhornvögel, Orienthornvögel und Malaien-Hornvögel. Unsere Hoffnung war groß, dass wir am nächsten Tag noch mehr Tiere entdecken werden.
Die einsamste Nachtwanderung unserer Borneo-Reise
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Zurück in der Unterkunft war ein Buffet zum Abendessen aufgebaut. Wir tankten neue Energie, bevor wir uns für den letzten Programmpunkt des Tages vorbereiteten: die Nachtwanderung! Spätestens seit unserem Besuch in Mulu-Nationalpark sind wir richtige Nachtwanderungsfans geworden und waren total gespannt, was es wohl hier im Wald alles zu entdecken gibt. Glücklicherweise mussten wir die Tour nicht extra bezahlen, da sie bei uns im Paket schon inbegriffen war.
Mit langen Sachen, Taschenlampe und Mückenspray ausgerüstet gingen wir zum Treffpunkt. Es gab zwei Gruppen, doch aus unserer Gruppe schien dann doch keiner mehr mitzuwollen, sodass wir den Guide für uns ganz allein hatten.
Nach einer kurzen Einweisung liefen wir los, immer unseren Guide hinterher. Unsere Blicke folgten den Lichtern der Taschenlampen. Plötzlich winkte er uns leise heran und zeigte uns zwei Vögel, die schlafend auf einem dünnen Ast saßen. Sie hatten ihre Köpfe unter den Flügeln und merkten nicht, dass wir nur wenige Zentimeter von ihnen entfernt waren.
Wir schossen einige Fotos und folgten schließlich unseren Guide weiter durch den Dschungel. Immer wieder mussten wir aufpassen, um nicht in die Elefantenhaufen zu treten. Irgendwann wurden wir dann doch neugierig und fragten nach: „Der Kot sieht aber ziemlich neu aus?“ „Nein, der ist von vor drei Tagen.“ Wir schauten uns aufgeregt an. Dann waren die Elefanten also erst vor kurzem hier!
Auf einmal blieb unser Guide stehen und leuchtete eine Baumkrone ab. Er hat einen Fleckenmusang (Civet Cat) entdeckt, der auf uns herabschaute und schließlich wieder in den Baumwipfeln verschwand.
Wir liefen noch eine Weile weiter durch den Wald, doch mehr als einen schlafenden Schmetterling fanden wir nicht. Das ist wohl der verlassenste Dschungel, den wir bisher gesehen haben. Bei unseren bisherigen Nachttouren sind wir aller paar Meter über ein Tier gestolpert, doch diesmal gab es außer den beiden Vögeln, der Schleichkatze und dem Schmetterling nichts zu bewundern.
Zurück in unserer Unterkunft, versuchten wir noch ein Skorpion vor die Kamera zu bekommen und verschwanden kurze Zeit später müde in unserer Hütte.
Erlebnisreiche Morgensafari
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon um 5.30 Uhr. Eine halbe Stunde später ertönte auch der Gong und es war Zeit für die erste Aktivität des Tages. Noch vor dem Frühstück fuhren wir mit dem Boot den Fluss entlang. Mystisch schwebte der Nebel über dem Wasser.
Am Morgen kann man besonders gut die vielen Vögel sowie die Affen beobachten, bevor sie über den Tag ins Innere des Regenwaldes verschwinden. Nach kurzer Zeit entdeckten wir tatsächlich die erste Gruppe an Langschwanz-Makaken und etliche verschiedene Eisvögel, darunter einen Storchschnabelliest, den größten Eisvogel Borneos. Auch die Nasenaffen waren wieder zu sehen. Dazu kamen noch weitere Vögel wie ein Türkisracken, Bienenfresser, Fischadler, Marabu, Nachtreiher, Altwelt-Schlangenhalsvogel, Adler und viele Nashornvögel.
Auch wenn wir heute in die andere Flussrichtung gestartet sind, konnten wir nach einer Stunde Fahrt wieder die Palmölplantagen entdecken und vermuteten, dass es bald Zeit zum Umkehren ist. Doch dann gab unser Guide plötzlich unserem Nachbarboot ein Zeichen und steuerte schnell auf das Ufer zu. Er hat ein Krokodil entdeckt! Ganz ruhig ließen wir das Boot in die Nähe treiben und beobachteten gespannt das große Reptil, bis es schließlich ins Wasser glitt und verschwand.
Wir waren begeistert. Auch wenn wir immer noch keine Orang-Utans oder Elefanten gefunden haben, war diese Safari viel spektakulärer als die erste.
Dschungelwanderung zu einem Ox Bow Lake
Nachdem wir uns mit dem Frühstück gestärkt hatten, machten wir uns bereit den Dschungel tagsüber zu erkunden. Die Guides führten uns durch den Wald bis wir schließlich einen Altwassersee (Ox Bow Lake) erreichten. Genau genommen ist es gar kein See, sondern ein u-förmiger Altarm des Kinabatangan, der vom Hauptfluss abgeschnitten wurde.
Auf den See war ein schwimmender Steg gebaut. Wir beobachteten einen Waran, welcher um uns Kreise zog, sowie einige Eisvögel in den Büschen am Ufer. Nach der Pause ging es wieder zurück.
Wenn man in anderen Nationalparks auf Borneo wandern war, dann ist dieser Dschungel ziemlich enttäuschend. Die Guides haben uns viele Pflanzen erklärt, doch es war teilweise erschreckend, wie kahl der Wald war. Uns wurde erzählt, dass er circa 80 Jahre alt ist und die Naturschützer noch immer neue Bäume dazu pflanzen. Dadurch wurde uns wieder bewusst, wie schwierig es wirklich ist, einen Regenwald neu aufzubauen, wenn er einmal vernichtet wurde. Besonders die hohen Bäume brauchen teilweise über hundert Jahre, bis sie wieder ihre Größe erreicht haben.
Kurz vor unserer Unterkunft bemerkten wir einen Elektrozaun. Unser Guide erklärte uns, dass vor nicht langer Zeit die Elefanten über Nacht zu den Hütten kamen und viel beschädigt hätten. Deshalb haben sie zum Schutz den Zaun errichtet.
Mit Regen in den Abend
Verregneter Abend
Die nächsten Stunden hatten wir für uns und die nutzten wir auch. Anstatt wie immer die Laptops hervor zu holen und neue Artikel zu schreiben, kramten wir unsere Bücher hervor und genossen die Ruhe. Internetempfang gibt es hier eh nicht.
Kurz nach drei Uhr zog plötzlich ein Gewitter auf. Der Regen prasselte auf die Hütten und wir hatten Angst, dass unsere Abend-Safari ausfallen muss. Nichtsdestotrotz packten wir optimistisch unsere Sachen und schauten, dass die Kamera sicher verstaut ist. Kurz nach vier ertönte er dann doch, der Gong. Es geht los!
Wir konnten kaum etwas sehen. Der Regen peitschte uns ins Gesicht und unserer Brillen waren mit Wasser beschlagen. Ich genoss den Fahrtwind und wartete darauf, bis unser Guide vielleicht etwas entdeckte. Doch das Wetter meinte es gut mit uns. Nach wenigen Minuten konnten wir die ersten blauen Löcher am Himmel sehen. Der Regen ließ nach und die Wolken verschwanden.
Wir fuhren die selbe Route wie am ersten Tag, mit der Hoffnung heute einen Orang-Utan zu sehen. Doch es wollte sich wieder keiner zeigen. Dafür entdeckten wir eine herrliche Gruppe männlicher Nasenaffen, die genüsslich die grünen Blätter fraßen. Nashornvögel und ein Adler saßen in den Bäumen. Ein Schmetterling trocknete seine Flügel in der Sonne und ein Waran suchte am Ufer sein Abendmahl. Neben den vielen Nashornvögeln beobachteten wir einige Eisvögel, die ebenso nach Futter Ausschau hielten und sich ab und zu kopfüber ins Wasser stürzten.
Das Ufer in dem Seitenarm sah heute anders aus. Die Kanten waren ganz eingebrochen und schlammig. „Das sind Spuren von den Elefanten. Sie haben hier den Fluss überquert.“, erklärte unser Guide. Na toll, uns hatten sie heute Morgen noch erzählt, dass die Herde mindestens sieben Kilometer weiter gezogen ist und somit zu weit entfernt ist. Wenn wir die Elefanten unbedingt sehen wollen, dann müssten wir ein extra Boot buchen, welches uns dann dahin bringt.
Die zweite Nachtwanderung
Auch wenn wir am ersten Abend fast keine Tiere entdeckt haben, entschieden wir dennoch an der heutigen Nachtwanderung teilzunehmen. Immerhin ist sie im Preis inbegriffen und vielleicht wurden durch den Regen doch noch einige verrückte Insekten aus den Löchern gelockt.
Unsere Gruppe war heute deutlich größer und der Wald war wieder ähnlich leer wie beim ersten Mal. Direkt am Anfang sahen wir eine Gespenstschrecke, später ein Hundertfüßer, einen Dschungelzwergfischer und ein leuchtend roter Trogon.
Zurück von der Wanderung setzten wir uns noch mit dem Peruaner und zwei Schweizern vor die Hütte, bevor wir uns schließlich bettfertig machten.
Kuschelgast im Bett
Unser Doppelstockbett (ohne Ratte!)
Es war mitten in der Nacht, als ich plötzlich wach wurde und merkte, wie etwas Schweres über meine Beine lief. Ich schmiss die Decke zur Seite und sprang aus dem Bett zur Tür. Ich knipste das Licht an und sah eine dicke fette Ratte, die schnell unter unsere Rucksäcke huschte. Auch Francis und der Peruaner wurden wach. Der Peruaner meinte, dass sie auch schon bei ihm im Bett war, er jedoch dachte, dass es nur ein kleiner, harmloser Gecko war. Gemeinsam jagten wir die Ratte erfolgreich aus dem Zimmer und versuchten herauszufinden, was sie angelockt hatte. Ich entdeckte viele Kekskrümel auf meinem Bett, welche sie vermutlich genüsslich auf meiner Decke verspeist hatte. Na lecker!
Wir fanden eine aufgerissene Kekspackung auf unserem Schrank. Obwohl wir immer darauf aufpassen, dass unser Essen ordentlich verpackt ist, hat die Ratte dennoch die Kekse finden können. Wir beseitigten alles, was die Ratte nochmals anlocken könnte und kletterten schließlich alle drei in die beiden oberen Betten. In den unteren konnte nach dem Erlebnis nun keiner mehr von uns schlafen. Zum Glück war es die letzte Nacht hier!
Die letzte Morgensafari
Noch total müde von der Nacht, standen wir wieder um halb sechs auf. Die letzte Safari stand an! Da wir nun wieder in die andere Richtung fuhren, wussten wir mittlerweile, dass die Chancen hier einen Orang-Utan zu finden, sehr gering sind. Wir genossen unsere letzte Bootsfahrt und konnten noch einmal einen Marabu, Nasenaffen, Makaken, Bienenfresser, Adler, Eisvögel und viele Hornvögel sehen. Besonders imposant war der riesige Runzelhornvogel mit seinem kräftigen gelb-roten Schnabel und dem roten Horn.
Unser Abschied & Fazit zum Kinabatangan
Zurück in der Unterkunft, hieß es für uns Frühstücken, Sachen packen und uns schließlich von der besonderen Natur des Kinabatangan Flusses zu verabschieden. Ein Boot brachte uns zurück auf die andere Uferseite, wo schon unser Bus nach Sepilok wartete.
Das Glück war diesmal nicht auf unserer Seite. Da wir weder die Elefanten noch die Orang-Utans sehen konnten, hofften wir in Sepilok nochmal ein paar Tage mit den letzten Orang-Utans von Borneo verbringen zu können.
Dennoch waren die drei Tage, die wir am Kinabatangan gewohnt haben, für uns eine einzigartige Erfahrung. Wir haben sehr viel Neues über die Natur von Borneo gelernt, auch wenn wir deutlich mehr Leben in der Gegend erwartet haben. Doch das ist schließlich das Resultat der starken Abholzung.
Wichtige Tipps für dein Abenteuer
Einen Ausflug zum Kinabatangan kann ich dir somit sehr empfehlen – allein schon um die Folgen der Regenwald-Abholzung besser zu verstehen. Aber natürlich gibt es auch viele interessante Tiere zu entdecken. Vielleicht hast du ja noch etwas mehr Glück und kannst die seltenen Zwergelefanten oder wilde Orang-Utans entdecken.
Wir haben die zwei Nächte in der Nature Lodge Kinabatangan gewohnt. Die Unterkunft befindet sich direkt am Fluss. Du kannst entweder in einer der schönen Privat-Hütten oder wie wir in einer der Mehrbett-Zimmer übernachten. Die Zimmer sind sauber und mit zwei Doppelstockbetten, Schränken und Ventilator ausgestattet.
Unser Buchungs-Tipp: Wenn für dich ein Vierer-Zimmer für die zwei Nächte auch kein Problem ist, dann schau mal auf der Facebook-Seite der Nature Lodge vorbei. Wir haben ein Special für die drei Tage entdeckt und mussten pro Person nur 424 MYR bezahlen. Dabei waren die Flusstouren, die Dschungel- und Nachtwanderungen, Guides, Verpflegung und der Transport von und nach Sandakan bzw. Sepilok inbegriffen. In dem Umfang war es das günstigste Angebot, dass ich während unserer Recherche finden konnte. Wir haben einfach fünf Tage vorher angerufen und gebucht.
Schau unbedingt vor deiner Buchung, was bei dir alles inklusive ist. Es gibt viele Angebote, die preiswerter klingen. Allerdings musst du dann meist etliche Touren extra bezahlen.
Damit du bei deiner Safari auch richtig ausgestattet bist, solltest du diese Dinge nicht vergessen:
Der Mulu-Nationalpark auf Borneo lockt mit dem größten Höhlensystem der Welt, einer faszinierenden Karstlandschaft und einem wunderschönen Regenwald viele Touristen an. In diesem Beitrag erfährst du, was du im Nationalpark entdecken kannst, was du mitbringen musst und auf was du dich einstellen solltest.
Die Höhlen im Mulu-Nationalpark wurden 1961 erstmals von Wissenschaftlern entdeckt. In den 70er und 80er Jahren wurden die unterirdische Welt sowie die Flora und Fauna im heutigen Nationalpark erforscht. Seit 2000 gilt der Taman Negara Mulu als UNESCO-Weltnaturerbe und zählt zu den beliebtesten Touristenzielen im Landesinneren von Borneo/Sarawak.
Der Eintritt in den Nationalpark kostet für Ausländer 30 Ringgit (Kinder von 7-18 Jahren 10 Ringgit). Bei der Registrierung bekommst du ein farbiges Armbändchen, dass du bis zu deiner Abreise nicht entfernen solltest. Insgesamt ist das Ticket fünf Tage gültig.
Als Hauptsaison gelten die Monate Juni, Juli, August und September, weil es in dieser Zeit am seltensten regnet.
Die Höhlen im Mulu-Nationalpark
Am bekanntesten ist der Mulu-Nationalpark für seine riesigen Höhlen und auch für uns waren sie ausschlaggebend, warum wir in den Nationalpark geflogen sind. Es gibt vier Schau-Höhlen, die sehr gut erschlossen sind und durch die man bequem durchlaufen kann.
Die Lang Cave – benannt nach einem lokalen Jäger, der die Höhle entdeckt hat – ist die kleinste der vier Schau-Höhlen. In Langs Höhle gibt es spannende Formationen wie Stalaktiten und Stalagmiten zu sehen.
Kannst du die Gesichtskonturen von Abraham Lincoln erkennen?
Direkt daneben liegt die riesige Deer-Cave (Reh-Höhle), in der schätzungsweise 2-3 Millionen Fledermäuse leben. Durch die Fledermaus-Kolonien entstehen riesige Kot-Haufen (Guano) am Boden, die eine ideale Nährstoffgrundlage für viele kleine Höhlenbewohner darstellen. Früher sind deswegen viele Rehe auf Nahrungssuche zur Höhle gekommen. Dadurch erhielt die Höhle ihren Namen. Der Touristenansturm hat die Rehe jedoch mittlerweile aus der Region vertrieben. Die Deer Cave ist die größte bisher bekannte Höhlen-Passage der Welt. In der Nähe des Ausgangs befindet sich zudem eine Felsformation, die an Abraham Lincoln erinnert.
Die Lang Cave und die Deer Cave kannst du nur mit einer Tour besichtigen, die bei einer Aussichtsplattform am Ausgang der Deer Cave endet. Von da aus kannst du am Abend beobachten, wie die Millionen Fledermäuse in riesigen Schwärmen die Höhlen verlassen. Ein beeindruckendes Schauspiel! Die Tour startet am Hauptgebäude jeweils um 14 Uhr und 14:30 Uhr und kostet 30 Ringgit pro Person.
Auch die anderen beiden Schau-Höhlen lassen sich nur mit einer geführten Tour besichtigen. Die Etappe bis zu dem Höhlen legst du in einem Langboot zurück. Auf der Strecke zur Höhle wird ein Halt am Batu Bungan Langhaus eingelegt, wo du auf einem „lokalen Markt“ Souvenirs einkaufen oder dich im Pfeil-Pusten probieren kannst.
Nach der Bootsfahrt wird zuerst die Cave of the Winds angesteuert. Wie der Name schon vermuten lässt, weht hier eine angenehm kühle Brise. Am Ende der Höhle befindet sich ein Rundgang durch die Kings Chamber, in der du wieder faszinierende Stalaktiten und Stalagmiten bestaunen kannst.
Von der Cave of the Winds ist es eine kurze Wanderung zur Clearwater Cave. Bevor du diese betrittst, wird aber eine kurze Pause am Fluss eingelegt (und ja, es gibt dort eine Toilette).
Nach einem kurzen Aufstieg über eine Treppe stehst du vor dem Eingang der Clearwater Cave. Der Name ist von dem glasklaren Fluss abgeleitet, der 180 Kilometer lang (!) durch das Höhlensystem fließt. In der riesigen Höhle kannst du natürlich diesen Fluss bestaunen.
Am Ende der geführten Tour kannst du noch im Fluss Sungai Melinau baden, bevor es zurück zum Eingang des Mulu-Nationalparks geht. Die Tour beginnt täglich um 8:45 Uhr und 9:30 Uhr. Der Preis von 65 Ringgit beinhaltet die Fahrt im Langboot.
Eine weitere Tour führt zur Fast Lane in der Lagang Cave (65 Ringgit; täglich ab 14 Uhr vom HQ), die bei uns leider schon ausgebucht war. In der Höhle kannst du die harmlose blaue Schwarznatter (blue racer snake), verschiedene Höhleninsekten und Fledermäuse sehen.
Noch mehr Abenteuer: Adventure Caving
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Die bisher vorgestellten Höhlen sind sehr einfach zu begehen, da es befestigte Wege gibt. Doch du kannst es auch abenteuerlicher haben. Je nach Erfahrung gibt es verschiedene Caving-Touren:
Lagangs Cave (160 Ringgit) ist für Familien und Anfänger geeignet. Du verbringst etwa zwei bis drei Stunden in der Höhle.
In der Racer Cave (160 Ringgit) wird es schon etwas schwieriger und du musst dich teilweise an Seilen entlanghangeln. Du verbringst etwa zwei Stunden in der Höhle.
Darüber hinaus gibt es noch Touren für Fortgeschrittene. Um an diesen teilnehmen zu dürfen, musst du zuvor ein intermediate Caving absolviert haben oder entsprechende Erfahrungen nachweisen.
Beim Clearwater Revival (200 Ringgit) musst du – abhängig vom Wasserstand des Flusses – durch das Höhlensystem waten, schwimmen und klettern.
Sechs bis acht Stunden in der absoluten Dunkelheit verbringst du bei der Clearwater Connection (200 Ringgit). Beginnend in der Cave of Winds startest du in Richtung Clearwater Cave. Während der Tour musst du teilweise mit Seilen einige Felsen überwinden.
Die wohl anspruchsvollste Tour erstreckt sich über zwei Tage und führt zur größten bisher bekannten Höhle der Welt (gemessen an der Grundfläche), der Sarawak-Kammer (280 Ringgit). In die Sarawak-Chamber würden 40 Flugzeuge des Typs Boeing-747 passen.
Geführte Wanderungen
Neben den Touren durch die einzigartigen Höhlen werden auch andere geführte Touren angeboten.
Beim 480 Meter langen Mulu Canopy Skywalk (20 Ringgit) läufst du durch die Baumgipfel des Regenwaldes in einer Höhe von 10-30 Metern über dem Waldboden. In dieser Höhe ist es deutlich heller, weshalb du hier andere Pflanzen und auch Tiere finden kannst als am Boden. Die Tour benötigt etwa zwei Stunden und die Gruppegröße ist auf 8 Personen beschränkt. Falls du schon mal einen Canopy Skywalk gelaufen bist, lohnt sich die Tour vermutlich nicht.
Der Garden of Eden Valley Walk führt dich in einem abgelegenen Teil des Mulu-Nationalparks zu einigen Wasserfällen. Der Weg ins Tal führt über die Deer Cave und du musst klettern und schwimmen, um das Garden of Eden Valley zu erreichen. Du wirst bei diesem Ausflug definitiv schmutzig werden. Für die Tour müssen sich mindestens drei Personen finden. Der Preis liegt bei 140 Ringgit.
Noch anspruchsvoller ist die Wanderung auf den Gipfel des Gunung Mulu. Beim Mulu Summit Walk (504 Ringgit) musst du 2.400 Höhenmeter auf einer Laufstrecke von 24 Kilometern bezwingen. Die Tour geht über vier Tage. In dieser Zeit wirst du die verschiedenen Landschaften des Nationalparks kennenlernen. Übernachtet wird in sehr einfachen Hütten im Wald. Essen, Wasser und Schlafutensilien musst du für die gesamte Zeit selber mitbringen. Optional kannst du einen lokalen Träger engagieren.
Auch die dreitägige Wanderung zu den Pinnacles (406 Ringgit) ist nur für trainierte Wanderer geeignet. Als Pinnacles werden Felsnadeln bezeichnet, die der tropische Regen über die Jahrtausende aus dem Kalkstein formte. Einige dieser Kalksteinnadeln sollen eine Höhe von bis zu 50 Metern erreicht haben. Um zu dieser einzigartigen Landschaft zu gelangen, musst du jedoch eine Bootsfahrt absolvieren (bei Trockenheit muss das Boot über längere Strecken geschoben werden), wandern und zum Aufstieg vertikale Wände mit Seilen und Leitern hochklettern. Verpflegung ist selber mitzubringen.
Auf eigene Faust den Regenwald erkunden
Neben den geführten Touren gibt es auch noch Strecken, die du allein laufen kannst.
Die kürzeste Wanderung ist der Botanical Heritage Trail. Entlang des Weges befinden sich viele Schautafeln, die dich über die Evolution von Pflanzen und die speziellen Arten im Regenwald informieren. Auf dem Weg gibt es mehrere Sitzbänke, auf denen du dich erholen und der Geräuschkulisse des Dschungels lauschen kannst.
Ganz im Süden des Mulu Nationalparks in der Nähe der Deer Cave befindet sich der Kenyalang Loop, für den du etwa eine Stunde einplanen solltest. Wir konnten ihn uns leider nicht mehr ansehen, da ein starker Regenschauer dazwischenkam. Laut einem Tour-Guide lohnt sich die Strecke besonders gut für Nachtspaziergänge.
Die längste Wanderung führte uns entlang des Paku Valley Loop. Diese Strecke hat uns am besten gefallen, weil es hier deutlich ruhiger zugeht und du lange Abschnitte direkt auf dem Waldboden laufen kannst. Alle anderen Wege sind mit Holzplanken bzw. Beton befestigt. Während der vierstündigen Wanderung sind zwei Nashornvögel über unsere Köpfe hinweggeflogen. Wenn du den Weg im Uhrzeigersinn abläufst, erreichst du nach etwa zwei Drittel der Strecke einen kleinen Wasserfall. Die Abkühlung in dem frischen Wasser kam uns sehr gelegen.
Den Paku-Wasserfall erreichst du auch auf direktem Weg nach etwa einer Stunde.
Bei der Paku Valley Loop Wanderung oder bei einem Ausflug zum Wasserfall musst du dich am Park-Eingang beim Security-Posten auf einem Whiteboard registrieren. Vergesse bei deiner Rückkehr nicht, deinen Namen von der Tafel abzuwischen.
Spaziere (allein) durch die Nacht
Viele Tiere im Dschungel überleben dadurch, dass sie nachtaktiv sind und im Schutz der Dunkelheit auf Futtersuche gehen. Deswegen gibt es in der Nacht viel mehr Tiere zu entdecken als am Tag. Die Parkverwaltung bietet einen Night Walk an (Dauer 2 Stunden; Start 19 Uhr und 19:30 Uhr). Wenn du jedoch Geduld mitbringst und allein durch den Dschungel läufst, ist das eine ganz andere Erfahrung!
Wir haben unseren ersten Nachtspaziergang mit dem Ausflug zur Deer Cave verbunden. Wir verließen als letztes die Plattform, von der wir die Fledermäuse beim Verlassen der Höhle beobachtet hatten und liefen sehr langsam zum Hauptquartier zurück. Innerhalb von zwei Stunden haben wir unzählige Insekten, zwei Schlangen und einen Skorpion entdeckt. Eigentlich ist es garantiert, dass du etwas siehst, wenn du leise bist, dich langsam bewegst, auf Geräusche achtest und die Umgebung absuchst. Taschenlampe nicht vergessen!
Die Pflanzen- und Tierwelt im Mulu-Nationalpark
Der Mulu-Nationalpark ist ein Zuhause für mindestens 80 Säugetier-, 270 Vogel- und 20.000 Insektenarten. Zudem gibt es eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen. Allein 2.000 Arten an blühenden Pflanzen und 1.700 verschiedene Moose wurden bisher identifiziert. Das ist die gute Nachricht.
Die schlechte Nachricht ist, dass sich direkt am Nationalpark ein Flughafen befindet. Natürlich braucht es den, damit die ganzen Reisenden den Park überhaupt zu Gesicht bekommen. Der Lärm der Flugzeuge sorgt aber auch dafür, dass viele seltene Tiere die Region verlassen haben. Insbesondere die Rehe, die für die einheimischen Jäger so wichtig waren, sind aus der Region verschwunden. Erwarte also nicht, dass du viele große Tiere zu Gesicht bekommst.
Stattdessen solltest du bei deinen Wanderungen auf kleine Tiere achten. Aber keine Sorge: Die Käfer, Würmer und Schlangen sind spannend genug!
Weitere Ausflugsziele für den Mulu-Nationalpark
Nach dem Besuch der Show Caves solltest du dir das Mulu Discovery Center (Eintritt kostenfrei) ansehen, dass sich direkt im Headquarters befindet. Dort wird sehr umfangreich über die Geologie, Fauna und Flora im Nationalpark informiert. Sehr beeindruckt war ich von der Karte des Höhlensystems. Wir hatten schon riesige Höhlen entdeckt. Wie viel größer das komplette Höhlensystem ist, kannst du an einer Tafel sehen. Am Ende der Ausstellung werden Filme zur Artenvielfalt in Südostasien und eine ältere Fledermausdokumentation gezeigt.
Da wir gern einen Nashornvogel fotografieren wollten, sind wir zwei Mal zum Tree Top Tower gelaufen (ca. 15 Minuten vom Hauptquartier). Der Turm ist zwischen die Bäume gebaut, um Vögel zu beobachten. Insgesamt haben wir in zwei Stunden keinen einzigen Vogel vor die Linse bekommen. Der Ausflug lohnt sich daher nicht wirklich. Falls du dir jedoch den Canopy Skywalk nicht leisten möchtest, dann ist der Turm eine gute Alternative, um dir ein Bild von den höheren Ebenen des Regenwaldes zu machen. Gegen 50 Ringgit Pfand bekommst du den Schlüssel für den Turm vom Security-Posten am Eingang des Parks.
Übernachten im Mulu-Nationalpark
Wie übernachten wir im Mulu-Nationalpark? Darüber haben wir uns lange den Kopf zerbrochen, denn laut offiziellen Angaben gibt es nur vollkommen überteuerte Unterkünfte der Parkverwaltung (Bett im 20-Personen-Schlafsaal 53 MYR p.N.; Doppelzimmer ab 250 MYR p.N.) oder das Marriott Resort & Spa (ab 500 MYR p.N.). Wer sich letzteres leisten möchte, findet dort sicherlich alle vorstellbaren Annehmlichkeiten.
Blick vom Mount Kamau auf das Marriott Resort & Spa
Doch wir wollten nicht so viel ausgeben und haben uns nach Alternativen umgehört. Und tatsächlich gibt es bedeutend günstigere Angebote in Mulu, die von Einheimischen betrieben werden. Wir haben uns für das Gästehaus Mulu Village (98 MYR für ein Doppelzimmer inkl. Frühstück) entschieden. Die Besitzer James und Branda sind extrem hilfsbereit und haben uns ganz viele Informationen zu den Aktivitäten in der Region und einen Geheimtipp (vom Mount Kamau hat man eine super Aussicht auf den Nationalpark) gegeben. Für eine kleine Gebühr von 5 Ringgit pro Tag kannst du dir ein Fahrrad leihen, um in zehn Minuten bequem zum Mulu-Nationalpark zu kommen.
Neben dem Mulu Village gibt es noch weitere Unterkünfte, die von Einheimischen betrieben werden. Branda und James können dir dabei helfen, den richtigen Platz für dich zu finden. Du kannst ihnen einfach vorab eine Mail schreiben ([email protected]). Auf unsere Anfragen haben die beiden schnell reagiert.
Unsere Unterkunft in Mulu
Der Grund, warum die Parkverwaltung die einheimischen Unterkünfte mit keinem Wort erwähnt, liegt in einem langen Konflikt. Die Parkverwaltung wurde angeblich auf dubiose Weise einem australischen Investor übergeben, der zur Familie eines bedeutenden Regierungsvertreters gehören soll und der gleichzeitig Eigentümer des Marriott Resorts sei. Ich kann die Korruptionsvorwürfe nicht überprüfen, aber das Verhalten der Parkverwaltung lässt vermuten, dass die Geschichte einen wahren Kern hat.
Anreise zum Mulu-Nationalpark
Mulu liegt so abgelegen, dass keine Straße zum Nationalpark führt. Damit kannst du nur mit einem Boot oder einem Flugzeug nach Mulu reisen. Die Bootsfahrt ab Miri (Strecken auch per Bus) ist sehr umständlich, weshalb so gut wie niemand diesen Weg wählt.
Bedeutend einfacher ist das Flugzeug. Die einzige Airline, die Mulu anfliegt, ist die Malaysian Airlines-Tochter MASWings. Von Mulu gehen Direktflüge von/nach Kuching, Miri und Kota Kinabalu. Tickets solltest du möglichst zeitig buchen. Halte auch Ausschau nach Werbeaktionen auf der Startseite von MASWings. Wir hatten Glück und konnten uns einen 50% Rabatt während des Ramadans sichern.
Noch ein wichtiger Tipp: Sobald du deine Flugtickets hast und du deine An- und Abreisedaten kennst, solltest du gleich online deine Touren buchen. Vor allem in der Hauptsaison sind die Aktivitäten schon Wochen vorher ausgebucht.
Nach deiner Ankunft in Mulu warten am Ausgang des Flughafens Shuttle-Busse (Transfer zum Park und zum Marriott) auf die Neuankömmlinge. Unsere Unterkunft hat uns mit einem Jeep abholen lassen (5 MYR p.P.).
3 Praktische Tipps
Für deine persönliche Expedition in den Gunung Mulu haben wir noch drei wichtige Tipps für dich:
Genug Bargeld mitbringen: In Mulu gibt es keinen Geldautomaten. Rechne also vorher genau durch, wieviel Geld du inkl. aller Aktivitäten brauchst, und bringe es aus den Städten mit.
Regenjacke einpacken: Im Regenwald kann es ganz schnell ganz nass werden. Deswegen solltest du unbedingt eine Regenjacke bei allen Aktivitäten dabeihaben.
Taschenlampe einstecken: Sowohl für die Höhlen als auch für Nachtwanderungen solltest du eine leuchtstarke Taschenlampe einstecken.
Und dann wurden wir nass! Ohne Vorwarnung regnete es plötzlich wie aus Eimern.
Fazit zum Mulu-Nationalpark
Die Höhlen vom Mulu-Nationalpark sind wirklich sehenswert und die Artenvielfalt (vor allem bei Nacht) in der Region ist überwältigend. Du solltest dich jedoch darauf einstellen, dass der Regenwald nicht immer so ursprünglich wirkt, wie du es vielleicht aus anderen Nationalparks kennst. Durch die befestigten Wege verschwindet der Abenteuer-Charakter der Dschungelwanderungen. Statt idyllischem Dschungel-Charme trafen wir auf laute Touristengruppen. Die Organisation der Parkverwaltung und das bessersituierte Publikum haben uns zudem manchmal das Gefühl vermittelt, dass wir in einem Freizeitpark gelandet sind.
Ein weiterer Minuspunkt im Mulu-Nationalpark sind die vergleichsweise hohen Kosten. Ein Wasser in Kuching bekommst du schon ab 1 Ringgit. Das günstigste Wasser in Mulu haben wir für 5 Ringgit gekauft. Die hohen Preise ergeben sich vor allem an den schlechten Verkehrsanschluss von Mulu. Alle Güter müssen eingeflogen oder durch eine lange Bootsfahrt angeliefert werden.
Nichtsdestotrotz ist der Mulu-Nationalpark eine Reise wert. Unsere Höhepunkte waren die Besichtigung der vier Schauhöhlen inklusive dem Fledermaus Exodus, das Trekking im Paku Valley und die spannenden Nachtwanderungen. Damit auch du diese Höhepunkte erleben kannst, solltest du mindestens drei Nächte in Mulu bleiben.
Hast du noch Fragen zum Nationalpark? Warst du schon mal in Mulu? Wenn ja, welche Erfahrungen hast du gesammelt? Wir freuen uns riesig über deinen Kommentar!
Dich hat das Dschungel-Fieber gepackt? Dann solltest du diese Artikel auch lesen:
Ganz im Norden Borneos befindet sich eines der beliebtesten Reiseziele Sabahs, der Kinabalu Nationalpark. Das grüne Juwel des Parks ist der beeindruckende Mount Kinabalu. Mit 4.095 Metern ist er der höchste Berg zwischen dem Himalaya und Neuguinea. Wir haben uns gegen die Gipfelbesteigung entschieden und den Park als Tagesausflug von Kota Kinabalu besucht.
Der Kinabalu Nationalpark wird als das Zentrum der Pflanzenvielfalt Asiens bezeichnet. Durch den starken Anstieg erstreckt sich diese Vielfalt über vier Klimazonen. Von winzigen Blüten der kleinsten Orchideen der Welt bis zu der gigantischen roten Blüte der größten Blume der Welt, der Rafflesia, gibt es die unterschiedlichsten Pflanzen zu entdecken. Die schützenden Baumkronen werden bis zu 50 Meter hoch und behüten die Hälfte aller Vögel-, Säugetiere- und Amphibienarten Borneos.
Insgesamt bedeckt der Kinabalu Nationalpark 75.370 Hektar Land und wurde 2000 als der erste Park Malaysias als UNESCO Welterbe gelistet.
Wanderrouten durch den Nationalpark
Es gibt sieben Wege, um in den Nationalpark zu kommen. Die beiden bekanntesten sind der Haupteingang am Kinabalu Park Hauptquartier und bei den Poring Hotsprings.
Wir haben uns für die erste Variante entschieden. Nachdem wir uns am Eingang unser Ticket bezahlten, schauten wir noch kurz im Informationszentrum vorbei und bekamen von den Mitarbeitern eine Karte und wichtige Tipps für unseren Tag im Park.
Es gibt verschiedene Pfade, die durch den Park führen. Einige starten und enden direkt am Eingang.
Wanderrouten
Beschreibung
Länge
T1: Kiau View Trail
Dieser Weg startet direkt am Haupteingang. Mit etwas Glück kannst du Kannenpflanzen entdecken. Gefunden haben wir leider keine, dafür wurden wir von einem treuen Hund begleitet.
2,5 km
T2: Bundu Tuhan View Trail
Eine der kürzesten Routen im Park. Vom Aussichtspunkt kannst du bis zum Bundu Tuhan Dorf in der Ferne schauen.
0,5 km
T3: Liwagu River Trail
Auf diesem Pfad läufst du parallel zum Fluss und überquerst gelegentlich kleine Bachläufe.
5,6 km
T4: Silau Silau Trail
Ein sehr einfacher, flacher Weg und der einzige Pfad, von dem wir etliche Vögel beobachten konnten.
3,1 km
T5: Bukit Burung Trail
„Bukit Burung“ bedeutet Vogelberg. Der Weg führt den Berg hinauf zu einer Hütte, Vögel waren allerdings keine in Sicht.
1,1 km
T6: Mempening Trail
„Mempening“ heißt Eiche. Diese Baumart wächst in Hülle und Fülle um den Berg.
2,5 km
T7: Pandanus Trail
Dieser Pfad führt vom ersten Trail zum Zentrum. Hier haben wir einige interessante Blüten entdeckt.
0,6 km
T8: Bukit Ular Trail
Um diesen Weg zu nehmen, startest du möglichst am Timpohon Gate. Da er so weit vom Haupteingang weg ist, wird er nur selten besucht und somit ein guter Ort, um seltene Vögel, Kannenpflanzen und viele Hörnchen zu sehen. Wir konnten uns allerdings kein eigenes Bild machen.
1,0 km
Unsere Tageswanderung starteten wir auf dem Kiau View Trail (T1), nach der Hälfte bogen wir auf dem Pandanus Trail (T7) ab und entspannten zur Mittagspause im Liwagu Restaurant. Von dort liefen wir den Silau Silau Trail (T4) und schlängelten uns über den Bukit Burung Trail (T5), Bukit Tupai Trail sowie Mempening Trail (T6) durch den Regenwald. Zurück auf den Silau Silau Trail wanderten wir noch den Liwagu River Trail (T3) entlang, bis wir an einer Stelle ans Wasser kamen. Abschließend nahmen wir den Weg zurück zum Haupteingang.
Insgesamt waren wir viel schneller unterwegs als vermutet. Die Wege waren nicht so lang wie angenommen, sodass wir mit dieser Route fast alle Pfade abgelaufen sind.
Öffnungszeiten vom Parkoffice: 7.00 bis 17.00 Uhr Eintritt: Erwachsener 15 RM, Kinder 10 RM
Gipfelbesteigung auf den Mount Kinabalu
Es gibt keinen besseren Weg, den Nationalpark zu erkunden, als bis auf den Gipfel zu klettern. Der 8,5 Kilometer lange Ausflug ist mit normaler Kondition durchaus in zwei Tagen machbar. Um den Körper gut zu akklimatisieren, wird jedoch empfohlen lieber drei Tage einzuplanen.
Da wir nicht bestens ausgerüstet waren, unsere Zeit auf Borneo immer knapper wurde und die Tour uns momentan einfach zu teuer war, haben wir auf dieses Highlight verzichtet. Leider! Nils von PhotoTravelNomads.com war oben und hat unglaublich schöne Fotos mitgebracht. Wenn du in den Kinabalu Nationalpark nicht nur wandern, sondern auch den höchsten Berg Malaysias besteigen möchtest, dann findest du alle wichtigsten Infos in seinem Artikel.
Der Mount Kinabalu
Entspannen in den Poring Hotsprings
40 Kilometer nordöstlich vom Park-Haupteingang kannst du in Poring ein wohlverdientes Bad nach der ausgiebigen Wanderung oder sogar der Besteigung des Kinabalu Berges nehmen. Einheimische glauben, dass die natürlichen Materialien heilende Kräfte haben, speziell für die Haut. Zum Baden wird das 49 bis 60 Grad heiße Wasser der Quellen in Außenbecken, sowie überdachte Badewannen geleitet.
Doch nicht nur zum Entspannen lohnt sich ein Ausflug nach Poring. In diesem Bereich des Nationalparks befinden sich neben einem Canopy-Walk zudem große Rafflesia-Gärten. In der Tourist-Information von Kota Kinabalu haben wir nachgefragt, ob die größte Blume der Welt gerade blüht. Leider hatten wir kein Glück und somit den Besuch in Poring weggelassen.
Bina, Wuffi und ein Modell der gigantischen Rafflesia-Blüte im Kinabalu Park
Anfahrt zum Kinabalu Nationalpark
Zum Kinabalu Nationalpark fährst du am besten mit einem Bus oder Minibus der Richtung Ranau, Kundasang oder Sandakan fährt. Die Minibusse findest du auf dem Busbahnhof südlich vom Uhrturm und kosten 20 RM pro Person. Feste Abfahrtszeiten gibt es nicht. Sie fahren los, sobald sie voll sind. Wir waren morgens halb acht da und mussten dann noch über eine Stunde warten, bis wir endlich loskonnten.
Die Busse halten am Parkplatz unterhalb vom Haupteingang des Nationalparks. Der Fahrer sagt dir Bescheid, sobald du dort bist und aussteigen musst.
Nachdem du durch den Eingang bist, informiere dich am besten gleich am Transport-Schalter, wie du wieder zurückkommst. Uns wurde im Minibus gesagt, dass wir wieder an der Hauptstraße warten können. Jedoch hielt keiner der Busse an, da sie alle voll besetzt waren. Da der Transport-Schalter schon geschlossen war, versuchten wir es mit Hitchhiken und wurden schließlich Stunden später von einer Familie aus Brunei mitgenommen.
Hier kannst du übernachten
Unser schönes Zimmer in der City Park Lodge
Wenn du wie wir nur in den Kinabalu Park und nicht den Berg besteigen möchtest, reicht es, wenn du für einen Tag von Kota Kinabalu zum Nationalpark fährst.
Wir haben anfangs in der City Park Lodge gewohnt. Das Zimmer war schön groß mit Schreibtisch und einem eigenen Bad. Da die Unterkunft am nächsten Tag leider schon ausgebucht war, sind wir um die Ecke in die D’beach Street Lodge gezogen. Auch hier war das Zimmer groß genug, hatte ein eigenes Bad und einen riesigen Balkon! Abends hört man bis 23 Uhr die Livemusik von der Beachstreet, die aber überhaupt nicht gestört hat.
Wenn du etwas Geselligeres suchst, dann kann ich dir das Halo Hostel empfehlen. Hier haben wir unsere letzte Nacht in Malaysia verbracht, bevor wir nach Brunei weitergereist sind. Leider mussten wir früh los und konnten das kostenfreie Frühstück nicht probieren.
Unterkünfte beim Kinabalu Nationalpark
So bekommst du Malaysische Ringgit zum besten Kurs
Um Malaysische Ringgit zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Mitten im Nationalpark zu übernachten, ist bestimmt ein ganz besonderes Erlebnis! Das Sutera Sanctuary Lodges At Kinabalu Park bietet verschiedene Lodges inmitten des Naturschutzgebietes an. Weit abseits vom Trubel der Städte und Touristen-Hotspots kannst du hier die frische Luft der Natur genießen und die Ruhe aufsaugen.
Doch auch außerhalb des Parkes gibt es gute Unterkünfte:
Mile 36 Lodge: Schöne Unterkunft südlich des Parkes mit einer großen Auswahl an verschiedensten Zimmern für Alleinreisende, Paare und Gruppen. Genieße hier dein gratis Frühstück mit einem fantastischen Blick aufs grüne Umland!
Ayana Holiday Resort: Reichlich eine viertel Stunde Fußweg vom Kinabalu Park entfernt findest du diese charmante Unterkunft. Zur Wahl stehen dir Zimmer für zwei oder drei Personen oder eine ganze Villa mit drei Schlafzimmern für neun Personen.
Happy Garden Resort: Nur wenige Meter weiter bietet auch diese Anlage diverse Übernachtungsmöglichkeiten mit herrlicher Aussicht und einem kleinen, hauseigenen Restaurant.
Unser Fazit zum Kinabalu Nationalpark
Im Vergleich zu dem was wir vor unseren Besuch im Nationalpark gehört haben, waren wir schließlich doch etwas enttäuscht. Dadurch, dass der Nationalpark höher als die anderen Parks auf Borneo und somit etwas kühler liegt, hatten wir mehr Tiere erwartet. Auch die Pflanzenvielfalt haben wir uns spannender vorgestellt. Teilweise wirkte der Park wie verlassen. In dem riesigen Restaurant waren wir komplett allein und unterwegs haben wir nur selten andere Touristen getroffen. Es war wunderschön total ungestört durch den Regenwald zu laufen, doch umso mehr überraschte uns, wie wenig wir entdeckt haben. Das waren wir von den beiden vorherigen Nationalparks, Bako und Mulu, anders gewohnt.
Wenn du den Nationalpark auf eigene Faust entdecken möchtest, dann reicht es locker, wenn du einen Tagesausflug machst. Noch eher würde ich dir den Aufstieg zum Gipfel empfehlen. Dieser soll sich wirklich lohnen!
Ich hoffe, dass wir eines Tages in den Kinabalu Nationalpark zurückkehren. Aber dann besteigen wir den Berg!
Warst du auch schon im Kinabalu Park und hast vielleicht sogar den Gipfel bestiegen? Wie hat es dir gefallen? Berichte uns doch davon in den Kommentaren!
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Es war der schönste Regenwald, den wir bisher gesehen haben: Der Dschungel im Bako-Nationalpark. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Abenteuer hier auf dich warten und geben dir alle Infos, die du für deine Reise nach Borneo wissen musst.
Der Bako-Nationalpark ist der älteste und kleinste Nationalpark auf Borneo. Bako heißt in der Sprache der lokalen Bevölkerung Mangrovenwald. Und genau das ist es, was du als erstes bei deiner Anreise sehen wirst. Entlang der Küste befinden sich mehrere Mangrovenwälder. Im Hinterland jedoch erstreckt sich der Urwald mit einer faszinierenden Vegetation und vielen exotischen Tieren.
Die lustigsten Affen der Welt
Besonders beliebt bei Touristen ist der Bako-Nationalpark wegen der Nasenaffen (Proboscis Monkeys). Die sehen einfach urkomisch aus! Mit ihrer langen Nase (Männchen haben längere – wie sollte es anders sein), dem dicken Bauch, den knallroten Geschlechtsteilen und den Beinen die so aussehen, als hätten die Primaten Leggins an. Dazu machen die Nasenaffen teilweise einen Gesichtsausdruck, über den wir einfach nur lachen konnten. Welchen evolutionären Vorteil die Nasenaffen durch ihren Körper haben, konnten wir uns bisher nicht erklären.
Nasenaffen sind bedrohte Zeitgenossen auf Borneo
So witzig wie die Nasenaffen aussehen, so gefährdet sind sie auch. Sie sind nur noch in einigen Teilen Borneos zu finden. Durch die starke Abholzung des Regenwaldes werden die Nasenaffen als stark gefährdet eingestuft.
Die beste Zeit, um die Nasenaffen zu sehen, ist am frühen Morgen und am Nachmittag. Zu diesen Zeiten kannst du sie vielleicht auf bestimmten Trails sichten (siehe Tabelle unten), wenn du leise und achtsam durch den Dschungel läufst. Aber auch direkt vor dem Hauptgebäude (HQ) tauchen die Nasenaffen häufiger auf.
Wandern durch den Bako-Nationalpark
Es führen mehrere Wanderungen durch den 27 km2 großen Bako-Nationalpark. Die Wege sind sehr gut ausgeschildert und mit Farbcodes versehen. Leider ist der östliche Teil des Nationalparks gerade wegen Bauarbeiten geschlossen. Das fanden wir jedoch nicht weiter tragisch, da dieser Teil des Dschungels so abgelegen ist, dass wir im Dschungel hätten übernachten müssen.
Trail Nummer, Name & Farbcode
Entfernung & Zeit/Strecke
Bemerkung
1. Tanjung Sapi (Rot/Weiß)
400 m
30 min
Nasenaffen
2. Teluk Delima
(Weiß/Blau)
1 km
45 min
Nasenaffen
3. Teluk Paku (Weiß)
800 m
1 h
Nasenaffen
4. Ulu Assam (Rot/Blau)
700 m
1 h 15 min
Nasenaffen
5. Teluk Pandan Besar (Gelb)
1,9 km
1 h
6. Teluk Pandan Kecil (Gelb)
2,6 km
1,5 h
„Sea Stack“ (vom Strand aus nicht sichtbar. Nur mit Boot erreichbar), fleischfressende Kannenpflanzen
7. Tajor (Weiß/Rot)
3,5 km
2,5 h
Wasserfall (führt je nach Saison nur wenig Wasser; am besten vorab beim HQ erkundigen, ob sich der Weg lohnt)
8. Seralt (Gelb/Weiß)
2,2 km
1,5 h
9. Tanjung Rhu (Gelb/Rot)
4,2 km
2,5 h
10. Lintang (Rot)
5,8 km
3,5 h
Rundweg durch alle Vegetationsarten des Parks; u.a. mit Kannenpflanzen (Pitcher Plants)
11. Ulu Serait (Gelb/Blau)
4,8 km
3 h
12. Teluk Sibur (Schwarz/Rot)
5,5 km
3,5 h
Es gibt noch vier weitere Trekking-Touren, die jedoch zurzeit geschlossen sind, damit sich die Natur in diesem Gebiet ungestört weiterentwickeln kann.
Der Lintang Trail führt im Kreis. Bei allen anderen Trails musst du die voraussichtliche Wanderzeit verdoppeln, da du denselben Weg zurücklaufen musst. Wir haben auf den Wanderungen oft angehalten und viel fotografiert. Solche Pausen sind bereits bei den Zeitangaben berücksichtigt.
An manchen Stränden kannst du ein Boot zurück zum Hauptquartier nehmen. Ich würde mich jedoch nicht darauf verlassen, da die Gezeiten und das Wetter Bootsfahrten unmöglich machen können. Wir haben ein Boot vom Teluk Pandan Kecil zurück zum Hauptquartier für 30 Ringgit (3 Personen) genutzt.
Auf keinen Fall verpassen: Die Nachtwanderung
Du solltest dir auf gar keinen Fall die Nachtwanderung entgehen lassen! Nach Einbruch der Dunkelheit um 20 Uhr startet die Tour vom Hauptgebäude der Parkverwaltung. Drei Guides haben unserer Gruppe (9 Personen) jede Menge (nachtaktive) Tiere gezeigt, die wir ohne sie niemals gefunden hätten. Bei den „Fundstücken“ war ein schlafender Eisvogel, zwei grüne Vipern, leuchtende Pilze, Baumsteigerfrösche, Spinnen, einen Skorpion und viele Insekten. Die Tour war für eine Stunde angesetzt, doch die Guides haben uns gleich zwei Stunden durch die Nacht geführt. Die Wanderung hat 10 Ringgit pro Person gekostet, was sich mehr als gelohnt hat!
Wenn du etwas mehr Glück hast als wir, kannst du vielleicht Schildkröten, einen Plumploris (sehr selten), eine Python oder Riesengleiter sehen.
Neben der geführten Nachtwanderung kannst du – ausgestattet mit einer Taschenlampe – im Dunkeln allein zum Bootsanlegestelle laufen (Achtung: Nicht die vielen Krebse auf dem Weg platt treten!). In den Mangroven leuchten ganz viele Glühwürmchen. Mit etwas Glück hast du bei gutem Wetter zudem einen wunderbaren Sternenhimmel über dir. Durch die fehlenden Lichtquellen in der Umgebung werden sehr viele Sterne sichtbar.
Tiere im Bako-Nationalpark
Die Artenvielfalt im Bako-Nationalpark hat uns wirklich beeindruckt. An dieser Stelle versuche ich, die Tiere aufzulisten, die wir entdeckt haben.
Vögel: Eisvogel (schlafend; Sichtung sonst am Morgen in der Nähe der Mangroven möglich), Adler (am Meer), Schwarzflügel-Iora, Salanganen Reptilien: Grüne Viper, Braune Baumschlange, Meeresschildkröte (bei Bootsfahrt am Sea Stack), verschiedene Geckos Säugetiere: Bartschweine, Nasenaffen, Hirschferkel, Langschwanzmakaken, Rosafarbige Delfine (bei Bootsfahrt gesehen – sehr selten) Insekten: Gespenstschrecken, Glühwürmchen, Heuschecken, Spinnen, Diverse Schmetterlinge Sonstiges: Baumkletterfrosch, Skorpion, diverse Krabben mit knallbunten Panzern und Scheren, Schlammspringer, riesige Qualle (bei Bootsfahrt am Sea Stack)
Dinge, die du unbedingt beachten solltest
So bekommst du Malaysische Ringgit zum besten Kurs
Um Malaysische Ringgit zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Dir ist sicher klar, dass der Regenwald kein Freizeitpark ist. Hier leben viele Tiere, die lebensgefährlich sein können. Wie uns ein Bootsmann erklärte, gibt es selbst einige Pflanzen, die Menschen gefährlich werden können. Ein Einheimischer soll erblindet sein, weil er den Saft eines Strauchs ins Auge bekommen hat. Deswegen solltest du die folgenden Ratschläge unbedingt beachten:
Bevor du zu einer Wanderung aufbrichst, musst du dich in einem Buch beim HQ eintragen und angeben, welchen Trail du laufen wirst. Vergesse nicht, dich nach deiner Rückkehr wieder anzumelden.
Gehe nicht an den Stränden baden. Es wurden Krokodile in der Region gesichtet. Außerdem gibt es giftige Strechrochen und große Quallen im Meer.
Verlasse niemals die ausgeschilderten Pfade. Das ist in deinem eigenen Interesse und zum Schutz der Pflanzen.
Auch auf den Pfaden solltest du aufpassen. Vor allem in Wassernähe laufen viele kleine Krebse auf den Wegen herum. Aber auch andere Dschungelbewohner wie Schlangen, Spinnen oder Skorpione könnten deinen Weg kreuzen. Bitte nehme Rücksicht auf die kleinen Bewohner des Nationalparks.
Sehr aufdringlich können die Affen werden. In der Nähe von Makaken solltest du keine Plastiktüten oder Wasserflaschen sichtbar durch die Gegend tragen. Je nach Laune versuchen die dreisten Gesellen, dir das potentielle Futter abzunehmen. Wenn du versuchst, dich zu wehren, kann dich schnell eine ganze Gruppe angreifen. Falls es sich doch nicht verhindern lässt, dass du mit einer Plastiktüte an einer Makaken-Gruppe vorbei läufst, dann suche dir ein paar Steine o.Ä. Wenn du merkst, dass sie dir näherkommen, tue so, als würdest du sie abschießen wollen. Makaken bekommen dann Angst und fliehen erfahrungsgemäß. Zur Not feuerst du ein paar Warnschüsse ab.
Makaken warten auf der Brücke zum Hauptquartier
Wenn du dich bei einer Wanderung an einem Ast/Baumstamm abstützen möchtest, schau ihn dir vorher genauer an. Viele Tiere können sich extrem gut tarnen. Aber allein in eine „Termiten-Straße“ hineinzugreifen, kann sehr unangenehm werden – vertrau mir.
Auf allen Wanderungen solltest du ausreichend Wasser mitnehmen. Es ist heiß, die Luftfeuchtigkeit ist hoch und bei allen Wanderungen wirst du gefordert werden. Trinke viel! Falls du merkst, dass du Kreislaufprobleme bekommst, mache eine Pause. Elektrolyte können zu dem eine sinnvolle Ergänzung sein, um die ausgeschwitzen Nährstoffe dem Körper zurückzuführen.
Es kann wirklich gefährlich werden, nachts ohne erfahrenen Führer durch den Regenwald auf Borneo zu laufen. Sei deswegen spätestens zum Sonnenuntergang zurück beim Hauptquartier.
Noch ein Tipp für Drohnen-Piloten: Flüge müssen vorab genehmigt werden. Die Mitarbeiter sind total nett und uns wurde das Fliegen an den Stränden unter der Voraussetzung erlaubt, dass keine Affen in der Nähe sind.
Übernachten im Bako-Nationalpark
Du solltest unbedingt versuchen, im Bako-Nationalpark zu übernachten. Wenn du nur für einen Tagestrip in den Park fährst, wirst du viele wunderbare Ecken verpassen. Besser ist es da, zwei Nächte im Park zu bleiben, damit du weit in den Dschungel hineinlaufen und an einer Nachtwanderung teilnehmen kannst.
Die Zimmer lassen sich ausschließlich über die Parkverwaltung buchen. Du solltest so früh wie möglich reservieren, da die Räume manchmal bereits Monate im Voraus ausgebucht sind. Zimmerbuchungen kannst du auf dieser Website online vornehmen. Der Prozess ist etwas umständlich, aber dafür hast du Gewissheit, dass du ein Zimmer bekommst. Von telefonischen Reservierungen solltest du absehen. Das ging bei mehreren Backpackern nach hinten los.
Es gibt mehrere Zimmer-Kategorien. Am günstigsten ist ein Bett im Schlafsaal. Die Zimmer sind jedoch sehr feucht, äußerst geruchsintensiv (Füße!), nicht sonderlich sauber und es gibt nicht einmal eine Decke zum Bett dazu. Nur damit du vorgewarnt bist.
Wir empfehlen dir daher eher ein privates Zimmer zu buchen. Die Räume sind sauber und mit einem Ventilator ausgestattet. Je nach Kategorie gibt es auch ein eigenes Bad. Wir haben ein Dreibettzimmer für 100 Ringgit pro Nacht gebucht, bei dem wir uns ein Bad und eine Küche mit einem anderen Zimmer geteilt haben. Das war für einen Nationalpark auf Borneo völlig in Ordnung.
Egal für welches Zimmer du dich entscheidest: Denke immer daran, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Andernfalls könntest du Besuch von den Affen bekommen, die deinen Rucksack nach etwas Essbarem durchsuchen.
Anreise zum Bako-Nationalpark
Die nächstgelegene Stadt ist Kuching, das du bequem mit dem Flugzeug erreichen kannst. Von dort aus kannst du den roten öffentlichen Bus der Linie 1 nehmen, der jeweils zur vollen Stunde zum Nationalpark aufbricht. Einsteigen kannst du am Burger-Laden (stündlich ab 6:07 Uhr) gegenüber vom Riverside Majestic Hotels auf der Jalan Tunku Abdul Arhma. Die Fahrt kostet dich 3,50 Ringgit. Alternativ kannst du in etwa 30 Minuten mit einem Minivan für 5 Ringgit fahren (Bus ist umweltfreundlicher). Die Minivan-Fahrer lauern an den Bushaltestellen auf dich.
Egal ob du den öffentlichen Bus, einen Minivan oder ein Taxi nimmst: Die Fahrt endet im Bako-Dorf (Kampung Bako). Dort musst du dich mit deiner Reisepass-Nummer registrieren, die Eintrittsgebühr von 20 Ringgit bezahlen und auf ein Boot umsteigen (Hin- und Rückweg für 40 Ringgit), das dich schließlich zum Jetty im Nationalpark bringt.
Öffnungszeiten des Schalters im Bako-Dorf: Montag – Donnerstag: 08.00 bis 13.00 Uhr & 14.00 bis 17.00 Uhr
Freitag: 08.00 bis 11.40 Uhr & 14.00 bis 17.00 Uhr
Wochendende & Feiertage: 08.00 bis 13.00 Uhr & 14.00 bis 17.00 Uhr
Hinweis: Da die Fahrt nur bei Flut möglich ist, solltest du dich vorab über die Gezeiten schlau machen. Ein anschauliches Diagramm dazu findest du hier unter diesem Link. Versuche möglichst während der Flut im Bako-Dorf anzukommen. Die Abfahrtszeiten verschieben sich durch die Wetterlage bzw. durch die Gezeiten. Wenn du sichergehen möchtest, kannst du dich in deiner Unterkunft in Kuching über die aktuelle Lage informieren.
Schon bei der Bootsfahrt beginnt das Abenteuer! Du fährst an Mangrovenwälder vorbei und siehst schon die ersten abstrakten Felsformationen.
Sobald du am Jetty im Nationalpark ankommst, folgst du dem Pfad auf der rechten Seite bis zum Hauptquartier, wo du die Schlüssel für dein Zimmer und eine Landkarte bekommst, in der alle Wanderungen eingezeichnet sind.
Verpflegung im Bako-Nationalpark
Cafeteria im Hauptquartier
Im Nationalpark gibt es nur eine einzige Cafeteria, in der du Essen und Getränke bekommst. Es ist ein Buffet aufgebaut, das zu allen Mahlzeiten sehr ähnlich ist: Es wird immer Reis, Nudeln, Gemüse und Fleisch serviert. Am Morgen bekommst du zudem Toast. Die Cafeteria ist ab 7 Uhr mit einigen kurzen Unterbrechungen bis 22 Uhr geöffnet.
Vom Kuchen würde ich die Finger lassen. Zum einen schmeckt er nicht und zum anderen liegt er sehr lange in der Hitze, was manchmal durch Schimmel-Stellen sichtbar wird.
Da die Zutaten alle erst in den Bako-Nationalpark gebracht werden müssen, sind die Preise deutlich höher als in Kuching. Ein Wasser kostet 4 Ringgit (etwa 2 MYR in Kuching) und pro Mahlzeit haben wir etwa 20 Ringgit pro Nase bezahlt. Die Preise sind also noch vertretbar.
Viel Spaß im Dschungel vom Bako-Nationalpark
Nun kennst du alle wichtigen Fakten für deinen Besuch im Bako Taman Negara. Falls doch noch Fragen offen geblieben sind oder du schon eigene Erfahrungen auf Borneo gesammelt hast, hinterlasse uns doch einfach einen Kommentar! Wir würden uns riesig über eine Nachricht von dir freuen!
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Im Mulu Nationalpark haben wir uns das größte Höhlensystem der Welt angeschaut. Manche Höhlen sind sogar so riesig, dass man mehrere Flugzeuge unterbringen könnte. Doch auch außerhalb der Kalksteinfelsen befindet sich ein reizvoller Dschungel, den wir während unseres fünftägigen Aufenthaltes genauer unter die Lupe genommen haben.
Knapp 1.400 Fotos haben wir allein im Mulu Nationalpark geschossen. Eine Auswahl haben wir bereits bei Facebook gezeigt, doch wir haben immer noch so viele tolle Bilder, die ich dir unbedingt zeigen möchte. Passend hat Michael von Erkunde die Welt gerade zur dritten Fotoparade aufgerufen und möchte von Bloggern die schönsten Bilder aus dem ersten Halbjahr 2016 sehen. Dafür hat er sich sechs Kategorien überlegt. Das hat die Auswahl zum Glück etwas vereinfacht.
Lieblingsbild 1: „Fahrzeug“
Der Mulu Nationalpark kann nur per Flugzeug oder einer mehrtägigen Bootstour erreicht werden. So verwundert es nicht, dass unser erstes Lieblingsfoto direkt bei unserer Ankunft im Mulu Nationalpark entstanden ist.
Es zeigt einen Flughafen-Mitarbeiter, der den frisch beladenen Kofferwagen zur Flugzeughalle zieht. Der Flughafen ist so klein, dass er nur von einer einzigen Airline mehrmals täglich angeflogen wird. Dafür braucht man keine extra Fahrzeuge, die das Gepäck abholen. Unser Flugzeug hat direkt vor der Empfangshalle gehalten und unsere Rucksäcke wurden uns über ein Mini-Rollband einfach von dem Mitarbeiter überreicht. So schnell haben wir noch nie einen Flughafen verlassen können!
Lieblingsbild 2: „Bunt“
Dieser putzige Kerl war einer der ersten bunten Insekten, die wir im Mulu Nationalpark begegnet sind. Eigentlich waren wir bei einem Aussichtsturm auf der Suche nach knallbunten Vögeln, die sich leider nicht zeigen wollten. Umso mehr hat uns dann diese kleine, bunte Wanze begeistert, welche sich fröhlich am Wegesrand zur Schau stellte.
Lieblingsbild 3: „Natur“
Neben den zahlreichen Insekten, gibt es in Mulu auch noch ganz andere Naturphänomene zu finden. Am Eingang der Clearwater Cave entdeckten wir diese tollen Stalaktiten, welche von ganz besonderen Pflanzen geschmückt sind. Diese „One-leaf plants“ haben nur ein einziges großes Blatt und du kannst sie nur hier im Mulu Nationalpark finden. Zumindest hat sie bis jetzt noch kein Forscher woanders auf der Welt ausfindig machen können.
Lieblingsbild 4: „Schwarz-Weiß“
Sobald es dunkler wird, kommen die meisten Tiere aus ihrem Versteck. Auf Borneo sind wir mittlerweile richtige Nachtwanderung-Fans geworden. Wir lieben es mit Taschenlampe und Kamera ausgerüstet durch den dunklen Dschungel zu schleichen und unbekannte Tiere zu entdecken. Dabei lief uns diese große Schnecke über den Weg. Es war gar nicht so einfach, ein tolles Frontalfoto von ihr zu machen, da sie doch viel schneller als gedacht war.
Lieblingsbild 5: „Tierisch“
Auf dem Rückweg unserer ersten Nachttour entdeckte ich im Augenwinkel plötzlich dieses gruselige Tier auf dem Holzgeländer neben mir. Total erschrocken sprang ich zur Seite und rief Francis herbei. Es war eine riesige Gespenst-Schrecke! Nach etwas Zögern trauten wir uns dann doch näher heran. Ist dieses holz-ähnliche Tier nicht unheimlich mit den vielen Stacheln auf den Rücken?
Lieblingsbild 6: „Licht“
Zurück in unserer Unterkunft haben wir auf der Veranda die chinesischen Laternen beobachtet. Jeden Abend wurden durch das Licht unzählige Insekten angelockt. Besonders die Geckos freuten sich über das tägliche Festmahl.
Unser absolutes Lieblingsbild
Das eigentliche Highlight des Nationalparks sind die gigantischen Höhlen. Die Langs Höhle ist zwar die kleinste der vier Schauhöhlen, dafür konnten wir hier wunderschöne Felsformationen wie Stalaktiten und Stalagmiten entdecken.
Und was war dein Lieblingsbild? Welches Foto hat dir am besten gefallen?
Georgetown hat sich zu einem Zentrum für Street Art in Südostasien entwickelt. Bereits 2012 schuf der litauische Künstler Ernest Zacharevic hier einige der bekanntesten Arbeiten und seitdem werden es jährlich mehr. Über einen Monat lang haben wir versucht die meisten Kunstwerke zu entdecken. Lasse dich mitnehmen auf einen Rundgang durch die Stadt und ich zeige dir über 20 tolle Motive im Zentrum von Penang. Die umfangreiche Karte dazu findest du am Ende des Artikels.
Starten auf der Chulia Street
Unsere knapp vier Kilometer lange Tour startet auf der Chulia Street, Ecke Love Lane. Hier befinden sich die meisten Gästehäuser für Backpacker und vermutlich wirst auch du in dieser Gegend übernachten.
Folge der Chulia Street Richtung Nordwesten zum Hotel Chulia Mansion. Dort angekommen, richtest du deinen Blick nach oben und du kannst an beiden Seitenwänden des Hotels die ersten Straßenkunstwerke entdecken.
Nur wenige Meter weiter findest du in der Seitengasse zum Grand Swiss HotelMr. Bean auf einem Fahrrad sowie Marilyn Monroe auf einer Bank. Diese beiden Motive sind noch sehr neu und unbekannt. Du kannst dir also genug Zeit zum Fotografieren nehmen. Bei den kommenden Street-Arts wird vermutlich mehr Andrang sein.
Laufe die Straße weiter bis du zur großen Jalan Penang gelangst. Folge ihr nach rechts bis du einen großen Parkplatz auf der rechten Seite siehst. An der Hauswand erstreckt sich das riesige Gemälde eines wartenden Rikscha-Fahrers. Mit 15,2 x 15,2 Metern ist dieses Motiv vermutlich die größte Wandmalerei des Künstlers Ernest Zacharevic in Georgetown. Rikschas waren früher ein sehr beliebtes Verkehrsmittel in Penang. Heute werden sie vor allem von vielen Urlaubern bei Touren durch die Stadt genutzt.
Wenn du möchtest, kannst du von hier noch einen Abstecher zum Mädchen am Wasser machen. Ansonsten nimmst du nun die Jalan Muntri, die Parallelstraße der Chulia Street, zurück Richtung Love Lane.
Um dich vor der starken Sonne zu schützen, empfehle ich dir durch die Arkaden zu laufen. So dauert es auch nicht lang, bis du auf dieser Weise plötzlich durch ein offenen Mund eines älteren, bärtigen Mannes gehst.
Nach dem Kamera-Museum wartet auf der rechten Seite schon das nächste Bild auf dich. „Kungfu Girl“ oder „Little Girl in Blue“ ist ein riesiges Wandbild eines Mädchen, das versucht, sich mit beiden Händen auf dem Fenster zu heben. Als Vorlage diente dem Künstler Ernest Zacharevic ein Foto, auf dem das Mädchen ihre Hände allerdings auf zwei Tischen hat.
Zurück an der Love Lane folgst du gerade aus weiter der Lorong Steward Richtung Hafen. Schon nach wenigen Metern kommst du an einer weiteren beeindruckenden Straßenkunst vorbei – dem „Fisherman“ von Julia Volchkova.
Streetart auf der Lebuh Ah Quee
Folge der Straße weiter bis zum chinesischen Goddes Of Mercy-Tempel. Dabei läufst du am Tipsy Tiger Hostel vorbei. Passend dazu wurde an die Hauswand ein großer weißer Tiger gemalt. Am Tempel angekommen, biegst du rechts ab und folgst der Street of Harmony (Jl. Masjid Kapitan Keling).
Nur wenige Schritte voneinander entfernt, befinden sich auf dieser Straße religiöse Stätten der großen Weltreligionen. Am hinduistischen Sri Mariamman-Tempel vorbei, erreichst du die Kapitan Keling Moschee. Biege an der nächsten Kreuzung links ab (auf die Lebuh Ah Quee) und du kannst nach wenigen Metern an der rechten Hauswand ein Minion entdecken. Auf der anderen Straßenseite führt ein Weg zu einer Parallelgasse. Hier befindet sich unter anderem ein Bild über Bruce Lee, wie er gegen Katzen kämpft.
Zurück auf der Lebuh Ah Quee kannst du zwei weitere berühmte Kunstwerke von Ernest Zacharevic entdecken – das Kind mit Drachen und ein weiteres Kind auf einem Motorrad.
Schließlich gelangst du auf eine T-Kreuzung, an der du rechts auf die Beach Street abbiegst. Nach wenigen Metern entdeckst du auf der rechten Seite das charmante Clan-Haus Cheah Kongsi. An der rechten Mauer findest du eines meiner Lieblingsbilder: „Cats & Humans Happily Living Together“. Das Grundstück darfst du eigentlich nur mit einem Eintrittsticket betreten. Meist steht jedoch der Zaun offen, sodass du schnell ein Foto vom Street Art machen kannst.
Berühmte Straßenkunst auf der Armenien-Street
An der nächsten Kreuzung angekommen, biegst du rechts ab und befindest dich auf der Armenien-Street. Hier gibt es etliche Cafés, viele Souvenir-Shops und das wohl bekannteste Street Art Georgetowns: „Kids on Bicycle“, auch von Ernest Zacharevic.
Wer ist eigentlich Ernest Zacharevic?
Ernest Zacharevic ist ein 1986 in Litauen geborener Künstler. Nachdem er 2012 anlässlich des Georgetown Kultur-Festival eine Reihe von sechs Straßenkunst-Bildern gefertigt hatte, erhielt er weltweite Anerkennung. Du kannst seine Motive seitdem nicht nur in Malaysia bewundern, sondern unter anderem auch in Barcelona, Singapur, Lissabon, New York und Hawaii.
Stöbere die Straße entlang, bis du ein Haus mit einer lila Fassade erreichst. An dieser wurde ein Junge sowie die „Three Cultural Girls“ gemalt. Wenn dich auch kleinere Street Arts interessieren, dann gehe die Lorong Soo Hong hinein, bis du einen Straßenpfeiler entdeckst. Er war früher von einem Bild der Minions bemalt, welche immer noch in den unzähligen Straßenkarten abgedruckt sind. Nach einer langen Suche haben wir festgestellt, dass Ernest Zacharevic ihn mit einem Bild von Marge Simpson übermalt hat, da die Farbe der Minions den Wetterverhältnissen nicht standhielt.
Gehe ein paar wenige Meter zurück und links in die Gasse hinein. Dort findest du das Motiv „No Animal Discrimination Please“, welches von ASA (Artists for Stray Animals) während dem Projekt „101 Verlorene Kätzchen“ in Verbindung mit dem Georgetown Festival 2013 erstellt wurde. Das Wandbild zeigt drei Katzen, welche über einen Farbenblind-Muster eines Hundes laufen. Es soll die Gleichbehandlung aller Haustiere, egal ob Hunde oder Katzen, promoten.
Am Ende der Gasse kannst du an beiden Seiten zwei weitere Bilder entdecken – eine Katze, die eine Ratte fängt, und drei Gangster-Pinguine mit Pistole und Graffiti-Spraydosen.
Die Wand-Karikaturen aus Eisen
Wenn du dir das Bild der lila Wand genau ansiehst, kannst du neben dem Jungen noch ein weiteres Motiv entdecken. In fast jeder Straße im Zentrum von Georgetown kannst du diese geschweißten Metallskulpturen finden. Mit einem amüsanten Bild und kurzer Beschreibung erklären sie die Geschichte der Stadt, meist passenden auf die jeweiligen Straße bezogen.
Wieder auf der Armenien-Street kannst du dich direkt nach der lila Wand auf der Bank unter dem Bild „Lion Dance“ erholen, welches eine typische traditionelle, chinesische Tanzperformance darstellt.
Wenige Schritte weiter kommst du an „Magic“ vorbei, dass ein verängstigtes Mädchen bei einer Magier-Show zeigt.
Biege an der nächsten Kreuzung in die Lebuh Cannon ein. Direkt am Anfang befindet sich auf der linken Seite ein langes, sehr detailliertes, chinesisches Bild in schwarz-weiß. Du kommst an weiteren Souvenir-Läden wie einen Eulen-Shop sowie einem Hunde-und Katzen-Laden vorbei. Neben Schmuck im Inneren kannst du außerhalb auch jeweils ein passendes Motiv an der Wand entdecken.
Doch das bekanntere Gemälde befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite, versteckt an einer Hausecke – „Boy on Chair“ von Ernest Zacharevic. Es zeigt einen kleinen Jungen, der auf einem Stuhl steht und sich weit nach oben streckt, um ein Loch in der Wand zu erreichen.
Unbekanntere Straßenkunstwerke, die nicht jeder kennt
Unser nächstes Street Art befindet sich in der Gasse hinter der malaysischen Moschee. Um es zu finden, folge der Lebuh Acheh nach rechts und nehme die erste Gasse links hinein. Unter einem Baum kannst du eine alte, indische Frau entdecken, welche von Julia Volchkova gemalt wurde.
Nach einer Weile kannst du ein großes, buntes Wandbild an der Seitenwand eines Stadthauses sehen. Dieses Motiv zeigt einen alten Wächter als chinesische, mythische Figur. Am Metalltor auf der gegenüberliegenden Seite schaut das Krümelmonster aus einer Tonne.
Am Ende der Gasse gelangst du wieder auf die Beach Street. Hier kannst du ein spielendes Mädchen, sowie ein riesiges Eis aus Blumen betrachten.
Folge der Straße wieder zurück bis zur Kreuzung der Armenien-Street, wo sich die beiden Kinder auf dem Fahrrad befinden. Diesmal biegst du allerdings rechts ab und kommst zu einigen der vielen Katzen-Street Arts. Das wohl bekannteste ist Skippy, ein riesiges Motiv einer liegenden Katze. Um die Hausecke wurde dazu noch eine große Maus gemalt, welche sich vor Skippy versteckt.
In der Seitengasse sowie auf der überliegenden Straßenseite kannst du noch die Bilder „Please Care & Bathe Me“, „Love Me Like Your Fortune Cat“ und eine weitere Katze bei dem Fahrradverleih finden.
Werde ein Teil der Street-Art-Werke
Und, hast du dich auch noch nicht an den vielen Wandbildern satt gesehen? Wir sind dem Ende unserer Tour schon sehr nahe, doch zum Schluss kommen wir noch an drei brillianten Street Arts vorbei, bei denen du selbst nochmal aktiv werden kannst! Direkt nach der nächsten Kreuzung schauen zwei Kinder aus einem Fenster und strecken ihre Hände in Richtung eines Fahrrades.
Gehe ein paar Meter wieder zurück und laufe die Lebuh Victoria entlang bis zur Gat Lebuh Chulia. Folge dieser Straße Richtung Hafen. Auf dem Weg kannst du mit zwei weiteren Kindern Basketball spielen oder schaukeln.
Wenn du nun noch Muße auf weitere, sehenswerte Orte von Penang hast, dann laufe die Hauptstraße entlang bis zu den Clan Jetties. Direkt am Anfang der Chew Jetti befindet sich das Motiv einer Großmutter mit ihrem Enkel. Etwas weiter rein, befand sich an der Holzwand eines Stelzenhauses ein tolles Bild von zwei Kindern in einem Boot. Leider hat die Farbe nicht gehalten und wurde vom Regen weggewaschen, sodass nur noch die Umrisse leicht erkennbar sind.
Unsere Tour endet hier. Erkunde ruhig noch etwas die Stelzenhäuser und auch die benachtbarten Jetties. Diese sind nicht so überfüllt und viel ursprünglicher.
Mit diesem Rundgang konntest du nun über 20 verschiedene Street Art-Motive in Georgetown finden. Leider kann ich dir keine Garantie dafür geben, dass du bei deiner Tour alle dieser Bilder genau so wiederfinden wirst. Durch Witterung oder Restaurierungen verschwinden immer wieder Bilder, dafür kommen auch jährlich neue hinzu.
Umfangreiche Karte mit allen wichtigen Orten in Georgetown
Natürlich waren die im Artikel genannten Motive längst noch nicht alle Street Arts, die es in Georgetown zu entdecken gibt. Besonders schön waren auch das Mädchen am Wasser oder der Panda beim Komtar. Alle Straßenbilder habe ich dir in diese Karte eingezeichnet:
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Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei! Für eine bessere Übersicht, kannst du mit dem Symbol links oben einstellen, welche Kategorien (Street-Arts, Unterkünfte, Restaurants, usw.) dir angezeigt werden sollen.
Liebst du auch Street Art? Wo hast du die schönsten Gemälde entdeckt? Hast du weitere Straßenkunstwerke in Georgetown gefunden, die in unserer Karte fehlen?Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
Weitere Tipps für deine Reise nach Penang, die du lesen solltest:
Im Nordosten der Penang Insel befindet sich einer der kleinsten Nationalparks der Welt. Mit 25 km2 ist Taman Negara Pulau Pinang der kleinste in Malaysia und wurde erst 2003 zum Nationalpark erklärt. Über 1.000 Pflanzenarten und 271 Tierarten gibt es zu entdecken. Komm mit und erkunde mit uns den Dschungel.
Unser Wecker klingelte an diesem Morgen sehr zeitig. Unser Ziel war es um 8 Uhr beim Nationalpark zu sein. Nachdem wir gut gefrühstückt und unsere Tagesrucksäcke gepackt haben, nahmen wir den Bus mit der Nummer 101 zum Nationalpark. Nach fast einer Stunde erreichten wir endlich den Haupteingang. Mittlerweile war es schon kurz nach 9 Uhr.
Es gibt zwei Eingänge in den Nationalpark. Den Haupteingang Teluk Bahang und einen weiteren im Süden: Kuala Sungai Pinang. Der Eintritt ist frei, allerdings musst du dich mit Namen und Reisepass-Nummer am Eingang registrieren (von 8.00 – 17.00 Uhr geöffnet).
Bevor du startest, solltest du dir die Karte ansehen und entscheiden, was du alles entdecken möchtest. Wir wollten auf alle Fälle zum Monkey Beach, eventuell zum Leuchtturm, den meromiktischen See und abschließend zum Turtle Beach.
So bekommst du Malaysische Ringgit zum besten Kurs
Um Malaysische Ringgit zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Um den Affenstrand, Leuchtturm, See und Schildkrötenstrand zu sehen, mussten wir also mindestens fünf Stunden Laufen einplanen. Bei der Wärme wohl eher mehr.
Vom Eingang des Nationalparks aus kannst du dich mit einem Boot direkt zum Monkey Beach fahren lassen, doch wir nahmen lieber die Route durch den Dschungel.
Schon nach wenigen Minuten sahen wir über uns in den Bäumen Affen, die neugierig herunterschauten. Eine Eidechse kreuzte unseren Weg. Nachdem wir über eine Brücke liefen mussten wir uns entscheiden: Turtle Beach oder Monkey Beach? Ohne zu zögern liefen wir rechts weiter Richtung Monkey Beach.
Der gut ausgebaute Weg wurde zum Trampelpfad und führte uns am Wasser entlang. Lange Ameisen-Straßen querten unseren Weg. Es waren eher mehrspurige Ameisen-Autobahnen!
Plötzlich hörten wir es am Ufer rascheln. Wir entdeckten einen kräftigen Waran, der gerade im Wasser auf Jagd ging. Nur wenige Meter weiter sahen wir einen kleinen Waran, welcher sich gerade auf einem Stein sonnte.
Freudig, wie viele Tiere wir auf den ersten Metern schon entdeckt hatten, liefen wir weiter. In den Bäumen über uns sangen die Vögel ihr Morgenlied, Blumen blühten und bunte Schmetterlinge flatterten umher.
Schon nach weniger Zeit erreichten wir einen Strand. Da wir die Karte nicht mehr bei Hand hatten, waren wir uns unklar, wo wir gelandet sind. Der Strand wäre ganz hübsch, wenn da nicht dieser lange, unschöne Bootssteg und das große Gebäude hinterm Strand gewesen wären. Auf einem großen Schild stand Monkey Beach. „Hä? Aber das kann doch noch gar nicht der Monkey Beach sein, oder?“, fragte ich Francis. Etwas unsicher liefen wir am Strand entlang und entdeckten ein weiteres Schild Monkey Beach 2 km. Ha, Von wegen Monkey Beach!
Wir liefen weiter. Erneut entdeckten wir einen großen Waran zwischen den Blättern und Ästen am Strand. Wir folgten den Schildern und landeten wieder im Dschungel. Die Sonne wurde immer stärker und es wurde wärmer.
Total verschwitzt erreichten wir schließlich den Monkey Beach. Wir zogen sofort unsere Schuhe aus uns liefen über den feinen, weißen Sand zum Meer. Bei einem Baum entdeckten wir die Affen. Einer nahm gerade eine Mülltonne auseinander.
Total überrascht mussten wir feststellen, dass wir nicht die ersten waren. Bisher hatten wir außer ein-zwei Park-Ranger niemanden getroffen, doch hier tummelten sich die Touristen. Etliche Boote ankerten am Ufer, Kinder spielten am Strand, Jet-Skis fuhren umher und zwei Pferde mussten für Reitrunden herhalten.
Am Strand standen viele heruntergekommene, halb zerfallene Hütten – die meisten waren geschlossen. Sie werden wohl nur am Wochenende aufmachen, wenn mehr Touristen da sind. Als wir das sahen, waren wir froh an einem Mittwoch hier zu sein. Wir hatten schon gehört, dass der Strand am Wochenende total überfüllt sein soll.
An einer Hütte bestellten wir uns gebratenen Reis bzw. Nudeln. Da der Leuchtturm uns auf Fotos bisher nicht so überzeugt hatte und es langsam sehr warm wurde, entschieden wir wieder zurück und dann zum Turtle Beach zu laufen.
Auf dem Rückweg sprangen plötzlich Affen von den Bäumen herunter. Wir hatten Angst, dass sie es auf unsere Wasserflaschen abgesehen haben und gingen schleunigst weiter. Wir kamen gut vorwärts.
Zurück an der Wegkreuzung, waren wir unschlüssig ob wir den Weg zum Turtle Beach nehmen können oder zur ersten Kreuzung zurückmüssen. Nach der Karte soll hier der Canopy Walkway starten. Dies ist ein 250 Meter langer Weg durch die Baumgipfel des Nationalparks. In 15 Meter Höhe kannst du hier über Hängebrücken laufen und Vögel beobachten. Allerdings war dieser geschlossen. Die Parkarbeiter am Eingang schoben es auf derzeitige Wartungsarbeiten und konnten uns auch kein Datum nennen, wenn er wieder offen sein wird – vermutlich nicht in den nächsten Jahren. Schade!
Andere Besucher kamen uns entgegen und meinten, dass wir den Weg nehmen können, um zum Turtle Beach zu gelangen. Wir versuchten es.
Wir liefen einen Fluss entlang und entdeckten nach kurzer Zeit den verlassenen Canopy Walkway. Lange Hängebrücken erstreckten sich über uns. Von Wartungsarbeiten keine Spur, nur alte Verbotsschilder waren zu sehen.
Wir liefen immer tiefer in den Dschungel. Die Hitze machte uns zu schaffen und die Luft wurde immer feuchter. Diesen Weg scheinen nicht viele zu nehmen. Immer wieder blieb ich in Spinnweben-Fäden hängen, wir kletterten über umgefallene Bäume, Berg hoch und wieder runter.
Auf einmal wurde es lauter. Die Vögel über uns fingen an unruhig zu werden. Verwundert schaute ich nach oben und entdeckte ein Schwarzes Riesenhörnchen, welches sich wohl gerade an die Nester heranschleichen wollte.
Nach einer langen Wanderung quer durch den Dschungel erreichten wir endlich den Meromiktischen See. Dieses außergewöhnliche Gewässer besteht aus einer Salz und einer Süßwasser-Schicht. Durch das Meer wird warmes Salzwasser hereingespült und sammelt sich am Boden. Die obere Schicht dagegen besteht aus kaltem, frischen Süßwasser von Flüssen und Regen. Dieses Phänomen kannst du zwischen Mai und September beobachten, wenn der Wind und die Gezeiten am stärksten sind.
Nun brauchten wir nur noch die Brücke überqueren und befanden uns endlich am Turtle Beach. Wir gingen am Strand entlang, bis wir das Turtle Conservation & Information Centre erreichten. Regelmäßig kommen Meeresschildkröten hier an Land, um im Sand ihre Eier abzulegen. Um die Schildkröteneier vor Krebsen, Waranen, Vögeln sowie Wilderern zu schützen, sammeln die Helfer die Eier ein, um sie in einem Gehege geschützt wieder einzugraben. Frisch geschlüpfte Schildkröten konnten wir im Informationszentrum in einem kleinen Becken sehen. Oh waren die knuffig!!
In einem größeren, total verdreckten Becken nebenan schwammen zwei große Grüne Suppenschildkröten – für Studienzwecke. Für mich sahen die beiden gar nicht happy aus und hoffe, dass sie bald wieder ins Meer zurückgelassen werden.
Öffnungszeiten des Schildkröten-Centers: täglich von 10.00 – 13.00 Uhr & 14.00 – 16.30 Uhr
Bis auf 2-3 Leute, die auf dem Bootssteg warteten, waren wir ganz allein am Strand. Langsam wurde es spät und wir mussten uns beeilen, um rechtzeitig wieder zurück zu sein. Auf dem Campingplatz nebenan, fragte Francis nach Wasser, doch sie konnten uns nur Leitungswasser anbieten. Vorsichtshalber dankten wir ab.
Die Sonne sank allmählich und immer mehr Mücken kamen hervor. Von nun an hieß es, nicht mehr stehenbleiben. Wir kämpften uns den langen Weg zurück durch den Dschungel. Dabei entdeckten wir noch weitere Eidechsen, eine Schlange, ein kleines Nagetier (war zu schnell, um es zu identifizieren), viele bunte Schmetterlinge und Vögel.
Unsere Beine wurden schwer, als wir schließlich die Hängebrücke und den gut ausgebauten Weg vom Anfang erreichten. Hui, fühlte sich das komisch an, mit wabbligen Beinen über die leicht schaukelnde Brücke zu laufen!
Ich entdeckte noch einen Waran, welcher uns von einem Stein aus beobachtete. Als würde er sich von uns noch verabschieden wollen.
Total geschafft und happy, den ganzen Weg gelaufen zu sein, erreichten wir den Ausgang. Noch ein letztes Foto und dann ging es mit dem Bus entspannt zurück nach Georgetown.
Falls du auch in den Nationalpark willst, findest du hier nochmal alle wichtigen Infos:
Hast du schon einen Nationalpark in Malaysia besucht? Welcher hat dir besonders gefallen? Erzähle uns davon in den Kommentaren!
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In Indonesien kannst du durch saftig grüne Reisfelder wandern, wunderschöne Wasserfälle entdecken, mit Schildkröten schwimmen und an den schönsten Stränden entspannen. Besonders beliebt sind die beiden Inseln Bali und Lombok. Hier findest du unseren Routenvorschlag für zwei Wochen.
Die Tour und alle wichtigen Orte habe ich dir in dieser Karte eingezeichnet:
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Tag 1: Sanur
Nach deiner Ankunft in Bali kannst du dich am Strand von Sanur akklimatisieren. An der langen Strandpromenade findest du viele gute Restaurants zum Entspannen. Abends kannst du auf dem Nachtmarkt die günstigen, lokalen Gerichte probieren, wie Satay (Fleischspieß in Erdnuss-Soße) oder diverse Nudel- und Reisgerichte. Mein Favorit war Murtabak, ein herzhaft gefüllter Pfannkuchen, direkt am Eingang. Dazu solltest du dir unbedingt einen der frisch gepressten Säfte bestellen.
Sehenswertes: Sanur Beach, Strandpromenade, Morgen- und Nachtmarkt Unterkunftstipp:ALIA Home
Tag 2 – 4: Ubud
Opfergaben im Wassertempel Tirta Empul
Da du es nun sicherlich kaum erwarten kannst, endlich das wahre Bali mit den saftig grünen Reisterrassen und Wasserfällen zu entdecken, fährst du am nächsten Morgen weiter in den Norden. Der perfekte Ausgangsort ist Ubud, das kulturelle Zentrum von Bali. Eindrucksvolle Tempel und ein lebendiges Künstlerleben prägen das Stadtbild. Von hier kannst du traumhafte Ausflüge ins Umland unternehmen, durch grüne Reisplantagen wandern und wunderschöne Wasserfälle entdecken. Am Abend empfehle ich dir die traditionellen Tänze im Palast von Ubud anzusehen.
Sehenswertes: Affenwald, Palast von Ubud, Wassertempel Tirtha Empul, Tempel Taman Ayun, Muttertempel von Bali Pura Besakih, Tegalalang-Reisterrassen, Tegenungan Wasserfall, Nungnung Wasserfall Unterkunftstipp:DSemanggi House
Tag 5: Mount Batur
Heute klingelt der Wecker sehr zeitig und du wirst schon halb drei Uhr morgens abgeholt. Der Fahrer bringt dich zum Fuße den Mount Batur, einem aktiven Vulkan. Mit einem Guide kämpfst du dich den Berg hinauf, um von der Spitze den traumhaften Sonnenaufgang über Bali zu erleben. Oben auf dem Gipfel des Mount Batur blickst du auf die Vulkane Rinjani und Mount Agung.
Vergesse nicht, feste Schuhe und eine warme Jacke dabei zu haben. Du wirst sie brauchen!
Auf der Rückfahrt vom Mount Batur hältst du an einer Plantage. Hier kannst du verschiedene Kaffee-Arten probieren, darunter auch den teuren Luwak-Kaffee. Zurück in Ubud, kannst du dich in einem gemütlichen Restaurant entspannen oder deinem Körper in einem der vielen Spas eine Massage gönnen.
Denke daran, die Tour zum Mount Batur ein bis zwei Tage vorher zu organisieren.
Tag 6 & 7: Lovina
Am nächsten Morgen nimmst du den Minibus (z.B. mit Perama für 125.000 Rupiah) nach Lovina. Dieser Fischerort ist vor allem für seine Delphin-Touren bekannt, doch davon hältst du dich bitte fern. In der Umgebung befinden sich faszinierende Wasserfälle, Tempel und ein buddhistisches Kloster. Der schwarze Sandstrand ist nicht sehr einladend, doch keine Angst, du wirst bald traumhafte Strände auf deiner weiteren Reise entdecken.
Sehenswertes: buddhistisches Kloster Brahma Vihara Arama, Air Panas (heiße Quellen), Ulun Danu Beratan-Tempel, Munduk-Wasserfall, Gitgit-Wasserfall, Aling Aling-Wasserfall Unterkunftstipp:Hotel Shri Ganesh
Tag 8: Padang Bai
Von Lovina geht es zurück über Ubud nach Padang Bai (z.B mit Perama für 175.000 Rupiah). Von hier fahren die Schnellboote zu den Gili Islands und Lombok. Langsamer, dafür günstiger und trockener ist die Fähre. Das Ticket kannst du dir am Tag der Fahrt direkt vor Ort am Schalter kaufen. Lass dich nicht von den Einheimischen anquatschen, die dir auf dem Weg zur Fähre schon ein Ticket verkaufen möchten. Deren Fahrkarten sind teurer und/oder abgelaufen.
Deinen Aufenthalt in Padang Bai kannst du mit Schnorcheln am Blue Lagoon Beach verbringen. Achte darauf, dass du möglichst bei Flut ins Wasser gehst. Der Boden ist voller spitzer Korallen und die Strömung teilweise sehr stark. Gemütlich unter Palmen kannst du am White Sand Beach entspannen. Dieser wunderschöne Strand liegt etwas abseits und nur einige Touristen verirren sich hierher. Die Besitzer der Holzhütten bieten kühle Getränke, lokale Gerichte und Massagen direkt am Strand an. Leider ist die Strömung auch hier zu stark, um baden zu gehen.
Am nächsten Morgen nimmst du die Fähre nach Lombok (44.000 Rupiah). Halte die Augen offen, unsere Fähre wurde immer wieder von Delfinen begleitet. Am Hafen angekommen, fährst du mit einem Minivan oder Taxi weiter nach Senggigi. Dieser Ort liegt zwar direkt am Strand, doch erkunde lieber die Umgebung! Am ersten Tag fährst du durch den Affenwald in den Norden zum Sira Beach und an der Küste zurück mit einem Stopp am Nipah Beach. Der Sonnenuntergang hier ist einer der schönsten, die wir jemals gesehen haben! Kurz bevor die Sonne im Horizont verschwindet, tauchen für wenige Sekunden die Spitzen der Vulkane von Bali auf. Wunderschön!
Am zweiten Tag kannst du die traumhaften Wasserfälle und Reisterrassen im Landesinneren erkunden. Genauere Infos zu den Stränden und Wasserfällen findest du in unserem Lombok-Guide.
Sehenswertes: Affenwald, Sira Beach, Nipah Beach, Benang Stokel-Wasserfall, Tetebatu Unterkunftstipp: Da Lombok nicht so touristisch wie Bali ist, haben wir uns eine Unterkunft vor Ort gesucht. Den Namen konnte ich leider nicht mehr herausfinden. Ich habe dir das Gästehaus mit in die Karte eingezeichnet. Weitere Unterkünfte findest du hier.
Affenwald bei Sengiggi
Tag 12 – 13: Gili Air
Nachdem du von einem Minivan nach Bangsal in den Norden von Sengiggi gebracht wurdest, steigst du um auf ein Boot, welches dich zu den Gili Islands bringt (Bus und Boot 50.000 Rupiah). In diesem Paradies vor der Küste von Lombok kannst du das Urlaubsfeeling einatmen. Eine gute Mischung aus Erholung und touristischer Infrastruktur findest du auf Gili Air. Es gibt mehr auf den Gilis zu unternehmen als ich anfangs erwartet hatte. Wenn du nicht die ganze Zeit am Strand faulenzen möchtest, dann findest du hier einige coole Tipps.
Nicht verpassen solltest du einen Subwing-Tour, mit der du wie ein Delfin durchs Wasser tauchen kannst! Neben unzähligen bunten Fischen und wundervollen Korallenriffen haben wir bei unserem Ausflug insgesamt neun Schildkröten entdeckt.
Sehenswertes: Schnorcheln mit einer Schildkröte, Subwing, Tagesausflug nach Gili Meno, Nachtmarkt auf Gili Trawangan Unterkunftstipp: Wir hatten Glück und spontan eine schöne Unterkunft am Wasser für 250.000 Rupiah gefunden. Ich würde dir allerdings empfehlen, deine Unterkunft hier schon vorher zu buchen. Die Zimmer sind schnell weg.
Tag 14 – 16: Kuta Lombok
Der letzte Ort deiner Reise führt dich zurück auf Lombok in den Süden nach Kuta. Vor allem Surfer finden hier ihr Paradies. Es gibt tolle Strände zum Baden und Wellen reiten. Egal ob du schon Surf-Profi oder noch Einsteiger bist, jeder kommt hier auf seine Kosten. Am besten mietest du dir einen Roller und entdeckst die traumhafte Umgebung auf eigene Faust.
Sehenswertes: Selong Belanak Beach, Mawi Beach, Mawun Beach, Seger Beach, Tanjung Aan Beach, Bucht bei Gerupuk Unterkunftstipp: Auch in Kuta haben wir uns spontan eine Unterkunft gesucht. Den genauen Ort findest du in der Karte. Weitere Unterkünfte findest du hier.
Nach zwei wundervollen Wochen endet hier die Reise. Von Kuta kannst du direkt den Flieger zurück nach Bali nehmen oder wenn du noch etwas mehr Zeit hast, mit der Fähre zurückfahren.
Wie du siehst, brauchst du mindestens zwei Wochen für diese Route. Falls du wenig Zeit hast und diese nicht mit Organisieren der Reise vor Ort verschwenden möchtest, dann kannst du hier auch einzelne Ausflüge vorab buchen. So sparst du wertvolle Urlaubstage und kannst deine Zeit im Land optimal nutzen.
Schau dir für noch mehr Inspirationen unsere Indonesien-Videos an und du wirst es nicht mehr erwarten können, bis deine Reise endlich beginnt!
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Bangkok ist die pulsierende Metropole Thailands. Jedem Thailand-Reisenden zieht es für mindestens einen Tag in die riesige Hauptstadt. Doch wo übernachtest du am besten?
Innerhalb des letzten Jahres waren wir nun schon drei Mal in Bangkok. In diesem Artikel möchte ich dir Inspirationen für deinen Bangkok-Trip geben und dir unsere Unterkünfte vorstellen. Sicherlich ist auch ein schönes Zimmer für dich mit dabei!
Für uns ist es immer wieder ein Krampf eine neue Unterkunft zu finden. Da wir meist länger an einem Ort bleiben, haben wir keine Lust auf dunkle, muffige Räume und ich stecke oft viel Zeit in unsere Hostelsuche.
Das ist uns bei der Unterkunft wichtig
Mittlerweile haben wir für uns einige Ansprüche entwickelt, die uns bei der Auswahl unserer nächsten Unterkunft wichtig sind.
Wir sind sehr froh, wenn wir uns abends einfach zurückziehen und unsere Ruhe haben können. Vor allem in einer großen Metropole wie Bangkok, finden wir es gut einen Ort für uns allein zu haben. Dabei schauen wir, dass wir möglichst ein Doppelzimmer finden. Super wäre natürlich, wenn an dem Zimmer gleich ein eigenes Bad vorhanden ist.
So bekommst du Thailändische Baht zum besten Kurs
Um Thailändische Baht zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Niemand hat Lust morgens in einer dunklen Box aufzuwachen und festzustellen, dass es schon wieder ganz schön spät ist. Auch wir nicht! Ein Fenster bringt nicht nur Licht in den Raum, sondern ist auch zum Lüften sehr praktisch. Unsere bisherigen Zimmer ohne Fenster waren meist sehr stickig. Wenn der Raum keine gute Klimaanlage oder Ventilator hat, macht das Übernachten dort keinen Spaß mehr.
Damit komm ich gleich zum nächsten Punkt. Vor allem in Bangkok kann es sehr heiß werden. Wir schauen immer, dass wir eine Klimaanlage im Zimmer haben.
Wenn du ein paar Tage Urlaub in Bangkok machst, dann wird dieser Punkt für dich wohl keine große Rolle spielen. Da wir jedoch neben dem Reisen sehr viel an unseren Projekten arbeiten, sind wir über einen Schreibtisch sehr dankbar. Es ist extrem unbequem, wenn man mit dem Laptop immer im Bett sitzen muss.
Natürlich bringt es nicht viel, wenn wir zwar einen Arbeitsplatz aber kein Internet haben. Schnelles, freies Wlan ist somit ein sehr wichtiger Punkt für unsere Suche.
Wir versuchen immer eine Unterkunft zu finden, die nicht total ab vom Schuss liegt. Das heißt nicht, dass sie mitten im Zentrum liegen muss, sie sollte wenigstens eine gute Verkehrsanbindung haben. In Bangkok wären das Metro, Skytrain, Kanalboot oder Bus.
Zudem spielen die Kosten eine große Rolle. Unser Ziel ist es immer eine passende Unterkunft so günstig wie möglich zu bekommen. Dafür müssen wir manchmal einige Abstriche bei unseren Ansprüchen machen. Für Bangkok haben wir geschaut, dass wir eine Unterkunft für maximal um die 20€ pro Nacht finden.
So haben wir die Hostels in Bangkok gefunden
Klar, kannst du einfach von einer Unterkunft zur nächsten laufen und nach freien Zimmern fragen. Bei der Wärme und den vielen Menschen in Bangkok kann das allerdings anstrengend werden. Du wirst vermutlich so günstigere Zimmer finden, doch diese erfüllen meist nur ein Bruchteil unserer Ansprüche. Aus diesem Grund buchen wir immer vorab bei einem dieser Portalen:
Booking.com ist unsere Lieblings-Plattform zum Hotels buchen und auch für Bangkok gibt es auf dieser Seite wieder eine riesen Auswahl an schönen Hostels.
Das Tolle an Booking.com ist, dass du mit Hilfe der Filter die Suche sehr gut eingrenzen kannst. So kannst du z.B. ein Doppelbett, kostenfreies Internet und das Budget wählen. Auch die Bewertungsergebnisse fanden wir bisher sehr passend. Die Hotels können nur von Reisenden bewertet werden, die vorher die Unterkunft gebucht haben. Für uns besonders gut ist die Bewertung des Internets. So können wir schon sehen, ob das Wifi der Unterkunft passt oder doch eher mau ist.
Wenn wir planen, mindestens eine Woche in der Stadt zu bleiben, werfe ich auch einen Blick auf Airbnb. Dort findest du richtig tolle Unterkünfte, du musst nur rechtzeitig genug schauen. Da wir immer sehr spät dran sind und frühestens 2-3 Tage vorher anfangen mit suchen, sind die schönen Unterkünfte schon alle weg.
Auch bei Airbnb gibt es eine hilfreiche Suche, die die Auswahl etwas vereinfacht. Hier kannst du beispielsweise angeben, ob du einen Arbeitsplatz für einen Laptop benötigt. Der Nachteil ist, dass ich bisher aus den Bewertungen nicht allzu viel herauslesen konnte.
Du bist noch nicht bei Airbnb? Wenn du dich hier anmeldest, bekommst du 18 Euro für deine erste Buchung geschenkt.
Unsere Unterkünfte in Bangkok
Ja, und wo haben wir denn nun in Bangkok übernachtet? Nach unserer langen Suche haben wir uns für diese Unterkünfte entschieden:
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Das Hotel Smile Inn war unsere erste Unterkunft in Bangkok. Das Doppelzimmer war gut eingerichtet und hatte ein kleines Fenster zum Lüften. Besonders schön fand ich den großen Gemeinschaftsraum mit Terrasse am Kanal. Allerdings riecht es durch diesen Kanal leider sehr unangenehm, sodass der Bereich nur selten von Gästen genutzt wurde. Wir haben in den zwei Tagen fast keine anderen Leute gesehen.
Für 1-2 Nächte ist diese Unterkunft ok, für längere Zeit würde ich dir jedoch eine der nächsten empfehlen.
Lage: Altstadtnah, gut per Bus oder Kanalboot erreichbar Internet: Wlan war ok Frühstück: nein Preis pro Nacht: 808 Baht für das Doppelzimmer, 520 Baht für Einzelzimmer
Nachdem es uns im Smile Inn zu ruhig war, sind wir ins 3Howw Hostel gezogen. Diese Unterkunft liegt zwar nicht so nah an der Altstadt, dafür direkt beim Terminal21.
Alles ist super sauber und modern eingerichtet. Unser Doppelzimmer hatte ein großes Bad, einen eigenen Kühlschrank, Wasser, Klimaanlage und schöne große Fenster. Von hier hatten wir einen super Blick über die Stadt. Besonders Francis war begeistert, da sich auf der Dachterrasse ein Thaibox-Studio befindet. Als Gast bekommst du Rabatt auf die Kurse mit thailändischen Trainern.
Leider war das Personal etwas unfreundlich und die Atmosphäre eher anonym und kühl. Das Hostel ist ideal, wenn du eine coole Übernachtung in Nähe der Metro und Skytrain suchst. Wenn du allerdings mehr von der Stadt und den Leuten mitbekommen möchtest, dann könntest du etwas enttäuscht werden.
Lage: beim Terminal 21, BTS und MRT direkt in der Nähe Internet: gutes Wlan Frühstück: nein, nur ein paar Bananen Preis pro Nacht: 1.490 Baht für das Doppelzimmer, 500 Baht für Dorm
Da uns die zweite Unterkunft für die Leistung dann doch etwas zu teuer war, sind wir ein weiteres Mal umgezogen und im Siamaze Hostel gelandet. Schon beim Ankommen spürten wir, dass dies unsere Lieblingsunterkunft wird!
Da wir zur Mittagszeit eincheckten, stolperten wir direkt in den Kochkurs hinein, der aller paar Tage kostenfrei für die Gäste im Hostel organisiert wird. So lernten wir kurze Zeit später, wie man selbst Pad Thai kocht.
Die Unterkunft ist sehr sauber und mit viel Liebe eingerichtet. Besonders einladend ist der riesige, gemütliche Gemeinschaftsbereich mit Garten.
Lage: Metrostation in der Nähe (Sutthisan) Internet: sehr gutes Wlan Frühstück: inklusive (Toast mit Marmelade, Obst, Tee oder Kaffee und Saft, manchmal noch Kuchen) Preis pro Nacht: 960 Baht für das Doppelzimmer, 250 Baht für Dorm
Unseren zweiten Aufenthalt in Bangkok haben wir im De Talak Hostel verbracht. Die Gegend ist nicht sehr typisch für Backpacker und das Hostel befindet sich in einer Art Hinterhof. Es gibt nur wenig Essensmöglichkeiten in der Nähe und um zur Unterkunft zu kommen, muss man an Fischhändlern vorbei.
Das Zimmer war dafür sehr groß und mit gutem Blick auf die Stadt. Im Erdgeschoss gibt es eine Küche zur Selbstverpflegung und das Personal war sehr lieb und immer hilfsbereit.
Wenn du ein günstiges, schönes Hostel in authentischer Umgebung suchst, dann ist dies ein guter Anlaufpunkt für dich.
Lage: Metrostation in der Nähe (Queen Sirikit National Convention Center) Internet: gutes Wlan Frühstück: nein Preis pro Nacht: 648 Baht für das Doppelzimmer, 255 Baht für Dorm
Unseren dritten Besuch in Bangkok wollten wir in der Altstadt verbringen und buchten das Warm White Hostel in der Nähe der Khao San Road.
Das Doppelzimmer war sehr groß und hatte ein eigenes, kleines Bad. Ansonsten war es sehr leer eingerichtet. Im Zimmer stand nur das Doppelbett. Durch die riesigen Fenster konnten wir das Treiben auf der Straße beobachten und bis zum Golden Mount Tempel (Wat Saket) schauen.
Lage: Altstadt, Parallelstraße der Khao San Road Internet: gutes Wlan im Erdgeschoss, im Zimmer nur sehr schlechten bis gar keinen Empfang Frühstück: inklusive (Toast mit Marmelade, Tee oder Kaffee) Preis pro Nacht: 999 Baht für das Doppelzimmer, 350 Baht für Dorm
Unsere letzte Woche in Bangkok haben wir uns mit Florian und Michela vom Flocblog und Oliver von Weltreiseforum bzw. Sinograph eine gemeinsame Unterkunft gesucht. Wenn du mit Freunden eine eigene kleine Wohnung in Bangkok suchst, dann ist dieses Airbnb-Apartment perfekt!
Wir hatten ein großes Gemeinschaftszimmer mit einem Schlafsofa und zwei Schlafzimmern, ein gemeinsames Bad und eine Küche. Wir konnten den Pool und Fitnessstudio mitbenutzen und im Erdgeschoss gibt es einen kleinen Supermarkt mit den wichtigsten Dingen. Besonders cool war auch die Heli-Plattform auf dem Dach. Hier konnten wir einen genialen Sonnenuntergang beobachten und hatten einen super Rundumblick über die Stadt.
Lage: Kanalboot und Bus direkt in der Nähe Internet: sehr schnelles Wlan Frühstück: nein (Selbstverpflegung) Preis pro Nacht: 41 Euro zzgl. Airbnb-Gebühren (für uns also knapp 17 Euro)
Schon gesehen? Wenn du dich über diesen Link anmeldest, dann bekommst du einen Gutschein über ca. 30€ Reiseguthaben für deine erste Airbnb-Buchung geschenkt.
Das sind unsere sechs Empfehlungen für Bangkok. Vielleicht helfen dir diese Tipps bei deiner Reisevorbereitung! Falls du gute Erfahrungen in anderen Unterkünften gemacht hast, dann schreibe es doch hier in die Kommentare! Wir würden bei unserem nächsten Besuch gern noch andere Plätze in der Thailändischen Hauptstadt kennenlernen.
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Ohne Geld kommst du in deinem Urlaub nicht weiter. In unserem Kreditkarten-Vergleich erklären wir dir, wie du auf deinen Reisen gebührenfrei an Geld kommst und warum du mindestens zwei Kreditkarten einstecken haben solltest. Außerdem stellen wir dir die besten kostenlosen Kreditkarten vor.
Bei meinem Kreditkarten-Vergleich wollte ich für jeden Kreditkarten-Anbieter folgende Fragen beantworten:
Sind Bargeld-Abhebungen im Ausland kostenlos möglich?
Kann ich im Ausland kostenlos mit meiner Kreditkarte bezahlen?
Muss ich eine Kontoführungsgebühr bezahlen?
Was für eine Kreditkarte (Visa, Mastercard) bekomme ich?
Welche Zinsen erhalte ich auf mein Kreditkarten-Guthaben?
Falls du es eilig hast und dich nicht lange mit den Konditionen auseinandersetzen willst, empfehle ich dir schon mal zu Beginn die kostenlosen Kreditkarten, die ich dir ans Herz legen kann.
Bevor wir uns die Kreditkarten im Einzelnen ansehen, müssen wir eine Grundsatzfrage klären: Welches Zahlungssystem solltest du nutzen?
Welches Kreditkarten-Netzwerk solltest du wählen?
Das größte Netzwerk ist Visa. Mit einer Visa-Kreditkarte hast du die besten Chancen, auf deiner Reise Bargeld an einem Geldautomaten zu bekommen. Visa wirbt mit 38 Millionen Akzeptanzstellen in 200 Ländern und 2 Millionen Geldautomaten.
Auf Platz zwei folgt Mastercard mit etwa 35 Millionen Akzeptanzstellen weltweit. Der Unterschied zu Visa ist also gering.
Darüber hinaus gibt es noch andere Kreditkarten-Anbieter wie Diners Club (23 Millionen Akzeptanzstellen) und American Express (AmEx kommuniziert die Anzahl der Akzeptanzstellen erst gar nicht).
Du wirst dich nun fragen, für welches Netzwerk du dich entscheiden solltest. Und die Antwort ist vielleicht ein wenig überraschend: Du solltest dich für eine Visa-Card UND eine Mastercard entscheiden. Warum? Wenn du nur eine Karte besitzt, kann es passieren, dass du keinen Geldautomaten mit deinem Netzwerk findest. Es kann aber auch mal ganz doof laufen. Als wir in Bali waren, hat für ein paar Tage im ganzen Land keine einzige Visa-Karte funktioniert, weil ein Vertrag ausgelaufen war und die indonesischen Banken verschlafen haben, den Vertrag zu verlängern. Da waren wir sehr froh, dass wir noch eine Mastercard einstecken hatten. Mit unserer Visa-Karte konnte uns in diesem Zeitraum keine einzige Bank weiterhelfen.
Die anderen Zahlungssysteme kannst du beruhigt außer Acht lassen. Durch die geringe Anzahl an Akzeptanzstellen wirst du mit diesen Kreditkarten wenig Freude haben, es sei denn, du verreist vor allem in die USA.
Die besten Reise-Kreditkarten von Visa
Nun schauen wir uns die Kreditkarten ganz genau an. Im Kreditkarten-Vergleich habe ich nach verschiedenen Karten-Angeboten geschaut. Überzeugt haben mich nur sieben Angebote (4 Visa-Karten und 3 Mastercards), die ich hier bewertet habe. Alle gelisteten Kreditkarten erheben keine Jahresgebühr. Falls du die Konditionen direkt miteinander vergleichen möchtest, findest du weiter unten eine Vergleichstabelle.
Platz 1: Santander 1plus Visa-Karte
Keine Kontoführungsgebühren
Kostenlose Bargeldabhebung im Ausland und Übernahme von Fremdgebühren
Kostenlose Bezahlung in Fremdwährungen
Weltweit 1% Tankrabatt bei Kartenzahlungen
Die meiner Meinung nach beste Kreditkarte für Reisende ist die 1plus Visa von Santander, die ohne Jahresgebühr auskommt. Es ist eine der wenigen Kreditkarten, die die drei wichtigsten Dienste kostenlos anbietet: Geld abheben im Inland, Geld abheben im Ausland und das bargeldlose Bezahlen im Ausland. Das allein ist schon ein ziemlich starkes Paket. Damit ist die Santander 1 plus die beste Kreditkarte, die es derzeit auf dem Markt gibt.
Ein kleines Manko gibt es dennoch mit der Santander-Kreditkarte: Es gibt ein Abhebungslimit von 300 Euro pro Tag bzw. den Betrag in der entsprechenden Landeswährung. Wenn dein Tagesbudget über 150 Euro pro Tag liegen sollte, dann schaue dir lieber die nächsten Visa-Kreditkarten für deine Reisen an, um nicht jeden Tag zum Geldautomaten laufen zu müssen. Jetzt Kreditkarte beantragen
Platz 2: DKB-Cash Konto mit Visa-Karte
Keine Kontoführungsgebühr
Kostenlose Bargeldabhebungen im Ausland (Fremdgebühren werden ab 01.06.2016 nicht mehr übernommen)
0,2% Guthaben-Verzinsung
Erstklassiger Kunden-Service
Sehr verbreitet unter Reisenden ist die Kreditkarte der DKB. Ich nutze die DKB seit 2012 und bin immer wieder über den extrem schnellen Kundendienst begeistert.
Für die Ausstellung der Kreditkarte muss kein monatlicher Geldeingang nachgewiesen werden. Als Aktivkunde mit einem regelmäßigen Geldeingang ab 700 Euro ist das Abheben und Bezahlen in Fremdwährungen kostenlos.
Außerdem gewährt die DKB-Kreditkarte sehr gut bei den Zinsen ab. Wenn du ein Guthaben auf der Kreditkarte hast, wird dieses derzeit mit 0,2% verzinst. Die Sollzinsen sind mit aktuellen 6,9% im Vergleich sehr gering.
Die DKB-Kreditkarte bekommst du in Kombination mit einem Girokonto. Dabei gibt es eine sehr nützliche Funktion, die ich sehr gern nutze. Mit dem Visa-Sparen kannst du einstellen, dass du monatlich einen bestimmten Betrag auf deine Reise-Kreditkarte überweisen lassen kannst. Dabei stellst du ein, ob ein fester Betrag auf die Visa-Karte geschoben wird oder alles über einem definierten Kontostand auf deine Kredit-Karte überwiesen wird. Vor allem auf Reisen ist das eine nützliche Hilfe, um nicht ständig manuell für ein Guthaben auf der Kreditkarte sorgen zu müssen. Und falls du gerade nicht auf Reisen bist, ist es eine gute Möglichkeit, für deine nächste Reise zu sparen.
Noch gut zu wissen: Da die Deutsche Kreditbank kein Filialnetz betreibt, kannst du kein Bargeld einzahlen. Aber das musste ich bisher auch noch nie machen. Jetzt Kreditkarte beantragen
Platz 3: Girokonto der comdirect mit Visa-Debitkarte
Keine Kontoführungsgebühr (ab 700€ Geldeingang pro Monat)
Kostenlose Bargeldabhebungen im Ausland
Bis zu 100 Euro Willkommensbonus
Auch bei dem comdirect-Girokonto gibt es eine kostenlose Visa-Debitkarte dazu. Einen kleinen Nachteil hat das Angebot der Bank jedoch: Abhebungen im Inland sind nur mit der Girokarte kostenlos. Auch nicht ganz optimal ist die Tatsache, dass die per Kreditkarte bezahlten Ausgaben monatlich abgebucht werden. Das mag ich nicht, weil ich dadurch schnell den Überblick verlieren kann.
Dafür punktet die comdirect damit, dass du jederzeit in einer Commerzbank einen persönlichen Ansprechpartner findest. Sehr positiv finde ich den Service, dass man als Kontoinhaber bei allen Transaktionen über 200 Euro eine SMS bekommt. Diese Funktion dürfte bei Auslandsreisen allerdings nicht viel bringen.
Eine kostenlose Kreditkarte bekommst du auch von der ConsorsBank, wenn du bei ihr ein Girokonto eröffnest.
Für alle Karten-Zahlungen (EC- & Giro-Karte; ausgenommen bei Autorisierung per Unterschrift) bekommst du von der ConsorsBank eine 10 Cent Gutschrift bis zu einem Maximalbetrag von 100 Euro pro Jahr. Dieses Limit werden allerdings die wenigsten Karten-Besitzer erreichen.
Bei einer Stichprobe habe ich festgestellt, dass die Wechselkurse für Transaktionen in einer Fremdwährung sehr schlecht ausfallen (Details weiter unten). Daher würde ich diese Kreditkarte nicht nutzen.
Zahlungen mit dieser Kreditkarte werden wie bei der DKB direkt abgebucht, sodass dich keine bösen Überraschungen am Monatsende erwarten. Leider wird Guthaben nicht verzinst. Dafür sind die Sollzinsen mit 7,75% vergleichsweise gering. Jetzt Kreditkarte beantragen
Die besten Reise-Kreditkarten von Mastercard
Wie bereits erläutert, solltest du dir nicht nur eine Visa-Karte anschaffen, sondern auch eine Mastercard. Hier findest du meine aktuellen Empfehlungen.
Platz 1: Girokonto der Norisbank mit Mastercard
Keine Kontoführungsgebühr
Weltweit kostenlose Bargeldabhebungen
Weltweit kostenlose Bezahlung
In Kombination mit einem Girokonto bekommst du von der Norisbank eine kostenlose Kreditkarte, mit der du kostenlos im Ausland Geld abheben kannst. Für die Kreditkarte musst du jedoch regelmäßige Zahlungseingänge und einen Wohnsitz in Deutschland nachweisen. Für Langzeitreisende ist die Norisbank damit wohl keine Option.
Für Bankgeschäfte kannst du als Kunde der Norisbank auf das Filialnetz der Deutschen Bank zurückgreifen, wo du alle Transaktionen sowie Einzahlungen vornehmen kannst. Jetzt Kreditkarte beantragen
Platz 2: Girokonto von N26 mit Mastercard
Keine Kontoführungsgebühr
Kostenlose Bargeldabhebungen nur in Euro möglich
Weltweit kostenlos bezahlen
N26 ist ein recht junges Unternehmen, dass sich große Ziele gesetzt hat und die Banken-Branche revolutionieren möchte. Bei N26 bekommst du zu deinem Girokonto eine Mastercard, mit der du kostenlos Bargeld abheben und bezahlen kannst (nur in Euro). Falls du in Fremdwährungen Geld abheben willst, fällt entweder eine Gebühr von 1,7% an oder du wechselst zu einer kostenpflichtigen Kreditkarte von N26 mit monatlicher Grundgebühr.
Alle deine Kontobewegungen kannst du in einer App verfolgen, was ich insbesondere beim Reisen genial finde. Die Kreditkarten-Abbuchungen erfolgen immer sofort für eine bessere Übersicht.
Auf mich macht N26 einen sehr guten Eindruck. Nur die fehlende Verzinsung von Guthaben ist ein kleiner Minus-Punkt. Jetzt Kreditkarte beantragen
Platz 3: Reise-Kreditkarte der Advanzia Bank
Keine Kontoführungsgebühr
Abheben von Bargeld kostet 1,8%
Weltweit kostenlos bezahlen
Achtung: Hohe Gebühren, falls Fälligkeit überschritten wird
Die Advanzia-Bank bietet eine kostenlose Mastercard. Die Konditionen klingen sehr gut, jedoch musst du wissen, dass die Kreditkarten-Zahlungen nicht automatisch von deinem Girokonto eingezogen werden. Stattdessen bekommst du monatlich eine Rechnung zugestellt, die du dann manuell überweisen musst. Sobald du das Zahlungsziel überschreitest, drohen übertriebene Zinsen um die 20 % auf dich. Deswegen empfehle ich diese Kreditkarte nicht für das Ausland, denn unterwegs kann es schwierig werden, Überweisungen rechtzeitig vorzunehmen. Außerdem wird eine Gebühr von 1,8% verlangt, wenn du Bargeld abhebst.
Fazit: Diese Kreditkarten solltest du für deine Auslandsreisen beantragen
Ich kann nur noch mal betonen, dass du mindestens zwei Kreditkarten mit auf deine Reise nehmen solltest: Eine Mastercard und eine Visa-Karte. Als Visa-Karte empfehle ich dir die Santander 1plus Visa und für die Mastercard würde ich auf das Angebot der norisbank zurückgreifen.
Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, beantragst du auch noch die Kreditkarte der DKB. Wirklich notwendig sind drei Kreditkarten allerdings nicht.
Kreditkarten im direkten Vergleich
Santander 1 plus
DKB-Cash
comdirect
ConsorsBank
N26
Norisbank
Advanzia
Zahlungssystem
Visa
Visa
Visa
Visa
Mastercard
Mastercard
Mastercard
Geld abheben im Ausland
kostenlos
kostenlos
kostenlos außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes
kostenlos
in Euro kostenlos / sonst 1,7%
kostenlos
1,86%
Bezahlung in Fremdwährung
kostenlos
Für Aktivkunden kostenlos
1,75%
1,75%
kostenlos
1,75%
1,75%
Guthaben-Verzinsung
0%
0,20%
0%
0%
0%
0%
0%
Giro-Konto
nein
ja
ja
ja
ja
ja
nein
Soll-Zinsen
13,98% p.a.
6,90% p.a.
7% p.a.
7,75% p.a.
8,90% p.a.
24,69%
Wechselkurs
First Data Visa
First Data Visa
Commerzbank
diverse Quellen
First Data MC
Mastercard International
First Data MC
Für die Richtigkeit der Angaben kann ich leider nicht garantieren, weil Banken ihre Konditionen für ihre Kreditkarten mit der Zeit ändern. Alle Daten sind auf dem Stand vom März 2019.
Die Anbieter nutzen unterschiedliche Wechselkurse, wenn Transaktionen in einer fremden Währung durchgeführt werden. Dadurch kommt es zu versteckten Kosten bei einer Kreditkarte. Die aktuellen Wechselkurse kannst du hier nachschlagen: First Data für Visa und Mastercard, bei der Commerzbank, bei ConsorsBank oder bei Mastercard International (Norisbank). Die zwei zuletzt genannten Banken haben in der Regel die schlechtesten Wechselkurse. Bei einer Stichprobe schnitten die Kurse der Commerzbank im Schnitt 1,47% und die Kurse der ConsorsBank 9,09% schlechter ab als der jeweils beste Kurse des Tages. Je nach Reiseland kann das heftige Preisunterschiede ergeben.
Die Unterschiede zwischen First Data Visa und First Data Mastercard fallen geringer aus, wobei Mastercard meistens die Nase vorn hat.
Wichtige Tipps für das Reisen mit Kreditkarte
Die zwei/drei Kreditkarten solltest du während deines Trips alle an unterschiedlichen Orten aufbewahren. Wenn alle Kreditkarten im Portemonnaie liegen und das geklaut wird, dann hilft es dir wenig, dass du mehrere Kreditkarten abgeschlossen hast. Deswegen solltest du eine Kreditkarte bei dir tragen und eine andere im Rucksack/Hotelsafe oder bei deinem Reisepartner aufbewahren.
Beantrage die Kreditkarten spätestens einen Monat vor deiner Reise. Es kann einige Wochen dauern, bis dein Antrag geprüft ist und deine Unterlagen bei dir ankommen. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, dann beantragst du jetzt gleich deine Kreditkarte!
Es ist auch keine schlechte Idee, etwas mehr Bargeld mit auf die Reise zu nehmen. Als unsere Visa-Karte in Indonesien nicht funktionierte, haben wir Bargeld (Euro und Dollar) in Indonesische Rupiah umgetauscht, um unsere Unterkunft zu bezahlen. Mit einer Mastercard ist man zwar gegen solche Vorfälle abgesichert, es kann aber nie schaden, noch eine weitere Sicherheitsreserve dabei zu haben.
Falls du von unterwegs aus dein Onlinebanking nutzen musst, mache dir vorher Gedanken darüber, ob du dein TAN-Verfahren im Ausland nutzen kannst. Falls du deine TAN bisher per SMS zugeschickt bekommst, könnte das zu Schwierigkeiten im Ausland führen. SMS-Nachrichten werden meistens nicht ins Ausland weitergeleitet. Die Bestätigung deiner Transaktion mit einer Smartphone-App ist in diesem Fall besser geeignet. Falls du noch einen TAN-Generator benutzt, vergesse ihn nicht daheim und packe ihn unbedingt mit für deine Reise ein.
Häufige Fragen zum Thema Auslandskreditkarte und die passenden Antworten
Da es zum Einsatz von Kreditkarten im Ausland viele Fragen gibt, werde ich hier auf bestimmte Punkte eingehen, die uns bisher begegnet sind.
Ich möchte meine Kredit-Karte gleichzeitig zum Sparen nutzen. Welche Kreditkarte ist für mich am besten?
Wenn du einen Betrag ansparen möchtest, sollte dein Guthaben von der Bank verzinst werden. Eine Guthaben-Verzinsung bietet derzeit nur die DKB an. Wenn du Ersparnisse auf der Visa-Kreditkarte der DKB hast, dann bekommst du derzeit 0,2% Zinsen pro Jahr.
Was muss ich tun, wenn meine Kreditkarte verschwindet?
Sobald deine Kreditkarte abhanden kommt, solltest du sie umgehend sperren lassen, damit niemand auf dein Vermögen zugreifen kann. Hier findest du dich wichtigsten Telefonnummern:
Zentrale Sperrnummer für alle Kredit- und Giro-Karten: +49 116 116 Kreditkarten-Sperr-Hotline der Santander: +49 (0) 2161 2729 889 Kreditkarten-Sperr-Hotline der DKB: +49 (0) 30 120 300 00 (Sperrung auch im Onlinebanking möglich) Kreditkarten-Sperr-Hotline der Consorsbank: +49 (0) 69 665 713 33 Kreditkarten-Sperr-Hotline der comdirect: +49 (0) 4106 708 2500 Kreditkarten-Sperrung bei N26: über die Smartphone-App möglich Kreditkarten-Sperr-Hotline der Norisbank: +49 (0) 30 310 660 10 Kreditkarten-Sperr-Hotline der Advanzia Bank: +49 (0) 345 219 730 30
Am besten speicherst du dir die Notfall-Nummer deiner Bank direkt im Smartphone ab. Sobald du von deiner Reise zurück kommst, kannst du dir eine neue Kreditkarte von deiner Bank schicken lassen. Dafür fallen je nach Bank Gebühren an.
Brauche ich wirklich eine Kreditkarte zum Reisen oder kann ich auch mit meiner EC-Karte Geld abheben?
Eine EC-Karte war für mich in Peking mal die Erlösung, weil ich nur eine Visa-Karte dabei hatte, die nicht funktionierte (lag an mir). Es ist also grundsätzlich möglich, Geld im Ausland mit einer EC-Karte abzuheben. Die Gebühren sind aber extrem hoch und die Akzeptanz der Girokarte ist sehr durchwachsen. Deswegen empfehle ich dir dringend mit zwei Kreditkarten zu verreisen. Die EC-Karte kannst du daheim lassen oder als absolute Not-Lösung mitnehmen. Besser bist du aber mit den Reise-Kreditkarten aufgehoben.
Ich habe keinen Wohnsitz in Deutschland. Bei welcher Bank bekomme ich trotzdem eine Kreditkarte?
Die meisten Banken fordern einen Wohnsitz in Deutschland, damit du ein Konto eröffnen bzw. eine Kreditkarte beantragen kannst. Die DKB und die comdirect stellen da eine Ausnahme dar. Ohne Wohnsitz sollte deine Wahl also auf das DKB Cash-Konto und/oder die comdirect fallen.
Warum muss ich Gebühren am Geldautomaten (ATM) bezahlen, obwohl meine Bank mit kostenlosem Bargeldbezug wirbt?
Wenn deine Bank damit geworben hat, dass du kostenlos im Ausland Geld abheben kannst, dann erhebt deine Bank auch keine Gebühren. Die Gebühren werden vom Geldautomat-Betreiber erhoben. Deine Bank hat darauf keinen Einfluss. Einige Banken haben in der Vergangenheit diese Gebühren auf Antrag (formlose Mail mit einer Auflistung der betroffenen Transaktionen) erstattet. Meines Wissens gibt es derzeit aber keine Bank mehr, die diese Gebühren übernimmt.
Gebühren an Geldautomaten fallen vor allem in Thailand (aktuell um die 200 Baht/5 Euro), in Mexiko und in den USA an. Auch in Europa ist diese Praxis mittlerweile verbreitet – insbesondere in der Nähe von touristischen Hotspots. Um die monatlich anfallenden Gebühren so gering wir möglich zu halten, hast du zwei Optionen:
Ausgaben überwiegend mit Kreditkarte bezahlen (dadurch musst du seltener Geld abheben).
Größere Summen auf einmal abheben (der maximale Betrag pro Abhebung unterscheidet sich zwischen den Banken)
Beide Maßnahmen zielen darauf ab, die Anzahl der Abhebungen im Monat so weit wie möglich zu reduzieren.
Welche Erfahrungen hast du mit Kreditkarten im Ausland gesammelt? Hast du noch Fragen? Hinterlasse uns einen Kommentar!
Hinweis: In diesem Artikel sind Affiliate-Links enthalten. Das bedeutet, dass wir eine Provision erhalten, wenn du über diese Links eine Kreditkarte abschließt. Dadurch ändern sich die Konditionen für dich nicht und uns wird ermöglicht, unseren Reiseblog weiterhin zu betreiben. Bei der Beurteilung der Kreditkarten habe ich mich nicht von den Provisionen beeinflussen lassen.
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Als Junge las ich in einer Zeitung das erste Mal von Komodo-Waranen. Die Echsen sollen schon zu Zeiten der Dinosaurier gelebt haben und sind extrem gefährlich. Selbst vor Wasserbüffeln machen die „Drachen“ nicht halt. Heute nehme ich dich mit auf unsere Entdeckungsreise in das Reich der Riesenechsen!
Komodo-Warane sind fast überall ausgestorben. Doch auf vier indonesischen Inseln westlich von Flores haben sie bis heute überlebt und wir wollten die Tiere in freier Wildbahn sehen. Dafür sind wir von Java aus nach Flores gereist.
Mit dem Flugzeug landeten wir in Labuan Bajo, wo wir zunächst unsere Expedition planten. Das kleine Fischerdorf ist der Ausgangspunkt für Bootstouren in den Komodo-Nationalpark.
Eins dieser Boote wird uns die nächsten Tage begleiten
Ausflug in den Komodo-Nationalpark planen
In Labuan Bajo bieten die meisten Tour-Anbieter folgende Pakete an:
Eintägige Tour: Fahrt nach Rinca und zurück.
Zweitägige Tour: Inklusive sind die Besuche der Komodo Insel sowie Rinca, Schnorcheln an wundervollen Riffen und mit Manta-Rochen. Übernachtet wird auf dem Boot in einer Bucht.
Dreitägige Tour: Gleiches Programm wie zweitägige Tour plus ein zusätzliches Trekking auf der Insel Pulau Padar.
Wir entschieden uns für den zweitägigen Ausflug und zahlten dafür 750.000 IDR pro Person. Das Boot haben wir uns mit zwei Spaniern geteilt, die sogar nur 700.000 Rupiah gezahlt haben. In Labuan Bajo werden auch Preise weit über die 1.000.000 Rupiah aufgerufen, sodass wir mit dem Preis ganz gut lagen.
Willst du auch auf Komodo-Expedition gehen, dann solltest du vorab klären, was im Preis alles inklusiv ist. Wir mussten zusätzlich den Eintrittspreis für den Nationalpark und die Ranger sowie eine Leihgebühr für die Schnorchel-Ausrüstung zahlen (30.000 IDR). Bei anderen Angeboten sind diese Gebühren eventuell schon inbegriffen. Außerdem möchtest du dich vielleicht erkundigen, mit welchem Boot du in See stichst.
Falls du deinen Ausflug schon vorher buchen möchtest, dann kannst du dein Boot auch schon vor deinem Urlaub buchen. Die Kosten sind dafür jedoch deutlich höher (ab 250 Euro).
So schick wie dieses war unser Boot leider nicht
Unser Komodo-Ausflug startete morgens 8 Uhr. Zuvor aßen wir noch Frühstück und die Dame im Cafe rief uns bei der Verabschiedung noch folgende Worte hinterher:
Komodo ist wundervoll! Selbst im schlimmsten Boot werdet ihr die Zeit genießen!
Mit einem etwas mulmigen Gefühl liefen wir zu der „Touristen-Information“, in der wir am Vorabend unsere Tour gebucht hatten. Wir wurden aufs Boot gebracht und stachen in See. Unser Boot war sicherlich nicht das modernste Modell im Hafen, allerdings hat es für uns vollkommen ausgereicht.
„Welche Station uns wohl als Erstes erwartet?“
Schnorcheln am Kanawa-Strand
Wir fuhren vielleicht zwei Stunden, bis wir unseren ersten Stopp erreichten und am Pier der Kanawa Island anlegten. Direkt am Strand befindet sich ein wunderschönes Riff, bei dem Bina ziemlich schnell einen Clownfisch fand. Andere Schnorchler wollen sogar ein Seepferdchen gesehen haben. Auch wenn uns das Glück nicht vergönnt war: an dem Riff gab es genug zu entdecken und nach etwa einer Stunde Schnorcheln und Drohne fliegen brach unser Boot auf zum nächsten Highlight unserer Komodo-Tour.
Mit Manta-Rochen schwimmen
Nach einem köstlichen Mittagessen an Board erreichten wir den Manta-Point. Seit unserem letzten Besuch auf Bali haben wir uns fest vorgenommen, einmal mit Manta-Rochen zu schnorcheln. Als wir von Ania und Daniel (zwei sehr sympathische Menschen, die dieses Jahr ihre Weltreise begonnen haben) erfuhren, dass wir dieses Erlebnis gleich mit unserem Ausflug zu den Komodo-Waranen verbinden konnten, haben wir uns riesig darüber gefreut.
Als unsere Bootscrew die ersten Mantas sichtete, machten wir uns startklar. Mit Flossen, Tauchmaske und Schnorchel bewaffnet sprangen wir ins Wasser und schwammen dem gesichteten Manta hinterher.
Ein hoffnungsloses Vorhaben! Natürlich sind die Mantas viel zu schnell und hatten bereits einen stolzen Vorsprung, als wir im Wasser waren. Sobald wir bemerkten, dass wir keine Chance hatten, schwammen wir etwas ziellos durchs Wasser und hofften auf hilfreiche Zeichen von unserer Bootscrew. Aber alles was du hier brauchst ist ein wenig Geduld.
Die Mantas waren viel zu schnell für uns
Schon nach kurzer Zeit tauchten Gruppen von Mantas unter uns durch. Ein Manta tauchte nur etwa zwei Meter vor mir auf. Ich hätte fast seinen Schwanz berühren können. Insgesamt schwammen mindestens 20 Manta-Rochen unter uns durch oder neben uns her. Ein geniales Erlebnis!
Als wir schon wieder auf dem Boot waren, begleiteten uns einige Mantas auf unserem Weg. Die Crew erlaubte uns noch mal ins Wasser zu springen. Im Wasser versammelte sich unsere Gruppe an einem Fleck und wir suchten ratlos nach Mantas, als ich mich umdrehte und vier riesige Mantas entdeckte, die direkt auf uns zu schwammen.
Mantas begleiten unser Boot
Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz stehen bleibt. Jedoch nicht aus Angst, sondern wegen der majestätischen Bewegungen dieser faszinierenden Meeresbewohner, die scheinbar mühelos durch das Wasser gleiten. Ein absoluter Gänsehautmoment!
Die Manta-Gruppe tauchte kurz vor uns in die Tiefe des Meeres ab und es wurde Zeit für uns, aufs Boot zurückzukehren, um die nächste Etappe anzufahren.
Mittlerweile war es später Nachmittag und unser Zeitgefühl war längst verloren. Noch einmal duften wir am Pink Beach ins Wasser. An einem wunderschönen Korallenriff sahen wir eine Muräne und viele farbenprächtige Fische und Korallen.
Wir fuhren weiter durch die wundervollen Inseln vor Flores, bis wir eine Kolonie an Flughunden erreichten. Ich habe keine Ahnung, wie viele Flughunde dort saßen und auf ihre nächtliche Beutetour warteten. Es war auf jeden Fall gigantisch!
Nach einer Weile zerstörte jedoch ein anderes Ausflugsboot die Idylle. Die Crew des Bootes fuhr direkt an die Kolonie heran und scheuchte die Flughunde mit lauten Rufen auf. Eine Bitte: Wenn du so eine Crew erwischst, stoppe die Männer! Es muss wirklich nicht sein, dass die Tiere so vertrieben werden. Zur Erinnerung: Die Flughunde leben in einem Nationalpark.
Langsam brach die Dunkelheit über uns ein und wir ankerten in einer Bucht unweit entfernt von den Flughunden. Unsere Crew bereitete unser Abendessen vor. Die ins Meer geworfenen Bio-Abfälle lockten einen Adler an, der über unserem Boot kreiselte und sich sein Futter aus dem Meer pickte. In der Nacht strahlte einer der schönsten Sternenhimmel über uns auf, den ich je gesehen habe.
Durch Zufall entdeckten wir kurz vorm Schlafengehen noch ein weiteres Naturschauspiel. Beim Zähneputzen spuckten wir ins Meer und sahen, wie die Meeresoberfläche anfing leicht zu glimmen. Zuerst glaubten wir unseren eigenen Augen nicht, doch wiederholt kippten wir Wasser ins Meer. Glühendes Plankton! In Thailand hatten wir schon davon gehört und auch das wollten wir unbedingt mal sehen. Das Plankton fängt zu leuchten an, wenn es Stress ausgesetzt ist.
Zufrieden schliefen wir in unserer Kajüte ein.
Am nächsten Morgen wurden wir von diesem Sonnenaufgang geweckt.
Die Komodo-Insel
Am nächsten Morgen standen wir früh auf, um endlich unser Ziel zu erreichen: Die Komodo-Insel. Schon vom Pier entdeckten wir in der Ferne eines der faszinierenden Reptilien. Wir wurden aber schnell in unserer Euphorie, einen Komodo-Waran gesehen zu haben, ausgebremst. Ranger kamen zu uns und erklärten, dass wir erst einmal den Eintrittspreis für den Nationalpark bezahlen müssten, bevor wir ein Foto machen dürften. Ziemlich unnütz und ein doofer Stimmungsdämpfer für die Gruppe!
Wir trotteten zum Verkaufsbüro und kauften brav unsere Tickets. Außerdem darf man die Insel nur mit einem Ranger betreten, der einen vor möglichen Angriffen der Drachen schützt. Insgesamt haben wir pro Person 230.000 Rupiah bezahlt. Wie sich der Preis genau aufteilt, habe ich nicht verstanden.
Unser Ranger begrüßte uns und stellte uns drei Wander-Routen vor. Für eine Trekking-Tour mussten wir uns entscheiden. Wir wählten die mittellange Route, für die man angeblich 1,5 Stunden braucht.
Der Ranger war wenig motiviert und hat uns viele Dinge nur auf Nachfrage erklärt. Außerdem hat er ganz schön aufs Tempo gedrückt. Überall standen Schilder, dass die Gruppe aus Sicherheitsgründen zusammenbleiben sollte. Doch unser Guide ist oft vorne weggelaufen und hat sich nicht darum gekümmert, dass alle hinterherkommen. Offensichtlich wollte er schnell zurück sein.
Das ist nicht nur riskant, sondern auch ziemlich schade, da wir die Wanderung auf der Komodo Insel so nicht wirklich genießen konnten.
Eines der wenigen Dinge, die uns der Ranger erzählt hat, war eine Geschichte von einem schwedischen Touristen, der einem Komodo Waran in den 90er-Jahren zum Opfer gefallen sein soll. Angeblich hat er sich für ein Foto von seiner Gruppe entfernt. Auf der Suche nach ihm hätte man nur noch seine Kamera und seine Haare im Kot eines Warans gefunden. Die Geschichte kannten wir schon, jedoch variieren die Jahreszahl sowie die Nationalität des Verstorbenen je nach Erzähler. Ich kann nicht sagen, ob die Geschichte wahr ist oder ob sie nur dazu dient, die Touristen zu beeindrucken.
Nach etwa 20 Minuten (statt 1,5 Stunden) war unsere Wanderung schon vorbei und wir haben keine weiteren Warane gesehen. Das war ziemlich enttäuschend. Falls du auf die Komodo-Insel fährst, empfehle ich dir die lange Wanderung zu wählen, um deine Chancen für eine Komodo-Sichtung zu erhöhen. Fairer Weise muss ich aber dazu sagen, dass die Chancen einen der Warane zu sehen auf der Komodo-Insel geringer sind als auf der Insel Rinca.
Kurz bevor wir unseren Start- und Zielpunkt erreichten, entdeckten wir doch noch einen Waran. Wir folgten ihm und immer mehr Warane tauchten auf. Zuerst haben wir uns nichts dabei gedacht, bis wir bemerkten, dass eine tote Ziege in einen der Bäume hing. Als wir unseren Ranger danach fragten, erklärte er uns, dass an diesem Tag ein VIP aus Jakarta erwartet wurde. Für ihn wurden die Komodos etwas abgelegen von den Touristen-Routen angelockt. Wir machten einige Fotos von dieser bizarren Situation und gingen zurück aufs Boot, um die Insel Rinca zu erreichen.
Komodo-Warane auf Rinca
Wie schon gesagt: Auf Rinca sind die Chancen generell besser, Komodos in freier Wildbahn zu sehen. Nach einigen Stunden erreichten wir die Insel. Hier mussten wir nochmal 31.000 IDR pro Person für den Ranger bezahlen. Auch eine Art Eintrittsgebühr wurde nochmal von uns verlangt, obwohl wir den Eintritt für den Nationalpark schon bezahlt haben. Wir verstehen die Preispolitik nicht, aber der Betrag ist verschmerzbar.
Unser Guide auf Rinca war deutlich bemühter, drängte uns aber auch zu der mittleren Wanderung, die wieder viel kürzer ausfiel als angegeben. Unser Ranger erzählte uns viel mehr zu den Komodo-Echsen – wobei sich die Infos teilweise mit den Infos unseres ersten Rangers widersprachen. Direkt zu Beginn unserer Wanderung sahen wir fünf Komodo-Warane, die sich im Schatten unter einer Hütte entspannten. Doch auch in einem Busch in der Prärie entdeckten wir eine Komodo-Echse. Wenigstens einen Waran in freier Wildbahn. Direkt daneben befand sich ein verlassenes Nest, in dem die Reptilien ihre Eier ablegen.
Rinca verließen wir mit einem deutlich besseren Gefühl. Zum Glück durften wir auf dem Rückweg nach Labuan Bajo noch mal ins Wasser springen, wo wir einen kleinen Rochen entdeckten. Während wir schnorchelten, fing es plötzlich an zu schütten und wir gingen wieder an Bord. Nach kurzer Zeit verzogen sich die dicken Wolken und hinterließen einen traumhaften Regenbogen.
Gegen 18 Uhr erreichten wir nach einer wunderschönen Tour Labuan Bajo. Komodo war definitiv einer der bedeutendsten Höhepunkte auf unserer Weltreise und wir können dir nur ans Herz legen, diesen wunderbaren Teil der Erde mit eigenen Augen zu entdecken!
Wenn du nach Flores kommst, dann vermutlich um die Drachen zu sehen. Damit du dein Komodo-Abenteuer komplett genießen kannst, findest du hier noch mal alle Tipps in Kurzform:
Vermeide Ausflüge in den Nationalpark an Wochenenden. Der Eintrittspreis ist dann fast doppelt so hoch.
Versuche mit einer kleinen Gruppe ein Boot zu teilen. Wir waren dadurch fast immer die ersten an den interessanten Spots und hatten unsere Ruhe.
Plane mindestens eine Übernachtung auf dem Meer ein. Auch wenn du dir danach eine Dusche und anderen Komfort dringend wünschen wirst: Es ist es wert!
Versuche auf mindestens einer der Inseln die lange Wanderung zu machen.
Achte bei der Buchung genau darauf, was im Preis inklusive ist.
Die folgende Tabelle gibt dir eine Übersicht, welche Attraktionen auf den verschiedenen Inseln auf dich warten:
Aktivitäten
Komodo Insel
Rinca Insel
Padar Inseln
Komodo Warane
✓
✓
✗
Wasserbüffel
✓
✓
✗
Wildpferde
✗
✓
✗
Makaken
✗
✓
✗
Flughunde
✓
✓
✗
Mangroven
✓
✓
✓
Korallenriffe
✓
✓
✓
Vogelbeobachtung
✓
✗
✗
Bergwanderungen
✓
✗
✗
Hast du noch eine Frage zu dem Komodo-Ausflug oder hast du eigene Tipps für die Komodo-Inseln? Hinterlasse uns doch gern einen Kommentar!
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Krabi ist für viele Reisende und Daheimgebliebene ein Sehnsuchtsziel. Die Provinz lockt mit wunderschönen Stränden, die von markanten Karststeinfelsen umrandet werden. In diesem Artikel bekommst du einen Überblick, was du in Krabi entdecken kannst.
Die meisten Sehenswürdigkeiten in Krabi kannst du von zwei Städten aus ansteuern: Krabi Stadt und Ao Nang.
Typisch für Krabi-Town
Sehenswürdigkeiten in Krabi Stadt
Krabi Stadt ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Das Örtchen ist trotz des Massentourismus in der Umgebung sehr ursprünglich geblieben. Trotzdem gibt es eine gute touristische Infrastruktur in dem Ort.
Für viele Reisende ist Krabi Stadt nur ein Durchgangsort, um zu den anderen Sehenswürdigkeiten der Provinz zu kommen. Wir fanden die Stadt allerdings sehr charmant und empfehlen dir, mindestens eine Nacht dort einzuplanen. In der Zeit kannst du dir folgende Attraktionen ansehen.
Tiger Cave Temple
An der Stelle des heutigen Tempels Wat Tham Sua soll der Legende nach der junge Mönch Achaarn Jemnien Silasettho mit einem Tiger zusammengelebt haben. Um zum Tempel zu gelangen, musst du reichlich 1.200 Stufen bezwingen. Oben erwartet dich eine große Buddha-Statue und eine grandiose Aussicht auf das Umland von Krabi. Einen umfangreichen Bericht inkl. Anfahrtsinfos und Bilder findest du bei Home is where your bag is.
Märkte in Krabi Town
Natürlich gibt es auch in Krabi die für Thailand typischen Märkte. Im Zentrum gibt es einen Nachtmarkt, wo du günstiges Essen bekommst. Ein Besuch lohnt sich!
Wat Kaew
Krabis Innenstadt wird von dem Tempel Wat Kaew überragt. Dieser Tempel ist besonders, da er nicht mit Gold errichtet wurde. Stattdessen ist er komplett weiß. Vom Stadtzentrum erreichst du den Wat Kaew über eine Treppe, die von goldenen Naga-Statuen verziert wird. Fotografen sollten den Tempel möglichst am Vormittag besuchen.
Sehenswürdigkeiten in Ao Nang
Der zweite und wichtigere Ausgangspunkt für Reisende in der Provinz Krabi ist Ao Nang. In der Stadt gibt es deutlich mehr Resorts und selbst große Fastfood-Ketten haben hier ihre Filialen eröffnet.
Ao Nang Beach
Der Strand von Ao Nang ist sehr weitläufig und bietet eine entspannte Atmosphäre, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Zum Baden ist der Strand allerdings nicht so ideal geeignet, da vor allem die Longtail-Boote hier anlegen. Die knatternden Motoren stören die Idylle und wühlen den Sand im Meer auf, sodass das Wasser sehr trüb erscheint.
Nopparat Thara Beach
Etwas ruhiger geht es da schon am Nopparat Thara Beach zu, der sich nördlich vom Ao Nang Beach befindent und noch bequem zu Fuß erreicht werden kann. Oberhalb des breiten Sandstreifens befinden sich Bäume, die Schatten spenden. Aufgrund von vielen toten Quallen am Ufer trauten wir uns am Nopparat Thara Beach allerdings nicht ins Wasser.
Railay Beach
Wie du siehst: Ao Nang selbst ist nicht der perfekte Ort für Badeurlauber. Dafür ist Ao Nang der perfekte Ausgangspunkt für Touren zu den wunderschönsten Stränden Thailands. Einer dieser Strände ist der Railay Beach, den du mit einem Longtail-Boot von Ao Nang (100 Baht für eine Strecke; 150 Baht für Hin- und Rückweg) aus anfahren kannst. In einer traumhaften Bucht gelegen bietet der Railay Beach umringt von Karststeinfelsen einen wunderschönen Sandstrand. Damit ist die Railay Halbinsel zu einem unserer Lieblingsorte in Thailand geworden. Hier erfährst du mehr über den Railay-Beach.
Der Railay Beach West mit dem markanten Felsen
Island-Hopping
Sehr beliebt von Ao Nang aus sind auch Tagestouren, bei denen mehrere Inseln angefahren werden. Unterwegs kannst du schnorcheln und an wunderschönen Stränden baden. Häufige Ziele sind Chicken Island, Hong Island, Tup Island und Poda Island.
Shopping in Ao Nang
Wenn du von einem deiner Ausflüge zurück nach Ao Nang kommst, kannst du in der Innenstadt Souvenirs shoppen. In den Gassen entlang der großen Hauptstraße findest du sicherlich ein schönes Andenken an deinen Thailand-Urlaub.
Koh Phi Phi
Die Phi Phi Inseln sind spätestens durch den Backpacker-Film „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio weltweit berühmt geworden. Tatsächlich gibt es auf den beiden Inseln traumhafte Landschaften. Falls du mehr dazu wissen möchtest, schau dir unseren Artikel zu Koh Phi Phi an.
Unsere Unterkünfte in Krabi
In Krabi gibt es eine große Bandbreite an Unterkünften. Um dir die Suche nach einem passenden Zimmer zu erleichtern, findest du hier die Unterkünfte, in denen wir übernachtet haben:
Aonang Cliff Beach Resort in Ao Nang: Wunderschönes Hotel mit erstklassigen Zimmern, traumhafter Aussicht, Sunset-Bar, privatem Strand und Infinity-Pool. Unser Lieblingshotel in Krabi.
Luna House in Ao Nang: Günstiges Gästehaus mit hervorragendem Internet etwa 20 Minuten vom Strand entfernt.
Brasilien ist eines unserer Wunschländer, das wir auf unserer Weltreise unbedingt besuchen wollen. Eine Freundin aus Schulzeiten kam uns nun zuvor. Caro hat in drei Wochen als Backpackerin das südamerikanische Land bereist. In diesem Artikel erzählt sie von ihrer Reise und gibt dir viele tolle Tipps für dein Brasilien-Abenteuer.
Von Brasilien hört man hierzulande aktuell eher negative Schlagzeilen. In der aufgeheizten Stimmung um den Korruptionsskandal kurz vor den olympischen Spielen trat ich einen 3-wöchigen Trip in das riesige Land in Südamerika an. Denn das Land überzeugt mit viel Freundlichkeit, Lebenslust, Authentizität und auch mit ein bisschen Chaos.
Hier möchte ich dir nun einige Vorschläge zur Route, Tipps zur Sicherheit und zum Verhalten in Brasilien geben.
Brasilien lernte ich in diesen 3 Wochen als Land kennen, in dem einfach alles möglich ist. Positives wie Negatives. Vorweg all die negativen Ereignisse, mit denen ich klarkommen musste, und mit denen du in Brasilien rechnen solltest: Kreditkartendaten werden sehr oft über Bankautomaten oder andere Lesegeräte gestohlen. Leere Straßen solltest du grundlegend meiden, auch bei Tag, wenn du dich in einer sicheren Kleinstadt bewegst.
Viele Freunde warnten mich, als junge Frau alleine in ein Land zu reisen, bei dem Entführungen und Gewalt an der Tagesordnung stehen. Wenn du das weißt und immer vorsichtig bist, kannst du ganz in Ruhe Stadt und Land erkunden. Den typischen Touristen mit Socken in den Sandalen und umgehängter Kamera solltest du nicht abgeben. Allein ein großer Rucksack ist in Brasilien auffällig genug. Angst brauchst du jedoch nicht haben, wenn du meine Tipps beachtest.
Tipps für deine Brasilien-Reise
Es hilft natürlich, wenn du wenigstens ein bisschen Portugiesisch sprichst und verstehst. Mein Sprachlevel reichte, um nach dem Weg zu fragen und einen Plausch mit dem Taxifahrer zu halten. Auch Spanisch hilft sehr, um sich mit anderen Touristen – meist aus Chile und Argentinien – auszutauschen. Allein mit Englisch kommst du nicht sehr weit, wenn du dich in weniger touristischen Gebieten aufhältst.
Wenn du dich in der Großstadt verläufst, solltest du nicht gleich auf der Straße nach dem Weg fragen, sondern in Läden oder Restaurants. Das beste Outfit ist, um sich an die inländische Bevölkerung anzupassen: ein T-Shirt/Top, Shorts und ein paar Flip-Flops oder Turnschuhe. Für kühlere Tage im Süden gehen auch Jeans. Die Kleidung sollte sauber und gepflegt sein, aber auch nicht zu schick. Vermeide auffällige Drucke oder Modeschmuck. Ein wenig Geld und die Passkopie verstaust du am besten in den vorderen Hosentaschen. Eine extra Bauch-Tasche, die du unter der Kleidung tragen kannst, brauchst du nicht unbedingt. Für Wasser, Kamera und Stadtplan kannst du eine kleine Tasche oder einen Tagesrucksack mitnehmen. Mit diesem Outfit bist du dann auch bereit, um das berühmte Rio de Janeiro und auch den Rest des Landes zu entdecken!
Aufgrund der Größe des Landes ist es sinnvoller sich in drei Wochen auf eine bestimmte Region zu beschränken. Ich habe mich für Rio de Janeiro und das Umland bis in den Süden von São Paulo entschieden, da ich für den Norden und Süden separate Trips plane.
Tag 1-4: Rio de Janeiro entdecken
Rio de Janeiro ist wirklich einen oder mehrere Besuche wert. Für eine 3-wöchige Backpacking-Reise solltest du in der Stadt mindestens 5 Tage einplanen.
Günstige Hostels gibt es genug (5-20€ die Nacht inkl. Frühstück). Am angenehmsten fand ich die Lage in Botafogo, dem Stadtteil Rios, der bekannt für seine vielen Restaurants ist. Es ist etwas ruhiger als Copacabana und durch weniger Touristen auch meiner Meinung nach sicherer. Das Meiai Hostel oder das Gaia Comfort Hostel kann ich dort empfehlen. Mit der Metro bist du schnell im Stadtzentrum oder auch an der Copacabana und in Ipanema (pro Fahrt R$3,80).
Diese berühmten Strände sind schön anzusehen und laden zum Flanieren und Sonnen ein. Sie sind zum Baden allerdings weniger geeignet. Das Wasser ist sehr verschmutzt und riecht auch nicht sehr einladend.
Meine Highlights der Stadt: der Sonnenuntergang in Ipanema auf dem Felsen von Arpoador, der Nachmittag/Abend auf dem Zuckerhut (ca. 17€ mit der Seilbahn), Strandspaziergänge und Bummel in Ipanema und Copacabana sowie die frisch gepressten Säfte aus tropischen Früchten (natural, ohne Zucker).
Bei einem Bummel oder einer Walking Tour durch das Stadtzentrum kannst du Gebäude aus Kolonialzeiten neben modernsten Wolkenkratzern bewundern. Besonders schön fand ich die alten Häuser zwischen der Station Uruguaiana und dem Praça Mauá an den kleineren Straßen. Für sehr heiße Tage bieten sich klimatisierte Shopping Malls oder Museen an. Abends kannst du außerdem in Lapa ausgehen.
Das Zentrum von Rio und São Paulo solltest du an Wochenenden und abends meiden.
Hast du Glück, siehst du kleine Affen und Tukane in den Straßen von Rio de Janeiro. Im botanischen Garten (R$10) hast du größere Chancen diese zu entdecken. Favelas solltest du nur mit Guide besuchen. Generell sehe ich Favela-Besuche durch das Eingreifen der Regierung sehr kritisch und habe dies eher vermieden. Wenn du mit dem Bus oder Taxi vom und zum internationalen Flughafen in Rio de Janeiro unterwegs bist, bekommst du den ein oder anderen Einblick in die umgebenden Favelas.
Tag 5-7: Urlaub in Búzios
Badestrände und nette Cafés sowie tolle Schnorchelplätze findest du nur drei Stunden von Rio entfernt in Búzios. Dort ist besonders die Rua das Petras schön zum Schlendern und du findest günstige Restaurants mit Live-Musik. Das „Carioca“ lockte mit leckerem frischen Essen und Bossa Nova; die Strandrestaurants bieten frische Fischgerichte an. Ich kann das Nomad Seashore Hostel sehr empfehlen, das Meerblick und auch einige Touren bietet.
Die etwas weiter entfernten Traumstrände und das türkisblaue Wasser kannst du in einer Tagestour mit dem Schoner entdecken (R$130, Restaurantbesuch, Bus und Boot sowie Wasser an Bord inkl.). Die ein oder andere Meeresschildkröte schaut in Arraial do Cabo auch vorbei.
Tag 8-13: Regenwald-Idylle auf Ilha Grande
Entspannen und ganz Öko-Tourist sein, das funktioniert prima auf Ilha Grande, ca. drei Stunden von Rio entfernt. Die Insel wurde früher von Indigenen bewohnt, auch ein Gefängnis und die Ruinen eines Lazaretts sowie ein altes Aquädukt findest du dort. Viele Wanderwege durch den Regenwald bringen dich zu den schönsten Stränden der Insel. Verschiedene Agenturen bieten Boots- und Schnorcheltouren zu den weiter entfernten Lagunen und Stränden an (ca. R$90-150). Die Wanderungen lohnen sich aber: So kannst du auf dem Weg zum Praia Feiticeira natürliche Pools und einen Wasserfall entdecken und siehst mit etwas Glück auch einige Affen (Hinweg ca. 1,5 Stunden; zurück kannst du ein Taxiboot nehmen, ca. R$20).
Eine etwas längere Wanderung (ca. 2,5-3 Stunden Hinweg) führt an den Stränden Palmas und Pouso vorbei, wo du zwischendurch baden und dich mit frischem Kokoswasser erfrischen kannst, zum Strand Lopes Mendes. Dieser breite weiße Sandstrand bietet Surfern tolle Wellen und auch genügend Schatten. Glasklares Wasser und die von Wald bewachsenen umliegenden Berge überzeugen und lassen dich glauben, am schönsten Strand der Welt zu sein. Nach dem Lärm von Rio de Janeiro ist dies eine schöne Möglichkeit zu entspannen und die Seele in der Hängematte baumeln zu lassen.
Das Inselparadies erreichst du mit dem Boot von mehreren Städten aus (am günstigsten von Angra dos Reis, R$15, ca. 1,5h; schneller von Conceição de Jacareí in ca. 30min). Viele Agenturen bieten Transfers von Paraty oder Rio mit Bus und Boot (beispielsweise easytransfer). Dieser Transfer kostet aber auch mehr (bspw. R$80 von Paraty nach Ilha Grande) als wenn du Bus und Fähre einzeln buchst (Colitur-Busse kannst du nur im Bus bezahlen, Fahrplan beachten).
Genügend Bargeld für Hostel/Hotel und Restaurants solltest du vorher abheben, da es auf der Insel keine Geldautomaten gibt. Außerdem regnet es in den Abendstunden häufig und viel. Ein Regenjacke oder -schirm sind da hilfreich. Das feuchte Klima hindert deine Sachen dann auch hartnäckig daran, auf der Leine zu trocknen. Ich habe fünf Nächte auf der Insel im Sitio Green Hostel verbracht und hätte noch länger bleiben können. Das Hostel ist etwas schwieriger zu finden, denn es liegt ca. 10 Minuten vom Ort entfernt mitten im Regenwald. Umgeben von Obstbäumen und den verschiedensten Tiergeräuschen kannst du den ein oder anderen regnerischen Abend entspannt in der Hängematte verbringen.
Tag 14-17: Paraty genießen
Das nahe gelegene Kolonialstädtchen Paraty an der Costa Verde bietet Entspannung und Abenteuer. Die Küste im Südwesten von Rio heißt nicht umsonst so. Du bist umgeben von Bergen und atlantischem Regenwald. Die Kolonialbauten in Paraty gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind wirklich mehrere Spaziergänge wert.
Besonders nach dem Regen bietet sich ein schönes Bild. Von Paraty aus kannst du verschiedene Wasserfälle und natürliche Rutschen im Wald und Cachaça-Destillerien besuchen (Jeep-Tour ca. R$70). Das Städtchen ist für seinen fantastischen Zuckerrohrschnaps, aus dem auch der Caipirinha gemacht wird, bekannt. Auch ein Bootsausflug oder eine Kayak-Tour zu den umliegenden kleinen Inseln lohnt sich, um die Tierwelt und die Landschaft zu entdecken.
Tag 18-21: Kultur in São Paulo
Von Rio aus kannst du den Flieger nach São Paulo oder weiter in den Norden nehmen. Von Paraty aus bietet es sich auch an, einen Bus nach São Paulo zu nehmen und von dort dann weiter zu reisen.
São Paulo als riesige Metropole hat nur wenig zu bieten. Man kann sehr gut essen gehen und der Blick auf die Stadt bei Tag und bei Nacht ist faszinierend. Auch zum Shoppen laden etliche Shopping-Malls ein. Im Viertel Liberdade kannst du wunderbar Japanisch essen, da dort tausende Japaner wohnen. Eine Fahrt mit dem Bus durch das Zentrum lohnt sich, um die Vielfalt auf relativ sichere Art zu sehen. Besonders gefielen mir die Graffitis und die modernen Hochhäuser. Allerdings sind die Wege recht lang und in der Rush Hour kann man schon mal etwas länger für den Heimweg benötigen. Verhältnismäßig sicher ist es auch, wenn du mit einem Reiseleiter die Stadt besichtigst.
Die Galerie Pinacoteca beeindruckte mich von den Museen am meisten mit ihren Landschaftsgemälden aus Nord- und Südamerika (Eintritt R$6). Das MASP ist dagegen überteuert und zeigt nur wenige Bilder (dafür aber sehr berühmte von Cezanne, Picasso etc., R$25). Vorher solltest du dich auf den Internetseiten über temporäre Ausstellungen informieren. Das MIS zeigte im März beispielsweise eine Ausstellung zum Regisseur und Produzent Tim Burton.
Der Parque Ibirapuera ist inmitten der Großstadt eine wunderbare Abwechslung. Hier kannst du wirklich alle Gruppen der Gesellschaft antreffen, die wie fast alle Brasilianer sportlich unterwegs sind. Ein Wochenendspaziergang lohnt sich. Dort findest du auch das Museu Afro Brasil, das samstags freien Eintritt bietet.
Unbedingt probieren: die frisch gepressten Säfte, Tapioca vom Straßenstrand (mit Banane und Zimt – banana e canela), Picanha im Restaurant (am besten zu zweit oder dritt bestellen, da die Portion zu groß ist), Kilo-Restaurants (super billig und du kannst dich einfach vom Buffet auftun und unbekannte Sachen probieren), Churrasco (Gegrilltes) und das Nationalgericht Feijoada
Das Land an sich kann sehr günstig sein, wenn du willst, kannst du aber auch viel Geld ausgeben. Ich habe in günstigen Hostel-Dorms übernachtet und in mittelklassigen guten Restaurants gegessen und öfter das Taxi oder die Metro dem Bus vorgezogen. Du solltest mit Transfers und Touren, Übernachtung, Verpflegung und Eintritten mit mindestens 1.000€ pro Person für die 3 Wochen rechnen. Flüge bekommt man mit Glück ab 500€.
Ein Versprechen: Deine Reise wird in Brasilien auf jeden Fall ein Abenteuer!
Warst du schon mal in Südamerika und welche Erfahrungen hast du dort gemacht? Was sind deine Brasilien-Tipps?
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Er zählt zu den schönsten Stränden in Asien: Der Railay Beach. Tatsächlich ist es einer der eindrucksvollsten Strände, denen wir während unserer Weltreise gesehen haben. Damit du diese traumhafte Ecke in Thailand auch entdecken kannst, verrate ich dir heute alle wichtigen Informationen, die du für deine Reise zum Railay-Beach benötigst.
Paradiesische Kulissen erwartet dich, wenn du auf die Railay-Halbinsel (auch Rai Leh) fährst. Insgesamt gibt es vier Strände auf dieser Halbinsel und zwei weitere Sehenswürdigkeiten, die du nicht so schnell vergessen wirst.
Railay Beach West
Es ist die perfekte Szenerie: In einer Bucht gelegen erstreckt sich der breite weiße Railay Beach West auf etwa 500 Metern. Vom Strand aus blickst du auf einen Kalksteinfelsen, der aus dem Meer herausragt, und die traditionellen Longtail-Boote überqueren das Wasser. Der feine Sand lädt zu einem Bad in der Andamanensee ein. Im Meer befinden sich keine Steine bzw. Korallen, sodass dir das perfekte Badeerlebnis sicher ist. Wenn das nicht das Paradies ist, wo sonst?
Vom Railay Beach West kannst du abends einer Feuershow beiwohnen oder bei romantischer Stimmung den Sonnenuntergang beobachten. Wenn du etwas aktiver werden möchtest, kannst du die Bucht auch mit einem Kajak erkunden (Preis abhängig von Mietdauer: erste Stunde für 200 Baht, danach wird es güstiger; 800 Baht für einen Tag).
Railay Beach East
Auf der gegenüberliegenden Seite der Halbinsel befindet sich der Railay Beach East. Der östliche Railay Beach ist leider nicht zum Baden geeignet, weil er zu großen Teilen mit Mangroven bewachsen ist und sehr flach abfällt. Dennoch lohnt sich ein Abstecher. Im Süden des Railay Beach East befindet sich ein Felsen, der Kletterer herausfordert. Außerdem führt der Weg zu drei weiteren Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel an diesem Strand vorbei: zum View Point, zur Princess Lagoon und zum Phra Nang Beach.
Railay View Point
Eine zehnminütige Kletterpartie ist notwendig, um den schweißtreibenden Aufstieg zum Aussichtspunkt zu schaffen. Entlang des Pfades musst du dich an Wurzeln, Seilen und Felsen hochziehen. Am Ende des Weges wirst du für all die Anstrengungen belohnt. Ein Blick auf die einzigartige Landschaft mit den beiden Railay-Stränden wartet auf dich. Wirklich lohnenswert!
Ich empfehle dir dringend, festes Schuhwerk zu tragen.
Princess Lagoon
Hast du noch Kraft und traust dir noch herausforderndere Kletterabenteuer zu, dann solltest du dich vom View Point weiter in Richtung Prinzessinnen-Lagune machen. Um die verborgene Lagune Tham Phra Nang zu erreichen, musst du an mehreren steilen Felswänden herunterklettern, die jeweils einige Meter hoch sind. Ein Grundlevel an Fitness solltest du für diesen Weg mitbringen und feste Schuhe sind Pflicht! Es ist machbar, den Weg zurückzulegen, jedoch solltest du deine Grenzen kennen.
Die Lagune selbst ist ein unglaublich friedlicher Ort und einer unser Lieblingsplätze in Thailand. Hier kannst du gut den Touristenströmen entkommen. Versuche unbedingt bei Flut die Lagune zu erreichen, denn bei Ebbe wirst du nur vor einer matschigen und felsigen Fläche stehen.
An der Princess Lagoon wird es zeitig dunkel. Deswegen solltest du dich nicht zu spät auf den Weg machen. Gegen 16:30 Uhr ist es schon ziemlich finster, denn die Lagune wird von hohen Felsen umrundet. Sei darauf vorbereitet, dass du beim Klettern schmutzig wirst. Der Pfad ist schlammig, sodass du nicht deine besten Klamotten anziehen solltest.
Phra Nang Cave Beach
Hast du den Weg zur Lagune bezwungen und bist zurück auf dem gepflasterten Weg, dann hast du dir ein erfrischendes Bad im Meer verdient. Dazu gehst du am besten zum Phra Nang Cave Beach in Richtung Westen. Der Strand ist mindestens genau so schön wie Railay West und eignet sich meiner Meinung nach noch besser dafür, den Sonnenuntergang zu bestaunen.
Im Süden wird der Strand von einem riesigen Berg begrenzt, an dessen Fuße sich zwei Höhlen mit riesigen Holz-Penissen befindet. Die größere Höhle nennt sich Princess Cave und hat einen Phallus-Schrein im Zentrum. Die Höhle ist ein heiliger Ort für die lokalen Fischer. Laut den Überlieferung beheimatet eine mystische Meeresprinzessin die Höhle und Opfergaben schützen die Fischer vor Gefahren und versprechen größeren Erfolg beim Fischen.
Tonsai Beach
Nördlich vom Railay Beach West befindet sich der Tonsai Beach. Getrennt werden die zwei Strände von einem Hügel, den du nach etwa 20 Minuten bezwungen hast. Bei Ebbe kannst du auch über die scharfkantigen Felsen klettern, wozu du allerdings festes Schuhwerk tragen solltest. Falls beide Optionen für dich nicht in Frage kommen, dann kannst du am Railay Beach West auch ein Longtail-Boot für 50 Baht (ab 4 Personen) nehmen.
Früher befanden sich viele Bars und Gästehäuser direkt am Strand. Mittlerweile wurden die kleinen Läden in den Dschungel verdrängt, da ein Großinvestor ein Resort direkt am Strand errichten will. Demnach musst du ein Stück laufen, um die meisten Unterkünfte und Restaurants am Tonsai Beach zu finden. Das Grundstück des zukünftigen Resorts ist von einer Mauer umgeben, die bereits kreativ gestaltet wird. Vermutlich lohnt es sich in einigen Jahren nicht mehr, den Tonsai Beach zu besuchen. Deswegen empfehle ich dir einen zeitnahen Abstecher – schon jetzt soll viel von der früheren Atmosphäre verloren gegangen sein.
Der Tonsai Beach ist ruhiger als Railay West – zumindest tagsüber. Nachts finden hier Partys statt. Vor den Bars wird mit Alkohol und Mushroom-Cocktails geworben. Wie sich das in Zukunft mit dem Bau des Resorts entwickelt, bleibt abzuwarten.
Im Süden vom Tonsai-Beach befinden sich spannende Felswände für Kletterer. Ich würde gern bei dieser herrlichen Kulisse die Felswände erklimmen – leider hatten wir dafür nicht mehr genug Zeit. Ein Base Camp für Kletterer befindet sich im Dschungel am südlichen Ende des Tonsai Beaches – dort bekommst du alle nötigen Informationen, falls du selber eine Klettertour unternehmen möchtest.
Übernachten auf der Railay-Halbinsel
Auf der Railay-Halbinsel kannst du gut zwei Tage verbringen, wenn du alle Strände und die Lagune sehen möchtest. Die Unterkünfte auf Railay sind im Vergleich zum Rest von Thailand sehr teuer. Vor allem Resorts befinden sich zwischen Railay West und Ost:
Um Thailändische Baht zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Wenn du eine günstigere Unterkunft suchst, dann solltest du dich am Tonsai-Beach orientieren. Dort befindet sich z.B. das neu errichtete Tonsai Bay Resort mit hübschen Hütten.
Früher gab es noch rustikalere und günstigere Hütten am Tonsai Beach, bei denen der Strom oft nur in der Nacht (18:00 – 6:00 Uhr) funktioniert hat. Diese werden aber immer mehr verdrängt.
Falls du weder am Tonsai Beach noch am Railay Beach schlafen möchtest, kannst du von Ao Nang auch Tagestouren machen. In Ao Nang kann ich dir zwei Unterkünfte empfehlen.
Wenn du es dir gut gehen lassen möchtest, dann ist das Aonang Cliff Beach Resort die richtige Wahl für dich. In den komfortablen Zimmern hast du einen erstklassigen Blick über Ao Nang. Auf den Balkonen gibt es sogar Badewannen mit Blick aufs Meer. Das Hotel punktet mit einem Infinity-Pool, einem privaten Strand, einer Fitness-Ecke sowie eine Rooftop-Bar, die übrigens der höchste Punkt von Ao Nang ist. Das Hotel ist absolut empfehlenswert und wir finden es schade, dass wir nur zwei Nächte dort übernachten konnten. Hier kannst du direkt ein Zimmer buchen.
Eine günstigere Alternative für Backpacker bietet das Luna Guest House mit gutem Wifi und hellen Zimmern, in denen wir uns sehr wohl gefühlt haben. Bis zum Strand sind es reichlich 20 Minuten zu Fuß. Insgesamt drei Nächte haben wir in dieser Unterkunft übernachtet. An einem Morgen wurden wir sogar von einem kostenlosen Frühstücksbuffet überrascht.
Anreise
Die gesamte Railay-Halbinsel ist nur per Boot erreichbar. Durch die hohen Berge gibt es keine Straße, die die beliebten Strände mit dem Rest von Thailand verbindet. Longtail-Boote starten von Ao Nang aus und kosten 100 Baht (150 Baht mit Rückfahrt). Am Abend ab 18 Uhr kann es schon etwas kostspieliger werden, ein Bootsfahrer für die Rückfahrt zu motivieren.
Welche Fragen oder Tipps hast du noch zur Railay-Halbinsel in Krabi mit all den schönen Stränden? Schreib uns in den Kommentaren!
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Seit ich ein kleines Kind bin, interessiere ich mich für Kampfsport-Arten. Umso begeisterter bin ich von den vielen Möglichkeiten in Bangkok, die Muay Thai Kultur einsaugen zu können. In diesem Artikel zeige ich dir, wo du am besten Thaibox-Kämpfe sehen kannst.
Muay Thai zählt zu den härtesten Kampfsportarten der Welt. Das liegt daran, dass im Gegensatz zum europäischen Boxen auch Ellenbögen und Knie zum Einsatz kommen. Sehr charakteristisch sind zudem Tritte, die oft mit dem Schienbein auf den Oberschenkel des Gegners treffen. Das Verletzungsrisiko ist bei den Kämpfen dadurch genauso hoch wie der Unterhaltungswert.
Die berühmtesten Kampfstadien befinden sich in Bangkok. Für jeden Kämpfer ist es eine Ehre, wenn er sein Können in diesen Stadien unter Beweis stellen kann.
Bevor ein Thaibox-Kampf startet, erweisen die zwei Kontrahenten mit einem Ritual ihren Lehrern und Ahnen Respekt. Diese Zeremonie wird wie der Kampf selbst musikalisch mit klassischen thailändischen Instrumenten begleitet. In den oberen Wettkampfklassen wird fünf Runden á drei Minuten gekämpft.
Muay Thai Kampf im Channel 7
Lumpinee Stadium Bangkok
Das Lumpinee Stadium (in Thai „Sanam Muay Lumpinee“) ist die renommierteste Arena für thailändische Box-Kämpfe. Früher war es zentral beim Lumpini-Park gelegen (Rama IV Road). Seit 2014 finden die Kämpfe jedoch im Norden Bangkoks im Neuen Luminee Stadium statt. Wegen der ungünstigen Lage empfehle ich einen Ausflug zu diesem Stadium nur eingefleischten Muay Thai Fans.
Adresse: No.6, Ramintra Road, Anusawaree Kampfzeiten: dienstags und freitags (18:00 – 22:30 Uhr) sowie samstags (14:00 – 20:30 Uhr) Ticketpreis: ab 1.000 Baht für Ausländer; 2.000 Baht für VIP-Tickets direkt am Ring
So bekommst du Thailändische Baht zum besten Kurs
Um Thailändische Baht zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Auf Platz 2 der Muay Thai Arenen ist das Rajadamnern Stadium in der Altstadt von Bangkok. Es wurde bereits 1945 errichtet und ist damit das älteste Thaibox-Stadium in Bangkok. Von der Khao San Road erreichst du das Rajadamnern Stadium zu Fuß nach etwa 20 Minuten. Es ist daher eine gute Wahl, wenn du nur wenige Tage in Bangkok bist und in der Altstadt wohnst.
Adresse: Ratchadamneon Nok Road, Phra Nakorn Kampfzeiten: montags, mittwochs und donnerstags (18:30 – 23:00 Uhr) sowie sonntags (16:00 – 20:00 Uhr & 20:30 – 0:00 Uhr) Ticketpreis: ab 1.000 Baht für Ausländer; 2.000 Baht für VIP-Tickets direkt am Ring Website:rajadamnern.com
Channel 7
Channel 7 ist ein Fernsehsender mit einem TV-Studio, das für wöchentliche Fernsehübertragungen von Box-Kämpfen genutzt wird. Wenn du an einem Sonntag irgendwo in Thailand einen Boxkampf über den Bildschirm flimmern siehst, dann wird der Kampf von hier übertragen.
Für mich ist Channel 7 der erste Anlaufpunkt in Bangkok, um Wettkämpfe zu sehen. Denn der Eintritt ist kostenlos und die Kämpfe sind auf einem sehr hohen Niveau. Channel 7 liegt in er Nähe der BTS-Station Mo Chit und damit lässt sich der Ausflug ideal mit einem Besuch des Chatuchak Wochenendmarktes verbinden.
Die Kämpfe starten jeden Sonntag 12:45 Uhr. Sitzplätze gibt es für Ausländer kostenlos. Du solltest jedoch früh genug da sein, um dir die Plätze zu sichern. Wir waren etwas spät dran und hatten große Schwierigkeiten, überhaupt bis zur Touristen-Tribüne durchzukommen. Nach einiger Zeit ist uns das gelungen, allerdings waren die Plätze dann alle besetzt.
Mehrere Kämpfe lang standen wir zwischen den Thais, die fleißig auf die Kämpfer gewettet haben. In den Pausen wanderten etliche Geldscheine durch das Publikum. Ich fand es ziemlich spannend, das alles so nah mitzubekommen und ich kann dir eigentlich nur empfehlen, dich am Anfang mit zu den Thais zu stellen – auch wenn es etwas anstrengend ist.
In den Kampf-Pausen wandert viel Geld zwischen den Händen
Nach dem dritten Kampf sind bei uns viele Touristen gegangen und wir haben schließlich doch noch Sitzplätze mit einer sehr guten Sicht auf den Boxring bekommen.
Insgesamt ging die Veranstaltung über zwei Stunden und wir haben das Channel 7 mit großer Begeisterung verlassen.
Adresse: Soi Phahon Yothin, Jomphol Jaktujak Kampfzeiten: Jeden Sonntag 12:45 Uhr – 15 Uhr und jeweils jeden 3. Mittwoch im Monat zur selben Zeit Ticketpreis: kostenlos
MBK
Eine weitere kostenlose Möglichkeit, Thaibox-Kämpfe zu sehen, befindet sich direkt vor dem Einkaufszentrum MBK. Von den Wegen der BTS aus hast du einen sehr guten Blick auf den Ring, was echt super ist. Leider fallen die Kämpfe gelegentlich aus, wenn andere Veranstaltungen auf dem Gelände stattfinden. Deswegen würde ich nicht extra zum MBK für einen Thaibox-Kampf fahren. Wenn du jedoch planst, die Shopping-Gegend um den MBK zu erkunden, dann kannst du deine Tour auf einen Mittwoch legen, um diese Tour mit dem Muay-Thai-Kampf in Bangkok zu verbinden.
Adresse: Rama I Road, Khwaeng Wang Mai Kampfzeiten: jeden Mittwoch ab 18:30 Uhr Ticketpreis: kostenlos
Muay Thai Live – eine etwas andere Thaibox-Erfahrung
Neben den klassischen Wettkämpfen gibt es weitere Thaibox-Veranstaltungen. Erst seit einigen Monaten wird die Muay Thai Live – The Legend lives Show im Asiatique aufgeführt. Innerhalb von einer Stunde wird die Geschichte des Thaiboxens unterhaltsam nacherzählt. Am Ende der Show kannst du noch zwei echte Kämpfe sehen, deren Niveau allerdings nicht an die Kämpfe in den oben genannten Stadien heranreicht.
Da die Show noch neu und relativ unbekannt ist, ist der Saal oftmals nicht ausgebucht. Dadurch bekommen Besucher oft ein kostenloses Upgrade auf die VIP-Plätze.
Adresse: Charoen Krung Rd, Wat Phraya Krai Showzeiten: täglich 20:00 – 21:30 Uhr außer montags Ticketpreis: 1.200 THB für Standard-Sitze, 1.500 THB für VIP-Plätze, Tickets können hier gekauft werden (teilweise vergünstigt)
Tipp: Muay Thai selber im Hostel lernen
Hast du Lust, dir mal ein ganz anderes Souvenir von deiner Reise mitzubringen? Dann trainiere doch selber ein paar Einheiten Thaiboxen in Bangkok! Im 3Howw Hostel nahe Terminal 21 kannst du direkt auf der Dachterrasse Unterricht von thailändischen Trainern bekommen. Gäste des Hostels bekommen einen Rabatt auf die Kurse.
Welche Erfahrungen mit Muay Thai hast du schon gesammelt? Verrate es uns in den Kommentaren!
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Die Phi Phi Inseln könnte das perfekte Tropen-Paradies sein. Traumhaft türkises Wasser und feine Sandstrände lassen Urlaubsträume wahr werden. Doch es gibt auch eine andere Seite, die die Idylle auf Koh Phi Phi stört. In diesem Beitrag beschäftige ich mich mit der Frage, ob sich ein Ausflug auf die Phi Phi Islands lohnt.
Koh Phi Phi besteht eigentlich aus zwei Inseln: Koh Phi Phi Leh und Koh Phi Phi Don. Auf Koh Phi Phi Leh (auch Koh Phi Phi Lay) wurde der legendäre Backpacker-Film „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle gedreht. Dementsprechend viele Urlauber zieht es auf die Inseln. Koh Phi Phi Leh ist jedoch ein geschützter Nationalpark, sodass dort keine Unterkünfte errichtet werden können.
Somit ist die größere Insel Koh Phi Phi Don das Touristen-Zentrum. Phi Phi Don hat ein wenig die Form eines Schmetterlings: Zwei Inseln werden durch eine breite Landzunge miteinander verbunden. Außer der Landzunge besteht Phi Phi Don aus vielen Bergen, sodass sich fast alle touristischen Einrichtungen auf eine sehr kleine Fläche verteilen. Der vorhandene Platz ist extrem zugebaut.
Die paradiesischen Strände auf Koh Phi Phi Don
Wenn du nach Koh Phi Phi fährst, dann liegt es wohl in erster Linie an den paradiesischen Stränden. Deswegen möchte ich dir hier die wichtigsten Strände vorstellen.
In der Loh Dalum Bay (nördliche Seite der Landzunge) gibt es einen breiten, wunderschönen Sandstrand. Leider zerstört die wummernde Musik am Strand die Atmosphäre. Schatten gibt es hier nicht.
Das südliche Gegenstück ist die Ton Sai Bay, in der die meisten Fähren und öffentlichen Boote verkehren. Dementsprechend wenig Platz bleibt im Meer für Badegäste. Dafür gibt es ganz viele verschiedene Läden und Touranbieter.
Östlich der Ton Sai Bay schließt sich der entspannte Long Beach (Hat Yao) an. Am westlichen Ende des Long Beaches haben wir sogar größere Fischschwärme im Meer entdeckt, die sehr zutraulich waren. Am Long Beach gibt es einige Resorts und auch mehrere Plätze mit Schatten.
Noch gemütlicher geht es am Loh Mao Dee Beach zu. Das Gebiet ist weitläufig, das Wasser ist sehr klar und du kannst dir ein schönes schattiges Plätzchen unter Palmen suchen. Der Loh Mao Dee Beach ist unser Lieblingsstrand auf Koh Phi Phi Don. Nur die knatternden Ausflugsboote am Strand stören etwas.
Nördlich entlang der Ostküste befinden sich noch weitere Strände und je weiter du in den Norden kommst, um so ruhiger und ursprünglicher werden die Strände sein. Allerdings kommt man dort schwer hin, weshalb wir diese nicht gesehen haben. Um zu diesen Stränden zu kommen, nimmst du dir am besten ein (überteuertes) Bootstaxi.
Einen weiteren Strand möchte ich hier erwähnen: Den Monkey Beach (Ao Yong Kasem). Er ist zu Fuß schwer zu erreichen, jedoch wird dort bei diversen Ausflugszielen gehalten. Wir haben nur negatives vom Monkey-Beach gehört: Touristen geben den Affen ihre vollen Bier-Dosen oder nehmen für ein Selfie den Affen die Babys weg, die dann natürlich aggressiv werden und die Schaulustigen beißen. Das ist weder für die Affen noch für die Menschen lustig. Über die Umweltverschmutzung brauchen wir gar nicht erst reden. Deswegen empfehle ich dir, auf dem Boot zu bleiben, falls du auf einem Ausflugsboot bist, das hier hält.
Aktivitäten auf den Phi Phi Islands
Rund um die Phi Phi Islands werden ganz viele verschiedene Aktivitäten angeboten:
Schnorcheln: Mit Stopp in der Maya Bay auf Koh Phi Phi Leh, der Ort an dem „The Beach“ gedreht wurde, sowie an vielen weiteren Stränden.
Tauchen: Es gibt mehrere Tauchschulen auf Phi Phi Don. Oft ist ein Stopp in der Maya Bay inklusive. Die meisten Dive Shops bieten deutschsprachige Kurse an.
Kletter-Touren: Die Felsen in der Region bieten viel Raum für Kletter-Freunde. Es gibt einige spezialisierte Anbieter auf der Insel.
Tattoo stechen lassen: Überall gibt es Tattoo-Studios und jede Menge Touristen lassen sich vor Ort z.T. mit Bambusrohren stechen. Nicht mein Ding und es sah immer recht schmerzvoll aus.
Koh Phi Phi Viewpoint: Auf Phi Phi Don befindet sich ein Aussichtspunkt, von dem du die Landzunge mit den beiden Buchten überblicken kannst. Der Aufstieg dauert etwa 20 Minuten. Am besten gehst du am frühen Vormittag oder zum Sonnenuntergang zum Viewpoint. Eintritt kostet 30 Baht. Das Gelände gehört muslimischen Besitzern. Deswegen adäquat kleiden und keinen Alkohol mitbringen!
Update zur Maya Bay
Täglich schauten sich bis zu 5.000 Urlauber die Maya Bay an. Das Ökoksystem ist durch diese Touristenmassen stark gefährdet und die Korallen sterben ab. Um die voranschreitende Korallenbleiche zu stoppen, wurde unter anderem wurde über eine Schließung in der Nebensaison gesprochen. Nach den neusten Informationen ist die Maya Bay momentan für Touristen auf unbestimmte Zeit geschlossen. Mit einem Boot kannst du etwas in die Bucht hereinfahren, Ausflüge an den weltbekannten Strand sind jedoch nicht möglich.
Falls du auf eigene Faust die Insel erkunden möchtest, dann könntest du an einem Tag folgende Route ablaufen:
Loh Dalum Bucht
View Point
Loh Moo Dee Beach
Long Beach
Ton Sai Bucht
Für diese Strecke solltest du spätestens um 9 Uhr starten. Die Strecke zum View Point und zum Loh Moo Dee Beach können durch die Sonne recht anstrengend werden – denke vorher unbedingt an die Sonnencreme! Wenn die Gezeiten mitspielen, dann kannst auf deinem Rückweg vom Long Beach zur Ton Sai Bay über die Felsen klettern. So kommst du noch an einem privaten und gut versteckten Strand vorbei.
Blick über Koh Phi Phi vom View Point
So kommst du nach Koh Phi Phi
In Bangkok starten jeden Abend Nachtbusse nach Krabi für etwa 600 Baht pro Person vom Southern Bus Terminal. Vom Busbahnhof in Krabi kommst du mit einem Sammeltaxi zum Hafen. Dort nimmst du für 300 Baht die Fähre nach Koh Phi Phi.
Die Fähre nach Koh Phi Phi
Im Hafengebäude solltest du dich auf keinen Fall von den Ticket-Verkäufern in der Vorhalle anhalten lassen. Die verkaufen dir überteuerte Tickets und versprechen Inklusiv-Leistungen, die dann nicht erfüllt werden (z.B. bei der Rückreise kostenloser Transport nach Krabi Town oder Ao Nang). Glaube ihnen kein Wort und laufe rechts den Gang nach hinten bis zum offiziellen Ticket-Schalter. So ersparst du dir eine Menge Ärger.
Die Reise über das Meer dauert knapp zwei Stunden. Weitere Reiseoptionen zu deinen Reisedaten findest du mit dieser Suchmaske:
Hinweis: Bei deiner Ankunft am Hafen von Phi Phi Don musst du pro Person 20 Baht zahlen, die helfen sollen, die Insel sauber zu halten.
Auch von Phuket aus kannst du direkt mit dem Boot auf die Phi Phi Islands kommen. Alternativ zur Fähre kannst du Koh Phi Phi zudem mit verschiedenen Tour-Angeboten erreichen.
Wo du am besten übernachtest
Wenn du in deinem Zimmer nachts auch schlafen möchtest, dann solltest du den Party-Strand an der Loh Dalum Bay meiden. Besser ist da schon die Ton Sai Bay. In der Bucht ist es vergleichsweise ruhig und du bist trotzdem schnell im Zentrum bei allen Geschäften.
Don Chukit – Unsere Unterkunft auf Koh Phi Phi
Phi Phi The Beach Resort
Wir haben im Phi Phi Don Chukit gewohnt. Die Zimmer sind simpel gehalten, aber völlig in Ordnung und mit gutem Wlan. Etwas östlicher haben wir noch zwei Unterkünfte gesehen, die zumindest von außen einen sehr reizvollen Eindruck bei uns hinterlassen haben.
Im Viking Nature Resort wohnst du in stilvolle Holzhütten, von denen du auf die Ton Say Bay und auf Koh Phi Phi Leh blicken kannst. Das ist schon eine echt schöne Aussicht und es gibt sogar einen privaten Strand zwischen den Stränden Hat Hin Khom und Long Beach.
Eine etwas noblere Unterkunft für gehobene Ansprüche befindet sich ganz im Osten am Long Beach. Im Phi Phi The Beach Resort wohnst du in ruhiger Umgebung in richtig schicken Villas. Nicht ganz günstig, aber wenn du dir mal etwas leisten möchtest, könnte das eine geeignete Unterkunft für dich sein.
Um Thailändische Baht zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Die Preise für Mahlzeiten auf Koh Phi Phi sind im Vergleich zum Festland ziemlich hoch und die Qualität ist mäßig. Sehr zufrieden waren wir allerdings im Amp Cafe in der Ton Sai Bay. Die Portionen waren groß, das Essen war lecker und alle thailändischen Gerichte gibt es für 80 Baht (etwa 2 Euro).
Für Koh Phi Phi ist das ein sehr guter Preis.
Lohnt sich ein Besuch auf Koh Phi Phi
Nun kennst du dich schon etwas besser auf Koh Phi Phi aus. Zum Abschluss möchte ich nun noch klären, ob ich dir einen Besuch auf der Insel empfehlen kann.
Koh Phi Phi ist extrem vollgestopft mit Touristen. Ich habe nichts gegen andere Reisende, aber der Ansturm ist zu groß für diese Insel. Im Dschungel häufen sich die Müllberge, es herrscht Wassermangel und das Abwasser-System ist überfordert. Das alles hat bisher wenig Auswirkungen auf die Reisenden, jedoch hat das nichts mit nachhaltigem Tourismus zu tun.
Störender hingegen ist es, dass wenig Platz zum Baden bleibt und v.a. in der Loh Dalum Bay durch den Party-Lärm wenig Urlaubsatmosphäre aufkommt. Wenn du jedoch zum Sonne tanken und Feiern auf die Insel kommst, dann fühlst du dich hier vielleicht sehr wohl.
Für günstig reisende Backpacker ist Koh Phi Phi nichts. Das günstigste Pad Thai haben wir für 70 Baht bekommen – auf dem Festland bekommt man es auf der Straße schon für 30 Baht. Das extremste Beispiel für die überhöhten Preise habe ich im 7 Eleven Supermarkt erlebt. Hier hat ein 6-Liter-Wasserkanister 118 Baht gekostet (regulär etwa 35 Baht). Wenn du also aufs Geld achten willst, solltest du andere Inseln anvisieren.
Im Vergleich zu Koh Chang hat Koh Phi Phi recht wenig zu bieten. Deswegen würde ich dir eher zu einer Reise auf eine andere Insel in Thailand raten – insbesondere, wenn du nach Erholung suchst. Wenn du jedoch Party machen und neue Leute kennenlernen möchtest, dann ist Koh Phi Phi richtig für dich.
Warst du schon mal auf Koh Phi Phi? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Sag es uns in den Kommentaren!
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Unser erster Stopp nach Bangkok führte uns in diesem Jahr nach Kanchanaburi. Die Stadt wurde durch den Film „Die Brücke am Kwai“ weltweit berühmt. In diesem Artikel verrate ich dir, was es in der Stadt zu sehen gibt und warum Kanchanaburi der perfekte Ort für Urlauber ist.
Luftaufnahme an der Tham-Krasae-Bridge: Die Eisenbahn auf dem Weg nach Kanchanaburi
Viele Sehenswürdigkeiten in Kanchanaburi stehen im Zusammenhang mit dem Bau einer Eisenbahnlinie vom früheren Siam (das heutige Thailand) nach Burma (heutiges Myanmar). Damit du die Hintergründe besser verstehst, gehe ich kurz auf die Geschichte dieser historischen Zugverbindung ein.
Kanchanaburi und die Eisenbahn des Todes
Während des Zweiten Weltkrieges überrollte Japan viele Gebiete in Asien mit einem Überraschungsangriff. Der wohl bekannteste Angriff in diesem Zusammenhang ist die Bombardierung von Pearl Harbor. Doch auch Hong Kong, Malaysia, Thailand, Philippinen und Burma wurden attackiert. Viele der Gebiete standen unter der Kolonialherrschaft von Großbritannien oder den Niederlanden.
Japan nahm in dieser Zeit etwa 60.000 alliierte Kriegsgefangene sowie 200.000 Asiaten als Zwangsarbeiter fest. Zusammen errichteten sie unter schlimmsten Bedingungen die Thailand-Burma-Railway, die den Nachschub für die japanischen Truppen in Burma sicherstellen sollte.
Beim Bau der Eisenbahn kamen 100.000 bis 115.000 Menschen durch Überarbeitung, brutale Behandlungen durch die Wärter, fehlende medizinische Betreuung und Mangelernährung ums Leben. Eine unvorstellbare hohe Zahl an Menschenleben! Deswegen wird die 415 Kilometer lange Thailand-Burma-Railway auch Death Railway (Eisenbahn des Todes) genannt.
Tagesausflüge von Bangkok nach Kanchanaburi
Um deine Zeit in Thailand optimal zu nutzen, kannst du Kanchanaburi mit einem Tagesausflug von Bangkok aus besichtigen. Unter dem folgenden Link findest du eine Tour von einem erfahrenen Tour-Guide aus der Region. Du kannst schon jetzt deinen Ausflug nach Kanchanaburi buchen, um deinen Urlaub optimal vorzubereiten.
Auf dem Weg nach Burma musste die Eisenbahn bei Kanchanaburi auch den Fluss Mae Nam Mae Klong überqueren, der heute Mae Nam Khwae Yai bzw. Kwai-Fluss genannt wird. Es wurden zwei Brücken gebaut. Die erste Brücke wurde im Dezember 1942 in Betrieb genommen und ermöglichte es, mit leichten Dieselfahrzeugen Baumaterialien über den Kwai River zu bringen. Durch Überschwemmungen wurde die Brücke weggespült. Viele der ursprünglichen Baumaterialien konnten wiederverwendet werden und die Brücke war bereits im Januar 1943 wieder einsatzbereit.
Die weltbekannte Brücke über den Kwai-Fluss in Kanchanaburi/Thailand
Schon während die erste Brücke errichtet wurde, ist eine stabilere Stahl-Brücke gebaut wurden. Diese Brücke fußte auf festen Stützpfeilern und war damit besser für die Eisenbahnlinie geeignet als die Vorgänger-Brücke.
Beide Brücken wurden während des Krieges von den alliierten Streitmächten aus der Luft bombardiert. Da jedoch zwei Brücken vorhanden waren, gelang es den Japanern, immer eine Brücke in Betrieb zu halten bis 1945 die Brücke durch zu heftige Luftangriffe endgültig aufgegeben werden musste.
Wir zwei vor der Brücke in Kanchanaburi
Bereits 1946 wurde die Stahlbrücke wieder repariert und in Betrieb genommen. Die frühere Eisenbahn operiert noch heute zwischen den Bahnhöfen Non Pladuk und Namtok.
Bei deinem Besuch in Kanchanaburi kannst du dir ein eigenes Bild von der Brücke am Kwai machen. Am besten guckst du hier vorbei, wenn gerade ein Zug die Brücke überquert. Das passiert zu folgenden Uhrzeiten:
Aus Richtung Thonburi (Bangkok) nach Nam Tok: 5:57 Uhr, 10:50 Uhr und 16:19 Uhr
Aus Richtung Nam Tok nach Thonburi (Bangkok): 7:19 Uhr, 14:44 Uhr und 17:41 Uhr
Verlasse dich nicht zu sehr auf diese Zeiten und frage in Kanchanaburi lieber noch einmal nach. Außerdem solltest du immer ein gutes Stück eher da sein. Bei uns kam der Zug einmal schon 15 Minuten eher als ausgeschildert. Besonders empfehlenswert ist der Ausflug zur Brücke am Kwai am frühen Morgen. Dann sind noch nicht so viele Touristen unterwegs und die aufgehende Sonne schafft eine wunderbare Lichtstimmung.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Kanchanaburi
Neben der Brücke am Kwai beschäftigen sich auch viele andere Sehenswürdigkeiten in Kanchanaburi mit der Geschichte der Thailand-Burma-Railway.
Der große Soldatenfriedhof (8:00 – 18:00 Uhr; Eintritt frei) im Zentrum von Kanchanaburi ist auf alle Fälle einen Besuch wert! Hier liegen etwa 6.900 Soldaten begraben, die beim Bau der Todeseisenbahn ihr Leben lassen mussten. Für mich gibt es kaum einen besseren Ort um zu verinnerlichen, welches Leid Soldaten im Krieg ertragen müssen. Die meisten Männer haben ihren 30. Geburtstag nicht erlebt.
Bewegend: Eines der tausenden Gräber auf dem Soldatenfriedhof
Schon der Einlass vom World War II Museum (8:00 – 18:30 Uhr; Eintritt für 40 Baht) beeindruckt mit imposanten Exponaten. Sehr viel mehr als Unterhaltung solltest du aber nicht erwarten.
Das Leben der Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen beleuchtet das JEATH-Museum (8:00 – 18:00 Uhr; Eintritt für 30 Baht) anhand von Fundstücken aus der besagten Zeit. Das JEATH-Kriegsmuseum ist in einer rekonstruierten Gefangenenbaracke eingerichtet. Die Buchstaben JEATH sollen die Kriegsparteien Japan, England, Amerika, Australien und Holland repräsentieren.
Direkt neben dem Soldatenfriedhof befindet sich das Thailand Burma Railway Centre (9:00 – 17:00 Uhr; Eintritt für 100 Baht), das sich mit dem Bau der Eisenbahn und dem Kriegsverlauf beschäftigt.
Ausflug von Kanchanaburi zum Hellfire Pass Memorial Museum
Wir haben uns keines der Museen in Kanchanaburi angesehen, weil wir die Geschichte etwas lebendiger erleben wollten. Ein sehr guter Ort dafür ist das Hellfire Pass Memorial Museum (9:00 – 16:00 Uhr), dass sich 80 Kilometer nordöstlich von Kanchanaburi befindet.
Der Bau der Thailand Burma Railway war auf der gesamten Etappe schwierig. Die Arbeiter mussten sich durch den Dschungel und steiniges Terrain arbeiten. An dieser Stelle war der Bau der Eisenbahn allerdings besonders kompliziert, denn die Zwangsarbeiter mussten mit primitiven Werkzeugen und Muskelkraft eine Schneise durch den Felsen schlagen.
Der Hellfire-Pass bekam seinen Namen, weil die Kriegsgefangenen auch nachts hier arbeiten mussten. Nur mit Feuern beleuchtet mussten die ausgehungerten Zwangsarbeiter mit Hämmern, Hacken und Schaufeln den Berg abtragen. Der Vergleich mit dem Höllenfeuer erscheint da sehr naheliegend.
Kriegsgefangene Soldaten erleben als Zwangsarbeiter eine unvorstellbare Hölle
Die Geschichte der Thailand Burma Railway wird im Hellfire Pass Memorial Museum detailliert mit Schautafeln, Exponaten und einem Video erklärt. Anschließend läufst du zum Hellfire-Pass. Selbst an dieser Stelle kann ich mir nur ansatzweise vorstellen, welche Qualen die Arbeiter zu ertragen hatten. Wenn du nach dem Hellfire Pass umkehren möchtest, dann solltest du für den Ausflug etwa 2,5 Stunden einplanen. Du kannst allerdings auch noch weiter entlang der früheren Bahnstrecke laufen. Für die gesamte Strecke musst du etwa zwei weitere Stunden einplanen.
Einen englischsprachigen Audio-Guide bekommst du kostenlos an der Information. Für deine Besichtigung des Hellfire-Passes solltest du genug Trinkwasser und Insektenspray mitnehmen. Kleine Wasserflaschen kannst du an der Information auch für 10 Baht kaufen.
Auf deinem Rückweg vom Hellfire-Pass nach Kanchanaburi kannst du noch einen Halt an der Tham Krasae Bridge einlegen. Die Brücke ist sehr eindrucksvoll an einem Abhang errichtet und im Tal fließt der Fluss Khwae Noi entlang. Damit ist dieser Teil der landschaftlich schönste Abschnitt der Death Railway. Züge passieren etwa 5:57 Uhr, 7:38 Uhr, 11:41 Uhr, 13: 27 Uhr, 16:10 und 17:51 Uhr die Brücke. Die genannten Uhrzeiten beziehen sich auf die planmäßige Ankunftszeit an der Saphan Tham Krasae Railway Station, die sich nördlich der Brücke befindet. Plane vorher also genug Puffer ein, um den Zug nicht zu verpassen. Schaue dir vor Ort unbedingt auch die Höhle an, in der sich eine Buddha-Statue befindet.
Anfahrt nach Kanchanaburi ab Bangkok
Von Bangkok aus kommst du sehr einfach nach Kanchanaburi. Wir haben vom Victory Monument aus einen Minivan für 120 Baht nach Kanchanaburi genommen. Die Fahrzeit betrug reichlich zwei Stunden. Falls du sehr viel Gepäck hast, könnte es im Minivan allerdings etwas eng werden. Minivans starten auch in der Nähe der Khao San Road.
Nachtrag vom 07. Februar 2017: Mittlerweile fahren keine Minivans mehr vom Victory Monument ab! Wenn du per Minivan nach Kanchanaburi möchtest, dann findest du diese nun an den Busbahnhöfen Mo Chit Terminal und Sai Tai Kao Southern. Hier kannst du dir schon im Vorfeld einen Platz buchen:
Alternativ kannst du auch einen öffentlichen Bus vom Southern Bus Terminal nehmen, die mehrmals stündlich abfahren.
Natürlich bringt dich auch ein Zug von Bangkok nach Kanchanaburi. Die Bahn startet täglich 7:50 Uhr und 13:55 Uhr an der Thonburi Railway Station. Für 25 Baht erreichst du Kanchanaburi nach knapp drei Stunden. Am Wochenende und an Feiertagen starten auch Sonderzüge 6:30 Uhr vom Bahnhof Hua Lamphong. Du kannst dir die Verbindungen auch über die Suchmaske oben ansehen und reservieren.
Warum uns Kanchanaburi so gut gefallen hat
Kanchanaburi ist zwar längst kein Geheimtipp mehr, trotzdem haben wir hier eine ziemlich entspannte Atmosphäre erlebt. In der Innenstadt gibt es eine Backpacker-Straße mit vielen günstigen Gästehäusern, Bars und Restaurants. Die Stadt ist noch nicht so überlaufen und es gibt viele interessante Dinge zu sehen, die sich von anderen thailändischen Urlaubszielen deutlich abheben. Deswegen kann ich dir nur empfehlen, ein paar Tage in Kanchanaburi einzuplanen.
Hast du noch Fragen zu Kanchanaburi oder warst du selbst schon da und hast noch mehr Tipps? Dann hinterlasse uns doch gern einen Kommentar!
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Ayutthaya (offiziell Phra Nakhon Si Ayutthaya) ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Thailand. Mehr als 400 Jahre war die Stadt das politische und kulturelle Zentrum des siamesischen Königreiches. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du für deinen Ausflug in die antike Königsstadt wissen musst.
Etwa 80 Kilometer nördlich vom heutigen Bangkok wurde Ayutthaya 1350 n.Chr. gegründet. 33 Könige nutzten in den folgenden 417 Jahren die Stadt als ihren Regierungssitz. Noch heute zeugen imposante Ruinen von den gigantischen Ausmaßen der früheren Residenz.
Das historische Zentrum befindet sich auf einer Insel, die von zwei Flüssen (Chao Praya River und Pa Sak River) eingeschlossen wird. Die Insel wurde von drei Palästen dominiert. Aber auch außerhalb der Insel befinden sich viele beeindruckende Ruinen. Insgesamt existierten in der alten Königsstadt 375 Tempel, 29 Festungen und 94 Tore. Es lässt sich nur erahnen, wie prunkvoll dieser Ort gewesen sein muss.
Das Ende von Ayutthaya als Hauptstadt leiteten die Burmesen ein, die die Metropole nach einer einjährigen Belagerung 1767 eroberten. Die burmesischen Truppen zerstörten daraufhin einen großen Teil von Ayutthaya. Mittlerweile wurden viele Tempel wieder restauriert.
Anreise von Bangkok
Bangkok ist wohl einer der besten Ausgangspunkte für einen Tagesausflug in die Königsstadt. Von der Hauptstadt aus bekommst du über viele Unterkünfte bzw. Reisebüros Touren zum Historischen Park angeboten. Hier gibt es zum Beispiel eine Tour, bei der ein Teil der Strecke mit einem Boot zurückgelegt wird.
Du kannst allerdings auch ohne Guide problemlos nach Ayutthaya kommen. Ich empfehle dir die Anreise mit dem Zug. Mit der Metro kommst du einfach zum Hautbahnhof Hua Lamphong und schon ab 15 Baht bekommst du ein Ticket. Die Anreise mit dem Zug dauert etwa zwei Stunden. Ich würde dir empfehlen, möglichst zeitig zu starten, damit du viel in Ayutthaya sehen kannst.
Ayutthaya in einem Tag: Die schönsten Sehenswürdigkeiten
Die Ruinen von Ayutthaya erstrecken sich auf einem sehr großen Areal. Wir selbst waren wie die meisten Reisenden nur einen Tag vor Ort. Es ist unmöglich, in dieser Zeit alle Attraktionen der Stadt zu entdecken. Deswegen möchte ich dir hier die Anlaufpunkte nennen, die wir am schönsten fanden.
Die meisten Ruinenanlagen sind von 8 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Pro Tempel musst du ein Ticket kaufen, das im Stadtzentrum 50 Baht kostet. Außerhalb der Insel liegen die Eintrittspreise bei 20 Baht pro Person. Eine Stadtkarte mit den einzelnen Orten bekommst du im Ayutthaya Tourism Centre oder bei den Verleihstationen.
Wat Phra Sri Sanphet
Der Wat Phra Sri Sanphet wurde 1448 erbaut und war Teil des großen Palastes von Ayutthaya. Nach der Eroberung von Ayutthaya zerstörten die Burmesen den Tempel im Jahre 1767. Der Mittelpunkt der Anlage stellen drei riesige Chedis dar, die restauriert wurden und die neben einer Buddha-Reliquie auch die Asche von verstorbenen Königen beinhalten sollen.
Wat Mahathat
Dieser Tempel stand vor dem Großen Palast und beherbergt heilige Buddha-Reliquien. Im südöstlichen Teil des Geländes vom Wat Mahathat befindet sich eines der wohl am meisten fotografierten Motive Ayutthayas: Ein Buddha-Kopf, der von den Wurzeln eines Feigenbaumes umschlungen wird.
Wat Phra Ram
Außerhalb des Großen Palastes befand sich hier ein Kloster, das König Ramesuan 1369 errichten ließ. An diesem Ort wurde dessen Vater U-Thong beerdigt, der Ayutthaya 1350 gründete. Vor dem Kloster befindet sich ein Wassergraben und das Zentrum vom Wat Phra Ram wird von einem großen Prang dominiert.
Wat Yai Chai Mongkhon
Der Wat Yai Chai Mongkhon (auch Wat Chao Phraya Thai) befindet sich im Südosten von Ayutthaya. Um dahin zu kommen musst du stadtauswärts über die Naresuan-Brücke fahren und am Kreisverkehr mit der Wat Sam Pluem Chedi rechts abbiegen. Am Tempel angekommen findest du einen liegenden Buddha und eine 62 Meter hohe begehbare Chedi, die von vielen kleinen Buddha-Statuen umrundet wird. Jede Buddha-Statue ist mir einem gelben Gewand gekleidet.
Das Kloster selbst wurde während der Regentschaft von König U-Thong (1314-1369; erster König von Ayutthaya) gegründet. Die markante Chedi ließ König Naresuan der Große (1555-1605) errichten, der damit einen Sieg über den burmesischen Prinz Phra Maha Uparacha feiern wollte.
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Natürlich gibt es noch viele weitere Plätze in Ayutthaya, die einen Besuch wert sind. Neben den Ruinen gibt es einige Museen (z.B. Ayutthaya Historical Study Center, National Museum). Leider haben wir es zeitlich nicht mehr zu den Ausstellungen geschafft.
Fortbewegung vor Ort
In Ayutthaya hast du mehrere Möglichkeiten dich fortzubewegen. Da die Ruinen auf einem sehr großen Gebiet verteilt sind, kannst du das kaum erlaufen. Stattdessen solltest du eine der folgenden Alternativen wählen.
Du kannst den Historischen Park mit einem Fahrrad erkunden. Wenn du diese Option bevorzugst, empfehle ich dir jedoch, mindestens eine Übernachtung einzuplanen. Passende Unterkünfte findest du hier.
Willst du Ayutthaya in einem Tag auf eigene Faust erkunden, dann solltest du dir einen Motorroller mieten (200-300 Baht pro Tag). Sowohl Fahrräder als auch Roller bekommst du direkt gegenüber vom Bahnhof gemietet.
Um es etwas bequemer anzugehen, kannst du auch auf einen der vielen Tuk Tuk Fahrer zurückgreifen, die dich zu den Sehenswürdigkeiten von Ayutthaya bringen. Die Tuk Tuks vor Ort sind sehr speziell und erinnern ein wenig an kleine Raumschiffe.
Veranstaltungen in der Königsstadt
Eine Reise nach Ayutthaya lohnt sich noch mehr, wenn gerade eine Veranstaltung stattfindet. Die folgenden fünf Events stellen besondere kulturelle Höhepunkte dar. Da sich die Termine für die Feierlichkeiten oftmals an dem thailändischen Mondkalender richten, ist eine genaue Datumsangabe nicht möglich.
Bang Sai Arts and Crafts Centre Fair (Ende Januar): Ausstellung von regionalem Kunsthandwerk
Songkran Festival (13. April): Traditionelle Prozessionen vor dem Wihan Phra Mongkhon Bophit
Wai Khru Bucha Tao Ceremony (April/Mai): Zeremonie von Schmieden um ihren Meistern Respekt auszusprechen.
Bang Sai Loi Krathong (November): Thailändisches Laternenfest mit vielen Wettbewerben wie z.B. Langboot-Rennen. Hier erfährst du mehr zum Loy Krathong in Chiang Mai und Sukhothai.
Ayutthaya World Heritage Fair (Dezember): Einwöchige Feier mit Sound- & Light-Show zur Geschichte des Königreiches Ayutthaya und Vorführung von thailändischen Traditionen. Anlass ist die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe.
Warst du schon mal in Ayutthaya? Welcher Tempel hat dir am besten gefallen?
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Wenn du einmal auf Bali bist und die Kultur der Balinesen einsaugen möchtest, dann führt kein Weg an den vielen Tempeln und Palästen vorbei. Überall auf der Insel wirst du ihnen begegnen. Damit du die wichtigsten Tempel auf Bali nicht verpasst, habe ich sie in diesem Artikel für dich gesammelt!
Bevor du dich jedoch auf den Weg zu den hinduistischen Tempeln machst, solltest du ein paar Verhaltensregeln kennen. Balinesische Tempel dürfen nur mit einem Sarong betreten werden. Um den Sarong wird zudem ein Schal gebunden. In der Regel bekommst du vor den Tempeln kostenlos einen Sarong mit Schal gestellt. Die einzige Ausnahme bei uns war Pura Besakih, wo wir beide einen Sarong mieten mussten. Ansonsten kannst du Verkäufer ignorieren, die dir alles Mögliche erzählen, um ihre Stoffe zu verkaufen.
Paläste kannst du in deiner normalen Kleidung betreten.
Tirta Empul
Tirta Empul war der erste Tempel, den wir uns auf Bali angesehen haben. Dieser Wassertempel nördlich von Ubud ist sehr charmant durch die vielen Pflanzen, die zwischen den Anlagen wachsen. Der besondere Reiz des Ortes geht jedoch von der heiligen Quelle aus, in der sich die Pilger rituell reinigen. Das live zu beobachten bietet dir eine einmalige Gelegenheit, das religiöse Leben der Balinesen zu erleben.
Eintritt: 15.000 Rp Öffnungszeiten: 9 – 17 Uhr
Taman Ayun
Der Pura Taman Ayun ist ein königlicher Wassertempel aus dem Jahr 1634, dessen Übersetzung “Tempel des schwimmenden Gartens” lautet. Leider wird die Anlage derzeit renoviert und in den Gräben wirst du aktuell kein Wasser finden. Trotzdem kannst um diesen Tempel herumlaufen und in Ruhe die Anlage bestaunen. An diesem Tempel ist es ruhig und nur wenige Touristen verirren sich an diesen spirituellen Ort.
Eintritt: 15.000 Rp Öffnungszeiten: 8 – 18 Uhr
Pura Tanah Lot
Der Pura Tanah Lot liegt im Westen von Bali und zählt zu den bei Touristen beliebtesten Tempeln. Die Anlage befindet sich direkt am Meer. Die Szenerie an den zerklüfteten Felsen ist dadurch wunderschön und vor allem am Abend zum Sonnenuntergang empfehlenswert. Bei Ebbe kannst du zum Tempel laufen, betreten dürfen ihn allerdings nur Balinesen.
Am Pura Tanah Lot wirst du auf extrem viele andere Touristen treffen. Ich fand das aber nicht schlimm, da das Gelände sehr weitläufig ist und sich die Mengen verlaufen.
Eintritt: 30.000 Rp Parken: 2.000 Rp für Motorroller, 5.000 Rp. für PKW Öffnungszeiten: 7 – 19 Uhr
Pura Besakih
Pura Besakih ist aus religiöser Sicht der wichtigste Tempel auf Bali und wird auch Muttertempel genannt. Eigentlich handelt es sich um einen gigantischen Komplex aus mehreren Tempeln. Im Hintergrund des Komplexes befindet sich der Agung-Vulkan. Das sind schon mal wundervolle Voraussetzungen für einen Tempel-Besuch.
Leider verderben die aufdringlichen Dorfbewohner das Vergnügen. Schon bei unserer Anfahrt hat uns ein „Guide“ abgefangen und uns über Umwege zum Pura Besakih gebracht. Dann wollte er uns natürlich Sarongs und eine Führung verkaufen – auf recht aggressive Art. Wir haben uns dagegen gesträubt und sind in Richtung Haupteingang gefahren. Auch da wurden wir von vielen Menschen belagert. Nach anfänglichen Abwehrversuchen wurden wir dann doch irgendwann nicht weiter gelassen und haben unfreiwillig einen Guide genommen (150.000 IDR). Er sprach gutes Englisch, hat uns dann aber schnell an jemanden weitergereicht, dessen Englisch wir kaum verstanden haben.
Der verwinkelte Tempelkomplex war auch ohne seine Erklärungen beeindruckend. Ob du die lange Anreise und die Abzocke für dieses Erlebnis in Kauf nehmen möchtest, musst du selber entscheiden. Eine ausdrückliche Empfehlung für den Muttertempel möchte ich wegen der Rahmenbedingungen nicht aussprechen – eigentlich schade!
Goa Lawah
Am Goa Lawah sind wir beim ersten Mal dran vorbeigefahren und auch beim zweiten Mal hätten wir ihn fast ignoriert. Zum Glück haben wir uns anders entschieden und sind noch mal zurückgefahren. Der Tempel ist vor allem durch eine Höhle bekannt, in der eine Fledermaus-Kolonie lebt. Angeblich soll auch eine heilige Schlange in der Höhle hausen. Im Goa Lawah finden oft Beerdigungszeremonien statt.
Eintritt: 15.000 Rp Öffnungszeiten: 8 – 18 Uhr
Taman Tirta Gangga
Ein Raja hat sich diesen Wasserpalast erst 1946 errichten lassen. “Tirta Gangga” bedeutet so viel wie “Heiliges Wasser vom Ganges”, eine Anspielung auf den indischen Fluss, den wir bereits in Varanasi gesehen haben. Im Tirta Ganga gibt es verschiedene Pools mit Kois, einen großen Springbrunnen und ein Wasserbecken lädt zum Baden ein. Der Wasserpalast von Bali fügt sich ein in eine Landschaft voller Reisfelder und dem Gebirge im Hintergrund. Auch wenn Tirta Ganga etwas abgelegen liegt; lohnt sich ein Abstecher dahin.
Eintritt: 20.000 Rp Öffnungszeiten: 8 – 23 Uhr
Pura Uluwatu
Der Pura Luhur Uluwatu ragt auf einem Felsen an der westlichen Spitze der Bukit-Halbinsel über das Meer. Diese Lage macht Pura Uluwatu zu einem der eindrucksvollsten Tempel auf Bali. Immer zum Sonnenuntergang wird der unverwechselbare Kecak-Feuertanz aufgeführt. Ich kann dir nur empfehlen, dir diesen Tanz anzusehen (100.000 Rp). Ich fand das Spektakel richtig klasse, auch wenn sich die Veranstalter einige Unterhaltungseinlagen für die Touris hätten sparen können.
Achtung: Zwischen dem Tempel und dem Landesinneren befindet sich ein Wald, in dem Affen leben. Diese Affen sind berüchtigt dafür, dass sie alles Mögliche klauen. Achte also gut auf deine Sachen!
Eintritt: 20.000 Rp Öffnungszeiten: 8 – 19 Uhr
Pura Ulun Danu Bratan
Pura Ulun Danu Bratan liegt an einem See im Inneren von Bali. Der Tempel ist hinduisitisch, in der Anlage befinden sich allerdings auch buddhistische Skulpturen. Die Lage an dem See ist sehr schön, jedoch hat uns die Atmosphäre überrascht. Denn in der Anlage befinden sich neben den charakteristischen Türmen und Skupturen auch Spielplätze und andere Freizeiteinrichtungen. Daher wirkt die Anlage teilweise wie ein Kinderparadies.
Eintritt: 30.000 Rp. Öffnungszeiten: 8 – 19 Uhr
Brahma Vihara Arama
Diese Anlage unterscheidet sich von allem vorher genannten Tempeln und Palästen, denn es handelt sich hierbei um ein buddhistisches Kloster im Norden von Bali. Typisch für einen buddhistischen Tempel findest du hier Stupas, Mönche und unzählige Buddha-Statuen.
Eintritt: frei (Spenden sind möglich) Öffnungszeiten: 8 – 18 Uhr
Viele der wunderschönen Bauwerke kannst du dir schon jetzt aus der Luft in unserem Drohnen-Video zu Bali anschauen:
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Lange haben wir uns darauf gefreut und ja, unser Traum ist in Erfüllung gegangen: Wir haben das Lichterfest in Thailand miterlebt. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um das Yi Peng bzw. Loy Krathong selber genießen zu können!
Unter dem Lichterfest in Thailand fassen viele Reisende zwei Veranstaltungen zusammen: das Loy Krathong und das Yi Peng Festival. Auch wenn die beiden Bezeichnungen als Synonyme verwendet werden (selbst von den Thais), handelt es sich tatsächlich um zwei eigenständige Feste.
Was ist das Loy Krathong Festival?
Das Loy Krathong wird heute in ganz Thailand gefeiert, hat seine Wurzeln aber in der ehemaligen Hauptstadt Sukhothai. Ein König soll dort eine Prinzessin dabei beobachtet haben, wie sie ein kleines Schiffchen zu Wasser gelassen hat. Das fand der König so toll, dass seitdem jedes Jahr zum Vollmond im zwölften Monat des thailändischen Kalenders kleine Flöße (sogenannte Krathongs) dem Fluss übergeben werden.
Die Krathongs bestehen in der Regel aus Bananenblättern und werden mit Blumen, Räucherstäbchen und einer Kerze geschmückt. Außerdem wird ein Haar, eine Münze sowie ein Stück Fingernagel auf das Floß gelegt. Einige Krathongs bestehen auch aus Brotteig und sind damit umweltverträglicher.
Zusammen mit dem Krathong sollen alle Sorgen losgelassen werden, damit ein besseres Leben beginnen kann.
Was ist das Yi Peng Lichterfest?
Yi Peng (auch Ye-Peng, Yee Peng) stammt aus der nördlichen Lanna-Tradition und wird in der Vollmondnacht des zweiten Monats des Lanna-Mond-Kalenders gefeiert. Das Wort „Yi“ bedeutet „zwei“ und „Peng“ steht für „Vollmond“. Zu diesem Anlass werden Laternen aus Papier in den Himmel gelassen. Vermutlich hast du genau dieses Bild vor Augen, wenn du über das Lichterfest in Thailand sprichst. Die Ballons werden durch offenes Feuer angetrieben. Es ist einfach nur der Wahnsinn, wenn tausende Lichter über dir durch den Nachthimmel schweben!
Loy Krathong in Sukothai
Wie schon oben beschrieben, hat das Loy Krathong seine Wurzeln in der alten Hauptstadt Sukothai. Dort haben wir 2015 das Loy Krathong in vollem Umfang erleben dürfen. Im gesamten Areal der alten Stadt wurden Bühnen aufgebaut. Zwischen den Ruinen stellten Tänzer, Feuerspucker und Muay Thai Kämpfer ihr Können unter Beweis. Doch auch Souvenir-Händler und zahlreiche Essensstände durften natürlich nicht fehlen.
Das bunte Treiben an diesem geschichtsträchtigen Ort hat uns wirklich begeistert. Zudem gab es noch eine kostenlose Sound & Light Show inklusive Feuerwerk. Davor hatten wir uns auch noch eine etwas aufwändigere Sound & Light Show angesehen, für die wir allerdings Eintritt zahlen mussten. Die Show stellte die Geschichte des alten Sukothais nach. Da es allerdings auch außerhalb der Show viel zu sehen gibt, musst du diese Veranstaltung nicht unbedingt gesehen haben. Zudem werden Elefanten für diese Show gequält eingesetzt, weshalb ich so ein Ticket nicht noch einmal kaufen würde. Es gibt so viel beim Loy Krathong in Sukothai zu sehen, dass du da nichts verpasst.
Yi Peng und Loy Krathong Festival in Chiang Mai
Direkt von Sukothai fuhren wir nach Chiang Mai, wo wir das Yi Peng Festival erleben durften. An drei Tagen fanden jede Menge Veranstaltungen statt. Damit du weißt, welche Veranstaltungen wann und wo sind, solltest du einige Tage vorher in Chiang Mai Ausschau nach den Flyern halten, auf denen das komplette Programm des Lichterfestes aufgelistet wird.
Während des Yi Peng Festivals in Chiang Mai reihte sich ein Highlight an das nächste.
Jeden Abend führte eine Parade durch die Stadt (östlich der Innenstadt). An einigen Stellen haben die Parade-Teilnehmer Tänze aufgeführt. Erkundige dich also am besten vorher, wo die entsprechenden Stationen sind. Bei uns endete eine Parade direkt vor Pantip Plaza, wo sich die Künstler mit einer Show vor einer Jury präsentierten. An einem anderen Abend war der Endpunkt vor dem Rathaus.
Wirklich toll fanden wir den Heißluftballon-Wettbewerb vor dem Rathaus. Die Ballons waren extrem groß und sobald sie über uns schwebten, feuerten die Ballons Feuerwerk und kleine Flugzeuge ab, die bunte Streifen in die Luft malten. Unglaublich schön!
Heißluftballon-Wettbewerb anlässlich des Lichterfestes in Chiang Mai
Sehr beeindruckend war auch die buddhistische Zeremonie im Tempel Wat Phan Tao, bei der Novizen zwischen tausenden Kerzen vor einer Buddha-Statue meditierten. Teilweise lief mir bei der Atmosphäre die Gänsehaut den Rücken herunter. Die Stimmung war einfach unglaublich. Ich muss dich aber auch vorwarnen. Diese Zeremonie anlässlich des Lichterfestes ist längst kein Geheimtipp mehr und Touristen-Massen überrollen das Gelände. Die Farangs sind teilweise sehr rücksichtslos ggü. anderen Reisenden und auch ggü. den Mönchen. Das Gedrängel ist nicht für jeden das Richtige.
Der krönende Abschluss des Yi Peng war für uns natürlich das Aufsteigen der Laternen entlang des Ping Flusses. Überall wurden die Laternen in die Luft gelassen und tausende von ihnen schwebten in der Luft wie pulsierende Sterne. Gigantisch!!! Ich kann hier gar nicht beschreiben, wie schön das war!
3 wichtige Tipps zum Lichterfest in Chiang Mai
Tipp 1: Wo übernachten?
Schon Wochen vor dem Lichterfest ist es schwer, eine Unterkunft in Chiang Mai für das Yi Peng zu finden. Deswegen solltest du möglichst früh dein Zimmer buchen. Am besten suchst du dir ein Zimmer in der Nähe des Nachtmarktes, denn hier finden die meisten Veranstaltungen statt und du bist mitten im Geschehen. Da viele Straßen während der Festtage gesperrt werden, ist das die einfachste Variante. Wir können dir das Kim House Guest House empfehlen. Die Lage ist für das Yi Peng perfekt!
So bekommst du Thailändische Baht zum besten Kurs
Um Thailändische Baht zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Falls du auch eine eigene Laterne aufsteigen lassen möchtest, dann kannst du diese zum Yi Peng Lichterfest überall in Chiang Mai kaufen. Am besten hast du ein Feuerzeug schon dabei! Zuerst entfaltest du die Laterne so, dass der entzündbare Ring nach oben schaut. Dann zündest du den Ring an und wendest die Laterne vorsichtig. Nun heißt es abwarten, bis die Laterne warm genug ist. Sie muss schon kräftig nach oben ziehen und es darf ruhig heiß an den Fingern werden. Lässt du zu früh los, stürzt die Laterne ab! Ach und vor dem Loslassen nicht vergessen, dir etwas zu wünschen ;)
Tipp 3: Lantern Release an der Mae Jo University
Noch vor einigen Jahren war es üblich, zum Aufsteigen der Laternen etwas außerhalb von Chiang Mai zur Mae Jo University zu fahren. Dort hat eine buddhistische Gruppe ein eigenes Event unabhängig vom Yi Peng organisiert. Mittlerweile ist diese Veranstaltung für Touristen kostenpflichtig. Die Preise liegen zwischen 100 und 300$. Wir selbst waren nicht dort und wir wollen dir auch davon abraten, die extrem hohen Eintrittsgelder zu bezahlen. In der Stadt herrscht eine lockere Atmosphäre und es gibt wirklich genug zu sehen. Daher lohnen sich die hohen Preise und der große Aufwand, um ein Ticket zu organisieren, nicht.
Termine für das Loy Krathong und das Yi Peng Festival
Leider gibt es für die beiden Festivals kein festes Datum. Die Termine werden jedes Jahr einige Monate vor den Veranstaltungen von buddhistischen Gruppen bekanntgegeben. Manchmal kommt es vor, dass beide Feste zusammenfallen. Die Termine für 2020 sind vermutlich:
Loy Krathong 2020: 01. November 2020
Yi Peng Laternenfest 2020: 31. Oktober bis 01. November 2020
In der Vergangenheit lagen die Termine wie folgt:
Loy Krathong: 25. November 2015, 14. November 2016, 03. November 2017, 22. November 2018, 13. November 2019
Yi Peng: 13. bis 15. November 2016, 02. bis 05. November 2017, 21. bis 24. November 2018, 11. bis 12. November 2019
Welche Fragen hast du noch zum Lichterfest in Thailand? Lass es uns in den Kommentaren wissen!
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Koh Chang war die erste Insel, die wir in Thailand besucht haben. Leider sind unsere Gefühle gegenüber dieser Insel sehr gemischt. Heute möchte ich dir zeigen, was du auf Koh Chang alles sehen kannst und warum du deine Erwartungen nicht zu hoch schrauben solltest!
Koh Chang aus der Luft
Wie du nach Koh Chang kommst
Um nach Koh Chang zu kommen, hast du mehrere Möglichkeiten.
Per Flugzeug erreichst du Koh Chang am besten über den Flughafen in Trat. Dreimal täglich fliegt Bangkok Airways von und nach Bangkok. Auch andere Flughäfen in Thailand (wie die Insel Phuket) kannst du von hier aus erreichen. Vom Flughafen Trat aus musst du dir ein Taxi nehmen, um zur 17 Kilometer entfernte Fähre nach Koh Chang zu gelangen.
Busfahrplan Bangkok – Koh Chang
Von Bangkok aus kannst du auch (wie wir) einen Bus nehmen. Die Busse starten von den beiden großen Busbahnhöfen Ekamai und Morchit. Den Fahrplan nach Trat haben wir für dich aus einem Koh Chang Reiseführer abgescannt. Die Verbindung findest du in der Grafik rechts. Wir haben für den Bus pro Person knapp 250 Baht bezahlt.
Am bequemsten ist es, wenn du dich für eine Verbindung entscheidest, die dich direkt zur Fähre nach Koh Chang bringt. Ansonsten musst du erneut ein Sammeltaxi engagieren (etwa 150 Baht inkl. Fähre).
Die letzte Möglichkeit ist ein Minibus, den du bei Tourguides in Bangkok buchen kannst. Der Transfer beinhaltet dann die Fähre und ggf. auch den Transport in deine Unterkunft. Wir haben den Minibus auf unserem Rückweg von Koh Chang nach Bangkok gewählt. Für 550 Baht wurden wir in unserem Gästehaus abgeholt und am Victory Monument in Bangkok abgesetzt.
Eine Übersicht über aktuelle Verbindungen und Fahrpreise findest du über das folgende Formular:
Nun weißt du, wie du nach Koh Chang kommst. Jetzt erfährst du, welche Strände dich auf der Insel erwarten und welche Sehenswürdigkeiten du im Koh Chang Nationalpark besichtigen kannst.
Welche Strände du auf Koh Chang sehen solltest
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Koh Chang sind die Strände. Diese befinden sich vor allem auf der Westseite der Insel.
Für uns war der schönste Strand auf Koh Chang der White Sand Beach (Hat Sai Khao). Im Süden vom White Sand Beach befinden sich viele luxuriöse Resorts direkt am Strand. Je weiter du Richtung Norden läufst, desto ruhiger und gemütlicher wird der White Sand Beach. An diesem Strand gibt es noch einen breiten Sandstreifen zwischen Meer und Cafés/Hotels und es ist genug Platz zum Spielen und relaxen. Der White Sand Beach ist mit drei Kilometern der längste Strand auf Koh Chang. Die touristische Infrastruktur rund um den White Sand Beach ist sehr gut ausgebaut, sodass es dir hier an nichts fehlen wird.
White Sand Beach
Sehr schön fanden wir auch den Klong Prao Beach, der bedeutend ruhiger ist als der White Sand Beach. Hier trafen wir vor allem Thailänder, die ihr abendliches Workout absolviert haben. Nur wenige Touristen sind uns an diesem Strand von Koh Chang über den Weg gelaufen. Klong Prao ist weniger erschlossen, jedoch ist an den Baustellen schon absehbar, dass in Kürze auch hier Resorts die Uferpromenade dominieren werden. Aktuell wirkt der Klong Prao Beach noch sehr gemütlich. Streng genommen unterteilt sich der Strand in den nördlichen Chai Chet Beach und in den südlichen Klong Prao Beach.
Klong Prao Beach
Der Kai Bae Beach ist bekannt für seine Bucht, in der sich viele kleinere Inseln (Koh Yuak, Koh Pli, Koh Man Nok und Koh Man Nai) befinden. Dieses Panorama macht den Strand zu einem besonderen Anziehungspunkt und verspricht Bilderbuchmotive. Bei Ebbe kannst du die Insel Man Nai sogar zu Fuß erreichen. Wenn du magst, besuchst du in der Nähe des Strandes eine Aussichtsplattform (Kai Bae View Point), die sich vor allem zum Sonnenuntergang lohnt. Direkt am Strand kannst du dir auch ein Kajak mieten (300 Baht) und an einem Tag die Inseln erkunden.
Kajak fahren am Kai Bae Beach
Der Lonely Beach, der ursprünglich Hat Ta Nam genannt wurde, galt lange als Backpacker-Paradies. Noch heute ist die Umgebung des Strandes weniger entwickelt, jedoch ist er längst nicht so verlassen, wie es manche Reisende bei dem Namen erwarten. Trotzdem ist der Lonely Beach ein guter Anlaufpunkt, falls du große Menschenansammlungen meiden möchtest.
Lonely Beach
Ein weiteres Ausflugsziel vieler Touristen ist die Bang Bao Bay im Süden. Diese Bucht wird dominiert von einem Pier, der weit hinaus zu einem Leuchtturm führt. Entlang des Piers befinden sich viele Souvenir-Läden und einige Restaurants. Der Weg hat uns etwas genervt, weil es überhaupt nicht dem entsprach, was wir erwartet hatten. Wir freuten uns auf ein abgelegenes und entspanntes Fischerdorf. Doch tatsächlich handelt es sich um eine Shoppingmeile für Souvenir-Jäger. Am Ende des Piers wird es dann ruhiger und wir hatten eine sehr schöne Aussicht auf die Bucht vom Leuchtturm aus.
Bang Bao-Bucht
Große Erwartungen hatten wir bei den Stränden ganz im Süden von Koh Chang östlich des Bang Bao Piers. Auch dort hatten wir uns schöne ruhige Strände vorgestellt. Die Realität sieht leider so aus, dass die Strände oftmals nur wenige Meter breit sind, es wenig Sand gibt und ganz nah am Wasser Restaurants bzw. Bars auf Kundschaft warten. Alles wirkte auf uns sehr gedrungen. Das ist nicht die Atmosphäre, die wir uns an einem Strand wünschen. Deshalb würden wir dir von einem Ausflug zu den südlichen Stränden von Koh Chang eher abraten.
Es gibt noch einige Strände mehr, jedoch konnten wir nicht alle ansehen. Manche Strände haben wir leider auch nicht gefunden, weil das Areal so mit Resorts zugepflastert war. Die Auflistung sollte aber ausreichen, damit du die besten Strände auf Koh Chang findest. Ich kann nur noch einmal betonen, dass wir uns am nördlichen Teil des White Sand Beaches am wohlsten gefühlt haben.
Wieso sich der Weg zu den Wasserfällen von Koh Chang lohnt
Es gibt sechs bekannte Wasserfälle auf Koh Chang:
Klong Jao Leuam
Klong Nonsi
Klong Plu
Than Mayom
Klong Nueng
Kheeri Phet Wasserfall
Wir haben uns zwei Wasserfälle auf Koh Chang angeschaut.
Zuerst waren wir am Klong Nonsi Wasserfall im Norden der Insel. Eine halbstündige Wanderung durch den Dschungel mit etlichen Klettereinlagen ist notwendig, um zu diesem bezaubernden Örtchen zu kommen. Du solltest auf jeden Fall körperlich fit sein, um den Weg zu schaffen und festes Schuhwerk kann nicht schaden. Wir haben es aber auch mit Flip Flops geschafft. Der Wasserfall selbst ist nicht sehr beeindruckend. Doch in dem Fall ist der Weg das Ziel. Die Wanderung hat mir richtig Spaß gemacht. Und der kleine Wasserfall ist total abgeschieden. Wir waren locker eine Stunde allein am Klong Nonsi. Im Wasser sind ganz viele kleine Fische, die an unseren Füßen Hautschuppen abgeknabbert haben. Auf den thailändischen Nachtmärkten musst du für so eine Behandlung bezahlen ;)
Zwei Tipps haben wir für dich noch. Wenn du selber mit dem Motorroller dorthin fährst, dann nicht dem großen Pfeil auf einer Plane folgen. Der führt dich zu einem bezahlten Parkplatz etwas weiter entfernt. Folge nur den offiziellen Straßenschildern und du kommst näher an den Wasserfall ran und kannst kostenlos parken. Plane den Wasserfall möglichst am Vormittag ein, da sonst die Sonne verschwindet.
Als zweites haben wir den wohl berühmtesten Wasserfall von Koh Chang angesehen: Den Klong Plu. Da dieser Wasserfall zum Nationalpark Mu Ko Chang gehört, musst du für den Klong Plu Eintritt in Höhe von 200 Baht bezahlen. Das Geld lohnt sich jedoch. Vom Parkplatz aus läufst du eine knappe halbe Stunde flussaufwärts durch den Wald. Der Boden ist teilweise sehr steinig – passe also gut auf, wo du hintrittst. Mit etwas Glück entdeckst du kleine Schlangen am Wegesrand.
Am Wasserfall angekommen stehst du vor einem großen natürlichen Becken, indem du gut schwimmen gehen kannst. Auch hier warten wieder hungrige Fische auf dich, die zum Teil deutlich größer sind als die Fische am Klong Nonsi. Der Klong Plu ist sehr schön anzusehen. Wir können dir daher nur empfehlen, den Klong Plu zu besichtigen!
Übrigens gilt auch hier: Du kannst kostenlos parken! Einfach der Straße bis zum Ende folgen und den großen Pfeil ignorieren, der dich rechts auf einen kostenpflichtigen Parkplatz lenkt. Auch wenn Leute direkt auf der Straße stehen und dich umleiten wollen: Glaube ihnen nicht und fahre bis zum Kassenhäuschen. Dahinter sind dann die kostenlosen Parkplätze.
Was du sonst auf Koh Chang machen kannst
Fast alle oben genannten Attraktionen befinden sich an der Westküste von Koh Chang. Doch auch die Ostküste hat einige schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten. Es lohnt sich also, einen Tagesausflug dahin zu starten. Ich würde dir empfehlen, mit einem Moped einfach die Straße entlang der Ostküste abzufahren und dort zu stoppen, wo es dir gefällt. Auf dem Weg liegen kleine ruhige Strände, Wasserfälle, einige Fischer-Piers, Tempel und ganz im Süden ein Fischerdorf in der Salak Phet Bucht. Die Tagestour ist ein entspanntes Kontrastprogramm zum touristischen Westen.
Viele Touristenbüros bieten eintägige Bootstouren an, bei denen du die umliegenden Inseln entdecken und schnorcheln gehen kannst.
Falls du dir ein etwas anderes Souvenir aus Thailand mitbringen möchtest, dann kannst du auf Koh Chang deine Grenzen im Muay Thai austesten. In der Nähe vom Bailan Beach befindet sich ein Thaiboxing Camp, wo du ins Schwitzen gerätst.
Auf der Elefanteninsel wird natürlich auch angeboten, auf den Dickhäutern zu reiten. Davon möchte ich dir dringend abraten. Wir haben in der Nähe vom Kai Bae Beach beim Mittagessen beobachtet, welche psychischen Schäden die Elefanten in Gefangenschaft erleiden. Zum Wohle der Elefanten solltest du also auf dieses Erlebnis verzichten. Hier gibt es mehr Infos, weshalb du nicht auf Elefanten reiten solltest.
So bekommst du Thailändische Baht zum besten Kurs
Um Thailändische Baht zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Wo du die besten Unterkünfte auf Koh Chang findest
Leider können wir dir keine spezielle Empfehlung für Koh Chang geben. Wir haben zwei Unterkünfte getestet, waren aber bei beiden nicht komplett zufrieden. Dennoch haben wir bei unseren Touren auf Koh Chang einige Ecken entdeckt, die bei uns einen richtig guten Eindruck hinterlassen haben.
Dazu zählt zu allererst der gesamte White Sand Beach. Hier würden wir uns das nächste Mal umsehen, um ein Zimmer zu finden. Am Strand gibt es schicke Resorts für Familien und individuellere Unterkünfte für Backpacker. Die Atmosphäre am Strand hat uns hier am meisten begeistert. Schau doch mal hier rein, wenn du dort eine Unterkunft suchst.
Etwas ruhiger ging es am Kai Bae Beach zu. Dort standen viele Hütten direkt am Meer, die allesamt sehr nett aussahen.
Das Problem mit den Taxis und wie du es löst
Schon wenn du die Fähre verlässt, werden dir die vielen weißen Sammel-Taxis auffallen, mit denen du dich auf Koh Chang transportieren lassen kannst. Die Fahrer haben allesamt Preislisten, in denen die Distanzen zwischen den einzelnen Dörfern ausgepreist werden. Für thailändischen Standard sind die Fahrpreise viel zu hoch und rechtfertigen wohl den Begriff Abzocke. Da die Sammel-Taxis ein Monopol auf der Insel haben, gibt es keinerlei Verhandlungsspielraum.
Ein Sammel-Taxi auf Koh Chang
Deswegen würden wir dir empfehlen, lieber ein Moped zu mieten und auf eigene Faust die Insel zu erkunden. Wir haben 500 Baht für drei Tage bezahlt. Für einzelne Tage liegt der Preis zwischen 200 und 250 Baht. Doch pass auf! Die Straßen sind teilweise sehr eng, kurvenreich und es gibt starke Anstiege auf den Straßen von Koh Chang. Zudem kommt es regelmäßig zu Unfällen, weil viele Europäer sich noch nicht an den Linksverkehr gewöhnt haben. Also passe gut auf, wenn du mit dem Moped Koh Chang abfährst.
Warum wir Koh Chang mit gemischten Gefühlen verlassen haben
Vielleicht hast du schon an der ein oder anderen Stelle schon herausgelesen, dass uns Koh Chang manchmal auch enttäuscht hat. Nach einer Woche auf Koh Chang sind wir mit gemischten Gefühlen zurück nach Bangkok gefahren.
Verstehe mich nicht falsch: Die Insel ist wunderschön und hat eine tolle Natur zu bieten. Dennoch haben wir uns an einigen Dingen gestört.
Tolle Ausnahme: Thailänder teilt seine Snacks mit uns
Der wohl kritischste Punkt war für uns das Verhalten der Insulaner. Da wir meistens sehr günstig unterwegs sind, kommen wir oft mit den Einheimischen in Kontakt. Die wirkten auf uns relativ unfreundlich im Vergleich zu den Thailändern im Norden.
Oftmals hatten wir das Gefühl, dass wir als Touristen unerwünscht sind. So etwas kann schon mal passieren, wenn der Tourismus in einer Region nicht gesund wächst. Selbst Taxi-Fahrer haben uns mehrmals stehen lassen, obwohl sie sich ja eigentlich über unser Geld freuen sollten.
Was auch immer die Ursachen dafür gewesen sind; wir hatten unsere Schwierigkeiten mit der Mentalität der meisten Einheimischen klar zu kommen. Natürlich gab es auch ganz andere Beispiele, bei der wir die gewohnte thailändische Gastfreundschaft genießen durften. Also lass dich nicht zu sehr von unseren Erfahrungen abschrecken.
Ein anderer Grund, weshalb uns Koh Chang manchmal enttäuscht hat, sind die zugebauten Küsten. Die Strände sind an vielen Orten komplett von Hotels eingenommen. Das zerstört ein wenig die Atmosphäre bzw. macht es manchmal überhaupt schwierig, zum Meer zu gelangen.
Nichtsdestotrotz hatten wir eine gute Zeit auf Koh Chang. Doch wir hoffen, dass uns die nächsten thailändischen Inseln etwas besser gefallen werden.
Warst du schon mal auf Koh Chang? Was hat die am besten gefallen? Hast du auch negative Erfahrungen gesammelt?
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Zwei Stunden nördlich von Chiang Mai haben wir einen echten Geheimtipp in Thailand für dich gefunden! Es handelt sich um die Stadt Chiang Dao, in die sich bisher nur wenige Touristen verirren. Wir haben uns dort umgesehen und verraten dir, was du in Chiang Dao alles entdecken kannst!
Nachdem wir von den Touristen-Massen in Chiang Mai etwas überrumpelt wurden, wollten wir wieder etwas mehr Ruhe. Also schnappten wir uns einen Motorroller und fuhren auf der Intersection 107 in den Norden. Die Strecke ist recht einfach zu fahren, denn die Straße ist sehr gut ausgebaut und der Verkehr ist ganz moderat.
Freie Straßen auf dem Weg von Chiang Mai nach Chiang Dao
Falls du nicht selber fahren möchtest, dann kannst du ab Chiang Mai auch eine geführte Tour mit den Transfers buchen. So entdeckst du Chiang Dao kompakt an einem Tag. Eine Tour nach Chiang Dao kannst du hier buchen, um deinen Urlaub in Thailand optimal vorzubereiten.
Bei unserer Ankunft in Chiang Dao wurden wir von dieser wunderschönen Landschaft empfangen
Als wir in Chiang Dao ankamen, suchten wir uns vor Ort eine Unterkunft. Falls du auf Nummer sicher gehen möchtest, dann kannst du hier ein Zimmer für Chiang Dao reservieren.
Der „Hill Tribe Markt“ von Chiang Dao
Am nächsten Morgen gingen wir auf den Markt. Der Markt findet immer dienstags am Vormittag statt. Zu diesem Anlass kommen die Bergstämme (Hill Tribes) in die Stadt und verkaufen ihre Ware – zumindest waren das unsere Infos. Auf Bildern hatten wir gesehen, dass die typische Kleidung der Bergstämme diesen Markt bestimmt. Doch es lief etwas anders ab und wir haben nicht eine einzige Person gesehen, bei der die Zugehörigkeit zu einem Bergstamm ersichtlich war. Da wir primär für den „Hill Tribe Markt“ nach Chiang Dao gefahren sind, waren wir erst mal ganz schön enttäuscht.
Umso positiver wurden wir von den nächsten zwei Stationen überrascht, die wir ansteuerten. Als erstes besuchten wir die Tham Luang Chiang Dao – den Höhlen von Chiang Dao.
Die Höhlen von Chiang Dao
Chiang Dao liegt an dem Kalkstein-Berg Doi Luang Chiang Dao. Am Fuße des höchsten Kalkstein-Berges in Thailand befinden sich diese Höhlen.
Die Höhlen wurden 1635 entdeckt und waren davor ein heiliger Ort für Mönche und Einsiedler. In dem Höhlensystem befinden sich diverse Buddha-Statuen, die von burmesischen Handwerkern errichtet wurden. Schon nach den ersten Stufen unter Tage waren wir total begeistert.
Der Eintritt zu den Chiang Dao Höhlen kostet 40 Baht pro Person. Falls du den oben verlinkten Ausflug buchst, ist der Eintrittspreis bereits im Tour-Preis inklusive.
Nach der ersten Kurve sahen wir schon ganz viele Buddhas. In jeder Ecke ist eine Skulptur versteckt und durch die restlichen Strahlen Tageslicht, die noch bis hierher vordringen können, bekommt dieser Bereich eine ganz tolle Ausstrahlung.
Es geht weiter in den Felsen hinein und in der nächsten großen Höhle wurden wir vor eine Entscheidung gestellt.
Zum einen gibt es den mit Stromleitungen versorgten Teil der Höhlen. Doch es gibt auch Bereiche, in denen komplette Finsternis herrscht. Dort darfst du nur mit einem lokalen Guide langlaufen. Für uns klang das einfach zu spannend und so überlegten wir nicht lange. Nur mit einer Öllampe ausgestattet liefen wir durch die Dunkelheit vorbei an Stalagtiten und Stalagmiten.
Wir wurden von einer Dame begleitet, die leider nur wenig Englisch sprach. Eigentlich konnte sie nur „mind your head“ sagen. Dennoch hat sie uns gezeigt, welche Tiere die Einwohner in den verschiedenen Felsformationen erkennen. Du glaubst nicht, was es dort alles zu sehen gibt: Elefanten, Nashörner, Schildkröten, Schlangen, … Ich fand das extrem witzig, wobei ich zugeben muss, dass die Ähnlichkeit doch immer gegeben war.
So bekommst du Thailändische Baht zum besten Kurs
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Es ist total faszinierend, die vielen bizarren Formen im unterirdischen Tunnelsystem zu entdecken. Teilweise mussten wir hockend durch kleine Löcher kriechen, um von einer Höhle in die nächste zu gelangen.
Der gesamte Komplex besteht aus über hundert Höhlen, doch sind nur fünf von ihnen für die Öffentlichkeit begehbar:
Tham Seua Dao: 540 m lang
Tham Phra Non: 360 Meter lang
Tham Mah: 735 Meter lang
Tham Kaew: 474 Meter lang
Tham Nam: 660 Meter lang
Die ersten beiden Höhlen sind beleuchtet und können ohne Guide betreten werden.
Ich kann dir nur empfehlen, auch die unbeleuchteten Höhlen zu besuchen. Vorausgesetzt, du bist körperlich fit. Für die Lampe haben wir 100 Baht bezahlt und am Eingang zu den dunklen Höhlen konnten wir unsere Rucksäcke ablegen. Wenn du magst, kannst du nach der Führung deinem Guide auch noch Geld geben – 100 Baht halten wir für angemessen.
Nach der Besichtigung der Tham Luang Chiang Dao Höhlen kannst du dich am Eingang noch etwas erholen und an einem Fischteich deine Augen an das Tageslicht gewöhnen. Außerdem gibt es noch einige Tempel vor den Höhlen (Wat Tham Chiang Dao). Diese haben wir uns nicht näher angeschaut und sind gleich weiter zum nächsten Höhepunkt unseres Chiang Dao Ausfluges.
Wat Tham Pha Plong
Nach unserem Besuch in den Höhlen fuhren wir die Straße weiter und landeten schließlich beim Tempel WatTham Pha Plong. Bevor wir den Tempel zu Gesicht bekamen, mussten wir noch einige Treppen überwinden (etwa 500 Stufen).
Der Weg nach oben führt durch einen sehr gut gepflegten Wald/Park. An den Bäumen tauchen aller paar Meter buddhistische Zitate und Sprüche auf, die mich teilweise ganz schön ins Grübeln gebracht haben. Ich fand den „Aufstieg“ durch die Mischung aus buddhistischen Weisheiten und der Verbindung zur Natur ziemlich entspannt. Oben angekommen standen wir direkt vor dem Wat Tham Pha Plong.
Der relativ neue Tempel ist in einen Felsen hineingebaut und auch hier stehen überall verschiedene Buddha-Statuen. Vom Eingang aus betrachtet führt im Tempel auf der linken Seite eine Treppe zu einer goldenen Chedi, die begehbar ist.
Soweit ich es verstanden habe, darfst du in diesem Kloster über Nacht bleiben. Dann nimmst du an folgendem Tagesrhythmus teil:
3 Uhr Aufstehen (Große Glocke erklingt); anschließend Gebet zum Buddha und Meditation
8 Uhr Frühstück
15 Uhr Reinigung der privaten Zimmer der Mönche sowie der öffentlichen Bereiche (Kleine Glocke wird geschlagen)
19 Uhr Gebetszeit wird durch große Glocke angekündigt: Gebet zu Buddha und Meditation
Falls du an einer der Gebete/Meditationen/Predigten teilnehmen möchtest, dann sollte dir bewusst sein, dass du bis zum Ende bleiben musst. Niemand darf während dieser Ereignisse den Raum betreten bzw. verlassen. Aufgrund der Abgeschiedenheit des Tempels ist das mit Sicherheit eine ganz besondere Erfahrung.
Wir hingegen mussten nach etwa einer Stunde zurück nach Chiang Mai.
Unser Tipp: Fahre nach Chiang Dao!
Wir können dir nur ans Herz legen, Chiang Dao zu besuchen. Die Stadt ist noch ein echter Geheimtipp und die Höhlen und der Wat Tham Pha Plong sind echt sehenswert. Uns hat dieser Abstecher super gut gefallen und wir würden jederzeit wiederkommen!
Warst du auch schon mal in Chiang Dao? Welchen Geheimtipp hast du noch für Thailand? Schreibe es uns doch in die Kommentare!
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Chiang Rai im nördlichen Thailand wird ziemlich unterschätzt. Viele Reisende ziehen schon nach einer Nacht weiter. Hier möchte ich mal aufführen, warum du mehr Zeit für Chiang Rai einplanen solltest. Denn es gibt eine Menge zu entdecken!
1. Weißer Tempel (Wat Rong Khun)
Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit von Chiang Rai ist der Weiße Tempel (Wat Rong Khun), der vom Künstler Chalermchai Kositpipat errichtet wurde. Die Anlage ist reich verziert. Die für Thailand untypischen weißen Wände symbolisieren die Reinheit Buddhas.
Wenn du das Gelände betrittst, kannst du zunächst die Spiegelung des Tempels in den davor liegenden Wasserbassins sehen. Das ist ziemlich cool! Von der Symbolik ist der Tempel so angelegt, dass du durch die Hölle Richtung Himmel läufst.
Im Inneren des Tempels befindet sich ein riesiges Gemälde mit Motiven, die du hier vermutlich nicht erwartest. Aber ich will dir noch nicht zu viel verraten. Du kannst ja in den Kommentaren schreiben, was dich am meisten überrascht hat!
Wenn du die Tempel-Anlage verlässt, dann gehe unbedingt noch in das Museum, in dem viele imponierende Skulpturen und Gemälde von Chalermchai Kositpipat ausgestellt sind. Das ist wirklich lohnenswert! Wenn du die Drehkreuze am Ausgang passierst, musst du rechts schräg über die Straße laufen, um zur Ausstellung zu gelangen.
Eintritt: 50 Baht | Öffnungszeiten: 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr, am Wochenende bis 17.30 Uhr
2. Singha Park
Brauchst du mal Abwechslung von Tempeln und Nachtmärkten, dann ist der Singha Park das richtige für dich. Im Singha Park kannst du dir ein Mountainbike ausleihen und dann die komplette Anlage in etwa zwei Stunden abfahren. Dabei wirst du einige Dinge entdecken. Auf dem Areal befinden sich ein Schwanenteich, Teeplantagen und ein Gehege mit Giraffen und Zebras. Darüber hinaus kannst du dich an einer Zip-Line ausprobieren. Viele weitere Attraktionen werden gerade noch eingerichtet.
Wir fanden es im Singha Park super entspannt und wir hatten mal eine schöne Abwechslung von den üblichen Sehenswürdigkeiten in Thailand. Einen Ausflug können wir dir also wärmstens ans Herz legen.
Update 2019: Leider sind die Preise für die Fahrräder mittlerweile deutlich angezogen. Statt 100 Baht pro Rad, die wir damals gezahlt haben, ist der Preis nun auf 150 Baht für pro Stunde gestiegen.
Falls du nicht mit dem Fahrrad fahren möchtest, dann gibt es auch einen Shuttle-Service vor Ort. Es ist auch möglich mit dem eigenen Auto in den Park zu fahren, jedoch sind die meisten Orte damit nicht erreichbar.
Der Eintritt in den Singha-Park ist frei. Nur das Ausleihen der modernen Mountainbikes sowie weitere Aktivitäten und der Shuttle-Service sind kostenpflichtig.
Eintritt: frei | Fahrräder: 150 Baht pro Stunde | Öffnungszeiten: 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
3. Schwarzes Haus
Eigentlich kann ich dir gar nicht sagen, ob ich dir das Schwarze Dorf (Baan Dam Museum, oft auch als Schwarzes Haus übersetzt) empfehlen möchte. Es wirkt wie das Gegenstück zum Weißen Tempel, jedoch ist das Schwarze Dorf unabhängig davon entstanden. Ein weiterer Künstler hat sich hier ausgelebt. Auf dem Gelände befinden sich mehrere Gebäude mit diversen „Kunstobjekten“.
Der Künstler hat ziemlich viele Knochen, Felle und Häute von Tieren verwendet. Überall wurden die Überreste von Krokodilen sowie Geweihe verarbeitet. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie viele Tiere für diese Ausstellung verwendet wurden. Mir bleibt nur die Hoffnung, dass diese Tiere nicht extra für das Schwarze Dorf sterben mussten.
Stellenweise wirken die Ausstellungsstücke wie in einem gruseligen Märchen. Insgesamt hat das Schwarze Dorf einen verstörenden Eindruck bei mir hinterlassen. Du musst selber wissen, ob du dir das geben möchtest. Wenn du jedoch mit Kindern unterwegs bist, dann würde ich an deiner Stelle das Schwarze Dorf meiden.
Eintritt: 80 Baht | Öffnungszeiten: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr, 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr
So bekommst du Thailändische Baht zum besten Kurs
Um Thailändische Baht zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Im Norden von Thailand gibt es mehrere Bergstämme. Wenn du dich mit den Bergstämmen beschäftigen und den Touristenfallen nicht auf den Leim gehen möchtest, dann solltest du einen Besuch im Hill Tribe Museum in Chiang Rai einplanen.
Dein Besuch im Museum beginnt mit einer Foto-Vorführung, die u.a. auch in Deutsch verfügbar ist, und dir einen Überblick über die Bergstämme im Norden Thailands gibt.
Im Museum wird die Geschichte und die gegenwärtige Situation von den Stämmen erklärt. Du kannst dir verschiedene Alltagsgegenstände sowie die Kleidung der Bergstämme anschauen. Besonders beeindruckt hat mich, was die Bergstämme alles aus Bambus herstellen.
Eintritt: 50 Baht | Öffnungszeiten: 8.30 Uhr bis 18.00 Uhr, am Wochenende von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
5. Wat Huai Pla Kung bzw. 9 Tier Temple
Schon bei deiner Anfahrt zum 9 Tier Temple wirst du entdecken, was das Areal besonders macht: Ein etwa 100 Meter hoher Buddha überragt das Gelände. Aber auch ohne diese gigantische Statue wäre der Wat Huai Pla Kung eine Besonderheit und einen Besuch wert. Auf neun Ebenen verteilt befinden sich unterschiedliche Buddha-Skulpturen und je höher du kommst, desto genialer wird die Aussicht über das Umland. Genießen kannst du die Aussicht ganz oben. Überall ragen goldene Stupas zwischen der grünen Landschaft hervor.
Zwischen dem 9 Tier Temple und der riesigen Buddha-Statue befindet sich ein weiterer Tempel, der bei unserem Besuch aber noch gebaut wurde. Daher konnten wir diesen nicht besichtigen. Auch am großen Buddha wird noch gebaut. Später soll es möglich sein, die Statue zu erklimmen. Am Hinterkopf des Buddhas sind bereits Fenster eingebaut.
Tipp für Fotografen: Falls du gute Fotos von der imposanten Buddha-Statue machen möchtest, dann solltest du den 9 Tier Temple am Vormittag besuchen. Dann wird die Vorderseite der Statue von der Sonne angeleuchtet. Am Nachmittag hast du hässliches Gegenlicht.
6. Unser Geheimtipp: Wat Phra That Chom Sak
Auf diesen Tempel sind wir durch den Zufall gestoßen. Als wir zum Schwarzen Haus gefahren sind, hatte die Polizei die große Straße, die von Chiang Rai in Richtung Norden führt, gesperrt. Wir folgten einigen Einheimischen und fuhren so eine Umleitung. Da kamen wir an diesem Tempel vorbei, der von einem Teak-Wald umgeben wird.
Leider ist der Innenhof zur Tempelanlage versperrt. Wir konnten jedoch einen Blick durch das Tor werfen. Vor dem Tor befinden sich zwei riesige goldene Statuen, die wir schon von weiten entdeckt hatten. Für diesen Anblick lohnt sich der kleine Abstecher hier her. Hinter dem Wat Phra That Chom Sak (früher als Phra That Doi Ban Yang bezeichnet) befindet sich übrigens noch ein Friedhof.
Wir haben diesen Tempel nicht bei Tripadvisor gefunden und so ist es auch keine Überraschung, dass wir die Einzigen beim Wat Phra That Chom Sak waren.
Du kannst vom Wat Phra That Chom Sak direkt zum 9 Tier Temple fahren. Die Straße führt jedoch über sehr unebene Pisten.
7. Weitere Tempel in Chiang Rai
Wie überall in Thailand gibt es auch in Chiang Rai jede Menge Tempel. Ich kann hier nicht alle aufzählen, doch ich möchte einige herauspicken, die du von der Innenstadt aus auch zu Fuß erlaufen kannst.
Wat Phra Kaew (auch Wat Phra Kaeo) im Herzen von Chiang Rai ist vor allem dadurch bekannt geworden, weil hier der Smaragd-Buddha in einer Pagode entdeckt wurde. Neben den Tempel-Gebäuden kannst du hier kostenlos ein Museum, eine Chedi und viele Schildkröten bestaunen. Außerdem wird eine Replik des Smaragd-Buddhas ausgestellt.
Kleiner Exkurs: Die Geschichte des Smaragd-Buddhas
Der Smaragd-Buddha (Phra Kaew Morakot) soll laut Überlieferungen bereits 234 vor Christus in Indien entstanden sein. Er besteht nicht aus Smaragd, sondern aus Jade.
Von Indien aus gelangte er nach Sri Lanka. Als der Smaragd-Buddha den König des heutigen Myanmars besuchte, fiel er auf seiner Rückreise nach Sri Lanka in die Hände von Kambodscha. Später gelangte das Heiligtum nach Chiang Rai (für 45 Jahre), Lampang (32 Jahre), Chiang Mai (85 Jahre), Laos (225) und schließlich nach Bangkok (seit 1778).
Heute ist der Smaragd-Buddha in einem Tempel auf dem Gelände des Königlichen Palastes untergebracht und ist eines der wichtigsten Monumente für die thailändische Gesellschaft.
Direkt neben unserer Unterkunft befand sich der Wat Jed Yot mit einer begehbaren Pagode. Etwas im Hinterhof versteckt ist ein sehr interessanter Umzugswagen.
Wat Phra Singh ist ein Tempelkomplex mit zwei Gebäuden, die im 14. Jahrhundert errichtet wurden.
Die Stelle, an der sich der Wat Phra That Doi Chom Thong befindet, wurde bei der Gründung Chiang Rais im Jahre 1263 vom König Mang Rai als spirituelles Zentrum festgesetzt. Neben dem Tempel gibt es eine Versammlungshalle, eine Stupa und ein Denkmal, das 1988 zu Ehren des früheren Königs Mang Rai errichtet wurde.
Beim Tempel Wat Phra That Doi Chom Thong
8. Märkte in Chiang Rai
Wie überall in Thailand gibt es auch in Chiang Rai Nachtmärkte, auf denen du dich mit Souvenirs eindecken und dich mit den lokalen Köstlichkeiten vertraut machen kannst.
Jeden Abend findet im Stadtzentrum der Nachtmarkt statt. Er ist der kleinste Markt in Chiang Rai und hat einen großen Essensbereich mit einer Bühne. Wir haben hier mehrmals Abendbrot gegessen. Richtig gut fand ich das Pad Thai in einem Omelett eingebraten. Ansonsten haben wir uns auch mal an exotischeren Dingen wie Heuschrecken und Seidenraupen probiert.
Der Sonntagsmarkt ist schon etwas größer als der Nachtmarkt und auch hier bekommst du jede Menge Köstlichkeiten und Souvenir. Bina hat sich hier riesig über eine Kartoffel-Spirale gefreut, die ähnlich wie Chips schmeckt. Leider haben wir den Stand bei unserem zweiten Besuch des Sonntagsmarktes nicht wiedergefunden.
Der größte Markt in Chiang Rai ist der Samstagsmarkt. Zu den sonst üblichen Händlern gesellen sich hier noch viele Handwerksstände dazu. Wie auch beim Sonntagsmarkt gibt es eine Bühne, vor der viele Thais zur Livemusik in einem Kreis tanzen. Eine super Sache, um das Zusammenleben in der Stadt angenehmer zu gestalten.
Im Vergleich zu Chiang Mai fanden wir die Märkte in Chiang Rai viel ursprünglicher. Es laufen hier weniger Touristen über die Märkte und auch die Händler haben ihr Angebot nicht so extrem auf Farangs ausgerichtet. Daher empfehle ich dir einen Besuch auf den Märkten von Chiang Rai, auch wenn du schon andere Märkte in Thailand kennst.
9. Rai Mae Fah Luang Kunst- und Kultur-Park
Hast du genug von Tempeln und dem Trubel in den thailändischen Städten, dann kannst du in diesem Park wunderbar runterkommen. Kaum einen anderen Touristen verschlägt es an diesen ruhigen Flecken Erde. Die Anlage ist gut gepflegt, du kannst exotische Pflanzen begutachten, an den Teichen entspannen oder dich in dem riesigen Museum zur Verwendung von Teak-Holz informieren. In dieser tollen Anlage kannst du locker zwei bis drei Stunden verbringen.
Wenn du einige Touren in Chiang Rai unternimmst, kommst du am Clock Tower eigentlich nicht vorbei. Schon bei Tag ist es ziemlich beeindruckend, wie krass der goldene Turm leuchtet. Aber auch abends solltest du hier mal vorbei schauen, denn passend zur Musik gibt es hier um 19 Uhr, 20 Uhr und 21 Uhr eine kleine Lichtshow. Erschaffen hat dieses Meisterwerk der Künstler, der auch den Weißen Tempel erbaut hat.
Die bisher vorgestellten Sehenswürdigkeiten sind alle direkt in oder um Chiang Rai. Es gibt jedoch auch noch einige Highlights im Umland, die du bei einem Tagesausflug erkunden kannst. Wir hatten uns von Freitag bis Sonntag ein Auto gemietet, um diese Sehenswürdigkeiten anzusehen. Einen ausführlichen Bericht dazu findest du in unserem Artikel Abenteuerlicher Roadtrip durch den Norden Thailands. Zwei Dinge möchte ich trotzdem herausgreifen und hier nochmal nennen, weil ich sie sehr empfehlenswert finde.
Das Goldene Dreieck
Als Goldenes Dreieck bezeichnet man den Ort, an dem die Länder Thailand, Laos und Myanmar aufeinander treffen und der Fluss Ruak in den Mekong fließt. Am thailändischen Ufer in Sop Ruak thront ein großer Buddha über die Grenze. Ansonsten ist der Ort jedoch nichts Außergewöhnliches.
Auf dem Weg zum Goldenen Dreieck
Außergewöhnlich ist jedoch die Opium-Halle, die nur wenige Minuten vom Goldenen Dreieck entfernt ist. In diesem Museum wird die Geschichte des Opiums erzählt. Zunächst läufst du durch einen langen dunklen Tunnel mit erschreckenden Gestalten an der Wand. Nach einem kurzen Einführungsvideo läufst du durch ein Museum der Spitzenklasse. Mit viel Aufwand wird das schwierige Thema in Multimedia-Shows behandelt. Nach London ist die Opium-Halle eines der besten Museen, die ich bisher gesehen habe.
Phu Chi Fa
Phu Chi Fa ist ein Aussichtspunkt an der Grenze zu Laos. Von einer Erhebung aus kannst du auf die laotische Landschaft blicken und einen wundervollen Sonnenaufgang betrachten. Je später es wird, desto mehr Wolken hängen über der Ebene. Deshalb solltest du wirklich zum Sonnenaufgang hier sein.
Ganz fasziniert beobachteten die Kinder am Aussichtspunkt von Phu Chi Fa unsere Drohne
Entdecke die Sehenswürdigkeiten in Chiang Rai!
Wie du siehst, es gibt jede Menge Sehenswürdigkeiten in Chiang Rai zu entdecken. Es ist daher nicht verkehrt, wenn du einige Tage in Chiang Rai einplanst. Die meisten Reisenden bleiben nur eine Nacht oder schauen sich die Attraktionen von Chiang Rai nur in einer Tagestour von Chiang Mai aus an. Wenn du das auch machst, verpasst du aber interessante Sehenswürdigkeiten wie die Nachtmärkte. Daher würde ich versuchen, mindestens zwei volle Tage in Chiang Rai zu bleiben und wenn es geht, den Samstagsmarkt mitzunehmen.
Touren zu den Attraktionen in Chiang Rai
Falls du dennoch die bekanntesten Sehenswürdigkeiten lieber mit einer Tagestour ab Chiang Mai entdecken möchtest, findest du hier drei tolle Angebote:
Übernachten in Chiang Rai
Wir haben in Chiang Rai im Jansom House übernachtet. Leider finden wir keine Seite mehr, wo du dieses Hotel buchen kannst. Andere Reisende können jedoch auch folgende Unterkünfte sehr empfehlen:
Unterkünfte der höheren Preiskategorie:
Mora Boutique Hotel: Große Doppelzimmer mit Badewanne in einem einzigartigen Boutique Hotel mit Pool, Fitness- und Wellnessbereich
Unser Thailand-Visum haben wir von Bali aus organisiert. Wie einfach das geht, zeige ich dir in diesem Artikel.
Ein Visum für Thailand musst du nur dann beantragen, wenn du länger als 30 Tage im Königreich bleiben möchtest. Bei einem Aufenthalt mit weniger als 30 Tagen erhältst du ganz einfach eine Einreisegenehmigung bei deiner Ankunft am Flughafen. Doch falls du beabsichtigst, länger als 30 Tage in Thailand zu bleiben, dann musst du ein Visum beantragen.
In vielen Ländern ist es ein Krampf, das Visum für eine andere Nation zu beantragen. Ganz anstrengend war es zum Beispiel, das Visum für Indien auf Sri Lanka zu bekommen. Doch auf Bali haben wir ziemlich einfach unser thailändisches Visum erhalten. Dazu fuhren wir von Ubud aus einfach nach Denpasar zum Königlichen Konsulat von Thailand.
Das Gebäude sieht eher aus wie ein besseres Wohnhaus. Und die Atmosphäre lässt sich auch eher damit vergleichen. Wenn du dir vorstellst, wie eine Garage mit Bierbänken ausgestattet aussieht, dann hast du ungefähr ein Bild davon, wie das Büro aussieht.
Diese Unterlagen musst du mitbringen
Die Mitarbeiter sind jedoch ausgesprochen freundlich und haben uns beim Ausfüllen der Visa-Formulare geholfen. Für dein thailändisches Touristenvisum musst du folgende Unterlagen mitbringen:
Dieses Formular füllst du vor Ort aus
3 farbige Fotos im Format 4 x 6 cm
1 Kopie deines Reisepasses
1 englischsprachiges Flugticket, das deine Ausreise aus Thailand nachweist. Es muss deutlich hervorgehen, dass du das Ticket bereits bezahlt hast
Die Bearbeitungsgebühr für dein thailändisches Visum. Der Betrag richtet sich danach, wie oft du in das Königreich einreisen möchtest. Pro Einreise fallen derzeit 560.000 Rupiah (490.000 Rupiah für Transitvisa) an. Maximal drei Einreisen sind möglich.
Wenn du alle Unterlagen abgibst, dann benötigt das Konsulat drei Werktage, um dein Visum für Thailand auf Bali auszustellen. Wenn du Montag den Antrag stellst, kannst du i.d.R. mittwochs deinen Reisepass inkl. Visum abholen. Ich würde dir aber empfehlen, das Visum nicht auf den letzten Drücker zu beantragen. Thailändische oder indonesische Feiertage können den Prozess genauso verlängern wie Fehler bei der Antragsstellung.
Wir hatten einen Fehler gemacht. Unser Flugticket für die Ausreise war nicht auf Englisch. Obwohl die wichtigen Personendaten dennoch alle gut zu erkennen waren, wurde das Ticket nicht akzeptiert und wir mussten ein weiteres Mal zum Konsulat, um das englischsprachige Ticket nachzureichen.
Anträge für dein Thai-Visum kannst du von Montag bis Freitag jeweils zwischen 9:00 und 12:00 Uhr stellen. Nach der Bearbeitung deines Antrages kannst du dein Reisepass nachmittags zwischen 13:30 und 16:00 Uhr abholen.
Gültigkeit des thailändischen Touristenvisums
Laut einem Aushang im Konsulat von Bali haben die Visa für Touristen folgende Gültigkeitsdauer:
Einmalige Einreise: 3 Monate
Zweifache Einreise: 6 Monate
Dreifache Einreise: 6 Monate
Soweit wir das verstanden haben, bedeutet das aber nicht, dass du 3 bzw. 6 Monate am Stück in Thailand bleiben darfst. Pro Aufenthalt darfst du bis zu 60 Tage im Land bleiben. Allerdings läuft dein Visum für Thailand nach 3 bzw. 6 Monaten nach der Antragsstellung aus.
Unser fertiges Thailand-Visum im Reisepass
Falls Fragen offen geblieben sind, dann kannst du dich auch unter der Telefonnummer +62 8123825542 an den Consular Officer wenden.
Das war es schon! Viel mehr gibt es nicht zu beachten.
Hast du schon mal ein Visum für Thailand beantragt? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Schreibe es uns in die Kommentare!
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Während unserer sechs Wochen auf Bali haben wir uns in die indonesische Trauminsel verliebt. Mit verantwortlich dafür sind die wundervollen Strände, die wir dort entdeckt haben. Hier kommt eine Liste der von uns besuchten Strände. Meine persönliche Rangfolge der schönsten Strände verrate ich dir am Ende des Artikels!
Wirklich verblüfft hat mich auf Bali, dass die Strände so unterschiedlich sind. Jeder Strand hat seinen ganz persönlichen Charakter. Damit wurde es uns nie langweilig. Doch überzeuge dich am besten selbst!
Strände im Osten von Bali
Die Strände im Osten Balis haben wir zuerst erkundet. Sie haben uns allesamt gut gefallen. Doch einen Wermutstropfen haben die Strände im Osten natürlich: Romantische Sonnenuntergänge wirst du hier nicht erleben. Trotzdem lohnt sich ein Abstecher zu diesen Stränden, wenn du in der Nähe bist!
Sanur-Beach
Der Sanur Beach befindet sich im Osten von Denpasar und war der erste Strand, den wir nach unserer Landung auf Bali gesehen haben. Nach unserer Indien-Reise waren wir so glücklich, endlich mal wieder einen Strand zu sehen. Da haben wir es glatt verpasst, ein anständiges Foto zu machen.
Der Sanur Beach erstreckt sich über mehrere Kilometer. Ein gepflasterter Weg führt entlang der Uferpromenade, sodass du den Sanur Beach auch problemlos mit einem Fahrrad abfahren kannst. Überall gibt es kleine und große Restaurants, schicke Bars sowie Souvenirhändler. Wenn du Lust auf Wassersport hast, findest du hier schnell das passende Angebot.
Mehrere Hotelanlagen befinden sich direkt am Strand. Dadurch ist der Sanur Beach recht gut für einen Bali-Urlaub mit Kindern geeignet.
Blue Lagoon Beach in Padang Bai
Falls du auf die Gili-Islands oder nach Lombok möchtest, wirst du sicherlich einen Stopp in Padang Bai einlegen. Der Blue Lagoon Beach ist knapp zehn Gehminuten vom Hafen in Padang Bai entfernt. Er ist recht klein und als wir dort ankamen, waren ziemlich viele Menschen hier. Allerdings war das gerade noch die Haupt-Saison. Vermutlich ist es sonst viel ruhiger am Blue Lagoon Beach!
Der Strand liegt in einer Bucht, wodurch die Atmosphäre ziemlich entspannt ist. Leider besteht der Untergrund vor allem aus Riffen. Da wir Schnorcheln waren und bei Ebbe den Blue Lagoon Beach erreichten, war das nicht ganz so einfach. Die recht heftigen Wellen taten ihr Übriges, damit unsere Kniee blutig wurden. Bei Flut ist der Blue Lagoon aber sicherlich sehr empfehlenswert. Beim Schnorcheln haben wir viele bunte Meeresbewohner entdeckt.
Tipp: Falls du auf den Gilis auch schnorcheln möchtest, solltest du spätestens in Padang Bai die Schnorchel-Ausrüstung kaufen. Auf den Gilis ist die Miete von Schnorchel mit Taucherbrille recht teuer. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du dein Schnorchel-Equipment aus Deutschland mitbringst.
White Sand Beach in Padang Bai
Auch der White Sand Beach ist schnell von Padang Bai aus zu erreichen. Hier wirst du auf viel weniger Touristen stoßen. Das hat wohl den einfachen Grund, dass er (zu Unrecht!) nicht im Lonely Planet zu finden ist. Der Strand ist ebenfalls in einer Bucht, Kokosnuss-Palmen spenden Schatten und zum Wellenrauschen kannst du dich in einem Warung massieren lassen. Ich sage dir: Entspannung pur! Allerdings ist die Strömung an diesem Strand recht stark, weshalb ich nur kurz zum Erfrischen ins Wasser gegangen bin.
Strand im Norden von Bali
Wir waren nur für einige Tage im Norden von Bali und können daher nur über einen Strand schreiben. Vielleicht werden wir eines Tages diesen Abschnitt ergänzen, wenn wir wieder auf Bali sind. Denn das wir wiederkommen, steht schon so gut wie fest!
Lovina Beach
Sonnenuntergang am Lovina Beach
Der Lovina Beach ist etwas gewöhnungsbedürftig, da es ein schwarzer Sandstrand ist. Der schwarze Sand lässt das Ufer von Natur aus etwas schmutzig erscheinen. Am Lovina-Beach befinden sich mehrere Resorts mit privaten Strandabschnitten. Dadurch wirkte der Lovina Beach an einigen Stellen etwas steif; nicht mehr so ursprünglich wie andere Strände auf Bali. Doch in vielen Ecken „parkten“ Fischerboote und vereinzelt sahen wir Angler im Wasser. Diese Szenen haben doch wieder einen sehr sympathischen Eindruck bei uns hinterlassen.
Strände westlich von Denpasar
Einige der beliebtesten Strände auf Bali befinden sich im Westen von Denpasar. Jedoch stellt sich die Frage, ob das auch schönsten Strände der Insel sind?
Kuta Beach
Schon bei unserer Landung in Bali hat der Taxi-Fahrer uns vorgewarnt: „Kuta is crazy“ waren seine Worte. Wir wollten uns selbst ein Bild davon machen. Der Strand von Kuta ist sehr lang und er verkörpert genau das, was wir in einem Urlaub nicht wollen. Viel zu viele Menschen für den zur Verfügung stehenden Platz, Sonnenschirm-Wälder im Sand, Party-Leichen und aufdringliche Souvenirverkäufer. Wir sind eine kurze Runde mit unserer Drohne geflogen und dann auf schnellstem Wege wieder verschwunden.
Kuta ist für dich genau richtig, wenn du viele neue Leute kennen lernen bzw. Party machen willst. Sonst würde ich empfehlen, einen großen Bogen um Kuta zu machen.
Die Strände von Legian und Seminyak
Die Strände von Legian und Seminyak sind im Prinzip die Verlängerung vom Kuta Beach. Legian und Seminyak sind ruhiger, jedoch haben die Strandabschnitte bei uns keinen bedeutend besseren Eindruck hinterlassen. Uns fehlt hier der Charme, den so viele Strände auf Bali ausstrahlen.
Wirkt etwas steril: Der Legian Beach
Batu Bolong Beach
Der Batu Bolong Beach ist ein netter und sauberer Strand, an dem es allerdings wenig Schatten gib. Direkt am Ufer befindet sich ein Tempel. Wir liefen hier ein wenig am Wasser entlang. Nach nicht all zu langer Zeit sind wir jedoch schon weitergezogen. Viele Surfer – sowohl Anfänger auch Fortgeschrittene – waren hier im Wasser. Daher scheint der Strand ein guter Anlaufpunkt für Wellenreiter zu sein.
Eco Beach in Canggu
Der Echo Beach von Canggu ist ein beliebter Treffpunkt für Surfer. Charakteristisch für den Echo Beach sind die Felsen, die aus dem Wasser herausragen. In den wundervollen Cafés kannst du mit einem kühlen Bintang in der Hand traumhafte Sonnenuntergänge bestaunen.
Strände im Süden von Bali
Du glaubst, du hast bis jetzt schon schöne Strände gesehen? Warte ab, bis wir dir die traumhaften Strände auf der Halbinsel Bukit Badung gezeigt haben!
Jimbaran Beach
Als wir zum Strand von Jimbaran fuhren, hatten wir eigentlich keine großen Erwartungen. Aufgrund der Nähe zu Denpasar nahmen wir an, einen überfüllten Strand ähnlich wie Kuta vorzufinden. Wir wurden total überrascht und genau das Gegenteil ist der Fall. Der Strand ist sehr ruhig und die Atmosphäre extrem chillig. Hier kannst du ideal in deinen Bali-Urlaub starten. Fischerboote liegen am Strand und werden regelmäßig zu Wasser gelassen.
Jimbaran liegt in einer großen Bucht, wodurch du in der Ferne einen langen Küstenstreifen sehen kannst. Du hast auch direkten Blick auf die Landebahn des Flughafens von Bali. Zum Glück hörten wir aber nichts vom Flugzeuglärm. Viel Schatten gibt es dort nicht, weshalb du dir am besten eine Liege mit Sonnenschirm mietest.
Balangan Beach
Der Balangan Beach ist ziemlich ursprünglich und vor allem für Surfer ein Traum. Bevor du zum Meer kommst, musst du einen kleinen Hang hinunter laufen. Neben der starken Strömung sicherlich auch ein Grund, warum hier nicht so viel los ist.
Idyllische Hütten liegen direkt am Ufer. Zu meiner Begeisterung haben wir auch einen Eisvogel gesehen und das erste Mal auf unserer Reise fotografieren können. Darauf habe ich schon seit unserer Safari im Yala Nationalpark (Sri Lanka) gewartet.
Dreamland Beach
Schon der Weg zum Dreamland Beach hat Laune gemacht. Vom Parkplatz liefen wir an einer Lagune vorbei, bis wir schließlich zum Stand kamen. Am Ufer kannst du dir eine Liege mit Sonnenschirm mieten. Auch Dreamland Beach ist ein beliebter Ort für Surfer. Vom Strand aus kannst du zum Bingin Beach blicken.
Um zum Padang Padang Beach zu kommen, läufst du vom Parkplatz eine Treppe hinunter, die durch einen Felsspalt führt. Unten angekommen erwartet dich ein wunderschön verträumter Strand. Es geht recht flach ins Wasser und die Strömung ist nicht so stark wie an anderen Stränden, wodurch du hier gut baden gehen kannst. Wenn du etwas rechts läufst, dann entdeckst du viele interessante Felsformationen und bestimmt auch einen ruhigen Schattenplatz. Sei aber vorsichtig mit deinen Sachen. Bei den Felsen leben (teils aggressive) Affen, die sich sehr für deinen Rucksack interessieren. Falls die Affen deine Sachen okkupiert haben, helfen dir die Bademeister weiter.
Uluwatu Beach – Bluepoint Beach – Suluban Beach
Den letzten Strand, den wir dir vorstellen wollen, ist der Uluwatu Beach bzw. Bluepoint Beach bzw. Suluban Beach. Dort gibt es mehrere Buchten und wir vermuten, dass jeder der Bezeichnungen für eine Bucht gilt. Vielleicht treffen auch alle drei Namen auf alle Buchten zu. Ist aber ja auch egal. Wichtig ist nur, dass es hier richtig schön ist!
Um zum Wasser zu kommen, musst du einige Treppen nach unten laufen. Am Wasser sind die Felsen sehr zerklüftet und die Wege führen durch Höhlen und Felsspalten. Ziemlich fetzig! An diesem Strand tummeln sich die Profi-Surfer. Als Einsteiger solltest du dich hier vielleicht nicht aufs Brett stellen.
Trotzdem lohnt sich die Fahrt zum Uluwatu Beach. Ich denke, die Bilder erklären am besten, warum du den Strand mit seinen bezaubernden Buchten nicht verpassen solltest! Übrigens haben wir hier den schönsten Sonnenuntergang auf Bali gesehen. Am besten schaust du dir den Sonnenuntergang mit einem Cocktail in der Hand von einem der vielen Bars an.
Welcher ist denn nun der schönste Strand auf Bali?
Nun habe ich dir 13 Strände auf Bali vorgestellt. Doch welche davon schaffen es in unsere persönliche Bestenliste? Ich verrate es dir! Wenn du uns fragst, dann solltest du diese Strände auf Bali nicht verpassen:
Platz: Der Uluwatu Beach
Platz: Padang Padang Beach
Platz: White Sand Beach
Nun weißt du, welche Strände dich auf Bali erwarten. Noch gut zu wissen: Der Eintritt zu den Stränden ist i.d.R. kostenlos möglich, jedoch wird oft eine Parkgebühr verlangt.
Die Strände auf Bali sind wunderschön. Das hat über die Jahre viele Reisende auf die Insel gezogen. Selten wirst du die Chance haben, alleine am Strand zu sein. Falls du ruhigere Ecken suchst, dann solltest du einen Abstecher nach Nusa Penida in Erwägung ziehen. Die Insel ist noch ursprünglicher und weniger von Touristen besucht. Leider haben wir es bis jetzt noch nicht dahin geschafft, doch auf loveandcompass.de findest du einen ausführlichen Artikel zu den Sehenswürdigkeiten von Nusa Penida. Vielleicht planst du ein paar Tage auf der Insel ein.
Warst du schon mal auf Bali? Was war dein Lieblingsstrand? Und wenn nicht: Welchen Strand möchtest du auf Bali noch unbedingt sehen? Teile deine Gedanken mit uns in den Kommentaren!
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Letzte Woche sind wir in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mit dem Bus von Bangkok nach Chaing Rai in den Norden Thailands gefahren. Dort waren wir mit Diana verabredet – einer Bekannten aus meiner Schulzeit. Sie arbeitet gerade als Freiwillige in der Region in einer Schule. Zusammen haben wir uns ein Auto gemietet und durch den Norden Thailands gefahren.
Der erste Testflug mit unserem neuen Drohnen-Equipment
Auf halber Strecke zu unserem ersten Ziel hatten wir endlich die Gelegenheit, das erste Mal unser neues Drohnen-Equipment auszuprobieren. In Bangkok hatten wir uns die Ausrüstung dafür gekauft, dass wir am Boden mitverfolgen können, was wir gerade filmen. Leider war das Ergebnis nicht ganz so zufriedenstellend. Schon in einer Entfernung von etwa 200 Metern wurde das Bild schlecht zu erkennen. Deswegen werden wir wohl noch weitere Modifikationen an unserer Technik vornehmen müssen. Nichtsdestotrotz ist das Fliegen mit unserer Drohne nun deutlich komfortabler geworden.
Das chinesische Flüchtlingsdorf Doi Mae Salong
Nach dem Testflug ging es weiter und am frühen Abend kamen wir in Doi Mae Salong an. Doi Mae Salong ist eine chinesisch geprägte Siedlung. Während des Chinesischen Bürgerkrieges musste die Kuomintang (kurz KMT) vor dem Truppen Mao Zedongs ins Ausland fliehen. Mit Umwegen über Myanmar entstand schließlich eine Flüchtlingssiedlung im Norden Thailands.
Als wir in Doi Mae Salong ankamen, sahen wir schon die typischen chinesischen Lampions an vielen Läden. Wir bezogen ein einfaches Zimmer und machten uns auf die Suche nach etwas zu Essen. Irgendwie haben wir es geschafft, kein chinesisches Restaurant zu finden und es gab dann (leider) wieder Thai-Essen zum Abendbrot. Ich hätte gern mal wieder chinesisch gegessen.
Am nächsten Morgen aßen wir auf einem Markt chinesisches Frühstück (frittierter Teig mit Sojamilch; kannte ich schon aus Peking) und schauten uns den Tempel Wat Santikhiri an, dessen Dach leider gerade gebaut wurde. Von der Tempelanlage hatten wir eine fantastische Aussicht über das Umland.
Der Garten von Doi Tung
Da wir noch einen langen Weg hatten, haben wir uns keine weiteren Sehenswürdigkeiten in Mae Salong angesehen und sind schließlich nach Doi Tung gestartet.
Dort haben wir Mittag gegessen und uns den großen Mae Fa Luang Garten angesehen, in dem viele den Thais unbekannte Pflanzen angebaut werden. Hier stiegen wir ein weiteres Mal mit unserer Drohne auf.
Opium und das Goldene Dreieck
Mit einem Kaffee ausgerüstet fuhren wir nach Sop Ruak zur Opium-Halle, einem wirklich ausgezeichneten Museum zur Geschichte des Opiums. Das Museum hat uns alle mit seinen vielen Mulimedia-Shows und aufwendig erstellten Ausstellungsräumen begeistert. Leider waren wir recht spät dran und mussten das letzte Viertel des Museum im Schnelldurchgang anschauen.
Anschließend steuerten wir das Goldene Dreieck an – der Ort, an dem sich die Landesgrenzen von Myanmar, Laos und Thailand treffen. Außerdem mündet hier der Fluss Ruak in den Mekong. Am Goldenen Dreieck flogen wir kurz, aßen Abendbrot und steuerten anschließend unser letztes Ziel unseres Roadtrips an: Phu Chi Fa.
Der Crash in Phu Chi Fa
Wir fanden den Weg nach Phu Chi Fa nicht gleich auf Anhieb. Als wir gegen 22 Uhr ankamen, suchten wir uns einen Parkplatz mit angeschlossener Toilette. Zu dritt übernachteten wir in unserem Auto. Morgens standen wir 5:30 Uhr auf und stiegen auf den Aussichtspunkt von Phu Chi Fa, um die aufgehende Sonne zu beobachten. Die Aussicht war gigantisch.
Nach einigen Flügen gingen wir schließlich zurück zum Auto und wir entdeckten unser Auto eingeklemmt zwischen zwei anderen Fahrzeugen:
Wie das genau passieren konnte, verstehen wir nicht. Insgesamt waren vier Autos betroffen; doch unseren Toyota wurde am stärksten zugerichtet.
Nach vielleicht zehn Minuten kam schon ein Polizist, der mit seinem Handy ein paar Fotos gemacht hat – allerdings sah das alles sehr planlos aus. Weitere 15 Minuten später fuhr er auch schon weiter und entspannte auf einem anderen Parkplatz. Dianas Betreuerin aus der Schule konnte für uns per Telefon zum Glück dolmetschen und dadurch erfuhren wir, dass ein Versicherungsvertreter auf dem Weg ist. Bis dahin warteten wir, kauften Instant-Nudeln zum Frühstück (unser Proviant war im Kofferraum eingeklemmt) und warteten.
Vielleicht zwei Stunden dauerte es, bis der Versicherungsvertreter eintraf und die Beweisaufnahme durchführte. Sehr interessant, dass das in Thailand offenbar nicht die Aufgabe der Polizei ist. Nach dem ganzen Papierkram durften wir dann losfahren – ja das Auto fuhr noch! Das fanden wir so cool, dass wir dieses lässige Video einfach noch aufnehmen mussten:
Das Happy End
Reichlich zwei Stunden später erreichten wir das Büro der Autovermietung in Chiang Rai. Der sehr unglückliche Mann bekam von uns die Formulare der Versicherung und Beweisfotos, er telefonierte nochmals mit Dianas Betreuerin und schließlich durften wir ohne weitere Zahlungen gehen.
Erleichtert liefen wir zu unserer Unterkunft, duschten, und holten das Mittagessen nach. Wir hatten definitiv ein erlebnisreiches Wochenende!
Hast du noch Fragen zu unserer Tour? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
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Es ist immer ein Krampf für uns, eine Unterkunft für den nächsten Ort zu finden. Die Suche nach einem passenden Zimmer ist nervig und verballert viel Zeit. Damit du möglichst wenig Zeit in deinem Urlaub bzw. während der Reisevorbereitung opfern musst, teilen wir heute unsere Unterkunftsempfehlungen für Bali mit dir.
Zuerst möchte ich dir erzählen, auf was wir bei der Suche nach Unterkünften Wert legen. So kannst du besser einschätzen, ob die unten genannten Zimmer auch etwas für dich sind.
Das ist uns bei Unterkünften auf Bali wichtig
Bali: Bequeme Zimmer und sympathische Nachbarn
Bei der Zimmersuche achten wir auf diese Punkte:
Wir suchen nur nach Doppelzimmern mit einem Doppelbett. Einzelbetten mögen wir nicht so.
Im Zimmer sollte es gutes Internet geben. Zum Glück kann bei Booking.com das WiFi separat bewertet werden. Damit können wir meistens sehr zuverlässig abschätzen, wie gut das WiFi vor Ort ist.
Die Unterkunft sollte sauber sein. Kakerlaken hatten wir in Indien genug.
Möglichst ruhige Lage und dennoch gute Anbindung bzw. Nähe zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Das sind eigentlich die Hauptkriterien, nach denen wir Ausschau halten. Darüber hinaus gibt es noch einige Punkte, über die wir uns freuen, aber auf die wir zur Not auch verzichten können. Dazu zählen:
Mückennetz über dem Bett. In anderen Regionen der Welt ist das für uns ein Pflichtkriterium. Doch auf Bali hatten wir kaum Probleme mit Mücken, weshalb wir darauf keine besondere Rücksicht genommen haben.
Eigene Küche zur Selbstversorgung. Als Dauerreisende freuen wir uns darüber, wenn wir nicht 3x täglich in ein Restaurant gehen müssen. Zudem ist es oft günstiger, wenn wir selber kochen können.
Schreibtisch, an dem wir arbeiten können. Am unproduktivsten sind wir wohl, wenn wir von unseren Betten aus arbeiten müssen. Deswegen gewinnen Unterkünfte mit einem Tisch besondere Pluspunkte bei uns.
Wie wir die Unterkünfte auf Bali gefunden haben
Bei der Recherche nach Gästehäusern auf Bali haben wir vor allem Booking.com genutzt. Agoda konnte uns bisher noch nicht überzeugen – weder vom Umfang des Angebotes noch von der Bedienbarkeit. Bei Airbnb haben wir auch oft nachgesehen, doch wirkliche Schnäppchen sind uns dort nicht begegnet. Vielleicht sind wir für Airbnb einfach zu spontan und die besten Zimmer sind schon vergeben, wenn wir nach Unterkünften auf Bali suchen.
Natürlich bleibt auch immer die Option, einfach in eine Stadt zu fahren und vor Ort die Gästehäuser abzuklappern. So kannst du oftmals den Preis drücken und dich vor Ort von der Qualität der Bleibe überzeugen. Eine Zeit lang sind wir auch so auf die Suche gegangen. Doch mittlerweile reservieren wir unsere Hotels/Hostels/Gästezimmer meistens wieder online. Das spart viel Zeit und Nerven. Auf Schlepper haben wir keine Lust.
Diese Unterkünfte auf Bali können wir empfehlen
Jetzt weißt du, was uns wichtig ist. Deshalb kommen nun unsere Empfehlungen. Überall haben wir uns pudelwohl gefühlt und wenn wir das nächste Mal nach Bali fliegen, werden wir wohl wieder diese Gästehäuser anvisieren.
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Unsere allererste Unterkunft auf Bali war das wunderschöne Hotel Sugiras Living. Die Unterkunft befindet sich etwas abseits, nicht weit vom Flughafen entfernt, dafür in einer sehr ruhigen Umgebung. Von dem Personal wurden wir sehr herzlich und mit einem Willkommensgetränk begrüßt. Die Zimmer sind groß und schön modern eingerichtet. Nach unserer Zeit in Indien waren wir besonders von der großen, gut eingerichteten Küche begeistert!
Internet: Gut Warmwasserdusche: Ja Frühstück: inklusive (Ei, Schinken, Kartoffeln, Toast und frisches Obst) Preis pro Nacht: 220.000 Rupiah
Schon vom ersten Moment an, als wir durch die Eingangstür traten, waren wir vom Alia Home begeistert. Das Hotel liegt sehr ruhig in einer kleinen Nebengasse, circa 10 Gehminuten vom Sanur-Strand entfernt. Die Zimmer sind schön groß und sauber mit jeweils einem eigenen Bad. Der Pool ist nicht riesig, reicht jedoch zum Erfrischen und Schwimmen von ein paar kurzen Bahnen.
Zum Frühstück kannst du zwischen Ei mit Toast oder Nasi Goreng wählen. Dazu gibt es Obst und Kaffee oder Tee.
Internet: Sehr gut Warmwasserdusche: Ja Frühstück: inklusive (Ei mit Toast oder Nasi Goreng) Preis pro Nacht: 325.000 Rupiah
Im Alia Home haben wir uns so wohlgefühlt, dass wir gleich eine Woche geblieben sind.
Ursprünglich wollten wir nur wenige Tage in Canggu bleiben. Doch durch die liebenswerten Gastgeber im Sunari Guest House mussten wir länger bleiben. Zu unserer Überraschung sahen die Räume genau so aus, wie die Fotos bei booking.com. Das helle Zimmer ist sehr schön eingerichtet, die Betten sind bequem und es gibt eine Warmwasserdusche. Auch hier schauten wir von unserem Zimmer aus direkt auf Reisfelder. Der Gastgeber Hubertus lernt selber Deutsch und ist für jeden Smalltalk zu haben. Er hat uns viel zu Bali erklärt und wollte viel über Deutschland wissen. Zudem gab es rund um die Uhr kostenloses Trinkwasser, Kaffee und Tee. Der Motorroller ist im günstigen Zimmerpreis schon inbegriffen. Ab drei Übernachtungen fängt Hubertus für dich Fische aus seinem Teich. Seine Frau zeigt dir dann, wie man den Fisch auf Bali traditionell zubereitet.
Internet: Gut, mit gelegentlichen Aussetzern am Abend Warmwasserdusche: Ja Frühstück: Inklusive (Marmeladen-Toast mit Obst, Kaffee/Tee) Preis pro Nacht: 250.000 Rupiah
Das Sunari House liegt zwischen Reisfeldern und lädt zum Entspannen ein
In diesem coolen Hostel sind wir ganz zufällig gelandet, da unsere gebuchte Unterkunft schon voll war. Das Wave Hunters Surf Camp ist super, wenn du allein reist und zum Surfen nach Bali kommst. Jeden Tag gibt es eine Aktion (z.B. gemeinsames Barbecue), was die Unterkunft sehr familiär macht. Du kommst dadurch auch schnell und einfach mit den anderen Gästen in Kontakt.
Es gibt zwei große Gemeinschaftszimmer und ein Doppelzimmer. Alles ist sehr ruhig und sauber. Im Garten befindet sich zudem ein Pool zum Entspannen. Wir wären gern noch eine Nacht länger geblieben.
Internet: Sehr gut Warmwasserdusche: Ja Frühstück: Nein Preis pro Nacht: 230.000 Rupiah für das Doppelzimmer, 150.000 Rupiah für Dorm
In diesem Zimmer in der Nähe von Ubud hat es uns so gut gefallen, dass wir fast drei Wochen dort geblieben sind. Das DSemanggi House befindet sich zwischen Reisfeldern, wodurch die Aussicht von der Terrasse wirklich super ist. Die Zimmer sind groß und sehr schön eingerichtet. Es gibt warmes Wasser, eine Badewanne und eine eigene Küche. Die Terrassen sind mit Tischen ausgestattet. Im Zimmerpreis ist das Frühstück inklusive, das jeden Tag ein wenig variiert. Bei längeren Aufenthalten ist das sehr angenehm, wenn es nicht jeden Tag dasselbe gibt. Von der Familie kann man sich einen Motorroller mieten (50.000 Rupiah pro Tag).
Internet: Sehr gut; Wifi war immer schnell; es gab keine Aussetzer Warmwasserdusche: Ja Frühstück: Inklusive (Abwechselnd Pancake, Omlette oder Toast; dazu frisches Obst, Kaffee bzw. Tee und Saft) Preis pro Nacht: 350.000 Rupiah
Fast drei Wochen haben wir im wunderschönen DSemanggi House gewohnt
Gleich bei unserer Ankunft im Pandawa Beach Homestay gab es eine positive Überraschung für uns. Wir bekamen ein Upgrade auf die besseren Zimmer. Wenn ich die Bewertungen bei Booking.com verfolge, dann passiert das ziemlich häufig. Wir bekamen ein hübsches Zimmer mit eigenem, abgeschottetem Garten. Auf der Terrasse steht ein Tisch und auch eine gut ausgestattete Küche gibt es im eigenen kleinen Grundstück. Insgesamt hatten wir etwa 60m2 für uns. Im großen Bad befindet sich sogar eine große Badewanne.
Die Lage des Pandawa Beach Homestays ist etwas abseits. Da du die Halbinsel jedoch eh am besten mit dem Motorroller erkundest, ist das gar kein Problem. Den Roller bekamen wir unkompliziert von den Besitzern der Unterkunft für 50.000 Rupiah pro Tag gestellt.
Für uns war das Pandawa Beach Homestay ein perfekter Ort für unseren Abschied von Bali. Leider haben wir vor lauter Begeisterung vergessen, Räume auch bei Tageslicht zu fotografieren. Besser Bilder kannst du dir hier ansehen.
Internet: Sehr gut Warmwasserdusche: Ja Frühstück: exklusive Preis pro Nacht: 220.000 Rupiah
Die Zeit im Pandawa Beach Homestay war der perfekte Abschluss unserer Bali-Reise
Dieses Zimmer fanden wir erst, als wir in Padang Bai ankamen. Nur wenige der Unterkünfte sind auf den typischen Onlineplattformen vertreten. Somit haben wir in Padang Bai mal eine Ausnahme gemacht und vor Ort unser Glück probiert, wobei wir auf diese Perle gestoßen sind.
In der Anlage des Padang Bai Beach Homestays kannst du in charmanten Bungalows übernachten, die um einen Pool herum angeordnet sind. Die schöne Gartenanlage sorgt dennoch für viel Privatsphäre. Innerhalb weniger Gehminuten erreichst du den Hafen, viele empfehlenswerte Restaurants oder den Blue Lagoon Beach. Die Lage ist also perfekt!
Wir fanden es so schön dort, weshalb wir über ein paar Dinge hinwegsehen können. Das Frühstück ist wenig und wenn man mehr möchte, muss man drauf zahlen. Zudem sind die Zimmer etwas dunkel. Nichtsdestotrotz ist die Anlage sehr schön und wir würden jederzeit wieder im Padangbai Beach Homestay übernachten.
Internet: Recht langsam; nicht in jedem Zimmer gibt es Wifi-Empfang Warmwasserdusche: Nein Frühstück: inklusive (du kannst von einer Karte wählen; kleine Portionen) Preis pro Nacht: 250.000 Rupiah
In diesem Hotel wohnst du in einem großen Bungalow mit eigenem Bad. Leider war bei unserem Aufenthalt im Hotel Shri Ganesh noch kein Pool vorhanden. Wir durften dafür den Pool vom Nachbarhotel mitbenutzen und hatten ihn ganz für uns allein. Nach neusten Bewertungen scheint es jedoch nun einen hauseigenen Pool zu geben.
Das Personal war immer freundlich und hilfsbereit, sodass wir uns hier sehr wohl gefühlt haben.
Internet: Teilweise recht langsam; nicht in jedem Zimmer gibt es Wifi-Empfang Warmwasserdusche: Unsicher Frühstück: inklusive (du kannst von einer Karte wählen) Preis pro Nacht: 350.000 Rupiah
Das sind unsere acht Empfehlungen für Bali. Vielleicht helfen dir diese Tipps bei deiner Reisevorbereitung! Falls du gute Erfahrungen in anderen Unterkünften gemacht hast, dann schreibe es doch hier in die Kommentare!
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Als wir diese Woche in unserer neuen Unterkunft eingezogen sind, wurden wir direkt zu einem Kochkurs eingeladen. Wir haben gelernt, wie Pad Thai zubereitet wird. Damit auch du dich mal beim Pad Thai-Kochen ausprobieren kannst, teilen wir mit dir hier das Rezept. Wir wünschen guten Appetit!
Bevor wir loslegen, noch ein paar Worte dazu, was Pad Thai überhaupt ist. Pad Thai (auch Phat Thai geschrieben) besteht aus Reisbandnudeln. Im Zweiten Weltkrieg wurde Pad Thai zum Nationalgericht Thailands. Heute findet man Pad Thai eigentlich überall auf den Straßen. Ich selbst kenne das Gericht schon eine Weile und habe es auch oft in Deutschland gegessen.
Nun lass uns aber loslegen! Die Zutaten für das Pad Thai bekommst du in jedem Asia-Markt.
Zutaten für Pad Thai (2 Portion)
6 EL Öl
2 EL gehackte rote Zwiebel
2 EL Tofu-Würfel
2 EL geraspelte Möhre
ca. 250-300 Gramm Reisbandnudeln (alternative geht auch übliche Pasta aus dem Supermarkt)
Wasser
5 EL Pad Thai Soße (siehe oben)
2 EL Getrocknete Garnelen
2 EL gehackte Erdnüsse
2 EL Chili-Flocken
2 Eier
Frische Bambussprossen (nicht aus der Dose!)
Schnittlauch vom Knoblauch (alternativ Frühlingszwiebeln)
Zutaten für die Pad Thai Soße
200g Palmenzucker (alternativ normaler Zucker)
200g Tamarindsaft (alternativ Reisessig)
80g Fischsoße (Soja-Soße als vegetarische Alternative)
Eine Brise Salz
Pad Thai Soße kochen
Mische alle Zutaten in einem Topf.
Rühre die Mischung für 15-20 Minuten bei mittlerer Hitze.
Lasse die Soße abkühlen, bevor du weiterkochst.
Hast du die Pad Thai Soße einmal fertig, kannst du sie für etwa einen Monat im Kühlschrank aufbewahren.
Zubereitung des Pad Thais
Bereite alle Zutaten vor.
Erhitze das Öl in einer Pfanne.
Brate die Zwiebel, das Tofu und die Möhre zusammen in der Pfanne bei mittlerer Hitze und verrühre die Mischung.
Gebe die Nudeln in die Pfanne und rühre solange, bis alle Nudeln im Öl getunkt sind. Achte darauf, dass die Nudeln nicht zusammenkleben. Diesen Schritt finde ich immer am schwierigsten. Gebe am Anfang lieber etwas weniger Nudeln in die Pfanne, sonst wird es kompliziert, die Nudeln im Öl zu tunken.
Gieße einige Esslöffel Wasser in die Pfanne und koche die Nudeln für etwa eine Minute, bis sie weich sind.
Gebe die Pad Thai Soße zu den Nudeln und rühre kräftig.
Stapel die Nudeln in einer Hälfte der Pfanne.
Brate in der anderen Hälfte der Pfanne die Eier zu etwa 70%. Das Eigelb sollte gleichmäßig verteilt sein.
Lege die Nudeln auf die beiden Eier und wende den Stapel, sodass die Eier auf den Pad Thai Nudeln liegt.
Gebe die getrockneten Garnelen, die gehackten Erdnüsse und die Chiliflocken dazu und rühre alles für eine halbe Minute kräftig um.
Mache ein wenig Platz in der Pfanne, wo du die Bambussprossen und den Schnittlauch des Knoblauchs andünsten kannst. Gebe etwas Wasser dazu, wenn du die Sprossen etwas weicher haben möchtest.
Schiebe die Nudeln auf die Bambussprossen und koche alles für etwa 20 Sekunden.
Rühre alles kräftig um, bevor du es servierst.
Ich benötige für die Zubereitung nach diesem Gericht etwa eine Stunde.
Pad Thai richtig dekorieren
Willst du richtig Eindruck schinden, darf die richtige Dekoration auf dem Teller natürlich nicht fehlen. Dazu kommt auf den Teller: einen kleiner Berg Bambus-Sprossen, eine halbe Limette, gehackte Erdnüsse, Chili-Flocken und Schnittlauch vom Knoblauch.
Lasse es dir schmecken!
Weitere Pad Thai Variationen
Es gibt viele Variationen vom Pad Thai. Das hier vorgestellte Rezept ist jedoch typisch für Thailand. Anstelle der getrockneten Garnelen könntest du auch frische Garnelen oder ein beliebiges Fleisch (meist wird Hühnchen genutzt) wählen. Je nach dem, was dir lieber ist. Bei diesen Pad Thai-Varianten gebe ich das Fleisch bzw. die Garnelen bereits mit den Zwiebeln und den Möhren in die Pfanne.
Als Vegetarier kannst du komplett auf Fleisch verzichten und ggf. mehr Tofu nutzen.
Nun bist du dran!
Das erste Mal habe ich Pad Thai in einem thailändischen Restaurant in Leipzig gegessen. Seit dem war ich mindestens einmal pro Woche in dem Restaurant. Natürlich gab es meistens Pad Thai. Nun bin ich ziemlich happy, dass wir das in Zukunft auch selber kochen können.
Jetzt bist du aber erst mal an der Reihe! Probiere das Rezept aus und lass uns dann hier in den Kommentaren wissen, wie es dir geschmeckt hat!
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Seit einer Woche sind wir in Bangkok. Heute möchte ich dir erzählen, was wir in der Zeit gemacht haben.
Die für uns mit Abstand wichtigsten Ziele in Bangkok hingen alle mit unserer Drohne zusammen.
Ist es erlaub, in Thailand mit einer Drohne zu fliegen?
Seit Januar 2015 geisterten Meldungen durch die lokalen Zeitungen, nach denen das Fliegen von privaten Drohnen komplett verboten werden sollte. Die damaligen Gesetzesentwürfe sahen sogar Gefängnisstrafen bis zu einem Jahr vor. Darauf haben wir beide wenig Lust. Laut der Gerüchteküche sollte es Journalisten jedoch möglich sein, eine Sondergenehmigung zu bekommen. Da wir unsere Drohne unbedingt in Thailand nutzen wollen, haben wir uns hier vor Ort schlau gemacht. Ursprünglich wollten wir probieren, die Sondergenehmigung zu bekommen. Zu diesem Zweck sind wir vorher sogar in einen Presseverband beigetreten, um unsere Chancen zu erhöhen, eine entsprechende Genehmigung zu bekommen.
Doch es kam alles ganz anders. Zum Glück!
Ende August ist das vieldiskutierte Gesetz endgültig in Kraft getreten und siehe da: Das Fliegen einer Drohne als Privatperson ist weiterhin erlaubt. Uns fiel ein Stein vom Herzen, als wir das gehört haben. Wir sparen uns so jede Menge Arbeit. Sobald wir etwas Flugerfahrungen in Thailand sammeln konnten, werden wir unseren Drohnen-Artikel zu den gesetzlichen Bestimmungen in den einzelnen Reiseländern aktualisieren. Einige Dinge sind im Gesetz recht schwammig formuliert, weshalb wir unsere ersten Erfahrungen abwarten wollen, bevor wir dazu etwas schreiben.
Freue dich auf noch bessere Drohnen-Videos
Damit hat sich der erste Punkt auf unserer Drohnen-To-Do-List für Bangkok von allein in Luft aufgelöst. Das ist schon mal klasse! Doch wir haben noch ein ganz anderes Problem bei unseren Drohnenflügen. Mit unserer aktuellen Ausstattung fliege ich allein auf Sicht und ich muss teilweise auf große Distanzen abschätzen, ob ich das Motiv gut einfange oder ob ich den Bildausschnitt korrigieren sollte. Das ist oftmals sehr schwierig und wir sind bei der Sichtung unseres Videomaterials regelmäßig enttäuscht. Denn es kommt oft vor, dass das Motiv entweder:
noch viel zu weit weg ist
oder nur am Bildrand zu sehen ist
oder gar nicht zu sehen ist
Das kann bei seltenen Motiven frustrierend sein. Doch es gibt eine Lösung.
Derzeit ist unser Quadrokopter bei einem Fachhändler, der uns ein sogenanntes First-Person-View-System (kurz FPV) installiert. Dazu werden ein Telemetrie-Sender (Mini iOSD von DJI) und eine weitere Sendeeinheit an die Drohne und ein Monitor mit Empfangseinheit (Black Pearl) an der Fernsteuerung montiert.
Unser Baby beim Drohnen-Doktor
Zukünftig sehe ich also am Boden, was die Drohne gerade filmt. Dank des Telemetrie-Senders werde ich auch Daten wie Flughöhe, Akku-Stand und Geschwindigkeit der Drohne sehen. Dadurch können wir nicht nur bessere Luftaufnahmen festhalten, sondern auch die Flugsicherheit erhöhen.
Wir können es nun kaum erwarten, bis wir das erste Mal raus aus Bangkok kommen und auf freien Feld fliegen können.
Sightseeing in Einkaufszentren
Nun klingt es so, als hätten wir uns die ganze Woche nur um unsere Drohne gekümmert. Das stimmt natürlich nicht. Wir haben uns auch die Innenstadt von Bangkok angesehen. Die einzigen Sehenswürdigkeiten, zu denen wir es bisher geschafft haben, waren die gigantischen Shopping Malls.
Pantip Plaza: Ein riesiger Spielplatz für Technik-Fans. Von der elektronischen Fliegenklatsche bis zur Drohne gibt es hier alles
Ursprünglich wollten wir im Pantip Plaza, einem riesigen Einkaufszentrum für Technikfreaks, einige Reparaturen an meinem iPhone und unserer Drohne durchführen lassen. Doch als wir weiterliefen, wollten wir uns auch die anderen Shopping-Paläste ansehen.
So bekommst du Thailändische Baht zum besten Kurs
Um Thailändische Baht zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Dabei sind wir auf einige Schmankerl gestoßen, die wir dir nicht vorenthalten können! Relativ schnell haben wir gelernt, dass kitschiges Zeug ganz gut ankommt. In Klamotten-Läden befinden sich in der Frauenabteilung Ariel-Unterwäsche. Wer mag, kann sich auch gern mit Nescafe-Ohrringen schmücken.
Originell sind die Thailänder auch, wenn es ums Essen geht. An vielen Ständen wird das Angebot mit Attrappen beworben. Dabei fällt mir gerade auf, dass wir noch nie an solchen Ständen etwas bestellt haben. Ob die Aktionen also verkaufsfördernd sind, stehen auf einem ganz anderen Blatt. Aber ganz ehrlich: Muss man Würstchen im Crepe probiert haben?
Etwas anziehender empfand ich dahingegen die Donuts und das Eis, das hier ausgestellt war. Ich hab mich trotzdem für einen klassischen Donut entschieden.
Ganz überrascht waren wir, als wir in einem Supermarkt plötzlich ein Regal mit ganz vielen deutschen Produkten gefunden hatten. Dort gab es Ritter Sport, Salzstangen, Binas Lieblingschips, deutsches Bier, Sauerkraut, rote Bete, Apfelmus, … das Regal nahm gar kein Ende mehr. Komplett aus dem Häuschen waren wir, als dann auch noch Oktoberfest-Musik zu hören bekamen.
Sind wir wirklich noch in Thailand? Für weitere Abwechslungen bei unserer Tour durch die Shopping Malls von Bangkok sorgten einige Veranstaltungen, auf die wir zufällig gestoßen sind. Dazu zählte zum Beispiel diese Ausstellung, bei der Recycling-Material verwendet wurde.
Ist es nicht verrückt, was es alles in Bangkok gibt? Wir mögen diese Stadt wirklich und unser Bali-Wehmut hat sich schon längst wieder in Luft aufgelöst.
Ich hätte mir nie zugetraut, dass ich mal mehrere Tage Sightseeing in Shopping Malls mache. Letztes Jahr, als ich auf meiner Rückreise von Neuseeland einen Zwischenstopp in Dubai hatte, haben mich die protzigen Shopping-Paläste eher abgestoßen. Doch diese Woche fanden wir es beide unheimlich spannend, durch die Läden zu schlendern. Vermutlich liegt es daran, dass wir solche Standards schon gar nicht mehr kennen.
Unsere Startschwierigkeiten
So schön wir die Stadt finden; bei der Suche nach einer netten und preiswerten Unterkunft hatten wir nicht auf Anhieb Glück. In unserem ersten Zimmer zeigt unser Zimmer direkt zu einem Kanal, der nach Abwasser gestunken hat. Nach zwei Tagen sind wir umgezogen. Die zweite Unterkunft war schon besser, jedoch passte das Preis-Leistungsverhältnis dann doch nicht.
Seit Mittwoch leben wir nun etwas außerhalb im Siamaze Hostel, wo es uns nun super gefällt. Gleich bei der Ankunft wurden wir zu einem kostenlosen Kochkurs eingeladen; es gab leckeres Pad Thai.
Die Mitarbeiter sind super freundlich, das Zimmer ist groß und wir können hier gut arbeiten. Mittlerweile haben wir unser Zimmer bis zum kommenden Mittwoch verlängert. Genaue Pläne für danach haben wir aber noch nicht. Von daher kann es gut sein, dass wir noch länger hier bleiben.
Soweit ein kurzer Einblick in die letzte Woche.
Warst du schon mal in Bangkok und kannst uns coole Tipps geben? Dann hinterlasse uns doch einen Kommentar! Wir sind gespannt, was du zu berichten hast.
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Es ist nun tatsächlich soweit: Wir haben Bali verlassen und sind nun schon eine Woche in Bangkok. Im Flugzeug nach Thailand habe ich überlegt, warum es uns so schwer fiel, Abschied von der Insel der Götter und Dämonen zu nehmen. Am Morgen vor dem Abflug waren wir ziemlich wehmütig. Hier kommen zehn Gründe, warum es dir vielleicht ähnlich ergehen wird!
1. Die Sonnenauf- und -untergänge sind traumhaft
Als wir im Taxi zum Flughafen saßen, konnten wir nochmals einen fantastischen Sonnenaufgang beobachten. Es ist wirklich atemberaubend, in welchen Farbtönen die Sonne auf- und untergeht. Den ersten Sonnenaufgang auf Bali haben wir uns auf dem Vulkan Mount Batur angesehen. Die Kulisse mit den Vulkanen am Horizont war unbeschreiblich schön.
Unser letzter Sonnenuntergang auf Bali am Bluepoint bei Ulu Watu
Doch auch die Sonnenuntergänge haben uns von den Socken gehauen. Besonders an unserem letzten Abend auf Bali haben wir am Uluwatu Beach wohl einen der schönsten Sonnenuntergänge gesehen, die ich mir vorstellen kann. Wir standen auf den Felsen und blickten Richtung Meer. Das Wasser schimmerte in einen mysteriösen violett. Am Horizont färbte die Sonne den Himmel in ein kräftiges Orange. Darüber schloss sich eine Wolkenschicht an, gefolgt von einem strahlend blauen Himmel, in dem man die Sonnenstrahlen noch erkennen konnte. Allein für diese Lichtspiele lohnt sich die Reise nach Bali!
2. Balinesen sind äußerst freundlich
Nach unseren 4,5 Monaten in Indien haben wir auf Bali ein krasses Kontrastprogramm erfahren. Auch in Indien haben wir superfreundliche Menschen getroffen. Das beste Beispiel dafür war wohl Amritsar oder das Personal in unserem Lieblingslokal in Mysore. Doch die meisten Inder haben wir leider als sehr schroff empfunden.
Ganz anders ging es uns da auf Bali, wo wir die Menschen schnell ins Herz geschlossen haben. Überall wurden wir sehr herzlich empfangen und manchmal hatte ich das Gefühl, mit einem Bruder bzw. einer Schwester zu reden. Ich kann gar nicht so richtig sagen, woran das lag. Doch eins steht fest: Es ist sehr einfach, mit den Balinesen ins Gespräch zu kommen.
Bei den vielen Small Talks lernten wir viel über die Insel und die Menschen. Und wenn die Sprachbarriere ein sinnvolles Gespräch unmöglich machte; wurde zumindest ein herzliches Lächeln ausgetauscht. Ob es uns in Deutschland mal gelingen wird, dieses Lächeln im Alltag lebendig zu halten?
3. Hübsche Opfergaben schmücken die Straßen
Daran schließt sich gleich der nächste Grund an, warum wir uns in Bali verliebt haben. Auf der Insel ist der Hinduismus die am stärksten vertretene Religion. Im balinesischen Hinduismus werden mehrmals täglich kleine Opfergaben gemacht, die das Ambiente auf der ganzen Insel bestimmen.
Überall sahen wir kleine aus Blättern geflochtene Körbchen, in denen z.B. Blumen, Reis und Weihrauchstäbchen geopfert werden. Möglichst weit oben werden die Opfergaben für die Götter platziert und auf den Boden werden die Opfergaben aufgestellt, die die Dämonen zähmen sollen.
Die kleinen Körbchen verleihen den Ortschaften die besonderen Farbtupfer.
Opfergaben im Wassertempel Tirta Empul
4. Die Surf-Bedingungen sind ideal
Okay, der Punkt mag etwas verrückt klingen hier auf unserem Blog, denn wir waren auf Bali gar nicht surfen. Trotzdem konnten wir vom Strand aus beobachten, wie die Surfprofis auf den Wellen ritten. Allein das ist echt cool anzusehen und hat Lust darauf gemacht, richtig mit dem Surfen lernen zu beginnen. Für Anfänger wie uns gibt es auch tolle Ecken. Soweit wir das beurteilen können, gibt es für jedes Level die richtigen Wellen an der Küste Balis.
Die Surfer am Dreamland-Beach paddeln aufs Meer
5. Die Reisfelder lassen Bali leuchten
Neben den umwerfenden Stränden mit erstklassigen Wellen gibt es aber auch im Landesinneren geniale Plätze. Die Landschaften sind mit Reisfeldern durchzogen, die die Insel in einem kräftigen Grün erstrahlen lassen. Vulkangebirge im Hintergrund machen das Bild perfekt.
In der Region um Ubud gibt es zahlreiche Reisterrassen, die du mit dem Fahrrad, einem Motorroller oder bei einer Wanderung erkunden kannst. Hast du mal genug vom Strand, dann bieten die Reisfelder die perfekte Abwechslung für deinen Urlaub auf Bali.
Reisfelder vor dem Vulkan Gunung Agung
6. Faszinierende Wasserfälle sorgen für Abkühlung
Wo es Reisfelder gibt, gibt es auch Wasser. Deswegen sollte es dich nicht verwundern, dass es in der Nähe der Vulkane viele Wasserfälle gibt. Viele von ihnen haben wir uns angeschaut und jeder Wasserfall ist auf seine Art besonders. Am Fuße vieler Wasserfälle konnten wir baden und bei einigen Wasserfällen kannst du sogar vom Felsen ins Wasser springen. Ist das nicht cool?
Um die meisten Wasserfälle zu erreichen, musst du längere Wege über Treppen zurücklegen. Meistens brauchst du dafür etwa 20 Minuten. Doch diese Anstrengungen lohnen sich eigentlich immer! Wir haben mindestens sechs Wasserfälle gesehen und bedauern es immer noch, dass wir es nicht zu mehr Wasserfällen geschafft haben.
Einer der beliebtesten Wasserfälle auf Bali: Der Air Terjun Tegenungan
7. Das Wetter ist optimal für den Urlaub
Vom Wetter auf Bali waren wir positiv überrascht. Wir hatten eigentlich gedacht, dass es heißer wird. Doch mit Temperaturen um die 30 Grad war es immer recht angenehm. Als wir da waren (August-Oktober), hat es nur ein paar Mal kurz geregnet.
In der Nähe der Strände ist es meist etwas wärmer als im Landesinneren. Damit hast du also die Wahl, in welchen Temperaturbereichen du wohnen möchtest. Von Ubud ist es z.B. nur 45 Minuten mit dem Roller bis zum Strand von Sanur.
8. Tempel und Paläste sorgen für eine einzigartige Atmosphäre
Auf Bali gibt es tausende wunderschöne hinduistische Tempel und Paläste, die das Flair der Städte bestimmen. Selbst in vielen Privatgrundstücken befinden sich kleinere Haustempel. Der Hinduismus sieht vor, dass die Gläubigen mehrmals täglich in einen Tempel gehen sollen. Da das ziemlich zeitaufwendig ist, sind viele Balinesen pragmatisch und holen sich den Tempel einfach nach Hause. Deshalb kann es gut sein, dass du in einer Unterkunft direkt einen kleinen Tempel vor deinem Zimmer hast.
Trotzdem lohnt sich der Weg zu den großen öffentlichen Tempeln. Wir haben uns viele Tempel angesehen, denn jeder hat seine Besonderheiten: Tempel, die an der Klippe übers Meer ragen (z.B. Tanah Lot), Tempel mit angeschlossenen Fledermaushöhle (Pura Goa Lawah) oder Tempel mit Blick auf einen Vulkan (z.B. Pura Besakih) – es gibt so viel zu entdecken!
Der Wasserpalast Tirta Gangga aus der Luft fotografiert
9. Die Tänze sorgen für unvergessliche Abende
Als wir die ersten Nächte in Ubud waren, hörten wir die Musik schon von weitem. Auf Bali gibt es mehrere traditionelle Tänze, die ich so zuvor noch nirgendswo gesehen habe. Bis in die Fingerspitzen durchchoreografiert und mit aufwändig hergestellten Kostümen und Masken verziert, führen die Tänzer/innen wahre Kunstwerke auf. Wir haben uns drei Tänze angesehen: Legong, Barong und Kecak. Doch es gibt noch mehr Tänze auf Bali zu sehen. Jeder Tanz ist einmalig und erzählt eine bestimmte Geschichte.
Der wohl bekannteste Tanz ist der Kecak-Tanz, der von mehr als 70 Tänzern aufgeführt wird. Die meisten Tänzer sitzen in einem Kreis um eine Öllampe herum und singen „Kecak kecak, cak-cak-cak“. In der Mitte des Kreises führen Tänzer mit beeindruckenden Kostümen die hinduistische Ramayana-Sage auf. Diese Aufführung hat uns sehr gefesselt. Wenn du auf Bali bist, solltest du dir die Tänze nicht entgehen lassen!
Legong-Aufführung im Palast von Ubud
10. Im Meer tummeln sich viele bunte Fische
In den ersten Tagen auf Bali waren wir in Padangbai schnorcheln. Die vielen bunten Fische haben uns ziemlich überwältigt. Allein in unmittelbarer Nähe zum Strand gibt es eine bunte Mischung an Fischen.
Doch weiter draußen warten noch ganz andere Meeresbewohner auf dich. Im Wasser kannst du Manta-Rochen und Delfine sehen. Das ist schon ziemlich fett! Zu bestimmten Zeiten gibt es noch viel seltener anzutreffende Exemplare zu bestaunen. Dazu zählen die Mondfische (Mola Mola). Als wir auf Bali waren, hatten einige Taucher das Glück, Mondfische zu sehen. Da ärgern wir uns glatt, dass wir bis jetzt noch keinen Tauchschein gemacht haben.
Eins steht auf jeden Fall fest: Bali ist ein Paradies für Taucher. Und wenn du selber noch nicht tauchen kannst, findest du auf Bali genug Schulen, bei denen du das Tauchen lernen kannst.
Bild von unserem ersten Schnorchel-Gang auf Bali
Es gibt so viele gute Gründe, Bali mit seinen liebenswerten Menschen und der sensationellen Natur zu lieben. Für uns steht fest, dass wir mit Sicherheit nicht das letzte Mal auf Bali gewesen sind!
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Als wir von Lombok zurück nach Bali kamen, wollten wir eigentlich nur eine Woche in Ubud bleiben. Die Stadt hat uns aber so gut gefallen, dass wir über drei Wochen dort geblieben sind. In diesem Artikel nehme ich dich mit in die Straßen der Stadt und in die wundervolle Umgebung. Lass dich überraschen, was es alles zu entdecken gibt!
Ubud strahlt am meisten für mich aus, was Bali so liebenswert macht. Die Kultur der Balinesen kannst du hier jeden Tag aufs Neue einatmen. Grüne Reisfelder, eindrucksvolle Tempel und ein lebendiges Künstlerleben prägen das Stadtbild. Doch lass uns im Zentrum der Stadt beginnen.
Mysteriöse Architektur: Palast und Tempel
Das Stadtbild von Ubud wird von unzähligen Tempeln und dem Palast bestimmt. Die kunstvolle balinesische Architektur und die vielen kleinen Statuen prägen den Charme der Stadt.
Der Palast von Ubud wird teilweise noch von der lokalen Königsfamilie bewohnt. Nördlich schließt sich der Marajan Agung Tempel an, der nur von der Königsfamilie genutzt wird. Außerdem gibt es den öffentlichen Haupttempel Desa Ubud und den Taman Saraswati. Leider sind die Tempel oft verschlossen, weshalb du wahrscheinlich nur einen Blick von außen erhaschen wirst.
Affenwald
Der Affenwald (Sacred Monkey Forest Sanctuary) ist ein toller Ort, wenn du Ruhe vom quirligen Treiben der Stadt suchst. Wie der Name verspricht gibt es jede Menge Affen zu sehen und ein Tempel fehlt natürlich auch nicht. Am schönsten fand ich aber den kleinen vom Dschungel eingenommenen Tempel, der hinter hunderten Lianen versteckt ist. Am Baum, von dem die Lianen herabhängen, gibt es eine wunderschöne Brücke.
Die nähere Umgebung von Ubud lädt zu traumhaften Wanderungen ein. Wirklich empfehlenswert ist es, die zwei beliebtesten Wanderungen aus dem Lonely Planet an einem Tag miteinander zu verknüpfen. Beim Campuan Ridge Walk läufst du durch einige Dörfer der Umgebung und vorbei an Reisfeldern und vielen Künstler-Ateliers. Diese Wanderung ist recht einfach und braucht etwa vier Stunden. Noch schöner ist die Wanderung entlang des Flusses Sungai Ayung. Mein absolutes Highlight bei dieser Wanderung waren die Sayan Reisterrassen. Einige Strecken führen bei dieser Wanderung durch Gestrüpp und an einigen Stellen musst du etwas klettern. Das sollte jedoch kein Problem darstellen, solange du keine körperlichen Einschränkungen hast.
Wenn du beide Wanderungen an einem Tag kombinierst, benötigst du etwa fünf bis sechs Stunden für die Wanderung. Bina hat einen ausführlichen Bericht zu dieser Wanderung geschrieben.
Museen
Ubud als Künstlerzentrum hat natürlich eine Hand voll Museen zu bieten. Da wir nicht die größten Kunstliebhaber sind, haben wir uns keines der Museen angesehen.
Das Puri Lukisan ist das größte Museum. Eigentlich wollten wir es uns ansehen, aber wir waren dort zu spät dran und wurden nicht mehr hinein gelassen. Das Puri Lukisan schließt 17 Uhr und du musst laut Kassierer etwa 2,5 Stunden dafür einplanen.
Weitere Museen sind das Agung Rai Museum of Art (kurz ARMA), das Neka Art Museum, das Rudana Museum und das Blanco Renaissance Museum.
Schlendern durch die Straßen
Um die Atmosphäre der Stadt besser einzusaugen, kannst du einfach durch die Gassen der Stadt schlendern. In den Straßen entdeckst du witzige Souvenirs, Galerien von Künstlern und ausgezeichnete Restaurants und Cafés. Lass dich einfach treiben und genieße die Atmosphäre. Vielleicht möchtest du mal einen Kopi Luwak Kaffee probieren oder dir ein kunstvolles Andenken kaufen. Besonders empfehlen können wir zum Schlendern die Jl. Goutama und die Jl. Dewi Sita.
Traditionelle Tänze
Auf Bali gibt es eine Reihe von traditionellen Tänzen. Ubud mit seinen kunstvollen Gebäuden ist ein hervorragender Ort, um sich diese Tänze anzusehen. Wir haben uns den Legong- und den Barong-Tanz an einem Abend im Palast angesehen (Ticket: 80.000 Rupiah). Beide Tänze werden nur freitags zusammen aufgeführt. Welche Tänze die restlichen Tage der Woche gezeigt werden, erfährst du vor Ort.
Tagesausflüge
Nicht nur in Ubud, sondern auch in der Umgebung warten viele schöne Flecken auf dich! Am besten mietest du dir einen Motorroller und fährst eigenständig durch die Region. Hier einige Vorschläge für Tagestouren:
Tegalalang-Reisterrassen und Tirtha Empul
Denpasaar und Tegenungan Wasserfall
Goa Lawah und Tirtha Gangga
Nungnung Wasserfall und Jatiluwih-Reisterrassen
Taman-Ayun und Tenah-Lot
Über die Tagesausflüge mit einem Motorroller wirst du in den kommenden Tagen hier noch einen eigenen Artikel mit detaillierteren Infos finden.
Unterkunft in Ubud
Es gibt unzählige Unterkünfte in Ubud. Auf der Jl. Kajeng gibt es viele günstige und einfache Zimmer. Die Lage ist gut und wenn du die Straße eine Weile lang folgst, hast du wunderschöne Reisfelder vor deiner Nase. Ein weiterer guter Anlaufpunkt für Homestays ist die Jl. Hanoman.
Unser Tipp:
Nach einigen Nächten sind wir etwas außerhalb von Ubud in das super ausgestattete D‘Semanggi House inmitten von Reisfeldern gezogen, wo wir ein wirklich schönes Zimmer mit einer eigenen Küche hatten. Das ist zwar etwas teurer. Da wir uns aber (das erste Mal auf unserer Weltreise) selber versorgen konnten, haben wir in Summe deutlich gespart. Mit dem Motorroller bist du in wenigen Minuten im Zentrum von Ubud. Wir können diese Zimmer also wärmstens empfehlen. Schau es dir doch mal hier an!
Unser Fazit zu Ubud
Ubud ist zurecht bei vielen Touristen beliebt. Einigen Reisenden ist das schon zu viel Trubel. Der Verkehr ist oft stressig, weil die Stadt nicht für den großen Ansturm an Touristen ausgelegt ist. Dennoch waren wir begeistert von Ubud. Neben den Sehenswürdigkeiten hat die Stadt auch hervorragende Supermärkte, was wir zuvor in anderen Orten stark vermisst haben. Zudem war die Stadt für uns ein perfekter Ausgangspunkt für die vielen spannenden Attraktionen auf Bali. Und wenn dir Ubud selbst zu stressig ist, dann zieh wie wir einfach in eines der umliegenden Dörfer.
Auf was wartest du? Wann besuchst du Ubud? Oder warst du schon da? Was sind deine Tipps für Ubud?
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Der Vulkan Gunung Batur im Herzen Balis ist der perfekte Ort, um den Sonnenaufgang auf der Insel der Götter zu beobachten. Heute erfährst du, wie das Trekking auf den Vulkan abläuft und was dich oben erwartet.
Damit du den Sonnenaufgang sehen kannst, musst du natürlich früh aufstehen. Wir sind in der Nacht unseres Vulkan-Trekkings von Ubud aus gestartet. Unser Wecker klingelte 1:30 Uhr und eine Stunde später wurden wir von unserem Fahrer abgeholt. Im Auto saßen noch vier andere Reisende, die mit uns auf den Gipfel geklettert sind.
Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir die Region um den Mount Batur und es gab das erste Frühstück: Eine halbe frittierte Banane und einen Kaffee bzw. Tee. Perfekt, um Hunger zu bekommen.
Um 4 Uhr morgens erreichten wir den Parkplatz, wo wir unseren Guide Jonny kennenlernten und von wo wir unseren Aufstieg starteten. Zuvor erhielten wir alle aber noch ein kleines Frühstückspaket: 1 Ei, 1 Banane und zwei Scheiben trockenes Weißbrot. Auch nicht so die Wucht. Außerdem hat jeder eine kleine Flasche Wasser bekommen.
Nach wenigen Minuten starteten wir unser Trekking auf den Mount Batur. Der Weg nach oben ist die erste dreiviertel Stunde recht einfach. Der Untergrund ist sehr angenehm und der Anstieg ist moderat. Zu dieser Zeit kannst du bei gutem Wetter einen Sternenhimmel der Superlative bewundern.
Nach der ersten dreiviertel Stunde wird der Weg auf den Gunung Batur deutlich steiler. Der Pfad nach oben führt über viel Geröll und Vulkansand. Das ist nicht ganz ungefährlich, weshalb du bei deinem Aufstieg nicht hetzen solltest. Es ist sehr einfach, eine kleine Steinlawine auszulösen. Nehm Rücksicht auf die Personen, die hinter dir laufen.
An einigen Stellen mussten wir etwas klettern. Allerdings sind sehr viele Touristen nach oben gelaufen und dadurch hat es sich oft gestaut. Das verschaffte uns immer wieder kleine Verschnaufpausen.
Kurz nach 5 Uhr kündigte sich schon leicht der Sonnenaufgang an. Auf der rechten Seite sahen wir die Wolken über dem See Danau Batur, dahinter die dunkelblaue Silhouette des gewaltigen Gunung Abang (.2152 m) bzw. des Gunung Agung (3.142 m) und den Horizont verzierte ein orange roter Streifen. Aus diesem Streifen heraus ragte der Guunung Rinjani (3.726 m) auf Lombok.
Den Sunrise-Point erreichten wir um 5:30 Uhr. Doch wir wollten ganz hinauf auf den Rand des Kraters und so liefen wir mit unserer Gruppe eine weitere halbe Stunde.
Wir kamen nur wenige Minuten vor dem Sonnenaufgang auf der Spitze an. Unser Guide Jonny brachte uns auf dem Rand des Vulkan-Kraters des Gunung Batur zu einem Punkt, von dem wir eine atemberaubende Aussicht hatten. Hier war es nicht so überfüllt wie beim Sunrise-Point. Es ist also definitiv sinnvoll, noch vor Sonnenaufgang weiter auf den Kraterrand zu laufen.
Der orangene Feuerball ließ nicht lange auf sich warten und stieg zügig am Himmel empor. Nachdem die Sonne weit genug oben war, zeigte uns Jonny noch einige Löcher im Vulkan, in denen das Wasser brodelt und heißer Dampf aufsteigt. Da es auf dem Mount Batur recht kühl ist, haben wir uns über diese Wärmequellen gefreut.
Natürlich hatten wir unsere Drohne mit auf dem Gunung Batur und so flogen wir noch über den Vulkan und in den Krater hinein. Währenddessen hat Jonny für die anderen aus unserer Gruppe Bananen in einem der heißen Löcher gekocht.
Nach unseren Flügen gab es das spärliche zweite Frühstück. Die meisten Touristen waren schon längst wieder verschwunden und irgendwann war es dann auch für uns wieder Zeit, den Abstieg zu starten.
Der Abstieg ist durch das Geröll meines Erachtens noch etwas riskanter als der Aufstieg. Pass daher auch hier wieder auf, dass du nicht wegrutschst.
Das Trekking war richtig schön und eine perfekte Abwechslung zu den Wasserfällen, Stränden und Reisefeldern auf Bali. Für mich war es die erste Wanderung auf einen Vulkan und es hat mir super gut gefallen. Die leuchtenden Farben beim Sonnenaufgang und die rustikale Landschaft um den Gunung Batur war mehr als nur beeindruckend.
Gegen 8:30 Uhr erreichten wir schließlich den Parkplatz und trafen dort wieder auf unseren Fahrer. Wir verabschiedeten uns von Jonny und wir fuhren zufrieden und erschöpft zurück Richtung Ubud.
Einen Zwischenstopp legte der Fahrer noch auf einer sogenannten Kaffeeplantage ein, wo wir verschiedene Kaffeesorten kostenlos probieren konnten und kaufen sollten. Von uns hat aber niemand etwas gekauft.
In unserer Unterkunft sind wir 10:30 Uhr angekommen, haben dort (ordentlich) gefrühstückt, geduscht und dann etwas Schlaf nachgeholt.
Was du für das Vulkan-Trekking auf den Gunung Batur wissen musst
Wenn du auch auf Bali bist und das Abenteuer auf dich nehmen willst, dann solltest du vor deinem Trekking noch einige Dinge wissen. Die Buchung des Batur-Trekkings ist fast überall auf Bali möglich. Die Preise starten bei etwa 250.000 Rupiah pro Person. Das ist auch der Preis, den wir bezahlt haben.
Im Preis war inbegriffen:
Transport vom und zum Hotel in einem Shuttle-Bus
Zwei kleine Frühstücke
Guide für das Trekking
Kaffee- und Teeverkostung auf einer Plantage (Verkaufsveranstaltung; ist aber okay, wenn du nichts kaufst)
Kleine Flasche Mineralwasser
Taschenlampe
In unserer Unterkunft wurde uns das Trekking zunächst für 650.000 Rupiah angeboten. Falls du in der Preiskategorie etwas buchst, dann hast du einen Fahrer und einen Guide für dich allein.
Falls du nicht erst auf Bali die Tour buchen möchtest, kannst du den Ausflug hier auch schon von zuhause aus online buchen. Einige der Touren beinhalten weitere Programmpunkte.
Wenn du auf Bali buchst und etwas flexibel bist, solltest du unbedingt den Wetterbericht im Auge behalten. Bei bewölktem Himmel lohnt sich der Aufstieg nicht so sehr. Wir haben wegen schlechtem Wetter extra einige Tage gewartet und unser Guide erzählte bei unserem Aufstieg, dass man die Tage vor dem Trekking kaum etwas in der Umgebung erkannt habe. Daher scheint der Wetterbericht für den Mount Batur schon zuverlässig zu sein.
Was du dabei haben solltest
Das Trekking auf den Gunung Batur ist für jeden schaffbar und es gibt keine großen Anforderungen an das Equipment. Folgende Dinge solltest du trotzdem dabei haben:
Taschenlampe, denn unser Guide hatte nur drei Taschenlampen dabei und wir waren mit ihm sieben Personen. An einigen Stellen ist es wirklich gut, wenn jeder sein eigenes Licht hat.
Festes Schuhwerk! Wanderstiefel helfen, sind aber nicht unbedingt notwendig. Flip Flops sind hingegen ein absolutes No Go
Warmer Pullover, denn oben auf dem Gipfel ist es morgens sehr kalt und teilweise auch windig. Ich hab auch nicht bereut, dass ich eine lange Hose an hatte.
Sonnencreme und Kopfbedeckung für den Schutz vor der Sonne
Kamera für die Erinnerungen
Mit dieser kleinen Packliste bist du bestens ausgerüstet für das Vulkantrekking auf Bali.
Braucht man wirklich einen Guide?
Zum Schluss will ich dir noch die Frage beantworten, ob du wirklich einen Guide für den Aufstieg auf den Gunung Batur benötigst.
Der Weg an sich ist recht einfach zu finden. Bei Nacht gegen 4 Uhr starten so viele Gruppen auf dem Berg, dass du eigentlich nur den Menschenmengen folgen musst. Jedoch ist laut Lonely Planet 2010 auch ein Reisender nachts ums Leben gekommen, als er ohne Guide den Weg nach oben finden wollte. Bei Tageslicht ist der Aufstieg ohne Guide sicherlich weniger riskant und der Weg ist eigentlich gut erkennbar.
Dennoch würde ich mich wieder für das Trekking mit einem Guide entscheiden. Nachts würde ich nicht mit meinem Leben spielen wollen, um die paar Euros einzusparen und auch tagsüber sind die Guides eine echte Hilfe. Sie erklären viel, sind super freundlich und gehen auch auf individuelle Wünsche ein. Die Verabschiedungen auf dem Parkplatz, von denen ich etwas mitbekommen habe, waren allesamt sehr herzlich und davon leite ich ab, dass auch die anderen Guides einen guten Job machen. Davon abgesehen ist das die einzige Einnahmequelle für viele Familien in der Region.
Daher mein Fazit: Nehme einen Guide!
Der Aufstieg ist täglich in der Hauptsaison möglich. Während der Regenzeit werden die geführten Touren auf den Mount Batur nur zweimal pro Woche organisiert.
Warst du schon mal auf einem Vulkan? Wenn ja, auf welchem? Wie hat es dir dort gefallen? Verrate es uns doch in den Kommentaren!
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In diesem Artikel möchte ich dich mitnehmen auf unsere abenteuerliche Wandertour um Ubud. Folge uns durch kleine Künstlerdörfer, vorbei an wunderschönen Reisterrassen und schicken Tempeln, durch den Dschungel bis zu den Ufern des Sungai Ayung.
Start am Pura Gunung Lebah
Es ist schon halb eins. Viel später als geplant, machen wir uns endlich auf den Weg.
Unseren Roller haben wir am Straßenrand der Jl. Raya Ubud in der Nähe der großen Brücke abgestellt. Kurz vor dieser Brücke führen rechts Stufen hinab. Wir laufen über einen Hotelparkplatz. Auf der linken Seite führt eine kleine Fußgängerbrücke auf die andere Seite zum Tempel Pura Gunung Lebah. Hier beginnt der Campuan Ridge Walk, der erste Teil unserer Wanderung.
Ein gepflasterter Weg führt uns über die grün leuchtenden Hügel. Innerhalb weniger Minuten haben wir das Gewusel von Ubud verlassen. Die starke Mittagssonne prasselt auf uns herab. Leider gibt es hier weniger schattenspendende Bäume als vermutet, doch davon lassen wir uns nicht aufhalten und laufen gemütlich weiter. Wir genießen die Ruhe der Natur und entdecken immer wieder schicke Resorts, die sich an den Hängen im Grünen verstecken.
Der Weg führt uns zu dem kleinen Dorf Bangkiang Sidem. Viele Künstler leben hier und stellen ihre Meisterwerke in den Ateliers zur Schau. Gemütlich eingerichtete Cafés und Restaurants laden zu Pausen ein. Doch wir laufen weiter.
Unsere Wanderung bei Ubud führte uns entlang vieler grüner Reisfelder Balis
Das Dorf verabschiedet sich von uns mit saftigen Reisfeldern, welche nun unsere weitere Strecke vorerst begleiten. Der Weg ist mittlerweile zu einer breiten Straße geworden. An der nächsten Kreuzung biegen wir links ab und laufen bergabwärts. Am Fluss angekommen, überqueren wir die Brücke und kämpfen uns den Berg hinauf bis nach Kedewatan.
Die erste Hälfte ist geschafft! Wir sind begeistert von dem, was wir bisher gesehen haben und gönnen uns eine Pause in einem Warung. Wir ahnen nicht, dass das richtige Abenteuer erst noch kommen sollte!
Ein LKW voller Menschen fährt an uns vorbe
Der Weg zurück nach Ubud sollte uns entlang des Flusses Sungai Ayung führen. Dies erwies sich jedoch als schwieriger als wir angenommen hätten. Die Besitzer des Warungs meinen, wir sollen die Hauptstraße weiter nördlich folgen und den nächsten Weg links abbiegen.
Dort angekommen treffen wir auf einen Mann und eine Frau, die an der Ecke ihren kleinen Laden hat. Mit Handzeichen versuche ich klar zu machen, dass wir zu dem Fluss wollen. Sie bejahen, dass es der richtige Weg ist und wir folgen ihm, bis wir schließlich in einer Sackgasse ankommen und auf einem privaten Hof stehen. Treppenstufen führen hinab zu einen Hanglift, doch dieser ist natürlich abgeschlossen.
Wir beschließen wieder umzukehren. Wir treffen einen Mann, welcher zwei Frauen den Weg hinabschickt. Francis fragt direkt nach: „Wo wollt ihr hin??“ Zögerlich mit leicht rotem Gesicht antworten sie: „Auf Toilette.“ Ups…
Wir laufen schnell weiter. An dem Eckladen stießen wir auf einen weiteren Mann. Er sagte, dass dies nicht der richtige Weg sei und wir doch die Straße weiter nördlich folgen sollten und nach einem Tempel Treppen bergab zum Fluss führen.
Also gehen wir weiter – in die entgegengesetzte Richtung unseres Ziels, immer weiter weg von Ubud. Und da sind sie: die Treppen ins Flusstal! Froh, endlich den richtigen Weg gefunden zu haben, laufen wir schnell bergab. Ein alter Herr mit einem zusammengerollten Schlauchboot auf den Kopf kommt uns entgegen. Wir können nur richtig sein!
Auch wenn Reiseführer, Einheimische und Landkarten alle eine andere Meinung hatten, wo wir lang laufen müssten, haben wir es nach etlichen Umwegen dann doch zum Fluss geschafft. Wir lassen uns auf einen Stein am Wasser nieder und genießen das Rauschen des Wassers. Rafting-Boote fahren an uns vorbei und Francis fliegt eine Runde mit unserer Drohne.
Insekten fangen an uns zu plagen und wir entscheiden nun den Pfad entlang des Ufers zurück nach Ubud zu folgen. Allerdings ist die Freude nur von kurzer Dauer, denn die Strecke entlang des Flusses ist durchsetzt mit Abhängen und Absperrungen. Schon nach wenigen Metern stehen wir vor einem Metallzaun. Nach einer kleinen Kletterpartie über den Hang, befinden wir uns auf der anderen Seite. Wir folgen einen kleinen Trampelpfad, welcher jedoch zu einem nächsten Zaun führt. Der Weg lenkte uns am Zaun entlang, weg vom Fluss, zurück in die Ortschaft… Nein, wir wollen am Fluss entlang wandern!
Ich finde eine Stelle, wo alte Wurzeln und Baumstämme eine Lücke in den Zaun geschlagen haben. Ich warte, während Francis vorausklettert, um zu schauen, ob wir hier querfeldein weiterkommen. Nach wenigen Minuten kommt er zurück und ich versuche zu ihm zu klettern. Die Baumstämme unter mir beginnen zu wackeln und zu rutschen. Schnell versuche ich auf den Absatz zu kommen, doch von hier geht es über trockenen Schotter weiter nach oben. Ich halte mich an Steinen fest, um nicht wieder nach unten zu rutschen. Geschafft!
Ich schaue mich um. Wir stehen inmitten eines riesigen Luxusresorts. Ein Gärtner zeigt uns die Richtung zur Straße. Dort angekommen, werden wir von einem freundlichen Mitarbeiter gefunden, welcher uns in einem Fahrzeug zum Ausgang der Anlage eskortiert.
Männer in Uniformen öffnen uns das Tor und weisen uns freundlich darauf hin, dass das Resort nur von Gästen betreten werden darf. Ich kann von ihrem Gesicht richtig ablesen, wie sie sich wundern, wie zwei verschwitzte Wanderer mit Kopftuch und Rucksack wohl nur in ihre Anlage kamen.
Wir werden den die Straße weiter südlich geschickt und finden einen neuen Pfad, welcher Richtung Fluss führt. Eine Gruppe von Jungs kommt lachend die Treppen hinauf. Ich frage, ob wir hier zum Wasser kommen. „Ja!“
Wir wagen es und folgen die Stufen hinab. Ich kann das Wasser rauschen hören, doch der Weg wird immer schmaler, bis er sich schließlich ganz im Gestrüpp verliert. Wir stehen wieder an einem Abhang und beschließen leider, doch wieder umzukehren.
Wir sind zurück an der Hauptstraße von Kedewatan, circa fünf Minuten Fußweg entfernt von dem Restaurant, wo unsere Suche nach dem Pfad zum Fluss begann. Ich schaue auf die Uhr. Zwei Stunden irren wir nun schon umher und wir haben immer noch nicht den richtigen Weg gefunden!
Es sind nur noch wenige Stunden bis zum Sonnenuntergang. Wir gehen die Straße entlang Richtung Ubud. Ein Mann spricht uns an, wo wir denn hinwollen und wo denn unser Auto sei. Wir erzählem ihm, dass wir den Pfad zum Fluss suchen und zurück nach Ubud wandern wollen, denn dort steht unser Roller. Er zeigt nach Süden: „Vor einem Tempel führt ein Weg zum Fluss!“ Wir wissen nicht so recht, ob wir ihm glauben schenken sollen und laufen dankend weiter. Wir kommen an Wasserrafting-Unternehmen vorbei. Soweit kann der Fluss dann doch nicht entfernt sein! Direkt danach steht ein Tempel und siehe da: Dazwischen führt ein Weg bergab! Voller Hoffnung folgen wir den Pfad, kommen vorbei an Reisterrassen und landen an einer Anlegestelle für Rafting-Touren.
Ein betonierter Weg führt entlang des Flusses. Das muss der Pfad sein, den wir die ganze Zeit gesucht haben! Fröhlich laufen wir weiter, immer am Fluss entlang, vorbei an Feldern, einem Wasserwehr und Tunneln. Der Weg wird immer kleiner, bis er nur noch ein schmaler Trampelpfad ist. Wir orientieren uns am Fluss. An den Kreuzungen nehmen wir natürlich den falschen Abzweig und landen immer wieder in einer Sackgasse. Doch wir kommen vorwärts.
Wir laufen durch Gärten, eine Gruppe von Kindern kommt auf uns zu und überhäuft uns mit Fragen. Herrlich wie sie ihre ganzen Englischkenntnisse zusammenkratzten, um mit uns ein paar Sätze auszutauschen.
Als sie sich von uns verabschieden, gehen wir weiter. Auf der anderen Flussseite entdecken wir unser nächstes Ziel: die Sayan Terrassen! Der Fluss macht hier einen Bogen um einen Hang, auf dem wunderschönen Reisterrassen angelegt wurden. Leider wird es schon dunkel und wir lassen unserer Drohne bedauerlicherweise im Rucksack.
Stufen führen neben einem Hanglift hinauf zur Straße, doch wir entscheiden, noch ein Stück weiter entlang des Flusses zu laufen und die Aussicht auf die saftig grünen Reisfelder zu genießen. Wir entdecken an einem Hang weiter südlich einen Pfad nach oben. Wir ahnen nicht, dass wir uns mit dieser Alternative wieder für eine mühsame Klettertour entschieden haben.
Wir folgen den Pfad durch die Felder bis zu einem kleinen Gartentor, welches glücklicherweise nicht verschlossen ist. Gegenüber ist ein weiteres Tor, jedoch verschlossen und mit Privat gekennzeichnet. Wir wenden uns nach links und entdecken den Weg nach oben, den wir schon von weiten gesehen hatten.
Die Sonne geht langsam unter und wir kämpfen uns durchs Gebüsch den Trampelpfad hinauf. Die Stufen bestehen nur aus trockenem, rutschigen Erdboden, teilweise ist es nur noch eine Rutschpiste. Wir suchen Wurzeln und Steine, an denen wir uns festhalten können. Teilweise sogar in Kette: Die Wurzel hält Francis und Francis hält mich.
Unsere Wanderung bei Ubud wird zur Klettertour
Total verdreckt, aber froh es geschafft zu haben, kommen wir oben am Sayan Terrace Resort zurück zur Zivilisation. Wir schauen zurück und sehen, wie die orange leuchtende Sonne hinter den Bergen verschwindet.
An der Hauptstraße angekommen, wird ein junger Mann auf uns aufmerksam: Taxi? Wir verneinen. Wo ist euer Auto? Wir meinen, dass unser Roller in Ubud steht und wir dorthin laufen möchten. Überrascht zeigt er uns die Richtung nach Ubud.
Die Straßen führen uns vorbei an kleinen Häusern. In einem Tempel findet gerade eine Zeremonie der Einheimischen statt. Interessiert, was dort passiert, laufen wir langsam daran vorbei.
Je weiter wir an Ubud herankommen, umso touristischer wird es. Immer mehr Weißhäutige kommen uns entgegen. Schicke Restaurants und Hotels zwängen sich zwischen Reisterrassen.
Es ist dunkel, als wir schließlich überglücklich und geschafft zugleich unseren Roller erreichen. Was für eine Tour!
Tipps für deine Wanderung
Was du sonst noch beachten solltest
Auch wenn die Wanderung teilweise etwas anstrengend war, können wir sie nur weiterempfehlen! Hier sind noch einige Tipps von uns, die wir dir noch unbedingt mit auf den Weg geben möchten:
Laufe möglichst früh los! So kannst du die Mittagshitze besser umgehen und die Reisterrassen von Sayan sind noch schön beleuchtet. Gleichzeitig hast du mehr Puffer, falls du auch nicht gleich den richtigen Weg finden solltest.
Wenn du dir nicht mehr sicher bist, wo du lang musst, erkundige dich lieber bei mehreren Leuten nach den Weg.
Eine Karte dabeizuhaben hilft sehr! Wir haben die GoogleMaps-App und den Lonely Planet Bali & Lombok dabei. In diesem Reiseführer wird die Route auch in zwei einzelnen Walking Touren erklärt.
Nehme Mückenspraymit! Vor allem am Ende der Tour wurden wir von den vielen Stechtieren angegriffen, wie noch nirgends auf Bali.
Die Insel Lombok ist für viele ein Ziel, die den überlaufenen Hotspots auf Bali entkommen wollen. Lombok ist noch ursprünglicher und touristisch weniger entwickelt. Dennoch ist das Reisen auf der Insel komfortabel und es lohnt sich diese Region zu erkunden. In diesem Artikel erfährst du die wichtigsten Sachen, die du über Lombok für deine Reise wissen musst.
Bevor wir mit den harten Fakten starten, wollen wir dich aber mit unserem Lombok-Video für die Insel begeistern. Also lehne dich zwei Minuten zurück und sauge die Atmosphäre von Lombok auf:
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Es gibt vier Optionen, mit denen du Lombok erreichen kannst.
Inlandsflüge: Du kannst jeden Tag von Bali aus nach Lombok fliegen. Der Flug dauert etwa eine halbe Stunde und die Flugtickets starten bei etwa 350.000 Rupiah (ca. 22 €). Andere Inlandsflüge starten von Jakarta, Jogjarkarta, Surabaya und Makassar.
Direkter Flug nach Lombok: Wenn du direkt nach Lombok fliegen möchtest, dann geht das natürlich auch. Air Asia fliegt z.B. drei Mal pro Woche nach Lombok.
Fähre: In Padangbai auf Bali startet die öffentliche Fähre jede Stunde für 44.000 Rupiah. Wir haben etwa 3-4 Stunden gebraucht. Wenn du die Option in Betracht ziehst, dann schenke niemanden glauben, der dir etwas von 9 Stunden Fahrtzeit erzählt oder dir auf der Straße (entwertete) Tickets verkaufen will. Unbedingt zu den Kassenhäuschen gehen!
Schnellboot: Mit einem Schnellboot bist du nach reichlich einer Stunde auf Lombok. Die Erfahrungen, von denen wir etwas mitbekommen haben, waren sehr unterschiedlich. Wenn du das Schnellboot nutzen willst, dann höre dich vorher am besten nach seriösen Anbietern um.
Auf Lombok haben wir meistens versucht, vor Ort eine Unterkunft zu finden. Leider war das meistens gar nicht so einfach, da viele Zimmer schon ausgebucht waren. Wir sind dann oft in einer ungünstigen Lage gelandet oder andere mussten Abstriche bei dem Zimmer hinnehmen. Deswegen empfehle ich dir, vorher schon deine Zimmer auf Lombok zu buchen.
Als Ausgangspunkte für deine Ausflüge empfehlen wir dir jeweils ein paar Tage in Sengiggi und Kuta Lombok.
Novotel Lombok: Gepflegtes Ressort das etwas außerhalb von Kuta
Die wichtigsten Aktivitäten auf Lombok
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Lombok befinden sich in der Natur bzw. direkt am Strand. Deswegen sind Baden gehen, Surfen, Tauchen und Trekking die beliebtesten Attraktionen auf Lombok. Es gibt zwei Städte, die eine sehr gute touristische Infrastruktur haben. Deswegen sortiere ich dir unsere Lieblingsplätze von diesen beiden Städten aus. Von dort nimmst du dir am besten einen Motorroller und erkundest die Gegend. Es ist recht einfach auf Lombok mit dem Roller zu fahren. Falls du das nicht möchtest, kannst du vor Ort auch geführte Touren buchen.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Sengiggi
Sengiggi im Westen der Insel ist der Hotspot für die meisten Touristen auf Lombok. Hier gibt es viele Restaurants, schicke Unterkünfte und einen Strand. Hier lebt es sich ganz gut, jedoch befinden sich die eigentlichen Attraktionen außerhalb von Sengiggi:
Monkey Forest
Auf dem Weg zum Monkey Forest fährst du durch kleine Dörfer und siehst wunderschöne Reisfelder. Allein das ist einen Ausflug wert! Nach einer Weile wirst du schon die ersten Affen am Straßenrand sitzen sehen, die auf das Futter von vorbeifahrenden Touristen warten. Pass auf deine Sachen auf, vor allem wenn du Essen und Getränke bei dir hast!
Wasserfälle
Auf unserer Weltreise haben wir schon imposante Wasserfälle gesehen. Doch die Wasserfälle auf Lombok sind meine bisherigen Favoriten! Wir waren bei den Benang Stokel Wasserfällen (Eintritt 50.000 Rupiah). Dort gibt es zahlreiche Wasserfälle. Bei einem der ersten Wasserfälle kannst du etwa 10 Meter ins Wasser springen (zur Sicherheit die Locals fragen). Folgst du dem Pfad weiter bis zum letzten Wasserfall, stehst du vor einer dicht bewachsenen Felswand mit vielen Wasserfällen, unter denen du auch eine erfrischende Dusche nehmen kannst. Traumhaft!
Tetebatu
Leider haben wir es selbst nicht mehr nach Tetebatu geschafft. Der Ort liegt im Herzen Lomboks und ist umgeben von Reisfeldern. Vor Ort solltest du dir einen Guide nehmen, da du die schönen Ecken der Region sonst nicht zu Gesicht bekommen wirst, da sie sich auf Privatgrundstücken befinden.
Sira-Beach
Am Sira-Beach im Norden lag zwar jede Menge Seegras am Strand, doch dafür haben wir uns das Meer nur mit einigen Einheimischen geteilt. Am Ufer bekommst du frische Kokosnüsse und kannst unter den Palmen entspannen. Ich hoffe, dass dieser Strand noch lange ein Geheimtipp bleibt!
Nipah Beach
Beim Nipah Beach hab ich den schönsten Sonnenuntergang meines bisherigen Lebens gesehen. Der Himmel färbte sich in einem kräftigen Orange. Kurz bevor die Sonne verschwand erschien noch der Agung Vulkan auf Bali, der tagsüber nur selten zu sehen ist. Überzeug dich einfach selbst!
Mataram
Mataram ist die Hauptstadt Lomboks. Hier findest du eine Shopping Mall, lokale Märkte und einige hinduistische Tempel auf der sonst überwiegend muslimisch geprägten Insel.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Kuta-Lombok
Kuta-Lombok im Süden ist der zweite große Anziehungspunkt für Reisende. Vor allem Surfer finden hier ihr Paradies. Es gibt tolle Strände zum Baden und Surfen. Sowohl Surf-Profis als auch Einsteiger kommen hier auf ihre Kosten. Diese Strände gibt es (von West nach Ost):
Selong Belanak: Der perfekte Strand zum Baden und für Surf-Einsteiger, da die Wellen nicht so stark sind und es keine Korallenriffe gibt
Mawi Beach: Der Weg zu diesem Strand führt über eine lange Schotterpiste. Am Mawi Beach gibt es hohe Wellen für die Surf-Profis. Mir hat die entspannte Atmosphäre hier super gefallen.
Mawun Beach: Eine Bucht mit teils starker Strömung und nur wenigen Schattenplätzen. Verkäufer sind hier etwas aufdringlich.
Kuta Beach: Der Strand direkt in der Stadt wird vor allem von Locals genutzt. Ist etwas verschmutzter und einige Freunde haben hier Schlangen im Wasser gesehen.
Pantai Seger: Tolle Bucht mit türkisem Wasser
Tanjung Aan: Eine sehr schöne Bucht mit feinem Sand.
Gerupak: Super für erfahrene Surfer
Trekking auf den Vulkan Rinjani
Der Gunung Rinjani ist mit 3.726 Metern Höhe der zweitgrößte Vulkan Indonesiens. Auf dem Weg nach oben befinden sich der Kratersee Danau Segara Anak, kleine Wasserfälle, Höhlen und heiße Quellen.
Überall auf Lombok und auch auf den Gili Islands kannst du Wandertouren auf den Gunung Rinjani buchen. Angeboten werden Touren für drei Tage oder auch für fünf Tage. Ich würde die zweite Option wählen, um den Aufstieg erträglicher zu machen. Leider gibt es bei den Tour-Anbietern auch einige schwarze Schafe. Recherchiere am besten vor dem Trekking nach Erfahrungen mit den einzelnen Anbietern!
Willst du den Rinjani besteigen, dann denke unbedingt an Wanderstiefel! Mehr Tipps zum Rinjani-Trekking gibt es bei Trips 4 Lovers.
Abstecher auf die Gili Islands
Wenn du auf Lombok bist, dann solltest du die Gili Islands auf keinen Fall verpassen! Wir haben uns in die drei wunderschönen Inseln einfach nur verliebt! Warum? In unserem Guide für die Gili Islands kannst du es nachlesen!
Ab Bengsal fahren regelmäßig Boote auf die Gili Islands (ab 21.000 Rupiah). Von Sengiggi aus gibt es Pakete ab 50.000 Rupiah.
Sicherheitshinweise für Lombok
Bei der touristischen Weiterentwicklung Lomboks wurden die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung oftmals nicht berücksichtigt. Das führt dazu, dass nicht alle Einheimischen gut auf Touristen zu sprechen sind. Insbesondere die Region um Kuta herum gilt als unsicher. Grundsätzlich solltest du niemals nach Einbruch der Dunkelheit mit einem Motorroller herumfahren. Es gab etliche Vorfälle, wo Touristen in abgelegenen Regionen durch Straßensperren oder Ähnliches gestoppt und überfallen wurden. Der Motorroller war bei den Erzählungen danach immer weg.
Außerdem würde ich dir empfehlen, ein zusätzliches Vorhängeschloss auf deine Entdeckungstouren mitzunehmen, das du in die Bremsen einhängen kannst. Wir haben auch von zwielichtigen Moped-Besitzern gehört, die ihre Roller vermieten und dann selber mit einem Zweitschlüssel klauen. Mit einem eigenen Vorhängeschloss kannst du dich dagegen absichern.
Lass dich dennoch nicht abschrecken! Das Rollerfahren ist auf Lombok sehr einfach und nebenbei kannst du herrliche Aussichten über die Insel genießen.
Geld abheben
In Sengiggi und Kuta gibt es genug Automaten, an denen du Geld abheben kannst. Welche Kreditkarte am besten für dich geeignet ist, erfährst du in unserem Vergleich der besten Kreditkarten für Reisen ins Ausland.
In Kuta hatten wir einmal das Problem, dass die komplette Stadt keinen Strom hatte und wir dadurch mehrere Tage kein Geld abheben konnten. Daher empfehlen wir dir, immer genug Bargeld dabei zu haben. Falls es trotzdem zu Problemen kommen sollte, kannst du zum Novotel fahren. Dort gibt es noch zwei Geldautomaten, an denen wir Geld abheben konnten.
Welche Fragen oder Empfehlungen hast du noch zu Lombok? Ab damit in die Kommentare!
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Indien ist das Land der Kontraste, aber auch das Land der Bürokratie! Deswegen gibt es einige Hürden bei der Einreise zu nehmen. So kennt Indien eine Visumpflicht, die auch für Deutsche gilt und es gibt kein Visum-on-Arrival. Das bedeutet, dass das Visum bereits vor der Abreise beantragt und erteilt sein muss. In diesem Gastartikel erläutert Hannah Fischer, wie du dein Visum für Indien richtig beantragst.
Im Moment gelten aufgrund der Covid-19-Pandemie Einreisebeschränkungen in Indien, wodurch u. a. Visa im Vergleich mit früher eingeschränkt gültig sind. Seit dem 15 November 2021 werden wieder Touristenvisa ausgestellt, diese sind jedoch nur noch 120 Tage, Single Entry, für eine Höchstaufenthaltsdauer von 30 Tagen gültig. Derzeit gilt jedoch für Reisende aus Deutschland und anderen europäischen Ländern eine obligatorische Quarantäneperiode von sieben Tagen, auch wenn man vollständig geimpft ist. Bei einer erlaubten Aufenthaltsdauer von 30 Tagen, von denen mindestens sieben Tage in Quarantäne verbracht werden müssen, bleibt nicht mehr viel Zeit übrig, um in Indien zu reisen. Wer mit einem gültigen Visum nach Indien reisen darf, muss vor der Abreise einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, zusammen mit einem ausgefüllten Self-Declaration-Formular im Air Suvidha Portal / der Website des Flughafens von Neu-Delhi, hochladen.
Diese 2 Arten von Visa kommen für dich in Frage
Bevor du den Taj Mahal sehen kannst, brauchst du ein Visum
Um in Indien einreisen zu dürfen, gibt es zwei Möglichkeiten.
Zum einen steht das klassische Visum zur Verfügung, das in den Reisepass geklebt wird. In Deutschland kannst du dieses Visum entweder beim International Visa Services Europe (Berlin und München) oder beim Indo-German Consultancy Services (Hamburg und Frankfurt) beantragen.
Ein ganzes Stück einfacher wird es hingegen mit der elektronischen Einreisegenehmigung, dem E-Visum. Das E-Visum kann für verschiedene Zwecke genutzt werden. Das E-Visum können Touristen und Geschäftsreisende nutzen, aber auch Personen, die für eine medizinische Diagnose bzw. Behandlung nach Indien reisen.
Es ist egal für welche Variante des Visums du dich entscheidest: In beiden Fällen ist der Visumantrag für jede Person – auch Kinder – vor der Anreise nach Indien online auszufüllen. Ein Visa on Arrival, das bei der Einreise am Flughafen gewährt wird, gibt es in Indien nicht.
Die Beschränkungen für das E-Visum
Für die E-Visa gelten aktuell (Januar 2020) einige Beschränkungen, die für die klassischen, in den Pass geklebten Visa nicht in dem Umfang gelten. Wenn Reisende also nicht die Voraussetzungen für die Erteilung eines E-Visums erfüllen, kann oft immer noch ein Visum bei International Visa Services oder bei Indo-German Consultancy beantragt werden. Zu den Voraussetzungen für das E-Visum gehört z. B. dass du für eine Urlaubsreise nicht länger als 90 Tage bzw. für eine Geschäftsreise nicht länger als 180 Tage hintereinander in Indien bleiben und in Indien kein Arbeitsverhältnis mit einem indischen Arbeitgeber eingehen kannst. Im Rahmen der Covid-19-Pandemie ist die Gültigkeit des eTourist-Visums beschränkt auf 120 Tage, Single Entry mit einer Höchstaufenthaltsdauer von 30 Tagen. Eine weitere Voraussetzung für die Verwendung des E-Visums ist, dass du keine journalistischen Tätigkeiten in Indien ausführst.
Die Vorteile des E-Visums sind evident. Man erspart sich den Gang oder die Reise zur International Visa Services oder zu Indo-German Consultancy, muss keinen Termin ausmachen und kann das Visum über die Website der indischen Behörden ein gutes Stück günstiger erhalten.
Das Online-Visum kann nur von Staatsangehörigen ausgewählter Länder (u. a. deutsche, österreichische und Schweizer Staatsangehörige) beantragt werden und kann nur an ausgewählten Grenzübergängen für die Einreise verwendet werden, an denen das E-Visum akzeptiert wird. Das ist bei den unten stehenden internationalen Flughäfen und an einigen Seehäfen (die hier unten auch gelistet sind), aber an keinem einzigen Landgrenzübergang der Fall.
Die Ausreise
ist mit dem Online-Visum jedoch an jedem offiziellen Land-, Hafen- oder Flughafengrenzübergang
möglich.
So erhältst du das elektronische Visum
Das elektronische Visum beantragst du entweder über eine Visumagentur oder direkt auf der Website der indischen eVisa-Behörden https://indianvisaonline.gov.in/evisa/tvoa.html. Dafür klickst du auf dieser Website unten links auf den Button “Apply here for e-visa”.
Die erste Seite des Formulars für das elektronische Visum auf der Website der indischen Behörden. Hier siehst du die verschiedenen E-Visa-Arten für die Reise nach Indien.
Zunächst musst du deinen Reisegrund angeben, also ob du als Tourist, Geschäftsreisende/-r, Konferenzteilnehmer/-in oder (als Begleiter/-in von jemand der/die) für eine medizinische Diagnose und oder Behandlung (wozu auch Ayurveda-Behandlungen gehören) nach Indien reist. Wenn deine Reise sowohl einen geschäftlichen, als auch einen touristischen Grund hat, beantragst du dann ein eBusiness-Visum. Mit dem eBusiness-Visum darfst du auch zu Urlaubszwecken nach Indien reisen, mit dem eTourist-Visum jedoch keine Geschäftstätigkeiten in Indien ausführen.
Das eBusiness-Visum ist sowieso ein Jahr lang gültig, wobei du höchstens 180 Tage hintereinander in Indien bleiben darfst.
Beim eTourist-Visum (eTV) kannst du (auf jeden Fall in Nicht-Pandemiezeiten) zwischen einer Gültigkeit von 30 Tagen, 1 Jahr oder 5 Jahre wählen.
Ich empfehle das Visum, das nur einen Monat gültig ist, zu meiden. Das Visum mit dieser Gültigkeitsdauer kann frühestens einen Monat vor Reiseantritt beantragt werden. In Foren lese ich viele Berichte von Reisenden, bei denen die Gültigkeit des Visums deshalb bereits während der Reise abgelaufen ist, wodurch schon viele Urlauber ihre Reise abbrechen mussten.
Ich persönlich würde das einmonatige Touristenvisum nur in seltenen Fällen (z.B. bei einem Transit) verwenden. Ansonsten ist das eTourist-Visum mit einer Gültigkeit von einem oder fünf Jahren die bessere Wahl
Für Kreuzfahrten ist das einen Monat lang gültige Visum nicht geeignet, da die Reederei das Visum bereits deutlich eher benötigt.
Das 1-Monats-Visum zu wählen wäre also wirklich am falschen Platz gespart.
Den Antrag für das ein Jahr gültige eTourist-Visum und das eBusiness-Visum kannst du bereits 120 Tage vor der erwarteten Abreise stellen. Beachte dabei, dass das E-Visum jedoch bereits ab dem Moment der Erteilung gültig ist.
Ein Beispiel zur Gültigkeitsdauer des Visums Du beantragst dein E-Visum 120 Tage vor der erwarteten Einreise und dein eTV wird innerhalb von vier Tagen angenommen (was oft der Fall ist). In diesem Szenario ist dein Visum ab deinem erwarteten Einreisedatum nur noch 249 Tage gültig – da es ja bereits 116 von den 365 Tagen vor der erwarteten Einreise gültig war. Für die meisten Urlaubsreisen ist das jedoch auch vollkommen ausreichend.
Der Umstand, dass das Visum ab dem Ausstellungsdatum gültig ist, bedeutet jedoch auch, dass du nicht an das „erwartete Einreisedatum“ gebunden bist, sondern ab dem Ausstellungsdatum an jedem beliebigen Datum innerhalb des Gültigkeitszeitraums nach Indien einreisen kannst.
Im Antragsformular sind die Pflichtfelder an einem roten Stern zu erkennen. Achte bitte darauf, dass alle Daten, die im Reisepass angegeben sind, genauso im Antragsformular eingetragen werden müssen, wie sie im Reisepass stehen. Der Familienname muss dabei genauso im Formular eintragen werden, wie er in den maschinell lesbaren Zeilen (den Zeilen mit den vielen <<< und >>>) im Reisepass steht.
Die Internetverbindung der indischen Behörden ist eher schlecht. Daher passiert es öfters, dass die Seite nicht richtig funktioniert und du nochmals von Anfang an mit dem Visumantrag beginnen musst. Es scheint zu helfen, zwischendurch öfters auf den Button „Save and Continue“ zu klicken, sodass du das Formular mit den Angaben, die du bis zum Klicken auf den Button eingetragen hast, wieder aufrufen kannst.
Blumenverkäuferin in Mysore
Der Reisepass muss bei der Antragstellung noch sechs Monate gültig sein und über zwei freie Seiten verfügen, sodass bei der Ein- und Ausreise bei der Passkontrolle die entsprechenden Stempel in den Pass gesetzt werden können.
Lästig beim Ausfüllen des Formulars ist, dass einige Auswahlmenüs im Antragsformular vorkommen, die so spezifisch für die indische Situation geschrieben sind, dass die entsprechenden Begriffe sehr schwer ins Deutsche übertragbar sind. Das gilt z. B. für das Auswahlmenü der Schulbildung. Da das indische Schulsystem stark vom deutschen abweicht und wir in Deutschland z. B. keine High School haben, ist es nicht immer eindeutig, welche Antwort jetzt die wirklich richtige ist. („NA Being Minor“ bedeutet auf jeden Fall: dass jemand noch minderjährig ist und entweder noch nicht zur Schule geht oder die Grundschule noch nicht abgeschlossen hat.) Auch die Auswahl des richtigen Berufs im Auswahlmenü kann lästig sein, denn wer weiß schon, was der Unterschied zwischen einem “Labourer” und einen “Worker” ist? Wichtig ist, dass du das Feld “Employer” (dt. “Arbeitgeber”) ausfüllst, auch wenn du (aktuell) keinen Arbeitgeber hast. Trage in diesem Fall den letzten Arbeitgeber oder die Körperschaft ein, von dem du dein Einkommen bezogen hast. Bleibt das Feld leer, kann es zu einer Verweigerung des Visums kommen, weil die indischen Behörden ein fehlendes Einkommen unterstellen.
Das Auswahlmenü für die Schulbildung – auf der zweiten Seite des Visumantragsformulars
Deutsche und Österreicher/-innen haben im Gegensatz zu einigen anderen Ländern wie Holland oder Belgien, keine “National Identification Number”, sodass du in diesem Feld auf jeden Fall UNKNOWN eintragen musst.
Für das eTourist-Visum musst du beim Visumantrag auf der Website der indischen Behörden ein aktuelles Passfoto im jpg-/jpeg-Datenformat hochladen, das offiziell das Format 5,08 cm x 5,08 cm haben muss und eine Dateigröße von höchstens 1 MB hat. Glücklicherweise sind die indischen Behörden nicht so streng mit den Abmessungen des Fotos, wodurch das hochgeladene Foto nicht echt quadratisch sein muss. Die offizielle Anleitung zum Hochladen des Fotos findest du hier: https://indianvisaonline.gov.in/visa/VSS_IMAGE.pdf
Außerdem musst du auch einen Scan der Datenseite deines Reisepasses im PDF-Datenformat hochladen.
Bei der Antragstellung auf der Seite der indischen Behörden begleichst du die Kosten des Visumantrags entweder mit Kreditkarte (Visa/Mastercard) oder PayPal. Kommerzielle Visumagenturen bieten für das eVisum Indien auch andere Möglichkeiten der Zahlung, z.B. mit Sofortüberweisung, Klarna, ePS-Überweisung oder z.B. AMEX an. Nach der Zahlung der Kosten erhältst du per E-Mail eine Bestätigung des Visumantrags mit deiner „Application ID“. Mit dieser Antragsnummer kannst du den Stand deines Visumantrags auf der Website der indischen eVisum-Behörde abfragen und nach Erteilung auch ausdrucken.
Nach der Genehmigung des Antrags erhältst du eine E-Mail mit der Bestätigung des erteilten Visums (oder in seltenen Fällen der Abweisung). Du musst das Visum in Farbeausdrucken und zusammen mit deinem Reisepass auf der Reise nach Indien mitnehmen.
Beachte bitte, dass die Fluggesellschaft bereits beim Einchecken kontrolliert, ob du über ein gültiges Visum für Indien verfügen. Sollte das nicht der Fall sein, wirst du nicht zum Boarding zugelassen und musst deinen Flug umbuchen. Die Fluggesellschaften sind darin sehr streng.
Solltest du dir die Mühe ersparen wollen, das Formular auf der indischen Behördenwebsite mit seiner bekannt instabilen Internetverbindung und in englischer Sprache auszufüllen, kannst du auch die Dienste einer Visumagentur in Anspruch nehmen, die gegen Mehrpreis ein deutschsprachiges Antragsformular mit ausführlichen Erläuterungen (und andere Zahlungsformen als nur Kreditkarte und PayPal anbietet). Achte dann jedoch darauf, dass du eine zuverlässige Visumagentur mit dem Visumantrag für Indien beauftragst. Zuverlässige Visumagenturen erkennst du z. B. daran, dass diese ihren Sitz in der EU (am besten in Deutschland) haben, sodass EU-Konsumentenrecht gilt, die Visumagentur telefonisch für Fragen erreichbar ist (unzuverlässige Agenturen beantworten Anrufe nicht und reagieren nicht auf E-Mails) und haben im optimalsten Fall sogar ein Gütesiegel einer Käuferschutz-Organisation, wie z. B. Trusted Shops.
Das klassische Visum für Indien beantragen
Solltest du die Voraussetzungen für die Verwendung des E-Visums für Indien nicht erfüllen, musst du das klassische Visum, das in deinem Reisepass geklebt wird, beantragen.
Das indische Visum im Reisepass von Francis
Dasselbe gilt, wenn dein E-Visum-Antrag abgelehnt wird und bei der Ablehnung (was beinahe immer der Fall ist) angegeben wird „You may apply for Regular/Official Visa at nearest Indian Mission”. Der E-Visum-Antrag wird z. B. mit erhöhter Wahrscheinlichkeit abgelehnt, wenn du angibst, dass du im Moment bei der Bundeswehr oder anderen Streitkräften beschäftigt bist oder früher bei der Nationalen Volksarmee gedient hast (auch wenn das keine freiwillige Entscheidung war).
In diesen Fällen nimmst du Kontakt mit einer der folgenden Visumsagenturen auf:
International Visa Services Europe in Berlin (für Einwohner/-innen von Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen)
International Visa Services Europe in München (für Einwohner von Bayern und Baden-Württemberg)
Indo-German Consultancy Services in Hamburg (für Einwohner/-innen von Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein)
Indo-German Consultancy Services in Frankfurt (für Einwohner/-innen von Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland)
Beide Visumsdienstleister stellen auf ihren Websites umfangreiche Informationen bereit, wie die Antragsstellung abläuft:
Zwar sind die Websites etwas unübersichtlich, aber du findest alle relevanten Infos wie Bearbeitungszeiten, Kosten und erforderliche Dokumente. Deinen Antrag kannst du sowohl vor Ort abgeben als auch postalisch einreichen. Bitte beachte, dass neben den Kosten für das Visum auch noch eine Bearbeitungsgebühr für die Visumsagentur anfällt.
Bina und Francis sagen: Unser Fazit ist ziemlich klar: Ein Visum für Indien zu bekommen, ist kein Kinderspiel. Davon zeugen nicht nur die vielen Rückfragen unten in den Kommentaren, sondern auch wir haben bereits viele Nerven bei unseren Visumsanträgen für Indien verloren. Deswegen sind wir froh, dass uns die Experten von VisumAntrag.de hier die aktuelle Situation ausführlich beschrieben haben. Herzlichen Dank für diesen hilfreichen Text!
Wir hatten uns übrigens vor unserer Reise selbst um das Indien-Visum gekümmert, was wirklich anstrengend war. Wir mussten drei Mal zum Visumscenter, brauchten extra ein quadratisches Passfoto vom Fotografen und hatten auch sonst viel Stress, unser indisches Visum zu bekommen. Aus dieser Erfahrung heraus würden wir das nächste Mal wahrscheinlich auf einen Visumsservice zurückgreifen. Uns hätte das viel Zeit und auch (Fahrt-)Kosten gespart.
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Indonesien hat uns bisher so gut gefallen, dass wir gar nicht wissen, wo wir als nächstes hin wollen. Für unsere weitere Reiseplanung haben wir uns bei elf großartigen Reisebloggern umgehört, was ihre absoluten Sehnsuchtsziele in Indonesien sind. Dabei konnten wir richtig spannende Tipps sammeln, was man sich unbedingt in Indonesien ansehen sollte. Mit dabei sind:
Östlich von Bali liegt ein noch unentdecktes Paradies für Backpacker: die Insel Lombok. Menschenleere Traumstrände, ursprüngliche Dörfer, Palmen, grüne Reisfelder und ein gigantischer Vulkan. Lombok bedeutet „Chili“. Wenn Du gerne scharf isst bist Du auf der Insel also genau richtig!
Mein Lieblingsort ist das kleine Fischerdorf Kuta-Lombok ganz im Süden. Dorthin kommst du am besten direkt mit dem Flugzeug oder mit dem Boot von Bali oder den Gili Islands aus hin.
Magst du Surfen? Für angehende Surfer ist der Ort „Gerupak“ super. Die Bedingungen dort sind perfekt und dazu individueller und günstiger als auf Bali.
Im Februar/März findet in Kuta übrigens das Nyale (Sea Worm) Fishing Festival statt. Bei dem traditionellen Fest sammeln die Einheimischen Würmer im Meer und essen sie. Sie glauben daran, dass es Glück bringt.
Feli reist seit über 10 Jahren als Backpackerin durch die Welt. Mittlerweile hat sie über 40 Länder auf 5 Kontinenten bereist und sie ist immer noch im Travel Fieber. Alle Abenteuer von Feli kannst du auf ihrem Backpacking & Adventure Travel BlogTravelicianachlesen. Hier gibt es mehr heiße Indonesien-Tipps von ihr.
Da muss ich nicht lange überlegen: Canggu. Mein absoluter Lieblingsort auf Bali! Hier kann ich den ganzen Tag Surfen oder in chilligen Strandbars abhängen. Wir mieten uns eigentlich immer ein cooles Apartment über Airbnb. Im Oktober sind wir auch schon wieder dort und haben uns mit Freunden direkt ein ganzes Haus gemietet.
Mein zweites Zuhause ist das Old Man’s. Mit einem Flat White neben mir und gutem Internet lässt es sich dort richtig gut arbeiten. Von Frühstück bis Dinner und Party am Abend kann man hier super den ganzen Tag verbringen. Da es fast direkt am Meer liegt, treffen sich hier jeden Tag die coolsten Surferboys und -girls des Ortes.
Zum Sonnenuntergang setzen wir uns dann ans Meer runter und genießen die Ruhe und tolle Aussicht.
Wenn mir zwischendrin nach Entspannung ist, gehe ich ins Goldust und gönne mir eine Massage. Ist zwar im Vergleich zu anderen teuer, aber dafür auch schicker und professioneller und somit auf jeden Fall ihr Geld wert.
Sebastian ist ständig unterwegs und lebt auf der ganzen Welt. Auf Off The Path teilt er mit seinen Lesern keine normalen, langweiligen Reiseberichte, sondern gibt wertvolle Tipps und inspiriert, jede Reise zu einem Abendteuer zu machen!
Mein absolutes Lieblingsziel in Indonesien sind die Togian-Inseln in Sulawesi. Ein paar Tage im Insellabyrinth der 56 wunderschönen Togian-Inseln war eines der Highlights meiner vielen Indonesien-Aufenthalte! An den weißen, oftmals komplett einsamen Traumstränden fühlst du dich wie Robinson Crusoe höchstpersönlich.
Ob Schnorcheln auf Malenge, Tauchen rund um Una-Una oder abendliche Lagerfeuer auf Kadidiri – jede Insel hat ihr eigenes Flair. Die Anreise ist etwas beschwerlich, aber alle Mühe wert.
Was macht die Togian-Inseln so besonders? Beim Tauchen gleitest du über meterhohe Korallengärten. Im Quallensee schnorchelst du durch Hunderte von kleinen süßen Quallen. In den vielen Bajo-Dörfern erlebst du die Seenomadenkultur hautnah. An den unzähligen traumhaften Stränden kannst du stundenlang deine Seele baumeln lassen und jeden Abend einen Sonnenuntergang der Superlative anschauen. Du kannst dich über Wasser auf die Suche nach dem gigantischen Palmendieb machen oder mit dem Boot mehrere Tage quer durch das Insellabyrinth schippern. Es gibt so viele Dinge, die die Togian-Inseln so besonders machen.
Nach deinem Aufenthalt wirst du dir mit Sicherheit sagen „We found paradise!“ und die Abreise wird dir verdammt schwer fallen. Noch mehr Tipps für Sulawesi gibt es in dem Buch Sulawesi – On the Road and Inside Indonesia.
Melissa reist seit 2011 regelmäßig nach Indonesien und versorgt ihre Leser im Blog Indojunkie mit absoluten Insider-Tipps. Dort dreht sich alles rund ums Reisen, Leben und Arbeiten in dem magischen Inselreich. Lass auch du dich vom Indonesienfieber anstecken!
Für mich ist die indonesische Insel Sumatra mein absolutes Sehnsuchtsziel. Wie ich im indonesischen Dschungel trekken war, dabei wildlebende Orang Utans beobachten konnte und Zeugin einer Suche nach verloren gegangen Touris wurde, lest ihr auf meinem Blog.
Auf Sumatra selber müsst ihr unbedingt zum Lake Toba fahren. Dieser See ist der mit 87 Kilometer Länge der größte Kratersee der Welt und entstand vor rund zwei Millionen Jahren durch einen Vulkanausbruch der Superlative. Damals bedeutet das eine Katastrophe ohnegleichen, doch heutzutage wachsen und gedeihen rund um den See bunte Blumen und saftiges Grün, das sich an malerische Berge anschmiegt. Für Besucher wie mich bedeutete Toba ein Ort der Entspannung und war ideal, um zur Ruhe zu kommen, zu entspannen und die unberührte Landschaft aufzusaugen – eine Abwechslung zur Hitze, Verschmutzung und Gestank der Städte Indonesiens.
Die Einwohner am Lake Toba gehören zum Volksstamm der Batak und es gibt rund um den See unzählige alte Steingräber und traditionelle Dörfer zu entdecken – vor allen Dingen auf der Insel Samosir, die größer als ganz Singapur ist. Besonders beeindruckten mich die unvergleichlichen Holzhäuser der Batak mit ihren aufwendigen Schnitzereien und mächtigen gebogenen Satteldächern.
Anja von happybackpacker.de reist als eingefleischter Reise- und Strandjunkie seit 15 Jahren durch die Welt. Meistens ist sie dabei auf, im oder am Wasser zu finden und probiert die neusten Trendsportarten aus oder gibt sich ihren beiden großen Leidenschaften, dem Surfen und Tauchen, hin.
Nach 3 Wochen Java, kamen meine Freundin und ich reisemüde in Ubud auf Bali an. Nur 5 Minuten in Ubud und wir wussten, dass man hier nicht nur einen Tag bleibt. In der erstbesten Unterkunft auf der Hanoman Road haben wir einen 10% Rabatt für eine Woche herausgehandelt und erstmal tief Luft geholt.
Die Woche in Ubud verging wie im Flug:
Wunderschöne Architektur, jedes 2. Haus ein Tempel
Reisfeldwanderungen, v.a. Campuhan Ridge Trail
Tagesausflüge mit dem Motorroller in die Umgebung
Leckerer Schweinsbraten Babi Guling
Feierabendbier im Dachcafé
Ubuds Innenstadt meidest Du tagsüber besser, weil dann Horden nervtötender Badetouristen einfallen. Gleiches gilt für touristische Anlaufpunkte, wie Goa Gajah und Affenwald.
Es gibt aber viele wunderschöne Orte in der Umgebung, wo keine Reisebusse halten und auch das Hinterland ist super, hier einige Eindrücke.
Wenn abends die Touristenhorden zurück am Strand sind, ist Ubud wieder einer der schönsten Orte der Welt.
Florian schreibt im flocblog über günstige Reiseziele und Spartipps beim Backpacken.
Nach Bali zieht es mich immer wieder. Ich finde, die Insel hat einfach alles: Strände zum Sonnenbaden und Surfen, Tauchplätze, Tempel und Reisfelder. Besonders häufig war ich bisher in Ubud, in dem Künstlerdorf im Inselinneren. Warum dort, wenn mich sonst immer der Beach lockt? Nach dem Film „Eat Pray Love“ ist es zwar deutlich touristischer und teurer geworden. Doch ich mag meine Lieblingsunterkunft, Nick’s Homestay bei einer Familie (Jl. Hanoman Nr. 57). Und Ubud hat einen lockeren Hippieflair – Künstler, Lebenskünstler und Yogi treffen sich hier.
Im Yoga Barn (Jalan Raya Pengosekan) mache ich gerne Yoga, ich wandere durch Reisfelder und esse gesund – hier gibt es eine Riesenauswahl an Restaurants und Cafés. Falls mir dann doch mal langweilig wird, besuche ich den Monkey Forest, gehe ins „Bodyworks“ (Jl. Hanoman Nr. 25) zur Spa Behandlung oder leihe mir einen Roller für Ausflüge aus.
Bei meinem letzten Besuch im Juli drohte die Aschewolke eines Vulkans, der in der Nähe ausgebrochen war, meinen Abflug zu verhindern. Dazu musste ich immer mal wieder im Internet recherchieren. Und leider ist es mit dem Netz in Ubud mau – obwohl mittlerweile auch die Digital Nomads den Ort entdeckt haben.
Hier findet ihr schnelles Wifi und leckeres Essen: Kafe – nach oben setzen (Jl. Hanoman Nr. 44B), gegenüber Café Angsa mit Blick auf Reisfelder (Jl. Hanoman Nr. 43B) oder im Café des Coworkingspace Hubud (Jalan Monkey Forest 88X).
AufTravel on Toastschreibt Anja über Fernreisen, die Sonnenziele Europas und Städtereisen. Ihre Themen: Sonne, Strand, Wassersport, Abenteuer, Großstädte, leckeres Essen und Entspannung bei Yoga und Wellness.
Ich habe noch nicht allzu viel von Indonesien gesehen, war bisher nur auf Java und Bali und fand es dort interessant, bunt und lebendig – ein traumhaftes Reiseziel.
Überrascht und richtig beeindruckt hat mich die meditative Stille und wohltuende Ruhe im Wasserpalast Taman Sari in Yogyakarta. Er war der Rückzugsort des Sultans, erbaut 1765, durch ein Erdbeben und die Zeit etwas zerstört und daher mit dem Charme des Vergänglichen übermalt. Traumhaft schön sind die abgeschlossenen Wasserbecken, die sich hinter dem Wohnkomplex des Sultans befinden. Es gibt drei davon hintereinander und durch die Gebäude mit schönen Durchsichten erreichbar. Am schönsten ist natürlich das Becken, in dem der Sultan mit seinem großen Harem entspannte. Wellness in früheren Jahrhunderten…
Wer vom Trubel der Millionenstädte Indonesiens einmal Ruhe braucht, alte Steine mag und etwas Geschichte und Atmosphäre schnuppern möchte, für den ist Taman Sari ein absolutes Lieblingsziel in Indonesien.
Barbara schreibt aufBarbaras Spielwieseseit vielen Jahren über Essen und Reisen – verteilt auf zwei Blogs. Das Reiseblog ist ihr Tagebuch für eigene Urlaubsreisen und kurze Ausflüge. Dort teilt sie ihre eigenen Erlebnisse, Erfahrungsberichte, Informationen, Tipps, Gedanken und Ideen.
Wir leben zur Zeit auf der Insel Pef in Raja Ampat. Ein Traumziel für Taucher und Schnorchler und ehrlich gesagt auch unser absolutes Lieblingsziel in Indonesien. Wir lieben die Landschaft mit den Karststeinfelsen, die bewachsen sind mit dichtem Urwald. Das Beste in Raja Ampat ist jedoch die Unterwasserwelt. Bevor wir hier das erste Mal abgetaucht sind, wussten wir nur von Reiseberichten anderer, dass die Tauchgründe einzigartig sind. Wir sind nicht enttäuscht worden. Die Artenvielfalt ist unglaublich. Hart- und Weichkorallen soweit das Auge reicht und auch der Fischreichtum ist einzigartig. Vom Zwerg-Seepferdchen, Barrakuda-Schwärmen bis zum Manta-Rochen ist bei den Tauchgängen alles dabei. Sogar am Hausriff von Pef gibt es viel zu entdecken
Was uns aber ganz besonders gefällt in Raja Ampat ist die Abgeschiedenheit. Die Anreise ist alles andere als einfach und somit ist hier die Ursprünglichkeit noch total erhalten geblieben. Massentourismus ist noch ein Fremdwort und wir hoffen, das bleibt auch so.
Swiss Nomads ist der Reiseblog von Reni und Marcel. Reisen ist ihr Leben und so sind die beiden seit 2007 fast ununterbrochen unterwegs. Reni und Marcel lieben Roadtrips, langsames reisen, Abenteuer und Tauchen.
Wer auf der Suche nach Inselparadies & Trauminsel ist, kommt früher oder später zu den “Gilis” – ein Inseltraum-Paradies von 3 Inseln im Nordwesten von Lombok, jede mit ihrem eigenen Charme.
Ideal für die kleine Auszeit von dem lauten, geschäftigen Treiben anderer Touristenorte. Gili Meno ist die kleinste, intimste und ruhigste der 3 Inseln. Auf allen Gilis gibt es keine lärmenden Autos oder hupenden Mopeds. Pferdewagen und Fahrräder sind die Fortbewegungs- und Transportmittel der Inseln.
Gili Meno ist die untouristischste und authentischste der drei Inseln und empfängt ihre Besucher mit hell-türkisem Wasser, das erst weit draußen in tiefes Blau übergeht, mit weißen Stränden, die (außerhalb der Hauptsaison) fast ausschließlich dir alleine gehören. Relativ unberührt – ein kleines Robinson Crusoe Paradies.
Gili Meno lässt sich mit einem wunderschönen Strandspaziergang in ca. 1,5 Stunden umrunden. Der Sonnenuntergang lässt sich in einer Bar auf der Westseite der Insel herrlichst genießen, Frühaufsteher können sich über den Sonnenaufgang im Osten der Insel freuen – beides nie weiter als 15 Minuten Fußweg entfernt!
Die beliebtesten Aktivitäten sind wie auf allen Gilis: Strandspaziergänge, Schnorcheln, Tauchen & Surfen.
Petras Blog Passenger On Earth ist ein Foto-Reiseblog für Abenteurer, Entdecker, Naturliebhaber & alle, die das Leben in Bunt lieben. Lass dich von hunderten der schönsten Destinationen der Welt begeistern, erlebe Abenteuer mit ihr & lass dich inspirieren von Emotionen & Gedanken rund ums Reisen & rund um Veränderung.
Absolut begeistert war ich von Bali und Lombok. Die beiden Inseln haben einfach alles was mein Traumziel braucht. Traumhafte Strände, grüne Felder soweit das Auge reicht, Wasserfälle, geile Tauchspots, super nette Locals und das Essen.
Insgesamt war ich dreieinhalb Monate in Indonesien und habe jeden Tag einfach geliebt. Die meiste Zeit verbrachte ich auf Gili Trawangan, eine kleine Inseln vor der Nordwest Küste Lomboks.
Diese kleine Insel kennt wohl jeder Backpacker und sie ist zu Recht ein beliebtes Reiseziel sowohl für Rucksackreisende als auch Pauschaltouristen. Hier kannst du wunderbar am Strand entspannen, mit Schildkröten im glasklaren blauen Wasser schnorcheln, mit einer leckeren Kokosnuss den Sonnenuntergang beobachten. Ich selbst habe hier zwei Tauchscheine gemacht und viel Zeit unter Wasser verbracht (Diversia war meine Fachschule) und natürlich kannst du diese wunderbaren Tage am Abend bei einen kalten Bintang Bier in einer der vielen Strandbars ausklingen lassen.
Auch wenn diese Insel in den letzten Jahren sehr populär geworden ist und schon lange kein Geheimtipp mehr für Backpacker ist, solltest du einen Zwischenstopp in deiner Reise unbedingt einplanen.
Florian schreibt in seinem Reiseblog Weltnomade über Backpacker, Langzeitreisende und Nomaden, die mit offenen Augen und Herzen die Welt bereisen oder dies gerne möchten. Minimalistisch und nachhaltig unterwegs mit Backpack und kleinen Budget berichte Florian von seinen Erfahrungen und Eindrücken.
Einer der schönste Ort von ganz Bali ist für mich Padang Bai. Die meisten Reisenden machen nur einen kurzen Streifzug durch das kleine Fischerdorf, wenn sie auf die Gili Islands fahren.
Doch wenn der Trubel der ganzen Reisenden vorbei ist und alle Boote weg sind, dann kannst du Padang Bai erst richtig genießen. Das kleine verschlafene Fischerdörfchen hat nur ganz wenige Unterkünfte und ein paar Restaurants, die man an einer Hand abzählen kann.
Vor allem für Taucher ist Padang Bai das Paradies schlechthin. Denn dort befinden sich viele Tauchschulen, die dich täglich zu den schönsten Unterwasser-Spots der Erde bringen. Nach deinem Tauchgang kannst du dann etwas leckeres Essen gehen und am White Sand Beach richtig abschalten.
Der White Sand Beach ist (zum Glück) noch nicht so überlaufen wie die meisten anderen Strände auf Bali. Das liegt zum einen daran, dass ihn kaum einer kennt, und zum anderen kannst du diesen Strand nur zu Fuß erreichen. Erst nach einem fünfzehnminütigen Spaziergang bist du da: Im Paradies.
Ein paar Tage in Padang Bai lassen dich richtig runterkommen. Dort kannst du einfach mal abschalten und machen, worauf du Lust hast. Du passt dich irgendwann automatisch der Gelassenheit des Fischerdorfs an. Wer hier nicht zur Ruhe kommt, dem kann ich auch nicht mehr helfen!
Auf Sandras Blog followtheworld findest du die genialsten Reisetipps rund um den Globus. Zusätzlich schreibt Sandra über Fitness-Tipps und über diverse Lifestyle-Themen. Bald startet Sandras Weltreise, bei der sie einige ganz besondere Dinge erleben wird!
Indonesien ist wahnsinnig schön
Wie du siehst: In Indonesien warten so viele traumhafte Orte, die du dir unbedingt mal anschauen solltest.
Wir haben uns bisher schon die Gili Islands angesehen, auf denen wir viel Spaß hatten. Nun freuen wir uns schon darauf, weitere Sehnsuchtsziele in Indonesien zu entdecken!
Warst du schon mal in Indonesien? Wenn ja: Was hat dir dort besonders gefallen? Und wenn nicht: Was möchtest du dir selbst unbedingt mal anschauen? Verrate es uns in den Kommentaren!
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Die Gili Islands sind zurecht ein absolutes Sehnsuchtsziel! Während unserer Weltreise haben wir noch keinen Ort entdeckt, bei dem wir das Urlaubsfeeling so sehr einatmen konnten. Heute erfährst du, was dich auf den Gili Islands erwartet und was du dort unternehmen kannst!
Die Gili Islands im Überblick
Es gibt viele Inseln vor der Küste Lomboks, die mit Gili beginnen. Die meisten Reisenden meinen aber drei bestimmte Inseln, wenn es um die Gili Islands geht. Da diese Inseln die touristisch wichtigsten sind, beschränke ich mich auch auf diese drei Gili-Inseln:
Gili Trawangan ist die größte Insel mit den meisten Touristen. Wenn du deine Abende mit einer coolen Party ausklingen lassen willst, bist du hier richtig!
Gili Meno liegt in der Mitte der drei Gili Inseln und ist noch am ruhigsten. Hier zieht es die wenigsten Besucher hin. In reichlich einer Stunde lässt sich die kleinste Insel zu Fuß umrunden.
Gili Air liegt im Osten und ist derzeit noch eine gute Mischung aus Erholung und touristischer Infrastruktur.
Wie du auf die Gili Islands kommst
Von Deutschland aus musst du zunächst nach Bali oder Lombok fliegen. Von Bali aus hast du mehrere Optionen, auf die Gili Islands zu kommen:
Speedboot: Ab Padangbai fahren die Boote ab. Innerhalb von etwa einer Stunde bist du auf den Gilis. Viele Reisende vertragen den Wellengang bzw. die schnelle Fahrt allerdings nicht. Einige haben uns sogar erzählt, dass sie nach der Fahrt komplett durchgeweicht waren. Deshalb haben wir die öffentliche Fähre bevorzugt.
Öffentliche Fähre: Die öffentliche Fähre startet auch ab Padangbai nach Lembar auf Lombok. Ab da kannst du mit einem Bemo in den Norden nach Bangsal fahren und erneut in eine öffentliche Fähre steigen. Diese Tour kostet dich mindestens fünf Stunden.
Helikopter: Willst du mal richtig auf die Kacke hauen? Dann fliege mit einem Helikopter nach Gili Trawangan und genieße herrliche Aussichten.
Mehr über diese Möglichkeiten und Kontaktdaten findest du auf der Website gilis.asia.
Unterkünfte auf den Gilis
Viele Unterkünfte befinden sich direkt am Strand
Viele Touristen wollen jeden Tag auf die Gili Islands und es gibt vor allem in der Hauptsaison auf Gili Trawangan und Gili Air nicht genügend freie Zimmer. Wir hatten auf Gili Air das Glück, eine schöne Unterkunft für 250.000 Rupiah zu bekommen.
Während unserer Zeit auf den Gili Islands sind uns viele verzweifelte Gesichter entgegen gekommen, die kein freies Zimmer mehr gefunden haben. Deshalb solltest du unbedingt vorab deine Unterkunft buchen. Dazu nutzt du am besten Agoda oder Booking.com. An mündliche Reservierungen halten sich viele Hotel-Besitzer nicht, sodass ich auf Anrufe bzw. Mails verzichten würde. Bei den Buchungsportalen ist es eigentlich sicher, dass du dein Zimmer auch bekommst.
Für alleinreisende Backpacker kommen die Hostels für etwa 130.000 Rupiah pro Nacht in Frage.
Frühzeitig buchen lohnt sich: Manche Hotels bzw. Bungalows sind schon Wochen vorher ausgebucht!
Es gibt mehr auf den Gilis zu unternehmen als ich anfangs erwartet hatte. Wenn du nicht die ganze Zeit am Strand faulenzen möchtest, dann habe ich hier einige coole Tipps zusammengetragen, was du auf den Inseln machen kannst.
Schnorcheln mit einer Schildkröte
Die Gili Islands sind nicht ideal, um Bade-Urlaub zu machen. Die meisten Strände sind mit (abgestorbenen) Korallen durchsetzt. Trotzdem lohnt es sich, ins Wasser zu gehen. Mit einem Schnorchel ausgerüstet kannst du wundervolle Fische entdecken. Das Highlight dürfte für dich aber sein, wenn du beim Schnorcheln eine Meeresschildkröte entdeckst. Das ist wirklich ein tolles Erlebnis, mit diesen Lebewesen in Ruhe durchs Wasser zu gleiten.
Wir haben „unsere Schildkröte“ an der Ostseite von Gili Air gefunden. Das schönste Riff zum Schnorcheln findest du jedoch an der südwestlichen Küste von Gili Meno. Da gibt es auch noch eine versunkene Plattform, an der das Schnorcheln sicherlich auch sehr interessant ist.
Geheim-Tipp: Subwing
Hast du Lust mal wie ein Delfin durchs Wasser zu gleiten? Dann solltest du eine Subwing-Tour einplanen. Die Idee: An ein Boot wird ein langes Seil gehangen und am Ende sind zwei Bretter befestigt, an denen du dich festhältst. Mit diesen Brettern kannst du im Wasser lenken und ganz schnell auf mehrere Meter hinab tauchen. Das Ganze lernst du in wenigen Minuten und es wird dir wirklich gefallen – Versprochen! Lass dir den Spaß nicht entgehen. Neben unzähligen bunten Fischen und wundervollen Korallenriffen haben wir bei unserer Subwing-Tour insgesamt neun Schildkröten entdeckt! Mehr Infos gibt es auf subwinggiliislands.com.
Sonnenuntergang und Sterne beobachten
Legendär sind die Sonnenuntergänge auf den Gili Islands! Suche dir zum Abend hin am besten ein schickes Restaurant an einer Westküste und genieße dieses Schauspiel! Wir waren jeden Abend aufs Neue geflasht! Die Spiegelungen auf dem Wasser sind der Hammer genauso wie der orangerote Himmel. Mit etwas Glück erkennst du noch den Mount Agung Vulkan auf Bali, kurz bevor die Sonne verschwindet. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass du auf diesen Inseln die schönsten Sonnenuntergänge deines Lebens sehen wirst. Genieße sie mit einem leckeren Cocktail oder einem leckeren Fruchtsaft!
Sonnenuntergang auf Gili Air
Bleibst du etwas länger am Strand sitzen, kannst du in einer klaren Nacht die Sterne zählen. Mit etwas Glück siehst du eine Sternschnuppe vorbei ziehen.
Lerne indonesisch zu kochen
Wenn du die indonesische Küche auch so genial findest wie wir, dann kannst du auf Gili Air lernen, wie die Einheimischen kochen. Du kannst aus drei verschiedenen 3-Gänge-Menüs wählen. Die Kurse finden täglich statt. Eine Voranmeldung ist notwendig. Mehr Infos findest du auf gilicookingclasses.com.
Tauchen lernen
Auf den Gili Islands gibt es unzählige Möglichkeiten, in wenigen Tagen Tauchen zu lernen. Die Unterwasserwelt vor den Inseln ist wirklich lebendig, sodass sich ein Tauchkurs hier besonders lohnt! Viele Tauchschulen haben einen eigenen Swimming-Pool, in denen dir die Grundlagen beigebracht werden, bevor du dann ins Meer startest. Beliebte Ziele für Taucher sind Deep Halik, Deep Turbo, Mirko’s Reef, Japanese Wreck, Shark Point und Manta Point. Unter der Wasseroberfläche warten verschiedene Hai-Arten, Meeresschildkröten und Mantas auf dich!
Auch Freedive-Lehrer findest du auf den Gilis. Bei dieser Tauch-Art steigst du ohne Luftflasche ins Meer. In zwei Tagen kannst du lernen, auf bis zu 20 Meter Tiefe mit nur einem Atemzug zu tauchen. Wir haben uns diesem Abenteuer noch nicht gestellt. Traust du dich?
Lass dich verwöhnen
Willst du dich mal richtig verwöhnen lassen? Dann bist du auf den Gili Islands genau richtig! Es gibt unzählige Spas, in denen du bei den verschiedensten Massagen und Wellness-Paketen entspannen kannst. Während du dich durchkneten lässt und die Räucherstäbchen abbrennen, rauscht im Hintergrund das Meer. Ist das nicht fantastisch?
Schlemmen auf dem Nachtmarkt
Ein Highlight, das wir uns leider haben entgehen lassen, ist der Nachtmarkt auf Gili Trawangan. Viele Reisende schwören auf das leckere und günstige Essen. Jeden Abend geht es gegen 18 Uhr in der Nähe des Hafens los.
Yoga-Sessions
Auf den Gili-Inseln gibt es jede Menge Yoga-Kurse, die du besuchen kannst. Je nach Anbieter kannst du nur zu einigen Sitzungen gehen oder du machst mehrwöchige Yoga-Retreats. Besonders cool ist dabei, dass du zum Sonnenaufgang und zum Sonnenuntergang am Strand Yoga machen kannst.
Wie du von A nach B kommst
Auf den Gili Islands gibt es keine richtigen Straßen; eher Sandwege. Deswegen gibt es auch keine Mopeds oder Autos. Stattdessen kannst du dich von einer Pferdekutsche zu deinem Zielort bringen lassen. Alternativ kannst du auch noch ein Fahrrad mieten.
Pferdekutsche statt Taxi
Ansonsten kommst du gut zu Fuß voran. Gili Meno kannst du schon innerhalb einer Stunde umrunden.
Geld abheben auf den Gili Islands
Die gute Nachricht zuerst: Auf jeder der Gili-Inseln gibt es Geldautomaten. Dort kannst du bequem mit deiner Kreditkarte Geld abheben. In unserem Vergleich erfährst du, welche Reise-Kreditkarte am besten für deinen Urlaub geeignet ist.
Dennoch solltest du darauf achten, dass du noch genug Kleingeld einstecken hast. Es kann durchaus vorkommen, dass die Geldautomaten mal leer sind. Deswegen genug Puffer einplanen!
Auf den Gilis findest du das Paradies!
Wir waren eine knappe Woche auf den Gili Islands und haben die Zeit hier sehr genossen. Vor allem die Subwing-Tour und das Schnorcheln mit der Schildkröte haben uns besonders gut gefallen.
Doch vor einer Sache muss ich dich warnen: Egal für welche Insel(n) du dich entscheidest – es wird dir unglaublich schwer fallen, die Gilis zu verlassen!
Lehne dich jetzt zurück und lasse dich für drei Minuten mit auf die zauberhaften Inseln nehmen:
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Jaipur ist nach Delhi und Agra die meistbesuchte Stadt Indiens. Seit der Gründung vor 300 Jahren, hätte sich die Architektur kaum verändert. Wir sind für drei Tage in die Hauptstadt von Rajasthan gereist, um der Stadt auf den Grund zu gehen. Was gibt es wirklich in der Pink City zu sehen? Und ist sie wirklich so farbenfroh wie ihr Spitzname? Lass dich mitnehmen auf einen Spaziergang durch das Zentrum und die Umgebung der Stadt!
Tag 1: Sehenswürdigkeiten in Jaipur
Den Beinamen Pink City bekam Jaipur 1876, als Prinz Albert anlässlich eines Staatsbesuches nach Jaipur kam. Ihm zu Ehren wurden alle Häuser der Altstadt in Rosa-Orange gestrichen.
Die Altstadt erreichst du durch einen der sieben Eingangstore. Sehr charmant ist das mächtige Singh Pol mit seinen Türmchen, Balkonen und Schießscharten im Südwesten der Altstadt.
Beim Schlendern durch die Gassen fällt schnell auf, dass bestimmten Handwerks- und Händlerschichten spezielle Viertel zugeteilt waren. Folgst du der Straße vom Sing Pol zum Chand Pol Bazar, kommst du vorbei an vielen Marmorgeschäften und Werkstätten. An der Kreuzung biegst du nach rechts, wo du zum Chhoti Chaupar gelangst. Hier treffen die Hauptstraßen der Altstadt aufeinander. An den Ecken werden Früchte und bunte Blumen geboten. Da derzeit eine Metro gebaut wird, war bei uns hier totales Chaos und wir sind schnell weiter.
Durch das Tripolia Gate gelangst du nach wenigen hundert Metern zum Jantar Mantar. Diese Freiluftsternwarte gilt als das größte steinerne Observatorium der Erde. Um die aus Marmor und Sandstein gefertigten Instrumente besser verstehen zu können, wird die Funktionsweise der Geräte auf Informationstafeln kurz erklärt. Du kannst auch die Dienste eines Guides in Anspruch nehmen. Touren werden schon ab 200 Rupien angeboten.
Das Freiluftobservatorium Jantar Mantar mit seinen riesigen Messgeräten
Zurück am Tripolia Bazar läufst du weiter zum BadiChaupar. Du kommst vorbei an unzähligen Geschäften. Statt traditionellen Produkten wie Gewürzen, Gemüse, Textilien oder Schmuck werden vor allem Küchenutensilien, Klimaanlagen und Eisenwaren angeboten.
An der großen Kreuzung angekommen, gehst du wenige Meter nach links, bis du vor der Fassade des Hawal Mahal, den Palast der Winde, stehst. Dieses fünfstöckige, mit 953 Nischen und Fenstern versehende Bauwerk ist das Wahrzeichen der Stadt. Es diente einzig und allein dazu, dass die Haremsdamen einen Ausblick auf die pompösen Festumzüge hatten, ohne selbst gesehen zu werden. Auf der gegenüberliegenden Seite gelangst du kostenlos über eine Treppe auf ein Dach. Von hier hast du eine super Aussicht auf die Fassade. Die Geschäftsleute werden versuchen dich in ihre „günstigen Läden“ zu locken, lass dich von ihnen zu nichts drängen!
Aussicht auf die Fassade des Hawa Mahals vom Dach gegenüber
Wieder zurück am Badi Chaupar folgst du dem Johari Bazar nach Süden bis du das fotogene Sanganeri Gate erreichst. Vor dem Stadttor biegst du nach rechts. Du kommst vorbei an vielen Sari-, Seiden- und Schmuckgeschäften. Wenn du die Altstadt nun durch das New Gate verlässt und die Straße nach Süden gehst, gelangst du zum Ram Niwas Garden und der darin gelegenen Albert Hall. Dieses beeindruckende Gebäude beinhaltet das Central Museum. Neben archäologischen Funden und kunsthandwerklichen Arbeiten aus Rhajasthan werden auch persische Teppiche und eine ägyptische Mumie ausgestellt. Eine etwas fragwürdige Anordnung, die du dir gern anschauen kannst, aber nicht unbedingt gesehen haben musst.
Wenn du nun noch Muse hast, kannst du der Straße ca. 1,5 – 2 Kilometer weiter nach Süden folgen, bis du den Lakshmi-Narayan-Tempel (auch bekannt als Birla-Tempel) erreichst. Vor allem am Abend wirkt die Anlage sehr schön, wenn der weiße Marmortempel hell erleuchtet ist.
Blick vom Lakshmi Narayan Tempel zum Moti Dungri Fort
Den Zentralpark kannst du als Sehenswürdigkeit auslassen. Er besteht größtenteils aus einer großen, umzäunten Golffläche, welcher mit einer Jogging-Strecke umgeben ist. Für einen Morgen- oder Abendlauf ist es jedoch ein netter, ruhiger Ort. Wir entdeckten am Wegesrand sogar einen Eisvogel.
Tag 2: Die Umgebung von Jaipur
Das Amber Fort
Am nächsten Tag lohnt es sich, die Stadt zu verlassen und die Umgebung zu erkunden. Eines der berühmten Sehenswürdigkeiten ist das Amber Fort elf Kilometer nördlich von Jaipur.
Für über sechs Jahrhunderte war Amber die Hauptstadt der Kachawahas, bevor sich 1727 Jai Singh II. entschloss, in Jaipur seine neue Residenz zu errichten.
Über einen gewundenen Kopfsteinpflasterweg gelangst du hinauf zum Fort. Der Aufstieg dorthin ist nicht weit. Wenn du möchtest, kannst du im Tal auch einen Jeep mieten oder dich auf den Rücken einen Elefanten nach oben tragen lassen. Für die Tiere ist das alles andere als gesund, weshalb ich dir davon dringend abraten möchte!
Das Amber Fort mit dem großen Haupttor Suraj Pol
Wenn du das Haupttor Suraj Pol durchquert hast, befindest du dich in einem weiträumigen Innenhof. Guides bieten dir hier ihre Dienste an, mit ihnen gemeinsam die Anlage zu erkunden. Wir haben uns für den Audio Guide entschieden. Ihn bekommst du für 150 Rupien.
Über eine breite Treppe gelangst du nach einer kleinen Kontrolle zum zweiten Innenhof mit dem Audienzsaal Diwan-e-Am. Hier hielt der Maharaja seine offiziellen Empfänge ab.
Durch das schöne, mit Ornament verzierte Tor Ganesha Pol erreichst du die Privatgemächer der Herrscherfamilie.
Ein Innenhof und der Spiegelsaal im Amber Fort
Ein Stopp am Wasserschloss
Vermutlich hast du es auf dem Weg zum Amber Fort schon entdecken können. Circa auf der Hälfte der Strecke von Jaipur nach Amber befindet sich auf der rechten Seite das Wasserschloss Jal Mahal. Hier kannst du auf dem Rückweg einen kurzen Fotostopp einlegen. Das Schloss direkt kann jedoch nicht besichtigt werden.
Jaipur von oben bei Sonnenuntergang
Im Norden von Jaipur befindet sich auf einem Hügel das Nahagarh Fort, welches auch Tiger Fort genannt wird. Im Vergleich zu Amber ist es nicht so überlaufen und doch ein sehr schönes Fort mit einem wunderbaren Panoramablick über die Stadt. Kurz vor Sonnenuntergang kannst du beobachten, wie die Großstadt sich immer mehr in ein Lichtermeer verwandelt. Nebenan befindet sich eine Cafeteria, die bis 22.30 Uhr geöffnet hat.
Erreichen kannst du das Fort über einen zwei Kilometer langen, gewunden Fußweg oder per TukTuk über die acht Kilometer lange Zufahrt.
Blick über Jaipur vom Nahagarh Fort
Weitere Orte, die du in Jaipur entdecken kannst
Wenn dir das noch nicht genug war, kannst du auch noch diese Orte entdecken. Wir haben sie aus Zeitgründen weggelassen.
Der Affentempel Galta im Osten von Jaipur. Wenn du noch keine Affen in Indien gesehen hast, wirst du spätestens hier fündig.
Den Stadtpalast in der Altstadt. Uns wurde von einem Besuch abgeraten, da es nicht viel zu sehen gäbe und wir dafür ein weiteres Ticket benötigt hätten.
Das Jaigarh Fort oberhalb vom Amber Fort. Hier kannst du die größte Kanone der Welt sehen.
So bekommst du Indische Rupien zum besten Kurs
Um Indische Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Das Combosite-Ticket – Entdecke die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Jaipurs mit einem Ticket
Wenn du auch die oben genannten Sehenswürdigkeiten besichtigen möchtest, kann ich dir das Kombiticket empfehlen. Es kostet 1.000 Rupien und ist für zwei Tage gültig. Studenten zahlen die Hälfte.
Im Preis enthalten sind die Eintritte zum (Aktualisierung: Die Angaben zu den normalen Eintrittspreisen sind vermutlich nicht mehr aktuell, da auch das Combosite-Ticket seit unserem Besuch deutlich teurer geworden ist):
Amber Fort (normaler Eintrittspreis: 200 Rupien | Öffnungszeiten: 9.00 bis 18.00 Uhr)
Wie du siehst, hast du mit dem Kombi-Ticket dein Geld nach vier Besuchen meist schon wieder rein.
So umgehst du die skrupellosen Tuktuk-Fahrer
Die Autoriksha-Fahrer von Jaipur gehören mit zu den unangehmsten ganz Indiens. Zu fünft warteten sie vor unserer Unterkunft. Sobald wir das Haus verlassen haben, kamen sie auf uns gestürmt und versuchten uns überteuerte Tagestouren zu verkaufen.
Eine gute und deutlich günstigere Alternative ist das Busfahren! Für 10 Rupien kommst du mit der Linie 2 vom Bahnhof zur Altstadt, sowie mit der Linie 29 von der Kreuzung Badi Chaupar nach Amber. Natürlich kannst du auch überall zwischendurch ein- und aussteigen.
In Jaipur nimmst du lieber den Bus
Des Weiteren wird in Jaipur gerade eine Metro gebaut, die teilweise schon in Betrieb ist. Also: Lass dich nicht von den Tuktuk-Fahrern ärgern und steige lieber auf die öffentlichen Verkehrsmittel um!
Wenn du dennoch die Dienste der Fahrer annehmen möchtest, dann suche dir eins an der Straße und keins, was vor Hotels oder Sehenswürdigkeiten wartet. Diese haben sich meist nur noch auf Touristen spezialisiert und wissen, wie sie diese Abzocken können.
Unser Hotel-Tipp:
Als Unterkunft kann ich dir das Madhav Guesthouse empfehlen. Es wurde erst vor wenigen Monaten eröffnet. Der Besitzer ist sehr freundlich, hilfsbereit und ganz wichtig: Er ist einer der wenigen, der keine Deals mit den unzähligen Tuktuk-Fahrern am Laufen hat!
Jetzt mal ehrlich: Muss man Jaipur gesehen haben?
Unser Fazit nach drei Tagen in Jaipur war: Nette Stadt, die jedoch total überbewertet wird! Wir hatten viel Gutes von der Pink City gehört. Ja, es sieht toll aus, wie die komplette Altstadt in Terrakotta-Farben getaucht ist, doch Pink ist das nicht! Die Aussichten von den Forts waren wirklich klasse, aber auch da mussten wir feststellen, dass Indien prachtvollere Paläste zu bieten hat, wie beispielsweise den Maharadscha Palast in Mysore.
Vielleicht waren unsere Erwartungen mittlerweile zu hoch. Um dies auf den Grund zu gehen, haben wir seit unserer Abreise andere Indien-Reisende gefragt, wie ihr Eindruck von der Stadt war und bekamen überraschenderweise doch immer die gleiche Reaktion zurück: Überbewertet!
Was zieht dich in die Pinke Stadt? Warst du schon in Jaipur? Wie hat dir die Stadt gefallen?
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Indien hat ja bekanntermaßen ein gespaltenes Verhältnis zum Thema Sex. Trotzdem gibt es in der Heimat des Kamasutras einige Gegenden, in denen es selbst in der Öffentlichkeit nicht ohne Geschlechtsverkehr geht. In Khajuraho haben wir so eine Region gefunden.
In Khajuraho gibt es eine Tempelgruppe, die besondere Einblicke in die indische Liebeskunst gewährt. In den Erotiktempeln habe ich Dinge gesehen, von denen mir in Deutschland niemand etwas erzählt hatte. Deswegen teile ich heute einige Erkenntnisse aus Khajuraho mit dir.
1. Auch in der Luft kann Mann einen Höhepunkt haben
Dass Männer im Orient auf Teppichen fliegen können, habe ich ja schon in frühen Kinderjahren gelernt. Auch war ich begeistert, dass der kleine Muck mit seinen Pantoffeln an jeden beliebigen Ort fliegen konnte. Doch dass man auch beim Akt in der Luft schweben kann, habe ich erst in Khajuraho erfahren. Hier kommt der Fotobeweis:
2. Für Dehnübungen ist immer Zeit
Meine Trainer haben es immer gesagt. Dehnung ist wichtig! Eigentlich verblüfft es nicht, dass im Yoga- und Kamasutra-Land auch bei Geschlechtsverkehr die Dehnung eine bedeutende Rolle spielt.
3. Wenn Mann es allein nicht schafft, kann er sich jederzeit Unterstützung holen
Es gibt immer mal Situationen im Leben, in denen man ohne fremde Hilfe einfach nicht weiterkommt. Macht aber nichts, denn in der Not findet man immer jemanden, der einem bei seinen Zielen unterstützt.
4. In Gruppe ist es auch schön
Es ist ja egoistisch, die schönen Dinge im Leben immer nur für sich allein zu beanspruchen. Deshalb keine Scheu: In der Gruppe haben alle mehr davon!
5. Wenn ER zu groß ist, dann muss man sich eben über die Partnerin stellen
Asiaten sagt man ja nach, dass ihr bestes Stück nicht so lang ist. Wissenschaftlich höchst glaubwürdige Quellen sprechen den Indern im weltweiten Vergleich sogar die letzten Plätze zu. Doch Khajuraho räumt mit diesem Vorurteil auf. Dem Inder reicht sein bestes Stück bis zum Knie, weshalb er gelegentlich auf Abstand zur Partnerin gehen muss.
6. Ein Bein pro Person reicht aus zum Stehen
Der Akt im Stehen ist ein Kinderspiel. Deswegen reicht es auch aus, wenn jeder nur auf einem Bein steht.
7. Jede Hand des Mannes hat seinen Bestimmungsort
In Deutschland heißt es immer, dass Männer nicht Multi-Tasking-fähig wären. Inder wissen, dass das Blödsinn ist. Ein Mann hat ja schließlich auch Aufgaben zu erfüllen!
Was du wissen musst, wenn du in Khajuraho selber auf Erotik-Expedition gehen willst
Nun, es gibt ziemlich viel zu entdecken in Khajuraho! Doch die prunkvollen Hindu-Tempel sind nicht nur wegen den sinnlichen Skulpturen sehenswert. Deswegen zoomen wir jetzt mal ein wenig heraus und sprechen über die Dinge, die du für deinen Besuch in Khajuraho wissen musst.
Die Tempel in Khajuraho verteilen sich auf mehrere Gebiete. Die Tempel der westlichen Gruppe liegen in einer wundervollen Grünanlage. Hierhin verschlägt es die meisten Touristen, du musst 250 Rupien Eintritt zahlen und kannst dir auch von einem Guide alles erklären lassen. Guides kannst du direkt vor Ort organisieren oder du buchst vorher online eine Privatführung.
Weniger besucht werden die Tempel der Ost- und der Südgruppe, die kostenlos besucht werden können. Da diese recht weit auseinander liegen, solltest du dir für die Besichtigung evtl. eine Auto-Rikshaw nehmen. Aus Zeitgründen haben wir diese Tempel allerdings auch nicht besichtigt. Daher kann ich dir nicht aus eigener Erfahrung sagen, ob sich der Abstecher lohnt.
Unser Hotel-Tipp:
Eine tolle Unterkunft ist das Hotel Zen nur wenige Gehminuten von den westlichen Tempeln entfernt.
Vor den geräumigen Zimmern ist eine Terrasse mit Blick auf den wunderschönen Garten. Das Personal hat uns kostenlos immer wieder mit Tee und frischem Obst verwöhnt. Eine Massage zur Begrüßung gab es auch.
Sehr empfehlenswert!
Preis: ab 700 Rupien für ein Doppelzimmer
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Eigentlich läuft es auf meinen Reisen so ab: Ich besuche eine Stadt, freue mich über das Entdeckte und ziehe in den nächsten Ort. Oftmals denke ich dann, dass ich in der Zukunft gern einmal zurückkommen würde. Doch unter keinen Umständen möchte ich nochmals zurück nach Varanasi. In diesem Artikel nenne ich dir fünf Gründe, woran das liegt und warum du vielleicht auch besser einen Bogen um diese Stadt machen solltest.
1. In Varanasi wurden wir an vielen Stellen über den Tisch gezogen
Es gibt überall Leute, die einen abzocken wollen. Aber in Varanasi habe ich das besonders intensiv zu spüren bekommen. Schon in anderen Städten haben uns Inder vor den Betrügern in Varanasi gewarnt. Trotzdem haben mich die Ausmaße überrascht.
Da war z.B. der Fahrrad-Rikshaw-Fahrer, der am Ende unserer Tour plötzlich das Doppelte vom vereinbarten Preis verlangt hat. Da war der Bootsführer, der nur für das Betreten seines Bootes 200 Rupien verlangt hat. Und die „Volunteers“ an den Ghats, die uns ungefragt herumgeführt haben, auf mehrfache Nachfrage versichert haben, dass alles kostenfrei ist, und anschließend das Zwanzigfache von unserer Spende verlangten. Zugegeben, wir haben nicht viel gegeben. Aber wenn die Typen uns etwas kostenlos anbieten, dann habe ich kein Verständnis dafür, dass wir zu einer „Spende“ in vorgegebener Höhe gezwungen werden. Wenn vornherein mit offenen Karten gespielt wird, dann ist dagegen nichts einzuwenden. Aber so war es natürlich nicht.
Getoppt wurde die Situation noch dadurch, dass uns auf dem Rückweg sogar ein Mann entgegen kam, der mich wegen unserer Spendensumme äußerst aggressiv vollbrüllte. Ich bin mir sicher, dass er sogar handgreiflich geworden wäre, wenn ich nicht irgendwann einfach weiter gegangen wäre.
„Want money change? Need Tuktuk? Looking for hotel? No?? What you want?“
Alles in Allem hatte ich ständig das Gefühl in der Stadt verarscht zu werden. Ich kann gut damit leben, wenn ich mal etwas mehr als ein Einheimischer bezahle. Aber in Varanasi kam es mir so vor, als würden Westler systematisch abgezockt werden.
Falls du dir ein eigenes Bild von Varanasi machen möchtest, dann empfehle ich dir, einen persönlichen Guide zu nehmen. Erfahrungsgemäß bewahren dich Reiseführer vor aufdringlichen Verkäufern und Personen, die dich abzocken wollen. Im Nachhinein bereuen wir es, dass wir Varanasi auf eigen Faust erkundet haben. Wahrscheinlich hätten wir durch einen Guide viel mehr von den schönen Seiten der Stadt mitbekommen.
Chaotischen Verkehr sind wir aus Indien ja nun schon mehr als gewohnt. Das sich viele Motorräder nicht an die Fahrtrichtung halten, ist nichts Neues für uns. Kühe auf der Fahrbahn überraschen uns längst nicht mehr. Trotzdem nervt der chaotische Verkehr in Varanasi besonders, weil alles noch mal eine Stufe extremer ist. Die Gassen sind sehr eng und ich hatte oftmals keine andere Chance als zur Seite zu springen, wenn ein Moped von vorn angeschossen kam. Ob ich in so einer Situation nun in einen der zahlreichen Kuhfladen trete, ist natürlich mein Problem. Bei dieser Rücksichtslosigkeit fehlen mir einfach die Worte. Mehrfach kam es auch vor, dass Fahrer einfach nach hinten oder auf ihr Handy gesehen haben und so gar nicht wissen konnten, auf was sie gerade zufuhren.
Der Verkehr wird dadurch noch verrückter, dass tausende Pilger die Straßen füllen. Die Szene wurde perfekt durch durchgängig hupenden Motorräder sowie Rikshaw-Fahrer, die uns überall von ihren Diensten überzeugen wollten. Am liebsten hätte ich gar nicht mehr unser Hostel verlassen.
3. Varanasi ist unheimlich dreckig
Die hygienischen Bedingungen in Indien sind ja bekanntermaßen sehr fragwürdig. Doch Varanasi toppt noch mal um Welten das, was wir bisher erlebt haben. Zwischen den Häusern stapeln sich riesige Müllberge, in den Gassen schwirren riesige Schwärme an Fliegen und überall stinkt es so unerträglich, dass ich die Luft anhalten musste. Zum Stadtbild hat sich bei uns auch ein Mann im Gedächtnis eingebrannt, der mitten auf der Straße seine Notdurft verrichtete. Ich halte mich eigentlich für nicht sehr zimperlich, doch der Dreck in Varanasi war mir einfach zu viel.
Eine typische Gasse in Varanasi: Müll und Kinder, die uns zuwinken
4. In Indien gibt es spannendere Dinge zu entdecken als einen verdreckten Fluss und Scheiterhaufen
In Varanasi gibt es im Grunde den Ganges mit seinen Ghats zu sehen, in dem die Toten beigesetzt werden. Wie du sicherlich weißt, ist der Ganges für die Hindus heilig. Sie glauben, dass sie mit einer Beisetzung im Ganges einer erneuten Wiedergeburt entgehen.
Jeden Abend wird in Varanasi zum Sonnenuntergang eine Zeremonie abgehalten, bei der dem Fluss Ganges gehuldigt wird. Dazu strömen hunderte Pilger, Einheimische und Touristen zum Dasaswamedh-Ghat.
So sehr die Inder den Ganges verehren, so sehr lassen sie ihn verdrecken. Mittlerweile handelt es sich nur noch um eine braune Brühe voll mit Chemikalien und menschlichen Überresten, die das Flussbett hinunter fließt. Viele Hindus gehen in diesem „Wasser“ baden oder waschen ihre Kleidung darin. Manche Reisende loben dabei die spirituelle Stimmung. Mir wird einfach nur schlecht bei dem Gedanken, dass die Inder das Wasser sogar trinken und den ganzen Tag in den Klamotten herumlaufen, die sie vorher durch diesen Dreck gezogen haben. Aufgrund der engen Gassen lässt es sich fast nicht umgehen, dass man die Pilger nach ihrem Bad berührt.
Der Weg zum Manikarnika Ghat führt vorbei an vielen Holzstapeln
Interessant hingegen fand ich die Scheiterhaufen am Ufer des Ganges. Trafen wir doch hier auf ein ganz anderes Wertefundament. Doch ganz ehrlich: Das ist die Anstrengungen nicht unbedingt wert! Es gibt in Indien so viel inspirierendere Orte zu entdecken. Anstelle dir Varanasi anzusehen, schaue dir lieber den Himalaya an oder reise in den Süden Indiens! Verbringe deine Zeit z.B. lieber in Amritsar, Ladakh, Madurai oder Mysore.
5. Die Tempel in Varanasi sind unspektakulär
Tempel anschauen gehört in fast jeder indischen Stadt zum Pflichtprogramm. Auf Empfehlung unserer Unterkunft haben wir uns mit einer Rikshaw zu mehreren Tempeln fahren lassen. Aber ganz ehrlich: In Varanasi haben wir die hässlichsten Tempel der gesamten Reise gesehen. Einige waren sogar total verdreckt. Auf alle Fälle nichts, was du dir ansehen müsstest.
Einer der schöneren Tempel: Durga Kund Tempel
Fairer Weise muss ich dazu sagen, dass wir bei der Tour keinen Stopp an dem Goldenen Tempel von Varanasi gemacht haben, der sehr schön sein soll. Wenn ich jedoch den Bewertungen auf Tripadvisor Glauben schenke, dann kommt man dort als Nicht-Hindu ohnehin nicht ins Innere. Deswegen haben wir uns diesen Weg gespart.
Die wichtigsten Ecken in Varanasi
Irgendeinen Grund muss es dafür geben, dass es so viele Reisende nach Varanasi zieht. Falls du dir die Stadt trotzdem ansehen willst, dann gibt es für dich zum Abschluss noch eine Übersicht über die wichtigsten „Sehenswürdigkeiten“ der Stadt. Aber wenn du mich fragst: Spare dir den Weg!
Nachtrag: Im Fernsuchtblog bin ich über einen Artikel gestoßen, der dir noch sehr viel mehr Informationen zu Varanasi gibt. Wenn du also trotzdem noch in die heilige Stadt reisen möchtest, schau dir mal den Artikel Varanasi: Gekommen um zu sterben? von Isolde an.
Mit Varanasi verbinde ich leider keine schönen Erinnerungen. Viele andere Indien-Urlauber empfinden jedoch eine starke Faszination für die Stadt und sind begeistert. Dieser Artikel spiegelt meine persönliche Meinung wieder und hat absolut keinen Anspruch auf eine objektive Darstellung. Wenn du willst, informiere dich gern noch bei anderen Stellen zu Varanasi. Nach fünf Monaten in Indien würde ich dir jedoch zu anderen Zielen in dem riesigen Land raten,
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Kaum eine Indien-Reise führt vorbei an der Hauptstadt. Delhi hat eine bewegte Geschichte hinter sich und daher für Reisende viel zu bieten. In diesem Artikel stellen wir dir unsere Top-10 Sehenswürdigkeiten in Delhi vor. Viel Spaß beim Entdecken der bunten Metropole!
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Unser Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei!
Delhi ist extrem und viele Reisende, die das erste Mal nach Indien kommen und gleich auf eigene Faust losziehen, sind geschockt von den Zuständen im Land. Um einen bequemeren Einstieg in Indien zu finden und sich einen Kulturschock zu ersparen, kann es ratsam sein, mit einer geführten Tour durch Delhi zu beginnen.
Old Delhi
Old Delhi hat seine Wurzeln in der Zeit der Moguln, die die Region um das Rote Fort als Hauptstadt für ihr Reich nutzten. Dieser Teil Delhis spiegelt das typische indische Stadtbild wieder.
1. Rotes Fort (Lal Qila)
Eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Delhis ist die gewaltige Festungs- und Palastanlage aus roten Sandstein aus der Epoche des Mogulreiches. Nachdem du das Lahore Gate durchquert und die belebten Straßen von Old Delhi hinter dich gelassen hast, befindest du dich hier in einer Oase der Ruhe.
Du kannst im Fort entdecken: ein dreigeschossiges Trommelhaus, in dem das Indian War Museum untergebracht ist, die dahinter liegende öffentliche Empfangshalle Diwan-e-Am, den Marmorpalast Mumtaz Mahal, der Privatpalast Khas Mahal, dem Palast der Farben Rang Mahal, königliche Bäder, die Perl-Moschee und einige Pavillons.
Leider sind viele der Gebäude verschlossen und nicht mehr betretbar. Auch wenn es seit 2007 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, geht durch die mangelhafte Instandhaltung seitens der indischen Behörde der märchenhafte Glanz immer mehr verloren. Ein Besuch lohnt sich dennoch! Wir haben uns einen Audio-Guide genommen und konnten so in Ruhe alles ansehen und uns erklären lassen.
Eintritt: 600 Rupien + Audio-Guide | Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 7.00 bis 17.30 Uhr | Metro-Station: Chandni Chowk
2. Jama Masjid – die große Freitagsmoschee
Die größte Moschee Indiens wurde 1650 vom Mogul-Kaiser Shah Jahan eingeweiht, der auch schon das Taj Mahal und das Rote Fort erbaute. Es brauchte sechs Jahre bis das gewaltige Bauwerk aus rotem Sandstein mit einem Kostenaufwand von einer Millon Rupien fertig gestellt war.
Wenn du das Eingangstor durchquert hast, befindest du dich im großen Innenhof. Hier ist Platz für über 20.000 Gläubige!
Du solltest die Moschee am Vormittag besichtigen, da Nicht-Moslems nachmittags während der Gebete oft vor verschlossenen Türen stehen. Denke daran, dass du bei deinem Besuch lange Kleidung trägst.
Eintritt: frei | Metro-Station: Chandni Chowk
In Old Delhi gibt es viele dunkle, enge Gassen
Weitere Sehenswürdigkeiten in Old Delhi
Chandni Chowk – die alte Prachtstraße
Gurudwara Sis Ganj Sahib – ein Sikh-Tempel in Old Delhi (Eintritt: frei, Öffnungszeiten: 24 Stunden lang geöffnet)
Raj Ghat – Gedenkstätte für Mahatma Gandhi, der 1948 hier beigesetzt wurde (Eintritt: frei, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 9.30 bis 17.30 Uhr)
New Delhi
Neu Delhi wurde vor reichlich 100 Jahren zu Zeiten der britischen Kolonialherrschaft errichtet, um die alte Hauptstadt Kalkutta abzulösen. Es ist nicht schwer, den europäischen Einfluss in der Architektur der Regierungsgebäude zu erkennen.
3. Connaught Place (Rajiv Chowk)
Dieser vor einigen Jahren in Rajiv Chowk umbenannte, kreisrunde Platz ist der Dreh- und Angelpunkt Neu Delhis. Von hier zweigen acht Ausfallstraßen in alle Himmelsrichtungen ab. Die bekannteste Verbindungsstraße ist der nach Süden abzweigende Janpath und führt in das von den Briten angelegte Regierungsviertel.
Rajiv Chowk gehört zu den größten Finanz-, Handels- und Geschäftszentren der Metropole. Rund um den Kreisverkehr gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Shoppen.
Metro-Station: Rajiv Chowk
4. Der Präsidentenpalast und das India Gate
Die große, breite Prachtstraße Rajpath verbindet das Regierungsviertel im Westen und das imposante India Gate im Osten. Große Grünflächen umgeben die Straße, welche am Abend viele Einheimische zum Picknicken anlockt.
Richtung Westen führt die Straße leicht aufwärts. Links und rechts kannst du die beiden imposanten Regierungshauptgebäude entdecken, welche aus gelben Sandstein erbaut wurden. Am Ende der Straße befindet sich der palastähnliche Rashtrapati Bhawan, indem der indische Staatspräsident regiert. Leider kannst du nicht nah heran und musst dich mit einem Blick durch die großen Eisentore zufrieden geben.
Von dem Hügel hast du jedoch eine gute Sicht über den Rajpath bis zum India Gate. Das All India War Memorial ist ein großer Triumphbogen, welcher an die Soldaten aus Britisch-Indien erinnert, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben ließen.
Metro-Station: Khan Market
5. Gurudwara Bangla Sahib
Etwa einen Kilometer südwestlich des Connaught Place findest du diesen Sikh-Tempel. Auch wenn er mit der Pracht und Magie des Goldenen Tempels in Amritsar nicht mithalten kann, ist es dennoch ein schönes Beispiel der Sikh-Baukunst. Sehr charakteristisch sind die goldenen Kuppeln und der typisch quadratische Tempelteich mit heiligem Wasser. Von außen wirkt das Gotteshaus etwas unscheinbar, doch sobald du den Tempel betrittst, gelangst du in eine ganz besondere, spirituelle Atmosphäre.
Rechts neben dem Eingang befindet sich ein Touristenbüro. Dort kannst du kostenlos deine Schuhe abgeben und dir eine Kopfbedeckung ausleihen, falls du selbst keine dabei hast.
Eintritt: frei | Öffnungszeiten: 24 Stunden lang geöffnet
6. Humayun-Mausoleum
Das prachtvolle Grabmal Humayuns wurde von seiner Frau in Auftrag gegeben und erst neun Jahre nach seinem Tod vollendet. Es gilt mit seiner 43 Meter hoch aufragenden Marmorkuppel als Prototyp der Mogul-Mausoleen. In einem Museum wird dir gezeigt, dass auch das Taj Mahal ein Jahrhundert später nach einem ähnlichen Plan erbaut wurde.
Eintritt: 600 Rupien | Öffnungszeiten: Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang | Metro-Station: JL Nehru Stadium
7. Lodi Gardens
Dieser im Jahre 1930 angelegte wunderschöne Park lockt mit Denkmälern aus dem 15. und 16. Jahrhundert, gepflegten Rasenflächen, bunten Blumen, schattenspendenden Bäumen und Teichen. Besonders in den frühen Morgen- und Abendstunden ist der weitläufige Garten ein großartiger Ort für einen Morgenlauf oder einfach als entspannter Rückzugspunkt. Wenn du viel mit deiner Kamera unterwegs bist, wirst du Stunden in diesem malerischen Park verbringen können.
Eintritt: frei | Öffnungszeiten: täglich von 6.00 bis 20.00 Uhr | Metro-Station: Jor Bagh oder Khan Market
8. Ghandi Smriti Museum
In diesem Haus wohnte Gandhi die letzten 4,5 Monate seines Lebens bis zu seiner Ermordung am 30. Januar 1948. Neben beeindruckenden Utensilien wie seinem Spinnrad, unzähligen Fotos, Zeitungsausschnitten und Filmvorführungen wird sein Leben hier in einer Multimedia-Ausstellung eindrucksvoll dargestellt. Es gibt Ähnlichkeiten zum Mani Bhavan, dem Ghandi-Museum in Mumbai, jedoch ist dieses Museum viel größer und umfangreicher. Hier lernst du alles, was du über dem „Vater der Nation“ wissen solltest. Bring Zeit mit!
Eintritt: frei | Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr | Metro-Station: Racecourse
9. Akshardam
Das Swaminarayan Akshardham ist ein einzigartiges Zentrum für indische Kultur. Du kannst es dir vorstellen, wie eine Art hinduistisches Disneyland für Inder. Im Mittelpunkt der über 40 Hektar großen Anlage steht der prachtvolle Akshardham-Tempel, errichtet aus rotem Sandstein und weißen Marmor. Die verzierte Außenwand besteht aus über 200 Skulpturen. Im Inneren des Gebäudes findest du unter anderem eine große, vergoldete Statue. Der Eintritt zum Tempel ist frei.
Es werden weitere Ausstellungen und Attraktionen angeboten, wofür du jedoch Tickets kaufen musst. Unter anderem kannst du besichtigen:
Eine Filmvorführung, bei der eine Pilgerfahrt zu Indiens heiligen Orten, Festen und Traditionen gezeigt wird
Eine Bootsfahrt durch 10.000 Jahre indischer Kultur
Den Saal der Werte: Hier werden mittels Film, Licht und Ton-Shows sowie Animationsfiguren Szenen aus dem Leben von Bhagwan Swaminarayan (der zentralen Figur einer hinduistischen Sekte) präsentiert
Ein Wasser-Licht-Konzert am Yagnapurush Kund und Musik-Brunnen jeden Abend um 18.45 Uhr
Fotografieren ist im ganzen Gelände verboten. Bei deiner Ankunft musst du einen Zettel mit Namen, Adresse und Telefonnummer ausfüllen. Du kommst nicht daran vorbei, alle deine elektronischen Geräte zusammen mit deinem Rucksack an der Gepäckabgabe zu hinterlegen.
Danach stellst du dich an die Warteschlangen an. Beachte, dass du vorher wirklich alles abgegeben und nur die Dinge dabei hast, die im Inneren erlaubt sind. Nach der Personenkontrolle bist du dann endlich in der Tempelanlage.
Eintritt: frei, für viele Aktivitäten wird jedoch Eintritt verlangt, Info-Broschüre 5 Rupien | Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, Tempel: 09.00 bis 19.00 Uhr, Ausstellungen: 09.00 bis 18.00 Uhr, Parken: 09.00 bis 22.30. Von Oktober bis März schließt der Tempel und die Ausstellungen bereits eine Stunde früher. | Metro-Station: Akshardham
10. Lotustempel
Im Südosten Delhis befindet sich einer der seltenen, außergewöhnlichen Bahai-Tempel in Form einer Lotus-Blüte. Neun Tore nach allen Seiten symbolisieren die Offenheit für die Anhänger der verschiedenen Religionen.
In der gepflegten Gartenanlage sowie im sehr schlicht gehaltenen Tempel selbst findest du die Ruhe vom Trubel der Großstadt. Besonders lohnt sich der Besuch am Abend kurz vor Schließung. Dann ist der Andrang nicht ganz so groß und wenn das Licht sich ändert, kommt der Tempel so richtig zur Geltung.
Birla Mandir Tempel (Lakshmi Narayan) – aus rotem Sandstein errichteter Tempel, der 1938 von Mahatma Gandhi eingeweiht wurde (Eintritt: frei)
Qutb Minar – Sieges- und Wachturm sowie Minarett im Qutb-Komplex, gilt als frühes Meisterwerk der indo-islamischen Architektur und zählt immer noch zu den höchsten Turmbauten der islamischen Welt (geöffnet täglich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, Eintritt: 250 Rupien)
Mehrauli Archäologischer Park – archäologisches Gebiet mit über 100 historisch bedeutenden Monumenten, darunter kolonialen Gräber und Palästen
Hier kannst du übernachten
Als Unterkunft kann ich dir das Zostel empfehlen. Dieses Hostel im Zentrum der Stadt ist ein klasse Ort, um mit anderen Indien-Reisenden in Kontakt zu kommen. Die Doppelzimmer sind geräumig mit Klimaanlage, TV, einem Schreibtisch und eigenen Bad. Auch die Schlafsäle sind nicht zu eng; meist mit eigenem Bad und du hast ein großes Fach, wo du deinen kompletten Rucksack einschließen kannst. Und das Beste: In allen Bereichen (auch in den Räumen!) steht dir kostenloses, schnelles Wlan zur Verfügung.
So bekommst du Indische Rupien zum besten Kurs
Um Indische Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Neben dem Zostel sind auch folgende Unterkünfte bei Reisenden sehr beliebt:
Unterkünfte der höheren Preiskategorie:
Bloomrooms: Sehr zentral am Connaught Place gelegen, modernes 3-Sterne-Hotel
GG Bed And Breakfast: Wunderschöne Unterkunft mit kostenfreiem Frühstück unweit des Humayun-Mausoleums
Cp Villa: Eine Oase der Ruhe mitten im Zentrum von Delhi mit gemütlich eingerichteten Doppelzimmern und eigener Terrasse
Unterkünfte der niedrigeren Preiskategorie:
goStops Delhi: Einfache, saubere Zimmer und ein gemütlicher Aufenthaltsraum zum Entspannen und um schnell andere Reisende kennenzulernen
Joey’s Hostel: Beliebte Unterkunft mit Doppelzimmern und Schlafsälen im Osten von Delhi nah am Akshardham-Tempel
Nomadia Hostel: Sehr sauberes Hostel mit Gemeinschaftsräumen, Balkon und Küche
Bunkmates: Tolles Hostel, wo du dich wie in einem zweiten Zuhause fühlen wirst
Nicht fündig geworden? Dann schau bei AirBnB vorbei und sichere dir jetzt 30€ Rabatt für deine erste Übernachtung.
Unsere Unterkunft, das Zostel, befand sich nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof und der Metrostation Neu Delhi entfernt. Das war sehr praktisch! Mit der Metro von Delhi erreichst du ganz einfach die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und das nervige Aushandeln mit Taxi- und Riksha-Fahrern ist total überflüssig.
Hast du noch Fragen? Was würdest du dir in Delhi auf jeden Fall anschauen? Wir sind gespannt auf deinen Kommentar!
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Vor etwa zwei Monaten hat mich die Frage umgetrieben, ob es eine Unterscheidung der Begriffe Urlaub und Reisen braucht. Zu einem konkreten Schluss bin ich damals nicht gekommen, weshalb ich andere Blogger gefragt habe, welche Unterschiede sie zwischen Urlaub machen und Reisen sehen. Insgesamt haben sich 20 großartige Blogger zu dem Thema Gedanken gemacht und wirklich tolle Beiträge verfasst!
Die Artikel haben mir geholfen, meinen eigenen Standpunkt zu finden. Doch bevor ich dazu komme, möchte ich dir erst einmal die Teilnehmer mit ihren Standpunkten kurz vorstellen. Klicke dich ruhig durch die Beiträge. Es lohnt sich!
Die Teilnehmer der Blogparade:
1. Urlaub machen und Reisen – Ein Unterschied? Thomas von reisen-fotografie.de weist darauf hin, dass Urlaub zunächst einmal die Freizeit ist, in der die meisten Menschen reisen können und keinen Verpflichtungen nachgehen müssen. Reisen hingegen ist alles, was ihn von seiner Heimat wegzieht, auch wenn es nur für ein paar Tage ist. Der Idealzustand für Thomas ist eine Urlaubsreise, bei der beide Aspekte erfüllt sind. Spannend zu lesen sind sein Gedanken, was das alles mit dem viel beschworenen Hamsterrad zu tun hat.
2. Urlaub machen und Reisen, ein Unterschied? Steffi von freileben.net verbindet mit Urlaub eine Zeit ohne Sorgen. Reisen hingegen ist für Steffi eine Zeit, in der sie auch mal Ängste ausstehen muss und ihren Horizont erweitern kann. Am Reisen schätzt Steffi besonders, dass sie in dieser Zeit ihrem Sohn sehr nahe kommt. Eine pauschalisierte Definition von „Urlaub machen“ und „Reisen“ möchte sie jedoch nicht festlegen.
Zug fahren in Indien kann anstrengend sein
3. Urlaub oder Reisen? Wo liegt der Unterschied? Joana von lifestyle.joanafranke.de hat in ihren Urlauben schon anstrenge Erfahrungen gesammelt. Die reisende Urlauberin, wie sie sich selbst nennt, wundert sich darüber, dass viele Individualreisende sich selber in die Tasche lügen. Für Joana steht fest, dass viele Backpacker mit ihrem Reisestil cool wirken wollen und deshalb abfällig über andere Touristen urteilen. Weil sich die Begriffe „Urlaub machen“ und „Reisen“ nicht gegenseitig ausschließen, ist für Joana eine Differenzierung nicht möglich.
4. Was ist Urlaub und was ist Reise?
Auf die Suche nach Synonymen hat sich Christina in ihrem Blog reisemeisterei.de gemacht. Dabei zeigt sie kein Verständnis dafür, dass die wohlverdiente Verschnaufpause (=Urlaub) von manchen Reiseblogs abfällig behandelt wird. Interessant ist auch ihre These, dass das Reisen bei einigen zu einer ungesunden Jagd nach Erfolgsmomenten mutiert.
5. Blogparade: Urlaub machen und Reisen – ein Unterschied?
Sissi von travel-mart.de unterscheidet sehr strickt zwischen Urlaub und Reisen, schon allein um ihre Kunden glücklich zu machen. Jeder Tourist hat andere Bedürfnisse und somit findet sie es gut, wenn jeder durch klare Definitionen das für ihn passende Angebot bekommt. Am Ende erklärt Sissi auch noch, warum sie gern ein Tourist ist.
6. Urlaub oder Reisen? Gibt’s da einen Unterschied? Und, was mache ich in Vietnam?
Auch wenn es eine unterschiedliche Bedeutung der Begriffe Urlaub und Reisen gibt, findet Etienne von Vietmok es unsinnig, sich über diese Begriffe abzugrenzen. Das diene nur, andere Menschen als minderwertig abzustempeln. Warum es ihn trotzdem sauer aufstößt, wenn er in Hanoi als Tourist bezeichnet wird, liest du am besten bei ihm nach.
7. In Uruguay Urlaub machen oder durch Uruguay reisen?
„Klischees gehören nicht in das Reisebusiness“ findet Martin von uruguay-erleben.de. In seinem Beitrag spricht er über die speziellen Unterschiede von Urlaub und Reisen in Uruguay und kommt zu dem Schluss, dass sich beides hervorragend miteinander verbinden lässt. Etwas drastischer drückt sich Martin in seinem zweiten Beitrag aus.
8. Reist du schon oder machst du noch Urlaub?
Nachdem Ina von genussbummler.de sich mit der Wortherkunft beschäftigt hat, kommt sie zu einem einfachen Ergebnis: Wer als Arbeitnehmer frei hat, hat Urlaub. Eigentlich easy, oder? Sie hebt außerdem hervor, dass jeder Tourist respektvoll mit den Menschen, der Natur und der Kultur umgehen sollte.
Kennenlernen des tibetischen Buddhismus bei einem Klosterfest
9. Reist du schon oder machst du noch Urlaub? Und was diese Frage überhaupt soll.
Tanja von reiseaufnahmen.de hat sich dieselben Fragen wie ich auch schon vor einer Weile gestellt und hat sich einfach mal umgesehen, wie andere Blogger bereits zum Thema Stellung bezogen haben. Für sich kommt Tanja zu dem Schluss, dass sie die Wörter „Reisen“ und „Urlaub“ zukünftig als Synonyme verwenden möchte.
10. Urlaub. Reise. Ein Unterschied?
Tobias von weltschaukasten.com hat sich dem Problem auf einem ganz anderen Weg genähert. Mit seinem authentischen Text lässt er dich teilhaben, wie sich für ihn Urlaub und Reisen anfühlt.
11. Wieso der Respekt bei den Mitreisenden beginnen sollte
Oliver vom weltreiseforum.com appelliert für mehr Respekt unter den Reisenden. Dabei räumt er mit Vorurteilen (primär ggü. Backpackern) auf. Abschließend stellt er eine spannende Frage: „Wie kann ich eine mir vollkommen fremde Kultur verstehen, wenn es bereits beim Verständnis für andere Touristen hapert?“
12. Reisen oder Urlaub machen? – Schubladen, Werte & der Wunsch nach Anerkennung
Petra von passengeronearth.com hat auf sehr interessante Weise herausgestellt, dass es bei der Frage eigentlich um den Wunsch nach Anerkennung geht. In ihrem Job bekam sie Anerkennung von Kunden und Vorgesetzten. Diese Selbstbestätigung fehlt Langzeitreisenden und ein Kommentar wie „Du machst doch nur Urlaub“ klingt schnell abwertend.
13. Urlaub oder Reisen? Gibt es einen Unterschied?
Für Andrea von manufakturpusteblume.de spielt die Motivation hinter einem Ausflug eine entscheidende Rolle. Wer Erholung von einem stressigen Alltag sucht, der solle lieber in den Urlaub fahren (=wenig äußere Reize, gedanklich abschalten, …). Wenn du jedoch seelischer Eintönigkeit in deinem Job ausgesetzt bist, dann empfiehlt Andrea eine Reise (=Horizont erweitern, Neues entdecken, …).
14. Reist Du schon oder machst Du noch Urlaub?
Für Claire von bluebayou.co gibt es tatsächlich Unterschiede zwischen Urlaub und Reisen. Ein Urlaub beginnt für sie erst nach etwa einer Woche und ist automatisch mit Entspannung verbunden. Da Claire Städte zu stressig sind, können Städtetrips für Claire kein Urlaub sein. Reisen sind für sie unkomfortabel und dienen der Erweiterung des eigenen Horizontes.
16. Urlaub oder Reisen – Blogparade Benjamin von reisen-info.eu sieht auch Unterschiede. Ein Urlaub ist für ihn einfach nur die arbeitsfreie Zeit, so wie es auch der Duden sieht. Sobald Benjamin in eine andere Region fährt, dann ist er auf einer Reise. Dabei kann das auch nur ein Wochenende sein. Beim Reisen ist er unterwegs und entdeckt neue Dinge.
17. Machst du noch Urlaub oder reist du schon?
Steffi von sy-yemanja.de hat sich Gedanken darüber gemacht, wie man überhaupt seinen Horizont auf Reisen erweitern kann und stellt fest, dass das genauso in einem Urlaub passieren kann. Entscheidend seien nicht die Schubladen Urlaub und Reisen, sondern vielmehr geht es um die Person.
19. Urlaub vom Reisen – fünf Unterschiede
Mareike von worldofsweetspots.wordpress.com hat gleich fünf Kriterien herausgearbeitet, mit denen sie die Stereotype Urlaub und Reisen voneinander trennt. Mareike bringt jedoch noch einen weiteren Begriff ins Spiel: Das Vagabundieren ist für sie die Königsform des Reisens.
20. Mein Sohn als Reisender oder: Kann ein Kleinkind überhaupt Urlaub machen?
Christin von tinytraveler.de setzt Urlaub mit Entspannung und Reisen mit neuen Erfahrungen gleich. Dabei gäbe es aber keine klaren Grenzen. Zudem steht sie als Mutter vor einem Problem: Mit Kind on Tour muss sie immer wachsam sein. Dennoch schreibt sie darüber, welche Vorteile das Reisen mit Kind hat.
An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlichen bei allen Teilnehmern der Blogparade für die gut geschriebenen und tiefgründigen Beiträge!
Was ich durch die Blogparade gelernt habe
Eine Reise ist die Fortbewegung von A nach B
Auch wenn es ganz verschiedene Meinungen gibt, hat sich für mich ein recht klares Bild ergeben. Urlaub ist ein Zeitraum, in dem man nicht arbeiten muss. Reisen ist hingegen einfach die Fortbewegung von einem zum nächsten Ort.
Ganz simpel. Nicht mehr und nicht weniger!
Dennoch kommen genug „Reisende“ daher und machen sich über Urlauber lustig. Trotzdem gibt es „Urlauber“, die sich über Reisende aufregen. Warum ist das so?
Die Ursache liegt im Wunsch nach Anerkennung! Jeder will etwas Besonderes sein. Das geht natürlich nur, wenn die anderen nicht so besonders sind. Also wird deren Reisestil schlecht gemacht. Die Abgrenzung erfolgt dann über Begriffe wie (Pauschal-)Urlauber, Backpacker, Reisender, Expat etc. pp.
When you judge others, you do not define them; you define yourself.
Earl Nightingale
Doch diese Abgrenzungen helfen keinem weiter. Anstatt sich von anderen Touristen zu distanzieren, sollten wir alle die Gemeinsamkeiten suchen und gegenseitig voneinander lernen. Kein Mensch passt in eine Schublade. Bevor wir jemanden wegen seinem Reisestil verurteilen, sollten wir uns die Mühe machen, uns mit dem Menschen auseinander zu setzen. Mit Sicherheit stößt man dabei auch mal auf schwarze Schafe. In den meisten Fällen wird es sich aber lohnen, mit anderen Touristen in Kontakt zu kommen.
Warum ich Urlaub und Reisen dennoch unterschiedlich verwenden werde
Um dem ganzen Kindergarten nicht noch mehr Futter zu geben, wollte ich vor wenigen Wochen während der Blogparade die Wörter Urlaub und Reisen einfach als Synonym verwenden. Eigentlich ist es ja vollkommen egal, wie jeder seine Auszeit nennt.
Doch nun sind wir in Indien und mir wurde wieder bewusst, dass ich für mich persönlich dennoch verschiedene Ausdrücke benötige. Während unserer Indien-Reise haben wir ziemliche Extreme kennen gelernt. Im Süden des Landes, in Goa, in Amritsar oder auch in Ladakh war alles sehr entspannt und ich mag diese Regionen wirklich sehr. Letzte Woche waren wir in Delhi und Jaipur und ich habe die Nase ziemlich voll. Aller paar Meter quatscht uns ein Riksha-Fahrer zu und wir müssen jedes Mal heftig diskutieren, damit er uns nach zehn Minuten endlich in Ruhe lässt. Das und einiges mehr nervt mich echt. Mit schönen und inspirierenden Momenten hat das gar nichts zu tun. Für mich sind das negative Begleiterscheinungen einer Reise.
Ich sehne mich schon danach, meine Ruhe zu haben und wieder am Strand zu relaxen. Diesen Wunsch nach Entspannung werde ich zukünftig für mich persönlich mit Urlaub gleichsetzen.
Wenn es jedoch um andere geht, versuche ich alle Wertungen zu vergessen. Urlaub und Reisen werde ich in Zukunft gleichsetzen.
In diesem Sinne: Stay cool and tolerant!
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Bei deiner Reise durch Indien wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit auch in der Hauptstadt Delhi landen. Sei es bei deiner Ankunft, Abreise oder wie bei uns einfach als Zwischenstopp. Die beste Möglichkeit, um die Metropole zu entdecken, ist die U-Bahn. In den folgenden 5 Schritten zeige ich dir, wie du ganz einfach deine erste Metro-Fahrt durch Delhi bewältigst.
Die Metro-Station in Neu-Delhi
Die Metro beginnt ihren Dienst 6 Uhr morgens. Die letzten Züge fahren, je nach Linie, bis 22 und 23 Uhr. Bevor du einsteigen kannst, brauchst du natürlich ein Ticket.
So bekommst du Indische Rupien zum besten Kurs
Um Indische Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Du kannst zwischen drei verschiedenen Ticket-Angeboten wählen:
Token
Diese Ticket-Chips sind nur für Einzelfahrten gedacht. Du bekommst sie für 8 bis 30 Rupien an den Ticket-Schaltern. Vergesse nicht am Ausgang deinen Token abzugeben. Meist musst du sie jedoch eh an den Gates einwerfen, um die Station überhaupt verlassen zu können.
Die Metro-Karte
Wenn du einige Tage in Delhi bleiben oder auch an einem Tag schnell von einem Ort zum nächsten möchtest, ist es einfacher, wenn du dir vor der ersten Fahrt eine Metro-Karte zulegst. So ersparst du dir lange Wartezeiten am Ticketschalter und kannst auch noch Geld sparen. Deine Metro-Karte bekommst du an allen Info-Schaltern der Metro-Stationen.
Die Smart Card: Das ist die bekannteste Metro-Karte in Delhi und funktioniert als Prepaid-Karte. Du erhältst sie für 150 Rupien (50 Rupien Kaution + 100 Rupien Aufladung). Wenn das zu wenig für dich ist, kannst du die Karte dann überall mit einem Vielfachen von 50 Rupien aufladen. Ab der letzten Aufladung ist die Smart Card ein Jahr gültig.
Die Tourist Card: Mit der Touristenkarte kannst du unbegrenzt Metro fahren. Sie funktioniert sozusagen wie eine Flatrate. Dabei gibt es verschiedene Angebote:
1 Tag Gültigkeit: 150 Rupien (davon 50 Rupien Kaution)
3 Tage Gültigkeit: 300 Rupien (davon 50 Rupien Kaution)
Beachte: Pro Karte darf nur eine Person fahren, auch wenn einige Plakate damit werben, dass mehrere Personen mit einer Karte fahren können. Wenn du die Karte nicht mehr brauchst oder deine Karte abgelaufen ist, kannst du sie an einem Info-Schalter abgeben und bekommst die 50 Rupien problemlos wieder.
2. Sicherheitskontrolle passieren
Wenn du dein Ticket hast, musst du durch eine Sicherheitskontrolle. Beachte dabei, dass hier nach Frauen und Männern getrennt wird. Deine Taschen musst du dabei auf das Band zur Gepäckkontrolle legen. Falls ihr auch zu zweit unterwegs seid, dann schaut, welche Schlange länger ist, dass eventuell nur einer von euch beiden die Taschen nimmt. Hast du kein Gepäck, kannst du in vielen Stationen an der Schlange vorbei und direkt durch den Körperscanner laufen. Die Kontrollen sind übrigens wie an den meisten Bahnhöfen in Indien eher lächerlich.
3. Richtige U-Bahn finden
Spätestens wenn du durch die Kontrolle bist, solltest du nochmal schauen, in welche Richtung du fahren möchtest. Zur Übersicht habe ich dir hier alle Linien mit den wichtigen Stationen zusammengestellt:
4. In Metro einsteigen
Bist du am richtigen Gleis angekommen, musst du dir jetzt nur noch einen Platz suchen, wo du auf die nächste U-Bahn wartest. Vor allem als Frau wird dir dabei wohl ein Strahlen über die Lippen laufen. Als Frau ist Metro fahren in Delhi total entspannend! Damit du dich nicht zwischen den vielen schwitzenden Indern quetschen musst, sind für Frauen die ersten beiden Waggons reserviert. Erkennen kannst du das an den rosa Schildern über dem Gleis. Natürlich kannst du auch in die normalen Waggons einsteigen. Im Vergleich zu den überfüllten Busfahrten und anderen nervigen Situationen mit Indern fand ich das sogar recht angenehm.
5. Metrostation verlassen
Hast du dein Ziel erreicht, brauchst du beim Verlassen der Metro wieder den Token oder deine Metro-Karte. Denke daran, dass du den Token abgeben musst! Nicht an jeder Station kannst du ihn beim Rausgehen einwerfen. Dafür gibt es Angestellte, die die Chips einsammeln und dir gegebenenfalls beim Verlassen helfen oder es gibt extra Behälter, wo du ihn einwerfen kannst.
Metro fahren in Delhi ist einfach
Wie du siehst, ist Metro fahren in Delhi total einfach. Durch die gute Vernetzung erreichst du mit den Zügen schnell und preiswert die touristisch wichtigen Orte. Das Beste daran: durch den festgesetzten Fahrpreis macht das das Aushandeln wie bei Taxis oder Rikshas total überflüssig und keiner möchte dich während der Fahrt bei irgendwelchen Souvenirshops absetzen.
Habe ich einen wichtigen Punkt vergessen oder hast du noch Fragen? Hinterlasse einfach einen Kommentar, damit ich es ergänzen kann.
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Ganz im Norden von Indien liegt Ladakh, eine Region mit faszinierenden Landschaften und einer spannenden Kultur! Zwei Wochen hat uns diese Gegend gefesselt. Heute teilen wir mit dir die wichtigsten Reisetipps für deine Zeit auf dem Dach der Welt!
Ein buddhistisches Kloster in Ladakh
Das Zentrum Ladakhs liegt in Leh. Hierher fahren alle Jeeps und Busse und auch die Flugzeuge landen hier. Deswegen gehe ich davon aus, dass auch deine Ladakh-Reise in Leh beginnt.
Ankunft
Leh kannst du auf dem Landweg und aus der Luft heraus erreichen. Wenn du dich für den Landweg entscheidest, fährst von Manali aus nach Leh. Die Fahrt über diese Straße ist nervenaufreibend aber auch traumhaft schön. Am liebsten würde ich die Strecke mit dem Motorrad zurücklegen. Westliche Touristen wie wir greifen aber wohl eher auf ein geteiltes Taxi (zweitägige Tour) oder auf einen Minibus (eintägige Tour) zurück. Mehr Details dazu findest du in unserem Artikel über den Manali-Leh-Highway. Für die Hinfahrt empfehle ich dir die zweitägige Reise nach Ladakh mit einer Übernachtung in Jispa. Das gibt dir mehr Zeit zu Akklimatisation.
Die Alternative über den Luftweg ist sicherlich bequemer und beansprucht deutlich weniger Zeit. Die Strecke soll zu den schönsten Flügen der Welt zählen. Ein Deutscher erzählte uns, wie er mit dem Flugzeug durch die Täler unterhalb der Berggipfel geflogen ist. Klingt für mich sehr verlockend. Der Nachteil ist jedoch, dass du mit stärkeren Auswirkungen der Höhenkrankheit rechnen musst, da dein Körper weniger Zeit zur Anpassung an die Höhe hat. Mehr zur Vorbeugung der Höhenkrankheit erfährst du bei a daily travel mate.
Egal für welche Option du dich entscheidest: Wegen der trockenen Luft solltest du drei Dinge in deinem Gepäck haben: Augentropfen, Nasenspray und Lippenbalsam.
So bekommst du Indische Rupien zum besten Kurs
Um Indische Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
In Leh gibt es zahllose Unterkunftsmöglichkeiten. Besonders viele günstige Gästehäuser gibt es auf der Changspa-Road (Einzelzimmer ab 300 Rupien). Etwas näher am Zentrum ist die Upper Tukcha Road, wo du auch zahlreiche Zimmer in einer ruhigen Umgebung finden wirst (Doppelzimmer ab 800 Rupien; als Alleinreisender 600 Rupien). Außerdem sind die Ford Road, die Karzoo Road und die Gegend um den Main Bazaar noch gute Anlaufpunkte, um ein Zimmer zu bekommen. Diese Ecken sind allerdings recht laut.
Wenn du mit einem Jeep oder einem Minibus Leh erreichst, dann erreichst du die Stadt spät abends und du solltest deshalb möglichst früh vorab ein Zimmer buchen. Die Internetverbindung in Leh ist sehr unzuverlässig und wenn du erst wenige Tage vorher dein Zimmer buchst, dann kann es passieren, dass deine Buchung noch gar nicht in Leh angekommen ist, weil Leh mal wieder für einige Tage kein Internetzugriff hatte.
Falls du Leh mit dem Flugzeug ansteuerst, dann kommst du am Morgen an und du hast noch genug Zeit, eine Unterkunft zu finden. Eine Reservierung empfiehlt sich aber trotzdem, da du evtl. mit der Höhenkrankheit kämpfen wirst und daher ggf. keine Lust hast, die Straßen abzuklappern.
Erhole dich nach deiner Ankunft in Ladakh ruhig für ein paar Tage. Bevor du dir Gedanken über große Ausflüge machst, muss sich dein Körper erst einmal an die dünne Luft gewöhnen. Plane also keine Aktivitäten, bei denen du dich einer körperlichen Belastung aussetzt!
Sehenswürdigkeiten in Leh
Der Palast und das Tsempo-Kloster von Leh
In Leh gibt es eine ganze Menge Aktivitäten, mit denen du deine Ladakh-Reise versüßen kannst. Einige davon haben wir hier aufgelistet:
Main Bazaar: Um den Main Bazaar tummeln sich viele Souvenirverkäufer, Restaurants und Geldautomaten.
Jama Masjid: Die Freitagsmoschee von Leh wurde 1666-67 erbaut. Sehr viel zu sehen gibt es in der Jama Masjid von Leh allerdings nicht.
Altstadt von Leh: Die verwinkelte Altstadt von Leh führt dich zum Palast. Tolle Atmosphäre!
Palast-Komplex: Der Leh-Palast ist von fast allen Ecken der Stadt zu sehen. Er wurde nach dem Vorbild des Tibetischen Potala-Palastes in Lhasa (dem früheren Sitz des Dalai Lamas) errichtet und war die Residenz der Ladhaki-Könige. Ich fand es total spannend, mich durch die vielen Räume zu bewegen und den imposanten Palast zu erkunden. Im Palast gibt es eine Ausstellung und einen Tempel. Für deinen Ausflug zum Palast solltest du unbedingt eine Taschenlampe mitbringen, da es in vielen Räumen kein Licht gibt und teilweise Löcher im Fußboden sind.
Tsempo-Kloster und Fort: Oberhalb des Palastes befindet sich noch ein Kloster und ein Fort. Von dort oben hast du auch einen fantastischen Ausblick auf die Region. Die vielen Gebetsfahnen werden deinen Fotos einen besonderen Charme verleihen!
Shanti-Stupa: Eine kleine Wanderung führt dich zu der 1991 errichteten Shanti-Stupa, die sich aufgrund der japanischen Sponsoren von den anderen Stupas in Ladakh deutlich abhebt. Die Shanti-Stupa sieht man schon von weitem und von hier oben hast du einen wundervollen Blick auf Leh.
Ladakh Sneak Preview: Jeden Tag wird um 16 Uhr im Tso-Kar-Hotel ein Film über Ladakh gezeigt, für den in ganz Leh geworben wird. Allerdings ist der recht langweilig. Kannst du dir sparen!
Hall of Fame: Bei Tripadvisor ist diese Ausstellung zwar auf Platz 1 der Aktivitäten in Leh, allerdings liegt das wohl am absurden Nationalismus der Inder (siehe Wagah-Border). Das Museum wird von der indischen Armee betrieben und feiert die „Helden“ des Indisch-Chinesischen Grenzkrieges (1962) bzw. des Kargil-Krieges (1999). Für ausländische Touristen ist das sicherlich nicht sehr spannend.
Die Shanti-Stupa in Leh, Ladakh
Noch mehr zu entdecken gibt es in der Umgebung von Leh.
Ausflüge für Ladakh-Reisende
Ab Leh kannst du eine Vielzahl von Ausflügen durch Ladakh buchen. Einen Ausflug solltest du mindestens machen, um Ladakh besser kennen zu lernen. Wir haben uns für das Nubra-Valley und den Pangong-Lake entschieden.
Das Nubra-Tal
Um zum Im Nubra-Valley zu gelangen, musst du zunächst den höchsten befahrbaren Pass der Welt überqueren, den Kardungla-Pass in 5.602 Metern Höhe. Die Aussicht von hier ist der Hammer!
Wir stehen auf dem höchsten befahrbaren Pass der Welt
Im Nubra-Valley selbst gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten:
Kloster in Diskit mit der 30 Meter hohen Maitreya-Buddha-Statue, die erst 2010 vom Dalai Lama eingeweiht wurde
Das Kloster in Diskit
Die Sanddünen von Hunder, bei denen du auf einem Kamel reiten kannst. Früher verlief hier die Seidenstraße und die Kamele sind die stillen Zeugen dieser Zeit. Außerdem kannst du dich hier im Bogenschießen probieren oder dir eine Ladakhi-Folkshow ansehen.
Die Sanddünen von Hunder
Buddha-Statue im Samstanling-Kloster
Die heißen Quellen von Panamik waren für uns sehr enttäuschend. Dem dampfenden Schwefelwasser werden heilende Kräfte zugesprochen. Wenn du dein Reuma dort aber nicht auskurieren möchtest, dann wird dich dieses Ausflugsziel enttäuschen.
Im Samstanling-Kloster in Sumur gibt es viele Tempel zu entdecken. Dazu schließt dir ein Mönch nacheinander die einzelnen Tempel auf. Uns hat der Mönch viel über die Bedeutung der einzelnen Statuen und Gemälde erklärt.
In Turtuk gibt es mehrere Attraktionen, die wir leider selber nicht gesehen haben. Dazu zählt die Yul-Moschee, die Tsangzer-Moschee und der Khan-Palast, in dem bis heute noch ein Khan residiert.
Welche Ziele du ansteuerst, ist abhängig von deinem Tour-Anbieter. Die Reisen ins Nubra-Valley dauern 2-3 Tage. Übernachten kannst du vor Ort in Gästehäusern oder auf Camping-Plätzen. Die Preise sind aber vergleichsweise teuer. Das liegt an der schlechten Anbindung des Tals an die Außenwelt. Wir sind die Route mit einem Taxi gefahren, dass wir uns mit drei anderen Touristen geteilt haben. Der Preis ist immer davon abhängig, wie viele Mitreisende du findest. Wir haben für zwei Tage 2.500 Rupien pro Person bezahlt.
Überbewertet: Der Pangong-See
Ein weiterer beliebter Ausflug in Ladakh ist die Fahrt zum Pangong-Lake (bzw. Pangong Tso). Der See liegt etwa fünf Autostunden von Leh entfernt direkt an der Grenze zu China (Tibet) entfernt. Von Leh aus kannst du zwischen einer Tagestour oder einer Fahrt mit Übernachtung am See wählen. Wir entschieden uns für die Tagestour zum Pangong-Lake. Insgesamt fanden wir den See relativ langweilig. Nutze die Zeit lieber für das Nubra-Valley.
Veranstaltungen in Ladakh
Wenn du es einrichten kannst, dann solltest du eines der Kloster-Feste besuchen, bei denen Mönche in aufwändigen Gewändern und farbenfrohen Masken rituelle Tänzer vorführen. Die Termine für diese Feste richten sich nach dem tibetischen Kalender. Folgende Termine gelten für 2015 bis 2017:
Die größeren Festivals finden in den Gompas (=Klöster) in Hemis, Lamayuru und Thiksey statt. Neben diesen Festen spielen noch das tibetische (09.02.2016) und das Ladakhi Neujahr (11.12.2015 und 29.12.2016) eine wichtige Rolle im Veranstaltungskalender. Leider konnten wir beides nicht miterleben.
Darüber hinaus gelten die regulären indischen Feiertage.
Weitere Aktivitäten in Ladakh
Die Natur Ladakh bietet dir viele Möglichkeiten für Wanderungen. Leider starten diese Trekking-Touren erst bei drei Tagen (tendenziell eher ab sechs Tagen) bis hin zu mehreren Wochen. Da wir nicht mehr genug Zeit in Indien hatten, haben wir selber keine Trekking-Touren gemacht. Falls du zu einem Trekking aufbrechen möchtest, beraten dich die Reisebüros vor Ort.
Die Reisebüros sind auch der ideale Ansprechpartner für dich, wenn du dich beim Rafting austoben oder du dir ein Mountainbike ausleihen möchtest.
Wir haben alle unsere Touren bei Mountain Breath (Upper Tukcha Road, Telefon: +91 729 897 5212) gebucht und haben nur gute Erfahrungen gesammelt.
Auf dem Weg zum Pangong-Lake
Praktische Reisetipps für deine Zeit in Klein-Tibet
Mönch bei Beerdigungszeremonie
Wegen der großen kulturellen Gemeinsamkeiten zu Tibet wird Ladakh auch oft als Klein-Tibet bezeichnet. Zum Abschluss teile ich noch einige wichtige Reisetipps für diese tolle Region mit dir.
Mobilfunk: In Ladakh gehen die Uhren etwas anders. Das ist eigentlich klasse, allerdings bedeutet das auch, dass deine indische SIM-Karte hier nicht funktioniert. Nur Einheimische kommen in Ladakh an eine funktionierende SIM-Karte. Satellitentelefone sind in der Region verboten.
Internet: Leh ist miserabel an das Internet angebunden. Es gibt eine Leitung von Srinagar nach Leh. Sobald diese beschädigt wird, geht in Leh nichts mehr. Wir saßen somit eine Woche ohne Internetanbindung in Leh. Ein einziges Internetcafe (Himalaya Internet Cafe) auf dem Main Bazaar hat angeblich Internet über eine Satellitenleitung. Als wir dort waren, ging es allerdings auch nicht. Vielleicht hast du dort ggf. mehr Glück.
Innerline Permit: Für Ausflüge in die Grenznahen Gebiete musst du als ausländischer Tourist das Innerline Permit (Kostenpunkt: 500 Rupien) beantragen. Es wird in der Regel für maximal sieben Tage ausgestellt. Bei der Buchung deiner Touren kann der Anbieter diese Genehmigung innerhalb weniger Stunden mit einholen.
Sprache: Mit Englisch kannst du dich in Ladakh gut verständigen. Die Einheimischen sprechen allerdings Ladakhi, das vom Tibetischen abstammt. Die wichtigste Vokabel ist zugleich schnell gelernt. Juley bedeutet Hallo, Danke und Tschüss.
Erdbeben: Das Erdbeben in Nepal hat in Ladakh keine bemerkbaren Schäden angerichtet. Du kannst also ohne Sorgen hierher reisen. Leider ist die Region bisher vor allem vom Tourismus abhängig und dieses Jahr liefen die Geschäfte bisher schleppend. Also, reise zum Dach der Welt und unterstütze die Region!
Ladakh: Ein beeindruckendes Reiseziel
Klein-Tibet hat wirklich Eindruck bei uns hinterlassen! Es sind nicht nur die gewaltigen Gebirgszüge, die uns nachhaltig beeindrucken. Auch die einzigartige buddhistische Kultur mitzuerleben war für uns ein ganz besonderes Erlebnis. Ladakh war für uns eine perfekte Alternative zum vom Erdbeben zerstörten Nepal und zu Tibet. Gern kommen wir im Winter zurück nach Ladakh, um das Neujahrsfest mitzuerleben und mit etwas Glück den seltenen Schneeleoparden zu entdecken. Wir freuen uns schon jetzt darauf!
Willst du auch nach Ladakh? Welche Fragen sind noch offen geblieben? Oder warst du sogar schon dort? Welche Erfahrungen hast du gesammelt?
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Innerhalb der letzten zwei Jahre hat sich ein kleines Land am Ende der Welt zu meinem absoluten Lieblingsland entwickelt – Neuseeland!
Neuseeland hält mich noch immer fest
Sieben unvergessliche Monate haben mich so sehr geprägt, dass ich noch heute jede Woche von diesem außergewöhnlichen Land schwärme. Immer wieder vergleiche ich Neuseeland mit dem Land, welches wir gerade bereisen. Aber warum? Warum nicht mit meiner Heimat, mit Deutschland? Immerhin habe ich dort viel mehr Zeit verbracht. Was macht Neuseeland so besonders?
Liegt es vielleicht daran, dass es meine erste große Reise um die halbe Welt war? Daran, weil ich sieben Monate ganz allein auf eigene Faust das Land erkundet habe? Wenn ich nach Australien, Kanada oder China gegangen wäre, würde ich davon jetzt genauso schwärmen?
Es schwirren mir so viele Fragen durch den Kopf, die ich mir bis jetzt noch immer nicht alle beantworten konnte. Was macht das Land denn jetzt so besonders? In meinen Erinnerungen bin ich für dich noch einmal zurück nach Neuseeland geflogen und habe dabei diese zehn wesentlichen Gründe gefunden:
1. Die atemberaubende und vielfältige Natur
Diesen Punkt muss ich einfach als erstes nennen. Neuseeland ist ein Land, indem man die Landschaft aller Kontinente auf zwei kleine Inseln gepackt hat. Hier habe ich fast alles gefunden, was ich mir nur vorstellen konnte: Einsame Traumstrände; schneebedeckte Berge mit gigantischen Gletschern, an denen sich direkt dunkle Regenwälder anschließen; kristallklare Seen, mit Spiegelungen fast zu schön um wahr zu sein; Sanddünen wie in einer Wüste und gigantische Vulkanlandschaften mit den herrlichsten Farben, als hätte hier jemand seine Farbtöpfe fallen lassen.
In Neuseeland kannst du Skifahren und Surfen am gleichen Tag und musst dazu nicht mal lange reisen. Außerdem bist du nie weiter als drei Stunden vom Meer entfernt. Den Tag kannst du mit einem heißen Bad am Strand unterm Sternenhimmel ausklingen lassen. Das klingt verlockend, oder? Ist es auch! Durch heiße Quellen buddelst du dir mit einer Schaufel einfach deinen eigenen Whirlpool am Strand.
2. Die verrückte, kleine Tierwelt
Neuseeland hat nicht nur spektakuläre Landschaften zu bieten, sondern genauso außergewöhnliche Tiere. Natürlich wirst du hier keine Löwen und Zebras wie in Afrika oder Leoparden wie in Sri Lanka, geschweige denn ein paar der giftigen Tiere aus dem Nachbarland Australien finden. Eigentlich gibt es außer den 35 Millionen flauschigen Schafen keine große Tiervielfalt (zumindest an Land). Doch das ist ein Grund, warum ein kleiner Vogel, den ich besonders ins Herz geschlossen habe, bis heute überleben konnte – der Kiwi! Dieser kleine, flugunfähige Vogel ist so knuffig und tollpatschig, dass du ihn nur lieb haben kannst!
3. Die unbeschwerte Atmosphäre
Besonders begeistert war ich von der Offenheit und Freundlichkeit der Kiwis – so nennen sich die Einwohner Neuseelands.
Eigentlich fällt es mir eher schwer auf neue Leute zuzugehen, doch in Neuseeland war das anders. Ich fand es bisher nirgends so einfach, neue Menschen kennenzulernen. Egal wo man sich befindet, jeder hat Zeit für ein Gespräch. Wenn wir im Supermarkt in Deutschland an der Kasse fragen würden: „Hi, wie geht’s? Wie war dein Tag?“ würden wir nur dämlich angeschaut werden und aus der Schlange würde nerviges Gestöhne kommen.
Überrascht war ich auch, als ich abends durch Auckland schlenderte und plötzlich an einer langen Schlange wartender Menschen vorbeilief. Als dann der Bus kam, ist jeder nacheinander eingestiegen, ohne zu drängeln oder schubsen. Da kann sich Deutschland definitiv eine Scheibe abschneiden!
4. Neuseelands gute Infrastruktur
Busfahren bzw. das Reisen überhaupt ist in Neuseeland total einfach. Durch das super ausgebaute Transport-Netzwerk kommst du gut von A nach B. Neuseeland ist nicht sehr groß, somit ist es recht einfach, sich eine passende Route zusammenzustellen.
Zum Übernachten findest du in jedem Ort sehr leicht eine nette Unterkunft und falls dir das Geld ausgeht, gibt es sogar Jobs, die extra für Backpacker gedacht sind.
5. Ein sicheres Land
Während meiner siebenmonatigen Reise wurde ich oft gefragt, ob ich nicht Angst hätte, so weit weg von zu Hause allein zu reisen. Ganz ehrlich habe ich mir darüber vorher nie Gedanken gemacht. Neuseeland zählt zu den sichersten Ländern der Welt und genau so habe ich mich dort gefühlt. Auf beiden Inseln gibt es, wie schon gesagt, keine giftigen Spinnen, Schlangen oder andere gefährliche Tiere. Wovor sollte ich also Angst haben? Wenn ich mich verirrte oder sonst irgendetwas passierte, fand ich immer jemanden, der mir sofort weiterhalf.
Reisen in Neuseeland ist total unbeschwert und entspannend
Dennoch muss ich dazu sagen, dass ich auch gelernt habe, nicht leichtsinnig zu werden. Vor allem allein reisenden Frauen würde ich beispielsweise vom Hitchhiken abraten. Obwohl die meisten Kiwis super hilfsbereit und freundlich sind, weißt du nie, bei wem du ins Auto steigst und ob du wirklich an das richtige Ziel kommst. Mein Tipp: Reisepartner suchen oder zumindest vorm Einsteigen das Kennzeichen fotografieren und Bekannten schicken. Dafür haben die Neuseeländer vollstes Verständnis und wenn nicht, dann ist es doch besser auf das nächste Auto zu warten.
6. Adrenalin pur
In Neuseeland konnte ich mich richtig austoben! Es war der Wahnsinn als wir uns aus knapp 5.000 Meter Höhe über dem Lake Taupo aus dem Flugzeug gestürzt haben, die Luft an uns vorbeiströmte und wir schließlich langsam zu Boden sanken. Sogar von oben sieht die Insel gigantisch aus!
Skydiving über dem Lake Taupo
Egal ob Fallschirm- oder Bungee springen, Paragliding, Helikopterflüge, Mountain Biking, Jetboot-Fahrten, Wildwasser-Rafting, Trekking, Schwimmen mit Delfinen, Caving, und und und… in Neuseeland wirst du das Richtige für dich finden. Und falls du dir nicht sicher bist, ob du dich wirklich traust, dann kann ich dir nur raten: Mache es, du wirst es nicht bereuen!
7. Beeindruckende Kunst, Kultur und Tradition
Kia ora! An dieser Begrüßung der Ureinwohner wirst du nicht vorbeikommen. Neuseelands Maori Kultur ist ein wichtiger Bestandteil im Leben der Kiwis. Viele traditionelle Maori-Kunsthandwerke wie Schnitzen, Weben und Tätowieren sind auf beiden Inseln sehr verbreitet und beliebt. Kulturelle Darbietungen wie den traditionellen Gesängen, Tänzen und dem berühmten Haka (alter Kriegstanz) waren für mich ein einzigartiges Erlebnis, um die Kultur noch näher kennen und schätzen zu lernen.
Ein Maori während einer Begrüßungszeremonie
8. Angenehmes Klima
Anders als in den meisten anderen Ländern gibt es in Neuseeland keine Temperaturextreme. Es ist nie zu heiß oder zu kalt. Und das Beste: Obwohl Neuseeland als Land der langen weißen Wolke bezeichnet wird, gibt es hier ganz viel Sonne. Die meisten Orte haben über 2.000 Sonnenstunden im Jahr, das sind mindestens fünf Stunden pro Tag! Einfach perfekt zum Reisen, meinst du nicht?
9. Die Ruhe und frische Luft
Stell dir vor: Du schnappst dir ein Rad, fährst ans Meer und teilst dir den menschenleeren Strand mit Pinguinen oder Seelöwen. Kein dröhnender Verkehr, keine hektischen Menschen, nur du und die Natur. Klingt genial? In Neuseeland konnte ich genau das tun! Das Land ist voller unberührter, einsamer Orte.Lauf einfach los! Egal für welche Himmelsrichtung du dich entscheidest, du wirst nie enttäuscht werden und immer einen umwerfenden Ort entdecken.
10. Am anderen Ende der Welt
Einsam auf einen Gipfel sitzen, den Blick in der Ferne schweifen lassen und einfach alle Gedanken ausblenden… Neuseeland ist perfekt, um dem Alltag zu entfliehen. Du bist total ab vom Schuss, hast aber dennoch den gewohnten Lebensstandard. Für mich war das der entscheidendste Punkt, warum ich mich Ende 2013 für 29 Stunden in den Flieger setzte. Nach dem Studium wollte ich weg, um den Kopf frei zu bekommen, um neu anzufangen. Ich wollte das Unbekannte am anderen Ende der Welt entdecken. Eine sehr lange Reise, für die sich jede einzelne Sekunde gelohnt hat!
In Neuseeland konnte ich mich neu sammeln
Während unserer Weltreise habe ich in den letzten Monaten viel nachgedacht und mich gefragt, ob sich meine Liebe zu Neuseeland in Zukunft ändern wird. Je mehr ich in meine Gedanken verfalle, umso mehr Angst bekomme ich. Was, wenn ich zurück nach Neuseeland gehe und es nicht mehr so wunderschön ist, wie ich es in meinen Erinnerungen behalten habe? Was, wenn ich es dann aus einer ganz neuen Perspektive sehe? Werde ich enttäuscht sein?
Eins steht definitiv fest: Selbst wenn der zweite Besuch anders werden wird, ich komme wieder! Vielleicht klappt es ja schon auf unserer derzeitigen Reise.
Was ist dein Lieblingsland? Hast du auch einen Ort gefunden, der dich einfach nicht mehr loslässt?
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Indien ist bezaubernd, faszinierend und schockierend zu gleich. Das Land hat tausende Gesichter. Das ist auch der Grund, warum sich viele Menschen nicht entscheiden können, ob sie Indien lieben oder hassen sollen. Eins steht jedoch fest: Indien ist ein Land der Extreme. Einige dieser Extreme stelle ich dir heute vor.
1. Mit 1,6 Millionen Mitarbeitern ist die indische Eisenbahn der größte Arbeitgeber der Welt.
2. 11 Millionen Reisende sind jeden Tag in indischen Zügen unterwegs.
Völlig überfüllter Zug im Nahverkehr
3. Das Wort Shampoo stammt von einem Hindi-Wort (im Sanskript champu) ab und bedeutet Massage.
4. Das hinduistische Fest Kumbh Mela ist mit 100 Millionen Besuchern die größte Veranstaltung der Welt.
5. Der hinduistische Kalender in Indien hat sechs Jahreszeiten: Frühjahr, Sommer, Monsun, Herbst, Winter und zeitiger Frühling.
6. Es ist verboten, die indische Währung auszuführen.
7. Wenn man in Mumbai einen Tag die Luft einatmet, entspricht das derselben Belastung wie das Rauchen von 100 Zigaretten.
8. Der typische Hollywood-Stereotyp eines Inders mit Vollbart und Turban geht auf die Volksgruppe der Sikhs zurück, die lediglich 2% der indischen Bevölkerung ausmachen.
9. Jährlich sterben zwei Millionen Kinder in Indien an Unterernährung.
10. Vor der Kolonialherrschaft der Briten gab es keinen einheitlichen Staat Indien.
11. Im Hinduismus gibt es ca. 330.000 Götter.
12. Die linke Hand gilt in Indien als unrein, da sie meist als Ersatz für Toilettenpapier verwendet wird.
13. In den letzten 20 Jahren wurden laut Studien etwa 12 Millionen Mädchen abgetrieben.
14. In Indien lebt die größte Familie der Welt: Ein Mann hat mit 39 Frauen 94 Kinder gezeugt.
15. In Indien gibt es mehr Mobiltelefone als Toiletten.
16. Im Zentrum von Amritsar gibt es die erste vegetarische McDonalds-Filiale der Welt.
17. In Indien wird der Kindertag am 14. November gefeiert, neun Monate nach dem Valentinstag.
18. In Westbengalen müssen Kühe einen Ausweis mit Foto besitzen.
19. Jede Stunde stirbt eine Frau in Indien, weil der Ehemann bei einer erneuten Heirat auf eine weitere Mitgift hoffen kann.
20. 70% aller Gewürze auf der Welt kommen aus Indien.
21. Jeden Sonntag und Feiertag wird der ein Palast in Mysore mit 80.000 Glühbirnen beleuchtet.
Ambas Vilas: Der beleuchtete Palast in Mysore
22. Sexspielzeuge sind in Indien verboten.
23. In Indien gibt es die größte Anzahl an Sklaven auf der Welt: 14 Millionen Sklaven soll es hier geben. Eine Studie der australischen NGO Walk Free Foundation geht von weltweit 30 Millionen Sklaven aus.
24. Mit dem durchschnittlichen indischen Einkommen muss man etwa sechs Stunden arbeiten, um sich einen Bic Mac leisten zu können.
25. „Anal“ ist eine Sprache, die von 23.000 Menschen in Indien und Myanmar gesprochen wird.
26. Eine indische Fluggesellschaft stellt nur weibliche Stewardessen an, weil diese weniger wiegen und damit 500.000 US$ pro Jahr eingespart werden können.
27. Der älteste Nationalpark Indiens wurde nach dem Wilderer Jim Corbett benannt.
29. In Schweden haben Archäologen 1954 bei der Ausgrabung einer Wikinger-Siedlung eine indische Buddha-Statue aus dem 8. Jahrhundert entdeckt.
30. 11% des weltweiten Goldvorkommens befindet sich in indischen Haushalten. Das ist mehr als die Goldreserven vom internationalen Währungsfond, Deutschland, den USA und der Schweiz zusammen.
31. Durch die Erderwärmung wurde ein Konflikt zwischen Indien und Bangladesch gelöst. Die beiden Länder stritten sich um eine Insel, die mittlerweile im Meer verschwunden ist.
32. Indien ist das Land mit den meisten Moscheen.
33. Indien hat 15x mehr Einwohner als Deutschland.
34. Die Indische Polizei hat ein Verfahren gegen einen Pakistaner eingeleitet, weil dieser bei einem Terroranschlag in Mumbai keinen gültigen Fahrausweis gekauft hatte.
35. Laut offiziellen Zahlen wird in Indien alle 15 Minuten eine Frau vergewaltigt. Die Dunkelziffer dürfte erheblich höher liegen, da z.B. Vergewaltigungen in Ehen nicht als Straftaten zählen.
36. Die heutige Ruinenstadt Hampi soll um 1500 dieselbe Größe wie Rom gehabt haben.
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37. In Ladakh im Norden Indiens gibt es einen Hügel, auf dem so starker Magnetismus herrscht, dass sich parkende Autos bewegen und die Flugbahn von Flugzeugen beeinflusst wird.
38. Im Bundesstaat Madhya Pradesh erhalten indische Polizisten ein kleines Zusatzgehalt, wenn sie sich einen Schnurrbart wachsen lassen.
39. Jeden Abend veranstalten Indien und Pakistan eine bis ins Detail aufeinander abgestimmte Grenzschließungszeremeonie an der Wagah-Grenze, bei der die Erzfeinde unter dem Beifall von hunderten Landsleuten die Fahnen einholen.
40. Der 14 jährige Junge Arshid Ali Khan wird als Reinkarnation des hinduistischen Gottes Hanuman verehrt, weil er mit einem etwa 18 cm langen Schwanz zur Welt kam.
Welchen Fakt findest du besonders schockierend? Kanntest du schon einen dieser Indien-Fakten? Oder kennst du noch etwas Ungewöhnliches, was wir hier mit ergänzen sollten? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
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Hast du schon mal darüber nachgedacht, selber eine Weltreise zu machen? Ich habe eine gute Nachricht für dich: Mit der richtigen Planungen lässt sich dein Traum verwirklichen! Heute zeige ich dir, wie du deine Weltreise planen kannst!
Bevor wir loslegen und ich dir zeige, wie du deine Weltreise vorbereitest, müssen wir noch etwas klarstellen!
Du musst dich ganz klar für die Weltreise entscheiden! Ohne diese bewusste Entscheidung wirst du immer wieder zweifeln und wichtige Schritte aufschieben. Du kannst dir einige Fragen beantworten, um dir mehr Klarheit über deine Vorstellungen zu verschaffen:
Warum will ich die Weltreise machen?
Wie lange will ich reisen?
Welchen Hobbies will ich während der Reise nachgehen?
Welche Ziele verfolge ich mit der Reise?
Die Antworten helfen dir nicht nur weiter, wenn du Zweifel hast. In meinem Fall beeinflussen die Antworten auch die Reiseroute. Nehme dir also ruhig etwas Zeit, die Fragen zu beantworten.
Die Entscheidung steht: Du gehst auf Weltreise
Klasse! Einen der wichtigsten und schwierigsten Schritte hast du geschafft! Freue dich schon jetzt auf prunkvolle Tempel, tropische Strände und unvergessliche Sonnenaufgänge auf bezaubernden Berggipfeln. Nun lass uns mit der Planung beginnen.
Diese 13 Dinge musst du für deine Weltreise planen:
1. Planung deiner Reiseroute
Francis beim privaten Capoeira-Training in Indien
Werde dir zuallererst bewusst, in welchen Regionen der Welt du deinen Schwerpunkt setzen möchtest. Ich zum Beispiel habe durch meinen Kampfkunst-Hintergrund ein Faible für Asien. Aber auch das Great Barrier Reef und das südamerikanische Lebensgefühl locken mich. Es ist gut, einige feste Ziele zu haben, um der Reise eine Richtung vorzugeben.
Natürlich könntest du jetzt eine straffe Liste mit Ländern stricken, wann du wo sein willst. Das macht vor allem dann Sinn, wenn du nur ein begrenzten Zeitraum für deine Weltreise hast (z.B. weil du ein Sabbatical machst). In unserem Fall hat sich so eine Liste aber als wenig dienlich erwiesen. Seit wir unterwegs sind, kamen schon zu viele Sachen dazwischen. Die genaue Planung der Route haben wir also schnell wieder verworfen und planen bestenfalls wenige Wochen voraus.
Eine Frage solltest du aber klären: Willst du westwärts oder ostwärts den Globus umrunden.
Sonnenuntergang in Colombo
Die Richtung deiner Weltreise ist natürlich abhängig von den besten Reisezeiten in den einzelnen Zielländern. Wer will schon bei knapp 50° C in einem Bus zwischen unzähligen Indern eingequetscht sein? Einen Überblick liefert das Reisezeiten-Tool von weltreise-info.de. Mit diesem wirklich hilfreichen Werkzeug wird es dir einfacher fallen, die richtige Reiserichtung zu ermitteln.
Einen weiteren Einfluss auf die Auswahl der Reiseländer hat dein Budget. In jedem Land sind die Preise unterschiedlich hoch. Daher hängt deine Reiseroute aus pragmatischer Sicht auch von deiner Reisefinanzierung ab. Da dieses Thema komplex ist, habe ich der Finanzierung einer Weltreise einen eigenen Artikel gewidmet. Mit diesem Artikel solltest du dich nun befassen, da die Bezahlung der Weltreise jetzt der kritische Punkt ist
Wann: 6-12 Monate vor Abreise, abhängig vom Arbeitsvertrag
2. Point of no return: Job kündigen
Abhängig von deiner aktuellen Situation musst du nun darüber nachdenken, wie es mit deiner Karriere weitergehen soll. Bist du mitten im Studium, dann solltest du dich über die Handhabung von Urlaubssemestern an deiner Hochschule informieren. Willst du nach deinem Studienabschluss Deutschland für eine Zeit den Rücken kehren, dann wird es einfacher.
Als Arbeitnehmer hingegen musst du etwas mehr abwägen, in welchem Rahmen du deine Weltreise stattfinden lässt. Vielleicht kannst du mit deinem Arbeitgeber ein Sabbatical vereinbaren? Wenn du willst, dann könnt ihr euch vielleicht auch darauf einigen, dass du in Teilzeit von unterwegs aus weiter für das Unternehmen arbeitest.
Falls beide Wege für dich oder deinen Arbeitgeber keine Option sind, dann bleibt nur die Kündigung. Dieser Schritt verlangt Überwindung von dir, aber er ist es wert.
Als kleine Hilfe kannst du den folgenden Mustertext für deine Kündigung verwenden.
Muster für Kündigung wegen Weltreise
Sehr geehrte Frau Arbeitswütig, hiermit kündige ich mein Arbeitsverhältnis bei der Fleißig GmbH als Marketing Manager vom 15.12.2008 unter Berücksichtigung der vereinbarten Kündigungsfrist zum 31.12.2019.
Ich bedanke mich für die Zusammenarbeit sowie das entgegengebrachte Vertrauen in den letzten Jahren und wünsche dem gesamten Team alles Gute für die Zukunft.
Mit freundlichen Grüßen, Rolf Reiselustig
Nach der Kündigung wird es richtig ernst und die Uhr tickt. Es gibt noch viel für die Weltreise zu organisieren.
Wann: 3-6 Monate vor Abreise, abhängig vom Arbeitsvertrag
3. Verträge
Prüfe frühzeitig, welche Verträge du hast und wie die Kündigungsfristen aussehen. Abos sind meistens nur einmal im Jahr kündbar. Da ist es ärgerlich, wenn du die Frist verpasst. Schau am besten auf dein Bankkonto und gehe die Geldabgänge durch. Kündige alle unnötigen Verträge oder erstelle dir eine Erinnerung, wann du die Verträge kündigen musst. Dazu zählen Fitnessclubs, Mobilfunkverträge, Clubmitgliedschaften, Zeitungs-Abos und Versicherungen.
Einige Versicherungen kannst du pausieren (z.B. private Rentenversicherung), andere solltest du kündigen (z.B. Hausrat).
Wenn du Verträge hast, die du nicht kündigen wirst, informiere die Vertragspartner über deine Reise bzw. aktualisiere deine Adresse. Vielleicht kannst du die Anschrift deiner Eltern oder eines Freundes abgeben?
Wann: Sobald Entscheidung für die Weltreise gefallen ist
4. Reisepartner
Recht früh solltest du dir Gedanken darüber machen, ob du mit oder ohne Reisepartner deine Weltreise planen möchtest. Ein Reisepartner hat einige Vorteile:
Du sparst bei den Zimmerpreisen, denn oft kannst du auch als Einzelreisender nur ein Doppelzimmer mieten und diese Kosten teilt ihr euch
Unterwegs wird es nicht so schnell langweilig und du wirst dich nicht so schnell einsam fühlen
Wenn es dir mal nicht gut geht, kann sich dein/e Reisepartner/in um Einkäufe kümmern und du kannst dich ausruhen
Wenn du mit jemanden anderen auf Weltreise gehen möchtest, solltet ihr euch aber gut verstehen und auch ähnliche Interessen haben. Sonst kann es schnell nervig auf so einer Reise werden. Schließlich hängt ihr 24 Stunden am Tag aufeinander.
Überlege dir also früh, ob du mit Begleitung reisen möchtest und suche dir eine/n Reisepartner/in.
Wann: Sobald Entscheidung für die Weltreise gefallen ist
Impfstoff gegen Tollwut
5. Gesundheit
Mit deiner groben Routenplanung solltest du zu deinem Hausarzt gehen und dich über die Impfungen für deine Weltreise informieren. Unsere Hausärztin hat uns drei Monate vor dem Beginn unseres Abenteuers einen Impfplan über mehrere Monate erstellt.
Außerdem solltest du einen Check bei deinem Zahnarzt einplanen.
Wann: 3 Monate vor Abreise
6. Den ersten Flug buchen
Es gibt Backpacker, die ihre Weltreise auf dem Landweg starten. Ich schätze, du gehörst nicht dazu. Deswegen musst du früher oder später deinen ersten Flug buchen. Okay… du darfst! Für uns war der Tag, an dem wir unseren Flug nach Sri Lanka gebucht haben, ein absoluter Höhepunkt bei den Vorbereitungen unserer Weltreise.
Um einen möglichst günstigen Flug zu finden, gehe am besten zu Momondo. Dort kannst du die Preise für mehrere Flughäfen und in einem großen Zeitraum mit nur einer Suche analysieren. Wenn du flexibel bist, dann ist das der ideale Ausgangspunkt für dich.
Du kannst dir dann gleich bei Momondo deine Flüge sichern. Momondo leitet dich dann auf die Buchungsplattform weiter. Wir haben unsere ersten Flüge über Check24 gebucht. Ein Blick auf die Website der Airline deiner Wahl kann sich auch lohnen!
Der erste Flug unserer Weltreise
Weitere tolle Tipps, wie du günstige Flüge findest, bekommst du im sympathischen Flocblog.
Alternativ zu One-way-Tickets kannst du natürlich auch darüber nachdenken, dir ein Around-The-World-Ticket zu kaufen. Dann hast du eine vorgegebene Route in einem vorgegebenen Zeitrahmen. Für uns ist diese Art des Reisens allerdings nichts, weshalb du dich lieber mal bei Home is where your bag is umsehen solltest, wenn du wirklich über ein Around-The-World-Ticket nachdenkst.
Wann: 3 Monate vor Abreise
7. Wohnung
Wenn du deine Wohnung komplett aufgibst, ermöglicht dir das eine ganz andere Flexibilität beim Reisen und spült i.d.R. auch noch Geld in deine Taschen. Wenn du jedoch nur für einen begrenzten Zeitraum um die Welt reisen möchtest, lohnt sich vielleicht eine Untervermietung deiner Wohnung. Das bringt dir regelmäßige Einnahmen während deiner Weltreise und erspart dir den Stress, deine Wohnung vor dem Abflug aufzulösen.
Zu was auch immer du dich entscheidest: Du solltest dich früh um alle Formalitäten kümmern, damit du rechtzeitig einen Nachmieter findest bzw. die entsprechenden Verträge kündigen kannst. Dazu zählen Telefon/DSL, Strom, Gas, Wasser und auch Post.
8. Versicherungen
Wie bei den Verträgen schon erwähnt, kannst du Verträge für den Zeitraum deiner Weltreise kündigen oder pausieren. Das Pausieren funktioniert teilweise sehr unkompliziert mit nur einem Anruf.
Für die Reise brauchst du aber auch eine neue Versicherung – nämlich eine Reisekrankenversicherung. Selbst wenn du bereits eine Reisekrankenversicherung hast, wird diese vermutlich nicht ausreichen. Für eine Weltreise über einen längeren Zeitraum brauchst du eine Langzeitreisekrankenversicherung. Die Kosten für diese Versicherung sind zwar recht hoch, aber hier darfst du wirklich nicht am falschen Ende sparen. Wir haben uns für die Langzeit-Auslandskrankenversicherung von der Hanse Merkur entschieden.
Wann: 1 Monat vor Abreise
9. Reisekonto anlegen
Wenn du noch kein eigenes Reisekonto hast, dann solltest du dir schleunigst eins zulegen. Aber Achtung: Du must dabei ein paar Dinge beachten! Im Ausland willst du schließlich Geld von diesem Konto abheben. Es ist sehr ärgerlich, wenn du dann dein hart erspartes Geld für Transaktionsgebühren opfern musst. Deshalb achte unbedingt darauf, dass du mit deiner Kreditkarte kostenlos im Ausland Geld abheben kannst.
Die wohl beliebteste Kreditkarte bei Reisenden ist die Kreditkarte von der Deutschen Kreditbank (DKB). Seit meiner China-Reise 2012 nutze ich sie und hatte nie Probleme, an mein Geld zu kommen. Auch der Service ist super. Du bist also auf der sicheren Seite, wenn du dich für die Kreditkarte der DKB entscheidest. Hier kannst du sie jetzt gleich bestellen!
Update Mai 2016: Seit dem Start unserer Weltreise haben sich die Kreditkarten-Angebote auf dem Markt geändert. Deswegen solltest du dir unbedingt unseren Vergleich von Reisekreditkarten für das Ausland ansehen. Die DKB ist nicht mehr für jeden die beste Wahl!
Wann: so früh wie möglich, spätestens 1 Monat vor Abreise
10. Visum und Reisepass
Je nach Reiseland benötigst du ein Visum für die Einreise. Dazu brauchst du erst einmal einen Reisepass, der noch für die Dauer deiner Weltreise gültig ist. Beantrage den Reisepass bei deinem Einwohnermeldeamt, wenn du noch keinen hast. Falls du schon einen Reisepass besitzt, prüfe seine Gültigkeit! In den meisten Ländern muss deine Reisepass bei der Einreise noch sechs Monate gültig sein.
Die Handhabung der Visa ist bei jedem Land unterschiedlich, weshalb du dich am besten bei der betreffenden Botschaft bzw. beim Auswärtigen Amt informieren solltest. Du kannst dir aber auch von einem Visumsservice wie Visabox helfen lassen. In manchen Fällen ist das sogar deutlich billiger, weil die Kosten für die Anreise zur Botschaft entfallen.
Wann: Reisepass 3 Monate vor der Abreise, Visum 1 Monat vor Abreise
11. Packliste zurecht legen
Francis beim Zusammenbau der Drohne
Beim Planen deiner Weltreise wirst du dich fragen, was du alles mitnehmen willst. Schlau ist es, wenn du dir frühzeitig deine persönliche Packliste zurecht legst, damit du nichts Wichtiges vergisst. Einige Dinge musst du vielleicht erst noch beschaffen bzw. dich mit dem Equipment vertraut machen. Wir haben unsere Drohne z.B. erst zwei Wochen vor unserem Abflug gekauft. Da mussten wir uns noch in die Technik einarbeiten. Ähnlich geht es dir vielleicht, wenn du eine neue Kamera für die Reise kaufst.
Damit du einen Anhaltspunkt für dein Gepäck hast, schaue dir am besten gleich die Packliste für unsere Weltreise an. In dem Atemzug denke auch gleich an deine Reiseapotheke! Viele Medikamente bekommst du auch unterwegs, aber wenn dir mal etwas passiert, dann solltest du die wichtigsten Medikamente gleich griffbereit haben!
12. Ich bin dann mal weg: Was du kurz vor der Weltreise organisieren musst
Kurz bevor du Deutschland endgültig verlässt, musst du noch beim Einwohnermeldeamt vorbeisehen. Zumindest, wenn du länger als sechs Monate unterwegs bist. Der Gesetzgeber sieht dann vor, dass du dich in diesem Fall aus Deutschland abmelden musst. Das solltest du auch machen, denn mit der Abmeldebestätigung kannst du dich vom Rundfunkbeitrag und von der gesetzlichen Krankenversicherung abmelden.
Außerdem solltest du einige Tage vor der Weltreise alle wichtigen Dokumente (Reisepass, Flugticket, Bankunterlagen, Versicherungsnachweise, …) einscannen und ggf. kopieren, damit du für den Fall des Verlustes gewappnet bist.
Wann: 1 Woche vor Abreise
13. Der schwierigste Part kommt erst noch
Wenn du die oben genannten Schritte abgehakt hast und du schon die Stunden bis zum Abflug zählen kannst, dann wird es eigentlich erst richtig schwer! Denn nun heißt es Abschied nehmen von der Familie und von Freunden, die einen alle so lange begleitet haben.
Ist dieser Schritt geschafft, steht deiner Weltreise nichts mehr im Weg. Du hast mehr als ein halbes Jahr deine Weltreise geplant und kannst dich nun auf das Abenteuer deines Lebens freuen! Genieße die Zeit in vollen Zügen!
Welche Fragen hast du noch zur Planung einer Weltreise? Schreib sie in die Kommentare und ich helfe dir gern dabei, deinen Traum zu verwirklichen!
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Zwei Tage Staub. Zwei Tage unvorstellbar tiefe Schluchten direkt neben der Straße. Zwei Tage Schotterpiste. Der Manali-Leh-Highway führt über einige der höchsten Bergpässe der Welt und war mit Abstand die abenteuerlichste Tour unserer bisherigen Reise.
Hinweis: Im September 2020 soll nach etwa zehn Jahren Bauzeit der 8,8 Kilometer lange Rohtang- bzw. Atal-Tunnel fertiggestellt werden. Damit verringert sich die Fahrzeit nicht nur erheblich, sondern es wird auch das ganze Jahr über möglich sein, den Manali-Leh-Highway zu befahren. Unsere hier beschriebenen Erfahrungen stammen aus dem Jahr 2015 und berücksichtigen den neuen Tunnel nicht. Bitte beachte das bei deiner Reiseplanung.
Dabei fing alles ganz idyllisch an. Wir haben uns Fotos aus Ladakh angesehen und waren einfach gefesselt von den Bildern aus dem Himalaya. Konnte es wirklich stimmen, dass der Himmel dort in einem so tiefen blau erstrahlt? Die Fotos, die wir gesehen hatten, waren umwerfend. Wir mussten uns einfach selbst von der Schönheit Ladakhs überzeugen.
Also buchten wir unsere Tour. Den Horror-Geschichten, die wir im Netz gefunden hatten, schenkten wir wenig Beachtung. Ein wenig angespannt waren wir trotzdem.
Die erste Überraschung
Am ersten Tag der Reise standen wir 7 Uhr auf, packten unsere Sachen und gingen zum vereinbarten Treffpunkt. Wir warteten auf unseren Minibus. Unser Fahrer war pünktlich, allerdings saß er in einem Jeep. Wir waren fest davon ausgegangen, dass wir in einem Minibus fahren. Bei der Buchung der Tour hatten wir gar nicht nachgefragt, in welchem Fahrzeug wir reisen werden. Das war ziemlich blauäugig von uns.
Nützt ja nichts! Also hievten wir unsere großen Rucksäcke auf das Dach des Jeeps und quetschten uns auf unsere Rückbank. Unsere Beine passten gerade so zwischen die Sitzbänke. Zwischen Kopf und Autodach hatte ich etwa vier Zentimeter Luft.
Eigentlich war es viel zu eng, um die kleinen Rucksäcke von uns mit ins Auto zu nehmen. Doch Kamera- und Drohnen-Rucksack mit aufs Dach zu schnallen, war keine Option. Deswegen fanden die Rucksäcke doch noch irgendwie Platz im Fußraum des Jeeps. Später sollten wir erfahren, dass diese Entscheidung Gold wert war.
Nachdem wir alle anderen Passagiere an verschiedenen Stellen in Manali eingesammelt hatten, ging es gegen 9 Uhr endlich richtig los. Neben dem Fahrer saßen wir zu acht im Jeep: 1 Ukrainerin, 2 Portugiesen, 3 Spanier/innen und wir zwei.
Gewaltige Natur entlang des Manali-Leh-Highways in Indien
Die Straßenverhältnisse waren gut und wir steuerten durch grüne Landschaften auf den ersten Pass zu. Auf dem Weg dahin zauberten uns einige Straßenschilder ein Lächeln auf die Lippen:
Drive on Horse Power – not on Rum Power.
Keep your nerves – on sharp curves.
Trees on – carbon dioxide gone.
Life is short, don’t make it shorter.
In anderen Reiseberichten hatten wir schon gelesen, dass sich manche Fahrer für den Manali-Leh-Highway Mut antrinken müssen. Das erste Schild erinnerte uns wieder daran. Viele dieser kreativen Schilder sollten noch folgen.
Der erste Stau nach Manali
Wegen einem Stau stoppten wir das erste Mal nach etwa 2 Stunden. Wir hielten direkt an einem Stand, an dem Schneeanzüge (vermutlich aus den 70er Jahren) vermietet wurden.
Das nächste Mal staute es sich auf dem Rohtang-Pass auf 3.979 Metern Höhe. Viele Inder waren zum Skifahren hierhergekommen. Dementsprechend voll war es. Am Ende des Passes machten wir gegen 11.45 Uhr eine kurze Pause. Diese Verschnaufpause brauchten wir auch, denn danach begann eine holprige Piste mit unzähligen Serpentinen.
Jetzt wurde mir erstmals bewusst, was der geringe Abstand zwischen mir und dem Autodach bedeutet. Immer wieder flog ich in die Luft und knallte mit dem Kopf gegen die Decke. Leider sollte das auf dem weiteren Weg nicht besser werden.
13:00 Uhr erreichten wir einen ersten Kontrollposten, an dem unsere Reisepässe geprüft wurden. In der Zwischenzeit konnten wir Mittag essen.
The enemies of the road: liquor speed and load
Um 15 Uhr hielten wir an einer Tankstelle. Gut so, denn die nächste Möglichkeit zum Tanken kam erst in 365 Kilometern.
Übernachtung im Zelt in Jispa
Halb fünf erreichten wir das Camp in Jispa, in dem wir übernachtet haben. Wir waren alle recht ausgehungert und erschöpft von der Fahrt. Doch Abendessen gab es erst 21 Uhr, weshalb wir unsere Zeit bis dahin totschlagen mussten. Wir haben zwar eine indische SIM-Karte, mit der wir normalerweise ins Internet gehen können. Doch schon kurz nach unserer Abfahrt in Manali hatten wir keinen Empfang mehr und das blieb auch in ganz Ladakh so. Deshalb liefen wir etwas durch das Tal, spielten Backgammon, lasen und Bina schrieb ihr Tagebuch.
Nach dem Essen fielen wir erschöpft ins Bett. Die Nacht war eiskalt, doch die dicken Decken wärmten uns gut.
Der Wecker klingelte 5 Uhr morgens. Wir machten uns fertig, sicherten das Gepäck wieder auf dem Dach und warteten auf das Frühstück. Eine halbe Stunde später als geplant – 6:30 Uhr – fuhren wir weiter. Am zweiten Tag sollten wir laut Planung etwa gegen 17 Uhr Leh erreichen.
Tag 2 auf dem Manali-Leh-Highway
Schon nach wenigen Minuten nach dem Start folgte die zweite Passkontrolle. Danach wurde die Straße immer schroffer und wir mussten durch mehrere Wasserfälle fahren. Die ersten Sonnenstrahlen des Tages schienen in die wunderschönen Täler neben uns. Überall sahen wir riesige schmelzende Eisformationen, die an einigen Stellen sogar die Flüsse überspannten. Auf endlosen Serpentinen ging es bergauf zum nächsten Pass, den Baralacha La in 4.890 Metern Höhe.
Nach einer Tee-Pause mussten wir stoppen, weil sich direkt vor uns ein Bus und ein LKW verkeilt hatten. Viel Platz hatten die beiden Fahrer nicht, um sich voneinander zu lösen. Auf der einen Seite war die Felswand. Auf der anderen Seite ging es tief hinab in eine Schlucht. Dennoch schafften es die beiden Fahrer in recht kurzer Zeit, die Situation zu lösen. Nach weniger als zehn Minuten konnten wir schon weiterfahren. Dennoch: Wirklich schnell kommen wir nicht voran! In drei Stunden haben wir nicht mal 50 Kilometer zurückgelegt.
Links die steile Felswand, rechts der tiefe Abgrund und dazwischen die miteinander verkeilten Bus und LKW
Irgendetwas musste ja passieren
Unser Jeep hoppelt weiter über den Schotter, biegt um eine Kurve und… legt eine Vollbremsung hin. Gerade eben ist etwas Schwarzes über die Frontscheibe gerollt. Nein, wir haben kein Tier überfahren, auch wenn wir das zuerst dachten. Einer der Rucksäcke ist vom Dach gepurzelt. Der Fahrer hielt natürlich an und kletterte aufs Dach, um die Rucksäcke wieder zu sichern. Doch huch! Eine orangene Tasche fehlte komplett. Ratlosigkeit machte sich breit.
Etwas Klarheit verschafften dann einige Motorrad- und Autofahrer, die die Tasche gesehen hatten. Die Tasche wurde zum ersten Kontrollposten gebracht, den wir diesen Tag passiert hatten. Hätten wir diese Tasche abgeholt, wären wir weitere sechs Stunden unterwegs gewesen. Das wollte natürlich keiner. Deshalb informierte unser Fahrer entgegenkommende Fahrer über unser Problem. Diese Fahrer sollten wiederrum an dem Polizeiposten Fahrer anhalten, die auch nach Leh fahren, damit diese dann die orangene Tasche mitnehmen. Das ganze erinnerte ein wenig an stille Post. Doch weil es auf dem ganzen Weg keinen Mobilfunkempfang gibt, war das die einzige Möglichkeit.
Ratlosigkeit: Wo ist die verlorene Tasche?
Bei der ganzen Situation war ich richtig froh, dass wir unseren Quadrocopter nicht mit auf das Dach gepackt haben. Die Drohne wäre wohl für immer weg gewesen.
Nach einer halben Stunde ging es weiter. Um 11 Uhr sahen wir ein Schild. Schon 4,5 Stunden unterwegs und erst 60 Kilometer geschafft. Bei einer Strecke von fast 500 Kilometern keine gute Nachricht.
An einem nächsten Kotrollposten halten wir länger, weil unser Fahrer versucht, Kontakt zu der Polizeistelle herzustellen, an der sich die orangene Tasche befinden soll. Dort stellt sich jedoch heraus, dass die Tasche bei einem Militärposten ist. Und die Polizei konnte keine Verbindung zur Armee herstellen.
Are you going to a party? Why drive so dirty?
Die Besitzerin der Tasche – die Ukrainerin – stört immer wieder und unterbricht die Unterhaltungen. Sie besteht immer darauf, dass ihr genau gesagt wird, wo die Tasche ist und wie sie die Tasche zurückbekommt. Da keiner weiß, was nun wirklich los ist, verzögert das die Weiterfahrt immer wieder.
Nach 45 Minuten fahren wir weiter, doch stoppen in der nächsten Ortschaft schon wieder. Auch hier funktioniert die Funktechnik nicht. Wir suchen uns also eine Möglichkeit Mittag zu essen, während der Fahrer mit der Ukrainerin weiter durch den Ort fährt und versucht, Kontakt herzustellen. Wir essen in einem Zelt, in dem wir u.a. von einer alten Dame mit wettergegerbten Gesicht bewirtet werden. Auch wenn wir uns nur mit Händen und Füßen verständigen konnten, war die Atmosphäre sehr herzlich.
Mittagessen bei dieser netten alten Dame
Auf der weiteren Strecke entdeckten wir immer wieder fesselnde Landschaften. Einen serpentinenreichen Aufstieg kündige sich mit „Get the loops start“ an. Weil ein Motorradfahrer diese kurvenreiche Route abkürzen wollte, zahlte er die Rechnung und kippte auf dem steinigen Boden mit seiner Maschine um.
Mittlerweile war die Strecke so steinig, dass ich die Straße nicht mehr vom restlichen Umland unterscheiden konnte. Wir konnten nur darauf vertrauen, dass der Fahrer den richtigen Weg wählte.
15 Uhr machten wir eine kurze Pause am Lachungla-Pass in 5.059 Metern Höhe. Von da aus sind es immer noch 200 Kilometer bis Leh. Als wir uns wieder ins Auto setzten, fing es an zu schneien.
Kurz nachdem wir das Hinweisschild „Don’t worry be happy“ gesehen hatten, sahen wir das erste Mal die Überbleibsel eines LKWs, der einen Abhang hinunter gestürzt war und nun an einem Flussbett liegt.
Immer wieder sehen wir Reste der abgestürzten LKWs an Abhängen oder in Schluchten liegen
Wir lassen Hochebenen, Felsschluchten und Sandlandschaften hinter uns. Wir kamen trotz den Anstrengungen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Sehr dankbar waren wir, als wir wieder asphaltierte Straßen unter uns hatten und etwas Gas geben konnten. Auch hier gab es noch genug Bodenwellen, die mich immer wieder gegen das Dach schleuderten. Aber wir kamen endlich vorwärts. 16:40 Uhr sind es nur noch 150 Kilometer bis zu unserem Ziel.
Die Höhe macht sich bemerkbar
Eine knappe Stunde später überqueren wir den zweithöchsten Pass der Welt, der von Kraftfahrzeugen befahren wird. Der Thanglangla-Pass liegt auf 5.328 Metern Höhe und es ist dort richtig kalt. Bei einer kurzen Pause machten wir alle Fotos und verrichteten unsere Notdurft.
Bei der Hektik merkte ich das erste Mal, wie mir die Höhe zusetzt. Auf dem Rückweg zum Auto war ich nicht nur durchgefroren, sondern mir war auch schwindelig und ich hatte heftige Kopfschmerzen. Direkt nach dem Pass ging es wieder steil bergab und mir ging es gleich wieder viel besser. Auf der Strecke hinunter ins Tal haben wir das erste und einzige Mal Leitplanken gesehen. Allerdings auch nur in einer Kurve. Je weiter wir nach unten kamen, desto stärker machte sich der Luftdruck in unseren Ohren bemerkbar.
„Welcome in the beautiful land of the stupas“
Unten im Tal sahen wir die ersten Stupas. Wir fuhren durch enge Täler und machten eine letzte Tee-Pause, in der der Fahrer seinen Jeep vom vielen Dreck befreite. Bei einem letzten Kontrollposten versuchte unser Fahrer erneut Kontakt mit der Stelle aufzunehmen, wo die verloren gegangene Tasche sein sollte. Doch auch hier gab es wieder kein Netz. Selbst die Leitung der Polizei funktionierte nicht.
Unsere Ankunft in Leh
Mittlerweile war alles dunkel und wir konnten leider nichts mehr von den vielen Klöstern und Stupas in Ladakh sehen. Nach einigen weiteren Stopps erreichten wir Leh um 21:20 Uhr. Außer uns und der Ukrainerin hatte niemand ein Zimmer vorab gebucht und keiner hatte eine Ahnung, wo er hin wollte. Nur wir hatten eine Vorstellung und deswegen hielt der Fahrer in der Nähe unserer Unterkunft an. Erneut brach eine hitzige Debatte zwischen der Ukrainerin und dem Fahrer aus. Während der Diskussion holten die Spanier das Gepäck vom Dach. Da keiner so richtig wusste, was er nun machen sollte, war der Abschied recht chaotisch.
So bekommst du Indische Rupien zum besten Kurs
Um Indische Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Obwohl wir wussten, wo die meisten Unterkünfte in Leh sind, wollten die Spanier und Portugiesen lieber dahin gehen, wo die Ukrainerin ihre Unterkunft gebucht hatte. Sie meinte, dass ihr Hotel in einer ganz anderen Ecke der Stadt ist. Deswegen liefen die Spanier und Portugiesen in eine Richtung, wo eigentlich nichts ist.
Wir hingegen liefen nach der Verabschiedung zu unserem Gästehaus (Dorje Guest House, empfehlenswert!), dass wir dank unserer Indien-Apps nach etwa zehn Minuten Fußmarsch gefunden hatten. Wir bezogen unser Zimmer, richteten uns ein und warteten auf das Abendessen.
Plötzlich hörte ich eine vertraute Stimme. Im ersten Moment hielt ich das schon für eine Halluzination. Doch als ich aus dem Fenster schaute, sah ich unseren Fahrer. Die Ukrainerin hatte dasselbe Gästehaus wie wir gebucht und diskutierte vor dem Gebäude immer noch mit dem Fahrer über die Tasche. Nur hatte sie die ganze Zeit eine falsche Adresse genannt. Daher sind die Spanier und die Portugiesen wohl zu einer Straße gelaufen, die es gar nicht gibt.
Ausgehungert aßen wir noch Reis und Dhal zum Abendbrot. Gegen 23 Uhr gingen wir dann völlig fertig von der Fahrt und mit leichten Symptomen der Höhenkrankheit ins Bett.
Wie du deinen Trip über den Manali-Leh-Highway planst
Willst du auch über den Manali-Leh-Highway nach Ladakh fahren? Dann geben wir dir hier noch ein paar wichtige Tipps mit.
Der Manali-Leh-Highway ist bis jetzt immer nur im Sommer befahrbar gewesen, weil in der Region um den Rohtang-Pass die Straßen im Winter zugeschneit sind. Bis Dezember 2015 2019 soll jedoch ein Tunnel unter den Rohtang-Pass fertiggestellt werden, sodass der Manali-Leh-Highway das ganze Jahr über befahren werden kann. Informiere dich also am besten vor der Fahrt in Manali, ob die Straße aktuell frei ist.
Auch Busse verkehren auf dem Manali-Leh-Highway
Wenn der Manali-Leh-Highway befahrbar ist, hast du Im Grunde drei Optionen:
Eintägige Tour: In diesem Fall startest du früh am Morgen (etwa 1 Uhr). Die Minibusse sind durch mehr Platz natürlich komfortabler als die Jeeps. Dennoch würde ich diese Tour nicht an einem Tag auf mich nehmen wollen. Kosten liegen bei etwa 3.100 Rupien. (Nachtrag: Auf dem Rückweg von Leh nach Manali haben wir doch die eintägige Tour gewählt. Das war entspannter als angenommen. Für diese Strecke haben wir 2.000 Rupien gezahlt.)
Zweitägige Tour: In diesem Fall fährst du wahrscheinlich wie wir in einem Jeep. In unserem Fall waren das Camping, ein leckeres Abendessen und ein rudimentäres Frühstück im Preis inbegriffen. Der Preis liegt hier bei etwa 4.200 Rupien
Eigener Jeep: Du hast auch die Möglichkeit, dir einen Jeep zu mieten. In dem kannst du dann alleine fahren oder du suchst dir noch andere Leute, die mitfahren. Auch hier hast du die Wahl, ob du über einen oder über zwei Tage fahren möchtest. Die Preise starten bei 20.000 Rupien für einen Tag bzw. bei 24.000 Rupien für zwei Tage ohne Zusatzleistungen. Camping kommt also ggf. noch oben drauf.
Wir haben unsere Fahrt in einem Reisebüro in Manali am Abend gegen 18 Uhr vor der Fahrt gebucht. Du musst also nicht unbedingt weit voraus planen. Allerdings hatten wir auch die schlechtesten Plätze abbekommen. Falls du das meiden möchtest, buchst du vielleicht doch paar Tage eher. Die Rückbank ist definitiv nicht zu empfehlen! Am besten sind wohl die Sitze in der Mitte.
Für die Tour solltest du warme Klamotten einpacken, reichlich Wasser und genug Snacks für zwischendurch. In Ladakh ist die Luft außerdem sehr trocken, weshalb bei empfindlichen Augen Augentropfen, Nasenspray und ein Lippenbalsam noch ratsam sind.
Der Höhenkrankheit vorbeugen
Wie du oben im Text schon gesehen hast, wirst du in extreme Höhen vorstoßen und damit nimmt der Sauerstoffgehalt in der Luft ab. Du solltest deinem Körper Zeit geben, mit dieser Umstellung zurecht zu kommen. Wenn du in Leh ankommst, gönne dir erst mal ein paar Tage Ruhe. Direkt mit einem Trekking zu beginnen, wäre nicht nur leichtsinnig. Es ist einfach nur dumm, denn du spielst mit deinem Leben! Wenn du mehr zur Vorbeugung der Höhenkrankheit wissen möchtest, lese dir unbedingt diesen Artikel von a daily travel mate durch!
Unser Fazit zum Manali-Leh-Highway
Während der Fahrt durch den Himalaya haben wir unglaublich schöne Landschaften gesehen. Unsere Erwartungen an diesen hübschen Flecken Erde wurden bei weitem übertroffen. Auch wenn gewisse Strapazen mit der Fahrt verbunden sind, können wir dir die Reise über den Manali-Leh-Highway wärmstens empfehlen!
Wie sieht es aus? Wäre der Manali-Leh-Highway auch etwas für dich? Wovor hättest du am meisten Respekt?
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Michael von Erkunde die Welt hat zur Fotoparade „Best of Halbjahr 1 /2015“ aufgerufen und möchte die schönsten Fotos verschiedener Kategorien sehen. Ich finde das eine klasse Möglichkeit, um endlich mal durch all unsere bisherigen Bilder zu stöbern, die wir seit Beginn unserer Weltreise geschossen haben.
Mit voller Vorfreude habe ich unseren Weltreise-Ordner geöffnet. Auch wenn ich es schon geahnt habe, war ich doch etwas geschockt. Seit Ende Januar haben wir schon über 11.000 Fotos aufgenommen! Wie soll ich mich denn da nur entscheiden?
Bei manchen Kategorien wusste ich ja sofort im Vornherein, welches Bild ich zeigen möchte. Bei anderen tat es mir jedoch richtig Leid, dass ich nur eines aus meiner Vorauswahl verwenden kann. Doch irgendwie habe ich es geschafft und präsentiere dir nun hier unsere 10 Lieblingsbilder aus dem ersten Halbjahr 2015:
1. Schönstes Winterfoto
Dieses Foto ist eines der ersten im Ordner und auch eines der paar Winterfotos, die wir überhaupt haben. Es ist am 28. Januar, am ersten Tag unserer Weltreise, kurz nach dem Start in München entstanden. Durch den großen Wintereinbruch am Abend vorher, war alles herrlich weiß gepudert. Im Hintergrund sind auch die schneebedeckten Alpen zu entdecken.
Flug über das verschneite Bayern, Deutschland
2. Schönste Landschaftsaufnahme
Das erste Ziel unserer Reise war Sri Lanka. Das saftig grüne Bergland inmitten der Insel lädt zu vielen spektakulären Ausflügen und wundervollen Wanderungen ein. Hier ist auch mein Lieblingslandschaftsfoto entstanden, welches wir mit unserer Drohne mit Kamera aus der Luft aufgenommen haben.
Drohnen-Foto vom Little Adam’s Peak mit Ella Rock im Hintergrund, Sri Lanka
3. Schönstes Tierfoto
Auf dieses Foto sind wir besonders stolz! Während unserer Safaritour durch den Yala Nationalpark lief dieser Leopard nur wenige Meter an uns vorbei.
Leopard im Yala Nationalpark, Sri Lanka
4. Schönste Nachtaufnahme
In Indien hat uns der Maharadschas-Palast in Mysore in seinen Bann gezogen. Das meisterhafte Bauwerk versetzt einen direkt in eine Welt von „Tausendundeiner Nacht“. Jeden Sonntag und an Feiertagen wird er von 80.000 Glühbirnen zum Strahlen gebracht.
Der von Glühbirnen beleuchtete Palast Ambas Vilas in Mysore, Indien
5. Schönste Büroaufnahme
Dieses Foto fand ich so witzig, dass ich es einfach mit reinnehmen musste. Wir haben etliche Wochen in Goa verbracht und dort viel an unserem Blog gebastelt. Besonders am Agonda Beach war das Arbeiten sehr tierisch. Hier kamen uns jeden Tag nicht nur die liebenswerten Strandhunde besuchen, sondern auch Kühe und dieses Pferd.#
(Foto folgt: Ein Schimmel in unserem Strandbüro, Indien)
6. Schönstes Strandbild
Nachdem wir einen Fluss überqueren und eine Steilküste hinab klettern mussten, haben wir in Goa auch unseren Lieblingsstrand der bisherigen Reise gefunden. Dieser Bilderbuchstrand ist im Wasser zwar teilweise etwas felsig und durch die starke Strömung nicht perfekt zum Schwimmen geeignet, dafür befindet sich jedoch gleich hinterm Strand eine Süßwasserlagune. Wir hätten dort ewig verweilen können!
(Foto folgt: Der Cola-Beach in Goa, Indien)
7. Schönste Städteaufnahme
Die Übernachtung im Goldenen Tempel von Amritsar war ein absolutes Highlight unserer bisherigen Reise. Am meisten beeindruckt hat uns dabei die Offenheit der Sikhs. Wir wurden mit so einer Herzlichkeit aufgenommen, das haben wir noch nie erlebt.
Der Goldene Tempel von Amritsar, Indien
8. Schönste Festivalaufnahme
Die Grenzschließungszeremonie am Länderübergang zwischen Indien und Pakistan war das wohl bisher abgedrehteste Erlebnis. Bevor die Zeremonie richtig losging, wurde das Publikum von einem Animateur gewaltig aufgeheizt und Frauen tanzten auf dem Weg nach Pakistan zu indischer Popmusik. Vor allem diese Dame hatte mächtig Spaß dabei:
(Foto folgt: Inderin beim Feiern an der Grenze zu Pakistan, Indien)
9. Schönstes Essensbild
Eigentlich hatte ich das ganze indische Essen in den letzten Wochen echt satt. Ich brachte weder einen Bissen in mich hinein, noch konnte ich es riechen. Sobald ich schon daran dachte, zog sich mein Magen zusammen. Doch als ich diese Kartoffeln entdeckte, lernte ich das indische Essen wieder lieben. Diese Kumin-Kartoffeln sind einfach so lecker! Ab jetzt gibt es wieder mehr indisch.
Unser derzeitiges Lieblingsbild ist erst vor einigen Wochen entstanden. Am 21. Juni hat der Dalai Lama in McLeod Ganj seinen 80. Geburtstag mit einer großen Zeremonie gefeiert und wir durften ganz nah dabei sein. Besonders die Rede von seinem italienischen Freund Marco Panello war so amüsant, dass der Dalai Lama sich kaum noch auf seinen Stuhl halten konnte.
Dalai Lama während der Zeremonie seines 80. Geburtstages, Indien
Und, welches Bild gefällt dir am besten? Was war dein Highlight im ersten Halbjahr 2015? Erzähl mir doch davon in den Kommentaren!
Vergangenen Sonntag hat der Dalai Lama seinen 80. Geburtstag mit einer Zeremonie gefeiert. Wir durften ganz nah dabei sein. Heute erfährst du, wie der Botschafter des Friedens sein Jubiläum begangen hat und was mein ganz persönlicher Höhepunkt war.
Grund zur Freude: Dalai Lama feiert seinen 80. Geburtstag
Schon 6 Uhr morgens verließen wir unser Hotelzimmer. Ganz und gar nicht unsere Zeit. Eigentlich auch sonst eine Zeit, zu der McLeod Ganj noch leicht dahin schlummert. Aber dieser Tag war anders.
Auf den Straßen wirkten die sonst so gelassenen Mönche sehr hektisch. Zusammen mit hunderten Tibetern und einigen Touristen eilten sie alle an einen Ort: Den Tempel des Dalai Lamas.
Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten fanden wir schließlich unseren Eingang. Wir hatten das Glück, einige Tage zuvor eine Presseakkreditierung zu bekommen. Daher mussten wir einen speziellen Eingang nehmen.
Das Tempelgelände war bunt geschmückt mit Blumenketten, buddhistischen Gebetsfahnen sowie mit indischen und tibetischen Flaggen.
Die Ordner waren schwer damit beschäftigt, alle Menschen an ihren richtigen Platz zu führen. Wir konnten mit unseren Presseausweisen sehr nah an der Bühne sitzen. Ansonsten hatten vor allem Schüler aus Dharamsala und Mönche eigene Sitzbereiche zugeteilt bekommen. Die meisten Touristen hingegen mussten weit entfernt von der Bühne stehen. Dort waren sie dem Regen und später der harten Mittagssonne ausgesetzt.
Immer wieder wurden die Menschenmengen von den Ordnern umsortiert. Halb acht erklangen die ersten Gesänge von Mönchen über die Lautsprecher. In der Luft lag eine Anspannung, die alle Besucher miteinander vereinte.
Die Anlage wurde immer voller und die Mitarbeiter immer nervöser. Dann plötzlich entdeckte ich etwas. Mir war sofort klar, was das bedeutete.
Das Tor vor dem Haus des Dalai Lamas öffnete sich. Nur wenige Augenblicke später ertönten Trommeln und Trompeten. Sofort folgte ein aufgeregtes Raunen der Zuschauer. Einige Mönche marschierten über den roten Teppich und verteilten Weihrauch. Tänzer und Trommler in traditioneller tibetischer Tracht eilten den Mönchen hinterher. Und da war er: Tendzin Gyatsho, der 14. Dalai Lama aus Tibet.
Longlife-Ceremony für den Dalai Lama
Zunächst lief er an der Bühne vorbei und ging über eine Treppe lächelnd in das Innere des Tsunglagkhang-Tempels. Dort wurde über zwei Stunden eine Longlife-Ceremony abgehalten, an der wichtige buddhistische Würdenträger wie spirituelle Führer und Äbte teilnahmen. Die wartenden Zuschauer im unteren Bereich konnten das Geschehen über einen Fernseher verfolgen. Im Tempelkomplex bildete sich eine lange Menschenschlange, in der Mönche und andere Buddhisten auf ihre Teilnahme an der Zeremonie warteten.
Zu Beginn der Zeremonie verteilten die Organisatoren des Geburtstages Tee und eine Art Brot an die Besucher, die außerhalb des Tempels warten mussten.
Das Geburtsdatum des 14. Dalai Lamas Tenzin Gyasto wurde am 6. Juli 1935 geboren. Warum wurde der 80. Geburtstag dann am 21. Juni 2015 gefeiert? Der Grund dafür ist die tibetische Zeitrechnung. Laut dem tibetischen Kalender erblickte Tenzin Gyatso am fünften Tag des fünften Monats das Licht der Welt. Und dieser Tag fiel 2015 auf den 21. Juni. Aufgrund der Bedeutung des 80. Geburtstages richteten sich die Feierlichkeiten nach dem tibetischen Kalender, auch wenn sonst der 6. Juli als Geburtstag akzeptiert wird.
Durch meinen Presseausweis konnte ich die Zeremonie für kurze Momente über ein Fenster beobachten. Der Dalai Lama saß vor einer riesigen Buddha-Statue auf seinem Thron. An diesem Thron liefen die Gläubigen vorbei und präsentierten ihre Gaben. Diese Prozedur wurde immer wieder durch Gesänge und Meditationseinheiten unterbrochen.
Zum Abschluss der Zeremonie hielt der Dalai Lama eine zwanzigminütige Rede, in der er unter anderem sagte:
Meine Ärzte weisen ebenfalls darauf hin, dass ich noch etwa zwanzig Jahre leben könnte. Ich bin nun 80 Jahre; lasst uns also planen, dass wir zu meinem 90. Geburtstag wieder feiern.
Der Dalai Lama Tenzin Gyasto an seinem 80. Geburtstag
Währenddessen haben viele Ehrengäste auf der Bühne außerhalb des Tempels Platz genommen und erneut verteilen die Organisatoren Snacks im Publikum.
Nun wird gefeiert!
Dudelsäcke und Trommeln erklangen um 10:45 Uhr, womit das Programm außerhalb des Tempels begann. Eine große Truppe sorgte für mächtige Stimmung. Unterbrochen wurde die Einlage durch die Ankunft des Dalai Lamas auf der Bühne.
Nachdem die Band wieder verschwunden war, folgte ein zweistündiges Programm mit Reden, Tänzen und Gesangsvorführungen.
Zu den Gastrednern zählten hochrangige Politiker:
Nabam Tuki, Ministerpräsident des Bundesstaates Arunachal Pradesh
Pawan Kumar Chamling, Ministerpräsident des Bundesstaates Sikkim (Rede wurde in Vertretung vorgelesen)
Viplove Thakur, Abgeordnete im Rajya Sabha (Oberhaus des indischen Parlamentes)
Marco Pannella, Präsident der italienischen Partito Radicale
Lobsang Sangay, Sikyong (Regierungschef der tibetischen Exilregierung)
Kiren Rijiju, indischer Staatsminister für Inneres
Mahesh Sharma, indischer Staatsminister für Kultur und Tourismus und für Zivile Luftfahrt
Alle Redner drückten ihren Respekt gegenüber dem Dalai Lama aus und wünschten ihm ein langes Leben.
Zwischen den Reden gab es immer wieder kulturelle Einlagen. Den Anfang machte das Tibetische Institut für darstellende Künste (kurz TIPA, Tibetan Institute Of Performing Arts).
Höre dir jetzt hier die beiden Lieder an:
Auftritt des Tibetan Institute Of Performing Arts
Beim zweiten Lied wurde anscheinend seine Biographie besungen, da die Künstler nacheinander Bilder aus dem Leben des Dalai Lamas präsentierten. Die Aufnahmen zeigten den Dalai Lama z.B. als Kind auf einem Thron oder bei der Übereichung des Friedensnobelpreises.
Bei einer späteren Einlage von TIPA singen und beten viele Tibeter mit. Die nächsten Lieder wurden von der Do-Toe-Gruppe aufgeführt.
Es folgte wieder eine Rede, die allerdings unterbrochen werden musste. Denn vom Wohnhaus des Dalai Lamas erklang plötzlich laute Musik. Zwei Staatsminister, die zu den Ehrengästen zählten, hatten sich reichlich verspätet und unterbrachen mit ihrer Ankunft das Programm. Mit der Marschband und schwerbewaffneten Soldaten liefen sie zur Bühne. Für uns war das wieder mal eine sehr taktlose Geste, die für uns aber mittlerweile zum Stereotyp des indischen Machos passt.
Nach der Unterbrechung ging das Programm weiter mit diversen Reden. Besonders Marco Pannella stach dabei heraus. Der italienische Freund des Dalai Lamas hatte so viel mitzuteilen, dass er ganz vergaß, dass kaum jemand im Publikum Italienisch spricht. Der Dolmetscherin gelang es nicht, Pannella in seinem Redefluss zu bremsen und so musste dann sogar noch ein Tibeter die Rede kurz stoppen. Schließlich kam die Dolmetscherin zu Wort. In meinen Ohren erklang das beste Englisch, dass ich seit Monaten gehört habe. Die Asiaten sahen das aber offensichtlich anders. Neben mir saß ein Fotograf von einer asiatischen Presseagentur. Der hat mich gefragt, ob ich irgendetwas verstehen würde. Schließlich wäre das ja die schlechteste Dolmetscherin, die man sich vorstellen könnte. Ich konnte mir nur mit Mühe ein Schmunzeln unterdrücken. Wir haben ja auch immer wieder Probleme, das indische Englisch zu deuten.
Die nächste kulturelle Einlage kam von der Do-May-Gruppe, die mit tibetischen Instrumenten tanzten. Auffällig waren die metallischen Umhängetaschen, auf denen jeweils ein Foto des Dalai Lamas zu sehen war.
Das Publikum zum Beben gebracht hat ein einzelner Sänger mit einem berühmten tibetischen Lied.
Bei diesem Lied gab es kein Halten mehr
Dalai Lamas Geburtstagsrede
Schließlich kam auch der Jubilar noch zu Wort. Die Masse hörte gespannt zu und fieberte mit. Leider haben wir von der Rede nichts verstanden, da der Dalai Lama auf Tibetisch gesprochen hat. Aber allein die Stimmung, die Gestik und das erheiternde Lachen des inspirierenden Mannes haben uns gefesselt.
In seiner Rede sprach der Dalai Lama auch über seinen Geburtstagswunsch:
Jeder habe das Potential gute Dinge zu erreichen. Statt nur darüber zu sprechen, müssten auch Taten folgen.
Das Festtagsessen
Ein letzter Redner vom Organisationskomitee kam zu Wort. Danach gab es – wie auf jeder anständigen Geburtstagsfeier – für alle Gäste Essen. An hunderte Besucher wurden Thalis und Mangos verteilt.
Die Ehrengäste auf der Bühne aßen mit dem Dalai Lama.
Ein emotionaler Abschluss
Schließlich ging der Dalai Lama durch die Besuchermengen hindurch mit seinen Ehrengästen zurück zu seiner Residenz. Mein persönlicher Höhepunkt des Tages sollte erst noch kommen.
Überall auf seinem Weg wollten die Gläubigen dem Dalai Lama die Hände schütteln. Als er wenige Meter neben mir vorbei lief, verspürte auch ich urplötzlich das dringende Bedürfnis in mir, ihm die Hand zu reichen. Auch wenn es für mich nur wenige Schritte gewesen wären; ich überließ den Tibetern lieber den Vortritt.
Dafür konnte ich eine Szene beobachten, die ich besonders herzerwärmend fand und die meinen persönlichen Höhepunkt des Tages darstellte. Ein alter Mann saß hinter einer Absperrung und winkte Seiner Heiligkeit zu. Als der Dalai Lama ihn entdeckte, ging er auf ihn zu und beugte sich weit über das Geländer, um dem alten Mann die Hand zu reichen. Das fand ich eine sehr starke Geste, zumal der Dalai Lama nun auch schon 80 Jahre alt ist. Der alte Mann konnte sein Glück selbst nicht fassen und kam für mindestens die nächsten 20 Minuten nicht aus dem Grinsen heraus. Danach habe ich ihn aus den Augen verloren.
Dieser Moment hat mir vor Augen geführt, wie wichtig der Dalai Lama für das Volk ist, das so unendlich viele Qualen erleiden musste. Nicht nur Tibeter verbinden mit ihm die Hoffnung auf eine besser Welt, in der Toleranz herrscht, es keine Gewalt gibt und alle Menschen glücklich leben können.
Wenn wir dem Dalai Lama ein Geburtstagsgeschenk machen wollen, dann müssen wir uns alle jeden Tag für diese bessere Welt einsetzen.
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Dharamsala ist der Residenzort des Dalai Lamas und zugleich Sitz der tibetischen Exilregierung. Jedes Jahr strömen tausende Menschen in das Bergdorf am Fuße des Himalayas. In diesem Artikel zeige ich dir, was dich in diesem kleinen Örtchen erwartet.
Der Sitz des Dalai Lama – wow, das klingt spannend. Das schauen wir uns an! Kurz bevor wir uns auf dem Weg machten, stöberten wir noch etwas im Internet und stellten fest, dass der Dalai Lama nur selten hier ist. Die meiste Zeit des Jahres tourt er durch die ganz Welt. Schade eigentlich, zu gern hätten wir ihn mal getroffen.
Es war schon spät, als wir mit den Bus in Dharamsala ankamen. Aufgrund der Höhendifferenz ist Dharamsala aufgeteilt in Lower Dharamsala und Upper Dharamsala. Leider fuhr kein weiterer Bus in den 600 Meter höher gelegenen Ortsteil, welcher auch als McLeod Ganj bekannt ist. Wir nahmen uns ein Taxi für 300 Rupien und kämpften uns die steil ansteigende, kurvenreiche Straße den Berg hinauf.
Während der Fahrt wurde uns bewusst, dass wir wieder eine andere Welt Indiens betraten. Nein, das ist wirklich kein Indien! Hinter den Bergen ragen hohe, schneebedeckte Gipfel hervor. Auf Dächern flattern buddhistische Gebetsfahnen im Wind und auf den Straßen laufen in roten Roben gekleidete Mönche an uns vorbei.
Erste Wege durch das Bergdorf
Nachdem wir uns einige Tage eingelebt und auch schon unsere ersten Käsekuchen bei einer herrlichen Aussicht auf die Berge genossen haben, gingen wir auf Erkundungstour. Bis auf durch den Ort brausende Autos und Motorräder, ist es sehr friedlich und ruhig hier. Natürlich darfst du keine schönen tibetischen Häuser erwarten, vorrangig gibt es nur recht einfallslose Betonbauten. Wahrscheinlich macht gerade die Mischung aus billigen, einfachen Unterkünften, Restaurants mit unzähligen Kuchenangeboten, Meditations- und Yogaschulen und Flohmärkten das Örtchen so attraktiv für Sinnsuchende. Vor allem am Wochenende fliehen viele indische Touristen der Mittel- und Oberschicht hierher, um sich von der Hitze abzukühlen. Dann wird es richtig voll und die zwei schmalen, parallel zueinander verlaufenden Hauptstraßen platzen aus allen Nähten. Kein Wunder, dass diese Gegend auch das kleine Goa Nordindiens genannt wird.
Als wir an einem Donnerstag den Hauptplatz erreichten, beobachteten wir zwei Polizisten, die krampfhaft versuchten eine der Hauptstraßen frei zu bekommen. Wir drängten uns mit den vielen Tibetern und Touristen an den Straßenrand und warteten gespannt, was hier vor sich ging. Mit einmal waren alle ganz aufgeregt, zückten ihre Smartphones und zielten bergaufwärts. Drei Autos fuhren an uns vorbei und aus dem mittleren winkte er uns schließlich zu – Seine Heiligkeit, der Dalai Lama!
Unterricht beim Dalai Lama
Er war für einige Tage nach Dharamsala gekommen, um tibetischen Schülern sogenannte Teachings zu geben. Auch für die Allgemeinheit sind sie in Indien kostenfrei zugänglich. Diese Chance wollten wir uns nicht entgehen lassen und liefen am letzten Morgen des dreitägigen Unterrichts zur Tibetischen Kinderdorfschule (TCV). Hunderte Schüler und einige Tibeter, Mönche und Touristen drängten auf den Platz und ließen sich auf den Boden nieder. In Blickrichtung war eine große Bühne. Und dort saß er auf seinen Thron – wie auf den unzähligen Bildern, die ich aus dem Fernsehen kannte – und sprach über die Erhaltung der buddhistischen Religion und Kultur und über Avalokiteshvara, der Bodhisattva des universellen Mitgefühls. Auf Tibetisch.
Leider waren wir etwas spät dran und konnten uns keine Übersetzungsradios mehr ergattern. Kopfhörer, um ihm über unser Handy folgen zu können, hatten wir vergessen. Wir versuchten die Atmosphäre einzufangen, aber irgendwie fehlte jede Spannung. Die vor allem in Schuluniformen gekleideten Zuhörer blickten nach vorn und hörten ihm zu. Begeisterung sieht irgendwie anders aus. Wir wissen nicht, was wir erwartet haben, aber so haben wir es uns nicht vorgestellt. Etwas enttäuscht liefen wir schließlich wieder zurück nach McLeod Ganj.
Nachtrag: Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass wir einige Tage später ihm umso näher sein konnten. Lese hier, wie wir mit dem Dalai Lama seinen 80. Geburtstag feiern durften!
In den folgenden Tagen haben wir das Bergdorf genauer unter die Lupe genommen und uns einige wichtige Sehenswürdigkeiten angesehen.
Aktivitäten in McLeod Ganj
Kalachakra Tempel
Dieser Tempel liegt direkt im Zentrum des Städtchens, eingezwängt zwischen den beiden Hauptstraßen. Im Uhrzeigersinn kannst du entlang der bunt verzierten Gebetsmühlen laufen. Auf der Seite der Tempel Road führt neben der großen Gebetsmühle eine Treppe hinauf zum Dach des Tempels. Dort kannst du nicht nur eine goldene Statue von Buddha entdecken, sondern hast zudem eine schöne Aussicht auf das bunte Treiben im Stadtzentrum.
Selbst wenn der Tempel zwischen Touristenrestaurants und Souvenirläden steht, ist es dennoch ein heiliger Ort und sollte nicht mit Füßen getreten werden. Vor allem abends konnten wir hier eine Vielzahl an indischen Touristen beobachteten, welche den Tempel für ihre Selfies nutzten.
Tsechokling Gompa – Der Tempel des Dalai Lamas
Tsechokling Gompa, meist auch nur als der Tempel des Dalai Lamas bezeichnet, befindet sich direkt neben dem Wohnsitz seiner Heiligkeit. Nach einer kleinen Sicherheitskontrolle darfst du den Tempel von Innen betreten. Kameras sind erlaubt, im Hauptraum ist das Fotografieren jedoch untersagt.
Das Gebäude ist im Vergleich zum Goldenen Tempel des Flüchtlingsdorfes in Bylakuppe eher unspektakulär. Am bewundernswertesten waren die bunt verzierten Wände im Inneren der heiligen Räume und die goldfarbenen Gebetsmühlen. Nachdem wir uns alles angesehen haben, setzten wir uns auf einer der Bänke, genossen die spirituelle Atmosphäre und beobachteten Tibeter und Mönche, die ihren Ritualen nachgingen.
Tibet Museum
Sehr sehenswert ist das am Tempel angrenzende Museum, zu dem der Eintritt kostenfrei ist. Hier wird dir alles gezeigt, was du über Tibet und die Flucht nach Indien wissen musst. Mit etwas Glück kannst du am Eingang einige Informationsbroschüren ergattern.
Im Tibet-Museum wird vor allem die Geschichte Tibets und die Flucht der Tibeter ins Exil detailliert dargestellt. Besonders erschreckend waren für uns die Berichte über Folter und die zahlreichen Selbstentzündungen.
Einige der wichtigsten Eckpunkte des Museums habe ich hier für dich zusammengefasst:
Wirklich empfehlenswert sind auch die Filme, welche immer 11 Uhr und 15 Uhr in der ersten Etage des Museums gezeigt werden.
Gu Chu Sum Movement Gallery
Wenn du noch mehr von der Geschichte der politisch gefangenen Tibetern erfahren möchtest, solltest du dir die Fotoserie des etwas versteckten GU Chu Sum-Gebäudes ansehen. In einem kleinen Raum im zweiten Obergeschoss werden grausame Bilder von den brutal unterdrückten Demonstrationen von 1987, 1988 und 2008 gezeigt.
Frage dafür am Besten im ersten Obergeschoss im Sekretariat nach, damit dir der Raum aufgeschlossen wird.
Tibet World
Tibet World ist eine Organisation für tibetische Flüchtlingsfamilien, Nonnen und Mönche. Mithilfe von Volontären werden verschiedene Programme, vor allem Sprachkurse, angeboten, um diese Menschen bei der beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Nebenbei finden auch verschiedenste andere Aktivitäten wie Yoga-Kurse und Stadtrundgänge statt. Sehr unterhaltsam fanden wir die kleine Folkshow (Eintritt 150 Rupien), welche jeden Donnerstagabend ab 18.30 Uhr aufgeführt wird. Du bekommst interessante Einblicke in tibetische Lieder, Tänze und Geschichten gezeigt und darfst am Ende auch noch selbst deine tibetischen Tanzfähigkeiten testen.
Triund Hill
Die schöne Umgebung McLeod Ganjs lädt natürlich auch zu Wanderungen ein. Besonders beliebt ist die Tour zum Triund Hill, welche vor allem von den indischen Touristen total gehypt wird. Ein Aufstieg lohnt sich dennoch.
Von McLeod Ganj führte uns ein steiniger Weg den Berg hinauf. Festes Schuhwerk ist hier absolut Pflicht. Während der Tour genossen wir immer wieder den grandiosen Blick ins Tal. Vollgepackte Maultiere liefen an uns vorbei. Begleitet wurden wir die komplette Strecke über etwa Tausend Höhenmeter von unserer neuen treuen Freundin Shanti.
Nach 4,5 Stunden hatten wir es alle drei geschafft. Oben angekommen, wurden wir von einer fesselnden Sicht auf die schneebedeckten Gipfel empfangen. Wenn du möchtest kannst du dir hier ein Zelt mieten und über Nacht bleiben, um den Sonnenuntergang und -aufgang zu genießen. Dabei solltest du dich auch auf die verschiedenen Wetterstimmungen gefasst machen. Allein bei unserer Wanderung hatten wir nicht nur besten Sonnenschein, sondern auch Regen, Gewitter und Hagel.
Natürlich durfte bei dieser Tagestour unsere Drohne nicht fehlen! Überzeuge dich selbst von dem fantastischen Ausblick:
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Der Bhagsu Wasserfall ist bei Tripadvisor zwar auf Platz vier der Aktivitäten von McLeod Ganj, aber meiner Meinung nach völlig zu Unrecht! Von McLeod Ganj brauchst du zu Fuß rund 30 Minuten. Je näher wir uns dem Ziel näherten, umso überfüllter wurde der Weg. Betrunkene Inder quatschten uns an und an jeder dritten Ecke stank es nach menschlichen Ausscheidungen. Die vielen Hinweisschilder und Mülleimer am Wegesrand wurden ignoriert, die leeren Chipstüten und Wasserflaschen konnten ja auch einfach am Wegesrand fallen gelassen werden. Das Flusstal ist zwar ganz reizvoll, wir haben uns unter diesem Wasserfall jedoch etwas anderes vorgestellt und sind auf halber Strecke umgekehrt.
St. John’s Church In The Wilderness
Eine viertel Stunde zu Fuß außerhalb McLeod Ganjs, an der Hauptstraße nach Lower Dharamsala, befindet sich die St. John’s Church. Diese kleine Kolonialkirche wurde im Jahr 1852 aus örtlichen, handgeschliffenen Granit erbaut. Sie ist das einzige Gebäude in der Umgebung von Dharamsala, das mit größeren Schäden das verheerende Erdbeben von 1905 überstanden hat.
Tipp: Unbedingt vorher mit Mückenspray einsprühen!
Du möchtest noch mehr erleben?
Keine Angst, das war noch lange nicht alles, was du in Dharamsala erleben kannst! Besonders solltest du deine Augen für die Flyer offen halten, die überall an den Wänden kleben oder in Restaurants ausgelegt sind. Da sind oft sehr spannende Projekte dabei. Wir waren beispielsweise einen Abend auf einem Benefizkonzert für Nepal.
Sehr interessant sind auch die vielen, zwischen unzähligen Yoga- und Festivalpostern, hängenden Umweltschutzplakate. Himachal Pradesh ist der einzige Bundesstaat Indiens mit Plastiktütenverbot!
Tipps zur Übernachtung, Essen & Trinken
Wir waren nun knapp ein Monat in McLeod Ganj und hatten genug Zeit die beliebtesten Restaurants und Cafés zu testen. Hier ist meine Zusammenfassung für dich:
Green Hotel
Dieses Hotel war unsere Unterkunft während unseren 4-wöchigen Aufenthaltes, die ich dir auch wirklich weiterempfehlen kann! Für damals 800 Rupien bekommst du ein geräumiges Doppelzimmer mit eigenem Bad, heißem Wasser und Wlan. Die gemütliche Terrasse mit einer herrlichen Aussicht ins Tal wird gern von Reisenden aus aller Welt besucht. Die Kuchen sind total lecker, vor allem der Schokoladen-Käsekuchen hat es mir angetan. Von den restlichen Speisen solltest du jedoch lieber Abstand halten, wenn du deinen Magen nicht verärgern möchtest.
Preise: Käsekuchen 70 Rs., Americano 50 Rs., Tee 40 Rs.
Nick’s Italian Kitchen
Nur wenige Meter weiter befindet sich das italienische Restaurant mit einer schönen großen Terrasse. Die Karte ähnelt sehr der vom Green Hotel. Besonders lieben wir den gefüllten Apfelkuchen mir Vanilleeis, von den Hauptspeisen wurden wir auch hier häufig enttäuscht.
Clay Oven
Endlich richtig gutes Essen! Francis war total begeistert von dem grünen Thai Curry, bei mir gab es unzählige Male Penne mit einer umwerfend frischen Öl-Tomaten-Knoblauch-Soße. Mjammi! Während du auf dein Essen wartest, kannst du in der Zwischenzeit von der Terrasse gemütlich das Treiben am Hauptplatz beobachten. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und nehmen sich auch gern mal einige Minuten Zeit für ein kurzes Gespräch.
Preise: Grünes Thai Curry 180 Rs., Pasta Napolitana 160 Rs., Veg. Momos 80 Rs., Americano 50 Rs., Lemonade 60 Rs, Lime & Soda 35 Rs.
So bekommst du Indische Rupien zum besten Kurs
Um Indische Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Dieses Restaurant liegt direkt am zentralen Platz McLeod Ganjs und hat eine sehr umfangreiche Auswahl an indischen, chinesischen, italienischen und kontinentalen Essen. Das Personal könnte etwas mehr Elan zeigen und auch das Essen war jetzt nicht der Brüller, dass sich ein zweiter Besuch lohnte. Wenn du jedoch gern mal in einem bequemen Restaurant sitzen und zum Essen ein Bier oder Wein trinken möchtest, bist du hier richtig.
Malabar Restaurant
Läufst du vom Hauptplatz entlang der Jogibara Road Richtung Tal, kommst du vorbei am Malabar Restaurant. Dieses kleine Restaurant sieht zwar nicht so einladend aus, ein Besuch kann jedoch nicht schaden. Hier gibt es eine Vielzahl indischer und einige chinesische sowie kontinentale Gerichte. Auch wenn es etwas abwegig klingen mag, habe ich hier die besten Pommes der Stadt gefunden, welche ich nicht einmal nachsalzen musste.
Tibet Kitchen
Dieses Restaurant sieht von außen so einladen aus, dass wir zwei Mal einfach nicht daran vorbeigehen konnten. Innen wurden wir jedoch beide Male sehr enttäuscht. Unglaublich, wie es bei Tripadvisor mit zu den besten Restaurants der Stadt zählen kann. Oder haben wir vielleicht einfach immer das falsche bestellt? Ein drittes Mal wollte ich jedoch nicht dorthin.
Jimmy’s Italian Kitchen
Die Pizza Florentine in Jimmy’s Italian Kitchen
Es klingt wie Nick’s, jedoch trennen diese Restaurants Welten! Es ist nicht nur gemütlicher eingerichtet, hier schmeckt es auch tausendmal besser. Besonders mag ich das Knoblauchbrot, die im Ofen überbackenen Gnocchi mit Tomatensoße und die Pizza Florentine mit Spinat und Tomaten. Diese war die einzige Pizza in McLeod Ganj, die wirklich mit einer guten italienischen mithalten kann.
In diesem unscheinbaren, sehr kleinen Restaurant mit nur drei Tischen gibt es gutes tibetisches Essen zu sehr günstigen Preisen. Die Karte beinhaltet verschiedenste Variationen von Momos (gefüllten Teigtaschen), Thukpa (lange Nudeln in Suppe), Thentuk (Flache Nudeln in Suppe), Chowmein (gebratene Nudeln) und weitere tibetische Spezialitäten. Da nicht alle Gerichte täglich zubereitet werden können, solltest du am besten vor deiner Auswahl nachfragen, welches Essen verfügbar ist.
Preise: Veg. Thukpa 80 Rs.
Ashoka Restaurant
Du hast genug vom europäischen Fraß und suchst wieder gutes indisches Essen? Dann solltest du im Ashoka Restaurant vorbeischauen. Obwohl ich indisch langsam nicht mehr riechen, geschweige denn essen konnte, war ich von den Gerichten im Ashoka begeistert. Hier wird man für sein Geld wirklich satt! Sogar Francis hatte mit seinem Thali zu kämpfen.
Moonpeak Thali
Sehr lecker sind auch die Gerichte in diesem kleinen, indischen Restaurant auf der Tempel Road. Bei uns hat es einige Wochen gedauert, bis wir es getestet haben. Warum, haben wir uns dann beide gefragt. Für den Sättigungsgrad ist es zwar nicht das billigste der Stadt, dafür aber verdammt gut!
Dharamsala ist super, wenn du eine Auszeit vom heißen, überfüllten Indien brauchst. Hier kannst du die wundervolle Aussicht, die klare Luft und den leckeren Kuchen genießen, bevor du dich wieder ins chaotische Indien stürzt.
Noch ein Tipp zum Schluss: Wenn du nur ein paar Tage Dharamsala besuchen möchtest, dann versuche das Wochenende zu meiden. Die partywütigen Inder, welche dann abends hupend und laut kreischend durch die Gassen düsen, können sehr anstrengend sein.
Du warst auch schon in dem kleinen Bergort und hast noch weitere coole Tipps? Dann ab damit in die Kommentare!
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Ich hatte keine Ahnung, wie kompliziert es sein kann, eine SIM-Karte in Indien zu bekommen. In diesem Artikel erkläre ich, wie auch du an eine Prepaid-Karte in Indien kommst.
Warum sich eine indische SIM-Karte für dich lohnt
Es ist ganz offensichtlich, dass Europäer die teuersten Mobilfunkpreise der Welt bezahlen müssen. Das Telefonieren mit einer lokalen SIM-Karte ist in Indien viel günstiger als mit der deutschen Nummer. Aber auch wenn du gar nicht telefonieren oder SMS schreiben möchtest, lohnt sich die Anschaffung einer SIM-Karte. Angenommen du buchst alle deine Unterkünfte vorab online, dann benötigst du eine Internetverbindung. Viele Gästehäuser werben zwar mit WIFI, meistens sind die Verbindungen aber extrem langsam oder sogar komplett funktionsunfähig, weil gerade Stromausfall ist. In diesem Fall kannst du mit mobilen Internet trotzdem deine Buchungen vornehmen. Wenn du darüber hinaus Internet nutzen möchtest, solltest du dir erst recht eine indische SIM-Karte zulegen.
Francis telefoniert in Indien
Es gibt nun zwei Möglichkeiten, eine Sim-Karte für Indien zu bekommen:
Entweder du zahlst ein paar Euro mehr und bestellst dir deine Telefonkarte ganz entspannt von zuhause aus. Schon vor der Reise kannst du dir hier deine Sim-Karte für Indien bestellen. Die Karte kommt dann innerhalb weniger Tage direkt zu dir nach hause und du bist bestens auf deine Reise vorbereitet.
Oder du verbringst viel Zeit damit, eine Karte in Indien zu organisieren. Bei uns hat dieser Prozess mehrere Tage und viele Nerven in Anspruch genommen. Wie wir dabei vorgegangen sind, erklären wir dir im Folgenden. Im Nachhinein würden wir dir davon aber abraten. Die erste Variante ist deutlich einfacher und stressfreier.
So bekommst du Indische Rupien zum besten Kurs
Um Indische Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Nachdem uns klar wurde, dass es ohne indische SIM-Karte nicht ging, haben wir uns etwas umgehört, welchen Anbieter die Einheimischen empfehlen. Demnach soll Vodafone die beste Netzabdeckung bzw. das schnellste Netz haben.
In kleineren Mobilfunk-Läden, die Vodafone-Pakete verkaufen, konnte uns nicht weitergeholfen werden. Soweit wir die Verkäufer verstanden hatten, dürfen diese nur Verträge mit Einheimischen abschließen. Da wir keinen indischen Pass vorweisen konnten, wurden wir immer zu den offiziellen Geschäften geschickt. Also haben wir uns auf den Weg zu einem Vodafone Storein Goa gemacht. Willst du herausfinden, wo in deiner Nähe ein Vodafone-Laden ist, nutze den Store Locator.
Schon früh morgens fanden wir eine lange Warteschlange vor dem Store. Dass uns die richtigen Dokumente fehlten, erfuhren wir nach angemessener Wartezeit. Also haben wir die Unterlagen besorgt und sind zurück in den Vodafone Store, wo mittlerweile 35 Inder warteten.
Für den Antrag benötigst du folgende Dokumente:
Kopie vom Reisepass: Seite mit deinen persönlichen Daten und mit dem indischen Visum
Ein Passfoto
Hoteladresse
Lokale Kontaktperson mit Telefonnummer
Diese Dinge gibst du im Vodafone Store ab. Dort sagst du, welchen Tarif du willst. Darüber kannst du dich vorher auf der Webseite von vodafone.in informieren. Bei uns hat schließlich eine Dame das Antragsformular ausgefüllt. Danach hat eine andere Dame die Daten in den Computer abgetippt. Auch Vodafone kann nicht ohne die typisch indische Bürokratie bestehen.
Nachdem die Formulare alle ausgefüllt waren, habe ich schließlich bei einer dritten Person den Preis für den gewählten Tarif beglichen (in unserem Fall 850 INR für 5GB). Mit einer indischen SIM-Karte haben wir den Vodafone Store verlassen. Aber nutzen konnten wir sie noch nicht!
Besonderheit bei MicroSIM
Nun nutzen wir beide ein iPhone und brauchen daher eine indische MicroSIM. Vodafone konnte uns diese nicht sofort aushändigen. Wir mussten erst einen Tag warten, bis die reguläre SIM aktiviert war. Also sind wir einen Werktag später wieder in den Vodafone Store gewackelt und haben da die SIM-Karte gegen eine MircoSIM getauscht. Und was brauchten wir wohl dafür? Genau, ein Passfoto und eine Kopie von Reisepass und Visum.
Die Dame im Vodafone Store hat wieder ein langes SIM-Replacement-Formular ausgefüllt. Für 25 Rupien bekamen wir endlich eine MicroSIM-Karte. Nach drei Stunden musste ich mit der neuen SIM-Karte die Vodafone-Hotline unter 117 wählen, wo erneut meine Daten abgeglichen wurden. Kurz danach funktionierte alles wie gewünscht. Endlich!
Nach Ablauf eines Internet-Paketes
Wir hatten ein Internetpaket dazu gebucht. Diese Pakete sind zeitliche befristet. In unserem Fall ist das Datenvolumen nach einem Monat verfallen. Die Gültigkeitsdauer deines Paketes erfährst du im Vodafone Store oder unter dem Link oben, der zu den Internet-Paketen führt. Allerdings wäre demnach unser Paket ein Monat länger gültig gewesen. Leider weiß ich nicht, was da schief gelaufen ist.
Wenn wir nach dem Ablauf des Internet-Paketes im Netz gesurft haben, wurden uns die Kosten vom normalen Prepaid-Guthaben abgezogen. Das ist sehr transparent, weil nach jeder Sitzung eine Meldung zu den Kosten und zum aktuellen Guthaben auf dem Display erscheint.
Wenn du vermeiden möchtest, dass deine Apps sich automatisch mit dem Internet verbinden, dann deaktiviere einfach „Mobile Daten“. Beim iPhone findest du diese Option unter Einstellungen > Mobiles Netz.
SIM-Karte mit neuen Datenvolumen
Ein wenig einfacher ist es, wenn du erneut ein Internet-Paket aufladen möchtest. Doch auch hier lauern einige Tücken.
Zum erneuten Aufladen deiner indischen SIM-Karte musst du nicht wieder in einen Vodafone-Store gehen. Wir haben unsere erste Verlängerung in einem normalen Laden für Telefon- und Kamera-Zubehör in Dharamsala bekommen. Dabei konnte uns auch nicht gleich im ersten Geschäft geholfen werden. Einige Händler können nur Gesprächsguthaben aufladen. Frag dich einfach etwas rum.
Ganz einfach ist die Aufladung, wenn du noch im selben Bundesstaat bist, wie beim Kauf deiner SIM-Karte. In jedem Bundesland gelten andere Tarife. Deshalb musst du dem Verkäufer sagen können, welches Datenvolumen du für welchen Preis bekommst, wenn du die SIM-Karte in einem anderen Bundesstaat erworben hast.
In unserem Fall hat der Verkäufer die Daten in das Telefon eingetippt und nach etwa 15 Minuten konnte ich wieder surfen. Ich bekam allerdings keine Bestätigung per SMS, sodass ich nicht sofort wusste, ob das Datenvolumen nun aufgeladen wurde. Der Anruf bei der Vodafone-Hotline brachte auch keine Erkenntnisse, da immer automatisch aufgelegt wurde. Falls dir das genauso geht, dann lass dir unbedingt die Bestätigung der Transaktion auf dem Handy des Verkäufers zeigen.
Alternativ zum Geschäft kannst du dein Glück auch online auf der Anbieter-Website probieren. Theoretisch kannst du die Buchung dort auch mit deiner Reise-Kreditkarte vornehmen. Unsere Visa-Karte wurde allerdings nicht akzeptiert. Vermutlich musst du eine indische Kreditkarte besitzen, damit das klappt.
Was solltest du sonst noch über die SIM-Karte in Indien wissen?
Gut zu wissen ist noch, dass zum Telefonieren Roaming-Gebühren anfallen, sobald du in einen anderen indischen Bundesstaat fährst. Darüber klären dich aber die vielen SMS auf, die du von Vodafone bekommst.
Neben diversen Werbe-SMS habe ich auch mehrfach Werbeanrufe erhalten, durch die mir Klingeltöne verkauft werden sollten. Lass dich davon nicht nerven. Ich ignoriere mittlerweile Anrufe von einer fremden Nummer.
Wie du siehst, es gibt einiges zu beachten, wenn du mit einer lokalen Telefonnummer telefonieren oder surfen willst! Wenn du es dir einfach machen und Nerven sparen willst, dann bestellst du dir die Sim-Karte schon in Deutschland. Auch wenn die Preise höher sind, lohnt sich der Aufpreis, weil dein Urlaub in Indien dann deutlich entspannter beginnen kann.
Welche Erfahrungen hast du beim Kauf einer SIM-Karte auf dem Subkontinent gesammelt?
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Budapest ist eine meiner Lieblingsstädte in Europa. Deswegen freue ich mich umso mehr, dass Ariane von heldenwetter mir einen tollen Artikel mit fantastischen Bildern über die schöne Stadt geschickt hat.
Blick vom Burgpalast in Budapest
Budapest – klingt groß, königlich, erhaben, oder? Ist es auch. Das „Paris des Ostens“ hat seinen Spitznamen absolut verdient. Große, breite Straßen, eine Sehenswürdigkeit neben der anderen, eine lange und bewegte Geschichte, die majestätische Donau, die sich langsam durch die Stadt schiebt und von beeindruckenden Brücken überspannt wird… Und, was viele oft vergessen: Budapest liegt sozusagen direkt vor unserer Haustür. Anstatt fernes Ost- ist Budapest vielmehr Mitteleuropa und vom südöstlichen Ende Deutschlands nur ein paar Autostunden entfernt.
Vor dem Parlamentsgebäude
Eine Sehenswürdigkeit sticht, wie ich finde, wirklich heraus und beeindruckt aufgrund der schier unglaublichen Dimensionen: das ungarische Parlament oder „Országház“. Es ist das größte Gebäude Ungarns und das zweitgrößte Parlamentsgebäude Europas. Verbaut wurden etwa 40 Millionen Steine, darunter eine halbe Million Schmucksteine. Auf einer Länge von fast 300 Metern reiht sich ein Turm neben den anderen, es sind so viele, dass man sie gar nicht alle zählen kann.
Am Gellert Hügel
Budapest von oben eröffnet einen atemberaubenden Blick, nicht nur auf das Parlament. Die Stadtsilhouette ist seit etwa 100 Jahren ungefähr die selbe geblieben, da Budapest im zweiten Weltkrieg beinahe verschont wurde. Im 20. Jahrhundert mussten einige Gebäude jedoch ganz schön leiden, da die Machthaber beschlossen, dass Budapest für eine sozialistische Stadt definitiv zu prunkvoll war. An vielen Fassaden wurden Verzierungen und Stuck abgeschlagen und alte Tore gegen simple neue Türen ausgetauscht – meistens jedoch nur bis zum ersten Stock, so dass sich bei Spaziergängen durch die Stadt der Blick nach oben lohnt.
Aus der Zeit des Sozialismus stammen auch die Statuen im Memento Park. Anders als in den meisten anderen ehemals sozialistischen Städten Mittel- und Osteuropas gelangten die vielen Ebenbilder von Stalin, Lenin & Co. nicht komplett in Privatbesitzt und wurden auch nicht eingeschmolzen, sondern eingesammelt. Man richtete außerhalb der Stadt einen Museumspark ein – wie ich finde ein toller Umgang mit der Vergangenheit!
Statue im Memento Park
Heute zeigt sich die Stadt eher jung. Budapest ist nicht nur für Geschichte bekannt, sondern auch für seine kreative Party-Szene. Das Szimpla und die anderen „ruin pubs“ sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Entstanden sind sie in den frühen 2000ern: Viele Gebäude im ehemaligen jüdischen Viertel standen schon seit langer Zeit leer und zerfielen zunehmend. Junge Leute eröffneten in einem solchen leerstehenden Gebäude ein Open-Air-Kino, richteten es mit alten Möbeln ein und ließen die Wände von Künstlern dekorieren. Kurz darauf war das Szimpla, die erste der Ruinenkneipen, geboren. Viele weitere folgten, eine hipper, trendiger und kosmopolitischer als die andere. Übrigens kann man hier nicht nur abends gut feiern, sondern auch mittags oft gut und günstig essen. Dabei unbedingt probieren: Hausgemachte Limonade, die eigentlich überall für wenig Geld angeboten wird.
Im Szimpla
Vielerorts ist der Zerfall im ehemaligen jüdischen Viertel im siebten Bezirk der Stadt jedoch noch allgegenwärtig. Viele der Gebäude stehen unter Denkmalschutz, so dass für eine Renovierung viele Auflagen erfüllt werden müssen. Da das sehr teuer ist, fehlen Investoren und die Häuser verfallen weiter. Oft wird einfach darauf gewartet, dass Einsturzgefahr festgestellt wird, denn dann dürfen auch Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, abgerissen werden – das ist günstiger als eine Renovierung. Schade, dass der Stadt so wenig daran liegt, die Gebäude zu erhalten, auch wenn inzwischen Bürgerinitiativen gegen diese Politik kämpfen.
Innenhof im jüdischen Viertel
Obwohl die Häuser von außen unbewohnbar aussehen, erblickt man hinter vielen Fenstern noch Gardinen. Wäsche hängt von den Balkonbrüstungen. Die Bewohner nutzen die Gebäude als günstige Wohngelegenheit. Oft sind die Wohnungen innen renoviert und schön eingerichtet – ein krasser Gegensatz zum Einblick, den man von außen bekommt.
Blick über Budapest von der Fischerbastei
Das ehemalige Judenviertel beherbergt auch heute noch die größte jüdische Gemeinde Europas. Vor dem Holocaust lebten hier über zweihunderttausend Juden, die meisten liberal eingestellt und gut integriert – so etwas wie ein abgegrenztes jüdisches Schtetl gab es in Budapest nie. Unter den Nationalsozialisten wurde das Viertel zum Ghetto und für tausende Menschen zum Grab. Zwischen 1939 und 1945 fanden in Ungarn 600.000 Juden den Tod. Da auch unter den Kommunisten offener Antisemitismus keine Seltenheit war, gaben viele Juden das Praktizieren ihrer Religion auf. Heute jedoch entdecken viele junge Menschen die Religion ihrer Groß- oder Urgroßeltern wieder, viele Emigranten oder deren Kinder sind zurückgekehrt und die jüdische Gemeinde in Ungarn gilt als eine der aktivsten in Europa.
Ein Innenhof im jüdischen Viertel
Wer mit dem Gucken, Lernen und Feiern fertig ist und einfach nur noch entspannen möchte, der kann sich auf der Margareteninsel oder im Stadtpark niederlassen. Oder er besucht eines der heißen Bäder, für die Budapest so berühmt ist. Viel zu sehen und zu erleben bietet die spannende Stadt auf jeden Fall!
Auf der Fischerbastei
Über Heldenwetter und Ariane
Der Reiseblog heldenwetter besteht seit August 2011. Hier schreibt Ariane Kovac, 21 Jahre jung und Politikstudentin, die aus Bayern kommt, in Jena studiert und ihr Herz irgendwo zwischen Lamas und rostigen Kleinbussen in Peru verloren hat. Seitdem möchte sie so viel wie möglich über andere Länder und Kulturen erfahren – wenn möglich, aus erster Hand. Wenn sie gerade nicht unterwegs sein kann, verbringt sie viel Zeit damit, den Finger über Landkarten wandern zu lassen und ihre eigene Heimat ein bisschen besser zu erkunden, am liebsten zu Fuß. Immer dabei, ob in Nähe oder Ferne: Kamera und Notizbuch, denn ohne das Schreiben und das Fotografieren wäre das Leben für sie nicht lebenswert.
In Budapest war Ariane 2014. Eigentlich wollte sie Steppenrinder und Zackenschafe im Hortobágyi-Nationalpark beobachten, aber letztendlich blieb sie doch die ganzen fünf Tage in der ungarischen Hauptstadt. Diese hat für einen kurzen Zwischenstopp nämlich definitiv viel zu viel zu bieten – unter anderem viele Gründe, um noch einmal wiederzukommen.
Ariane hat total recht! Auch mich wird es mit Sicherheit noch mal in diese wundervolle Stadt verschlagen. Neben den wundervollen Sehenswürdigkeiten in Budapest hat mich vor allem die internationale Atmosphäre in der Stadt begeistert. Wenn dir die Fotos und der Artikel von Ariane gefallen haben, dann folge ihr doch auch auf ihrer Facebook-Seite!
Warst du auch schon mal in Budapest? Was hat dich dort besonders fasziniert? Willst du auch (noch) mal nach Budapest?
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Für eine gelungene Reise durch ein Land sind Informationen aus Reiseführern, von Einheimischen und von anderen Reisenden Gold wert. Aber auch Apps für dein Smartphone können deine Zeit in einem Land wesentlich vereinfachen. Heute zeige ich dir, welche großartigen Apps dir deine Reise in Indien erleichtern werden.
Bevor ich auf die speziellen Indien-Apps zu sprechen komme, stelle ich dir zunächst die Anwendungen vor, die du wohl in jedem Land der Welt nutzen kannst.
Meine allgemeinen Reise-App-Empfehlungen
Tripadvisor
Die für mich wertvollste Reise-App kommt von Tripadvisor! Die App gibt dir in jeder Stadt einen hervorragenden Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die besten Restaurants und die beliebtesten Unterkünfte. Weil alle Einträge von einer riesigen Gemeinschaft an Reisenden bewertet werden, bekommst du so authentische Informationen zu den wichtigsten Anlaufpunkten an deinem Reiseziel. Wirklich cool ist auch die Möglichkeit der Suche im Umkreis.
Für die Suche nach Unterkünften nutzen wir sehr gern die App von Booking.com, weil wir hier oftmals die günstigsten Unterkünfte finden und es viele Bewertungen von Reisenden gibt. Die Bewertungen können nur Reisende vornehmen, die zuvor eine Buchung vorgenommen haben. Dadurch sind auch diese Bewertungen besonders vertrauenswürdig. Wenn du darauf aus bist, immer den günstigsten Preis zu finden, musst du wohl immer direkt mit der Unterkunft deiner Wahl aufnehmen. Portale wie Booking.com bekommen eine Provision von den Betreibern der Unterkünfte. Diese Provision wird meistens auf dein Zimmerpreis aufgeschlagen. Der kleine Aufschlag lohnt sich aber, da du oft Zeit und Nerven sparst.
Um Indische Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Der Kartendienst vom Suchmaschinengiganten ist für uns vor allem wegen der Offline-Karten ein unverzichtbarer Begleiter geworden. Wenn wir in eine neue Stadt fahren, laden wir uns fast immer die Karte der Stadt herunter. Oft können Einheimische bei der Suche nach einer bestimmten Unterkunft nicht helfen und Taxifahrer sind auch nicht in allen Ländern hilfreiche Ansprechpartner, weil sie sich als Schlepper ein Zubrot verdienen wollen. Die Google-Maps-App hat uns schon oft aus der Patsche geholfen und wir konnten dadurch schon einige Kosten einsparen!
Mit dem Wetter ist das ja immer so eine Sache. Wegen unserer Drohne versuchen wir unsere Touren immer im Trockenen zu absolvieren. Viele Apps, die in Deutschland das Wetter gut hervorsagen, versagen in Indien komplett. Deshalb haben wir nach einer Alternative gesucht. AccuWeather ist zwar etwas überfrachtet und hat für meinen Geschmack viel zu viele Funktionen. Aber es ist die zuverlässigste Wetter-App für Indien, die wir finden konnten.
Nun kommen wir zu den Apps, die dir ganz speziell in Indien helfen werden.
HolidayIQ
Das Konzept von HolidayIQ ähnelt dem von Tripadvisor. In Indien nutzen wir beide Apps, weil HolidayIQ mit schönen großen Bildern sofort einen Eindruck von den besten Sehenswürdigkeiten vermittelt. Gerade bei der Routenplanung macht es richtig Spaß, durch die App zu browsen.
Die Funktion „Discover India“ von HolidayIQ
Ein weiterer Bonus von HolidayIQ ist die Offline-Funktion: Damit kannst du für jede Stadt alle Infos herunterladen. Tripadvisor bietet das aktuell leider nur für ausgewählte Destinationen an.
Bahnfahren gehört einfach zum Pflichtprogramm in Indien, da in den Zügen ein kleines Paralleluniversum existiert. Das Kaufen eines Zugtickets kann aber echt anstrengend werden. Zwei Apps erleichtern das ganze Prozedere.
IRCTC Connect ist vor allem dazu konzipiert, direkt über die App Buchungen vorzunehmen. IRCTC steht für die Eisenbahngesellschaft Indian Railway Catering & Tourism Corporation.
Leider ist für diese App eine recht umständliche Anmeldung notwendig, für die du zwingend eine indische Telefonnummer brauchst. Der Anmeldeprozess wirkt wie ein Relikt aus den 1990ern, spiegelt aber einfach den Hang der Inder zur Bürokratie wieder. Ganze 14 Felder musst du bei der Registrierung korrekt ausfüllen.
Hast du die unsinnige Anmeldung geschafft, wird dich eine schöne aufgeräumte Benutzeroberfläche überraschen. Ich mag die App ganz besonders, weil ich in der App sehr schnell sehen kann, welche Sitzklassen für meine gewünschte Strecke noch verfügbar sind. Das erspart mir am Ticket-Schalter unnötiges Hin und Her.
Für Züge im Nahverkehr kommst du mit dieser App leider nicht weiter. Abhilfe schafft meine zweite Zug-App.
Es kann nicht schaden, die aktuellen Nachrichten im aktuellen Reise Land im Auge zu behalten. Wir wollten uns zum Beispiel auf dem Laufenden halten über die aktuelle Schweinegrippe-Epidemie in Indien, die Auswirkungen des tragischen Erdbebens in Nepal auf Indien und die Hitzewelle, die so viele Todesopfer gefordert hat.
Es lag also nahe, eine indische Nachrichten-App herunterzuladen. Wir nutzen nun die App von The Times Of India.
Immer wieder bekommen wir gesagt, dass wir doch nur Urlaub machen. Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich bei solchen Kommentaren missverstanden. Viel besser finde ich es, wenn jemand sagt, dass wir reisen. Doch wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Urlaub und Reisen?
Hotelanlage in Cancún, Mexiko
Meine Vorstellung von Urlaub wurde vor allem durch Pauschalurlaube geprägt. Spontan assoziiere ich mit dem Wort Urlaub überfüllte Stände, riesige Hotelanlagen mit Animateuren, Buffet und Swimmingpools. In dieser Welt prahlen Menschen damit, dass sie schon das siebte Jahr in Folge in diesem Hotel sind und seit Ewigkeiten keine neuen Eindrücke mehr hatten. Im Reich der Minidiscos musste ich auch Touristen erleben, die sich scheinbar nur von Cocktails und Bier ernährten und ab einem gewissen Pegel das einheimische Personal anpöbelten. Einige Pauschalurlauber wollten den Kontakt mit der lokalen Kultur nur dann, wenn sie unterhaltsam auf einer Hotelbühne präsentiert wurde.
Spätesten in Budapest packte mich das Reisefieber
Auch wenn dieses Bild einseitig ist und nur einen kleinen Teilaspekt der Urlaube verkörpert, wollte ich mich nach meinem Auslandssemester in Budapest von dieser Welt distanzieren. Spätestens hier wurde mir klar, dass ich (nicht nur) im Ausland so viel mehr erleben kann als die künstliche Welt in einer Hotelanlage.
Weiter geprägt wurde ich durch meine ersten größeren Fernreisen. Vor allem meine Tour durch China hat mir ganz neue Horizonte eröffnet. Spätestens ab da war Reisen für mich gleichbedeutend mit:
Eintauchen in andere Kulturen
Dinge lernen, von denen ich zuvor nie gehört hatte
Die Komfortzone verlassen und Dinge tun, die ich mir wenige Wochen zuvor nie zugetraut hätte
…
Die Liste kann ich wohl endlos fortführen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich Dinge mit diesen Reisen verbinde, die mit persönlichem Wachstum zusammenhängen. Nach meiner früheren Auffassung war Backpacking der beste, wenn nicht sogar einzige Weg zum Reisen. Diese Anschauungen haben sich mit der Zeit von allein gebildet, ohne dass ich mich länger mit der Differenzierung beschäftigt habe.
Nun hat sich also aus meinen Erfahrungen heraus dieses Bild ergeben:
Urlaub = Kopf ausschalten, den Alltag vergessen, Souvenirs einkaufen
Reisen = Persönlichkeit entwickeln, neue Horizonte eröffnen, Abenteuer erleben
Meine erste Asien-Reise führte mich nach China
Mittlerweile wird mir immer deutlicher bewusst, wie primitiv diese Formel ist. Sicherlich kann ich diese Unterscheidung für mich persönlich treffen. Doch ich kann unmöglich Kofferreisende in All-inclusive-Hotels als rücksichtslose Kulturbanausen einstufen oder Backpacker zu den welterfahrenen Reisehelden stilisieren.
Bewusst darüber nachgedacht habe ich das erste Mal auf Sri Lanka. Im traumhaften Ella trafen wir ein Backpacker-Paar, das wir einige Tage zuvor in Haputale kennenlernten. Die Beiden fuhren allerdings nur nach Ella, um dort gewesen zu sein. Sie konnten jetzt sagen, dass sie mal in diesem angesagten Örtchen waren. Die ganzen wundervollen Plätze, weshalb Ella bei Touristen beliebt ist, haben sie sich nicht angesehen und lieber die Zeit im Gästehaus bzw. in einem der hippen Cafés totgeschlagen. In meinen Augen war das genau die Oberflächlichkeit, die ich mit Urlaubern verbunden habe. Aber sie haben damit niemanden wehgetan. Was sollte also schlecht daran sein, dass sie in der Stadt waren?
Nach Sri Lanka sind wir nach Indien gereist, ein riesiges Land mit so vielen atemberaubenden Ecken. In den meisten Städten, in denen wir bisher waren, haben wir fast keine Weißen getroffen. Vor zwei Wochen sind wir in McLeod Ganj angekommen. Hier wimmelt es nur so von Europäern und ich hab mich gefragt, warum sich hier alle treffen. Warum zieht es die Europäer nur dahin, wo es Pfannkuchen und Pizza gibt? In meinem Kopf ging sofort die Urlauber-Schublade auf. Doch das war riesiger Quatsch. Viele kommen hier her, um sich als Volontär für die tibetischen Flüchtlinge in der Stadt zu engagieren oder Kurse (Buddhismus, Reiki, Yoga, Meditation,…) zu besuchen. Alles Dinge, die ziemlich gut zu meinem Reiseverständnis passten.
Brauchen wir eine Unterscheidung von Touristen?
Wie du merkst, meine frühere Trennung von Urlaubern und Reisenden ist absolut nicht wasserdicht. Doch warum ist es überhaupt wichtig, eine Unterscheidung vorzunehmen?
Nach Neuseeland entschieden wir uns zur Weltreise
Bei meiner Recherche habe ich darüber gelesen, dass Unterscheidungen vor allem dazu dient, um sich selbst als etwas Besseres darzustellen. Und ja, tatsächlich ist es so. Dabei spielt es für mich keine Rolle, welchen Reisestil (Backpacker, Expat, Flashpacker, …) andere Touristen bevorzugen.
Ich will mich allerdings deutlich abgrenzen von denen, die rücksichtslos die Kultur in anderen Ländern ausnutzen.
Ich möchte mich distanzieren von:
dem Deutschen, der handgreiflich gegenüber einem Tuk Tuk-Fahrer wurde, nur weil sie sich nicht wegen des Fahrpreises einigen konnten.
den Touristen, die Straßenkünstlern Geld dafür geben, das diese wilde Tiere an einer Leine durch die Stadt zerren.
den Pauschalurlaubern, die in ihrem Suff aggressiv gegenüber ihren Gastgebern werden.
den Backpackern, die die Gewohnheiten im Reiseland mit Füßen treten.
den Reisenden, die ihren Müll in der Natur entsorgen.
Ich bin der Überzeugung, dass man das Verhalten dieser Menschen nicht tolerieren darf. Von daher finde ich es nicht verwerflich, wenn man Touristen unterteilt. Dabei will ich niemanden verurteilen, der es sich während seines wohlverdienten Urlaubs in einer All-Inclusive-Anlage gemütlich macht. Jeder soll seine freie Zeit so nutzen, wie er sich damit wohl fühlt. Vielmehr geht es mir darum, dass Touristen Verantwortung übernehmen sollen. Wer das nicht kann, sollte einfach zuhause bleiben!
Mit meiner Unterscheidung von Urlaubern und Reisenden komme ich jedoch nicht mehr weiter, weshalb ich zu einer Blogparade aufrufe!
Die Blogparade: Urlaub machen und Reisen – Ein Unterschied?
Ich will von dir wissen, wie dein Blickwinkel auf das Thema ist. Dabei kannst du gern eine der folgenden Fragen beantworten:
Ordnest du dich selbst eher den Reisenden oder den Urlaubern zu?
Was bedeutet diese Einordnung für dich?
Braucht es überhaupt eine Unterscheidung von Touristen?
Wenn ja, warum?
Wenn nein, warum wollen sich dann so viele Reisende von anderen Touristen abgrenzen?
Gibt es noch ganz andere Aspekte (Reisestil, Dauer der Reise, Budget, …), nach denen man trennen muss?
Wann wolltest du dich schon einmal deutlich von anderen Touristen distanzieren?
Gern kannst du auch noch ganz neue Gesichtspunkte zu diesem Thema einbringen. Ich bin wirklich gespannt auf deine Antworten, weil mich diese Fragen nun schon einige Wochen beschäftigen.
Teilnehmen kannst du, wenn du folgende Regeln beachtest:
Schreibe einen Artikel zum Thema und verweise dort auf diesen Beitrag.
Hinterlasse hier einen Kommentar mit dem Link zu deinem Text bis zum 20.07.2015.
Teile deinen Beitrag in den sozialen Netzwerken.
Darüber hinaus wäre es klasse, wenn du auf andere Teilnehmer der Blogparade verlinkst!
Gern kannst du mit einem Beitrag teilnehmen, den du bereits veröffentlicht hast. Falls du keinen Blog hast, dann erzähle uns in den Kommentaren von deinen Ansichten. Alle Beiträge werde ich hier und in einer Zusammenfassung der Blogparade verlinken.
Das abgedrehteste Erlebnis unserer bisherigen Reise war die Grenzschließungszeremonie am Länderübergang zwischen Indien und Pakistan. Es ist unfassbar absurd, was die Soldaten dort aufführen.
Doch fangen wir von vorn an. Wir wohnten in Amritsar und nahmen uns dort eine Auto-Rikshaw nach Wagah/Attari (600 Rupien hin und zurück). Auf der einstündigen Fahrt dorthin sahen wir Kasernen, schwer bewaffnete Grenzpatrouillen und einige Panzer. Mit der Unabhängigkeit 1947 teilte sich das ehemalige Britisch-Indien in das heutige Indien und Pakistan. Seither sind die Beziehungen zwischen den beiden Ländern schwierig, weshalb die militärische Präsenz keine Überraschung für uns war.
Die Grenze befindet sich zwischen dem indischen Amritsar und dem pakistanischen Lahore. Als wir auf dem Parkplatz ankamen, mussten wir noch ein gutes Stück bis zum eigentlichen Schauplatz laufen. Wir stellten uns an eine sehr lange Warteschlange an. Ein Soldat teilte uns aber schnell mit, dass wir diese als Touristen umgehen durften und so liefen wir zu den Tribünen.
Nach drei peniblen Personenkontrollen fanden wir letztlich die Touristentribünen, die sich neben den VIP-Tribünen befinden. Um Zutritt dorthin zu bekommen, musst du deinen Reisepass vorzeigen.
Kontrolle vor dem Touristen- und VIP-Eingang
Die allgemeinen Plätze sind generell sehr überfüllt – vor allem zum Wochenende hin. Deswegen kommen viele Inder schon mehrere Stunden vor der Zeremonie nach Wagah und stellen sich in den Warteschlangen an, um noch einen guten Platz zu bekommen.
Als ausländischer Tourist ist es aber völlig ausreichend, kurz vor der Zeremonie da zu sein, da es auf der Touristentribüne genug Platz gibt. Wir wussten das allerdings nicht und waren einige Stunden vorher da. Die knallharte Sonne drückte auf der Tribüne so sehr; starte lieber nicht zu früh! Wenn du 17 Uhr da bist, reicht das aus.
Die Grenzschließungszeremonie an der Wagah Border ist übrigens kostenlos, sodass du kein Ticket kaufen musst. Vor Ort kannst du für normale Preise Wasser (20 Rupien) und einige Snacks wie Popcorn kaufen. Im Gegensatz zu einigen Gerüchten ist es erlaubt, Kameras und Rucksäcke mit auf die Tribüne zu nehmen.
Bevor die Zeremonie richtig losging, hat der Moderator (Animateur trifft es eigentlich besser) das Publikum mächtig aufgeheizt. Als erstes durften einige Damen aus dem Publikum mit der indischen Flagge in der Hand zum Grenztor laufen. Anschließend tanzten die Frauen auf dem Weg nach Pakistan zu indischer Popmusik. Dass die ganze Veranstaltung Volksfestcharakter hatte, brauch ich wohl nicht mehr zu erwähnen. Die Besucher ließen sich die indische Fahne ins Gesicht malen und kauften Fan-Shirts von der Grenztruppe.
Während die Frauen tanzten, wurde das Gelände von einer Patrouille mit einem Bombenspürhund abgesucht. Dann ging es endlich los.
Tausende Inder grölten, als die Wachtruppen Richtung Grenztor marschierten. Die Exerziers-„Kunst“ der Soldaten reichte dabei soweit, dass sie ihre Beine hoch in die Luft warfen, bis sich die Füße über dem Kopf befanden. Wenn die Witzfiguren… äähh Entschuldigung… Soldaten auf den Boden aufstampften, wurde das kunstvoll durch ein Schlagzeug betont. Die Inder feuerten Ihre Truppe von der Tribüne mit Sprechchören an. Bei den Szenen konnte ich einfach nur lachen!
Jeden Abend führen die Soldaten beider Länder diese Comedy-Aufführung synchron auf und sobald sie am Tor ankommen, werden die Flaggen der beiden Länder abgenommen. Dabei achtet jedes Land peinlichst genau darauf, dass die eigene Fahne ja nicht tiefer hängt als die Flagge des ungeliebten Nachbars. Am Ende der Zeremonie werden die Grenztore von beiden Seiten übertrieben zugeschmettert.
Es ist schwer in Worte zu fassen, wie absurd die ganze Veranstaltung ist. Deshalb schau dir jetzt am besten unser Video an:
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Nach Abschluss der Vorführung können die Zuschauer bis zum Grenztor laufen. Von dem Konflikt zwischen Indien und Pakistan war hier plötzlich nichts mehr zu merken. Beide Seiten winkten sich fröhlich zu und versuchten mit der Kamera nette Erinnerungen festzuhalten.
Wenn man die Grenzschließungszeremonie in Wagah ernst nimmt, dann müsste man die inszenierten Drohungen gegen die Nachbarn streng verurteilen. Es ist sicherlich nichts Gutes, wenn der Nationalismus auf beiden Seiten so angefeuert wird. Andererseits ist die artistische Vorstellung so abstrus, dass ich das einfach nicht ernst nehmen kann.
Auf dem Heimweg stellte ich mir schließlich eine Frage: Denken die Inder wirklich, dass sie an der Grenze gut beschützt werden?
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Bei einer Weltreise können ganz schön hohe Kosten anfallen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Kosten kalkulierst und wie du diese Kosten decken kannst.
Kalkuliere deine Reisekosten
An erster Stelle musst du natürlich die Höhe deiner Kosten wissen, die du auf deiner Reise um den Globus haben wirst. Die Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab:
a) Die Länge deiner Reise
Je länger du unterwegs bist, desto tiefer musst du in die Tasche greifen. Das ist soweit erst mal einleuchtend. Jedoch kannst du auch sehr günstig reisen, wenn du länger unterwegs bist. Eine Monatsmiete für ein Apartment kann dich weniger Kosten als die Miete in einem Hostel.
b) Dein Reisestil
Wenn du dich nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegst, kannst du erhebliche Reisekosten einsparen. Auch bei Unterkünften und Verpflegung kannst du je nach Standard ganz unterschiedliche Beträge ausgeben.
Im Nahverkehr kann man deutliche Kosten während einer Weltreise einsparen
c) Länder auf der Reiseroute
Natürlich sind die Preise in jedem Land unterschiedlich. In Asien kannst du viel günstiger leben als in den USA.
Über diese drei Faktoren musst du nachdenken. Nicht jedem bekommt es gut, in einem indischen Bus durch das Gebirge zu preschen. Wenn du vor deiner Weltreise bereits einige Backpacking-Trips hinter dich gebracht hast, wirst du realistisch einschätzen können, wie du wirklich reisen möchtest. Das Reisen soll dir schließlich Spaß machen und nicht ständig zu einer Qual werden. Es ist nur bedingt sinnvoll, während der Weltreise ausschließlich auf die Kosten zu achten.
Wir selbst buchen überwiegend günstige Zimmer und fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Da wir als Reiseblogger jedoch immer auf einen Internetzugang angewiesen sind und teure Technik mit uns tragen, entfallen für uns oft die sehr günstigen Unterkünfte. Das bedeutet, dass du sicherlich noch preiswerter als wir reisen kannst. Die folgende Tabelle gibt dir einen Einblick in die monatlichen Kosten, die wir in den einzelnen Ländern bisher hatten. Damit kannst du deine Reisekosten besser kalkulieren.
Denke daran, dass sich die Preise mit der Zeit erhöhen. Je länger unsere Reise in der Vergangenheit liegt, desto mehr Budget solltest du einplanen. Weitere gute Ressourcen für die Kostenrecherche sind Reiseführer für die einzelnen Länder und dieses Tool in der rechten Spalte von weltreise-info.de.
Bedenke auch, dass du schon vor der Weltreise Ausgaben haben wirst. Die Kosten für den ersten Flug, deinen Rucksack, weitere Ausrüstung, das erste Visum und Impfungen wirst du vor deiner Abreise bezahlen und dementsprechend im Budget berücksichtigen müssen.
Nun hast du deine ungefähren Reisekosten ermittelt. In unserem Fall lag das Budget für eine einjährige Weltreise bei reichlich 10.000 Euro pro Person. Das ist jedoch einem sehr sparsamen Reisestil und der Auswahl günstiger Reiseziele geschuldet. Die Kosten für eine Weltreise werden in den meisten Fällen deutlich höher liegen.
Jetzt lass uns darüber sprechen, wie du das Geld auftreiben kannst.
Beschaffe das Geld für deine Weltreise
Zur Finanzierung deiner Reise hast du drei Hebel: Aktuelle Kosten reduzieren, Einnahmen erhöhen und Einnahmen während der Reise generieren.
a) Aktuelle Kosten reduzieren
In der Regel ist der einfachste Weg, die aktuellen Kosten zu senken. Schaue dir dazu deine monatlichen Ausgaben an. Wo kannst du kürzen?
Die Miete bietet oftmals Spielraum für Kürzungen. Wenn deine Reise erst in einem Jahr stattfinden soll, dann lohnt sich vielleicht der Umzug in eine kostengünstige WG. Ich bin auch sieben Monate vor unserer Weltreise umgezogen. Das war gleich eine großartige Gelegenheit, unnötigen Hausrat zu entsorgen.
Für solche Entdeckungen spare ich gern
Um weiter zu sparen schau auf dein Konto: Kannst du Abos kündigen oder den Konsum von Genussmitteln eingrenzen? Gehst du in deiner Mittagspause in Restaurants essen? Bring dir ab jetzt dein Essen von daheim mit.
Klar ist das alles mit Verzicht verbunden. Allerdings wirst du auf deiner Reise auf viel mehr verzichten. Sehe es einfach als Übung an. Und außerdem weißt du doch längst, dass sich dieser Schritt mehrfach auszahlen wird!
Was mir sehr geholfen hat war die Einrichtung eines separaten Reisekontos. Per Dauerauftrag ging jeden Monat ein größerer Betrag von meinem Girokonto auf mein neues Reisekonto, sodass ich für das tägliche Leben weniger Geld zur Verfügung hatte. Mein Konsumverhalten hat sich dem von allein angepasst.
Dieser Teil ist gar nicht so einfach. Wenn es das wäre, dann hättest du es schon in Angriff genommen. Je nach deiner Situation könntest du Nebenjobs aufnehmen.
Auf alle Fälle solltest du deinen Hausrat so weit wie möglich verkaufen. Garantiert hat sich in deiner Wohnung viel Krempel angesammelt, den du nicht mehr brauchst. Verkaufe ihn einfach! Während der Reise wirst du viele Dinge ohnehin nicht mitnehmen. Statt die Sachen während der Reise kostspielig einzulagern bzw. verstauben zu lassen, kannst du sie in Euros verwandeln. Neben eBay sind auch momox.de und rebuy.de gute Anlaufstellen. Allein mit Büchern habe ich knapp 200 Euro über die letzten beiden Plattformen eingenommen. Ein super Betrag, wenn man bedenkt, dass ich sonst für die Einlagerung während der Reise Geld hätte ausgeben müssen.
Trenne dich früh von Dingen, die nicht in den Rucksack passen
Noch mehr bringt natürlich der Verkauf von einem guten Fahrrad, deinen Möbeln oder einem Auto. Wenn du dich frühzeitig von allem Luxus befreist, stellest du dich schon gut auf die Zeit ein, in der du nur noch aus dem Rucksack lebst. Deine Möbel kannst du idealerweise komplett an einen Nachmieter verkaufen.
Eine ganz andere Herangehensweise ist, sich von Papa Staat eine Finanzspritze verpassen zu lassen. Ein Steuertrick ermöglicht es dir in Deutschland, vom Finanzamt eine große Steuerrückzahlung zu erhalten. Dazu musst du in der Mitte des Jahres deine Arbeit in Deutschland beenden. Deine Lohnsteuern werden immer nach dem voraussichtlichen Jahreslohn berechnet. Wenn du aber nur ein halbes Jahr arbeitest, fällt der tatsächlich zu entrichtende Steuersatz deutlich geringer aus. Somit kannst du eine saftige Steuerrückzahlung erhalten. Das Ganze nennt sich Steuerprogression. Wir haben diese Option unter Berücksichtigung der Reisezeiten nicht genutzt.
c) Einnahmen während der Reise generieren
Diese Option klingt sehr verlockend. Neben dem Reisen Geld verdienen. Es klingt so schön einfach, aber es steckt viel Arbeit dahinter, diesen Traum zu verwirklichen. Falls du dich dafür entscheidest, dann muss dir bewusst sein, dass du vermutlich mehr arbeitest, als du reist. Ob das in deinem Interesse liegt, kannst du nur für dich beantworten.
Work & Travel ist z.B. in Neuseeland möglich
Ein klassischer Weg ist das Work and Travel. Da nur wenige (tendenziell teure) Länder diese Option anbieten, reicht das in der Regel nicht aus, eine komplette Weltreise zu bezahlen. In den günstigeren Ländern fällt der Lohn wohl noch geringer aus. Zudem brauchst du dann ein spezielles Arbeitsvisum, selbst wenn du nur für Kost und Logis arbeitest.
Welche Optionen hast du also noch?
Natürlich kannst du versuchen mit einem Reiseblog Geld zu verdienen. Diesen Weg schlagen derzeit viele ein. Wenn du dich im Onlinemarketing gut auskennst und weißt, wie du dich von den hunderten Reiseblogs abheben kannst, dann ist das vielleicht eine Option für dich. Andernfalls solltest du einen langen Atem für dieses Projekt mitbringen. Frühestens nach einem Jahr wirst du relevante Einnahmen über den Reiseblog erzielen können. Bis dahin ist deine Reise vielleicht schon vorbei und du musst diese Zeit mit Ersparnissen überbrücken.
Auch ein Reiseblog bedeutet Arbeit
Eine andere Möglichkeit ist deine Regionalzeitung. Wir veröffentlichen jede Woche kurze Reiseberichte für eine Zeitung und verdienen damit einen kleinen Obolus. Wenn du mehrere Zeitungen für dein Abenteuer gewinnen kannst, dann kann ein relevanter Beitrag zusammen kommen. Als Richtwert für das Einkommen als Freien Mitarbeiter bei einer Zeitung liefert dir der Deutsche Journalisten-Verband. Die Honorare in der Praxis sind allerdings oft geringer.
Es gibt noch viele andere Wege, Geld im Internet für eine Weltreise zu verdienen. Hier bekommst du noch ein paar Inspirationen.
Trotz der vielen Optionen solltest du genug Bargeld auf deinem Konto haben. Keine der vorgestellten Optionen verspricht in kurzer Zeit genug Geld abzuwerfen, dass du nur mit ein paar Tausend Euro losziehen könntest. Spare also vor der Reise ausreichend Geld. Weniger als 10.000 Euro pro Jahr erscheint mir als unrealistisch.
So behältst du deine Finanzen im Auge
Mit dem Excel-Tool behältst du die Ersparnisse für deine Weltreise im Auge
Damit ich einen besseren Überblick über meine Einnahmen und Ausgaben in Deutschland hatte, habe ich mir mit Excel einen Sparplan zusammengestellt. Hier konnte ich jeden Monat meine Finanzen checken und schauen, ob ich im Plan bin. Meinen Sparplan kannst du hier kostenlos herunterladen:
Dieses Tool hat mir sehr bei der Vorbereitung unserer Weltreise geholfen. Durch die Excel-Tabelle konnte ich die Ersparnisse für unser großes Abenteuer monatlich besser überwachen. Und so einfach funktioniert es:
Kalkuliere die voraussichtlichen Kosten für deine Weltreise und überprüfe, wie viel Ersparnisse du bereits hast. Trage die zwei Werte in den Feldern über der Tabelle ein.
Ändere die Spaltenköpfe so, dass die Monate dem Zeitraum entsprechen, in dem du sparen willst. Falls du weniger als 12 Monate zum Sparen brauchst, dann lösch die letzten Spalten. Falls du mehr Zeit brauchst, ergänze zusätzliche Spalten.
Liste in den Einnahme-Zeilen alle Einkünfte ein, die du für deinen Sparzeitraum erwartest. In erster Linie wird es sich um deinen Lohn handeln.
Prüfe deine aktuellen Ausgaben und Liste diese in den Ausgaben Zeilen ein. Wenn du ein Gefühl für deine Ausgaben hast, kannst du dir überlegen, an welchen Stellen du sparen kannst/möchtest.
In der Zeile „Vermögen Monatsende SOLL“ wird dann für jeden Monat dein voraussichtliches Budget angezeigt. Natürlich wird es keine Punktlandungen geben, aber du kannst jetzt jeden Monat in der Zeile „Vermögen Monatsende IST“ deinen Kontostand eintragen. Anhand der auftretenden Abweichungen kannst du die folgenden Monate besser planen bzw. dein Konsumverhalten umstellen. Am Ende der Tabelle befindet sich ein Diagramm, mit dem du den Soll- und Ist-Stand visuell erfassen kannst
Ich hoffe, dir hilft das Tool so wie es mir geholfen hat.
Fazit: So finanzierst du die Kosten deiner Weltreise
Du kannst es schaffen, deine Weltreise zu finanzieren. Sicherlich musst du einen langen Atem mitbringen, um deinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Wenn du aber heute damit beginnst, meine Tipps umzusetzen, dann hast du den wichtigsten Schritt schon geschafft!
Hast du noch Fragen oder weitere Tipps zur Finanzierung einer Weltreise? Ab damit in die Kommentare!
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Einer der besten Erlebnisse während unserer bisherigen Indienreise war unsere Übernachtung im Goldenen Tempel von Amritsar. In diesem Artikel erfährst du, wie du kostenlos im Tempel übernachten kannst, was wir von den Sikhs lernten und welch faszinierenden Begegnungen wir in Amritsar hatten.
Schon bevor wir den Tempel sahen, machte sich die Aura des Tempels bemerkbar. Die Pilger strömen in Massen zum Tempel. Einige singen auf ihrem Weg und die Kleidung der vielen Sikhs macht schon beim Verlassen der Rikshaw große Lust auf den Tempel.
Anhand der Fastfood-Läden in diesem Teil der Stadt merkten wir, dass wir bald eine neue Welt betreten würden. McDonalds, Subway und Pizza-Hut haben hier Filialen, die ausschließlich vegetarische Gerichte verkaufen.
Mit etwas Glück kannst du auf deinem Weg zum Tempel einen Umzug erleben. Wir sind mehrmals zum Goldenen Tempel gelaufen und an einem Samstagabend gegen 18 Uhr konnten wir diesen Festzug inklusive Feuerwerk beobachten.
Wichtige Regeln und Infos zum Goldenen Tempel
Wir liefen weiter und machten uns zunächst mit den Regeln vertraut, die jeder im Tempel einzuhalten hat:
Schuhe und Socken dürfen nicht mit in den Tempel genommen werden. Dafür gibt es mehrere Stellen, an denen du deine Schuhe kostenlos abgeben kannst. Deine Schuhmarke wird am Eingang kontrolliert.
Füße und Hände müssen vor dem Eintritt gewaschen werden. Es gibt Waschbecken und ein Fußbecken vor dem Eingang.
Im Inneren muss der Kopf bedeckt bleiben. Du kannst dir auf den Zufahrtsstraßen für 10 Rupien ein Kopftuch von einigen Händlern kaufen oder du leihst dir kostenlos eins am Eingang. Dieses ist dann aber schon getragen.
Der Konsum von Genussmitteln wie Tabak und Alkohol ist im Tempelkomplex verboten.
Bevor du den Tempel betrittst, verstaust du deinen Rucksack am besten in einem Gepäck-Raum (z.B. links vor dem Haupteingang).
Nachdem wir den Haupteingang passiert hatten, war ich erst einmal ziemlich baff. Zwar habe ich das Bild des Tempels etliche Male zuvor in Amritsar gesehen, dennoch hat mich der Anblick fasziniert.
Der Goldene Tempel liegt in Mitten eines rechteckigen Pools, dem Amrit Sarovar (Nektarsee). Von diesem See leitet sich der Stadtname Amritsar ab. Das Wasser des Nektarsees gilt den Sikhs als heilig, weshalb viele Pilger im Wasser baden gehen. Im Wasser reflektiert sich das goldene Licht des Tempels. Umrandet wird der Nektarsee von einem breiten Weg, auf dem die Pilger im Uhrzeigersinn laufen. Ganz außen befindet sich eine Palastanlage.
Der Goldene Tempel in der Mitte des Nektarsees ist das Zentrum des Sikhismus und heißt eigentlich Harmandir Sahib (auch Hari Mandir). Übersetzt heißt das Gottestempel.
Unsere Begegnung mit Arvinder Singh
Als wir den Goldenen Tempel das zweite Mal umrundet hatten, gingen wir auf den Vorplatz um uns etwas zu entspannen. Kurz darauf sprach uns ein alter Sikh an und führte etwas Smalltalk mit uns. Schließlich lud er uns zu einer Führung durch den Tempel ein.
Bina im Gespräch mit Arvinder Singh
Gleich am Anfang erzählte er uns, dass alle Menschen gleich im Tempel sind – unabhängig von Alter, Nationalität oder Religion. Wer zusammen den Tempel besucht, wird wie ein Bruder bzw. eine Schwester behandelt. Und Tatsache: Regelmäßig sprach mich Arvinder Singh mit Bruder an.
Als erstes zeigte er uns eine Kochstelle, wo in einem riesigen Topf Gemüse auf einer Feuerstelle gekocht wurde. In einen Topf passen 2.000 Portionen.
Direkt im Anschluss ging es in die Speisehalle, in der hunderte Pilger kostenlos verköstigt wurden. Nicht nur das Essen ist kostenlos. Zu den Gratisangeboten der Sikhs zählt ein Shuttle-Service zwischen Tempel und Bahnhof, man kann kostenlos im Pilgerheim übernachten und für den Eintritt zu allen Gebäuden einschließlich des Sikh-Museums muss man auch nichts zahlen. Das nenne ich wahre Gastfreundschaft!
Nach dem Speisesaal hat uns Arvinder über einige Treppen auf ein Dach gebracht, das wir wohl selber nicht gefunden hätten. Von hier aus konnten wir den Tempelkomplex von oben bewundern. Außerdem hat uns der stolze Sikh von seiner Kultur und der Geschichte des Tempels erzählt. Leider war es nicht immer einfach, den Ausführungen zu folgen. Dennoch konnten wir einiges mitnehmen.
Nachdem wir das Dach verlassen hatten, führte uns Arvinder zu den Stellen, wo das indische Brot Chapatti hergestellt wird. An einer Ecke gab es zwei Maschinen, die jeweils 5.000 Chapattis pro Stunde backen. Auf einer anderen Seite der Halle saßen einige Gruppen, die das Brot von Hand herstellten. Wir beide durften uns hier auch darin probieren, den Chapatti-Teig auszurollen.
In einem benachbarten Raum sahen wir weitere gigantische Kochtöpfe.
Als nächstes zeigte uns Arvinder, wie das Besteck und die tausenden Teller abgewaschen werden. In einer Menschenkette wird das schmutzige Alu-Geschirr zur ersten Reinigungsstation gebracht. Ab hier durchlaufen die Teller folgenden Prozess:
Abklopfen der Essensreste an einem großen Eimer.
Teller werden nach hinten geworfen, wo die nächsten Sikhs die Teller in einem riesigen Behälter sammeln.
Sobald die Behälter voll sind, wird das Geschirr zu einer „Waschstraße“ getragen, wo sich mehrere Waschrinnen befinden.
An diesen Waschrinnen stehen hunderte Pilger, die das Geschirr abwaschen.
Das Geschirr wird von einer Waschrinne zur nächsten getragen, sodass jeder Teller mehrere Male gereinigt wird.
Zum Ende hin wird das Geschirr immer sauberer und schließlich wird es gestapelt.
Wir selbst bemerkten schon, dass keine Angestellten die Arbeit verrichten, sondern dass die Pilger selbst ihre Teller säubern. Arvinder erklärte uns, dass es den Sikhs hilft, den Kopf nach dem Essen frei zu bekommen.
Bina hilft beim Abwasch
Zu den Besuchern des Tempels zählten auch wir, weshalb wir uns auch an die Waschbecken stellten und das Geschirr spülten. Zugegeben, Bina hat deutlich länger durchgehalten und hatte sichtlich Spaß dabei. Ich hingegen empfand das laute Scheppern der Teller sehr unangenehm und die Situation eher stressig. Davon unberührt blieb aber meine Faszination für diese Parallelwelt. Pro Tag werden etwa 80.000 Leute kostenlos verköstigt, was dadurch funktioniert, dass alle an einem Strang ziehen. Jeder hilft beim Schnippeln vom Gemüse, beim Brotbacken oder eben beim Abwasch. Dabei entstand bei mir ein Gemeinschaftsgefühl, als wäre ich Teil einer riesigen Familie.
Wie faszinierend das alles ist, vermittelt dir unser neues Video. Lehne dich für 3 Minuten zurück und lass die Atmosphäre auf dich wirken:
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Unser alter Bruder führte uns weiter um den Nektarsee. Er erklärte uns die verschiedenen Abbildungen, Schreine, ausgestellten Waffen. Der Tempel füllte sich immer mehr und immer wieder unterbrachen uns meist junge Pilger, die ein Foto mit uns machen wollten. Doch das war weder für uns noch für Arvinder ein Problem. Im Gegenteil: Es machte uns sogar großen Spaß, mit den Sikhs zu plaudern und von ihnen die Bedeutung der Heiligtümer erklärt zu bekommen. Die Offenheit der Sikhs ist überwältigend.
Nach dem uns Arvinder noch durch das Akal Takht (dem Sitz der Tempelverwaltung) geführt und uns zur Erfrischung mit einem Mango-Shake versorgt hatte, verabschiedeten wir uns. Dazu tauschten wir mit allen gerade umstehenden Indern die WhatsApp-Nummern aus. Auf was wir uns da einließen, erfuhren wir erst später. Zum Abschied erklärte uns Arvinder erneut, wie wir am besten im Tempel übernachten könnten.
Eine einmalige Nacht im Goldenen Tempel
Nach der Tour haben wir Abendbrot gegessen und uns schließlich einen Schlafplatz gesucht. Dazu liefen wir entlang des Nektarsees. Viele Pilger hatten schon ihr Lager auf dem Weg aufgeschlagen. Wir fanden einen kleinen Platz an einer Säule und legten uns auf den Marmorboden.
Unser Schlafplatz im Goldenen Tempel
Wir hatten einen Schlafsack mitgebracht, sodass wir etwas weicher liegen konnten. Damit uns niemand etwas klaute, diente unser Rucksack als Kopfkissen. Überall im Tempel wird davor gewarnt, dass auch Taschendiebe im Tempelkomplex ihr Unwesen treiben. Falls du auch direkt im Tempel übernachten möchtest, solltest du deine Wertgegenstände möglichst gut sichern.
Die Nacht war nicht sehr erholsam. Der Boden ist unbequem und wir wurden 2:30 Uhr geweckt, weil zu diesem Zeitpunkt der Tempel geputzt wird. Wir suchten uns eine neue Ecke zum Schlafen, doch 4:45 Uhr weckte uns ein Wachmann, indem er mit dem Speer vor unserem Kopf auf den Boden schlug. Auch wenn wir fix und fertig waren: Das war es wert. Selbst in der Nacht hat der Tempel eine magische Ausstrahlung und davon hätten wir nichts mitbekommen, wenn wir woanders übernachtet hätten. Rund um die Uhr tickt das Leben im Goldenen Tempel. Selbst die Küche ist 24 Stunden am Tag geöffnet.
Nur der Goldene Tempel auf dem Nektarsee ist nachts für einige Stunden geschlossen. In den meisten Reiseführern steht, dass der Tempel von 22:00 bis 04:00 Uhr morgens geschlossen ist. Arvinder erklärte uns, dass er nur von 22:30 Uhr bis 1:30 Uhr nicht betreten werden kann. Da wir versucht haben zu schlafen, wissen wir die Öffnungszeiten nicht genau.
Die Stimmung am Abend und in den frühen Morgenstunden war etwas, was ich bis dahin nicht kannte und noch immer nicht in Worte fassen kann. Auf jeden Fall kann ich jedem nur empfehlen, die Nacht im Goldenen Tempel zu verbringen.
Alternativen zur Übernachtung im Tempel
Unser Favorit für eine Übernachtung in Amritsar war also direkt im Tempel zu schlafen. Falls du das nicht möchtest, dann gibt es natürlich auch noch zwei bequemere Optionen:
Übernachtung im Pilgerheim
Die Tempelverwaltung hat ein Pilgerheim, indem ausländische Besucher bis zu drei Tage kostenlos übernachten können. Es gibt Privatzimmer und Schlafsäle. Die Anforderungen, die du erfüllen musst, sind gering: kein Tabak, kein Alkohol, kein Sex. Wenn du die Gastfreundschaft der Sikhs in Anspruch nehmen möchtest, halt diese einfachen Bedingungen ein. Schließlich wirst du auf heiligen Gebiet übernachten. Wenn du das nicht packst, dann nehme bitte die nächste Option in Anspruch.
Die Unterkünfte (Guru Arjan Dev Niwas und Guru Ram Das Niwas) befinden sich auf der Seite der Bade-Ghats. Um eine Spende wird gebeten.
Unterkünfte neben dem Tempelkomplex
Auf deinem Weg zum Tempel wirst du wahrscheinlich von zahlreichen Einheimischen angesprochen werden, die dir ein Zimmer verkaufen wollen. Die Preise starten bei 350 Rupien für ein Doppelzimmer.
Welche Übernachtungsoption du auch wählst: Stehe früh vor dem Sonnenaufgang auf. Ab 5 Uhr solltest du im Tempel sein. Die Atmosphäre ist selbst dann noch spannend, wenn du schon am Vorabend den Sonnenuntergang vom Tempel aus gesehen hast.
Bei anderen Reisenden sind diese Unterkünfte in Tempelnähe sehr beliebt:
Holy City Golden Temple: Schöne Unterkunft nahe des Tempels mit sehr freundlichen Mitarbeitern, die dir bei Fragen gern weiterhelfen.
CSJS Inn By Krishna Group of Hotels: Dieses Hotel ist nur wenige Gehminuten vom Tempel entfernt. Bei Tag und Nacht hast du eine tolle Sicht auf den Goldenen Tempel von der Dachterrasse.
Vrinda Apartments: Wunderschöne, saubere Unterkunft mit privaten Balkon von sehr gastfreundlichen Besitzern
4N Homestay: Perfekte Lage beim Goldenen Tempel mit hausgemachten Essen, bequemen Betten und sehr hilfsbereitem Gastgeber
Hotel Heaven View: Auch in dieser Unterkunft wirst du sehr gastfreundlich aufgenommen. Da das Hotel erst eröffnet wurde, ist die Einrichtung noch recht neu.
Im heiligsten Teil des Goldenen Tempels von Amritsar
Wenn ich bisher vom Goldenen Tempel sprach, meinte ich den gesamten Gebäudekomplex. Genau genommen ist der Goldene Tempel jedoch nur das Gebäude auf dem Nektarsee, das über die Brücke erreichbar ist.
Wir haben uns das Heiligtum erst am Morgen angesehen, weil wir dachten, dass wir dann nicht so lange anstehen müssen. Doch da lagen wir vollkommen daneben. Die Warteschlange vor dem Goldenen Tempel ist immer lang. Wir mussten etwa zwei Stunden warten, bis wir im Inneren waren.
In der Warteschlange ist das Gedränge groß
Im Inneren des Goldenen Tempels werden den ganzen Tag Verse aus dem Adi Granth, dem heiligen Buch der Sikhs rezitiert. Der Gesang wird von Musikern untermalt. Das Ganze wird im kompletten Gebäudekomplex übertragen, sodass die Musik schon die Atmosphäre am Tag zuvor bestimmte. Nun konnten wir die Zeremonie live beobachten. Allerdings war das Gedrängel recht groß, sodass ich diesen Moment gar nicht richtig auf mich wirken lassen konnte. Da der Klangteppich aber schon die ganze Zeit die Atmosphäre bestimmte, war das kein Drama.
Sonst sahen wir noch einige Herren, die in Büchern gelesen haben. Insgesamt muss ich sagen, dass der Besuch des Inneren für mich nicht das Highlight war. Es war interessant, wie die Priester die riesigen Seiten des Heiligen Buches hin und her blätterten.
Wirklich begeistert war ich aber von der Offenheit der Sikhs. Die Herzlichkeit, mit der wir aufgenommen wurden, habe ich noch nie erlebt.
Als Arvinder uns anfangs sagte, dass alle im Tempel wie eine Familie sind, hielt ich das für eine leere Floskel. Doch mittlerweile habe ich begriffen, wie ernst das gemeint war und fühle mich den Sikhs selber sehr verbunden. Die Sikhs haben mir gezeigt, wie aufgeschlossen man Fremden gegenüber sein kann. Für diese unvergessliche Zeit bin ich zutiefst dankbar.
Hattest du auch schon ein Erlebnis auf Reisen, welches dich sehr beeindruckt hat? Erzähle uns doch davon in den Kommentaren!
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Während unserer Zeit in Mumbai waren wir unter anderen im Mani Bhavan. In diesem Gebäude hatte Mahatma Gandhi von 1917 bis 1934 sein Hauptquartier im damaligen Bombay. Somit steht dieses Gebäude auch für den einzigartigen indischen Freiheitskampf. Findest du den Weg hierher, wirst du Briefe lesen können, die Gandhi an Adolf Hitler, Roosevelt und Tolstoi geschrieben hat. Diese Briefe haben mir einen ganz neuen Blickwinkel auf Gandhis Weltbild verschafft.
Gandhi erzog von Mani Bhavan aus seine Nation nach den Idealen von Wahrheit und Gewaltlosigkeit. Im April 1919 startete hier die erste Massenbewegung im Freiheitskampf gegen die britischen Machthaber. Bei dieser historischen Bedeutung ist es nicht verwunderlich, dass das Gebäude heute als ein Museum dient.
Im Erdgeschoss von Mani Bhavan wirst du auf eine Bibliothek stoßen, in der unter anderem Gandhis Werke stehen. Außerdem findest du hier die Bücher, die er selber gelesen hat.
Mahatma Gandhis Lebensweg wird im ersten Obergeschoss erklärt. Auf dieser Etage findest du wichtige Schriftstücke (wie die oben genannten Briefe) und einige Zeitungsartikel aus der damaligen Zeit.
Das Wohn- und Arbeitszimmer Mahatma Gandhis befindet sich im zweiten Obergeschoss. Die Einrichtungsgegenstände von damals sind noch im Original erhalten. An dieser Stelle bekam Gandhi den ersten Unterricht im Spinnen. Das Spinnen wurde für ihn und ganz Indien zu einem Symbol der wirtschaftlichen und politischen Unabhängigkeit, weil dadurch die Armen in Indien eine Arbeit fanden und eigene Kleidung herstellen konnten. Die Grundlage dafür, dass man die britische Kleidung während der Kolonialherrschaft boykottieren konnte. Als Zeichen der Souveränität schmückt noch heute ein Spinnrad die indische Nationalflagge.
Neben dem Zimmer sind auf der Etage wichtige Szenen aus Gandhis Leben mit kleinen Figuren nachgestellt.
Fakten zu Mahatma Gandhi
Er kam am 02.10.1869 als Mohandas Karamchand Gandhi im indischen Bundesstaat Gujarat auf die Welt
Wegen seinem Jura-Studium in London wurde er aus seiner Kaste ausgeschlossen, weil er in London nicht den strengen Regeln des Hinduismus entsprechen konnte
Weil er durch den Ausschluss aus der Kaste nicht in Indien als Rechtsanwalt arbeiten konnte, ging er nach Südafrika, wo er die Diskriminierung durch die Weißen erleben musste
Bereits in Südafrika engagierte sich Gandhi gegen die Ungerechtigkeit und machte sich in der indischen Gemeinde einen Namen
Bei seiner Rückkehr nach Indien im Jahr 1914 wurde er vom Volk „Mahatma“ genannt, was „große Seele“ bedeutet
Von nun an kämpfte er gewaltlos für ein unabhängiges Indien. Dazu rief er zu zivilem Ungehorsam und zur Nichtbeteiligung am von den Briten kontrollierten Staatssystem auf
Nach vielen Kampagnen wurde Indien 1947 schließlich unabhängig, wobei Pakistan sich von Indien abtrennte
Am 30. Januar 1948 wurde Gandhi durch einen Attentäter getötet
Informationen zum Gandhi-Museum in Mumbai
Wenn du dir den indischen Freiheitskampf und das Leben Mahatma Gandhis besser vor Augen führen willst, dann kannst du das Gandhi-Museum täglich zwischen 9.00 und 18.00 Uhr besuchen. Der Eintritt ist kostenlos. Um eine Spende wird am Ende des Besuches jedoch gebeten.
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Mumbai war für mich eine Metropole voller neuer Eindrücke. Die Stadt ist wirklich fantastisch! In diesem Beitrag möchte ich dir die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in Mumbai vorstellen.
Dabei hatte ich bei unserer Ankunft in Mumbai eher gemischte Gefühle. Wir sind auf unserem Weg in die Metropole über Nacht mit dem Zug gefahren und hatten eher unruhigen Schlaf, da unsere Mitreisenden nicht sehr durch Rücksicht glänzten.
Auf dem Weg vom Bahnhof zu unserem Hotel liefen wir durch Gassen, auf denen massenweise Menschen schliefen oder gerade erwachten und unter simpelsten Bedingungen in den Tag starteten. Im Vergleich zum Süden häuft sich hier mehr Müll auf den Straßen und dementsprechend stinkt es auch mehr. Auch wurden wir mit einer steigenden Zahl an Bettlern konfrontiert.
Die schönen Seiten Mumbais haben wir aber schnell kennengelernt, nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgelegt hatten und in den Stadtteil Colaba aufbrachen. Unser erstes Mumbai-Highlight war das Gateway of India.
Gateway of India
Der imposante Triumphbogen liegt direkt am Meer. An dieser Stelle betrat erstmals ein britischer Monarch indischen Boden. Das Gateway of India ist auch am Abend wirklich sehenswert, wenn es in den Farben der indischen Flagge erstrahlt.
Taj Mahal Palace Hotel
Der größere Teil des Taj Mahal Palace Hotels
Direkt neben dem Gateway of India liegt das Taj Mahal Palace Hotel. Vor über hundert Jahren wurde einem indischen Industriellen der Zutritt zu einem Hotel in Mumbai verwehrt, weil nur Ausländer hier willkommen waren. Der Industrielle entschied sich kurzerhand dazu, selber ein Hotel in Mumbai zu errichten. Herausgekommen ist dieses architektonische Meisterwerk.
Nach einer Gepäckkontrolle kannst auch du das Hotel von Innen besichtigen. Da Bina sich aber nicht sehr wohl in unseren Backpacker-Klamotten fühlte, haben wir uns nur das Untergeschoss angesehen. Aber selbst das reichte schon aus um zu verstehen, wie krass die Unterschiede zwischen Arm und Reich in Indien sind. Falls du dir mal etwas leisten möchtest, dann kannst du natürlich auch ein Zimmer buchen, Die günstigsten Zimmer sind günstiger als ich erwartet hatte. Aber sieh hier selbst!
Colaba Causeway
Zum ungarischen Gulasch konnte ich nicht nein sagen
Weiter führte unser Weg über den Colaba Causeway (Shahid Bhagat Singh Road), eine pulsierende Straße, die scheinbar nur für Touristen geschaffen wurde. Auf den Bordsteinen reiht sich ein Souvenirhändler am nächsten. Die Restaurants locken mit westlicher Küche und große Marken wie Adidas haben hier ihre Stores. Falls du dich mit weißhäutigen Touristen umgeben oder überteuerte Souvenirs einkaufen möchtest, dann bist du hier genau richtig. Mich persönlich hat das Schlendern über diesen überfüllten Weg eher gestresst.
Museen in Mumbai
Wenn du den Colaba Causeway in nördliche Richtung über den Wellington Circle (SP Mukharji Chowk) verlässt, gelangst du zu einigen Museen. Dazu zählt das Prince of Wales Museum (Chhatrapati Sivaji), die National Gallery of Modern Art und die Jehangir Art Gallery. Wir haben uns die Gebäude allerdings nur von außen angesehen, was sich vor allem beim Prince of Wales Museum lohnt.
Mahatma Gandhi Road
Wir liefen weiter Richtung Norden entlang der Mahatma Gandhi Road. Hier befindet sich die Universität, zu der uns allerdings der Zutritt verweigert wurde. Dennoch sahen wir den markanten Rajabai-Turm, von dem während der britischen Herrschaft mehrmals täglich „God save the Queen“ erklang. Auf der Straße befinden sich auch weitere spannende Gebäude wie der Oberste Gerichtshof. Mir wird die Straße allerdings auch im Gedächtnis bleiben, weil es hier unzählige Buchhändler auf den Straßen gibt, die alles von Dan Browns Werken über Reiseführer bis hin zu Adolf Hitlers Mein Kampf verkaufen.
Veer Nariman Road
Maidan mit dem Gerichtshof und dem Rajabai-Turm
Am Ende der Mahatma Gandhi Road gelangst du zu einer Kreuzung (Hutatma Chowk), von der die Veer Nariman Road abgeht. Dieser folgten wir in westlicher Richtung, um zum Maidan und zur Chuchgate-Station zu kommen. Der Maidan ist ein Park, in dem wir vor allem Cricket-Spieler beobachten konnten. Nur wenige Gehminuten vom Park entfernt befindet sich die Churchgate Railway Station. Sehenswert ist hier das östlich gelegene Administration-Building. Folgst du der Straße weiter Richtung Westen, erreichst du die Uferpromenade. Besser ist es aber, wenn du umkehrst und die Veer Nariman Road noch in der anderen Richtung erkundest. Denn hier wirst du eine sehr schöne Kirche entdecken.
Heiliger Thomas Kathedrale
Zu Unrecht wird diese Kirche in den Reiseführern nur am Rande erwähnt. Diese Kirche besticht durch wundervolle Reliefs und Skulpturen. Uns hat diese Kirche ganz in ihren Bann gezogen und wir haben relativ viel Zeit in der Kathedrale verbracht.
Victoria Terminus
Von der Kathedrale sind wir mit einem kleinen Umweg über den Horniman Circle Garden und der Town Hall (wird heute als eine der größten Bibliotheken Indiens verwendet) schließlich zum Victoria Terminus Bahnhof gelaufen. Victoria Terminus (Chhatrapati Shivaji Terminus, kurz CST) soll das beeindruckendste Beispiel viktorianisch-gotischer Baukunst in Indien sein. Der Bahnhof wurde zum goldenen Jubiläum von Queen Victoria im Jahr 1887 eröffnet und wird heute von über drei Millionen Fahrgästen pro Tag genutzt. Dementsprechend hektisch ist das Treiben im Inneren des Gebäudes, wo übrigens einige Szenen des Filmes Slumdog Millionaire gedreht wurden.
In unmittelbarer Nähe zu Victoria Terminus befinden sich das Hauptpostamt und das Rathaus. Das imposante Rathaus (Munincipal Building) mit seinem fast 72 Meter hohen Turm kannst du nicht übersehen, wenn du die Victoria Terminus ansiehst. Das Hauptpostamt befindet sich etwas verborgen hinter dem Bahnhof Richtung Osten. Du solltest dir nicht entgehen lassen, die Post von innen anzuschauen.
Nach diesem Rundgang hast du viel vom kolonialen Mumbai gesehen. Wenn es noch nicht zu spät ist oder du einen weiteren Tag Zeit hast, dann kannst du dich nun auf dem Weg auf den Malabar Hill begeben. Nehme am besten den Weg über die Marine Drive (Netaji Subash Chandra Bose Marg), von der du einen guten Blick auf die Skyline von Mumbai hast.
Jain-Tempel
Schon seit langem wollte ich mir mal einen Jain-Tempel ansehen. Erstmals hörte ich von dieser Religion, als ich auf einem Flug von Peking nach Dubai ein Jain-Essen angeboten bekam. Die Jains sind sehr strenge Vegetarier, da für sie der Erhalt allen Lebens das oberste Gebot ist. Das führt sogar soweit, dass keine Pflanzen aus dem Boden gerissen werden dürfen, da dabei kleine Insekten verletzt werden könnten. Jobs in der Landwirtschaft kommen für Jains daher nicht in Frage. Stattdessen üben Jains eher Büro-Jobs aus. Die Jains leben sehr enthaltsam, obwohl sie in der Regel besser situiert sind. Das Vermögen fließt dafür in den Bau der prächtigen Tempel.
Wir konnten uns in Mumbai nun das erste Mal selbst davon überzeugen, wie prunkvoll diese Tempel sind. Die folgenden Bilder stammen aus dem Shri Mahaveer Swami Tempel auf der Ridge Road.
Hanging Gardens
Nach dem Jain-Tempel sind wir zu den hängenden Gärten gelaufen, in dem viele Hecken die Form von Tieren haben. Leider gibt es in den hängenden Gärten von Mumbai kaum Schatten, sodass du diese Sehenswürdigkeit in Mumbai vor allem am späten Nachmittag einplanen solltest.
Türme des Schweigens
Direkt neben den Hanging Gardens stehen die Türme des Schweigens, der Ort, wo die Anhänger des Parsismus ihre Toten den Geiern darbieten. Von außen bekommt man davon allerdings nicht viel mit. Es ist wohl mehr als nachvollziehbar, dass dieser Ort nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Wenn du dir dennoch ein genaueres Bild von den Türmen machen willst, dann kannst du dir im Prince of Wales Museum ein Modell der Türme des Schweigens ansehen.
Mani Bhavan in Mumbai
Das Gandhi-Museum Mani Bhawan
Im Mani Bhawan, eine Wirkungsstätte Gandhis im früheren Bombay, stößt du auf eine umfangreiche Sammlung zu Gandhis Leben. Welche spannenden Exponate du dir ansehen kannst, kannst du in einem eigenen Artikel zum Gandhi-Museum nachlesen.
Kinobesuch in Mumbai
Der Abschluss unserer Sightseeing-Tour durch die Bollywood-Stadt Mumbai war ein Kinobesuch im Regal Cinema am Wellington Circle. Für die Inder ist ein Kinobesuch ein absolut gefühlvolles Ereignis. Auch wenn wir die Handlung des Filmes nur bedingt nachvollziehen konnten, ist es ein Fest, die Reaktionen der Inder zu beobachten. Sicherlich werden wir dazu noch einen eigenen Artikel schreiben.
Gut zu wissen
Mumbai mit seinen historischen Protzbauten ist definitiv einen Besuch wert. Da die Preise verhältnismäßig teuer sind, haben wir nur wenige Tage in der Stadt verbracht. Drei Tage waren für uns völlig ausreichend. Einige Attraktionen wie die Brücke Bandra-Worli Sea-Link oder Haji Ali’s Tomb haben wir ausgelassen. Wenn du aber häufiger mal eine Strecke per Taxi fährst, dann schaffst du alles locker in zwei bis drei Tagen.
Außerdem gibt es noch Bus-Touren, mit denen man alle Sehenswürdigkeiten in Mumbai abfahren kann. Wenn du auf so ein Angebot zurückgreifst, kannst du an einem Tag für knapp 300 Rupien (im klimatisierten Bus für 600 Rupien) alles entdecken. Die Anbieter warten vor dem Gate of India schon auf dich.
Leider sind die Übernachtungen in Mumbai recht teuer. Wir haben im Hotel New India übernachtet. Das Zimmer war nicht besonders hübsch und sehr teuer. Für uns war es dennoch die beste Option.
Falls du mit dem Zug weiterreisen möchtest, dann kümmere dich möglichst frühzeitig um dein Ticket. Die Strecken von und nach Mumbai sind sehr begehrt. Deine Fahrkarte besorgst du dir am besten am Schalter für ausländische Besucher im ersten Obergeschoss von Victoria Terminus, wo die Touristenkontingente (Foreign Tourist Quota) verkauft werden.
Wie du sicherlich schon bemerkt hast, haben viele Straßen zwei Namen. Das kommt daher, dass viele englische Namen umbenannt wurden, um eine indische Identität zu schaffen und sich deutlicher von den früheren Kolonialherren abzugrenzen. Dennoch werden die neuen Straßenbezeichnungen nicht immer angenommen, weshalb ich die englischen Straßennamen verwendet habe. Die neuen Bezeichnungen stehen oben in Klammern.
Warst du auch schon mal in Mumbai? Welche Sehenswürdigkeiten haben dir besonders gefallen?
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Goa erfüllt wohl alle Kriterien für ein Tropenparadies. Wir haben drei Wochen lang die traumhaften Strände und die kulturellen Highlights in Goa ausgekundschaftet. Heute erfährst du, welche Orte du sehen solltest und um welche Strände du lieber einen Bogen machst.
Goa ist nicht Indien, Goa ist anders. Schon vor unserer Reise hierher haben wir diesen Satz oft zu hören bekommen. Umso mehr waren wir gespannt, was uns in Goa nun wirklich erwartete.
Angekommen in Margao, nahmen wir gleich den nächsten Zug in den Süden Goas nach Canacona. Das Bahnhofsgelände war völlig leer. Allein ein einsames Tuk Tuk wartete, welches uns schließlich weiter nach Palolem fuhr.
Noch ein Tipp vorab: Goa hat viel mehr zu bieten als nur Strände. Wenn du deine Zeit in Indien etwas abwechslungsreicher gestalten möchtest, solltest du eine der vielen Touren in Goa machen. Von Fischer-Touren übre Kochkurse bis hin zu Dschungelabenteuern gibt es viel in dem Bundesstaat zu erleben.
Palolem
Zwischen zwei bewaldeten Landzungen befindet sich der sichelförmige, etwa zwei Kilometer lange Palolem Beach. Im Wind wiegende Palmen begrenzen den wunderschönen, breiten Sandstrand zum Hinterland. Durch die Lage in der Bucht ist das Meer sehr ruhig und die Unterströmung nicht so stark. Perfekt zum Baden!
Gewohnt haben wir in kleinen Hütten direkt in Strandnähe. Vom dazugehörigen Restaurant aus konnten wir nachmittags sogar Delfine beobachten, welche nur wenige Meter entfernt im Wasser schwammen.
Sieben Kilometer nördlich von Palolem liegt der ruhige Agonda Beach. Dieser Traumstrand lädt zum Entspannen und Träumen ein. Nur beim Baden solltest du die gefährliche Unterströmung beachten.
Als kleine Abwechslung vom vielen Sand lohnt sich ein kurzer Abendspaziergang zu den Felsformationen am südlichen Ende des Strandes.
Es war der mit Abstand tierischste Strand, den wir bisher gesehen haben. Hier lebt nicht nur eine Herde Kühe, sondern auch zwei Schimmel, welche abends wie im Film am Wasser entlang galoppierten. Besonders herzergreifend waren die süßen Strandhunde, welche uns treu überall hin begleitet haben.
Durch den kommenden Monsun war es hier schon etwas schwieriger spontan eine Hütte zu finden. Fündig wurden wir schließlich bei den schönen, geräumigen und sehr sauberen Holzhütten direkt am Strand.
Besonders empfehlen können wir dir eine kleine Wanderung zur nächsten Bucht. Der Weg führt dich immer am Agonda Beach entlang Richtung Norden. Am Ende des Strandes erreichst du einen Fluss, welcher hier ins Meer strömt. An der Mündung ist es am einfachsten ihn zu durchqueren. Auf der andere Seite angekommen, führen Treppen einen Hang hinauf, die auf einem Plateau enden. Du folgst den Weg quer über die Landzunge, bis du an einem Abhang stehst und die geniale Aussicht auf das Paradies genießen kannst. Etwas weiter östlich führen in den Hang gebaute Stufen hinunter zum Strand. Willkommen am Cola Beach!
An diesem Bilderbuchstrand hätten wir ewig verweilen können. Der Strand ist teilweise etwas felsig und durch die starke Strömung nur in flachen Bereichen zum Baden geeignet, doch Schwimmbegeisterte kommen dennoch auf ihre Kosten. Direkt hinter dem Strand befindet sich eine Lagune mit Süßwasser, was willst du mehr?! Wenn du magst, kannst du auch direkt an der Lagune eine Unterkunft beziehen.
Nach den ersten bezaubernden Stränden in Süden Goas, führte unser Weg nun weiter Richtung Norden. Da es keine direkte Verbindung nach Benaulim gibt, mussten wir zurück nach Margao. Um uns auch ein Bild von dieser Stadt zu machen, haben wir hier einen Tag als Zwischenstopp eingelegt. Den kannst du dir bei deinem Besuch sparen!
Margao ist durch seinen Bahnhof der große Verkehrsknotenpunkt in Goa, was auch der einzige Grund ist, warum es Touristen hierher verschlägt. Der Mittelpunkt der Stadt ist der Municipal Garden. Doch auch dieser enge, bunte, zugemüllte Park ist leider keinen Zwischenhalt wert.
Benaulim
Für nur 10 Rupien (also nicht mal 15 Cent) gelangten wir mit dem Bus nach Benaulim. Dieser endlose Sandstrand ist bestens geeignet für alle, die einen geruhsamen Strandurlaub verbringen wollen.
Wir wohnten in kleinen, mit Palmenblättern bedachten Hütten direkt hinter der Stranddüne. Bei einem morgendlichen Schwimmen im Meer, tauchten plötzlich zwei Delfine nur wenige Meter neben uns aus dem Wasser auf. Mit etwas Glück brauchst du in Goa also keine überteuerte Tour buchen, um Delfine sehen zu können.
Um den langen Strand entdecken zu können, kannst du dir ein Fahrrad mieten und auf den breiten, zum Wasser hin festen Strand Richtung Süden fahren. Uns war es jedoch zu warm für solch eine Tour in der prallen Sonne.
Zurück in Margao, nahmen wir den Bus über Panjim und Mapusa nach Anjuna.
Anjuna
Anjuna gehört mit zu den berühmtesten Stränden Indiens und wurde in den 1970ern durch die Hippie-Kultur berühmt. Im Vergleich zu den vorher besuchten Stränden Goas, waren wir von Anjuna jedoch total enttäuscht. Wenn du Party und mehr Leute sucht, dann kommst du hier voll auf deine Kosten. Teilweise bis morgens halb neun dröhnten die Bässe am Strand entlang.
Wenn das für dich nix ist, dann lohnt sich Anjuna wirklich nicht. Der Strand ist schmal und durch die vielen Touristen dreckig. Die dunklen, rauen Felsen im Wasser sind vor allem zum Sonnenuntergang ein super Fotomotiv, zum Baden jedoch eher gefährlich. Natürlich gibt es auch felsenfreie Bereiche, jedoch solltest du vorsichtig sein, wo du ins Wasser gehst. Bei uns war zudem die Strömung an diesem Strand auch wieder sehr stark, sodass wir maximal bis Bauchhöhe ins Meer konnten.
Ein cooler Hippie-Strand ist Anjuna schon lange nicht mehr. Hier und da trifft man noch auf einige, die sich für solche halten. Das einzige richtig Hippie-mäßige, was wir bei unserem Aufenthalt kennenlernen durften, war unsere Unterkunft. Die Baumhäuser direkt am Strand sind perfekt zum Chillen. Abends lagen wir oft in einer der Etagen und genossen das Rauschen des Meeres. In der Hauptsaison wird wahrscheinlich auch hier viel mehr los sein.
Leider konnten wir uns nicht den großen Flohmarkt anschauen, der immer mittwochs in Anjuna geöffnet hat. Wenn es bei dir klappt, dann schau da mal vorbei. Es soll sich lohnen!
In Anjuna mieteten wir uns einen Tag einen Roller (250-300 INR/Tag für einen Scooter), um das historische Zentrum des kleinen Bundesstaates zu erkunden. Goa hat noch mehr zu bieten als nur Sonne, Strand und Meer.
Unser erstes Ziel war Old Goa, die frühere Hauptstadt der portugiesischen Kolonie Portugiesisch-Indien. In der Blütezeit sollen bis zu 300.000 Menschen in der nun fast unbewohnten Stadt gelebt haben. Heute kann man nur noch eine Vielzahl portugiesischer Bauwerke entdecken. Zu den wichtigsten Gebäuden zählen:
Die Kirche Our Lady of the Rosay. Sie sah im Inneren etwas leer und verlassen aus. Von dem Hügel hast du jedoch eine gute Aussicht über den Mandovi-Fluss und die tropische Vegetation bis nach Panaji
Die St.-Francis-Kirche mit einem vergoldeten Hochaltar und beeindruckenden Gemälden, auf denen die Lebensstatuen des Heiligen Franziskus dargestellt sind
Die sich nordöstlich anschließende Sé-Kathedrale, welche im 17. Jh. als die größte Kirche Asiens galt
Die Statue von Luiz Vaz de Camões, einem portugiesischen Dichter, auf der großen Rasenfläche Richtung Bom-Kirche
Die Basilika Bom Jesus, welche als die wichtigste Kirche Goas gilt. Sie birgt die sterblichen Überreste des heiligen Franziskus Xavier
Die St.-Cajetan-Kathedrale, die in der Fassadengestaltung deutliche Ähnlichkeiten mit St. Peter in Rom erkennen lässt
Der Triumphbogen der Vizekönige auf der ehemaligen Prachtstraße, die vom Ufer ins Stadtzentrum führte
Ein Ausflug hierher lohnt sich, wenn du dich auch für das ehemalige „Goldene Goa“ interessierst und die vielen, vor allem weiß gekalkten Kirchen besuchen möchtest.
Panjim
Von Old Goa fuhren wir in das neun Kilometer westlich entfernte Panjim. Auch wenn die Kolonialherrschaft der Portugiesen beendet ist, prägt hier das mediterrane Flair nach wie vor die Atmosphäre.
Nachdem wir die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt, die Kirche Our Lady of Immaculate Conception, gesehen haben und weiter westlich fuhren, standen wir plötzlich vor einer Absperrung.
Alles war voller Menschen und laute Gesänge hallten aus Lautsprechern, ein Festumzug! Ordner mit leucht-orangen Hüten erklärten uns, dass es sich um ein Festival handelt, welches das erste Mal in Goa stattfand. Es war total beeindruckend den Menschen zuzuschauen, welche mit einer unglaublichen Begeisterung ihre traditionellen Tänze und Gesänge aufführten.
Das Festival war so faszinierend, dass wir nicht mehr von der Stadt ansehen konnten.
Besonders soll sich lohnen:
Ein kleiner Spaziergang durch die verwinkelte Altstadt mit den portugiesischen Häuserfassaden und Holzbalkonen
Das Secretariat, ein weiterer beeindruckender Bau der portugiesischen Periode
Das State Museum of Goa
Der zu Ehren Lakshmis errichtete Mahalakshmi-Tempel
Der bunte und lebendige, sowie lautstarke städtischen Markt
Arambol und weitere Orte nördlich von Anjuna
Schlange am Strand von Arambol
Um zu verhindern, dass wir uns wieder an einem weiteren Strand festsetzen, entschieden wir den restlichen Norden von Goa auch mit Motorroller zu erkunden. Unsere Route führte auf den schnellsten Weg nach Querim und von dort an der Küste entlang zurück nach Anjuna.
Querim: Ein eigentlich schöner, fast menschenleerer Strand an der nördlichen Spitze Goas mit Pinienbäumen, die angenehmen Schatten spenden. Durch eine Baustelle für eine große Brücke sind der Strand und der Wald jedoch nun von Betonbergen zugeschüttet.
Arambol: Ein Geheimtipp ist der Strand von Arambol schon lange nicht mehr. Dieser kilometerlange Sandstrand erschien uns wie ein neues Anjuna, als wären die Hippies von dort hierher geflüchtet. Vor allem im nördlichen Bereich ist Arambol zugepflastert mit Restaurants, Gästehäusern, Reisebüros und kleinen Läden sowie Verkaufsständen. Auch wenn wir keinen Tag dort verbrachten, waren auch die Party-Schilder unübersehbar.
Morjim: Am späten Nachmittag erreichten wir den Strand von Morjim. Neben einigen Schildkrötennestern waren hier sehr viele indische Touristen.
Chapora: Dieses Dorf bietet zwar keinen Strand, dafür ein großes altes Fort, welches im 18. Jahrhundert von den Portugiesen auf einen Felsenvorsprung erbaut wurde. Von den Mauern hat man eine geniale Sicht auf das grüne Inland und dem Strand von Morjim nördlich und von Vagator südlich.
Goa ist wirklich anders!
Nach nun drei Wochen in Goa konnten auch wir feststellen, dass Goa im Vergleich zu den bisher gesehenen Orten, einen sehr wohlhabenden Eindruck macht. Slums und Bettler sind eine Seltenheit.
Die Mischung von indischer und europäischer Lebensart macht den kleinen Bundesstaat zu einem sehr vielseitigen Reiseziel Indiens. Wenn du einsame Strände zum Erholen suchst, kann ich dir den Süden empfehlen. Hier ist es deutlich ruhiger als im Norden. Egal ob du für ein paar Wochen Urlaub nach Goa fliegst oder eine Pause vom Reisen durch das hektische Indien brauchst, dir wird es hier gefallen.
Unsere Lieblingsstrände haben wir mit unserer Drohne in einem kleinen Video festgehalten. Lehne dich zwei Minuten zurück und träume:
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Wir waren nach der Hauptsaison in Goa und haben schon erste Auswüchse des Monsuns zu spüren bekommen. In dieser Zeit wird es ruhig im kleinsten Bundesstaat Indiens. Viele Hütten und Restaurants werden abgebaut. An vielen Stränden ist es teilweise so ruhig geworden, dass wir die ganze Bucht für uns hatten.
Wie Goa in der Hauptsaison aussieht? Es lässt sich nur vermuten, dass es viel voller sein wird!
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Sri Lanka ist zwar nicht riesig, dennoch hat die Perle im Indischen Ozean viel zu bieten. Für einen guten Überblick für deine Zeit in Sri Lanka haben wir dir diese Liste mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten für dich zusammengestellt. Viel Spaß beim Erkunden des wundervollen Landes!
Adam’s Peak
Der Adam’s Peak bzw. Sri Pada ist ein Berg, den schon fast jeder Srilanker erklommen hat. Die wichtigsten Religionen sprechen dem Berg eine besondere Bedeutung zu. Auf dem Gipfel soll sich sowohl der Fußabdruck von Buddha (Buddhismus), Shiva (Hinduismus), Adam (Islam) bzw. Heilige Thomas (Christentum) befinden. Auch für dich als Backpacker wird der anstrengende Aufstieg sicherlich zu einem Highlight werden. Der Sonnenaufgang vom Adam’s Peak ist einfach besonders.
Eintritt: kostenlos, auf dem Weg werden Mönche versuchen dir eine Spende abzuringen
Wir beide nach dem Aufstieg zum Adam’s Peak
Anuradhapura
Anuradhapura war die erste Hauptstadt Sri Lanka. Unzählige Ruinen zeugen heute von einer stolzen Stadt. Unsere Highlights in Anuradhapura waren einige Stupas und der Sri Maha Bodhi, ein Ableger des Baumes, unter dem Buddha seine Erleuchtung gefunden haben soll. Viele Pilger zieht es zu diesem Baum, sodass man hier einen sehr lebendigen Buddhismus erleben kann. Dennoch würden wir dir einen Abstecher nach Anuradhapura nur empfehlen, wenn du genug Zeit in Sri Lanka hast oder du dich extrem für die Kultur des Landes interessierst.
Eintritt: 3.900 Rupien (allerdings wird nicht überall kontrolliert; wenn man sich vor Ort schlau macht, kann man sich diese irrsinnig hohe Summe sparen)
Botanischer Garten in Kandy
Botanischer Garten in Kandy
Obwohl wir botanischen Gärten in der Regel nicht viel abgewinnen können, waren wir von dieser Parkablage in Kandy wirklich begeistert. Im Königlichen Botanischen Garten befinden sich viele tropische Bäume, ein Orchideenhaus, Kräutergärten und viele Bambusarten. Außerdem wirst du hier auf eine riesige Kolonie an Flughunden stoßen.
Eintritt: 1.100 Rupien
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Dieser Felsentempel in Kandy ist schon fast ein kleiner Juwel unter den Sehenswürdigkeiten in Sri Lanka und ein echter Geheimtipp. Kaum ein Tourist verirrt sich hierher. Als wir den Tempel besuchten, hat ein buddhistischer Mönch das Tor extra für uns aufgeschlossen. Im Inneren befindet sich ein schlafender Buddha.
Eintritt: kostenlos, eine kleine Spende ist auf alle Fälle angemessen
Elefanten-Waisenhaus in Pinnawala
Das sogenannte Elefanten-Waisenhaus in Pinnawala ist ein Touristenmagnet, den du dir sparen solltest. In unserer Wahrnehmung ist es reiner Kommerz, was hier geschieht. Keiner der Elefanten sah wirklich hilfsbedürftig aus. Unser Fazit: In Pinnawala werden Elefanten aus kommerziellen Gründen in Gefangenschaft gehalten. Das hat nichts (mehr) mit einem Waisenhaus zu tun und ist sicherlich nicht sehenswert!
Aber keine Sorge, Elefanten kannst du trotzdem sehen. Ein besserer Ort dafür ist das Elephant Transit Home im Udawalawe Nationalpark. Dort werden verwaiste Elefantenbabys artgerecht behandelt und auf ihre Auswilderung vorbereitet.
Auch in anderen Nationalparks stehen die Chancen gut, Elefanten zu sichten.
Dunhinda Falls
Einen der imposantesten Wasserfälle Sri Lankas findest du einige Kilometer nördlich von Badulla. Nach einer zwanzigminütigen Wanderung mit einigen kleinen Klettereinlagen gelangst du ans untere Ende des Dunhinda-Wasserfalls. Dort staut sich das Wasser in einem Becken, indem laut einer Legende ein Schatz verborgen sein soll.
Eintritt: 200 Rupien
Ella Rock
Eine Wanderung über die Bahngleise führt dich von Ella aus auf diesen besonderen Aussichtspunkt. Der Weg ist gerade zum Ende hin etwas mühsamer. Bist du aber erst einmal oben, wirst du alle Anstrengungen vergessen. Der Blick über Ella und auf den Little Adam’s Peak ist wirklich einmalig.
Fort von Galle
Im Galle-Fort wirst du dich fühlen wie am Mittelmehr. Eine willkommene Abwechslung zum Strandalltag im Süden. Während der Kolonialzeit errichteten die Niederländer hier eine große Stadt. Das Ambiente im Fort von Galle versprüht mediterranes Flair und lädt zum Träumen ein.
Am Fuße des Ganitfelsens von Dambulla befindet sich der Goldene Tempel, der von einem riesigen goldenen Buddha gekrönt wird. Links daneben führt dich ein schweißtreibender Weg in etwa 110 Meter Höhe. Nach deinem Marsch über Felsen und Treppen kannst du fünf bezaubernde Höhlen erkunden, die extrem viele buddhistische Statuen und Figuren beherbergen. Die größte Höhle ist etwa 60 Meter lang, 30 Meter breit und bis zu 15 Metern hoch. Die Tempel von Dambulla solltest du wirklich gesehen haben. Aufgrund der Nähe zu Sigiriya kann man Dambulla wunderbar mit einem Ausflug zum Löwenfelsen kombinieren.
Eintritt: 1.500 Rupien
Der Goldene Tempel in Dambulla
Horton Plains
Der Horton Plains Nationalpark liegt in 2.134 Metern Höhe und hat einige Highlights zu bieten. Dazu zählt sicherlich das atemberaubende World’s End, ein steiler Abhang über 1.650 Meter. Hier hast du am Morgen eine wahnsinnig schöne Aussicht auf das Umland. Ein weiteres Highlight für uns waren die Baker Falls. Den Nationalpark durchquerst du bei einer etwa vierstündigen Wanderung.
Eintritt: 2.500 Rupien, Fahrer ab Nuwara Eliya kostet etwa 1.000 Rupien (abhängig von Anzahl der Mitfahrer)
Drohnen-Foto vom World’s End
Koneswaram-Tempel in Trincomalee
Dieser farbenfrohe hinduistische Tempel in Trincomalee, der dem Gott Shiva gewidmet ist, hat wirklich Eindruck bei uns hinterlassen. Du wirst hier einen sehr lebendigen Hinduismus erleben. Unser Besuch war ein Cocktail aus Weihrauch, Trommeln und Gesang. Du wirst einen Abstecher zum Koneswaram-Tempel nicht bereuen. Wenn du lärmempfindlich bist, könnten Ohrstöpsel nicht verkehrt sein.
Lipton’s Seat
Im Hochland Sri Lankas begann der weltweite Siegeszug des Lipton-Tees. Auf einem Berg in der Nähe von Haputale, dem sogenannten Lipton’s Seat, soll sich Sir Lipton zurückgezogen haben, um seine Geschäfte zu durchdenken und Gäste zu empfangen. Kein Wunder, denn der Blick auf die vielen grünen Teeplantagen ist ein Fest für das Auge! Während der Wanderung auf den Gipfel wirst du viele Schulkinder auf den Straßen und Arbeiterinnen in den Plantagen sehen. Auf deinem Rückweg kannst du noch an einer Führung in der ersten Teefabrik (Dambatenne Teefabrik) des heutigen Imperiums teilnehmen.
Eintritt: 50 Rupien
Little Adam’s Peak
Die Wanderung zum Little Adam’s Peak führt dich von Ella aus vorbei an saftigen Teeplantagen. Vom Gipfel aus kannst du auf Ella blicken, den Ella Rock und den Ravanna Wasserfall sichten. Der Ausblick ist wirklich einzigartig.
Drohnen-Foto vom Little Adam’s Peak. Im Hintergrund ist rechts Ella Rock zu erkennen.
Polonnaruwa
Polonnaruwa war einst eine bedeutsame Königsstadt. Imposante Ruinen zeugen noch heute von der einstigen Bedeutung Polonnaruwas. Doch Polonnaruwa ist eine der großen Sehenswürdigkeiten in Sri Lanka, die wir ausgelassen haben. Nach Kandy, Dambulla, Sigiriya und Anuradhapura waren wir kulturell übersättigt.
Eintritt: 3.900 Rupien
Schildkröten beobachten in Tangalle
Am Rekawa Strand bei Tangalle ist es möglich, riesige Meeresschildkröten bei ihrer Eiablage zu beobachten. Wir haben eine Lederrückenschildkröten und mehrere Grüne Schildkröten gesehen. Für die Sichtung muss man sich einem fachkundigen Guide anschießen, der dafür sorgt, dass die Schildkröten trotz der fotowütigen Touristen ungestört ihre Eier ablegen können. Große Tafeln im Zentrum des Projektes informieren dich über die einzelnen Meeresschildkröten. Du wirst dort auch erfahren, warum alle Meeresschildkröten vom Aussterben bedroht sind und welche Auswirkungen das Verschwinden der Schildkröten auf das Ökosystem haben wird.
Eintritt: ab 20:30 Uhr für 1.000 Rupien, Geld wird zum Schutz der Meeresschildkröten verwendet
Sigiriya Löwenfelsen
Zu den markantesten Sehenswürdigkeiten Sri Lankas zählt Sigiriya, das seit 1982 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Der 185 Meter hohe Löwenfelsen wurde zu einer Festung ausgebaut. Während des Aufstiegs wirst du die bekannten Fresken mit barbusigen Damen zu Gesicht bekommen. Oben angekommen auf dem Plateau hast du eine traumhafte Aussicht auf die Umgebung. Besonders schön ist hier der Sonnenuntergang.
Eintritt: 3.900 Rupien
Der Löwenfelsen in Sigiriya
Soldatenfriedhof in Kandy
Allein die Wanderung zum Soldatenfriedhof in Kandy ist schon sehr lohnenswert. Die ruhige Strecke ist eine willkommene Abwechslung zum Verkehrschaos in der Innenstadt von Kandy. Sri Lanka war durch seine strategisch wichtige Lage stark in den Zweiten Weltkrieg verwickelt. Daher liegen hier 203 Soldaten begraben. Der Friedhof ist sehr schön angelegt.
Yala-Nationalpark
Wirklich begeistert waren wir von unserer Safari im Yala-Nationalpark. Der Park ist der beliebteste Nationalpark in Sri Lanka. Eine unglaubliche Vielfalt an Tieren konnten wir hier in freier Wildbahn beobachten. Einen Lippenbären, Krokodile, einen Leoparden, Elefanten, Wildschweine, Wasserbüffel, Pfaue und viele weitere farbenprächtige Vogelarten haben wir entdeckt.
Eintritt: etwa 5.500 Rupien für Parkticket und Jeep bei einer Halbtagessafari
Leopard im Yala Nationalpark
Zahntempel Kandy (Sri Dalada Meigawa)
Der Zahntempel von Kandy zählt zu den wichtigsten Tempeln des Landes. Hier soll sich ein Backenzahn von Buddha befinden. Am Abend kann man vor dem Tempel viele Gläubige bei ihren Ritualen beobachten. Das ist spannender als die abendliche Zeremonie im Tempel.
Ein wirkliches Pflichtprogramm in Sri Lanka ist die Bahnfahrt von Kandy nach Badulla. Auf dieser Reise wirst du wirklich atemberaubende Landschaften sehen. Wenn du genug Zeit in Sri Lanka hast, kannst du auch in einigen Städten aussteigen und dort für einige Tage bleiben.
Die lohnenswertesten Zwischenstopps sind Hatton (Adam’s Peak), Nuwara Eliya (Horton Plains: World’s End und Baker Falls), Haputale (Liptons Seat) und Ella (Ella Rock, 9-Arches-Bridge, Little Adam’s Peak).
Viharamahadevi-Park in Colombo
Der Viharamahadevi-Park ist mit seinen unzähligen Bäumen und Blumenbeeten das grüne Herz von Colombo. Hier findest du genügend Raum zum Abschalten. In einer Ecke des Parks schlafen tagsüber hunderte Flughunde. In Acht nehmen musst du dich vor den vielen Schleppern. Lass dich am besten nirgendswo hin führen.
Wal- und Delfin-Touren in Mirissa
Die besten Chancen, Delfine und Wale zu sehen, hat man wohl in Mirissa im Süden des Landes. Allerdings haben wir gehört, dass man die Meeressäger mit den angebotenen Touren nur von sehr weitem aus sehen kann. Deshalb haben wir auf so eine Tour verzichtet.
Sri Lanka bietet noch so viel mehr
Sicherlich lässt sich die Liste noch erweitern. Es gibt viele weitere sehenswerte Nationalparks (z.B. Udawalawe), Tempel und Strände. Neben diesen Attraktionen zieht Sri Lanka jedes Jahr Sportbegeisterte zum Surfen, Tauchen, Caving, Klettern oder Raften an. Da wir nicht alles auflisten können, haben wir dir vor allem die Punkte vorgestellt, die während unserer Sri Lanka Reise besonders wichtig waren.
Wenn du magst, kannst du dir bei der Organisation deiner Route helfen lassen und geführte Touren buchen. Mit den organisierten Ausflügen kannst du in kurzer Zeit viel vom Land erkunden.
Welche Orte willst du während deiner Reise sehen? Kannst du sogar schon Aktivitäten auf Sri Lanka empfehlen? Dann ab damit in die Kommentare!
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Wenn wir letztes Jahr mit anderen über unsere Weltreise gesprochen haben, waren die Reaktionen immer sehr aufgeschlossen. Ganz anders sah es schon aus, wenn wir unseren Zwischenstopp in Indien ankündigten. Es prasselten Fragen auf uns ein wie „Seid ihr euch da sicher?“, „Gibt es keine schöneren Länder?“, „Ist das nicht gefährlich?“. Das negative Indien-Bild wurde darüber hinaus von Erzählungen geprägt, bei denen Backpacker nach einigen Tagen das Land wieder verlassen haben, weil sie es hier so schrecklich fanden.
Die Skepsis gegenüber den Subkontinenten hat uns dazu bewegt, sieben Reiseblogger nach ihren Top- und Flop-Erlebnissen in Indien zu befragen. Antworten haben wir von den folgenden großartigen Bloggern bekommen:
Unser absolutes Top-Erlebnis in Indien war vermutlich die über einige Monate dauernde Zeit im indischen Himalaya, ganz besonders im Spiti Valley – einem kaum bekannten tibetisch geprägten Tal, das nur in den Sommermonaten über eine äußerst abenteuerliche Hochgebirgsstraße zu erreichen ist. Spiti bleibt für uns durch seine außergewöhnliche Landschaft, die unglaublich warmherzigen Menschen und die gelebte buddhistische Kultur unvergesslich und will von uns auf jeden Fall zu einem späteren Zeitpunkt nochmals besucht werden.
Indien ist so vielseitig, bunt, abwechslungsreich und verrückt, dass jeder Tag ganz von allein zum Abenteuer wird, selbst wenn man nur ganz alltäglichen Tätigkeiten wie dem Einkaufen oder Tanken nachgeht. Daher hatten wir eher kein absolutes Flop-Erlebnis in diesem Land.
Der Straßenverkehr ist natürlich einfach „wahnsinnig“ – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber selbst daran gewöhnt man sich. Traurig gemacht hat uns dagegen vielerorts der Umgang mit dem Müll. Damit hatten wir selbst nach über einem Jahr in Indien immer wieder unsere Schwierigkeiten – und bis heute keine vernünftige Lösung, wie wir mit dem Verhalten dort umgehen können.
Ganz besonders begeistert hat mich der Besuch des Goldenen Tempels in Amritsar, welcher in der Nähe der pakistanischen Grenze liegt. Das Heiligtum der Sikhs ist Tag und Nacht bevölkert, total friedlich und die Stimmung ist entspannt. Es kann sogar im Tempel übernachtet werden, es gibt für alle gratis Essen und die Menschen dort sind neugierig, aber unheimlich freundlich. Die ganz spezielle Stimmung bei Morgengrauen werde ich nie vergessen. Außerdem ist es dort auch ganz einfach schön…
Ein Flop-Erlebnis gab es in Indien für mich nicht. Eigentlich hat mich alles restlos begeistert. Einzig unter dem Sitz des Dalai Lama, welcher in Dharamsala ist, habe ich mir etwas mehr vorgestellt. Auch dort ist es zwar ganz schön, aber niemals so speziell, wie ich es mir ausgemalt habe. Aber wie gesagt, ein Flop war das nicht.
Gibt es in Indien überhaupt Flops? Irgendwie ist dort doch alles so anders, so spannend, dass man die Erlebnisse dort kaum als misslungen bezeichnen kann.
Im vergangenen Jahr war ich im Kanha Nationalpark. Dort nahm ich an mehreren Safaris teil. Das stellte alle meine bisherigen Natur- und Tiererlebnisse, die nicht Unterwasser stattgefunden, in den Schatten.
Es war einfach traumhaft. Zum Sonnenaufgang sind wir mit dem Jeep in den Park gefahren. Schon im ersten Licht des Tages wirkte die Landschaft bezaubernd. Wir sahen große Gruppen von Rehen, Hirschen und Wildschweinen sowie jede Menge Pfaue und Affen. Auch Tigerspuren konnten wir bereits entdecken.
Obwohl wir mehrfach lange warteten, dauerte es bis zum Nachmittag, bis es so weit war. Dann sahen wir einen großen Tiger etwa 50 Meter von uns aus dem Gebüsch kommen. Das war ein tolles Erlebnis. Und kurz danach gab es sogar noch das Sahnehäubchen, als auf dem Rückweg plötzlich ein Bär vor uns auf die Straße lief.
So ein richtiges Flop-Erlebnis hatte ich in Indien bisher noch nicht. Eher eine Reihe von kleineren nervigen Geschichten. Schlecht ging es mir eigentlich nur in Goa. Nachdem wir zuvor tagelang indisches Essen genossen und dabei nie Probleme gehabt hatten, erreichten wir den Palolem Beach. Dort gab es ein paar nette Bars mit Reggae-Musik und internationaler Speisekarte. Wir waren zu dritt und am nächsten Tag lagen wir alle mit Magen-Darm-Infektion flach. Obwohl wir alle was anderes gegessen hatten. Die folgenden zwei Tage verbrachte ich in unmittelbarer Nähe der Toilette. Im Grunde war das auch schon mein Indien-Flop. Ein tolles Land. Fahrt hin!
Du liebst Indien oder du hasst Indien. So fühlt sich das Land für uns an. Wir haben uns noch nicht entschieden. Einerseits hat Indien unfassbar viel zu bieten: Kultur, liebenswerte Begegnungen und einmalige Sehenswürdigkeiten. So war unser Top-Erlebnis, auch wenn es langweilig klingt, der erste Anblick vom Taj Mahal.
Das Taj Mahal gehört auf eine Weltreise, es gleicht einem Sinnbild für Reisende. Jeder Reisende will es sehen. Viele sind enttäuscht, von den Menschenmassen und dem Tourismus. Uns hat es nur beeindruckt. Die Schönheit und imposante Größe ließ uns erschaudern.
Leider hat Indien, vor allem in den Städten, so viel Armut, dass sie für uns schwer zu ertragen war. Es sind nicht die Bettler oder Obdachlosen, wie wir sie überall antreffen. Indien ist überall mehrere Stufen tragischer. Die Leute kämpfen nicht um Essen, sie kämpfen ums nackte Überleben. Jugendliche, Kinder, Familien, Kleinkinder, sie weinen, schreien und flehen. Das muss dich zum Nachdenken bringen.
Indien ist für mich immer ein Wechselbad der Gefühle. An manchen Tagen hasse ich das Land, danach liebe ich es wieder, manchmal auch beides gleichzeitig.
Am zufriedensten war ich jeweils im bergigen Norden Indiens. Zum Beispiel im vollkommen entspannten Sikkim, aber auch im wundervollen Kulu-Tal mit seinen traditionellen Dörfern. Hier kann ich wandern, mich mit den Leuten unterhalten und das Leben ohne Hektik genießen. Solche Momente sind für mich die Top-Erlebnisse.
Meine Flop-Erlebnisse hatten meistens mit der indischen Bürokratie zu tun, die so simple Dinge wie den Kauf einer SIM-Karte fürs Handy zu einem nervtötenden Spießrutenlauf werden lässt. Drei Mal musste ich mich mit Pass und einem indischen Bürgen registrieren lassen, drei Mal wurde die Verbindung nach weniger als einer Woche gekappt – bis mir ein anderer Tourist seine alte Karte schenkte. Ähnlich frustrierend ist nur noch der Kauf von Bahnfahrkarten.
Ich hatte viele Top-Erlebnisse in Indien. Eines davon war Hampi. Der Ort hat alles, was mich flasht: viele Tempel, einen Fluss, Reisfelder und eine entspannte Backpacker-Atmosphäre. Am besten erkundest du die Tempel zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Viele Bauwerke hast du fast für dich allein. Ich verspreche dir: Du fühlst dich wie ein Entdecker. Wenn du noch mehr von der Gegend um Hampi sehen willst, kannst du dir ein Mofa mieten. Ein großes Highlight sind die vielen Aussichtspunkte auf den umliegenden Bergen. Von dort hast du einen super Ausblick auf die Landschaft und kannst die Sonnenuntergänge genießen.
Mein Flop-Erlebnis hatte ich in Delhi. Ein Schlepper brachte mich in ein Reisebüro. Dort sollte ich für eine zweiwöchige Rundreise durch Nordindien knapp 2.000 Euro bezahlen. Als ich ablehnte und das Reisebüro verließ, wurde ich von einem Mann verfolgt. Zum Glück konnte ich ihn abschütteln. Solche Situationen können in Nordindien vorkommen. Wer darauf mental vorbereitet ist, hat es einfacher.
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Natur macht mich glücklicher und zufriedener denn je und Natur in Verbindung mit spannenden Geschichten eines Einheimischen, haben für mich mein perfektes Indien Erlebnis kreiert: die Drei-Tages-Kamelsafari in Jaisalmer. Drei Tage Wüste, drei Tage Hitze am Tag und Eiseskälte bei Nacht, drei Tage die Möglichkeit alles über Indien zu erfahren, was ich seit Monaten erfahren wollte, drei Tage mit einem Fremden, der meinen Indien Aufenthalt unvergesslich werden ließ. Einzigartig.
Auf der anderen Seite gab es leider viele Begegnungen mit Männern, die nicht sehr schön waren, so wie auch das Treffen auf eine Gruppe indischer Männer, die mir zunächst sehr nett und gebildet erschienen, doch ich schon bald vom Hotelmanager aufgefordert wurde sie zu verlassen, da sie schlecht über mich reden würden. Für mich komplett unbegreiflich, da ich absolut kein schlechtes Gefühl empfand, doch in der Nacht stellte sich heraus, dass er Recht besaß. Die Gruppe indischer Männer schlugen und traten gegen die Holzhütte in der ich schlief, um herein zu gelangen. Erst die Polizei und das Hotelpersonal konnten die Situation retten. Das Vertrauen gegenüber indischen Männern war jedoch erst einmal zerstört.
Licht und Schatten: Lohnt sich eine Reise nach Indien?
Wie du siehst: unter den Top-Erlebnissen der interviewten Blogger gab es kaum Überschneidungen. Das spricht für die unvorstellbare Vielfältigkeit Indiens. Für deine Indienreise kannst du dir folgende Highlights vormerken:
Unsere persönliche Ergänzung für diese Liste ist die Stadt Mysore. Du fühlst dich wie in einem Märchen von Tausendundeiner Nacht, wenn du durch den prunkvollen Palast im Stadtzentrum läufst. Noch stärker wird der Palast dich in seinen Bann ziehen, wenn am Abend tausende Glühbirnen die Fassade beleuchten.
Nun haben wir diese Fragerunde auch gestartet, um den negativen Seiten Indiens auf den Grund zu gehen. Viele der beschriebenen negativen Erfahrungen hängen mit der Armut des Landes zusammen. Wer macht sich schon Gedanken über Recycling oder eine Kühlkette, wenn er jeden Tag ums Überleben kämpfen muss?
Die von Oliver beschriebenen Erfahrungen mit der lähmenden indischen Bürokratie können wir jetzt auch bestätigen. Erst in den letzten Tagen haben wir eine indische SIM-Karte beantragt und mussten dazu dreimal zum Vodafone-Store gehen.
Insgesamt mussten wir aber feststellen, dass sich die negativen Aspekte Indiens in Grenzen halten. Das deckt sich mit unseren Empfindungen. Wenn man sich auf die Gegebenheiten und ein anderes Wertesystem einstellt, kann man in Indien eine wundervolle Zeit haben. Damit zeigt sich die Wahrheit des Zitates von Aldous Huxley:
Reisen ist das Entdecken, dass alle Unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken.
Aldous Huxley
Auffällig bei den Antworten ist, dass sich die Top-Erlebnisse fast alle im Norden abgespielt haben. Da wir bisher vor allem die südliche Hälfte Indiens gesehen haben, freuen wir uns jetzt umso mehr auf den Norden.
Zum Abschluss danken wir Stefan, Simon, Jennifer und Peter, Sarah, Andre, Jasmin und Oliver für die spannenden Antworten, die vielen Indien-Reisenden helfen werden.
Welche Erfahrungen hast du schon in Indien gesammelt? Was waren deine Highlights und in welchen Momenten hättest du das Land am liebsten sofort verlassen?
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In diesem Artikel bekommst du einen Eindruck davon, was ich in Kashgar erlebt habe. Meine China-Reise 2012 führte mich in diese faszinierende Region. Mittlerweile hat sich vermutlich vieles verändert. Vielleicht können dir meine Erfahrungen dennoch dabei helfen, eine Idee von dieser wundervollen Stadt zu bekommen.
Auf meiner ersten Reise durch China war Kashgar (findet man in einigen Reiseführern auch als Kaxgar) unser Hauptziel. Die Stadt bietet sehr viele Möglichkeiten die Kultur der Uiguren und die umliegende Natur zu entdecken.
Kashgar hat aktuell noch eine wunderschöne Altstadt, die mich manchmal an die alten Indiana Jones Filme erinnert hat. Leider muss diese verwinkelte Innenstadt nach und nach moderneren Bauten weichen.
Dennoch gibt es in der Oasenstadt viel zu entdecken: Handwerkerstände, Brote, die im Boden gebacken werden, weitere lokale Gerichte (oft mit Lamm) und leckere Getränke, Gewürz- und abgedrehte Heiler-Stände. Schau dir die Bilder an: Wer nutzt schon Schlangen, Skorpione oder Seepferdchen für die Hausapotheke?
In dieser lebendigen Stadt gibt es so viel Eindrücke zu sammeln, dass man gar keine Sehenswürdigkeiten abgrasen muss. Darauf haben wir auch weitestgehend verzichtet. Das Einsaugen der uigurischen Kultur hat genug Inspirationen geliefert. Natürlich gibt es aber auch weniger schöne Plätze in Kashgar. Der Viehmarkt zählt für mich dazu.
Der Viehmarkt in Kashgar
Laut Reiseführer zählt der Markt zum Pflichtprogramm in der Stadt. Alle Bauern und Hirten der Umgebung feilschen hier um Pferde, Esel, Kühe, Ziegen und Schafe. Du wirst ein turbulentes Treiben erleben in einer dreckigen und staubigen Atmosphäre. Für mich war der Umgang der Marktteilnehmer mit den Tieren sehr abstoßend. Die Tiere werden so eingepfercht, dass sie zum Teil gar nicht den Boden berühren konnten. Kühe wurden mit aller Gewalt von den LKWs gezogen, sodass sie zuerst mit den Beinen auf die Kante der Ladefläche knallen und anschließend mit dem Gesicht im Dreck landen. Allein der Aufenthalt hier liefert eigentlich genug Gründe für einen vegetarischen Lebensstil.
Als Besucher musst du aufpassen, dass die Tiere auf den vorbeifahrenden Fahrzeugen dich nicht mit Urin oder anderen Auswürfen treffen. Genauso muss man achtgeben, dass die Tiere am Wegesrand einen nicht treffen oder man in eine “Pfütze” bzw. in einen Fladen tritt.
Den Viehmarkt in Kashgar kann ich also nicht empfehlen. Wer es dennoch wagt, sollte auf alle Fälle an festes Schuhwerk und einen guten Sonnenschutz denken. Man ist mehrere Stunden der prallen Sonne der Wüste ausgesetzt. Mich hat dieser Tag ohne Kopfbedeckung mit einem ausgeprägten Sonnenstich belohnt. Noch ein Tipp für die Rückfahrt: Wahrscheinlich wirst du kein Taxi vor Ort bekommen. Spreche daher einfach einen Einheimischen an, der zurück in die Innenstadt fährt. Für etwas Kleingeld nehmen sie dich gern mit.
Nach dem Viehmarkt sind wir noch zum Sonntagsmarkt gefahren. Der Name ist allerdings irreführend. Der Markt hat jeden Tag geöffnet. Wer Asia-Märkten in Europa nichts abgewinnen kann, der kann diese Station locker überspringen.
Uiguren und Han-Chinesen
Nirgendwo anders sind mir die Unterschiede Chinas so deutlich aufgefallen wie in Kashgar. Die Uiguren sind hier in der Mehrzahl. Sie unterscheiden sich in allen kulturellen Belangen von den Han-Chinesen: Sprache, Küche, Kleidung und sogar eine eigene Zeitrechnung. Uns wurde erklärt, dass die Uiguren die Chinesen in erster Linie als Besatzungsmacht wahrnehmen. Diese Wahrnehmung wird auch durch das Stadtbild bestätigt, wo wir viele Militärpolizisten mit Maschinengewehren gesehen haben. Außerdem sind die großen Straßen mit auffällig vielen chinesischen Fahnen dekoriert und eine große Mao-Statue protzt im Zentrum der Stadt.
Sobald wir Uiguren auf Mandarin ansprachen, wurden wir sehr unhöflich behandelt. Das finden wir sehr schade, liegt aber wohl an einer längeren Geschichte. Wir waren ja froh, dass einer von uns etwas Mandarin gesprochen hat. Mit Englisch kamen wir (wie fast überall in der Volksrepublik) nicht sehr weit.
Für mich war der Aufenthalt in Xinjiang viel zu kurz, um mir ein Bild von der Lage zu machen. Schließlich hört man nicht nur nach Peking gerichtete Vorwürfe. Von uigurischer Seite werden auch regelmäßig Terroranschläge verübt, so dass ich hier für keine Seite Partei ergreifen kann. Wer mehr zum Thema wissen und sich ein eigenes Bild zur politischen Situation machen will, kann sich bei Google informieren.
Fazit
Kashgar ist eine wunderbare Stadt zum Kennenlernen der uigurischen Kultur. Außerdem kann man von hier aus seine Touren zum Shipton’s Arch oder über den Karakorum Highway starten. Wenn du im Westen von China unterwegs bist, solltest du dir ein eigenes Bild von der Lage vor Ort verschaffen! In der Innenstadt von Kashgar findest du übrigens eines der schönsten Hostels, das ich je gesehen habe: Das Kashgar Old Town Youth Hostel.
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Hampi ist wunderschön. Hampi nervt aber auch! Beide Extreme liegen hier nah beieinander. In diesem Artikel zeige ich, auf was man sich hier einlässt, was es in der Gegend zu erkunden gibt und warum die positiven Seiten überwiegen.
Zugegeben, ich hatte kein klares Bild von Hampi, als es uns hierher verschlug. Nur am Rand habe ich mitbekommen, dass es viele Backpacker hier herzieht. Also konnte Hampi ja gar nicht so schlecht sein.
Die schöne Seite von Hampi
Hampi ist ein kleines Dorf mit etwa 600 Einwohnern. Direkt am ersten Tag haben mich die alten Paläste beeindruckt, die wir mit einer Rikscha abfuhren. Es ist kaum vorstellbar, wie vor über 500 Jahren solche riesigen Anlagen errichtet werden konnten. Der portugiesische Kaufmann Domingo Paes soll Hampi, das damals Vijayanagars hieß, im Jahr 1503 mit der Größe Roms verglichen haben. Da allein die Ruinen große Ausmaße haben, kann ich mir gut vorstellen, dass diese Beschreibung nicht übertrieben ist!
Der zweite Tag hat nochmal alles in den Schatten gestellt. An diesem Tag wanderten wir im Nordosten von Hampi entlang des Flusses. Wie schön es in Hampi war, zeigt am besten unser Video:
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Es gibt unzählige Ruinen und Tempel in und um Hampi. Durch die Wärme ist es nicht verkehrt, das Gelände mit einem Tuk Tuk abzufahren. Wir haben aber auch Leute gesehen, die gelaufen oder mit dem Fahrrad gefahren sind. Da die Sehenswürdigkeiten von Hampi auf 26 km2 verteilt sind, haben wir davon aber abgesehen.
Wichtige Station so einer Tagestour ist das Königliche Zentrum, in dem u.a. das Queen’s Bath, der Mahanavami Dibba, der Lotus Mahal und die Elefantenställe zu finden sind. Besonders beeindruckend ist auch der Vitthal-Swami-Tempel. Der Eintritt zu den meisten Plätzen im Königlichen Zentrum von Vijayanagar ist mit einem Ticket für 250 Rupien möglich. Alle anderen Ruinen kannst du kostenlos besichtigen.
Gefasst solltest du auf die die Damen und Herren sein, die einem ungefragt den Tempel zeigen bzw. Dinge erklären und anschließend Geld fordern. Wenn wir ihnen nicht folgten, wurden wird gleich ziemlich laut angeschrien („Come!“). Solche Leute am besten komplett ignorieren.
Spaziergang entlang des Flusses
Nordöstlich des Hampi-Bazaars verläuft ein Pfad, der direkt entlang des Flusses verläuft. Während der herrlichen Wanderung siehst du viele Tempel zwischen den Felsplateaus:
Kodanda-Rama-Tempel
Achuta-Raya-Tempel
Rama-Tempel
Auch sehr schön ist eine Bootsfahrt auf dem Fluss in einem runden Boot, bei der du die entdeckten Dinge von einem Fahrer erklärt bekommst. Am Ufer stehen genug Boote, sodass du dich spontan vor Ort für diese Tour entscheiden kannst. Wir wurden von Giri zu einer Bootstour eingeladen, den man unter 9481714261 oder 8762025117 erreichen kann.
Auf einer recht abenteuerlichen Schale sind wir dann also mitsamt unserer Ausrüstung über den Fluss geschippert und hatten so die Gelegenheit, fantastische Bilder mit unserer Drohne einzufangen.
Nach diversen Flügen am Fluss liefen wir weiter und entdeckten etwas abseits eine Tempelruine, die wir fast für uns allein hatten. Anschließend haben wir den Berg Mantanga Hill bestiegen, auf dem wir den Sonnenuntergang beobachten wollten. Leider war es dann bewölkt, aber der Aufstieg war durch die fantastische Aussicht über Hampi und auf den Fluss dennoch mehr als lohnenswert.
Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge
Sonnenuntergang vom Malyavanta Hill
Durch die vielen Hügel in der Umgebung von Hampi gibt es fantastische Plätze zum Beobachten der Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge. Wir konnten leider nur an zwei Abenden dieses Spektakel verfolgen.
Am ersten Abend beobachteten wir den Sonnenuntergang vom Malyavanta Hill aus. Die grünen Reisfelder und Bananen-Plantagen inmitten der felsigen Landschaft erschienen während des Sonnenuntergangs in einem magischen Licht. Der Abend wird begleitet von dem Gesang aus einem nahe gelegenen Tempel.
Wundervoll ist auch der Sonnenuntergang auf dem Mantanga Hill. Auf diesem Gipfel sieht man Hampi, den gigantischen Achuta-Raya-Tempel und den Tungabhadra Fluss.
Darüber hinaus soll es nördlich des Flusses noch einen Gipfel geben, auf dem sich jeden Abend Einheimische treffen um Musik zu machen. Am besten noch mal in Hampi nachfragen, wo man dazu hin muss.
Die Enttäuschung
Leider mussten wir auch negative Seiten in Hampi kennenlernen. Schon bei unserer Ankunft wurde mir klar, dass der Tourismus die Einwohner hier ziemlich verwöhnt. Überall stehen kleine Verkaufshütten, die vor allem den Touristen das Geld aus den Taschen ziehen sollen. Soweit ist ja erst mal nichts Schlimmes dabei.
Wir hatten uns am Morgen dafür entschieden, die Ruinen in Hampi per Tuk Tuk abzufahren. Den recht hohen Preis von 1.500 Rupien haben wir ohne Verhandlung akzeptiert, weil wir einige Sonderwünsche hatten, die mit unserer Drohne zusammenhingen.
Im Vergleich zu anderen Backpackern zahlten wir recht viel. Dennoch feilschte der Tuk Tuk Fahrer zwischenzeitlich noch um Freigetränke und forderte am Ende der Fahrt auf aggressive Weise ein Trinkgeld. Einen faden Beigeschmack hat es auch hinterlassen, dass er während des Tages Witze darüber machte, wie erfolgreich er sei und wie gut es ist, wenn er den Touristen möglichst viel Geld abjagen kann.
Richtig nervig fand ich die Kinder, die einem überall hinterherlaufen, um Stadtpläne oder Postkarten zu verkaufen. Die penetrante Art und Weise der Jungs lässt wenig Sympathie aufkommen.
Durch all diese Begegnungen konnte ich den ersten Tag nicht so genießen, wie ich es mir gewünscht hätte. Doch Hampi hat schöne Ecken zu bieten und wenn man diese Dinge vorher weiß, kann man in Hampi eine wunderschöne Zeit verbringen.
Mein Fazit zu Hampi
Der Ort ist wirklich toll, jedoch solltest du auf die unangenehmen Begleiterscheinungen des Massentourismus gefasst sein. Dazu zählen überteuerte Preise in Restaurants sowie aggressive Verkäufer. Wenn du die Sache gelassen angehst und dich nicht stressen lässt, dann hast du eine wundervolle Zeit in Hampi. Für einen Aufenthalt können wir das zentral gelegene Thilak Home Stay empfehlen.
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Nun haben wir zwei wunderschöne Wochen in Mysore verbracht. Die zweitgrößte Stadt in Karnataka war früher die Hauptstadt eines indischen Fürstenstaates und ist bekannt für den Handel mit Seide, Sandelholz, Räucherstäbchen und Jasmin. Uns hat Mysore sehr gut gefallen und wir haben hier viel unternommen. Die schönsten Sehenswürdigkeiten stellen wir heute vor.
Mysore erkunden
Amba Vilas: Der Palast der Maharadschas
Amba Vilas war für uns ein absolutes Highlight. Nachdem der vorher existierende Palast abbrannte, der fast ausschließlich aus Holz bestand, wurde dieser prächtige Palast errichtet.
Unter Leitung eines britischen Architekten begann der Neubau im Jahre 1897. Das meisterhafte Bauwerk ist von hinduistischen, islamischen, europäischen und rajputischen Einflüssen geprägt. Diese überwältigende Mischung versetzt einen direkt in eine Welt von „Tausendundeiner Nacht“.
Bei einer Besichtigung Im Palast von Mysore findet man verblüffende Räume vor. Der Hochzeitssaal (Kalyana Mantapa) mit seinen Oktagon-Aufbau wird gekrönt mit einer Glaskuppel, die in Schottland hergestellt wurde. Ölgemälde schmücken den Hochzeitsaal genauso wie das Pfauen-Mosaik am Boden. Andere einzigartige Räume sind Gombe Thotti (Doll’s Pavilion), eine Waffenkammer und die Durbas, die Empfängen dienten. Zusätzlich befinden sich zwölf hinduistische Tempel auf dem Areal, deren Ursprünge bis auf das 14. Jahrhundert zurückgehen.
Noch heute wird ein Teil des Palastes von den Nachfahren der Maharadschas von Mysore bewohnt. Ein besonderes Highlight bei einem Besuch ist es, wenn der Tempel abends zwischen 19 und 20 Uhr von 80.000 Glühbirnen erleuchtet wird. Diesem Schauspiel kann man jeden Sonntag und an Feiertagen beiwohnen.
Im Eintrittspreis von 200 Rupien ist ein Audio-Guide inbegriffen. Da man sonst kaum Info-Schilder im Palast findet, sollte man diesen Guide auch nutzen, um die sehr interessante Geschichte der Anlage zu verstehen.
Nachbau des Kölner Doms
St. Philomena-Kirche
Die St. Philomena-Kirche kann einen schnell vergessen lassen, dass man sich in Indien befindet. Die gotische Kirche mit ihren 50 Meter hohen Türmen wurde als eine Kopie des Kölner Doms errichtet. Die Innenräume der St. Philomena-Kirche sind allerdings recht schlicht gehalten. Bei unserem Besuch zum Karfreitag war die Kirche, die auch St. Joseph Church genannt wird, sehr voll. Den ganzen Tag gab es Gottesdienste. Der Eintritt ist kostenlos möglich.
Devaraja Markt
Es ist ein Fest dem bunten Treiben auf dem Devaraja Markt zuzusehen. Es vermischen sich die Düfte von Ölen, saftigen Obst und frischen Blumen in der Luft. Die Händler verkaufen auch Farben, handgemachte Weihrauchstäbchen und Gewürze, sodass ein Besuch auf dem Markt garantiert sehr abwechslungsreich wird.
Chamundi Hills
Die Chamundi Hills sind die heiligsten Berge Südindiens. Auf der Spitze gibt es mehrere Tempel. Die Besonderheit der Tempel liegt darin, dass man auch als Nicht-Hindu in das Innerste sehen darf. In anderen Regionen ist das undenkbar. Auf dem Weg nach oben hat man eine schöne Aussicht auf das Umland. Dennoch hat uns diese Sehenswürdigkeit nicht von den Socken gehauen. Man kann es mitnehmen, wenn man viel Zeit hat. Andernfalls hat man auf den Chamundi Hills nichts verpasst. Busse (Linie 201) fahren aller zehn Minuten vom City Bus Stand ab.
In Mysore gibt es noch weitere Attraktionen, für die wir keine Zeit hatten:
Zoo
Sand Museum (liegt auf dem Weg zu den Chamundi Hills)
Yoga-Kurse
Andere Museen
Tagesausflüge in das Umland von Mysore
Nicht nur Mysore hat coole Plätze zu bieten. Auch im Umland gibt es einige Attraktionen zu entdecken. Hier kommt unsere Auswahl:
Der Keshava Tempel in Somnathpura
Auch wenn wir schon viele Tempel gesehen haben: Der Keshava Tempel in Somnathpura lohnt sich. Mich als bekennender Dschungelbuch-Fan hat diese Anlage gedanklich direkt in King Louis Affendorf versetzt. Der abgelegene Tempel wurde 1286 errichtet und ist zum Glück nicht von Touristen überlaufen. Der kleine Tempel gilt als ein ausgezeichnetes Beispiel der Hoysala-Architektur und ist mit seiner einmaligen Bauweise wunderbar erhalten.
Ein Säulensaal stellt das Zentrum des Keshava-Tempels dar, dessen Dach von 18 Säulen getragen wird. In den Himmelsrichtungen befindet sich je ein Heiligtum, das von einem Turm gekrönt wird:
Westen: Vishnu als Kesava
Norden: Janardana
Süden: Venugopala
Die Mauern des Keshava-Tempels sind kunstvoll verziert. Der Saal steht in einem Innenhof, der von einer Mauer begrenzt wird. In dieser Mauer befinden sich 64 kleine Räume, in denen sich früher kleine Schreine befanden. Verbunden sind diese Schreine durch einen Säulengang. Wenn man diesen im Uhrzeigersinn abläuft, erzählen die in die Wände gemeißelten Bilder Heldengeschichten.
Tipp für deinen Besuch: Im Tempel ist natürlich Schuhverbot und der Boden im Innenhof kann durch die Sonne sehr heiß werden. Daher sollte man Socken dabei haben!
Der Eintrittspreis für den Keshava-Tempel kostet 100 Rupien. Ab Mysore kann man vom Suburban Bus Stand für etwa 80 Rupien einen Bus nach Somanathapura nehmen mit Umstieg in Bannur. Die Fahrt dauert ca. anderthalb Stunden.
Direkt im Anschluss kann man von Somanathapura nach Srirangapatna fahren (ca. 70 Rupien). Die Fahrt entlang der unzähligen Reisfelder ist sehr schön.
Srirangapatna
Srirangapatna ist eine Insel im Kaveri-Fluss und beherbergt ein Fort. Diese Insel hat in der Geschichte der Region eine wichtige Rolle gespielt. In Srirangapatna befinden sich folgende Sehenswürdigkeiten:
Der Palast Daria Daulat Bagh war der Sommersitz von Titu Sultan (Öffnungszeiten von 8:30 – 17:30 Uhr, Eintritt für 100 Rupien).
Das Gumbaz ist ein Mausoleum, indem Titu Sultan und seine Eltern begraben sind. Außerdem gibt es hier eine Moschee und viele weitere Gräber der Familie.
Der Sri-Ranganathaswamy-Tempel ist der Namensgeber für die Ortschaft und befindet sich in den Festungsmauern im Westen
Die Freitagsmoschee Jama Masjid
Die Ruinen des Palastes Lal Mahal. Leider erkennt man nicht mehr viel
Schlichtes Monument an der Stelle, an der Tipu Sultan fiel
Verließe, in denen britische Soldaten gefangen gehalten wurden
Einen Obelisk an der Stelle, an der die Briten die Mauern der ehemaligen Festung durchbrachen
Leider waren wir spät dran und haben nur das Gumbaz von innen gesehen.
Bylakuppe
80 Kilometer westlich von Mysore leben etwa 10.000 Exiltibeter. In der Flüchtlingssiedlung Bylakuppe kann man die Kultur der Tibeter hautnah miterleben und prachtvolle Tempel auf sich wirken lassen. Unseren Ausflug habe ich bereits ausführlich beschrieben. Eine Fahrt nach Bylakuppe ist äußerst empfehlenswert! Busse fahren aller zehn Minuten vom Suburban Busstand ab. Eine Strecke kostet etwa 80 Rupien
Essen in Mysore
Unser Lieblingsrestaurant: Hotel Zameera
Hier zählen wir schon als Stammgäste. Es gab nur einen Tag in unserem zwei Wochen in Mysore, an dem wir es nicht in dieses Restaurant geschafft haben. Egal ob zum Frühstück, Mittag oder Abendessen, zu einer Mahlzeit verschlug es uns jeden Tag hierher. Das Essen ist gut und die Mitarbeiter sind sehr freundlich.
New Shilpashri Restaurant
Zwar muss man erst eine dubios wirkende Treppe hinaufsteigen, aber der erste Eindruck täuscht. Oben kann man auf einer Dachterrasse Platz nehmen und das Geschehen der Stadt beobachten. Das Essen ist sehr gut. Die Preise sind aber etwas teurer.
Übernachten in Mysore: Das Grand Inn
Das Grand Inn befindet sich direkt hinter dem Suburban Busstand und hat damit eine hervorragende Lage. Die geräumigen Zimmer sind sauber und verfügen über ein eigenes Bad mit Warmwasseranschluss. Schnelles WIFI, günstige Preise und die freundlichen Mitarbeiter machen das Grand Inn zu einer ausgezeichneten Adresse für die Erkundungstouren in Mysore. Schau dir hier Bewertungen und Bilder vom Grand Inn an!
Hast du noch weitere Tipps für Mysore? Teile sie mit uns in den Kommentaren!
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Wenn man mit dem Flugzeug in Colombo gelandet ist, sollte man so schnell es geht weiterreisen. Wie ich darauf komme? Die Hauptstadt bietet wenig, wofür es sich lohnt zu bleiben.
Auch wenn Colombo mit zwei Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes ist, ist sie alles andere als eine aufregende Stadt. Es fehlt das abenteuerlich-exotische Flair, das so viele andere Metropolen des indischen Subkontinents auszeichnet. Ebenso wenig gibt es keine weltbewegenden Sehenswürdigkeiten, die eine Erkundung wert sind.
Doch es existieren noch weitere wichtige Faktoren, die gegen einen Aufenthalt in Colombo sprechen. Hier sind meine 5 Gründe, warum es sich nicht lohnt in der Hauptstadt Sri Lankas zu bleiben:
1. Colombo ist teuer
Wenn man sich den Durchschnitt unserer Unterkunftskosten mit 2.700 Rupien pro Tag anschaut, liegt Colombo deutlich darüber. Für die einfach gehaltenen, teilweise sehr stickigen, fensterlosen Doppelzimmer haben wir hier pro Nacht zwischen 3.200 und 3.800 Rupien bezahlt.
Im Vergleich: in Trincomalee haben wir ein helles, geräumiges Zimmer mit eigenem Bad direkt in Strandnähe für 1.500 Rupien bekommen. Das ist weniger als die Hälfte bei deutlich mehr Komfort!
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Als Neuling in Sri Lanka sollte man darauf besonders Acht nehmen. In Colombo warten an jeder Ecke zahllose Schlepper. Auf den ersten Blick sind sie freundliche Leute, die einen ansprechen, in ein Gespräch verwickeln und ihre Hilfe anbieten. Leider läuft dies meist auf eine reine Geldmacherei heraus. Vor allem im schönen Viharamahadevi Park im Zentrum der Stadt gibt es „Parkarbeiter“, die einen nur durch den Park führen und die vielen Flughunde, den grünen Papagei und die Buddhablüte zeigen möchten. Auch wir sind an unserem ersten Tag in ihre Falle getappt und schließlich mit einem der „Parkarbeiter“ in einem Tempel gelandet. Nach der wirklich sehr interessanten Führung wollte er jedoch 4.000 Rupien von uns haben. Das ist deutlich zu viel! Nach den Infos eines Taxi-Fahrers liegt das Monatsgehalt in Sri Lanka bei ca. 30.000 Rupien.
3. Der Verkehr in Colombo ist chaotisch
Doch nicht nur finanziell gesehen, spricht vieles gegen einen Aufenthalt in der Millionenstadt. Colombo kann auch sehr nervenzerrend sein. Der Verkehrsstil ist hier sehr „asiatisch“. Es wird immer gefahren, wenn gerade irgendwo ein paar Zentimeter Platz sind. Die chaotische Fahrweise kann vor allem abends im Bereich der Galle Road sehr anstrengend werden, wenn sich hunderte Fahrzeuge durch die Straßen zwängen.
Auch als Fußgänger sollte man sich in Acht nehmen. Zebrastreifen werden ignoriert und auch die Tempolimits scheinen keinen zu interessieren. Dazu herrscht in Colombo, wie in ganz Sri Lanka, Linksverkehr. Also aufpassen, wenn man die Straße überqueren möchte!
4. Colombo ist dreckig
Durch den vielen Verkehr hat die Luftverschmutzung in vielen Stadtteilen Colombos ein bedrohliches Ausmaß angenommen. Auch am Boden sammelt sich der Unrat. An vielen Ecken befinden sich heimliche Müllkippen. Die Strände laden nicht wirklich zum Entspannen ein. Im Sand und im Wasser häuft sich der Abfall von Fischereien und vielen Strandbesuchern.
5. Sri Lanka hat besseres zu bieten
Colombo ist ein krasser Gegensatz zum restlichen Inselleben. Endlose Traumstrände, sattgrüne Teeplantagen und erhabene Tempelanlagen – dafür kommt man doch eigentlich nach Sri Lanka, oder nicht? Nutze deine Zeit lieber, um diese facettenreiche Insel zu entdecken.
Du hast noch etwas Zeit bis dein Flug geht oder es ist wegen anderer Gründe notwendig in Colombo zu bleiben? Keine Angst, es gibt dennoch so einiges in der Stadt zu entdecken.
Fort ist das alte, historische Kernstück der Stadt und Pettah bietet viel Gewusel auf dem lebhaftesten Markt. Um dir eine Pause von der Hektik zu gönnen, kannst du dir Ruhe im Viharamahadevi Park oder im schönen buddhistischen Gangaramaya-Tempel finden.
Colombo ist in 15 Zonen aufgeteilt. Diese Übersicht listet die wichtigsten Stadtteile für eine bessere Orientierung auf:
Zone
Bezirk
Wissenswertes
Colombo 1
Fort
Das historische Zentrum der Stadt
Colombo 2
Slave Island
Dies ist eher eine Landzunge, auf der Niederländer während der Kolonialzeit Sklaven gehalten haben
Colombo 3
Kollupitiya
Das Handelszentrum der Stadt
Colombo 4
Bambalapitiya
Eine Erweiterung von Kollupitiya
Colombo 5
Havelock Town
Etwa sechs Kilometer südlich von Fort
Colombo 6
Wellawatta
Hier wohnen hauptsächlich Tamilen und es gibt einige Hindu-Tempel
Colombo 7
Cinnamon Gardens
Das Wohnviertel der gehobenen Gesellschaft
Colombo 11
Pettah
Ein hektisches, hyperaktives Basarviertel
Am besten ist es, in Mount Lavinia etwas südlich der Stadt zu übernachten. Wir haben im Thilanka Beach Resort übernachtet. Für einen relativ guten Preis bekommt man ein einfaches Zimmer mit eigenen Bad und Balkon. Auf der großen Terrasse, wird morgens leckeres Frühstück serviert. Der Strand ist nur wenige Gehminuten entfernt und auch die Stadt erreicht man sehr unkompliziert per Bus.
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Einige Dinge sollte man wissen, bevor man nach Sri Lanka fliegt. Die praktischsten Fakten für deinen Sri Lanka Urlaub haben wir in den folgenden sechs Reisetipps zusammengetragen, damit du auf alles vorbereitet bist.
1. Impfungen für Sri Lanka nicht vergessen
Impfstoff gegen Tollwut
Für die Einreise aus Deutschland nach Sri Lanka sind keine Impfungen vorgeschrieben. Das Centrum für Reisemedizin empfiehlt dennoch folgende Schutzimpfungen für Backpacker in Sri Lanka:
Hepatitis A
Hepatitis B
Typhus
Tollwut
Cholera
Japanische Enzephalitis
Meningokokken
Wer nicht als klassischer Backpacker reist und sich mehr Komfort gönnt, braucht vermutlich nur ein paar der genannten Impfungen. Außer Cholera haben wir uns gegen alle Krankheiten vor unserer Einreise nach Sri Lanka impfen lassen. Allerdings ist das bei unserer Weltreise auch notwendiger. Welche Impfung wirklich notwendig ist, solltest du mit deinem Hausarzt bzw. in einem Tropeninstitut klären lassen. Während unserer zwei Monate in Sri Lanka haben wir persönlich von keinen Erkrankungen gehört. Das ist aber natürlich kein Maßstab.
Die meisten genannten Impfungen muss man selbst beim Arzt bzw. in der Apotheke bezahlen. Viele Krankenkassen erstatten die Beträge aber auf Antrag zurück. Mehr zum Thema Impfungen auf Reisen haben wir hier zusammengestellt.
2. Immer den Preis verhandeln
Vor jeder Fahrt mit dem Tuk Tuk solltest du über den Preis sprechen
Wie so oft im Urlaub sollte man immer versuchen zu handeln. Insbesondere bei längeren Tuk Tuk-Fahrten kann man da einiges sparen. Zur Not kann man auch einfach das nächste Tuk Tuk nehmen und dort erneut verhandeln. Auch bei Unterkünften gibt es oft Spielraum bei der Preisgestaltung, wenn man vorher nicht gebucht hat. Wir haben so bis zu 2.000 Rupien pro Nacht eingespart.
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Mit einer Kreditkarte ist es recht unproblematisch, in Sri Lanka Geld abzuheben. Fast überall gibt es Geldautomaten. In kleineren (Strand-)Orten wie Mirissa sollte man aber darauf vorbereitet sein, dass es nicht unbedingt einen Geldautomaten gibt. Selbst die Existenz einer Bank im Ort ist noch kein Garant dafür, dass man Geld abheben kann. Achte darauf, dass du mit deiner Kreditkarte kostenlose Geld abheben kannst. Die besten Kreditkarten für Auslandsreisen haben wir hier zusammengetragen.
4. Das Kopfschütteln der Singhalesen
Wer Gestik und Mimik der Einheimischen verstehen will, muss etwas wissen. Zustimmung wird in Sri Lanka mit einem Schlendern des Kopfes signalisiert. Srilanker schlenkern ihren Kopf dazu mehrmals zu beiden Seiten. Für Deutsche sieht das eher aus wie ein verneinendes Kopfschütteln und das sorgt im Urlaub auf Sri Lanka schnell für Missverständnisse.
5. Wo den Urlaub auf Sri Lanka verbringen
Sri Lanka ist vielfältig. Die Westküste ist vor allem in der Gegend von Colombo sehr touristisch. Im Süden gibt es viele schöne Strandorte, die perfekt zum Relaxen sind. Bei Wassersportlern ist vor allem die Ostküste beliebt. Das zentrale Hochland glänzt mit atemberaubenden Berglandschaften und saftig leuchtenden Teeplantagen.
Der nördliche Teil der Insel ist die Hochburg der Tamilen. Durch den Bürgerkrieg ist die Infrastruktur hier schlechter und es kann dazu kommen, dass eine besondere Genehmigung für die Reise in den Norden notwendig wird. Aktuelle Informationen findet man auf der Seite des Auswärtigen Amtes.
Fischer an der Ostküste Sri Lankas
6. Die Sprache in Sri Lanka
Es gibt zwei Amtssprachen auf Sri Lanka: Singhalesisch und Tamil. Es ist kein Drama, wenn du keine der beiden Sprachen beherrschst. Viele können Englisch, sodass man auf der ganzen Insel gut hinkommt. Deutschsprechende Srilanker befinden sich vor allem in Touristenregionen.
Im Gespräch mit einem srilankischen Handleser
Hoffentlich helfen dir diese Reisetipps bei deinem Sri Lanka Urlaub weiter. Weitere wichtige Reiseinformationen für den Urlaub in Sri Lanka gibt es in diesem Artikel.
Welche Reisetipps hast du für einen Sri Lanka Urlaub noch auf Lager? Teile sie mit uns in den Kommentaren!
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Eine Station auf unserer Weltreise sollte Tibet werden. Jedoch gibt es für Tibet einige Beschränkungen und man kann die Gegend nur mit einem offiziell genehmigten Reiseführer betreten. Da diese Kosten unser Reisebudget übersteigt, wissen wir aktuell noch nicht, ob wir Tibet wirklich besuchen werden. Umso glücklicher waren wir, als Florian in einem Gastbeitrag das tibetisches Flüchtlingsdorf Bylakuppe in Indien empfohlen hat.
Also sind wir nach Bylakuppe gereist, um uns eine bessere Vorstellung von der tibetischen Kultur zu verschaffen. Von Mysore aus sind wir etwa 2,5 Stunden gefahren und dann von der Hauptstraße in Richtung Flüchtlingssiedlung gelaufen.
Schon sehr schnell kamen uns „chinesische Gesichter“ entgegen. In Bylakuppe wohnen etwa 10.000 Exiltibeter, die vor der chinesischen Besatzung Tibets geflohen sind. Die indische Regierung hat die Flüchtlinge an die aneinander grenzenden Dörfer Lugsum Samdupling (seit 1960) und Dickyi Larsoe (seit 1968) angesiedelt. Bylakuppe ist die größte tibetische Siedlung im Süden Indiens. Etwa ein Drittel der Tibeter hier sind Mönche.
Wir sind vorbeigelaufen an einem SOS Kinderdorf, den ersten Denkmälern, Gebetsmühlen und Hinweisschildern über den jüngsten politischen Häftling der Welt. Die Häuser und Bäume wurden mit bunten Fahnen geschmückt. Von weitern sahen wir goldene Dächer in der Sonne aufblitzen.
Zuerst haben wir einen relativ kleinen buddhistischen Tempel angesteuert. Am Eingang standen drei Tibeter, die eine Gebetsmühle drehten. Sie ließen uns auf das Gelände und haben extra für uns den Tempel geöffnet. Schon bei diesem farbenfrohen Anblick waren wir voll begeistert.
Weiter ging es mit einem Tuk Tuk zum Goldenen Tempel. Davor haben wir noch typisch tibetische Momos gegessen. Das Essen hat Erinnerungen an meine letzte China-Reise hochgerufen und ich freue mich schon jetzt, wenn wir wieder ins Reich der Mitte fahren.
Der Goldene Tempel im Namdroling-Kloster
Schließlich haben wir in Bylakuppe das Namdroling Kloster betreten, in dem sich der Goldene Tempel befindet. Am Eingang sieht man Wohnblöcke der Mönche. Doch es haut einem von den Socken, wenn man den ersten Blick auf die Tempelanlage wirft: Es taucht ein riesiges Gebäude mit goldenem Dach, großem Dalai Lama-Foto und unzähligen Figuren auf. Allein dafür hat sich schon der Weg hierher gelohnt.
Links daneben befindet sich der Goldene Tempel. Vor allem das Innere des Tempels ist wunderschön. Beim Betreten des Goldenen Tempels stockt einem der Atem. Drei riesige vergoldete Statuen empfangen die Besucher in der majestätisch wirkenden Halle. Drachen erklimmen die Säulen im Raum.
Die Wände sind bunt bemalt. Die Gemälde portraitieren unter anderem das Leben des Buddhas und zeigen die 25 Schüler von Padmasambhava. Ein tantrischer Einfluss ist nicht zu verkennen.
Die vergoldeten Statuen bestehen aus Kupfer und zeigen in der Mitte Buddha Shakyamuni. Links davon sitzt Buddha Padmasambhava und rechts Buddha Amitayus. Die Statuen sind etwa 18 Meter hoch und es befinden sich Skripte, kleine Stupas und weitere kleine Statuen im Inneren.
Auch die anderen Gebäude sind wunderschön, auch wenn die Dimensionen kleiner ausfallen. Für uns war es allerdings auch besonders, die Tibeter bei ihrer Religionsausübung zu beobachten. In einer Halle haben hunderte Mönche zusammen gesungen und gebetet. In einem anderen Gebäude mischte sich der Klang uns unbekannter Instrumente unter die Gebete.
Fakten für eine Tagestour nach Bylakuppe
Einen Ausflug nach Bylakuppe im Bundesstaat Karnataka können wir von ganzem Herzen empfehlen. Wenn auch du Bylakuppe besuchen möchtest, haben wir hier noch die wichtigsten Fakten für dich zusammengestellt:
Anfahrt: Am besten mit dem Bus von Mysore aus. Bus fährt aller 10 Minuten vom Suburban Busbahnhof (Plattform 7) und braucht etwa 2,5 Stunden. Fahrtkosten liegen pro Person bei etwa 160 Rupien für Hin- und Rückweg. Von der Haltestelle zu den Tempeln empfiehlt es sich, ein Tuk Tuk zu nehmen.
Kleidung: Wie in jedem Kloster sollte man auf angemessene Kleidung achten. Schultern und Knie sollten bedeckt sein und Schuhe müssen draußen bleiben.
Eintritt: Der Eintritt in die Tempelanlagen ist kostenlos möglich. Die Abgabe von Schuhen kostet zwei Rupien pro Paar. Eine kleine Spende sollte aber drin sein. Sammelboxen gibt es dafür im Namdroling Kloster. Auch in anderen Tempeln kann man eine Spende hinterlassen.
Übernachten: In Bylakuppe darf man nur mit einer bestimmten Genehmigung übernachten, die man in Delhi beantragen muss. Diese Prozedur kann bis zu fünf Monate dauern, wobei die Genehmigung wohl häufig verweigert wird. Mehr Informationen dazu gibt es auf dieser Website.
Hast du noch Fragen zu unserem Ausflug nach Bylakuppe? Hast du schon mal ein tibetisches Flüchtlingsdorf besucht? Wir freuen uns auf dein Kommentar!
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Du möchtest als Backpacker durch Neuseeland reisen? Nach meinen sieben Monaten als Backpackerin in Neuseeland habe ich dieses ABC zusammengestellt, um dir einen besseren Eindruck von dem abwechslungsreichen Land zu verschaffen. Lass dich inspirieren!
A – All Blacks
All Blacks nennt sich die ganz in schwarz gekleidete Rugby Nationalmannschaft von Neuseeland. Rugby ist der Nationalsport des Landes und mindestens so beliebt wie bei uns Fußball. Der Begeisterung ihrer Fans und dem Logo mit dem Silberfarn begegnet man überall. Vor jedem Spiel tanzen die All Blacks traditionellerweise den Haka, einen Kriegstanz der Maori, um die gegnerische Mannschaft einzuschüchtern und sich selbst zu motivieren.
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Neuseeland ist die Heimat des Bungee-Jumpings. Inspiriert von den Lianenspringern von Pentecôte und dem Video des Oxford Dangeros Sports Club entwickelte der Neuseeländer A. J. Hackett in den 80ern ein sehr belastbares Gummiseil. Mit einem illegalen Sprung vom Eiffelturm in Paris wurde der Adrenalinsport berühmt. 1988 errichtete er die erste kommerzielle Bungee-Anlage auf der historischen Kawarau-Brücke nahe Queenstown. Von dort verbreitete sich der Sport schnell über die ganze Insel und darüber hinaus. Im ganzen Land kann man heute von Brücken, Dächern, Felsvorsprüngen und Viadukten springen.
C – Champagne Pool
Dieser farbenprächtige See befindet sich in Wai-O-Tapu. Das gesamte Thermalgebiet ist übersät mit Kratern, Schlammtümpeln, heißen und kalten Seen. Alles ist so schön bunt durch die verschiedensten Mineralien.
Work and Travel ist z.B. im bezaubernden Neuseeland möglich
D – DOC
Das Department of Conservation (DOC) ist die Umweltbehörde in Neuseeland und verantwortlich für den Erhalt der einzigartigen Natur. Die Mitarbeiter pflegen die Pfade, Wanderwege und Hütten und stellen die schönsten Campingplätze des Landes zur Verfügung. Über 250 dieser preisgünstigen Plätze findet man verstreut über beide Insel an den wunderschönsten und abgelegensten Orten. Des Weiteren setzt sich die Behörde für die Erhaltung von natürlichen und historischen Ressourcen ein und unternimmt alles, um den Bestand der geschützten Tiere zu erhalten.
E – Eisgewalten
Ein beeindruckendes Naturphänomen findet man an der Westküste der Südinsel, der Fox und der Franz Josef Gletscher. Es gibt nur wenige Gletscher der Welt, die fast bis zum Meeresspiegel abfallen und so leicht zu erreichen sind. Einfache Wanderwege entlang der steinigen Flussbette führen bis an die Eismassen. Einen weiteren interessanten Kontrast bildet die weltweit einmalige Nähe zum Regenwald. Ein Naturspektakel, das man gesehen haben sollte!
Tasman-Gletscher – der größte Gletscher Neuseelands
F – Fjordland
Das Fjordland gehört zum Weltkulturerbe und ist mit einer Fläche von 12.500 km2 der größte Nationalpark Neuseelands. Diese gebirgige Südwestspitze der Südinsel erinnert an die norwegischen Fjorde. Die spektakuläre Landschaft ist ideal zum Erkunden vom Wasser, an Land oder aus der Luft. Sie ist die Heimat des dramatisch atemberaubenden Doubtful Sounds und Milford Sounds, welcher von den Neuseeländern auch gern als das achte Weltwunder bezeichnet wird. Unberührter Regenwald überwuchert die steilen Hänge und tosende Wasserfälle rauschen über Klippen in die tiefen schwarzen Fjorde. Bei einer Reise nach Neuseeland absolutes Pflichtprogramm!
G – Glühwürmchen
Unter den grünen Hügeln in Waitomo befindet sich ein wahres Wunder. Wenn man in die unterirdische Welt eintaucht, kann man einen riesigen Sternenhimmel in der Tiefe entdecken. Tausende Glühwürmchen beleuchten hier das dunkle Innere der Erde. Das spektakuläre Schauspiel kann man bei einer geführten Boots-, Wander- oder einer abenteuerlichen Klettertour durch die Höhlen bewundern.
Aber auch an frei zugänglichen Orten in der Nähe von Gewässern im Wald kann man bei Dunkelheit oft dieses faszinierende Lichterspektakel beobachten.
H – Hobbiton
In Neuseeland kommen Filmfans bei Drehortbesichtigungen voll auf ihre Kosten. Der wohl bekannteste Ort ist Hobbiton. Seit dem Erfolg der Herr der Ringe-Triologie von Peter Jackson ist die Liste der internationalen Referenzen der neuseeländischen Filmindustrie schnell gewachsen. Auf beiden Inseln werden heute viele Touren zu den abwechslungsreichen Filmkulissen angeboten. Neuseeland ist nicht nur die Heimat von Mittelerde, auch viele weitere berühmte Filme wie Der letzte Samurai, Die Chroniken von Narnia oder Oskar-prämierte Filme wie Das Piano wurden in hier gedreht.
Besuch der Hobbithöhlen
I – I-Site
So nennt man die Besucherinformationszentren in Neuseeland. Im ganzen Land verteilt findet man nahezu 100 Orte, an denen regionale Experten ihre Hilfe und ihr Wissen anbieten. Egal ob man noch kurzfristig eine Unterkunft benötigt, Hilfe zur Auswahl von Aktivitäten braucht oder noch eine Transportmöglichkeit buchen muss, die freundlichen Mitarbeiter helfen einem gern weiter.
J – Jade
Jade ist ein grüner Halbedelstein. Er ist ein besonderes Geschenk der Maori um Liebe zu zeigen, enge Freundschaft zu besiegeln oder Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Es gibt den sogenannten pounamu in den verschiedensten Formen mit unterschiedlichen Bedeutungen. Die Maori glauben, dass es Unglück bringt, wenn man einen gefundenen oder gekauften Grünstein für sich behält.
K – Kiwi
Kiwi heißt ein nachtaktiver, flugunfähiger, kugeliger kleiner Vogel. Auch wenn er vom Aussterben bedroht ist, ist dieses tollpatschige Tier zu Neuseelands Nationalsymbol geworden. Sogar die Einheimischen selbst bezeichnen sich als Kiwi. Alles was neuseeländisch ist, wird kiwiana genannt. Viele Produkte und Firmen benutzen den Zusatz Kiwi, um zu verdeutlichen, dass sie aus Neuseeland kommen.
Als Reisender nach Neuseeland sollte man aufpassen, dass man Kiwi nicht mit der süßen und international beliebten Kiwi-Frucht verwechselt. Man könnte sonst auf geschockte Gesichter stoßen, wenn man sagt, dass man einen Kiwi essen möchte. Das Obst bezeichnet man hier ausschließlich als Kiwifrucht. Sie wird überall im Land angebaut und in die ganze Welt exportiert. Sie ist somit ebenfalls zum Nationalsymbol Neuseelands geworden ist.
L – Lake Tekapo
Umgeben von den Bergen der Südalpen befindet sich der Lake Tekapo, einer der schönsten Binnenseen Neuseelands. Der durch Gletscherbewegung zermahlene Feinstaub färbt das Wasser des Sees in ein intensives, milchiges Türkis. Die Gegend lädt zu atemberaubenden Spaziergängen ein. Doch auch in klaren Nächten ist die Region des Lake Tekapo ein faszinierendes Erlebnis. Bei wolkenfreier Sicht kann man hier einen der klarsten Sternenhimmel der Südhalbkugel betrachten.
Blick über den Lake Tekapo vom Mount John
M – Mount Cook
Im Herzen der Neuseeländischen Südalpen liegt der 3.724 Meter hohe Mount Cook. Er ist der höchste Berg Neuseelands und wird auch Aoraki genannt. Allein die Anfahrt entlang des türkisfarbenen Wassers des Lake Pukaki ist ein Traum!
N – Ninety-Mile-Beach
Der 90-Mile-Beach ist der längste Strand Neuseelands und kann auch als Alternative zur öffentlichen Straße genutzt werden. Man sollte nur vorher checken, ob man auch das passende Gefährt dafür hat. Camper-Vans zählen nicht dazu!
O – Otago Peninsula
Diese Halbinsel befindet sich auf der Südinsel nahe Dunedin. Weltweit ist es sonst nirgendwo der Fall, dass man unmittelbar neben einer Großstadt solch unberührte Natur mit seltenen Meeressäugern- und vögeln beobachten kann. Besonders lohnt sich die Erkundung der Halbinsel per Fahrrad.
P – Paua-Muscheln
Diese farbenprächtige Muschel ist an vielen Stränden oder aufpoliert in vielen Souvenirshops Neuseelands zu finden. Die prächtig schillernden Farbverläufe und Muster der Muschelhülle sind sehr beliebt zur Herstellung von Schmuck, Untersetzern und einer Vielzahl anderer Gegenstände. Die Maori verwenden die Paua-Muschel für Verzierungen der Versammlungshäuser sowie für Augen in geschnitzten Figuren. Bei der Reise durch das Land entdeckt man die Muscheln zudem oft als Aschenbecher. Meine Paua-Muschel dient jetzt als Schmuckdöschen zuhause im Bad. Jeden Tag schimmert sie in den herrlichsten Regenbogenfarben, einfach wunderschön!
Q – Queenstown
Queenstown ist die Abenteuer-Hauptstadt Neuseelands und eines der beliebtesten Besucherziele des Landes. Sie befindet sich auf der Südinsel am Lake Wakatipu inmitten großer Bergketten. Hier kann man nicht nur verschiedene Bungee-Sprünge wagen, sondern auch Jetboot fahren, Fallschirm springen, paragliden, raften, mountainbiken und im Winter auch Ski fahren. Zum Ausgleich kann man gemütlich durch die Stadt bummeln, eine Dampferfahrt machen und den besten Burger des Landes, den Fergburger, probieren.
R – Rotorua
Im Kurort Rotorua riecht es nach faulen Eiern. Die Stadt weist eine der höchsten geothermischen Aktivitäten der Welt auf. Überall in der Stadt trifft man auf heiße Quellen und blubbernde Schlammlöcher. Sie ist die Heimat der Maori, welche beispielsweise die Quellen zur Zubereitung ihrer Mahlzeiten (Hangi) nutzen.
S – Sweet As
Die wohl beliebteste Redewendung in Neuseeland ist Sweet as und wird umgangssprachlich für Alles ok, Cool oder Kein Thema verwendet. Zudem ist es auch häufig ein Füllwort in einem Satz und wird häufig mit bro verbunden: „How was the fly yesterday?“ – „Sweet as bro“
T – Transfercar
Transfercar ist eine klasse und vor allem günstige Möglichkeit von A nach B zu kommen! Für nur 1 Dollar bekommt man seinen eigenen Mietwagen und eventuell noch eine komplette Tankfüllung oder andere coole Extras obendrauf. Für mehr Infos schau mal hier: Wie du für 1 Dollar Neuseeland entdecken kannst
Mein Transfercar von Queenstown nach Christchurch
U – Ureinwohner Neuseelands
Wer sind eigentlich die Maori? Die Maori-Kultur ist reich an Geschichten und Legenden. Ihre ursprünglich aus Polynesien stammenden Vorfahren landeten vermutlich im 13. Jahrhundert mit Kanus in Neuseeland. Die Inseln waren einer der letzten Gegenden, die von Menschen besiedelt wurden. Heute nehmen die Maoris ca. 15% der neuseeländischen Bevölkerung ein. Überall kann man ihre Kultur bewundern. Sei es in Form von Hütten, Tänzen, Holzschnitzereien oder Tätowierungen.
V – Vulkane
Neuseeland ist eines der vulkanisch aktivsten Gegenden der Welt. Die Inseln liegen direkt auf dem Pazifischen Feuerring zwischen der Pazifischen und Australischen Platte. Unberechenbare Ausbrüche jeder Größe begleiten die Geschichte des Landes seit jeher. Ein gewaltiges Vulkanmassiv befindet sich im Zentrum der Nordinsel: der Tangariro Nationalpark mit drei aktiven Vulkanbergen. Der Mount Ruapehu ist mit 2.797 Metern der höchste Vulkan des Landes. Mount Ngauruhoe und Tangariro sind über einen der schönsten Wanderungen erschlossen, dem Tangariro Crossing.
W – Windy City Wellington
Die zwischen grünen Hügeln und Naturhafen gelegene Stadt ist wohl die coolste und windigste Hauptstadt der Welt. Wellington ist bekannt für Kunst, Kultur und natürliche Schönheit. Die Cuba Street ist eine der besten Ecken der Stadt, um der pulsierenden Kulturszene näher zu kommen und eine der vielen leckeren Köstlichkeiten zu probieren. Das Te Papa, Neuseelands Nationalmuseum, gehört zu den besten interaktiven Museen weltweit. Es ist kostenlos und ein Besuch ist definitiv Pflicht!
Wellington bei Nacht
X – X-tausend Schafe
Neuseeland ist das Land der Schafe. Auf 35 Millionen dieser flauschigen Tiere treffen gerade einmal vier Millionen Einwohner! Besonders genial sind die Klamotten aus der Merino-Schafswolle. Die Sachen sind so warm und weich. Wenn man sie einmal anprobiert hat, fällt es einem schwer nix zu kaufen.
Y – YHA und BBH
Für eine Neuseelandreise eignen sich Hostels und Backpackerunterkünfte bestens. Sie sind nicht nur komfortabel und sauber, sondern auch preiswert. Der überwiegende Teil dieser Herbergen ist in Organisationen wie YHA und BBH zusammengeschlossen. Mit einer Mitgliederkarte bekommt man diverse Discountmöglichkeiten. Die Unterschiede der beliebtesten Organisationen habe ich in diesem Artikel ausführlicher zusammengefasst.
Z – Zwergpinguin
In Neuseeland gibt es drei Pinguinarten. Der Zwergpinguin, in Neuseeland als der Kleine Blaue Pinguin bekannt, ist mit nur 30 cm Körpergröße der kleinste Pinguin der Welt. Rund um Neuseeland befinden sich zahlreiche Kolonien dieser faszinierenden kleinen Geschöpfe.
In der Pinguinhauptstadt Oamaru kommen sie jeden Abend nach Sonnenuntergang aus dem Wasser und watscheln über den Strand zu ihren Nestern. Die meisten wohnen direkt hinter dem Strand in kleinen Häuschen, doch andere haben einen längeren Weg. Sie müssen noch über die Gleise und Straße zu den Gebäuden, wo sie in kleinen Löchern übernachten.
Warst du schon als Backpacker in Neuseeland unterwegs? Was fällt dir zuerst ein, wenn du an Neuseeland denkst?
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Sri Lanka bietet atemberaubende Landschaften und garantiert dir wundervolle Erinnerungen. Damit deine Reise möglichst einfach wird, haben wir dir heute die wichtigsten Informationen zu Sri Lanka zusammengestellt.
Packliste für Sri Lanka
Wer eine Rundreise durch Sri Lanka machen möchte, sollte vor allem auch an warme und wetterfeste Kleidung denken. In den Bergen kann es kühl und regnerisch werden. Deshalb sollte man einen Pullover und eine Regenjacke nicht vergessen. Für viele Ausflüge sind auch Wanderschuhe ein absolutes Muss. Eine lange luftige Hose für Besuche in Tempeln ist auch empfehlenswert!
Sri Lanka kann man das ganze Jahr über bereisen. Aufgrund der verschiedenen Landschaften und dem Einfluss zweier Monsune hängt die beste Reisezeit von deiner Route bzw. von deinen geplanten Aktivitäten ab. Ausführliche Informationen zur besten Reisezeit gibt es hier.
Einreisebestimmungen
Für die Einreise als Tourist muss man auf dieser Website das ETA beantragen. Die Rückmeldung zum Visum bekommt man innerhalb von 3 Werktagen. Die Bestätigung sollte man ausdrucken und am Flughafen in Colombo vorweisen können.
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Die Amtssprachen auf Sri Lanka sind Singhalesisch und Tamil. Viele Einheimische sprechen Englisch, wodurch man sich fast überall gut verständigen kann. Im Umfeld von großen Hotels trifft man auf viele Menschen, die Deutsch gelernt haben. Diese Gegenden würde ich aber möglichst meiden. Ansonsten kann man die Faustregel aufstellen: Sri-Lanker, die mit dir deutsch sprechen, wollen dir früher oder später etwas verkaufen.
Währung
Auf der Insel im indischen Ozean zahlt man mit Sri Lanka Rupien. Du kannst direkt am Flughafen oder in größeren Städten mit Euros tauschen. Den besseren Wechselkurs bekommst du aber, wenn du dir die Rupien am Geldautomaten mit einer Kreditkarte abhebst. Wir verwenden dafür die DKB-Visa-Card, mit der wir weltweit kostenlos Geld abheben können. Falls du selber eine Kreditkarte zulegen möchtest, schaue dir unseren Vergleich von Reisekreditkarten an.
Preise in Sri Lanka
Sri Lanka ist relativ günstig zu bereisen. Wir haben bei einem sehr günstigen Reisestil im Jahr 2015 ca. 3.900 Rupien pro Tag bezahlt. Das entspricht einem Tagesbudget von 26 Euro pro Person. Dabei haben wir meist in einfachen Gästehäusern übernachten und wenn möglich auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgegriffen. Wer sich mehr Luxus leisten möchte, kann auch deutlich mehr Geld in Sri Lanka loswerden.
Günstiges Essen bekommt man oft in sogenannten Hotels. Auch wenn man es bei dem Namen vermuten könnte: Die kleinen Restaurants bieten keine Zimmer an.
Die Preise in Sri Lanka sind seit unserer ersten Reise an einigen Stellen bereits stark gestiegen. Die Regierung möchte Sri Lanka zu einem Luxus-Reiseziel ausbauen. Daher lohnt es sich, möglichst jetzt noch nach Sri Lanka zu reisen, um das Land möglichst günstig und authentisch zu erleben.
Typisches Frühstück: String Hopper mit Sambol und Curry
Essen
Reis spielt eine große Rolle in der srilankischen Küche. Dazu gibt es vor allem Curries. Natürlich macht sich die Nähe zu Indien auch bei auf dem Teller bemerkbar. Mehr Informationen zu den Gerichten in Sri Lanka findest du in unserem Artikel.
Wer hin und wieder Abwechslung braucht, bekommt in der Regel auch kontinentales Frühstück bzw. europäische Gerichte in gehobenen Restaurants. Einige globale Fastfood-Ketten etablieren sich auch in Sri Lanka. Grundsätzlich sollte man aber die lokale Küche bevorzugen.
Trinkgeld-Regelung
Trinkgeld gibt man 10%, wenn man mit dem Service zufrieden ist. Hotels und einige Restaurants schlagen aber bereits eine Service-Pauschale von 10% auf die Rechnung auf. Bei Imbissen, in denen man eher Einheimische antrifft, wird nicht unbedingt damit gerechnet, dass man Trinkgeld gibt. Mehr als 10% sollte man nicht geben, um das Preisniveau nicht weiter anzufeuern.
Werk- und Feiertage
Buddhistische Zeremonie
Wie in Deutschland gilt grundsätzlich die Fünftagewoche in Sri Lanka. Allerdings haben viele Geschäfte auch das komplette Wochenende geöffnet. Jeden Monat zu Vollmond ist ein nationaler Feiertag (Poya). Weitere Feiertage werden durch astronomische Berechnungen bzw. nach dem Mondkalender berechnet. Daher ist es schwer, feste Datumsangaben zu machen. Am besten in der Unterkunft nachfragen, ob Feiertage während des eigenen Aufenthalts anstehen. An Feiertagen kann es passieren, dass kein Alkohol verkauft wird und es auch zu anderen Einschränkungen im gastronomischen Betrieb kommt.
Rauchen verboten
In Sri Lanka ist es verboten, auf öffentlichen Plätzen zu rauchen. Es wird sich nicht immer daran gehalten und vor allem bei Touristen scheint man ein Auge zuzudrücken. Dennoch sollte man diese Regeln respektieren und unbedingt einhalten.
Sexualität
Beim Thema Sexualität trifft man in Asien oft deutlich andere Vorstellungen an als in Deutschland. Küssen in der Öffentlichkeit sollte man vermeiden, da jeder intime Kontakt an öffentlichen Plätzen ungern gesehen ist. In einigen Regionen geht es sogar soweit, dass Frauen nicht einmal mit Männern Händeschütteln dürfen. Homosexualität ist in Sri Lanka verboten.
Die Hände
Mit der rechten Hand wird in Sri Lanka gegessen, Sachen überreicht und die Hand geschüttelt. Die linke Hand hingegen ist für „schmutzige Tätigkeiten“ vorgesehen. Händchenhalten zwischen Männern ist in Sri Lanka übrigens nicht als Zeichen der Homosexualität zu verstehen. Vielmehr ist es eine freundschaftliche Geste.
Reisende Frauen
Für Frauen ist es ziemlich sicher, in Sri Lanka zu reisen – auch allein. Dennoch sollten sich Frauen nicht zu offenherzig zeigen. Schultern und Knie sollten immer bedeckt sein. An Stränden, die vor allem von Einheimischen bevölkert sind, sollten Frauen vor allem mit T-Shirt baden gehen.
Tierschutz
Bitte nicht auf Elefanten reiten!
In Sri Lanka wird viel Unfug mit Tieren getrieben. Dazu zählt zum Beispiel, dass Schildkröteneier ausgegraben werden und die jungen Tiere dann verkauft werden. Touristen freuen sich dann darüber, dass sie die kleinen Baby-Schildkröten ins Meer bringen können. Diese Praxis gefährdet allerdings die ohnehin bedrohten Schildkröten in ihrem Fortbestand.
Außerdem sieht man an Touristen-Hotspots hin und wieder Straßenkünstler, die wilde Tiere vorführen (z.B. Affen). Für solche „Attraktionen“ bitte kein Geld ausgeben. Es versteht sich von selbst, dass das nichts mit artgerechter Haltung zu tun hat. Auch auf Elefantenreiten sollte man verzichten.
Zeitverschiebung
Die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Sri Lanka beträgt 4,5 Stunden im Winter. Während der deutschen Sommerzeit sind die Uhren in Sri Lanka 3,5 Stunden voraus.
Zug fahren
Zugfahrt nach Ella in der zweiten Klasse
Nicht verpassen sollte man die spektakulären Zugfahrten in Sri Lanka. Vor allem die Route von Kandy nach Ella ist wirklich bezaubernd. Diese von uns zusammengestellte Rundreise ist absolut empfehlenswert und ermöglicht es, die schönste Zugfahrt mitzuerleben. Die Ticketpreise sind äußerst günstig. In der ersten Klasse gibt es eine Klimaanlage, weshalb man die Fenster nicht öffnen kann. Daher empfiehlt sich die zweite Klasse, wo man eine bessere Sicht hat. Bei einigen Strecken (z.B. Colombo – Kandy) bekommt man dazu eine Sitzplatzreservierung.
Fahrscheine für Sri Lanka kannst du über diese Suchmaske buchen.
Auch Busfahren ist sehr günstig. Vor allem an der Küste ist es sehr einfach mit dem Bus von A nach B zu kommen. Man muss sich nur durchfragen. Bussen muss man ein Zeichen geben, dass sie anhalten sollen. Sonst brettern diese an Haltestellen vorbei, während du wartest. Die roten Busse sind in öffentlicher Hand und preiswerter. Andere Busse werden privat organisiert und hier wird oft versucht, Touristen abzuzocken (v.a. im Raum Colombo). Wer in den Bergen Bus fährt, sollte einen starken Magen mitbringen.
Welche Informationen brauchst du noch vor deiner Sri Lanka-Reise? Stelle deine Frage in den Kommentaren und wir antworten dir so schnell wie möglich.
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Auf unserer Weltreise finden wir immer unglaublich schöne Orte vor. Wir hätten vor unserer Reise nie gedacht, wie viel es zu entdecken gibt! Trotzdem haben wir uns schon vor unserem Abenteuer gefragt, wie wir die traumhaften Plätze festhalten können, die wir während unserer Weltreise vorfinden.
Unsere Antwort: Wir reisen mit Drohne!
Mit unserem Quadrocopter können wir die Reiseziele aus einer ganz besonderen Perspektive filmen. Damit du dir ein besseres Bild von den Sehenswürdigkeiten dieser Welt machen kannst, sammeln wir hier unsere Drohnen-Videos. Lehne dich nun also zurück und genieße die Welt aus der Vogel-Perspektive!
Alle Drohnen-Videos
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Neben den Drohnen-Videos halten wir auch andere Momente von unserer Reise fest. Hier findest du alle unsere Videos nach den Ländern sortiert, die wir bisher besucht haben.
Reise-Videos aus Indonesien
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Da das schneiden der Videos ziemlich aufwändig ist, dauert es immer etwas, bis das nächste Video von uns online geht. Falls du sofort benachrichtigt werden möchtest, sobald wir ein neues Video veröffentlichen, kannst du uns auch auf YouTube abonnieren!
Unser Film-Equipment
Oft werden wir gefragt, mit welchen Drohnen wir unsere Videos aufnehmen. Zu Beginn sind wir mit einer DJI Phantom 2 geflogen, die wir mit einer GoPro ausgestattet hatten. Mittlerweile sind wir jedoch auf den Nachfolger Phantom 4 Pro+ umgestiegen, der uns mehr Möglichkeiten beim Filmen bietet. Für Aufnahmen am Boden nutzen wir zudem eine DJI Osmo Plus. Falls du selbst atemberaubende Luftaufnahmen erstellen willst, dann solltest du mal einen Blick auf unser Copter Camp werfen. In diesem Online-Kurs erklären wir dir ausführlich, wie du das meiste aus deiner Drohne herausholst und grandiose Drohnen-Videos produzierst.
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Ella steht bei ziemlich jedem Backpacker auf der To-Do-Liste, der Sri Lanka bereist. Zurecht! Die Umgebung von Ella ist traumhaft schön und lädt zum Relaxen ein. Die besten Plätze für deinen Trip nach Ella lernst du in diesem Artikel kennen.
Der Ort Ella hat neben guten Restaurants kaum etwas zu bieten. Die eigentlichen Sehenswürdigkeiten sind im Umland von Ella verteilt. Viele der Sehenswürdigkeiten kannst du erwandern oder mit einem gemieteten Moped erkunden. Mopeds bekommst du ab 800 Ruien pro Tag. Alternativ kannst du natürlich auch auf Tuk Tuk- oder Taxi-Fahrer zurückgreifen.
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Der Little Adam’s Peak bietet einen wunderschönen Ausblick auf den Ella Rock, den Ravana Wasserfall und auf die Stadt Ella. Dabei ist er deutlich einfacher zu besteigen als sein großer Bruder. Die Wanderung führt durch idyllische Teeplantagen. Nach etwa einer Stunde erreichst du den Gipfel. Festes Schuhwerk ist Pflicht!
Drohnen-Foto vom Little Adam’s Peak mit Blick zum Ellas Rock
Nine Arches Bridge
Zug auf der 9 Arches Bridge
Um zu dieser Brücke zu gelangen, wanderst du vom Bahnhof in Ella entlang der Bahngleise Richtung Badulla. Während der einstündigen Wanderung genießt du tolle Aussichten auf das Umland. Nach dem du einen Tunnel durchquert hast, erreichst du schließlich die Brücke mit den neun Bögen. Züge überqueren die Brücke zum Beispiel gegen 11 Uhr und 12 Uhr.
Der Weg auf den Gleisen ist ungefährlich, da sich Züge durch das Gelände nur sehr langsam nähern und durch Hupsignale vorher ankündigen. Leichtsinnig solltest du trotzdem nicht werden. Früher Start lohnt sich wie bei allen Wanderungen, um der Mittagshitze zu entkommen.
Ella Rock
Auch die Wanderung zum Ella Rock führt entlang der Bahngleise, allerdings in die andere Richtung. Schon von weiten siehst du einen Wasserfall. Nach zwei Kilometern passierst du eine schwarze Brücke. Anschließend taucht auf der linken Seite ein Lebensbaum und eine kleine Buddhastatue auf. Direkt dahinter führt ein kleiner Pfad in Richtung Ella Rock. Nach der kleinen Brücke musst du dich rechts halten, durch Teeplantagen und Wald immer nach oben laufen. Guides werden (bezahlte) Hilfe anbieten; allerdings kannst du dich auch durchfragen, falls du den Weg auf Anhieb nicht findest. Ein Guide kann sich aber durchaus lohnen.
Hier ein paar Eindrücke von unserer Wanderung zum Ella Rock:
Ravana Felsentempel und Ravana Höhle
Etwa 1,5 Kilometer südlich von Ella liegen der Ravana Felsentempel und die Ravana-Höhle. Die Höhle ist Bestandteil der indischen Mythologie und dementsprechend beliebt bei Touristen. Forscher haben in der Höhle Nachweise gefunden, dass bereits vor 25.000 Jahren Menschen die Höhle besiedelten.
Ravana Wasserfall
Direkt im Anschluss kannst du dich weiter auf den Weg Richtung Süden begeben, um den 25 Meter hohen Ravana Wasserfall zu bestaunen. Am Fuße des Ravana-Wasserfalls befindet sich eine Brücke, von der du eine gute Sicht hast. Abstand von den zahlreichen Händlern bekommst du, indem du rechts Richtung der natürlichen Duschen gehst und etwas auf den Felsen kletterst.
Bogoda Brücke
Mitten im Dschungel westlich von Badulla befindet sich die älteste Holzbrücke der Welt, die noch gut erhalten ist. Die im 16. Jahrhundert erbaute Brücke wurde ausschließlich aus Holz gefertigt und ist Bestandteil einer noch deutlich älteren Tempelanlage. Da der Weg hierhin recht abenteuerlich ist, ist die Bogoda-Brücke ein echter Geheimtipp. Hier triffst du nur auf wenige Touristen! Zur Erhaltung der Anlage verlangt ein Mönch 200 Rupien Eintritt.
Dunhinda Wasserfall
Ein lohnenswertes Ziel nach der Bogoda Brücke ist der gewaltige Dunhinda Wasserfall fünf Kilometer nördlich von Badulla. Da der Weg zwischen Parkplatz und Wasserfall zum Teil recht rustikal ist, solltest du nur mit festem Schuhwerk den Weg auf dich nehmen. Bei Regen würde ich von einem Abstecher zum Dunhinda-Wasserfall abraten. Eintritt kostet 200 Rupien. Am Ende des Wanderpfades erreichst du eine Aussichtsplattform, von der du den 63 Meter hohen Dunhinda-Wasserfall bewundern kannst. Aufpassen musst du auf die Affen! Mir haben sie eine Cracker-Tüte aus der Hand gerissen. Die Rückfahrt nach Ella legst du am besten über das idyllische Spring Valley zurück.
Aufenthalt in Ella
Angekommen am Bahnhof von Ella
Wer nicht nur Strandurlaub machen möchte, sollte bei seiner Sri-Lanka-Reise auf jeden Fall auch in Ella vorbeischauen. Neben den hier aufgezählten Sehenswürdigkeiten gibt es noch Tee-Fabriken und weitere Tempel zu entdecken. Mindestens drei Tage solltest du für die schöne Stadt in den Bergen einplanen. Unterkünfte bekommst du ab 1.500 Rupien angeboten, wenn du in Ella aus dem Zug steigst. Wir hatten jedoch vorab das kleine Gästehaus The Residence gebucht, das wir sehr empfehlen können. Hier hatten wir eine eigene Terrasse, auf der wir jeden Morgen ein leckeres Frühstück serviert bekommen haben.
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Leser unseres Reiseblogs und andere Reisende können dir zudem die folgenden Unterkünfte sehr ans Herz legen.
Unterkünfte der höheren Preiskategorie (über 50 € für zwei Personen/Nacht):
Zion View Ella Green Retreat: Traumhafte Unterkunft mit Pool, Hängematten, Frühstück inklusive und grandioser Aussicht auf die grünen Berge Ellas
The View Ella: Schönes Hotel mit super Preis-Leistungs-Verhältnis und einem einmaligen Ausblick vom Pool zum Ella Rock und Little Adams Peak
Jayamali Homestay: Ruhige Unterkunft etwas außerhalb von Ella mit fantastischem Frühstück von einer liebevollen Familie, die dir auch gern einen Kochkurs anbietet
Unterkünfte der mittleren Preiskategorie:
Rawana Fall View Guest House: Beliebte Unterkunft mitten im Grünen mit herrlichem Ausblick zum Ravana Wasserfall und Ella Rock
Ella Okreech Cottages: Gemütliche Unterkunft in schöner, ruhiger Lage oberhalb von Ella und dennoch nur wenige Gehminuten vom Ortszentrum entfernt
The Ella Valley: Doppelzimmer mit grandioser Aussicht und Hängematten, die zum Entspannen einladen
Unterkünfte der niedrigeren Preiskategorie (unter 20 € für zwei Personen/Nacht):
Vibestr Guesthouse: Bei Reisenden sehr beliebte, zentrale Unterkunft von einem sehr freundlichen und hilfsbereiten Besitzer
Ostella: Günstiges Hostel mit Schlafsälen und Frühstück inklusive, perfekt für Alleinreisende
Ella Green Stay: Unterkunft einer sehr netten Gastgeberin mit Terrasse zum Verweilen
Nicht fündig geworden? Dann schau bei AirBnB vorbei und wir schenken dir 30€ Rabatt für deine erste Übernachtung.
Möchtest du auch nach Ella reisen? Was reizt dich dort besonders? Hast du noch Fragen für deine Reise? Hinterlasse uns gern einen Kommentar!
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Fünf Monate habe ich in einer der schönsten Städte Europas gelebt: Budapest. Die Hauptstadt von Ungarn wird oft unterschätzt. Dabei gibt es sehr viel zu sehen und das für wenig Geld. Hier findest du meine persönlichen Favoriten.
1. Königlich entspannen im Széchenyi-Bad
Allein die Fahrt mit der Metro ist schon eine Reise in die Vergangenheit. Den Weg zum Széchenyi-Heilbad legt man aus der Innenstadt am besten mit der gelben Metro-Linie M1 zurück, der ersten U-Bahn Kontinentaleuropas.
Einmal angekommen betritt man eine majestätische Anlage mit mehreren Thermalbecken, verschiedenen Saunen und Schwefelbecken. Typisch für das Széchenyi-Bad sind die Schachspieler im Außenbereich. Geöffnet ist das Bad von 6:00 Uhr morgens bis 22:00 Uhr am Abend. Die aktuellen Eintrittspreise findest du auf der offiziellen Website. Du kannst dein Ticket auch schon vorher bei GetYourGuide online buchen.
2. Die Große Markthalle
Die Große Markthalle bietet viele Verkaufsstände für typisch ungarische Lebensmittel: Chilischoten, leckere ungarische Salami oder eventuell doch gleich einen ganzen Schweinekopf? Hier bekommst du alles, was ein Ungar zum kochen braucht. Im Keller befindet sich auch ein Supermarkt und in der oberen Etage gibt es weitere Souvenirs für Touristen. Die Große Markthalle ist eine der wenigen Möglichkeiten in Budapest, wo man Lángos kaufen kann. Du kennst Lángos vielleicht vom Weihnachtsmarkt. In Ungarn gilt es eher als ein Essen für die arme Dorfbevölkerung und ist daher eher selten in der Hauptstadt zu bekommen.
3. Unvergessliche Blicke von oben: Gellert-Berg, Burgpalast und Fischerbastei
Von der Markthalle aus kann man langsam über die grüne Freiheitsbrücke schlendern und dann den Gellert-Berg erklimmen. Es gibt gute Wege, die auf die Spitze führen. Etwas Ausdauer ist hier gefragt, aber das darfst du nicht verpassen: Je höher du kommst, desto mehr entdeckst du von der bezaubernden Stadt Budapest. Wer es nicht zu Fuß schafft, kann auch einen Bus nehmen. Oben angekommen hast du einen wunderbaren Rundumblick. Hast du anschließend noch genug Power, dann gehst du gleich noch zum Burgpalast und zur Fischerbastei. Ich empfehle den Weg auf den Gellert-Berg einmal bei Tag und einmal bei Nacht.
4. Grünes Paradies in der Innenstadt: Die Magarethen-Insel
Willst du einfach mal nur die Seele baumeln lassen oder bisschen Ball spielen? Die Magarethen-Insel ist der beste Ort dafür. Sie liegt in der Mitte der Donau etwas nördlich des Parlaments. Ganz klasse finde ich den Springbrunnen, der passend zur klassischen Musik das Wasser tanzen lässt. Wer etwas aktiver sein möchte, kann spazieren gehen oder joggen. Mit einer Länge von 2,5 km bietet die Insel genug Platz.
5. Budapest (nicht nur) für Kinder: der Zoo
Wenn du mit Kind unterwegs bist, dann solltet ihr den Zoo anpeilen. Ich selbst war noch nicht im Budapester Zoo, aber meine Familie hat ihn besucht und war begeistert.
6. Szimpla: Die coolste Kneipe der Welt
Du musst es einfach lieben. Das Szimpla ist die coolste Kneipe, die ich bisher gesehen habe. Die Atmosphäre ist sehr entspannt und man kommt schnell mit anderen Menschen ins Gespräch. Die Harten gönnen sich im gemütlichen Innenhof einen Pálinka (ungarischer Obstbrand). Wenn du danach noch Party machen willst, dann peile das Morrison’s 1 oder Morrison’s 2 an. Hier findest du definitiv Anschluss an Menschen aus ganz Europa.
Noch mehr erleben
Der Heldenplatz
Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten, wie du deinen Urlaub in Budapest verbringen kannst. Dazu zählt zum Beispiel:
Parlament: Deutschsprachige Führungen werden wochentags 11 und 15 Uhr sowie sonntags 11 Uhr angeboten
Große Synagoge: Die größte Synagoge in Europa
Heldenplatz: Am besten mit der Tour zum Széchenyi-Bad verbinden
Staatsoper
Spazieren am Donau-Ufer zwischen Freiheitsbrücke und Kettenbrücke
Shopping im West End City Center
Weihnachtsmarkt im Dezember: Koste die Bonbons, die in buntem Papier eingewickelt sind
Restaurant-Besuch auf der Ráday utca
Um mir in einer neuen Stadt einen Überblick zu verschaffen, nutze ich gern Hop-on-Hop-off-Busse. Mit nur einem Ticket fährt man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Budapest ab und kann an allen Stationen aussteigen und nach der Besichtigung wieder einsteigen. Eine sehr angenehme Möglichkeit, eine Stadt in kurzer Zeit zu erkunden. Während der Fahrten bekommt man zusätzliche Informationen von einem Stadtführer. In Budapest kostet so ein Ticket ca. 20 Euro.
Du siehst also: Budapest hat eine Menge zu bieten und ist wirklich gut geeignet für eine Städtereise. Auch die günstigen Preise sind ein zusätzliches Argument für Budapest! Viele Sehenswürdigkeiten und geführte Touren kannst du hier vorher online buchen, damit du vor Ort wenig Zeit zur Organisation verwenden musst. Wie sieht es nun aus: Ist Budapest ein Reiseziel für dich? Ich werde auf alle Fälle wieder nach Budapest reisen!
Die gute Nachricht vorweg: Sri Lanka kann man das ganze Jahr lang bereisen. Dennoch solltest du vor deiner Reise gut überlegen, welche Gegenden du besuchen möchtest, denn die beste Reisezeit hängt von deiner Reiseroute ab. Hier verraten wir dir, welche Jahreszeit am besten zu deinen Plänen passt.
Sonnenuntergang in Colombo
Die Nähe zum Äquator, die Gebirge im Inneren der Insel und der jahreszeitliche Wechsel der Hauptwindrichtungen bestimmen das tropische Klima Sri Lankas. Eine beste Reisezeit kann man somit nur schwer festlegen.
Der Hitze Sri Lankas entfliehen
In Sri Lanka kann es sehr heiß werden. Die Höchsttemperaturen liegen im Flachland bei 35 °C. Im Nordosten und der Gegend um Anuradhapura und Polonnaruwa sogar oft bei 38 °C. März und April sind die heißesten Monate, November bis Januar die kühlsten. Dennoch steigen in dieser Zeit die Temperaturen im Flachland öfters über die 30-Grad-Marke.
In den Bergregionen ist es immer um einige Grade kühler. Vor allem nachts wird es richtig kalt und die Temperaturen sinken teilweise bis knapp über den Gefrierpunkt. In Nuwara Eliya waren wir sehr froh, von unserer Unterkunft gleich mehrere dicke Decken bekommen zu haben.
Monsunzeit – hier wirst du definitiv nass!
Wie alle tropischen Länder fällt auch Sri Lanka unter den Einfluss des Monsuns, beziehungsweise eher gleich zwei Monsunen:
1. Der Südwest-Monsun
Von Mai bis August weht der stark ausgeprägte Südwest-Monsun. An der West- und Südküste sowie auch an den angrenzenden Bergregionen kommt es dadurch zu vielen Niederschlägen.
2. Der Nordost-Monsun
Von Oktober bis Januar ziehen von Nordosten Regenwolken heran, welche sich über die Nordost- und Südküste ergießen.
Beide Monsunströme können sehr heftige Regengüsse hervorrufen. Folglich kann es auch zu verheerenden Überschwemmungen und Bergrutschen kommen. Sei somit etwas vorsichtiger, wenn du in dieser Zeit reisen möchtest!
In den Übergangszeiten zwischen den beiden Monsunen ist es auf Sri Lanka verhältnismäßig feucht. Es ist meist bewölkt und kurze Schauer fallen.
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Die beste Zeit, um Sri Lanka zu entdecken, sind folglich die Monate, in denen es weniger regnet und es nicht zu heiß ist. Da die Insel von zwei komplett verschiedenen, sogar gegensätzlichen Monsunen beeinflusst wird, gibt es keine explizite beste Reisezeit. Für die West- und Südküste sind die Monate November bis März gut zum Reisen, eventuell auch April, aber da könnte es schon zu heiß werden. Am trockensten ist es in der Hochsaison von Januar bis März.
Wenn man den Nordosten und die Ostküste erkunden möchte, sind die Monate März bis November zu empfehlen.
In den Bergen Sri Lankas solltest du in jeder Jahreszeit auf Niederschläge gefasst sein. Die südlichen, westlichen und zentralen Bergregionen werden jedoch mehr vom Südwest-Monsun erfasst.
Du möchtest deine Reisezeit von eine bestimmten Aktivität abhängig machen? Dann findest du hier noch eine Übersicht zur besten Reisezeit für die beliebtesten Aktivitäten in Sri Lanka:
Süd- & Westküste: November – März Ostküste: April -Oktober
Surfen
Süd- & Westküste: Novemer – April Ostküste: April – Oktober
Tauchen & Schnorcheln
Süd- & Westküste: November – April Ostküste: April – September
Wale & Delfine beobachten
Südküste: Januar – April Ostküste: Mai – Oktober
Schildkröten beobachten
September – März
Während eines Regengusses auf Sri Lanka
Dennoch, die Natur ist kein tickendes Uhrwerk und man kann nie genau vorhersehen, wann die nächste Monsunzeit anfängt. Auch uns hat es am Anfang der Reise erwischt. Als wir Ende Januar in Colombo ankamen, hat es die ersten Tage nur geschüttet. Auch für die Einheimischen war es sehr überraschend, dass sich die Regenzeit gleich um mehrere Wochen verschoben hatte. Eine Regenjacke ist daher im Gepäck nicht verkehrt!
Hat dich die Regenzeit auf einer Reise auch schon unerwartet erwischt? Was muss man noch beachten? Schreibe es doch in die Kommentare!
Sri Lanka ist das perfekte Land für eine Rundreise. Innerhalb weniger Kilometer kann sich auf der Insel Klima und Landschaft ändern. Diese Abwechslung ist es, die eine Reise nach Sri Lanka so besonders macht. Gespickt mit atemberaubenden Berglandschaften, verträumten Stränden und geheimnisvollen Tempelanlagen kommt jeder Backpacker hier auf seine Kosten. Dieser Artikel zeigt dir, wie du in drei Wochen das Meiste aus deiner Sri Lanka-Reise herausholst.
Jede Reise nach Sri Lanka beginnt zwangsläufig am Bandaranaike International Airport. Der Flughafen liegt 30 Kilometer nördlich von Colombo. Colombo selbst hat wenig zu bieten. Wenn es sein muss, übernachtet man dort. Besser ist es jedoch, wenn man direkt nach Kandy startet. Dazu kann man ein Taxi nehmen oder man nutzt vom Flughafen aus einen Bus zum Bahnhof und steigt dort direkt in einen Zug ein. Manchmal sind die Züge ausgebucht. In so einem Fall findet man auch einen Bus nach Kandy.
Tag 1-6: Kandy – Zitadelle in den Bergen
Wer den ersten Schreck über den chaotischen Verkehr verdaut hat, wird sich schnell in den Charme der Bergstadt verlieben. In der Mitte der Stadt befindet sich ein See, der zu einem gemütlichen Spaziergang einlädt. Direkt am See gelegen befindet sich der wohl wichtigste Tempel Sri Lankas: Der Zahntempel. Innerhalb von vier Tagen kann man viele weitere Sehenswürdigkeiten in Kandy erkunden.
Der Zahntempel in Kandy
Auch im Umland von Kandy gibt es genug zu entdecken. Einen Tagesausflug sollte man unbedingt nach Dambulla zum Höhlentempel und Sigiriya zum Löwenfelsen einplanen.
Nach einer knappen Woche hat man genug Einblicke in die Kultur bekommen und es wird Zeit, in die Natur zu wechseln. Dazu nimmt man ab Kandy den Zug nach Hatton.
Tag 7: Sonnenaufgang auf dem Adam’s Peak
Wir nach der Besteigung des Adam’s Peak
Von Hatton aus geht es per Bus oder mit Tuk Tuk weiter nach Dalhousie zum Fuße des Adam’s Peak, wo man sich für eine kurze Nacht ein Zimmer nimmt (möglichst vorab buchen!).
Der Berg zieht jährlich tausende Pilger an. Der Aufstieg lohnt sich insbesondere bei Nacht, damit man einen einzigartigen Sonnenaufgang erleben kann.
Tag 8-9: Nuwara Eliya
Wenn man die Anstrengungen hinter sich gebracht hat, zieht man am besten am selben Tag weiter nach Nuwara Eliya (Nurelia gesprochen). Die kleine Bergstadt ist unter starkem britischem Einfluss entstanden. Viele der Gebäude hier könnten genauso gut in Großbritannien stehen. Eine Pferderennbahn und Golfplätze machen das Bild perfekt. Nuwara Eliya hat sich dadurch den Beinamen „Little England“ eingefangen.
Nuwara Eliya, die am höchsten gelegene Stadt Sri Lankas, lohnt sich aber auch wegen dem Umland. Dort findet man wunderschöne Teeplantagen und die Horton Plains. Eine etwa vier Kilometer lange Wanderung führt zu den Baker‘s Falls und zum World’s End, einem riesigen Abhang mit einer fantastischen Aussicht. Für Nuwara Eliya kann man zwei Tage einplanen.
Tag 10: Haputale
Von Nuwara Eliya aus nimmt man den Zug weiter nach Ella mit einem Tag Zwischenstopp in Haputale. Um Haputale herum gibt es unzählige Teeplantagen. Die Hauptattraktionen hier sind der Limpton’s Seat und die Dambatenne Teefabrik, wo die Erfolgsgeschichte des weltberühmten Lipton-Tee begann. Mit diesen Eindrücken steigt man wieder in den Zug ein und landet in Ella.
Tag 11-13: Ella
Ella ist für viele Europäer ein Paradies. Das kleine Örtchen begeistert mit grandioser Kochkunst und fantastischen Landschaften in der Gegend. Zu den wichtigsten Zielen in Ella zählt der kleine Adam’s Peak, Ella Rock und die 9-Arches-Bridge, wofür man drei Tage einplanen sollte.
Auf dem Little Adam’s Peak in Ella
Tag 14: Tissamaharama
Nach Ella nimmt man am besten den Bus nach Tissamaharama. Hier ist die Ausgangsposition für eine Safari in den Yala-Nationalpark.
Im beliebtesten Nationalpark Sri Lankas trifft man mit etwas Glück auf Leoparden, Lippenbären, Elefanten, Wasserbüffel und farbenprächtige Vögel.
Leopard im Yala Nationalpark
Tag 15: Tangalle
Nach der Safari geht es mit dem Bus zum ersten Strandort: Tangalle. Hier entdeckt man noch verlassene Strände und die Spuren der riesigen Meeresschildkröten. Zum späten Abend krabbeln diese aus dem Meer und legen ihre Eier ab. Über ein Schutzprojekt (Rekawa Turtle Conservation Project) kann man diesem Schauspiel ab etwa 20 Uhr beiwohnen.
Spuren einer Meeresschildkröte
Der verlassene Strand von Tangalle
Tag 16-17: Mirissa
Die Sri Lanka-Rundreise führt anschließend für zwei Tage in den Strandort Mirissa, wo man an einem Riff schnorcheln und Wale beobachten kann. Auch Surfer kommen hier auf ihre Kosten.
Tag 18-19: Unawatuna und Galle
Sehr beliebt bei Touristen ist der Ort Unawatuna. Reisende finden hier einen der sichersten Strände Sri Lankas. Das kulinarische Angebot in Unawatuna ist weit gefächert. Wem der Strand zum entspannen nicht reicht, der kann hier auch Yoga-Kurse besuchen. Wer Party am Strand machen möchte, findet sein Paradies jeden Mittwoch am Jungle Beach.
Eine Kirche im Fort von Galle
Einen Ausflug zum Fort von Galle sollte man von hieraus auf keinen Fall verpassen. In diesem kolonialen Viertel lässt man sich vom mediterranen Flair verzaubern.
Tag 20: Bentota
Am letzten Tag vor der Abreise kann man sich noch am ruhigen Strand von Bentota erholen.
Tag 21: Colombo
Jede Tour hat ihr Ende. Mit dieser Sri Lanka Rundreise hat man in drei Wochen eine unglaubliche Vielfalt der Insel entdeckt. Der Rückflug startet wieder vom Flughafen bei Colombo. Mit dieser Reiseroute nimmt man zahlreiche Eindrücke von beeindruckenden Bergpanoramen, verlassenen Stränden und gastfreundschaftlichen Sri Lankern mit nach Hause.
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Eine letzte Frage vor der eigenen Sri Lanka-Rundreise
Zu guter Letzt stellt sich die Frage, in welcher Richtung man die Route bereist. Will man erst in die Berge oder doch zuerst die Strände erkunden? Die meisten Touristen starten mit den Bergen und versacken am Ende der Reise in einer der Strandorte im Süden. Wer allerdings kein Problem damit hat, sich von einem der traumhaften Strände zu lösen, der kann natürlich auch an den Küsten loslegen und sich am Ende der Reise im kühleren Bergland bewegen. Das hat den Vorteil, dass man den Touristenschwärmen in Bussen und Zügen entgehen kann.
Übrigens: Statt alles selber zu organisieren, kannst du auch (etappenweise) geführte Touren nutzen. Hier gibt es ein breitgefächertes Touren-Angebot für Sri Lanka, bei dem dir erfahrene Reiseleiter das traumhafte Land zeigen.
Kosten dieser Rundreise
In Sri Lanka kannst du fast überall bequem mit deiner Kreditkarte Geld abheben. In unserem Vergleich erfährst du, welche Reise-Kreditkarte am besten für deinen Urlaub geeignet ist.
Die Kosten für diese Reise hängen maßgeblich von deinem Reisestil ab. Wir buchen immer sehr einfache Gästehäuser, essen in billigen Restaurants und nutzen vor allem die günstigen öffentlichen Verkehrsmittel. Hin und wieder gönnen wir uns mal etwas Luxus (Cocktails, europäisches Essen, …). Sicherlich kann man an einigen Ecken noch etwas sparen. Für die hier vorgeschlagene Route hatten wir folgende Kosten:
Kategorie
Reisekosten für zwei Personen
Essen
413,70 Euro
Unterkunft
348,55 Euro
Sightseeing
168,99 Euro
Transport
86,67 Euro
Für diese Rundreise haben wir also in Sri Lanka pro Person 509 Euro bezahlt. Wer sich mehr Luxus leisten möchte oder allein reist, muss mit höheren Kosten kalkulieren. Viele Gästehäuser haben nur Doppelzimmer und wenn man allein reist, muss man dieses ggf. auch allein bezahlen.
Das waren unsere Lieblingsunterkünfte in Sri Lanka:
Hostels mit Schlafsälen bzw. Mehrbettzimmern gibt es nur in wenigen Städten. Die Zahlen basieren überwiegend aus dem Jahr 2015. Da der Tourismus in Sri Lanka starke Wachstumsraten verzeichnet, werden die Preise mittlerweile schon etwas höher liegen. Deswegen solltest du schon mal nach passenden Unterkünften für deine Reise schauen, um ein besseres Gefühl für die aktuellen Preise zu entwickeln:
Hast du noch Fragen zu unserem Routenvorschlag oder warst du schon selbst drei Wochen in Sri Lanka unterwegs und kannst uns eine weitere Strecke empfehlen? Hinterlasse uns gern einen Kommentar!
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Die singhalesische Küche nutzt sehr viele Gewürze bei der Zubereitung von Speisen. Damit zählt das Essen in Sri Lanka zu den schärfsten der Welt. Um Verdauungsproblemen von vornherein vorzubeugen, sollte man ab dem ersten Tag in Sri Lanka singhalesisch essen. Die scharfen Gewürze töten kritische Bakterien ab, was bei der fehlenden Kühlkette auf der Insel sehr hilfreich ist. Welche Gerichte dich erwarten, verrate ich in diesem Artikel.
Hopper zum Frühstück
String Hopper mit Sambol und Dhal-Curry
Hopper sind dünne Reisteigfladen, die die Form einer kleinen Schüssel haben. Diese Gebäcke sind am oberen, äußeren Rand knusprig und in der Mitte weich. Sie werden meist zusammen mit einem Sortiment von Scharfmachern, wie Kokosnuss- oder Chili-Chutneys sowie Sambol, eine Art würzige Soße, gegessen. Gelegentlich gibt es diese Hopper mit einem Ei darauf. Dies nennt man dann Egg Hopper.
Ich bevorzuge die dritte Variante: Wird der Teig zu dünnen Fäden verarbeitet, ergibt dies String Hopper. Sie sehen in etwa so aus wie flache wirre Wollknäuel. Auch diese werden mit den diversen Chutneys und Sambol serviert. Häufig erhält man zu diesem Gericht Dhal-Curry, eine Art Linsen-Curry. Sehr lecker!
Reis und Curry
Das Standardgericht in singhalesischen sowie auch tamilischen Restaurants ist Reis und Curry. Als Curry werden Gemüse, Fleisch- oder Fischgerichte bezeichnet, deren Grundlage eine mehr oder minder dickflüssige Soße aus diversen Gewürzen und weiteren Zutaten ist. Gewöhnlich werden die verschiedenen Currys in kleinen Schalen serviert. Auf unserer 7-wöchigen Reise durch Sri Lanka haben wir unter anderem diese Curry-Gerichte probiert:
Reis und Curry
Dhal (Linsen)
Hühnchen
Fisch
Kartoffel (mein absolutes Lieblinsgcurry!)
Bohnen
Möhren
Kraut
Kankun (Wasserspinat)
Rote Beete
Mukunu Wenna
Süßkartoffel
Kürbis
Ananas
Jackfrucht
Aubergine
Die ideale Beilage zum Curry ist Reis, welchen man meist auf einem großen Teller serviert bekommt. Mit der rechten Hand wird beides zusammen vermengt und gegessen. Grundsätzlich bekommt man aber auch einen Löffel dazu.
Häufig gibt es zum Curry zusätzlich Papadam, eine Art knuspriger Cracker aus Linsen- oder Kichererbsenmehl.
Gebratener Reis und gebratene Nudeln
Diese Gerichte kann man mit Gemüse, Fisch oder Fleisch bestellen. Dabei wird die gewünschte Zutat einfach klein gehackt und mit Reis oder Nudeln gebraten. Man kann auch einen Mix bestellen, welcher alle drei Zutaten enthält. Da kaum weitere Soßen verwendet werden, sind vor allem die Reisvarianten meist sehr trocken.
Lamprai – Reis im Bananenblatt
Lamprai
Lamprai ist in einem Bananenblatt gedämpfter und zuvor gekochter Reis, dem meist Fleisch, eine Garnelen-Paste, Sambal o.a. beigefügt wird. Sollte man definitiv einmal probieren!
Devilled
Ähnlich wie die beiden ersten Gerichte gibt es dieses in allen möglichen Zutaten. Es ist scharf mit einer leicht süßlichen Soße. Dazu gibt es in der Regel Reis.
Fisch und Meeresfrüchte
Fisch und Garnelen sind in den Restaurants Sri Lankas weit verbreitet. In vielen Küstenorten findet man auch Krabben und Hummer. Am beliebtesten ist Seer, ein Thunfisch-ähnlicher Fisch. Er wird gebraten, aber auch in Currys verwendet.
Rotti
Rotti mit Bananenfüllung
Rotti ist ein Fladenbrot aus Mehl, Pflanzenfett, Salz und Kokosraspeln. Meist wird es zusammengerollt und mit einer herzhaften Füllung aus Gemüse, Fisch oder Fleisch, aber auch süß mit Kokos, Banane und Palmsirup serviert. Vorsichtig sollte man mit den fertigen Gemüse-Rottis sein, die es an jeder Straßenecke zu kaufen gibt. Sie beinhalten oft eine ganze Peperoni und sind somit teilweise extrem scharf!
Von eher trockener Konsistenz ist das Rotti, welches es zum Frühstück oder als Snack für zwischendurch gibt. Dafür wird der Teig einfach als eine Art Pancake gebraten und mit Marmelade, Butter oder Sambol gereicht.
Colombo Food Tour
Bekommst du auch direkt Appetit, wenn du von diesen typischen Gerichten liest? Wenn du gern die einheimische Küche Sri Lankas testen möchtest, dann ist eine Essens-Tour bestimmt das Richtige für dich. Entdecke mit einem lokalen Guide die Colombo Street Food-Szene und schlemme dich durch die Stadt wie ein Einheimischer!
Kotthu-Stände sind meist schon von weiten zu hören. Mithilfe zweier Metallplatten wird der Rotti-Teig schnell in kleine Stücke gehackt und mit Chilli, Zwiebeln und weiteren Zutaten wie Gemüse und Fleisch angebraten. Wird auf Dauer etwas eintönig.
Auch sehr lecker: Eis mit Obst und Salatblatt
Curd als Dessert
Dieser herbe Büffelmilch-Joghurt wird vorrangig mit Kitul serviert, einem Sirup von der Kitul-Palme. Sehr beliebt dazu ist ein frischer Obstsalat.
Vegetarisches Essen in Sri Lanka
Vegetarier haben es sehr leicht in Sri Lanka. Jeder hat Verständnis dafür, wenn man kein Fleisch möchte, da auch Hindus überwiegend vegetarisch essen. Nachdem wir in kleinen lokalen Restaurants schon Currys mit mehr Knochen als Fleisch oder auch einfach samt Gräten klein gehackten Fisch serviert bekommen haben, nehmen wir selbst öfter lieber die vegetarische Variante.
Warst du schon einmal in Sri Lanka und hast dich von der singhalesischen Küche verzaubern lassen? Welche typischen Gerichte hast du noch probiert? Schreibe dein liebstes Sri Lanka-Essen doch in die Kommentare. Wir sind gespannt!
Ein Besuch im Yala Nationalpark lohnt sich nicht allein wegen der Leoparden
Der Yala-Nationalpark ist der beliebteste Nationalpark in Sri Lanka. Besonders bekannt ist der Park für die große Leoparden-Population. Wie wir es geschafft haben, einen Leoparden wenige Meter vor unserem Jeep zu sichten, erfährst du in diesem Artikel.
Der Startpunkt für einen Besuch im Yala-Nationalpark ist die Kleinstadt Tissamaharama etwa eine Stunde vom Park entfernt. Dort haben wir uns eine Unterkunft gesucht und einen Tour-Guide für die Safari organisiert.
Die Auswahl des richtigen Fahrers
Wenn man einen Leoparden sehen möchte, dann ist der Fahrer der Schlüssel zum Erfolg. Viele Guides haben uns angeboten, eine Runde auf der größten Straße zu drehen. Wichtiger ist es jedoch auch die kleinen Wege abzufahren, um seltene Tiere zu sichten und einzigartige Bilder zu schießen.
Viel Tour-Anbieter prahlen damit, dass sie jeden Tag einen Leoparden sichten würden. Es stellt sich dann aber die Frage, aus welcher Entfernung man das Tier sehen kann. Denn: Sobald ein Fahrer einen Leoparden sichtet, werden andere informiert und die Jeeps rasen in Kolonnen zur Fundstelle. In mehreren Reihen stapeln sich dann die Jeeps. Nur in der vordersten Reihe bekommt man dann etwas vom Tier zu sehen.
Es gibt auch Berichte, dass die Leoparden regelrecht gejagt werden, wenn sie die Flucht vor den Touristenmassen versuchen. Das sollte man natürlich unterlassen und den Fahrer in so einem Fall stoppen!
Damit hätte keiner gerechnet: Gleich am Anfang kreuzte ein Lippenbär unseren Weg.
Wir hatten uns vorher etwas schlau gemacht und uns bewusst für Janaka als Fahrer entschieden. Janaka ist ein sehr erfahrener Tour-Guide. Unsere Safari begann 4:30 Uhr an der Unterkunft. Aufgrund der guten Beziehungen von Janaka zu den Mitarbeitern des Nationalparks und des frühen Startes unserer Safari waren wir die allerersten an diesem Tag im Yala-Nationalpark. Schon nach wenigen Minuten im Park überraschte uns ein Lippenbär, der vor uns über die Straße rannte. Lippenbären werden nur sehr selten im Yala-Park gesichtet, da es hier nur noch acht Exemplare gibt.
Janaka bog kurz danach auf eine Seitenstraße ein, um einen Leoparden zu entdecken. Auf dieser Suche begegneten wir einem wilden Elefantenbullen.
Nach etwa 30 Minuten wurde schließlich ein Leopard gesichtet und Janaka wurde darüber per Telefon informiert. Bei der nächsten Gelegenheit wendeten wir und schossen durch Schlammlöcher zum Fundort, wo bereits zwei andere Jeeps den Leoparden beobachteten. Die Wildkatze stand keine zehn Meter neben uns. Es war wirklich faszinierend, die Eleganz des Tieres zu bewundern. In diesem Moment hat es sich bezahlt gemacht, auf Janaka zu setzen. Normalerweise bin ich vorsichtig mit solchen Äußerungen, aber wahrscheinlich ist er wirklich der beste Fahrer, den man für den Yala-Nationalpark finden kann.
Tiere im Yala Nationalpark
Neben Leoparden haben wir noch viele andere Tiere entdeckt, die unsere Safari zu einem tollen Erlebnis gemacht haben.
Gesichtete Säugetiere im Yala-Nationalpark
Die meisten Touristen suchen Yala wohl wegen den großen Säugetieren auf. Diese Säuger haben wir entdeckt:
Leopard: insgesamt gibt es etwa 25 Leoparden im für Besucher zugänglichen Teil des Nationalparkes
Ein Lippenbär: weniger als 10 Lippenbären sind im Nationalpark beheimatet
Asiatische Elefanten
Wasserbüffel
Wildschweine
Hanuman-Languren
Axishirsche
Sambar (auch Pferdehirsch genannt)
Mungos: Auch bekannt als die Schlangentöter
Gesichtete Reptilien im Yala-Nationalpark
Sumpfkrokodile: Die können übrigens bis zu 40 km/h rennen
Bengalenwarane
Nicht entdeckt haben wir Schildkröten und Schlangen.
Gesichtete Vögel im Yala-Nationalpark
In Yala gibt es hunderte Vögel. Zum Teil waren diese so farbenfroh, dass hier erstmals mein Interesse für Vögel geweckt wurde. Gesehen haben wir unter anderem:
Fischreiher
Schlangenweihe (eine Adlerart)
Pfaue: Die gibt es hier in großen Mengen
Bienenfresser
Buntstorch
Löffler: Der Schnabel ist löffelförmig, daher der Name
Schlangenhalsvögel
Purpurreiher
Nachtreiher
Hähne: Der Hahn ist das Nationaltier Sri Lankas
Pelikane
Gelbflechten-Kiebitz
Das sind noch lange nicht alle Vögel, die wir gesehen haben. Zum Beispiel haben wir einen leuchtend gelben Vogel mit schwarzen Kopf gesehen. Leider konnte ich den Namen des Vogels aber nicht bei Google herausfinden.
Ein Besuch im Yala-Nationalpark solltest du einplanen, wenn du in Sri Lanka bist. Es ist ein einmaliges Erlebnis, der Natur so nah zu sein!
Falls du die Safari auch machen möchtest, erreichst du Janaka unter 0094 77 2972639. Weitere Kontaktmöglichkeiten findest du auf seiner Homepage. Wir hatten ihn am frühen Nachmittag am Tag vor der Safari kontaktiert. Die Kosten für eine Halbtagessafari liegen pro Person bei 36 US-Dollar inklusive Abholung an der Unterkunft, Eintrittspreis in den Park, Trinkwasser und etwas Obst als Snack. Der Preis ist etwas höher, wenn man nicht in einer Gruppe bucht. Im Vergleich zu anderen Angeboten, die uns unterbreitet wurden, war er mit einer der günstigsten.
Übernachtungen beim Yala-Nationalpark
Nest der Webervögel im Yala NP
Weil bereits in den Kommentaren danach gefragt wurde: Wir haben im Hotel River Front übernachtet. Eine schöne Unterkunft, die wir dir wirklich ans Herz legen können! Nur die Safari, die von dem Hotel vermittelt wird, können wir dir aufgrund schlechter Erfahrung anderer Reisenden nicht empfehlen.
Zweiter Nachtrag: Mittlerweile haben wir erfahren, dass die Schwester von Janaka mit dem Lake Edge Holiday Inn eine Unterkunft betreibt. Für eine einfachere Organisation kann es vielleicht von Vorteil sein, gleich dort zu übernachten. Eigene Erfahrungen haben wir mit dieser Unterkunft allerdings nicht.
Zudem empfehlen andere Reisende auch die folgenden Unterkünfte sehr gern weiter.
Unterkünfte der höheren Preiskategorie:
Yala Tented Camp by Ajith Safaris: Ein einmaliges Erlebnis erwartet dich in diesem luxuriösen Zeltcamp. Übernachte inmitten der Natur und provitiere dennoch von dem All-inclusive-Angebot
Neem Tree House: Bezaubernde Villa mit Pool und herzlichen Gastgebern, die dir gern ein fantastisches Essen zubereiten
Go Yala Farm Villa: Charmantes Holzhaus direkt in der Nähe des Yala Nationalparks an einem kleinen See gelegen, an dem abends auch gern wilde Elefanten zum Trinken kommen
Unterkünfte der mittleren Preiskategorie:
Nil Sisila Beach Resort Yala: Fantastische Unterkunft direkt am Meer und nur wenige Minuten vom Eingang des Yala Nationalparks entfernt
Naturehawks Safari Villa: Große Villa, die du vermutlich für dich allein haben wirst, sowie ein Pool zum Entspannen nach der Safari
Wild Eco Safari: In dieser speziellen Unterkunft kannst du in einem Zelt oder Baumhaus übernachten. Hier wird dein Yala-Aufenthalt zu einem echten Erlebnis!
Unterkünfte der niedrigeren Preiskategorie:
Qiqi Villa Tissa: Einfache Zimmer für bis zu drei Personen mit einem großen, grünen Garten zum Relaxen
The Lake Edge: Traumhaft gelegene Unterkunft am Rande eines Sees mit geräumigen Zimmern
Shaa Lodge: Gepflegtes Gästehaus mit neu eingerichteten Doppel- und Dreibettzimmern
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Bevor es zum Yala-Nationalpark geht, stoppen viele Reisende im wunderschönen Ella. In Ella kannst du einen Bus für etwa 115 Rupien nehmen. Die Busfahrt ist nicht gerade komfortabel (wir mussten stehen) und kann für schwache Mägen durch die kurvenreiche Strecke eine echte Belastungsprobe werden. Der Bus setzt dich nicht direkt in Tissamaharama ab. Die letzte Etappe musst du mit einem Tuk Tuk zurücklegen (50 Rupien). Sei darauf gefasst, dass die Fahrer dir während der Fahrt zur Unterkunft die Safari verkaufen wollen.
Falls du nicht mit dem Bus fahren möchtest, kannst du dir in Ella auch ein Taxi nehmen. An die Preise kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Fahrer warten in dem Bereich auf Kunden, wo auch die Busse abfahren (etwas südlich der großen T-Kreuzung).
Hast du noch Fragen zum Park? Oder warst du selbst schon im Yala Nationalpark? Wie hat es dir gefallen? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
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Kandy ist eine der beliebtesten Reiseziele auf Sri Lanka. In der Stadt gibt es viel zu erleben, doch auch das Umland hat einiges zu bieten. Wir zeigen dir vier Alternativen, die an einem Tagestrip von Kandy aus erreichbar sind.
Dambulla & Sigiriya
Der Felsentempel und Goldene Tempel in Dambulla
Das wohl bekannteste Ausflugziel von Kandy führt dich 85 Kilometer in den Norden. In Dambulla befindet sich eine beeindruckende Tempelanlage, die du nicht verpassen solltest.
Direkt an der Hauptstraße befindet sich ein ehemaliges Kloster auf dem eine 30 Meter hohe, goldene Buddhastatue thront. Drei Jahre wurde diese Statue aus Ziegel und Beton gebaut, vergoldet und schließlich 2001 als Goldener Tempel eröffnet.
Durch das Maul eines riesigen Löwen gelangst du in das buddhistische Museum, wofür du jedoch nochmals ein extra Ticket benötigst.
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Die eigentliche Höhlenanlage erreicht man über eine Treppe auf der linken Seite des Goldenen Tempels. Der Aufstieg zum Felsentempel ist etwas anstrengend. Vermeide möglichst den Weg in der Mittagssonne zu gehen.
Hast du den Gipfel erreicht, wirst du von einer traumhaften Aussicht belohnt. Doch noch viel faszinierender ist der Tempel. In fünf verschieden großen Höhlen befindet sich eine Kollektion von 157 wertvollen Statuen von Buddha und Bodhisattwa. Die Felsoberflächen, Decken und Seitenwände im Inneren der Höhlen sind mit Gemälden versehen. Die bis auf das 1. Jh. v. Chr. zurückgehenden Meisterwerke bedecken eine Fläche von mehr als 2.100 Quadratmetern. Durch seine historische, archäologische und künstlerische Bedeutung wurde der Tempel 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Er ist heute der größte, besterhaltene Höhlentempel Sri Lankas.
Öffnungszeiten: 07.00 bis 19.00 Uhr Eintritt: 1.500 Rupien Unsere Unterkunft in Dambulla:Gamagedara Resort
Der Löwenfelsen in Sigiriya
Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Sri Lankas befindet sich im Nachbarort Sigiriya. Im 5. Jahrhundert baute hier König Kashyapa eine Felsenfestung um und auf einem 200 Meter hohen Monolithen. Es war ein Komplex von Gebäuden, teils königlicher Palast, teils befestigte Stadt mit Wassergärten. Für über 18 Jahre war Sigiriya eine königliche Hochburg. Wegen der Einzigartigkeit der Kombination aus Stadtplanung, Kunst, Wasser- und Gartenbau wurde 1982 der Ort zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Heute kann man hier nur noch Grundmauern entdecken, da die Gebäude aus Holz gebaut waren. Der Eintritt von 3.900 Rupien ist etwas happig, doch der Aufstieg auf den Felsen mit Panoramarundblick lohnt sich dennoch allemal.
Der Weg nach oben ist jedoch definitiv nichts für Leute mit Höhenangst. Über Steinstufen und später stählerne Wendeltreppen gelangt man zum Haupteingang auf der Nordseite des Felsens. Von dem mächtigen Löwentor, durch welches man den steilsten Teil des Aufstiegs beginnt, sind nur noch zwei Tatzen übrig.
Auf dem Weg dahin kommt man an den berühmten Fresken, den Wolkenmädchen, vorbei. Die beeindruckenden Felsmalereien von meist barbusigen Frauen sind die ältesten erhaltenen Bildkünste Sri Lankas.
Über Steinstufen entlang der Felswand gelangt man zum Gipfel des Felsens. Mit einer Fläche von knapp einem Hektar, war dies der Ort des Palastes. Von hier hat man eine atemberaubende Sicht über das ganze Umland. Unser Tipp: Wenn du Sigiriya erst am späten Nachmttag besuchst, kannst du einen herrlichen Sonnenuntergang vom Felsen genießen.
Die beiden Orte Dambulla und Sigiriya kannst du zusammen an einen Tagesausflug von Kandy aus machen. Uns wurde ein Tuk Tuk-Ausflug für 5.000 Rupien (Eintrittspreise extra) angeboten. Natürlich kannst du auch den Bus nehmen. In Kandy startet aller halben Stunde ein Bus nach Dambulla.
Elephant Orphanage Pinnawala – das Elefanten-„Waisenhaus“
Eine Stunde westlich von Kandy befindet sich das Elefantenwaisenhaus Pinnawala. Hier leben etwa 60 Elefanten. Darunter sind viele junge Tiere, welche in die Herde geboren wurden. Leider verirren sich viele Touristen nach Pinnawala. Das ist sehr bedauerlich, denn im „Waisenhaus“ stehen keinesfalls mehr die Interessen der Elefanten im Mittelpunkt. Stattdessen wird hier Profit aus den Tieren geschlagen und wilde Tiere eingesperrt. Kaum ein Elefant wirkt krank oder macht den Eindruck, dass er nicht in freier Wildbahn überleben könnte. Deswegen möchten wir dir ausdrücklich davon abraten, Pinnawala zu besuchen. Falls du trotzdem mal die Dickhäuter sehen willst, kannst du eine Safari im Yala-Nationalpark unternehmen oder du besuchst das Elephant Transit Home im Udawalawe Nationalpark, wo täglich für das Überleben der Elefanten gekämpft wird.
Dambana – Mit dem Motorroller zu den Ureinwohner Sri Lankas
Unser größtes Abenteuer in Kandy haben wir unserem Gastgeber zu verdanken. Er hat uns Geheimtipps in der Region verraten, die nur wenige Touristen sehen. Diese möchten wir nun auch dir nicht vorenthalten.
Der Tipp führte uns in den Osten, vorbei an den wunderschönen Schutzgebiet Victoria Randenigala Rantembe und brachte uns in ein Dorf der Ureinwohner Sri Lankas.
Für den Hinweg wählten wir die Route über Minipe und Mahiyangane nach Dambana. Die Strecke ist einfach fantastisch! Am Schönsten ist die Tour mit einem eigenen Motorroller. Diesen kannst du dir in Kandy für ca. 2.000 Rupien pro Tag leihen (zzgl. 1.000 Rupien für den Tank). Am besten fragst du einfach mal in deiner Unterkunft.
Mit Fotostopps und Pausen erreichst du nach mehreren Stunden das eigentliche Ziel der Tour – Dambana.
Wie unser Aufenthalt bei den Veddas ablief und was du vor deiner Ankunft im Dorf beachten solltest, erklären wir dir in unserem Artikel Zu Besuch bei den Veddas in Dambana.
Zurück ging es dann über Serpentinen vorbei an den Knuckles Ranges wieder nach Kandy. Die Aussichten bildeten den krönenden Abschluss des herrlichen Tages.
Kosten des Tagesausfluges: ab 3.500 Rupien (2.000 Moped, 1.000 Tank und 500 Eintritt Vedda-Museum)
Die Beantragung eines indischen Visums ist verhältnismäßig kompliziert. Wenn man als Deutscher das Visum dann noch in Sri Lanka erteilt bekommen möchte, wird es noch eine Spur schwieriger. Dieser Artikel beschreibt, wie wir an unser indisches Visum für 6 Monate mit doppelter Einreise erhalten haben.
Die Visa-Erteilung für Indien ist gerade in einem Umbruch. Seit November 2014 kann man ein Visum bei der Ankunft in Indien erhalten. Für dieses Visum gelten jedoch die folgenden Bedingungen:
Vorherige Beantragung des Visums über ein Onlineformular, eine Bestätigung erfolgt per Mail innerhalb von 72 Stunden. Diese Mail muss man bei der Einreise vorzeigen können.
Visum ist für 30 Tage gültig, eine Verlängerung ist nur in medizinischen Notfällen möglich.
Zweck der Reise kann touristischer, geschäftlicher oder medizinischer Natur sein.
Einreise erfolgt über die Flughäfen in Bangalore, Chennai, Kochin, Delhi, Goa, Hyderabad, Kolkata, Mumbai oder Thiruvananthapuram.
Für viele Langzeitreisende entfällt diese Option aber, weil man zu unflexibel ist. Auch für uns trifft das zu, weshalb wir unser Indien-Visum in Sri Lanka beantragen mussten.
Die High Commission of India hat die Erteilung der Visa an das IVS Application Center (http://ivsvisalanka.com/) ausgelagert. Man findet diese in Colombo (129 Phillip Gunawardena Mawatha, Colombo 4), Kandy (675 William Gopallawa Mawatha) und Jaffna (145 Temple Road). Ich empfehle die Beantragung in Jaffna oder Kandy, weil man in den Städten die Wartezeit deutlich besser verbringen kann als in Colombo.
Benötigte Unterlagen
Wir haben das indische Visum in Kandy beantragt. Dafür benötigt man folgende Unterlagen:
Kopie des Reisepasses inklusive der Seite des Visums von Sri Lanka
Nachweis über die Reiseroute (Flugtickets, Hotelbuchungen) – konnten und mussten wir nicht vorzeigen
Beim Ausfüllen des Online-Formulars
Wer es sich einfach machen will, der findet direkt vor dem IVS in Kandy einen kleinen Laden, der sich um alles kümmert. Man diktiert den Herren alle Informationen und sie füllen die Formulare aus. Bei Bedarf schießen sie auch gleich die Passfotos. Da wir nichts in unserer Unterkunft ausdrucken konnten, haben wir deren Dienste in Anspruch genommen und dafür 560 Rupien (3,70 Euro) pro Antrag bezahlt.
Entgegen der meisten Infos, die man im Internet findet, braucht man als Ausländer in Sri Lanka drei Passfotos! Das dritte Foto wird auf das Reference-Form geklebt. Wofür dieses Formular notwendig ist, hat sich uns nicht erschlossen, da es dieselben Informationen abfragt wie das allgemeine Antragsformular.
Das Visum beantragen
Wenn man alle Unterlagen zusammen hat, geht man zum IVS Application Center. In Kandy muss man in die dritte Etage. Am Einlass prüft ein Herr die Vollständigkeit der Unterlagen und schickt einen dann weiter zum nächsten Kollegen. Bei dem Kollegen gibt man seine Unterlagen ab und bezahlt die Visumsgebühr. Für unser Sechsmonatsvisum mit doppelter Einreise haben wir pro Person 5.850 Rupien (39 Euro) bezahlt. Nach der Bezahlung erhält man einen Kassenzettel, den man später wieder abgeben muss – also unbedingt aufbewahren! Außerdem bekommt man gesagt, ab wann man das Visum abholen kann.
So lang musst du auf das Visum warten
Endlich das Visum im Pass
Die Bearbeitungsdauer hat bei uns sieben Werktage benötigt. Durch Feiertage und Wochenenden haben wir dann doch fast zwei Wochen (!) auf das Visum warten müssen. Wenn der Tag dann endlich gekommen ist, gibt man seinen Reisepass zwischen 8:30 Uhr und 14:00 Uhr wieder im selben Gebäude ab. Dann heißt es warten, denn man bekommt den Reisepass inklusive Visumsaufkleber in der Zeit von 16:00 bis 17:00 Uhr wieder zurück. Wer seinen Pass früh abgegeben hat, kann seine Wartezeit im Botanischen Garten verbringen. Wer weniger Zeit mitbringt, kann den wunderschönen Weg zum Soldatenfriedhof abwandern. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel über die Sehenswürdigkeiten in Kandy.
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Die Veddas sind die echten Ureinwohner in Sri Lanka. Sie leben im Wald und gehen ihren eigenen Traditionen nach. Einen Besuch haben wir uns nicht nehmen lassen. In diesem Artikel berichten wir von unserer Begegnung mit der indigenen Bevölkerung Sri Lankas!
Nachdem wir unser Visum für Sri Lanka verlängert haben, hat uns unser Gastgeber den entscheidenden Tipp gegeben. Da wir schon genug Sehenswürdigkeiten in Kandy gesehen hatten, sollten wir in den Osten fahren. Dort findet man nicht nur grandiose Landschaften, sondern auch das Dorf Dambana. In Dambana soll die echte indigene Bevölkerung Sri Lankas leben. Also haben wir uns morgens auf ein geliehenes Moped geschwungen und los ging die Reise.
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Die Hinfahrt führte uns südlich des Victoria Randenigala Rantembe Schutzgebietes entlang. Wir sahen ein herrliches Panorama der Gebirgslandschaften und der Seen. Auf der Straße überraschten uns ein Elefanten-Warnschild und ein Waran. Wilde Elefanten sind uns zum Glück nicht begegnet. Dafür kam uns aber später ein Arbeitselefant auf dem Asphalt entgegen.
Kurz nach Mittag kündigte sich Dambana schon durch ein Baumhaus neben der Hauptverkehrsstraße an. Wir folgten einem Schild und bogen links ab. Dort wurden wir direkt von einem Vedda angehalten. Es war ein großer Fehler, dass wir in diesem Moment nicht einfach weitergefahren sind. Er führte uns zu seinem Haus und wollte uns seine Dienste für etwa vier Stunden anbieten. Der Spaß sollte uns 25.000 Rupien (170 €) kosten. Obwohl jeder Versuch einer vernünftigen Einigung scheiterte, folgte uns der Mann bis in das eigentliche Vedda-Dorf.
Bei unserer Ankunft im sogenannten Dorf fanden wir nur ein Museumsgebäude vor. Im Vedda-Museum (Eintritt: 500 Rupien pro Person) wird die Geschichte der Stämme erzählt und man findet einige Exponate. Dazu zählen Waffen, Werkzeuge und Schädel diverser Tiere wie Elefanten, Krokodile und Hirsche.
Der selbsternannte Reiseleiter folgte uns immer noch, obwohl wir mehrfach betont haben, dass wir ihm kein Geld zahlen werden. Er führte uns also den Weg vorbei an einigen Lehmhäusern in den Wald zu einem Versammlungsplatz. Auch hier war leider nicht so viel von der Vedda-Kultur zu entdecken. Um doch noch etwas von der Lebensweise der indigenen Bevölkerung zu erfahren, haben wir uns dann doch für eine kleine Führung für 5.000 Rupien (33 €) entschieden.
Mit drei Männern ging es dann tiefer in den Wald! Viele Veddas sind Honigsammler. Deshalb sind wir auch als erstes zu einem Bienenstock gelaufen, wo einer der Männer Bienenwaben herausgebrochen hat. Das war der frischeste Honig, den wir je gegessen haben.
Während wir weiter liefen, entdeckten wir zahlreiche Spuren von wilden Elefanten und von Rehen auf dem Waldboden. An einer Stelle haben uns die Männer eine Jagdfalle demonstriert, indem einer von ihnen selbst in die Rolle eines Huhns geschlüpft ist. Ich bin mir nicht sicher, ob das eine Theatereinlage gewesen sein sollte oder ob man uns Europäern so wenig Vorstellungsgabe zutraut. Witzig war es allemal.
Kurz darauf kamen wir wieder zum Versammlungsplatz. Hier haben uns die Veddas noch einen Tanz aufgeführt und demonstriert, wie sie Feuer machen. Cool fand ich, dass sie uns noch gezeigt haben, wie man mit Pfeil und Bogen schießt. Das hat Spaß gemacht! Dennoch: Die kleine Runde mit den Männern durch den Wald war unterhaltsam, allerdings keine 5.000 Rupien wert, wenn man sich das Preisniveau in Sri Lanka vor Augen führt.
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Zum Abschluss haben wir uns noch das Haus des Häuptlings zeigen lassen. Auch das war eine Enttäuschung, da er sitzend Honig an etliche Singhalesen verkauft hat und man kaum einen Unterschied zu einem anderen Straßenhändler bemerken konnte.
Mein Fazit für Dambana ist recht simpel: Das Dorf kann unterhaltsam sein, wenn man genug Geld ausgibt und man sich etwas auf die touristischen Anpassungen einlässt. Andernfalls würde ich einen Ausflug nach Dambana nicht empfehlen. Wir kamen uns oft ziemlich verarscht vor und sind uns nicht sicher, ob wir wirklich richtige Ureinwohner vor uns hatten, wie es uns verkauft wurde.
Man muss aber natürlich auch sehen, dass ich wohl auch kaum Bock darauf hätte, ein simples Nomadenleben zu führen, wenn mir viel angenehmere Optionen von Touristen vorgelebt werden würden.
Tatsächlich soll es aber noch einige Nomadenstämme der Veddas in den Wäldern Sri Lankas geben, die komplett autark leben. Wir hatten leider nicht mehr die Zeit, um denen auf die Spur zu kommen. Wahrscheinlich ist es ohnehin besser, die Urvölker vor uns Touristen zu bewahren.
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Der Adam‘s Peak ist der bekannteste Berg Sri Lankas. In 2.245 Metern Höhe thront er über dem zentralen Hochland Sri Lankas. Auf Grund seiner religiösen Bedeutung und der traumhaften Aussicht zieht es jeden Tag hunderte Pilger und Touristen auf einen der schönsten Berge Sri Lankas.
Geschafft! Die Besteigung des Adam’s Peaks ist ein absolut einmaliges Erlebnis
Besteigen sollte man den Adam‘s Peak nur in der Zeit zwischen Dezember und Mai. In den anderen Monaten machen Monsunregen und starker Wind die Wanderung zu einem gefährlichen Abenteuer.
Hintergründe zum Adam‘s Peak
Adam‘s Peak ist die gebräuchlichste Bezeichnung des Berges. Dabei wird er im Singhalesischen Samanaḷa Kanda (Schmetterlingsberg) genannt. Die weiteren unterschiedlichen Benennungen sind auf die verschiedenen Interpretationen in den großen Religionen zurückzuführen.
Religion
Bezeichnung
Fußabdruck von
Buddhismus
Sri Pada
Buddha
Hinduismus
Shiva padam
Shiva
Islam
Adam‘s Peak
Adam
Christentum
Apostel Thomas
Diese weiteren Bezeichnungen für den vierthöchsten Berg Sri Lankas haben wir gefunden: Rohana, Ratnagiri, Samantakuta und Svargarohanam.
Auswahl der Route
Der Auf- und Abstieg zum Adam’s Peak führt über unzählige Treppen
Es gibt zwei Routen, die für Touristen in Frage kommen. Der Ratnapura-Palabadalla-Trail aus dem Süden und der Hatton-Nallathanni-Trail aus nördlicher Richtung.
Ich empfehle die Route über Hatton aus zwei Gründen:
Der Aufstieg über die nördliche Route ist einfacher. Da es sich bei der Tour um keinen Park-Spaziergang handelt, sollte man das ernsthaft berücksichtigen.
Die Fahrt über Hatton lässt sich besser in die Reiseroute der meisten Backpacker eingliedern. Die Anbindung an Städte wie Ella, Kandy oder Nuwara Eliya ist besser.
Wir haben den nördlichen Trail gewählt.
Die Anfahrt zum Adam‘s Peak und Unterkunft
Die meisten Backpacker kommen mit dem Zug oder mit dem Bus in Hatton an. Von Hatton aus solltest du weiter in Richtung Süden fahren, damit du direkt am Fuße des Adam’s Peak übernachten kannst. Wir haben uns eine Unterkunft in Dalhousie (z.T. auch Delhouse geschrieben) gesucht. Bis dorthin fährt man reichlich eine Stunde. Der Bus dahin kostet 70 Rupien pro Person. Ein Tuk Tuk bekommt man für etwa 1.500 Rupien.
Eine Unterkunft solltest du möglichst vorab buchen, da die Unterkünfte oft ausgebucht sind. Durch die hohe Auslastung sind auch die Zimmerpreise entsprechend teuer. Wir haben im White House 5.500 Rupien pro Nacht bezahlt inklusive Abendessen (Buffet) und Frühstück. Meiden sollte man das Achinika Holiday Inn. Die Bewertungen bei Tripadvisor sind ziemlich schlecht und es gibt sogar Berichte, dass Geld von Touristen in dem Hotel gestohlen wurde.
Weitere Unterkünfte, die von Reisenden sehr empfohlen werden:
Daffodils Inn: Doppelzimmer in einer sehr sauberen, recht neuen Unterkunft
Queensark: Eine sehr beliebte, schöne Unterkunft mit Zimmern für bis zu drei Personen
Hugging Clouds: Schönes Gästehaus mit Doppel- und Familienzimmern
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Wenn man den Adam‘s Peak besteigt, sollte man den beeindruckenden Sonnenaufgang auf keinen Fall verpassen. Deswegen solltest du zeitig aufstehen und dich früh auf den Weg machen. Von Dalhousie aus solltest du spätestens 2:30 Uhr aufbrechen. Den genauen Weg wird man dir in der Unterkunft erklären. Auch wegen der Hitze sollte man auf einen Aufstieg am Tag verzichten.
Dich erwartet ein Aufstieg von ca. einem Kilometer über circa 5.200 Stufen. Neben einer Flasche Wasser gehört warme Kleidung ins Gepäck. Auf dem Gipfel ist es morgens richtig kalt. Bei etwa 10° C und durchgeschwitzter Kleidung wirst du sonst wenig Spaß da oben haben. Wanderstiefel sind auch empfehlenswert. Eine Taschenlampe bzw. Stirnlampe solltest du ebenfalls dabei haben, da die Toiletten nicht beleuchtet sind.
Du kannst dir Proviant mitnehmen. Entlang des Pfades wirst du aber auch genug Stände finden, in denen du dich eindecken kannst. Somit brauchst du nicht unnötiges Gewicht mit dir herumtragen. Wir hatten nur ein paar Cracker im Gepäck.
Der Weg geht recht geschmeidig los. Relativ weit unten gibt es eine kleine Gabelung. An dieser Gabelung steht ein Mönch, der dir freundlicher Weise den Weg nach rechts zeigt. Kurz darauf wirst du von mehreren Mönchen empfangen, die dir eine Spende ablocken. Wir haben 500 Rupien gegeben, die (angeblich) zum Ausbau des Weges verwendet werden. Wenn du das umgehen möchtest, dann ignoriere den ersten Mönch und halte dich links.
Der erste Wegabschnitt führt dich vorbei an buddhistischen Statuen
Eine der Traditionen bei Pilgern ist es, das man den Berg nur betritt, wenn man sich vorher im Fluss gebadet hat, um den Berg nicht schmutzig zu betreten. Tatsächlich haben wir auf unserem nächtlichen Weg aber niemanden im Wasser gesehen. Tagsüber sah das schon etwas anders aus.
Älteren Menschen wird geholfen
Die Wanderung ist wirklich anstrengend! Der Weg wird immer steiler und der Abstand der Stufen immer schmaler. Durch die unterschiedliche Höhe der Stufen ist es sehr schwer einen Rhythmus zu finden. Früher oder später wirst du zu Pausen gezwungen.
Vorwiegend werden deinen Weg buddhistische Pilger begleiten. An einigen Stellen entdeckt man auch hinduistische Statuen. Christliche oder muslimische Traditionen haben wir jedoch nicht entdeckt.
Die Stimmung während des Aufstiegs und auf dem Gipfel ist sehr positiv. Schwächere bekommen Hilfe, wenn sie den Weg nicht schaffen. Sehr auffällig ist, dass auch sehr viele alte Menschen den Weg nach oben auf sich nehmen. In Sri Lanka sagt man, dass man mindestens einmal auf dem Berg gewesen sein muss. Dieser Pflicht wollen viele noch im hohen Alter nachkommen und Segen erbitten. Einige größere Pilger-Gruppen lassen buddhistische Lieder während des Aufstieges erklingen.
Auf dem Gipfel des Adam‘s Peak
Von der freundschaftlichen Stimmung darfst du dich aber nicht täuschen lassen! Oben auf dem Berg ist es sehr voll und in dem Tumult trieben auch Taschendiebe ihr Unwesen. Deinen Rucksack solltest du auf dem Gipfel möglichst vor dem Bauch tragen.
Morgens ist wirklich viel los auf dem Adam‘s Peak und es gibt nicht so viele Plätze, von denen man den Sonnenaufgang gut sehen und fotografieren kann.
Nach dem du den Sonnenaufgang auf dem Adam‘s Peak gesehen hast, solltest du dir noch den Fußabdruck ansehen. Der Fußabdruck wird von buddhistischen Mönchen bewahrt. Demnach muss man sich auch an die buddhistischen Bräuche halten, wenn man den Fußabdruck sehen möchte. Das läuft dann so ab:
Blume besorgen (alternativ auch eine Art Gras – wir wissen nicht wirklich, was das ist; einige Pilger haben ihre Mitbringsel mit uns geteilt, als sie uns etwas ratlos vor dem Gebäude gesehen haben)
Treppen zum Fußabdruck hochgehen und sich vor die linke Fläche mit den vielen Blumen stellen
Handinnenflächen zusammenpressen, vor die Stirn halten und verbeugen
Opfergabe ablegen
Aufstehen und wieder Handinnenflächen zusammenpressen, vor die Stirn halten und verbeugen
Weitergehen zum eigentlichen Fußabdruck (kleine Nische)
Hinknien und mit der Stirn drei Mal den Boden berühren
Geldspende vor dem Abdruck ablegen
Weitergehen
Erwarte nicht, dass du wirklich einen Fußabdruck zu sehen bekommst. Tatsächlich siehst du nur einige Stoffe und die üblichen buddhistischen Statuen.
Die grandiose Aussicht und fantastische Stimmung auf dem Gipfel entschädigen jede Anstrengung
Der Weg zurück
Wenn für dich die Zeit zum Abstieg gekommen ist, benutze auf alle Fälle den Weg, den du schon gekommen bist. Es passiert immer wieder, dass Wanderer auf der anderen Seite des Berges landen.
Beim Abstieg kann es passieren, dass du Schmerzen in den Knien bekommst. Mich hat es auch erwischt und ich bin dann seitlich die Treppen hinunter gelaufen – also mit der Hüfte 90° verdreht. Dadurch hatte ich fast keine Beschwerden mehr, war dadurch aber auch entsprechend langsam.
Wenn du unten ankommst, kannst du dir wieder einen Bus nach Hatton nehmen. Wir haben aber einen Tag entspannt und sind noch in unserer Unterkunft geblieben.
Hast du noch Fragen zum Adams Peak oder hast du selbst schon den heiligen Berg bestiegen? Wie hat es dir gefallen? Wir sind gespannt auf deinen Kommentar!
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Umgeben von grünen Bergen und fantastischen Szenerien, befindet sich inmitten der atemberaubenden Insel Sri Lanka die wunderschöne Stadt Kandy. Die lebendige Stadt liegt zwischen Teehügeln, Reisfeldern und Wäldern. Auch Sri Lankas längster Fluss, der Mahaweli, fließt um die Stadt. Durch die Lage im Zentrum der Insel ist es in Kandy etwas kühler im Vergleich zum Flachland, doch mit durchschnittlich 24°C deutlich angenehmer als an der heißen Küstenregion.
Früher oder später verschlägt es jeden Besucher der Insel in diese faszinierende Stadt. Auch wir waren nun insgesamt zwei Wochen hier. In diesem Artikel erkläre ich dir, wie du unsere Lieblingsplätze in Kandy findest.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Kandy
1. Der See (Kandy Lake)
Der große zentrale Orientierungspunkt der Stadt ist der Kandy See. Er wurde vom letzten König Sri Lankas 1801-12 künstlich angelegt, um den Herzstück der Stadt – dem Zahntempel – noch mehr Schönheit zu verleihen.
Tagsüber ist viel Tumult hier. Auf der einen Seite schlängelt sich eine Hauptverkehrsstraße entlang und verbreitet viel Lärm. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Tempel, welcher tagsüber von hunderten Buddhisten und Touristen besucht wird. Doch abends, wenn der meiste Trubel vorbei ist, ist es sehr schön am Ufer entlang zu spazieren. Die Lichter spiegeln sich im Wasser und man kann die Ruhe des Sees genießen.
Hier lassen sich viele Tiere am und im Wasser beobachten. So haben wir Wasserwarane, Wasserschildkröten, jede Menge Fische, Schlangen, einen Pelikan und viele andere Wasservögel entdeckt.
Preis: frei zugänglich (jedoch nicht zum Baden geeignet!)
Lage: mitten im Zentrum
Dauer: für einen Spaziergang um den kompletten See solltest du eine Stunde einplanen
2. Zahntempel (Sri Dalada Maligawa)
Die berühmteste Touristenattraktion Kandys ist der Zahntempel. Er ist einer der wichtigsten Tempel in Sri Lanka und einer der heiligsten Orte im Buddhismus. 1988 wurde er zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Der Hauptkomplex besteht aus drei Etagen auf denen sich mehrere Schreine befinden. Auf der obersten Etage, im Goldenen Schrein, befindet sich der linke Eckzahn von Buddha aus dem 4. Jahrhundert. Viele Pilger kommen hierher, um diesen heiligen Zahn zu verehren.
Hinter dem Zahntempel liegt noch das Museum of World Buddhism, in dem die Unterschiede im Buddhismus zwischen den einzelnen Ländern aufgezeigt werden.
Abends findet immer eine Zeremonie im Zahntempel statt, welche jedoch vorrangig für Touristen gemacht ist. In der Zeit solltest du lieber die Anlage erkunden. Es ist ruhiger und man kann viele Einheimische entdecken, die ihren Zeremonien nachgehen.
Für uns war es nicht der spannendste Tempel, den wir auf unsere Reise durch Sri Lanka bisher gesehen haben, doch er ist definitiv einen Besuch wert!
260 Meter über der Stadt befindet sich auf dem Bahirawakanda-Berg eine riesige Buddha-Statue, welche zum heiligen Zahntempel schaut. Die 27 Meter hohe Statue ist von vielen Teilen der Stadt zu sehen. Direkt vom Uhrturm im Zentrum Kandys führt eine ein Kilometer lange Straße auf den Berg. Am besten solltest du die Statue bei gutem Wetter besuchen, dann hast du einen genialen Blick über die Stadt und dem See.
Preis: 200 Rupien
Lage: Du erreichst die Statue über die Bahirawakanda Lane, vom Stadtzentrum ½ Stunde zu Fuß oder per Tuk Tuk 10 Minuten
Dauer: ½ Stunde
4. Kandy View Point
Blick zum Zahntempel in Kandy
Ein weiterer schöner Aussichtspunkt liegt südlich des Sees. Von hier hat man einen wunderbaren Panoramablick über den See auf den Zahntempel. Einige Händler befinden sich an diesem Ort und versuchen Souvenirs zu verkaufen. Doch wenn man nichts weiter kaufen möchte, wird man normalerweise nicht weiter angesprochen. Ein Zwischenstopp lohnt sich!
Preis: freier Eintritt
Öffnungszeiten: immer zugänglich
Lage: an der Rajapihilla Mawatha
Dauer: ½-1 Stunde
5. Royal Botanical Garden
Als wir den Botanischen Garten außerhalb der Stadt erreichten, waren wir etwas skeptisch, ob wir den für uns etwas überteuerten Eintritt wirklich bezahlen wollten. Doch schließlich war der Botanische Garten besser als gedacht und wir haben keinen Cent bereut.
Statt vielen bunten Blüten, wie ich es aus anderen Gärten kenne, befinden sich hier auf einer Fläche von 59 Hektar große, außergewöhnliche Bäume, ein See und viele Grünflächen. Für Blumenfreunde gibt es ein Orchideenhaus, ein Kakteenhaus, Blumen- und Kräutergärten. Eine Pause kann man im Cafe im Herzen des Parks einlegen.
Der Königliche Botanische Garten wird begrenzt durch den breiten Flusses Mahaweli. Von einer Hängebrücke aus konnten wir Einheimische beim Baden und Waschen beobachten. Viele Affen sitzen auf Bäumen und Felsen am Ufer. Neben den verschiedensten Vogel-und Schmetterling-Arten, kann man auch kleine Reptilien und Amphibien entdecken. Von weiten hört man laute Schreie. Der Nordwesten des Parks wurde von einer riesigen Flughund-Kolonie eingenommen, welche über einer ganzen Allee verteilt an den Bäumen hängen. Sehr interessant zu beobachten. Man sollte nur vorsichtig sein, dass man nicht von einer der herunterfallenden Flugminen getroffen wird!
Der Park ist definitiv ein schöner Ort zum Entspannen und Erholen. Hier findest du Ruhe vor dem ganzen Lärm und der Hektik der Stadt.
Preis: 1100 Rupien
Öffnungszeiten: täglich von 7.30 bis 17.00 Uhr
Lage: liegt etwas außerhalb der Stadt, mit Tuk Tuk ca. 500 Rupien ab Zentrum
Dauer: Bring hier ruhig etwas Zeit mit. Wir waren ca. 3 Stunden in diesem Park.
Orte, die nicht jeder Tourist gesehen hat
6. Felsentempel (Degaldoruwa Tempel)
Dieser Tempel liegt im Nordosten, etwas außerhalb der Stadt. Bei unserer Ankunft war er zu unserer Überraschung verschlossen und wurde von einem buddhistischen Mönch extra für uns aufgeschlossen. Somit hatten wir die Anlage komplett für uns allein. Im Tempel lag eine riesige Buddha-Statue, die aus dem Fels gehauen wurde. Der Ausflug war eine willkommene Abwechslung zum Massentourismus in den großen Tempeln.
Preis: freier Eintritt, eine kleine Spende wird gern gesehen
Lage: etwas außerhalb im Osten Kandys in Amunugama. Der Tempel ist leider schwer zu finden, frage unterwegs am besten Einheimische nach den richtigen Weg.
Dauer: ½ Stunde + Hinweg
7. Soldatenfriedhof
Während wir auf unser Indienvisum warten mussten, haben wir uns den Soldatenfriedhof von Kandy angeschaut. Schon allein der Weg dahin war sehr schön zu laufen. Auf dieser verkehrsarmen, ruhigen Strecke liefen wir immer am Fluss entlang, bis wir unser Ziel auf der rechten Seite erreicht hatten.
Aufgrund der wichtigen Bedeutung durch die geographische Lage Sri Lankas sind viele Soldaten des Zweiten Weltkrieges auf diesem Friedhof begraben. Insgesamt haben hier 203 europäische, asiatische, afrikanische und nordamerikanische Soldaten ihre letzte Ruhe gefunden.
Preis: freier Eintritt
Lage: Rajasinghe Mawatha
Dauer: ½ Stunde + Hinweg
Falls du noch mehr erleben möchtest, dann haben wir hier weitere Ausflugsziele in der Umgebung von Kandy gesammelt.
Essen & Trinken in Kandy
In Kandy gibt es unzählige Restaurants und Cafés. Um dir die Auswahl etwas zu erleichtern, sind hier vier Empfehlungen von uns:
8. Natural Coffee
In diesem klimatisierten Café bekommst du endlich echten Kaffee. Francis war begeistert von seinem leckeren Americano. Für mich als Nicht-Kaffeetrinker gab es zu meinem Wasser nur Kuchen oder Sandwich, welcher jedoch auch verdammt lecker war! Die Preise sind hier etwas höher, doch dafür bekommt man die beste Qualität und zusätzlich gibt es schnelles, kostenloses Wlan.
Wenn du Glück hast, ist im ersten Stock der Tisch am Fenster frei. Dort kannst du gemütlich sitzen und nebenbei das bunte Treiben auf dem Tempelvorplatz beobachten.
Preis: 400 Rupien pro Kaffee
Lage: Westseite des Zahntempels neben Pizza-Hut
9. Garden Café
Saftbar im Garden Café
Wenn du sehr gutes und günstiges einheimisches Essen suchst, bist du hier genau richtig! Das Garden Café befindet sich direkt am See, perfekt für einen Spaziergang entlang des Wassers. Optisch ist das Lokal nicht sehr beeindruckend, doch davon solltest du dich nicht abschrecken lassen. Wenn du möchtest, kannst du das Essen auch mitnehmen und dir die Köstlichkeiten auf einer Bank am See schmecken lassen. Nicht zu vergessen ist die Saft-Bar. Du solltest unbedingt einen der frisch gepressten Säfte probieren. Die sind echt gut!
Preis: ca. 600 Rupien für ein Essen mit Getränk
Lage: direkt am Westufer des Sees (jedoch mit Blick zur Straße)
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Wenn du lieber etwas im Zentrum möchtest, kann ich dir das Restaurant Midland Deli empfehlen. Hier gibt es auch leckere Sri Lankische Küche mit Garnelen, Fisch, Fleisch oder Vegetarisch zu guten Preisen. Mit etwas Glück, kannst du dir sogar einen der zwei kleinen Tische auf den Balkon sichern.
Preis: 200 – 450 Rupien pro Portion
Lage: auf der D S Senanayake Veediya, schräg gegenüber vom Pizza Hut
11. Kandyan Muslim Hotel
Lass dich hier nicht vom Namen abschrecken! Dieses Restaurant ist alles andere als ein Hotel. Das Kandyan Muslim Hotel wirbt mit dem Slogan „Das Familienrestaurant für leckeres und hygienisches Essen“. Und das ist es auch! Ich habe das Chicken Kabul probiert und war echt überrascht, wie gut es war. Auch preislich ist es sehr angenehm. Für 300 Rupien wirst du hier definitiv satt.
Preis: 100 – 400 Rupien pro Portion
Lage: direkt im Zentrum auf der Dalada Vidiya zwischen Uhrturm und See
12. Slightly Chilled Bamboo Garden
Das Restaurant mit einer herrlichen Dachterrasse liegt auf der östlichen Seite des Zahntempels. Der Besitzer ist ein Brite und spricht vor allem westliche Touristen an. Dementsprechend sind auch die Preise gestaltet. Das Essen ist sehr lecker und die Atmosphäre wirklich toll. Nur den Mojito solltest du unbedingt meiden!
Preis: 1.800 Rupien für Essen und ein Getränk
Lage: auf der Anagarika Dharmapala Mawatha
Noch ein Hinweis: Egal für welches Lokal du dich entscheidest, gehe abends nicht zu spät los. Die meisten Küchen schließen in Kandy spätestens zwischen 9 und 10 Uhr!
Extra-Tipp: Hier kannst du gut übernachten!
13. Drop Inn
Das Gästehaus Drop Inn ist zu einer unserer Lieblingsgästehäusern Sri Lankas geworden. Es befindet sich im Westen der Stadt an einem Berg gelegen. Es ist nicht nur günstig, sondern auch sauber. Hier bekommst du warme Duschen, auf Wunsch Frühstück und Abendbrot und du hast stabiles, kostenloses Wlan. Der Besitzer ist super freundlich. Er gibt viele hilfreiche Tipps und ihn kann man auch alles fragen, ohne dass er dir gleich einen Ausflug verkaufen möchte. Von der Terrasse hast du einen wunderschöne Panorama-Aussicht Richtung See und zum großen Buddha.
Sonnenuntergang mit Blick zum See und der großen Buddha-Statue
Neben dem Drop Inn können wir dir auch die folgenden Unterkünfte empfehlen. Wir haben in diesen selbst nicht übernachtet, andere Reisende haben sich in den Gästehäusern und Hotels jedoch absolut wohl gefühlt!
Unterkünfte der höheren Preiskategorie:
The Radh Hotel: Stilvolles Hotel mit Frühstücksbuffet und zentraler Lage in direkter Nähe des Zahntempels und Kandy Lakes
SWP Eco Lodge: Liebevoll gestaltete Unterkunft mitten in der Stadt und dennoch wie im Dschungel gelegen
Sweet Lanka Boutique Kandy: Moderne, saubere Doppelzimmer in einem erst neu erbautem Hotel in optimaler Lage
36 Bed & Breakfast (52)
Unterkünfte der mittleren Preiskategorie
Windy Ridge Kandy: Gemütliches Gästehaus zum Wohlfühlen auf einem Hügel etwas außerhalb des Zentrums
Feel Home: Traumhafte Unterkunft mit herrlichen Blick auf die Berglandschaft etwas außerhalb von Kandy
Selyna Sky Terrace: Doppelzimmer in einem wunderschönen Gästehaus von unglaublich freundlichen Gastgebern
Unterkünfte der niedrigeren Preiskategorie:
Dreamscape Home Stay: Sauberes Gästehaus am Berghang mit herrlichem Blick vom Balkon
The Best Hostel: Zentrumsnahe Unterkunft mit Doppelzimmer und Schlafsälen
Mountain View: Günstiges Gästehaus in ruhiger Lage mit schöner Aussicht auf Kandy
Weitere schöne Plätze zum Übernachten findest du zudem mithilfe dieser Suchmaske:
Welche Sehenswürdigkeiten in Kandy würdest du dir gern ansehen? Oder warst du schon in Kandy? Was hat dir am Besten gefallen? Wir sind gespannt auf deinen Kommentar!
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Auf einer Weltreise wirst du ab und zu in die Situation kommen, wo es dir nicht so gut geht, wie du das gern hättest. Natürlich kann dir das auch an den Orten passieren, in denen du keine Medikamente bekommst oder kein Arzt in der Nähe ist. Deswegen solltest du für längere Reisen immer bestimmte Medikamente bei dir haben. In diesem Artikel listen wir auf, welche Mittel wir bei uns haben.
Der Standard einer Reiseapotheke auch für kurze Reisen
Mückenspray: Wir nutzen Nobite sowohl für die Haut als auch für die Kleidung. Das Spray für die Textilien trägt man eine halbe Stunde vorm Anziehen auf die Kleidung auf. Wenn du eine alternatives Mückenspray kaufen möchtest, dann achte auf einen hohen DEET-Anteil
Pflaster-Set: Verschiedene Pflaster am besten inklusive Blasenpflaster für die ersten großen Wanderungen. Später braucht man die nicht mehr
Sprühpflaster tut zwar weh beim Auftragen, ist aber in vielen Fällen praktischer als Standardpflaster. Durch meinen Sport hatte ich häufig Schürfwunden. Die lassen sich mit einem Pflasterspray besser behandeln. Seit dem will ich nicht mehr darauf verzichten
Sonnencreme sollte immer aufgetragen werden. Nehm ruhig etwas mehr mit. In vielen Ländern gibt es keine Sonnencreme zu kaufen bzw. ist sie unbezahlbar.
Panthenol-Spray hilft bei Verbrennungen. Wenn man die Sonnencreme mal vergessen hat
Desinfektionsmittel als Gel für die Hände oder als Spray. In vielen Ländern muss man sich erst einmal an die Hygienebedingungen gewöhnen. Desinfektionsmittel helfen schon allein der Psyche.
Elektrolyte bei Durchfall: Elektrolyte helfen nicht gegen den Durchfall, sondern sorgen für einen ausgeglichen Nährstoffhaushalt im Körper
Franzbranntwein-Gel unterstützt nach langen Wanderungen überbeanspruchte Muskulatur bzw. hilft bei Muskelkater
Malaria-Prophylaxe
Chlortabletten zur Trinkwasseraufbereitung. Kümmere dich rechtzeitig darum. Je nach Reiseland wirst du die Tabletten benötigen. Wir haben diese in den letzten Tagen in Deutschland nicht mehr bekommen und auch unterwegs sind wir noch nicht fündig geworden. Wir haben schon von Leuten gehört, die allein vom Zähneputzen mit lokalem Leitungswasser Verdauungsprobleme bekommen haben. Abhilfe schaffen die Chlortabletten
Die Reiseapotheke für Weltreise kann schon einiges an Platz im Rucksack beanspruchen. Da wir aber möglichst viel Kontakt zu den Einheimischen suchen, verzichten wir teilweise auf die touristische Infrastruktur und damit ist es für uns wichtig, im Ernstfall die richtigen Präparate dabei zu haben. Wir werden während unserer Reise im Auge behalten, was wir wirklich gebraucht haben und diese Liste regelmäßig aktualisieren.
Ein Tipp noch zum Platz sparen: Du kannst Tabletten aus der Verpackung nehmen und die Packungsbeilage darum wickeln. Somit hast du alle wichtigen Informationen zum Wirkstoff parat und kannst deine Reiseapotheke platzsparend transportieren.
Bevor man zu all den Mittelchen greifen muss, kann man schon vorsorgen. Zu den Standards sollte zählen, dass du Wasser abkochst und Früchte schälst oder entsprechend säuberst. Sobald die Dämmerung einbricht und du in einem Gebiet mit vielen Insekten (v.a. Mücken) bist, dann trage lange Kleidung. So minimierst du das Risiko, durch Mücken mit Malaria, dem Dengue-Fieber oder anderen Krankheiten infiziert zu werden. Bevor du startest, solltest du außerdem mit einem Arzt über sinnvolle Impfungen für deine Weltreise sprechen.
Ansonsten höre auf deinen Körper: Wenn es dir mal nicht gut geht, dann lege ruhig eine Pause ein und erhole dich für ein paar Tage in deiner Unterkunft.
Wir wünschen dir eine gesunde Reise!
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Es ist ziemlich einfach, in Sri Lanka sein Visum verlängern zu lassen. Dafür ist nur ein wenig Papierkram zu erledigen und man muss etwas spendabel sein. Andernfalls kann der Spaß bis zu sieben Stunden dauern. In diesem Artikel erklären wir dir, wie du unter zwei Stunden zu deiner Visumsverlängerung kommst.
Beim warten auf die Visumsverlängerung
Bevor man ein Visum verlängern kann, muss man erst einmal eine Aufenthaltsgenehmigung haben. Vor der Einreise nach Sri Lanka musst du dein Visum online beantragen. Das Ganze nennt sich Electronic Travel Authorization – kurz ETA. Innerhalb von 24 Stunden kannst du dann auf der Website einsehen, ob dein Visum genehmigt wurde. Drucke die Bestätigung dann am besten für deine Einreise in Sri Lanka aus. Dein Visum gilt ab Einreise für 30 Tage. Wenn du jedoch länger in Sri Lanka bleiben möchtest, dann kannst du problemlos eine Verlängerung deines Visums beantragen, solange dein Visum noch gültig ist! Die folgenden fünf Schritte sind dafür notwendig.
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Dein Visum für Sri Lanka wird dir nur in Colombo im Department of Immigration and Emigration verlängert. Unter diesem Link findest du die aktuelle Anschrift und die Busverbindungen, die du nehmen kannst. Du solltest möglichst früh da sein und deinen Reisepass am Mann/an der Frau haben. Je später du kommst, desto länger werden die Wartezeiten. Morgens ab 8:30 Uhr bekommst du die Formulare ausgehändigt. Der Zahlungsschalter schließt übrigens 14:30 Uhr – daher sollte man auf alle Fälle vormittags hingehen.
Das Gebäude kann man eigentlich nicht übersehen, weil sich jede Menge Menschen dort herumtummeln. Wenn du aber wie wir Schwierigkeiten hast, morgen rechtzeitig aus dem Bett zu kommen, dann bringt dich auch ein Tuk Tuk Fahrer dorthin.
Schritt 2: Freunde finden
Sobald du ankommst, solltest du dir einen Freund suchen. Wir haben unseren Freund gefunden, indem wir in einem der Foto-Läden gegangen sind. Dort fragst du, ob die Leute jemanden kennen, der gewisse Dinge für dich in den oberen Etagen etwas beschleunigen kann. Daraufhin wurde uns ein diskretes „Wait“ zugeflüstert und unauffällig ein Telefonat getätigt.
Kurz darauf erschien ein Herr. An der Stelle haben wir einen Fehler gemacht, den du vermeiden solltest! Dazu aber unter Schritt 5 mehr. Unser neuer Freund brachte uns in die dritte Etage, hat dort mit einem der Beamten einige Worte gewechselt und uns in die Obhut des Beamten übergeben. Auf Grund des schlechten Englischs unseres ersten Ansprechpartners wussten wir überhaupt nicht, ob wir jetzt eine Sonderbehandlung bekommen oder nicht und was nun überhaupt passiert.
Schritt 3: Formulare ausfüllen
Bina hat eben das Passfoto aufgeklebt
Der Beamte wird dir nun ein Formular über eine doppelseitig bedruckte A4-Seite in die Hand drücken. Das Formular hat einige kritische Fragen:
Wie viel Geld hast du in Sri Lanka ausgegeben? Wir haben das frei gelassen.
Hast du eine Kreditkarte? Die haben wir, also konnten wir ja ankreuzen
Hast du ein Rückflugticket? Hier haben wir nein angekreuzt. War kein Problem – könnte an der Hilfe unseres Freundes gelegen haben.
Auf das Formular musst du außerdem ein Passfoto kleben. Wenn du keins aus Deutschland mitgebracht hast, dann kannst du das in demselben Gebäude in den unteren Etagen erledigen. Schließlich übergibst du das Formular dem Beamten, der es dir anfangs ausgehändigt hat.
Ausgefülltes Visa-Formular
Schritt 4: Visum bezahlen
Nun heißt es abwarten. Der Beamte verschwindet in einem der hinteren Räume und organisiert für dich gewisse Dinge. Dafür benötigt er Zeit. Schließlich kommt er auf dich zurück und schickt dich mit deinem Reisepass und dem ausgefüllten Formular zum Zahlungsschalter. Wir mussten pro Person 3.700 Rupien für eine zweimonatige Verlängerung des Visums bezahlen. Mittlerweile kostet eine einmonatige Verlängerung 3.870 Rupien (Stand Januar 2016). Am Zahlungsschalter werden die Unterlagen einbehalten und du musst wieder warten, bis der gewünschte Stempel endlich im Reisepass landet.
Schritt 5: Freunde bezahlen
Plötzlich tauchte unser Freund vom Anfang wieder auf und hat uns ein Zeichen gegeben, dass wir ihm folgen sollen. In der ersten Etage übergab er uns die Reisepässe mit den Stempeln. Natürlich hat sich jetzt unser oben angekündigten Fehler bemerkbar gemacht. Als wir unseren Freund kennenlernten, war sein Englisch so schlecht, dass jede Preisverhandlung unmöglich war. Plötzlich konnte er uns im besten Englisch erklären, dass es keinen Weg gibt, den nun geforderten Preis von 3.000 Rupien (20 Euro) pro Nase zu verringern. Zähneknirschend haben wir den Preis dann akzeptiert. Für dich:Vereinbare den Preis unbedingt vorher! Zur Not hole dir den Mann zur Hilfe, der deinen neuen Freund angerufen hat – er hat vorher bewiesen, dass er Englisch sprechen kann.
Bonus I: Visum verlängern in Sri Lanka ohne (neue) Freunde
Innerhalb von zwei Stunden war für uns alles geklärt. Wenn du mehr Zeit mitbringst und dir das Geld für Freunde sparen möchtest, dann geht das natürlich auch auf dem offiziellen Weg. Als wir da waren, lag die erwartete Wartezeit bei sechs bis sieben Stunden. Mitbringen musst du ein Flugticket, mit dem du deine Ausreise nachweist. Das kannst du zur Not auch im Erdgeschoss des Gebäudes kaufen und du kannst den Flug nach der Visumsverlängerung dort wieder annullieren.
Bonus II: Checkliste für die Visumsverlängerung in Sri Lanka
Abschließend noch eine Checkliste, was du alles mitnehmen musst:
Reisepass
Aktuelles Passfoto im gewohnten Format
Flugticket als Nachweis deiner Ausreise
Mindestens 6.700 Rupien pro Person für den Weg mit einem Freund oder 3.700 Rupien für den offiziellen Weg
Denke bitte daran, dass sich die Preise auch ändern können. Stecke lieber etwas mehr Geld ein.
Welcher Typ bist du? Gehst du den Weg mit oder ohne Freunde? Verrate uns nach deiner Visumsverlängerung in den Kommentaren unbedingt, welche Erfahrungen du gemacht hast!
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Von Kandy aus sind wir mit dem Bus nach Dambulla gefahren. Für uns war das die erste Busfahrt in Sri Lanka. In Dambulla angekommen, haben wir uns erst einmal eine Unterkunft gesucht. Nachdem wir ein Gästehaus gefunden hatten, sind wir mit einem Tuk Tuk nach Sigiriya gefahren.
Sigiriya als Top-Sehenswürdigkeit in Sri Lanka
Sigiriya ist eine der wichtigsten Attraktionen in Sri Lanka. In Sigiriya befinden sich Ruinen einer Felsenfestung. Noch spannender ist aber der Löwenfelsen dahinter, der 200 Meter in die Höhe ragt. Die Treppen nach oben sind zum Teil sehr abenteuerlich – nichts für schwache Nerven! Oben angekommen konnten wir eine wundervolle Aussicht über die umliegende Landschaft genießen. Wir haben Fotos gemacht, Affen beobachtet und uns mit ein paar Snacks gestärkt.
Der Löwenfelsen in Sigiriya
Natürlich hatten wir auch wieder unseren Quadrokopter am Start. Als wir ihn unten aufstiegen ließen, kam plötzlich ein Mann vorbei. Er meinte, dass dies hier verboten wäre und wir sie schnell wieder runterholen sollten, bevor die Polizei kommt. Um auf Nummer sicher zu gehen, haben wir den DJI Phantom 2 schnell gelandet und das Sicherheitspersonal am Felsen gefragt. Sie meinten, dass es natürlich kein Problem ist. Wir sollten bei den Felsmalereien jedoch den Blitz auslassen. Offensichtlich haben sie uns überhaupt nicht verstanden.
In Sigiriya haben wir etwa 2 Stunden verbracht. Die Stadt selbst hat nicht viel zu bieten, daher haben wir in Dambulla übernachten. Mit dem Tuk Tuk haben wir 2.000 Rupien hin und zurück bezahlt. Wahrscheinlich bekommt man das aber auch günstiger.
Hilfe für einen Familienbetrieb
Zurück in unserer Unterkunft wurden wir nach unserer Fotoausrüstung befragt. In dem Moment haben wir uns noch nichts dabei gedacht. Später als wir gegessen haben, ist der Besitzer die ganze Zeit um unseren Tisch gekreist und hat schließlich sich doch getraut zu fragen, ob wir nicht Fotos von seinem Gästehaus machen könnten. Er hätte eine schlechte Bettenauslastung und denkt, dass die schlechten Bilder auf den gängigen Buchungsplattformen daran schuld sind. Natürlich willigten wir ein. Francis baute unsere Kamera auf. Ich musste teilweise als Model aushelfen. Es war herrlich zu beobachten, wie der Besitzer und seine Söhne vor Begeisterung um Francis herumsprangen. Mittlerweile sind die Bilder auch schon online.
Felsentempel und Goldener Tempel in Dambulla
Bevor wir am nächsten Morgen den Bus in die nächste Stadt genommen haben, wollten wir uns noch den großen Tempel in Dambulla ansehen. Der Besitzer unserer Unterkunft war so gut und hat uns nach dem (für uns kostenlosen) Frühstück hingefahren. Am Fuße eines Berges haben wir die Tickets gekauft und sind dann bei brutalen Temperaturen den Berg hinaufgewandert. Oben gibt es mehrere Höhlen mit unzähligen Buddha-Statuen und anderen religiösen Symbolen. Auch wenn man schon mehrere buddhistische Tempel gesehen hat: Der Weg zum Felsentempel in Dambulla lohnt sich!
Der Goldene Tempel in Dambulla
Übrigens: Alle wichtigen Infos, die du vor deinem Besuch in Sigiriya und Dambulla wissen solltest, haben wir für dich in unserem Artikel 4 Ausflugsziele in der Umgebung von Kandy zusammengefasst.
Zurück in unserer Unterkunft angekommen, wollten wir uns nur kurz ausruhen, bevor wir wieder unsere Rucksäcke aufschnallen und zur Busstation gehen. Unsere Pause sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein. Der Besitzer war so begeistert von den Fotos vom Vorabend und fragte nun vorsichtig, ob wir nicht auch noch welche bei Tageslicht machen wollen. Also bauten wir unsere Kamera wieder auf. Der älteste Sohn war so hingerissen von unsere Kamera, dass wir sie ihm für kurze Zeit überlassen haben. Als Dank bekamen wir in der Zwischenzeit frisch gepressten Limettensaft serviert.
Nach einem Gruppenbild mussten wir uns dann nun wirklich verabschieden und nahmen den Bus nach Anuradhapura.
Anuradhapura – die erste Hauptstadt Sri Lankas
Anuradhapura war die erste Hauptstadt Sri Lankas. Dementsprechend gibt es hier viele Ruinen und entsprechend bedeutsame buddhistische Anlaufpunkte zu sehen. Eigentlich wollten wir die Gegend mit Fahrrädern auf eigene Faust erkunden. Da es dann aber anfing zu regnen, haben wir doch auf ein Tuk Tuk zurückgegriffen. Eigentlich muss man ein Tagesticket für Anuradhapura kaufen. Wir hatten aber zuvor schon gehört, dass man sich das Geld sparen kann – und so ist es auch. Es gibt nur wenige Checkpoints und die kann man umgehen. So sparst du pro Nase 25 $ – das entspricht fast unserem Tagesbudget!
Unser Fahrer kannte natürlich die Stellen, wo man kein Ticket vorzeigen musste. Man sollte das aber auch allein hinbekommen. So richtig sehenswert waren meiner Meinung nach drei Dinge:
Der älteste Lebensbaum der Welt: Er wird seit über 2.000 Jahren behütet. Er soll von dem Baum entsprungen sein, unter dem Buddha die Erleuchtung fand. Um den Baum wurden extra Mauern errichtet, um ihn vor Elefanten zu beschützen.
Tempel: Direkt neben dem Lebensbaum – sehr viele Pilger hier
Ruwanwelisaya: Große weiße Stupa; auch hier sieht man viele Pilger
Nach der Tour hatten wir genug von Anuradhapura gesehen und nahmen den Bus nach Trincomalee.
So bekommst du Sri-Lanka-Rupien zum besten Kurs
Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Wie schon in den Städten zuvor hatten wir keine Unterkunft gebucht. Mit der Hilfe eines Tuk Tuk-Fahrers sind wir schließlich in einem Gästehaus (Sunrise Hotel) nördlich von Trincomalee gelandet. Wir dachten, dass es uns zu weit entfernt vom Zentrum liegt, doch im Nachhinein fand ich es wirklich perfekt.
Das Zimmer war sehr geräumig, sauber und auch günstig! Pro Nacht haben wir hier 1.500 Rupien bezahlt, also bedeutend weniger als in anderen Unterkünften. In Colombo zahlen wir gerade 3.300 Rupien pro Nacht. Und noch etwas Gutes: Der Strand war nur einige hundert Meter entfernt.
Leider hatten wir am nächsten Morgen Stromausfall und waren somit gezwungen einen Strandtag einzulegen. Eigentlich wollten wir die Zeit für den Blog nutzen. Nach den vielen kulturellen Tagen tat es richtig gut, eine Pause einzulegen und sich in den Wellen auszutoben. Das Wasser hat hier eine angenehme Temperatur von ca. 27 °C.
Mit dem Roller durch Trincomalee
Für den zweiten Tag haben wir einen Motorroller ausgeliehen. Für einen Tag kostet dieser 1.200 Rupien (8 Euro). So kamen wir also deutlich günstiger als mit einem Tuk Tuk und hatten auch noch bedeutend mehr Spaß!
Wir fuhren in die Stadt, vorbei an den größten natürlichen Hafen der Welt und schauten uns den prächtigen Hindu-Tempel in Trincomalee an. Hier haben wir gelernt, dass Hindu-Tempel viel farbenprächtiger sind als buddhistische Tempel. Es ist dort aber auch viel viel lauter. Ein kleiner Vorgeschmack auf Indien.
Später sind wir mit dem Moped in den Süden gefahren und haben uns am Marble Beach entspannt. Der Strand liegt auf Militär-Gebiet und man muss 20 Rupien pro Person Eintritt zahlen. Dafür ist der Strand aber auch recht leer und sauber. Die paar Cent kann man schon investieren.
Der Computer-Crash
Auf dem Rückweg sind wir in einen Computer-Laden in Trincomalee gefahren. Dort mussten wir mein Notebook am Vorabend abgeben. Mein Notebook hatte in den vergangenen Tagen immer wieder Probleme, USB-Geräte zu erkennen. Für unsere Fotos im Blog ist das ein großes Problem! Deshalb hat Francis nach dem Problem gesucht und herausgefunden, dass nur ein BIOS-Update hilft.
Für das BIOS-Update gab es gute Anleitungen auf der Hersteller-Website und Francis hat das BIOS aktualisiert. Das ging alles gut, aber kurze Zeit danach hat der Laptop überhaupt nichts mehr gemacht. In Trincomalee konnte uns erst der fünfte Computerladen weiterhelfen. Wir hatten gehofft, dass uns dieser Laden dann auch eine Lösung für unser Problem präsentieren könnte. Leider hat das dann aber nicht geklappt und der Fachmann meinte, dass man unser Problem nur in einem Laden in Colombo lösen könnte.
Da wir den Computer brauchen, sind wir nun mit dem Bus wieder in die Hauptstadt gefahren. Die Fahrt hat 7,5 Stunden gedauert und uns gerade mal 500 Rupien (3,33 €) gekostet.
In Colombo holt uns die deutsche Geschichte ein
In Colombo haben wir meinen PC bei einem Service-Center abgegeben. Die Reparatur kann jetzt bis zu einem Monat dauern, weil ein Ersatzteil aus Singapur eingeflogen werden muss. Da unser Visum nicht mehr so lange gültig ist, werden wir am Montag unser Visum verlängern und danach zurück nach Kandy fahren. Dort holen wir dann unser Visum für Indien ab.
Während wir diese Zeilen schreiben, sitzt ein anderer Tourist aus Dubai mit bei uns am Tisch. Eigentlich hatten wir ein nettes Gespräch. Wir sprachen über Sehenswürdigkeiten im arabischen Raum und wie diese entstanden sind. Bei diesem kleinen Geschichtsexkurs fielen plötzlich diese Sätze: „I really like Hitler. Do you like Hitler? He was a great leader! Not all people think so, but I think he was good.“
Was soll man denn bei so einem Schwachsinn erwidern? Was hast du schon für skurrile Gespräche auf Reisen erlebt?
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In diesem Artikel geht es um unsere eigene Zugreise von Colombo nach Kandy. Falls du selber auf der Suche nach Zugverbindungen bist oder ein Ticket für diese Strecke kaufen möchtest, dann nutze gern die folgende Suchmaske. Bitte beachte aber, dass du die Zugtickets mindestens einen Monat im Voraus buchen musst.
Nachdem wir am Sonntag in unserem Hostel ausgecheckt haben, sind wir mit einem Taxi zum Bahnhof von Colombo gefahren. Da wir lieber sicher gehen wollten, dass wir auch rechtzeitig ankommen, sind wir etwas zeitiger los, als wahrscheinlich nötig war. Schließlich hatten wir am Bahnhof noch circa 1,5 Stunden Zeit bis zur Abfahrt. Wir setzten uns mit unserem Gepäck ans Gleis und warteten. Es fuhren immer wieder Züge ein, viele Menschen rannten umher. Zu sehen gab es also genug. Besonders spannend fand ich, wie viele auch von der anderen Seite in den Zug eingestiegen sind. Sobald der Zug einfuhr, sprangen sie runter auf das Gleis und kletterten in die Waggons. Meist handelte es sich dabei um Züge der 3. Klasse. Wenn man dieses Abteil wählt, kann man keinen Sitzplatz reservieren, da es nur ein paar Sitze am Rand gibt. Wer keinen Sitzplatz abbekommt, muss während der Zugfahrt eben stehen. Kein Wunder also, dass jeder der Erste im Zug sein möchte.
Als Francis sich gerade auf die Suche nach einer Toilette machte, fuhr schon unser Zug ein. Eine halbe Stunde vor Abfahrt. Alle Menschen auf unseren Gleis sprangen von ihren Plätzen auf und liefen zum Zug. Beruhigt, dass wir Plätze reserviert hatten, wartete ich auf seine Rückkehr. Endlich wieder da, nahmen wir unsere Rucksäcke, folgten den Menschen zum Zug und suchten unser Abteil. Wir hatten ein Sitzplatz am Fenster, welches ich sofort aufmachte. Schließlich wollte ich doch etwas von der Fahrt sehen.
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Um Rupien zum günstigsten Wechselkurs zu bekommen, empfehlen wir dir unbedingt zwei Kreditkarten für deine Reise. Wie du mit der richtigen Karte Geld sparen kannst, erklären wir dir hier:
Doch bevor es losging, hieß es erst einmal warten. Die Lok wurde getauscht und durch die Gänge kamen Verkäufer von Wasser, Obst und Gebäck gelaufen. Vor den Fenstern fuhr ein Eisverkäufer hin und her.
Endlich war es 15.35 Uhr und unser Zug konnte starten. Wir fuhren vorbei an Häusern, unzähligen Buddhastatuen und durch viele Bahnhöfe. Da wir den Expresszug gebucht hatten, nahm der Zug den direkten Weg nach Kandy mit nur einem Zwischenstopp.
Je weiter wir uns von Colombo entfernten, umso einfacher wurde der Lebensstandard der Bewohner. Ich entdeckte Hütten, welche nur aus einer Plastikfolie bestanden. Menschen badeten im Schlammloch und reinigten ihre Wäsche darin. Zum trocknen legten sie diese einfach auf einen dunklen Dreckhaufen. Kinder winkten neben den Gleisen und spielten mit Plastiktüten, welche durch den Zugwind hochgewirbelt wurden.
Wir fuhren vorbei an Reisfeldern, auf denen Arbeiter ihre Tätigkeit nachgingen, Kühen, Wasserbüffeln und den verschiedensten Vogelarten. Die anfangs sehr flache Landschaft wurde immer hügeliger. Der Zug wurde langsamer und kämpfte sich durch viele Tunnel den Berg hinauf Richtung Kandy. Hier hatten wir eine unglaubliche Aussicht über die Berge und Plantagen-Täler.
Hier noch ein paar Eindrücke unserer Fahrt nach Kandy als Video:
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In Kandy angekommen, standen wir erstmal vor einer schwierigen Aufgabe. Wir hatten zwar ein Zimmer gebucht, wussten aber weder wo es ist, noch wie es heißt. Durch den Stromausfall in Colombo konnten wir nicht nochmal nachschauen, was wir eigentlich gebucht hatten. Glücklicherweise hatten wir noch eine Karte und wussten ungefähr, in welcher Richtung sich das Hotel befindet. Immer wieder kamen Männer angerannt, welche uns eine Tuk Tuk-Fahrt oder Zimmer verkaufen wollten. Freundlich, später schon etwas genervt von den vielen Angeboten, lehnten wir immer wieder ab.
Es wurde langsam dunkel und wir liefen die Straße entlang, immer Richtung Hotel. Nach einer Weile entdeckten wir an einer Kreuzung Schilder von verschiedenen Unterkünften und erkannten unsere endlich wieder. Wir waren richtig!
Wir folgten der Straße entlang weiter den Berg hinauf. An einem großen Supermarkt zeigte das Schild nach rechts zu einem Tunnel. Sollen wir da durch? Da es keine andere sinnvolle Möglichkeit gab, gingen wir also weiter. Autos drängten sich an uns vorbei und von oben tropfte Wasser. Am Ende des schmalen Tunnels angekommen, standen wir plötzlich im Dunkeln. Endlich war es etwas ruhiger. Wir folgten der Ausschilderung und erreichten nach einem weiteren kleinen Anstieg endlich unsere Unterkunft.
Nachdem wir eingecheckt haben, bestellten wir uns noch etwas zu essen und ruhten uns aus. Wir haben vier Übernachtungen gebucht, sodass wir genug Zeit haben uns Kandy und die Umgebung anzuschauen. Was wir alles entdeckt haben, erfährst du in den verlinkten Artikeln.
Hast du Fragen zu der Zugfahrt nach Kandy oder bist du die Strecke schon selbst gefahren? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
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Das erste große Impfstoff-Paket auf dem Weg zur Ärztin
Bei der Vorbereitung einer Weltreise darf man nicht vernachlässigen, welchen Risiken man sich aussetzt. Insbesondere bei Krankheiten kann man jedoch vorbeugen. In diesem Artikel erfährst du, gegen welche Krankheiten wir uns haben impfen lassen und wie viel Budget man pro Impfung einrechnen muss.
Bevor man sich zu Impfungen für eine Weltreise beraten lassen kann, muss man sich zunächst ganz andere Fragen stellen. Wohin soll es eigentlich gehen? Wie will ich mich im Land fortbewegen und in welchen Unterkünften möchte ich übernachten? Als Faustregel gilt: Je mehr man sich von den touristischen Bettenburgen entfernt und je mehr Kontakt man zur „normalen Bevölkerung“ hat, desto mehr muss man sich auf gesundheitliche Risiken einstellen.
Doch gehen wir einen Schritt zurück. Bevor du deine Impfungen für deine Weltreise beim Arzt abholst, musst du deine Reiseroute zurecht legen. Genau hier beginnt für viele Backpacker das Problem! Wir haben gar keine feste Route und wollen sehr spontan entscheiden, wo es uns hin verschlägt. Daher mein erster Tipp zu den Impfungen: Sei nicht zu verbissen bei dem Thema! Vollständige Sicherheit gibt es ohnehin nicht und nur weil du nicht alles geimpft bekommen hast, musst du nicht automatisch an einem gefährlichen Virus erkranken.
Trotzdem: Das Thema darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Lege dir wenigstens eine grobe Reiseroute zurecht für den Besuch bei deinem Arzt. Auch wir haben das so gemacht und werden wegen fehlenden Impfungen nicht tolle Sehenswürdigkeiten auslassen. Bei vielen Krankheiten/Impfungen gibt es sowieso keine vollständige Sicherheit.
Mit unserer Reiseroute sind wir zu unserer Hausärztin gegangen und sie hat uns dann einen Impfplan zusammengestellt. Die meisten Impfstoffe mussten wir dann mit einem Privatrezept bei einer Apotheke bestellen. Alle Impfungen haben wir dann innerhalb von knapp zwei Monaten verabreicht bekommen.
Für unsere Reiseroute wurden uns folgende Impfungen empfohlen. Die meisten Impfungen davon haben wir gut vertragen. Allerdings reagiert da jeder Mensch anders. Bitte beachte, dass die nachfolgende Auflistung der Risikogebiete nicht vollständig ist.
Krankheit
Risikogebiete
Impfstoff
Unsere Ausgaben
Bemerkung
Tollwut
u.a. Indien
Rabipur
206,31 € für Impfstoff + 28,14 € für Arztkosten
Drei Impfungen
Meningokokken
Tropisches Afrika, Teile Südostasiens
Menveo
48,16 € Impfstoff + 10,72 € Arzt
Japanische Encephalitis
Südostasien
Ixiaro
177,48 € + 17,42 €
Eine Auffrischung nach 4 Wochen
Typhus
u.a. Indien, Indonesien, Afrika
Typhim
28,68 €+ 10,72 €
Gelbfieber
Südamerika
42,10 €
Nur bei Gelbfieber-Impfstellen möglich
Malaria-Prophylaxe
Laos, Kambodscha
Doxyclicin und Malarone
für sechs Wochen 97,86 €
Tabletten, keine Impfung
Die Malaria-Prophylaxe ist übrigens keine Impfung. Es handelt sich dabei um Antibiotika. Wenn man in ein Risikogebiet fährt, nimmt man die Tabletten vorsorglich ein. Zur Malaria-Prophylaxe sind auch Meinungen verbreitet, nach denen man darauf komplett verzichten kann. Soweit wir aufgeklärt wurden, stimmt das auch für bestimmte Malaria-Typen. Ob die Malaria-Prophylaxe nun für deine Reise sinnvoll ist, besprichst du bitte nicht mit anderen Backpackern. Dafür gibt es Ärzte! Die besten Ansprechpartner findest du in den Zentren für Reisemedizin.
Übrigens solltest du deinen Impfpass während der Weltreise bei dir tragen. Einige Länder fordern den Nachweis bestimmter Impfungen bei der Einreise.
Insgesamt sind für uns pro Person 667,59 Euro an Impfkosten für unsere Weltreise aufgelaufen. Das ist natürlich ein ziemlicher Brocken, der auch im Budget berücksichtigt werden muss. Bei den meisten Krankenkassen bekommst du die Kosten auf Antrag zurückerstattet. Beim CRM kannst du einsehen, welche Leistungen deine Krankenkasse übernimmt. Wichtig ist aber auch, dass du rechtzeitig deinen Arzt kontaktierst und mit ihm die notwendigen Impfungen besprichst. Hast du dich schon einmal vor einer Reise impfen lassen?
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Heute gibt es eine Prämiere bei my-road.de: Wir nehmen an der ersten Blogparade teil! Oliver von Weltreiseforum.com möchte durch seine Blogparade die wichtigsten Informationsquellen für Reisende herausfinden. Deswegen gibt es jetzt unsere Tipps für die wichtigsten Recherchequellen.
Gedruckte Reiseführer
Auch wenn sie schwer sind und Platz im Reisegepäck wegnehmen: Die beste Informationsquelle für eine Reise sind gedruckte Reiseführer. Du kannst dich ganz ungezwungen inspirieren lassen und hast sehr gut aufbereitete Informationen in kompakter Form vorliegen. Dabei ist es egal, ob deine Internetverbindung stabil oder dein Akku voll geladen ist. Cool finde ich es auch, dass man im Flugzeug schnell mal etwas anstreichen oder eine wichtige Seite durch eine kleine Faltung markieren kann. Ich persönlich bevorzuge die Bücher von Lonely Planet. Durch festgelegte Standards beim Lonely Planet kann ich mich sehr schnell in den Büchern orientieren.
Kaufe dir nach Möglichkeit immer die aktuellste Auflage, da sich ständig Dinge in der Welt ändern. Und selbst mit der aktuellsten Auflage kann etwas schief gehen. So stand ich zum Beispiel schon während meiner China-Reise in Urumqi vor verschlossenen Türen eines im Reiseführer besonders angepriesenen Restaurants. Das ist meistens kein Drama, aber dir sollte bewusst sein, dass Informationen aus Reiseführern ggf. auf Tagesaktualität geprüft werden müssen.
Das Auswärtige Amt
Um möglichst die aktuellsten Infos zu Einreisebestimmungen und zur Sicherheitslage in einem Land zu bekommen, gehe ich meistens auf die Internetseite des Auswärtigen Amtes. Behandle die Warnmeldungen aber mit etwas emotionaler Kälte. Manchmal sind die Formulierungen recht heftig und man bekommt den Eindruck, dass man überall außerhalb von Deutschland sterben muss. Das ist natürlich Quatsch!
Reiseblogs
Mittlerweile gibt es eine große Szene an Reisebloggern, die schon über Ihre Eindrücke in vielen beliebten Reiseländern berichtet haben. Sicherlich auch ein wichtiger Anlaufpunkt, um seine Ausflüge zu planen. Achte aber auch hier wieder auf das Veröffentlichungsdatum. Bei zu alten Beiträgen würde ich Dinge wie Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten noch an anderer Stelle recherchieren!
Google (Foto-) Suche
Ja ich habe die letzten Jahre im Onlinemarketing gearbeitet. Also darf die Google Suche hier nicht fehlen. Ein besonderer Hinweis ist hier die Fotosuche. Bevor ich mich für Städte / Ausflüge / Sehenswürdigkeiten entscheide, verschaffe ich mir oft erst mal einen visuellen Eindruck über die Fotosuche von Google.
Um besondere Perlen abseits des Massentourismus zu finden, suche ich bei Google gern nach der besuchten Stadt in Kombination mit Hidden Places. Somit kommst du schnell an spannende „Geheimtipps“ für deinen Urlaubsort, die oft hauptsächlich von Einheimischen besucht werden.
Die Hostel-Küchen
In Hostels triffst du auf viele Reisende, die nicht denselben Pfad gegangen sind wie du. Deswegen bekommst du hier besondere Tipps, über die du vorher gar nicht nachgedacht hast.
Weil man die gegenseitigen Präferenzen in einem persönlichen Gespräch auch gut abschätzen kann, sollst du diese Informationsquelle nicht ungenutzt lassen.
Lokale Guides
Hostel-Besitzer beim Barbecue mit Backpackern
Wenn sich jemand auskennt in einer Stadt, dann sind es wohl lokale Touristenführer. Wenn ich in eine Stadt komme, dann nutze ich den ersten Tag gern für eine Free Guided Tour oder für eine Tour mit Hop-on-hop-off-Bussen. Bei beiden Möglichkeiten bekommst du bequem viele wichtige Informationen für die Stadt in unterhaltsamer Weise aufbereitet.
Zum lokalen Guide kannst du aber fast jeden machen! Wir haben den entscheidenden Tipp für unser Silvester in London von einem Polizisten bekommen. Du musst einfach nur ortskundige Menschen fragen, um an die Infos zu kommen, die du gerade brauchst. Für mich ist diese Art der Informationsbeschaffung besonders spannend, weil man so direkt etwas über die Mentalität der Menschen im Land erfährt.
Spezialisierte Apps
Schließlich gibt es auch noch eine ganze Reihe spezialisierter Apps, die man für Reisen nutzen kann. Damit meine ich nicht unbedingt Google Maps. In Neuseeland hat uns eine App bei der Suche von Campingplätzen sehr geholfen. Schau dich einfach mal in den App-Stores um, was du gerade gebrauchen kannst. Wir nutzen hauptsächlich diese Apps während unserer Reise.
Bina bekam viele Tipps von ihrer Gastfamilie in Auckland
Hoffentlich helfen dir diese sieben Tipps bei deiner Reise weiter. Am Ende wirst du immer auf mehrere Quellen zurückgreifen. Schließlich regelt sich während der Reise alles von allein. Florian empfiehlt sogar, möglichst Planungs-los dein Reisevergnügen zu starten. Derzeit setzen wir diese Einstellung ganz gut um.
Ich bin sehr gespannt, welche weiteren Tipps bei der Blogparade ans Tageslicht gefördert werden. Welche Informationsquellen sind denn für deine Reisen unverzichtbar? Verwendest du lieber einen gedruckten oder einen digitalen Reiseführer?
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Nach Lonely Planet gehört die Fahrradtour auf der Otago Peninsula zu den schönsten weltweit. Bei der Tagestour von 77 Kilometern habe ich außergewöhnliche Naturphänomene und spektakuläre Landschaften entdeckt. Weltweit ist es sonst nirgendwo der Fall, dass man in unmittelbarer Nähe einer Großstadt solch unberührte Natur mit seltenen Meeresvögeln und -Säugern beobachten kann.
Das Fahrrad als Alternative zur überteuerten Touristentour
Von Dunedin werden viele geführte Bus- und Bootstouren angeboten. Im Schnitt kosten diese um die 90 Dollar. Doch wenn du dich etwas informierst und die beeindruckende Halbinsel nicht unbedingt vom Wasser aus erkunden möchtest, gibt es bessere und dazu billigere Alternativen. Entdecke die unberührte Natur doch allein! Die einfachste Variante ist dafür natürlich das Auto. Wenn du jedoch wie ich noch mehr mit der Natur verbunden sein möchtest, kann ich dir die Erkundung per Fahrrad wärmstens empfehlen.
In der iSite von Dunedin habe ich mich schnell für den Fahrradverleiher iBike Hire entschieden, angerufen und ein Fahrrad für den nächsten Morgen bestellt. Für einen ganzen Tag bekommst du ein gutes Bike für 40 Dollar.
Nick, der Eigentümer des Ladens, war sehr freundlich und brachte mir pünktlich um acht Uhr morgens das Fahrrad bei meinem Hostel vorbei. Er checkte alles, damit das Rad auch gut für mich eingestellt ist und gab mir noch sehr hilfreiche Tipps. Auch wenn es in meinem Reiseführer so empfohlen wurde, sollte ich die Strecke in entgegengesetzter Richtung fahren und somit zuerst die Highcliff Road über die Berge und rückzu die flache Küstenstraße entlang des Otago Harbours nehmen. Für diesen Tipp bin ich ihm auch im Nachhinein noch sehr dankbar!
Los geht’s!
Nachdem alles geklärt war, fuhr ich als erstes raus aus dem Zentrum Richtung Süden bis zur Victoria Road am St. Kilda Beach und von da an weiter nach Osten. An einem Golfplatz begann schon der erste Berg. Etwas zu steil für mich an diesem frühen Morgen, doch der Aufstieg hat sich gelohnt. Ich hatte einen wunderbaren Ausblick über die ganze Südstadt Dunedins und als Belohnung einen schöne Abfahrt zur Tomahawk Lagoon. Mit einmal hat die Landschaft sich völlig verändert und ich bin wieder in dem Neuseeland angelangt, das ich so liebe. Ich kam nicht darum herum einen kurzen Zwischenstopp einzulegen und meine Kamera rauszuholen. Wolkenbänder zogen langsam über die grünen Hügel, auf denen Schafe friedlich grasten und am Wasser tummelten sich Vögel verschiedenster Arten.
Auf der linken Straßenseite sah ich ein Schild über Seelöwen stehen. Hier am Tomahawk Beach sollte es mitunter welche geben. Ich wollte noch unbedingt einen auf meiner Reise sehen, schloss schnell mein Fahrrad an und lief über einen kleinen Trampelpfad zum Strand. Einen Seelöwen entdeckte ich leider nicht, dafür einen herrlich breiten Strand mit feinem hellem Sand.
Zurück auf der Straße ging es nun über die Centre Road vorbei am Smaller Beach und einen weiteren Anstieg hinauf. Von da hatte ich wieder einen genialen Blick Richtung Dunedin und über den gesamten Tomahawk Beach. Doch ein paar Meter weiter wurde es kälter und immer nebliger. Ich bin in eine Wolkendecke gelangt. Die Sonnenstrahlen verschwanden immer mehr und ich versuchte gegen den Wind schnell den Berg weiter hoch zu radeln. Als ich endlich die Highcliff Road erreichte, bog ich schnell nach rechts und sah nicht einmal das große Soldiers‘ Memorial, welches an dieser Kreuzung auf einen Hügel steht. Wahrscheinlich war es eh in Wolken verhangen.
Ich folgte der Highcliff Road nach Osten und genoss die atemberaubende Aussicht über die Halbinsel und dem Otago Harbour.
Den Umweg hätte ich mir sparen können
Da ich nun ca. 2,5 Stunden unterwegs war und glaubte, fast ein Viertel meiner Route geschafft zu haben, entschied ich in Pukehiki meine geplante Strecke kurz zu verlassen und die Camp Road zum Larnach Castle zu nehmen.
Das Larnach Castle ist ein schlossähnlicher Wohnsitz, wurde 1872 fertiggestellt und von dem Errichter William Larnach kaum betreten. Die von Neuseeländern gern als einzige Burg Neuseelands bezeichnete Villa ist heut mit eine der bekanntesten touristischen Attraktionen Dunedins.
Als ich das Tor zum umliegenden Garten erreichte, wurde ich von einem Wachmann aufgehalten. Auch wenn ich nur die Burg kurz von außen sehen wollte, brauchte ich ein Ticket für den Garten. Da ich nun einmal hier war, bezahlte ich unwillig die 12,50 Dollar und schaute mir die Villa und den Garten im Schnelldurchlauf an. Im Vergleich zu Deutschlands Schlösser und Burgen war dieses Grundstück für mich nichts Besonderes. Die Zeit hätte ich lieber für die herrlichen Buchten und Strände genutzt.
Zurück auf dem Sattel nahm ich wieder die gleiche Strecke bis nach Pukehiki zurück. Außer, dass man einen genialen Blick nach Dunedin hatte, war ich von der Asphaltstraße nun auch schwer begeistert.
Einsame Buchten, weiße Sandstrände und lebende Steine
Wieder in Pukehiki angekommen, nahm ich weiter die Highcliff Road bis zur Sandymount Road nach Osten. Die Straße war nun nicht mehr asphaltiert, ließ sich jedoch ganz gut fahren. An einer weiteren Kreuzung ging es nach links auf die Hoopers Inlet Road und ich konnte das Rad entspannt bis zum Wasser der Inlet Bucht rollen lassen.
Ich folgte der Straße vorbei an kleinen Fischerhütten, stets immer am Wasser entlang. Komorane lauerten auf Pfählen vor den Bootshütten auf Beute. Ich war so begeistert von der beeindruckenden Landschaft, dass ich den starken Gegenwind kaum spürte.
Am Ende der Straße angekommen, schloss ich mein Fahrrad auf einem kleinen Waldparkplatz ab und lief über die Dünen hinab zum Strand. Ich habe endlich Allans Beach erreicht. Der Autor meines Reiseführers war schon dreimal in diesem Naturschutzgebiet und hat immer Seelöwen vorgefunden. Nick vom Fahrradverleih gab mir den Tipp, dass ich links am Strand entlang bis zu den Felsen gehen soll. Dort würden sich eigentlich immer welche tummeln. Also los!
Am Meer angekommen, war ich erst einmal total geflasht. Der unberührte Strand mit dem feinen, weißen Strand und dunklen, schroffen Felsen war noch viel schöner und größer als ich es mir vorgestellt hatte.
Ich ging am Strand entlang Richtung den Felsen, immer offene Augen für Seelöwen, doch es war einfach keiner zu sehen. Schon etwas enttäuscht ging ich dennoch weiter, bis ich plötzlich fast über einen großen Stein gestolpert wäre… Ups, das ist ein schlafender Seelöwe!
Total glücklich und etwas ängstlich zugleich sprang ich auf einen Felsen nebenan und holte langsam meine Kamera heraus. Ich begann ein Foto nach dem nächsten zu knipsen, bis ich plötzlich von etwas brüllendem unterbrochen wurde. An der Felswand hielten sich noch zwei Seehunde auf, welche anscheinend eine Auseinandersetzung hatten.
Es war so beeindruckend ganz allein zwischen Seelöwe und Seehunden am Strand zu sitzen, ich wäre noch gerne länger geblieben. Leider hatte ich noch eine lange Tour vor mir, sodass ich mich wieder auf den Rückweg machte. Während ich noch schnell einige Fotos vom Strand knipste, wurde ich plötzlich aus dem Meer heraus angebrüllt. Ich hatte nicht mitbekommen, wie ein Seehund mich beobachtete und wartete, bis ich endlich fertig war und er aus dem Wasser kommen konnte.
Um ihn nicht weiter aufzuhalten, lief ich zu meinem Fahrrad und nahm die Straße zurück zur Hoobers Bucht. Rechts bergauf ging es über einen Sattel zur nächsten Bucht, dem Papanui Inlet. Weiter am Wasser entlang fuhr ich bis zur Weir Road und über einen Berg nach Lower Portobello. Nun ging es weiter an der Küste des Otago Harbours entlang. Ich habe die Hauptstraße erreicht, welche von den meisten Touristen und Einheimischen genutzt wird. Vorbei war die Einsamkeit.
Die asphaltierte Straße führt wenig später von der Küste weg und erreicht sie erst knapp wieder vor der Schiffsanlegestelle der Bootstouren. Von hier heißt es nochmal alle Kräfte zusammen zu nehmen und den letzten scharfen Anstieg auf das Plateau der Landspitze Taiaroa Head zu schaffen.
Die Spitze der Otago Halbinsel – Taiaroa Head
Auf dem Plateau angekommen, erreicht man einen großen Parkplatz vor dem Royal Albatross Centre und dem Leuchtturm. Auf beiden Seiten des Parkplatzes führen Wege weiter, welche an interessanten Beobachtungsplätzen enden. Folgt man den Weg links hinunter zum Pilots Beach, findet man eine Pelzrobbenkolonie. Schilder und eine Tribüne weisen dazu darauf hin, dass sich an diesem Strand auch eine große Kolonie der Blauen Zwergpinguine befinden soll. Da sie meist erst spät abends vom Jagen im Meer zurückkommen, nahm ich noch den anderen Fußweg auf der rechten Seite, welcher an die senkrechte Klippenwand führt. Von hier kann man auf die felsige Klippen unterhalb schauen und auch fliegende Königsalbatrosse beobachten.
Um diese beeindruckenden Tiere jedoch aus der Nähe sehen zu können, muss man Eintritt für eine einstündige Führung zur Albatrosskolonie bezahlen. Da die Landspitze komplett mit Wolken behangen war und ich noch einen weiten Heimweg vor mir hatte, entschied ich mich gegen die 45$ Eintritt.
Etwas mehr, als dass ich von den Albatrossen von einer großen Mauer getrennt war, ärgerte ich mich im Nachhinein, dass ich keine Zeit mehr für den Penguin Beach bzw. Penguin Place hatte.
Etwas südlich von Taiaroa Head beginnt eine Straße, welche Richtung Osten zum Penguin Place führt. Hier kann man eine Kolonie von Gelbaugenpinguinen, den seltensten Pinguinen Neuseelands, beobachten. Der private Besitzer hat Gräben angelegt und Abdeckungen geschaffen, aus denen heraus und durch die man die Pinguine aus nächster Nähe beobachten kann. Allerdings muss man auch für diese Tour 52 Dollar Eintritt bezahlen.
Heimkehr
Ich war so geschafft, aber glücklich zu gleich, als ich mich wieder auf mein Rad setzte und den Heimweg antrat. Ich war Nick so dankbar, dass er mich davon überzeugt hatte, die Route andersherum zu fahren. Nun konnte ich das Rad größtenteils rollen lassen. Meine Beine schmerzten, mein Gesäß tat weh und ich wollte einfach nur noch nach Hause. Als ich die Küstenstraße am Otago Harbour entlang Richtung Dunedin fuhr, hatte ich nur noch einen Gedanken: „Sollte ich vielleicht den Bus nehmen oder Hitchhiken? Nein Bina, du packst das!“
Und ich habe es geschafft! Nach 11 Stunden und knapp 80 Kilometern bin ich wieder heil an meinem Hostel im Zentrum von Dunedin angekommen. Auch wenn ich total erschöpft war, zählt dieser Tag definitiv zu den beeindruckendsten und wunderbarsten Tagen meines Aufenthaltes in Neuseeland und ich kann diese Tour nur jedem weiterempfehlen!
Hast du auch einen ähnlich erlebnisreichen Tag erlebt oder kannst du mir noch andere faszinierende Radtagestouren empfehlen? Berichte doch davon in den Kommentaren. Ich bin gespannt!
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Es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten in London. Wir beide waren nun zum zweiten Mal in der britischen Hauptstadt und haben die Zeit sehr genossen. Für deine Städtereise nach London listen wir dir hier unsere persönliche Auswahl auf.
Natural History Museum
Allein das Museumsgebäude ist der pure Wahnsinn! Du kommst in das riesige Gebäude und tauchst ein in eine andere Welt. Direkt in der Empfangshalle begrüßt dich ein riesiges Skelett des Dinosauriers Diplodocus mit 26 Metern Länge. Bei den insgesamt über 70 Millionen Exponaten gibt es coole Highlights wie eine T-Rex-Nachbildung, ein Blauwal-Modell in Originalgröße und eine Erdkugel, durch die man mit einer Rolltreppe durchfährt und dabei mehr über die Entstehung der Erde erfährt. Beim Besuch des Natural History Museums wirst du dich fühlen wie im Film „Nachts im Museum“.
Der Eintritt für das Museum ist wie in vielen Londoner Museen kostenlos möglich. Es ist aber nicht verkehrt, wenn du etwas Kleingeld für eine Spende bereithältst. Das Museum ist es wert. Wenn du alle Ausstellungen sehen möchtest, solltest du mit mindestens 2,5 Stunden rechnen. Die Wartezeit am Eingang betrug in etwa eine halbe Stunde. Das Museum ist täglich von 10:00 – 17:50 Uhr geöffnet. Die nächste U-Bahn-Station ist South Kensington.
British Museum
Mit an oberster Stelle bei den Sehenswürdigkeiten in London steht für mich das British Museum. Hier findest du mehrere Ausstellungen zu den unterschiedlichsten Kulturen der Weltgeschichte. Ich habe auch ein gewisses Faible für das Alte Ägypten und die asiatische Geschichte. Daher haben mich viele Exponate sehr fasziniert. Zu den bemerkenswerten Ausstellungsstücken zählten für mich Rosetta Stone, die Tafel mit der Hieroglyphen entschlüsselt wurden, eine Samurai-Rüstung und die zahlreichen Mumien und Skelette. Jeder mit etwas Interesse für Geschichte wird hier etwas Spannendes entdecken.
Auch das Museum ist kostenfrei zugänglich. Es gibt mehrere wechselnde Sonderausstellungen, für die man allerdings jeweils 10 GBP zahlen muss. Bei uns gab es Sonderausstellungen zu 600 Jahre deutsche Geschichte und zur chinesischen Ming-Dynastie.
London zu Fuß entdecken
Am liebsten erkunde ich neue Städte per Fuß. In London kann ich da zwei Dinge empfehlen. Zum einen gibt es in London – wie in vielen Metropolen – kostenlose Stadtführungen. Bei diesen sehr unterhaltsamen Rundgängen bezahlt man am Ende der Tour den Betrag, den man selbst für richtig erachtet. Am Covent Garden starten täglich Touren um 11 Uhr und 13 Uhr. Etwas eher da sein lohnt sich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Bei der Tour läufst du diese wichtigen Wahrzeichen Londons ab: Covent Garden, Trafalgar Square, Nelson’s Column, National Gallery, St. James’s Palace, Buckingham Palace, The Mall, Victoria Memorial, St. James’s Park, Horse Guards Parade, Churchill War Rooms, Big Ben, Westminster Abbey, Houses of Parliament.
Die zweite Empfehlung startet direkt am Ende der Free Tour und braucht etwa eine Stunde Zeit. Du läufst vom Big Ben aus die Straße Victoria Embankment entlang. Hier kannst du das typische Telefonzellen-Touri-Foto machen und hast eine schöne Aussicht auf die Themse und das London Eye. Bei der ersten Brücke (Hungerford Bridge) wechselst du die Uferseite und läufst entlang der Themse bis zur Tower Bridge. Auf dem Weg dahin genießt du eine wunderschöne Aussicht auf die Londoner Skyline und entdeckst kleine verwinkelte Gässchen.
Auf diesem Weg entlang der Themse habe ich noch ein ganz persönliches Highlight entdeckt. Dazu muss ich kurz ausholen: Bei meinem Namen gibt es ja hin und wieder Diskussionen, ob er für Männer und Frauen bestimmt ist. Früher habe ich dann gern auf den Piraten Sir Francis Drake verwiesen, der als Junge meinen Männlichkeitsidealen entsprach. Schiff! Pirat! Abenteuer und so! Leider kannte ihn bloß niemand. Wie auch immer: Auf der Tour haben wir einen Nachbau seiner Galeone Golden Hinde entdeckt, mit dem Sir Francis Drake von 1577 bis 1580 als erster Engländer die Welt umsegelte.
Wenn du nach der Strecke die Tower Bridge erreicht hast und noch Energie in dir verspürst, überquerst du die Brücke und schaust dir noch den Tower of London mit den Kronjuwelen an.
Buckingham Palace und die Wachablösung
Der Buckingham Palace ist einer der wenigen Paläste auf der Welt, der noch aktiv als Amtssitz genutzt wird. Zudem dient er der Queen als Residenz in London. Von August bis September besucht die Queen Schottland und in diesem Zeitraum kann man Teile des Palastes von Innen besichtigen.
Die Wachablösung (Changing of the Guard) sollte man sich nicht entgehen lassen. Diese findet 11:30 Uhr statt. Damit du noch einen guten Platz bekommst, solltest du spätestens 10:45 Uhr vor dem Buckingham Palace eintreffen. Eine gute Sicht hat man von der Plattform des Victoria Memorials. Die genauen Termine für die Wachablösung können sich ändern. Infos dazu bekommst du hier.
Der Blick von oben: London Eye und The View from the Shard
Um London von oben zu betrachten, gibt es zwei wichtige Anlaufpunkte. Die wohl bekannteste Attraktion ist das London Eye, ein 135 Meter hohes Riesenrad mit einem Blick von bis zu 40 Kilometern. Für ca. 30 GBP genießt du für 30-40 Minuten die herrliche Aussicht; vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Das London Eye hat täglich von 10:00 Uhr bis 20:30 Uhr geöffnet.
Willst du ganz hoch hinauf, dann ist wohl eher The View from the Shard das Richtige für dich. Die mit 244 Metern am höchsten gelegene Aussichtsplattform Londons befindet sich im recht neuen Gebäude „The Shard“. Hier soll man das Umland bis zu einer Entfernung von 65 Kilometern begutachten können. Von April bis Oktober kannst du die Aussichtsplattform von 10 Uhr bis 22 Uhr besuchen. Ab November bis März gelten diese Öffnungszeiten: Sonntag bis Mittwoch 10 Uhr bis 19 Uhr und Donnerstag bis Samstag 10 Uhr bis 22 Uhr. Hier kannst du vorab dein Ticket online buchen.
Zwei Londoner Sehenswürdigkeiten, die nicht jeder kennt
Auf unserer To-Do-List für London stehen noch zwei Attraktionen, die relativ unbekannt sind. Im Zauberladen Davenports Magic Store kann man nicht nur das Equipment für seine Tricks kaufen. Das Personal demonstriert selbst Zauberstücke. Das ist bestimmt sehr sehenswert. Mehr Infos zum Standort und den Öffnungszeiten findest du hier.
Der zweite Anlaufpunkt führt uns ins Erdreich. Die Chislehurst caves wurden im Zweiten Weltkrieg als Bunker und später als Location für Konzerte der Rolling Stones und von Pink Floyd genutzt. Für 6 GBP kann man sich die Höhlen mit einer geführten Tour etwa 45 Minuten lang ansehen. Die Führungen starten stündlich ab 10 Uhr. Die letzte Führung beginnt 16 Uhr.
Auf diese Sehenswürdigkeiten in London kannst du verzichten
London hat unheimlich viel zu bieten und du hast vermutlich nicht genug Zeit dir alle Sehenswürdigkeiten in London anzusehen. Damit du deine Zeit möglichst sinnvoll nutzt, solltest du auf zwei Attraktionen verzichten, die oft gehypt werden.
Wenn du kein ausgezeichneter Wachsliebhaber bist, dann kannst du dir das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds sparen. Sicherlich ist es witzig Fotos mit einem „Promi“ zu machen. Aber London hat so viel mehr zu bieten und ein Wachsfigurenkabinett gibt es auch in Deutschland. Hebe dir das also lieber auf für eine Städtereise nach Berlin auf.
Auch den Weg zum Piccadilly Circus kannst du weglassen, wenn du nicht auf riesige LED-Bildschirme stehst.
Welche Empfehlungen hast du für London?
Wie gesagt hat London viel zu bieten und das ist unsere persönliche Auswahl. Was hast du schon in London erlebt, was du jedem weiterempfehlen möchtest? Lass es uns doch in den Kommentaren wissen!
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Silvester in London kann richtig frustrierend sein. Wir haben mehrere Leute kennengelernt, die extra für das Londoner Feuerwerk in die Stadt gereist sind und danach extrem enttäuscht waren. In diesem Artikel erkläre ich dir, was du bei deiner Planung beachten musst, damit deine Silvesterfeier nicht in einem Desaster endet.
Stell dir vor, wie du vor dem Big Ben stehst mit der Westminster Abbey im Rücken und ein fantastisches Feuerwerk am Himmel aufsteigt. Genau dieses Bild haben viele Touristen im Kopf, wenn sie ihre Silvesterreise nach London planen. Nur leider ist das nicht so einfach.
Nachdem die Londoner Innenstadt zu Silvester 2013 von über einer halben Million Zuschauern überflutet wurde, musste das Feuerwerk aus Sicherheitsgründen neu organisiert werden. Seit dem hat man nur mit einer Eintrittskarte Zutritt zu den begehrten Zuschauerplätzen an der Themse. Diese Tickets werden über die Internetseite der Stadt London verkauft. Jede Person kann bis zu vier Eintrittskarten erwerben. Die Eintrittskarten für Silvester 2019 in London werden aktuell auf dieser Webseite verkauft. Einige Kategorien sind schon vergriffen und auch in den letzten Jahren waren die Tickets sehr schnell ausverkauft. Schnell sein lohnt sich daher.
Die offizielle Veranstaltung wird von 20:00 Uhr bis 0:45 Uhr gehen und am London Eye stattfinden: Ein Silvester-Ticket kostet entspannte 10 Britische Pfund (etwas mehr als 10 Euro).
Von den meisten anderen großen Plätzen in London siehst du das Feuerwerk nicht. Auch nicht auf dem Platz vor dem Big Ben und damit hat sich die Vorstellung von oben verflüchtigt. Selbst eine Live-Übertragung zu diesen Plätzen gibt es nicht. Die Stadt London empfiehlt deshalb, das Feuerwerk daheim über die Fernsehübertragung bei BBC zu verfolgen.
Doch es gibt interessante Alternativen
Das du als Tourist ein Ticket ergatterst, ist eher unwahrscheinlich. Und wer zu Silvester extra nach London fliegt, der will das Feuerwerk auch nicht unbedingt im Fernsehen verfolgen. Deswegen mussten wir uns notgedrungen nach anderen Optionen umsehen.
Am Silvesterabend war der Platz vor dem Buckingham Palace leer. Wenige Stunden später sah es ganz anders aus.
Um das Feuerwerk gut zu sehen, solltest du möglichst einen frontalen Blick auf das London Eye haben. Solang das Kriterium erfüllt ist, kannst du in London selbst die Augen aufhalten und schauen, wo du dir das Feuerwerk zu Silvester ansiehst. Die für uns beste Option war schließlich der Kreisverkehr vor dem Buckingham Palace. Zu unserer Überraschung wird dieser Ort nicht abgesperrt und es ist damit die am nächsten gelegene Option. Wenn du dort feiern möchtest, solltest du eine Stunde vor Mitternacht da sein, damit du dir einen Platz aussuchen kannst.
Eine zweite Alternative haben wir von einem Stadtführer empfohlen bekommen. Vom Primrose Hill aus kannst du die Londoner Skyline gut überblicken und du hast damit auch einen Blick auf das Feuerwerk. Daneben siehst du aber keine weiteren Raketen und das Feuerwerk erscheint dort recht klein, weshalb wir uns gegen Primrose Hill entschieden haben.
Wie du die Zeit bis zum Feuerwerk überbrückst
Für die meisten von uns besteht Silvester nicht nur aus dem Feuerwerk. Wir sind gegen 19 Uhr in die Innenstadt gezogen, weil wir unseren Platz beim Buckingham Palace sichern wollten. Um die Uhrzeit war aber so wenig los, dass wir uns noch ein Pub gesucht haben. Einige Londoner meinten vorab, dass wir in einem Pub unbedingt vorher einen Tisch reservieren müssten. Gegen 21 Uhr haben wir aber relativ schnell einen Tisch für unsere sechsköpfige Gruppe im Stadtzentrum gefunden. Daher kannst du das recht entspannt angehen.
Wer nicht auf britische Kneipen steht, kann natürlich auch andere kulturelle Höhepunkte (Theater, Restaurants etc.) besuchen. Die Angebote für die nächsten Veranstaltungen kannst du bei Visitlondon, Londonist und Timeout London recherchieren.
Der Tag danach und weitere saisonale Sehenswürdigkeiten
Wenn du nicht direkt zum Neujahr abreist, dann kannst du dich auf die New Year‘s Day Parade in London freuen. Bei der Parade siehst du Marching Bands, Cheerleader, Akrobaten und vieles mehr. Die Parade startete bei uns am Piccadilly Circus und ging über Charing Cross bis zum Parliament Square. Mit einem Ticket erhältst du Zugang zu Tribünen, vor denen die einzelnen Gruppen ihre Shows vorführen. Es reicht aber auch aus, die Strecke entgegen der Marschrichtung zu laufen. Es gibt mehrere Stellen, an denen du eine gute Sicht auf die Vorführungen hast.
Neben der Parade gibt es noch zwei weitere saisonale Sehenswürdigkeiten, die du während deiner Städtereise in London besuchen kannst. Zum einen gibt es das Winter Festival direkt unter dem London Eye, das vergleichbar mit unseren Weihnachtsmärkten ist. Zum anderen kannst du das Winter Wonderland im Hyde Park besuchen. Der Zugang ist grundsätzlich kostenlos möglich. Für die zahlreichen Attraktionen musst du allerdings Eintritt zahlen. Zu diesen Attraktionen zählen zum Beispiel eine Schlittschuh-Bahn, Achterbahnen, Eis-Bars und vieles mehr. Eine vollständige Übersicht gibt es auf der offiziellen Website.
Schöne Unterkünfte zum Übernachten
In London hast du eine riesige Auswahl an traumhaften Unterkünften. Doch zu besonderen Festtagen wie dem Silvester sind die meisten Hotels und Gästehäuser ziemlich schnell ausgebucht. Wenn du Neujahr in London feiern möchtest, solltest du daran denken rechtzeitig eine Unterkunft zu buchen.
Wir haben uns mit Freunden ein Zimmer im YHA London Thameside geteilt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war absolut in Ordnung und auch die Lage war top! Mit der U-Bahn oder dem Bus bist du schnell in der City. Die Tower Bridge kannst du sogar gut zu Fuß durch einen kleinen Spaziergang entlang der Themse erreichen. Für einen Städtetrip nach London können wir dir das Hostel wirklich ans Herz legen.
Ansonsten sind auch die folgenden Unterkünfte sehr empfehlenswert. Wir haben dort selbst noch nicht übernachtet, andere Reisende waren jedoch absolut zufrieden.
Unterkünfte der höheren Preiskategorie:
The Moorgate: Freundlich eingerichtete, neue Appartements mit toller Aussicht im Herzen Londons
House Of Theatres: Traumhaft und modern gestaltetes Studio, sehr zentral am Leicester Square gelegen
Dover Castle Hostel: Für den Preis ein super Unterkunft in perfekter Lage mit Schlafsälen für 4 bis 12 Personen
Das ist nur eine kleine Auswahl mit unseren Favoriten. Vielleicht findest du damit einfacher eine Unterkunft in London zu Silvester.
Freue dich auf ein schönes Silvester in London
Wenn du dich vor deinem Aufenthalt ordentlich informierst, steht einem tollen Aufenthalt zu Silvester in London nichts im Wege. Welche Highlights hast du schon zu Silvester in einer fremden Stadt erlebt?
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Wer durch Neuseeland reist, wird nicht daran vorbeikommen, im Hostel zu übernachten. Im folgenden Artikel möchte ich dir die drei größten Organisationen vorstellen, die gute Rabattmöglichkeiten anbieten.
Ich finde Hostels ideal, um sich in eine Stadt einzuleben und neue Kontakte zu knüpfen. Mein Tipp: Umso kleiner das Hostel, umso schneller kommst du meist ins Gespräch mit anderen Backpackern. Besonders im Mehrbettzimmer findet man schnell Anschluss und erfährt die neuesten Infos, z.B. über den derzeitigen Arbeitsmarkt im Ort.
Viele der Hostels liegen sehr zentral und sind gut ausgestattet. Die Schlafsäle und Zimmer sind vorwiegend recht schlicht, hauptsächlich werden Stockbetten mit Matratzen angeboten. In den meisten Fällen gibt es nicht einmal einen Kleiderhaken, geschweige denn einen Schrank oder Tisch. Eine gut ausgestattete Gemeinschaftsküche mit Essbereich und ein großer Aufenthaltsraum mit bequemen Sitzgelegenheiten, TV (mit DVDs, Sky, o.a.), Büchern und Spielen gehören meist zur Normalausstattung. Nach meinen Erfahrungen sind Waschmaschinen und Trockner, PC mit Internetzugang bzw. WLAN und eine kleine Terrasse ebenfalls Standard.
Der überwiegende Teil der Herbergen ist in Organisationen zusammengeschlossen, die unterschiedliche Discountmöglichkeiten anbieten. Um Rabatte bei den Organisationen zu nutzen, musst du eine Mitgliedskarte besitzen. Neben dem Preis solltest du jedoch auch andere Dinge bei der Wahl eines Hostels beachten. Um dir die Entscheidung etwas einfacher zu machen, stelle ich dir die beliebtesten Hostelketten nun genauer vor.
BBH für Entdecker
Die Hostels der lokalen Kiwi-Organisation BBH sind meist sehr klein und übersichtlich. Besonders gefiel mir an diesen Unterkünften die gemütliche, originelle und lockere Atmosphäre. Man fühlt sich schnell wie zuhause.
Die BBH-Karte ist Gold wert! Es gehören mittlerweile knapp 300 Hostels zu diesem Netzwerk, deutlich mehr als alle anderen Organisationen zusammen. Die Karte kostet dich einmalig 45 Dollar und gilt für 12 Monate. Das hast du jedoch schnell wieder zusammen. Mit der Karte sparst du drei oder mehr Dollar pro Nacht. Gleichzeitig kannst du Sie als Telefonkarte mit einem Wert von 20 Dollar benutzen. Mit ihr kannst du nicht nur deine nächsten BBH-Hostels buchen, sondern auch für 25 Cent/Minute günstig nach Hause telefonieren! Außerdem hast du mit dieser Karte Anspruch auf eine Reihe von fantastischen Aktivitäten und Transporten, wie Bus und Fähre in Neuseeland.
Für die Reservierung am Besten 2-3 Tage vorher anrufen, es klappt aber auch meist am Nachmittag für den Abend. Natürlich kannst du auch online buchen. Vergesse nicht vor der Benutzung deinen Namen und Reisepass-Nummer auf der Rückseite auszufüllen. Wenn doch, ist deine Karte ungültig und wird eventuell von den Hostelbesitzern zerschnitten. Außerdem ist sie nicht übertragbar und erstattbar. Also passe gut darauf auf!
Ein weiterer Vorteil ist, dass alle BBH-Hostels von 4.000 Reisenden bewertet wurden. Auf der Website und im BBH-Heft, welches du in jedem Hostel bekommst, findest du zu jedem Hostel einen Prozentsatz. Je höher die Bewertung, umso besser ist meist die Unterkunft!
Erhalten kannst du die Karte in allen BBH-Hostels oder auf der Website bbh.co.nz.
YHA für Zurückgezogene
Hostels der Internationalen Organisation YHA sind größer, Jugendherbergen mit meist denselben Betten, derselben Bettwäsche und demselben Charme. Im Vergleich zu BBH wird man hier weniger Überraschungen erleben. Die Karte bekommst du schon für 25 Dollar und du erhältst für 1 Jahr 10% auf alle Übernachtungen. Auch mit ihr bekommst du viele backpacker-freundliche Rabatte und Angebote. Deine Mitgliedschaft kannst du in jedem YHA-Hostel oder online unter yha.co.nz erweben.
Einen Nachteil haben allerdings beide Karten: Man neigt schnell dazu, sich nur auf Hostels der jeweiligen Netzwerke zu konzentrieren, was eventuell auch mal teurer sein kann und besonders schöne Unterkünfte verpassen lässt.
Base für Partylöwen
Die Base-Hostels sind meist riesige Bettenburgen, größtenteils auch Partyhöhlen mit Bar. In Neuseeland gibt es derzeit sieben Stück in den Hauptorten Auckland, Paihia, Rotorua, Taupo, Christchurch, Queenstown, Wanaka und Wellington. Sie haben 24 Stunden geöffnet und sind somit immer erreichbar.
Base bietet keine Rabatt-Karte an. Dafür kannst du dir das 10-Nächte-Paket „Base Jumping“ für derzeit 259$ holen. Das gilt jedoch nur für Schlafsäle mit 4 bis 10 Betten und maximal 3 Nächten in jeder Jugendherberge.
Ein anderes Angebot sind die “Activity + Bed Combos“. So bekommst du z.B. in Taupo zwei Nächte, zwei mal Frühstück und zwei Mahlzeiten plus einer Mountainbiketour und Kajakfahrt für 249$. Alle Angebote findest du auf der Website stayatbase.com.
BBH
YHA
Base
Anzahl der Hostels
knapp 300
über 45
7
Jahresgebühr
45$
25$
keine
Rabatt pro Nacht
mind. 3$
10%
Vergünstigungen nur im Paket
Preis p.P. im Dormroom (Ø)
24-25$
25$
27$
inklusive Leistungen
20$ Telefonkarte, Grillabende
15 Minuten Wlan
Bargetränke, Aktivitäten in Großstädten
Viele Hostels bieten auf Nachfrage sogenannte „Weekly Rates“ an. Das bedeutet, dass man für die Unterkunft einen Wochen-Pauschalpreis zahlt. Für längere Aufenthalte ist das sehr praktisch. Neben den genannten Organisationen gibt es natürlich noch eine Vielzahl anderer, wie den Kiwi Holiday Parks, das Nomads und VIP. Der Kiwi Holiday Park war als Campervan-Platz sehr gut ausgestattet. Mit den anderen Ketten habe ich noch keine Erfahrungen gemacht.
Welche Sachen sind dir persönlich besonders wichtig für die Hostelwahl?
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Der Bahnhof in Peking: Startpunkt unserer Reise in den Westen Chinas
Während meiner ersten Reise nach China im Jahr 2012 bin ich mit zwei Freunden von der Hauptstadt Peking mit dem Zug an die westliche Grenze gefahren. Innerhalb von drei Wochen gab es viele spannende Momente. In diesem Beitrag erzähle ich vom Alltag in chinesischen Zügen und erkläre dir, worauf du bei deiner Reiseplanung achten musst!
Unsere komplette Reiseroute durch China haben wir am Boden mit Zug, Bus und per Anhalter zurückgelegt. Allein mit dem Zug haben wir über 9.200 Kilometer bewältigt. Im Vergleich: Auf der Distanz kann man von Berlin nach Madrid Hin und zurück fahren, zweimal. Klar hätte man viele Strecken auch mit einem Flugzeug hinter sich bringen können. So haben wir aber viel mehr von der vielfältigen Landschaft gesehen und mehr Kontakt zu den Leuten gehabt.
Der Bahnhof in Peking ist wie ein Flughafen organisiert: Eingang ins Gebäude nur mit Zugticket, Passkontrollen und Körperscanner. Die Züge sind sehr lang und haben unendlich viele Wagons. Man kann verschiedene Klassen buchen:
Hardseat-Ticket für Kontaktfreudige: Die billigste Variante. Man teilt sich mit zwei anderen Personen eine Bank und einen Tisch. Für die langen Strecken nicht zu empfehlen, da man nur im Sitzen schlafen kann.
Hardsleeper-Ticket für klassische Backpacker: Im Abteil sind jeweils drei Betten übereinander. Es gibt wenig Platz nach oben und die Matratzen sind entsprechend hart.
Softsleeper-Ticket für Komfort- bzw. Sicherheitsbewusste: Die komfortabelste Variante im Zug. Vier Personen teilen sich ein Abteil, das man sogar abschließen kann. Für Sicherheitsbewusste sicherlich die beste Option.
Typisches Hardsleeper-Abteil in China
Ich rate immer zum Hardsleeper-Ticket, da es die beste Mischung aus Komfort und Kontakt zu anderen Fahrgästen ist.
Sobald man mit dem Zug den Bahnhof verlässt, läuft das Personal durch die Abteile und tauscht die Fahrkarten gegen einen anderen Zettel ein. Vor der letzten Station macht man diesen Tausch wieder rückgängig. Den Sinn dahinter habe ich nicht wirklich verstanden. Während der Fahrt gibt es mehrfach Passkontrollen der Einheimischen. Nur wir mussten die Reisepässe nie zeigen: Scheinbar genießen Ausländer in dem Fall gewisse Privilegien.
Man muss unbedingt beachten, dass man Zugtickets frühestens zehn Tage vor Fahrtantritt buchen kann. Dadurch muss man eine gewisse Flexibilität mitbringen. Es ist nicht garantiert, dass man auf seiner Wunschroute tatsächlich noch ein Ticket bekommt. Dafür kommt man sehr günstig von A nach B, wie man in der Tabelle sieht.
Strecke
Dauer
Entfernung
Preis
Klasse
Peking nach JiaYuGuan
33:50 h
2.000 km
416 RMB (52 €)
Hardsleeper
JiaYuGuan nach Urumqi
8:22 h
1.200 km
254 RMB (32 €)
Hardsleeper
Urumqi nach Kashgar
28:36 h
1.500 km
345 RMB (43 €)
Hardsleeper
Kashgar nach Turpan
33:00 h
1.400 km
164 RMB (20 €)
Hardsleeper
Turpan nach Lanzhou
30:00 h
1.700 km
366 RMB (46 €)
Softsleeper
Lanzhou nach Peking
29:30 h
1.500 km
208 RMB (26 €)
Hardseat
Die Preise stammen noch von meiner China-Reise im Jahr 2012 und dürften sich mittlerweile etwas geändert haben. Dennoch geben sie eine gute Orientierung für deine Planung.
Im Normalfall wirst du nicht im Zentrum einer Stadt ankommen. Im Gegensatz zu Europa sind die chinesischen Städte oftmals nicht um den Bahnhof herum gewachsen. Einen Bus ins Zentrum bekommt man aber ohne Probleme.
Der Alltag in chinesischen Zügen
In den Zügen gibt es natürlich Toiletten (=Loch im Boden, daher bei Zwischenstopps auf Bahnhöfen nicht zugänglich), Waschbecken und eine Trinkwasserversorgung. Je nach Zug hat man permanent Zugang zum Wasser oder in regelmäßigen Abständen wird Wasser gekocht, das man sich am Kessel abholen muss. Denke vor der Reise an hitzebeständige Becher, wenn du China auch auf den Schienen entdecken willst! Als Verpflegung eignen sich Instant-Nudeln, die man in jedem Supermarkt bekommt. Zwischendurch haben wir uns die Zeit mit Lesen, Schlafen, Gesprächen und dem Essen von Nüssen und getrockneten Früchten vertrieben. Während der Fahrt sind wir vorbeigezogen an Reis- und Baumwollplantagen, Lehmhäusern, Industrieanlagen, Müllhaufen am Straßenrand, Gebirgen, Kamelen, ausgetrockneten Flussbetten, schneebedeckte Bergen, …
Die endlosen Fahrten haben meditativen Charakter. Vom Fenster aus habe ich viel Armut im Land gesehen. Für mich war es in dem Moment absolut unverständlich, dass die EU während der Wirtschaftskrise von China Geld bekommen hat. Dabei könnte China damit doch das eigene Land nach vorn bringen. Das nenne ich Satire.
Im Zug erlebt man die kulturellen Unterschiede hautnah
Im Zug habe ich schnell die ersten kulturellen Unterschiede kennen gelernt. Das Essen wird in China in der Regel von einem lauten Schmatzen begleitet, nach dem Mahl wird laut Gerülpst und beim Niesen haben auch die umstehenden Personen etwas davon. Wenn einem Chinesen Sekrete im Rachenraum stören, dann werden diese eben auch sofort von da entfernt und auf den Boden gespuckt. Natürlich auch im Zug! Der Bodenbelag wird dann im Stundentakt mit einem Hexenbesen gleichmäßig verteilt. Wundert euch also nicht über entsprechende Hinweisschilder, wenn ihr in Ländern wie Neuseeland euren Urlaub verbringt.
Der direkte Draht zur Bevölkerung hat aber auch viele positive Aspekte: Auf der Strecke von Urumgi nach Kashgar haben wir eine uigurische Familie mit zwei Kindern kennen gelernt. Die Jungs waren uns gegenüber sehr aufgeschlossen und haben immer wieder neugierig nachgesehen was wir machen. Auch wenn wir uns gegenseitig nicht unterhalten konnten, konnten wir uns dennoch verständigen. Mit meinen Gratiszeitungen von der Airline haben wir schließlich zusammen Papierflugzeuge etc. gebastelt und mit den Kids gespielt. Auf dem Weg von Lanzhou nach Peking landeten wir inmitten einer großen Frauengruppe. Hier wurden wir herzlichst aufgenommen. Die Damen teilten ihren Proviant mit uns, haben uns beim Kartenspiel eingebunden und viele Fotos mit uns geschossen.
Meine Empfehlung zum Schluss: Wer Land und Leute wirklich kennen lernen will, sollte mindestens eine Strecke mit dem Zug durch China zurück legen. Stelle dich unbedingt auf die Verhaltensweisen ein und beachte die Zehn-Tages-Frist bei der Ticket-Buchung! Welche Erfahrung hast du gemacht? Wie reist man am besten durch China?
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Während meiner Reise durch Neuseeland suchte ich eine Möglichkeit, um schnell und flexibel zu reisen. Da ich mir allein kein Auto kaufen oder mieten wollte, habe ich mich für das Busfahren entschieden.
Wenn man viel vom Land sehen möchte, sind die flexiblen Hop-on-Busse von Nakedbus oder Intercity die beste Lösung, denn beide haben ein sehr gut ausgebautes Streckennetz.
Nakedbus
Nakedpassports sind super günstige und flexible Buspässe basierend auf Strecken. Es gibt keine festgelegten Routen. Du kannst kurzfristig entscheiden, wohin du möchtest, wie viele Orte du besuchen möchtest und wie lange du bleiben möchtest. Jedes Mal, wenn du einen neuen Bus besteigst, zählt es als neue Reise. Du kannst zwischen Pässen mit drei Trips für 99$ bis zu unbegrenzten Trips für 597$ wählen. Beachte jedoch, dass du jede Strecke in beiden Richtungen nur jeweils einmal fahren kannst!
Auf der Webseite von Nakedbus werden öfters Rabatte auf bestimmte Buspässe angeboten. Mein Tipp: Kaufe lieber ein paar zu viel, du kannst den Pass auch ohne weiteres auf andere übertragen.
Wenn du 3-6 Monate im Voraus buchst, hast du außerdem die Möglichkeit für 1$ + 79ct Buchungsgebühren ein Ticket zu kaufen. Das gilt für alle Langstreckenfahrten, ähnlich wie bei den Sparpreisen der Bahn. Allerdings musst du der Erste sein, der die Route bucht, um den günstigen Preis in Anspruch nehmen zu können.
InterCity
Intercity bietet viele Verbindungen mit dem Flexipass, Flexitrips oder Travelpass an. Natürlich kannst du jede Fahrt auch einfach einzeln bezahlen, wird auf Dauer jedoch sehr teuer.
Mit dem Intercity Flexipass hast du die totale Freiheit mit einem auf Stunden basierendem Pass Neuseeland zu erkunden. Du kannst selbst wählen, wann und wohin du fahren möchtest. Je mehr Stunden du kaufst, desto billiger wird jede Reise!
Die Flexitrips basieren wie der Nakedpassport auf eine Anzahl von Fahrten. Der Nachteil im Vergleich zum Flexipass ist, dass man gefahrene Strecken leider nicht wiederholen kann.
Der Travelpass funktioniert ähnlich, nur dass man schon eine voraus geplante Reiseroute hat. Für einen kurzen Aufenthalt in Neuseeland ist dies sehr hilfreich, ansonsten eher einschränkend, da man nicht spontan die Route ändern kann.
Mit den Intercity-Pässen kannst du außerdem die Interislander Fähre zwischen der Nord- und Südinsel sowie Rundreisen und Kreuzfahrten in der Bay of Island buchen.
Nakedbus und Intercity im Vergleich
Für die bessere Übersicht über die Angebote der beiden Unternehmen habe ich für dich die Bustickets gegenübergestellt:
Was ist enthalten
Nakedpassport
Flexipass
Flexitrips
Travelpass
Feste Reiseroute
✕
✕
✕
✓
Reise wiederholen
✕
✓
✕
✕
Tour-Optionen
✓
✓
✓
✓
Gültigkeit
12 Monate
12 Monate
12 Monate
12 Monate
Interislander Ferry
✕
✓
✓*
✓**
* Muss separat erworben werden /** Nur ausgewählte Pässe
Auf meiner 7-Monatigen Reise habe ich festgestellt, dass die Preise der beiden Busgesellschaften sich nicht viel nehmen. Möchtest du lieber viele kurze Strecken fahren und in den meisten Städten anhalten, dann würde ich dir den Flexipass von Intercity empfehlen. Wenn du den Bus jedoch nur für größere Strecken benutzen möchtest, dann solltest du dir die Angebote von Nakedbus ansehen.
Der klare Vorteil des Intercity ist, dass er mehr von Kiwis statt Backpackern genutzt wird. Hier kommst du ins Gespräch mit den Einheimischen und erhälst ganz nebenbei die besten Tipps.
Weitere Optionen
Wenn du lieber unter jungen Leuten sein und Party machen willst, dann ist Kiwi Experience das Richtige für dich. Natürlich gibt es noch viele weitere Busgesellschaften, wie Atomic Shuttle oder Stray.
Wenn du wissen möchtest, wie man noch günstiger als mit dem Bus durch Neuseeland reist, dann schau dir unbedingt diesen Artikel an.
Welche Erfahrung hast du gemacht? Wie reist man am besten durch Neuseeland?
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Wenn du durch Neuseeland fahren willst und was vom Land mitbekommen möchtest, dann denkst du wahrscheinlich an drei Optionen: Hitchhiken, Bus oder die klassischen Mietwagen-Anbieter. In diesem Artikel verrate ich dir, warum bei einer bestimmten Tour keine der Möglichkeiten für mich in Frage kam und wie ich es geschafft habe, für nur einen Dollar durch Neuseeland zu fahren.
Mein Transfercar auf der Scenic Alpine Route
Mein Plan war es eine der schönsten Straßen auf der Südinsel zu erkunden: Von Queenstown über die Alpin Scenic Route nach Wanaka und von da aus entlang des Lake Pukaki zum Mount Cook, Neuseelands höchster Berg. Da ich gern alles mit meiner Kamera festhalten wollte, suchte ich nach eine Möglichkeit, um nicht mit dem Bus fahren zu müssen.
Als ich abends im Hostel nach einer guten Alternative recherchierte, musste ich an ein Gespräch mit einen Backpacker aus dem vorherigen Hostel denken. Er erzählte mir von Mietautos, welche man sehr günstig wieder an Standorte zurückfahren konnte. Ich suchte weiter im Netz und fand endlich die perfekte Lösung: Transfercar!
Was ist Transfercar?
Transfercar ist eine Website, welche mit den größten Autoverleihern in Neuseeland zusammenarbeitet. Das Problem dieser Unternehmen ist, dass viele Leute Autos für eine bestimmte Strecke mieten, wenige fahren jedoch wieder zurück. Damit die Verleiher nicht extra Leute bezahlen oder Trucks mieten müssen, um die Autos zurückzubringen, suchen sie über Transfercar die Hilfe von Familien, Studenten und Backpackern!
Ich hatte mir ein Auto ausgesucht, welches ich innerhalb 2,5 Tagen von Queenstown nach Christchurch bringen sollte. Kompletter Tank und die volle Versicherung waren dabei… und das alles für 1 Dollar!
Die Bedingung
Um das Angebot zu nutzen, musst du über 18 Jahre alt sein, einen in Neuseeland gültigen Führerschein besitzen und einen Dollar auf deinem Konto haben.
Die Deals sind sehr unterschiedlich: manchmal gibt es Spritgeld, Fährkosten, Versicherung, sechs Tage inklusive, manchmal bekommt man das Auto für nur zwei Tage. Erkennen kannst du die zusätzlichen Angebote an den grünen Symbolen:
Symbol
Deal
Was bringt mir das?
Fähre
Die Fähre für dein Auto und zwei Passagieren wurde schon für dich bezahlt. Wenn du die gebuchte jedoch verpasst, musst du die nächste selbst bezahlen.
Tankfüllung
Dein Fahrzeug ist bereits vollgetankt. Weitere Tankfüllungen musst du jedoch meist selbst übernehmen.
Versicherung
Das Auto ist schon versichert. Meist handelt es sich dabei um eine Standardversicherung von mind. 2.000$.
Vergütung
Diesen Deal habe ich bisher erst an einem Angebot gesehen. Bei Vorlage der Rechnung bekamst du in diesem Angebot 150$ erstattet.
Über deine Kreditkarte musst du eine Sicherheit hinterlegen, falls du das Auto kaputt fährst oder doch nicht abholst. Bekommst du jedoch wieder, wenn du es abgibst bzw. wird es erst von deinem Konto abgezogen, wenn einer der Fälle eintritt.
Angebote auf der Transfercar-Webseite
So findest du dein Transfercar
Melde dich einfach mit deiner E-Mail-Adresse auf der Webseite an, suche das für deine Reise passende Angebot raus, lege die Tage fest und schicke die Anfrage weg. Meist bekommst du schon innerhalb eines Tages eine Rückmeldung. Wenn du Anfang 20 oder jünger bist, kann es passieren, dass du aufgrund deines Alters anfangs abgelehnt wirst. Sei nicht enttäuscht und versuch es erneut! Bei mir hatte es auch erst bei der wiederholten Nachfrage geklappt.
Um deine Chancen zu erhöhen, kannst du mittlerweile auch mehre Fahrzeuge für den gleichen Zeitraum buchen. Sobald ein Fahrzeug akzeptiert wird, verfallen die anderen Anfragen automatisch.
Auf meiner Fahrt nach Wanaka habe ich zwei Hitchhiker aus Frankreich aufgesammelt. Du hättest ihre Gesichter sehen sollen, als ich Ihnen erzählt habe, wie ich an dieses spitzenmäßige Auto gekommen bin und dafür sogar nur einen einzigen Dollar bezahlen musste! Wenn man überlegt, dass man normalerweise über die klassischen Mietwagen-Händler mindestens 70 Dollar pro Tag zahlt…
Welche coolen Schnäppchen hast du schon bei deinen Reisen machen können? Schreibe es einfach mit in die Kommentare. Ich bin gespannt!
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Das Volk der Uiguren hat aus kulinarischer Sicht stark von der Seidenstraße profitiert. Der Handel mit Gewürzen hat eine sehr schmackhafte Küche hervor gebracht. Leider kennt man viele der köstlichen Gerichte in Deutschland nicht. Deshalb gibt es heute eine kleine Aufstellung typischer uigurischer Gerichte. Leider habe ich nicht jedes Essen fotografiert.
Gericht Nr. 1: Laghman
Laghman steht an erster Stelle, denn es ist mein klarer Favorit! Es ist ein Gericht mit langen Nudeln, Fleisch (meistens Lamm) und Gemüse. Laghman hat eine leichte Schärfe. Laut Erzählungen aß Marco Polo Laghman auf seiner Reise über die Seidenstraße und nahm es mit nach Italien. Angeblich sollen so die Spaghetti nach Italien gekommen sein. Jedoch unterscheiden sich die Nudeln deutlich im Geschmack.
Mein erstes Laghman-Gericht kurz nach unserer Ankunft in Kashgar
Gericht Nr. 2: Pola
Ein Gericht aus Reis mit Hammelfleisch und Karotten.
Pola mit Lamm und Karotten
Gericht Nr. 3: Samsa
Ein Teig-Stück mit Lamm-Füllung gebacken in einem Tonofen.
Uigurisches Samsa mit Lamm
Gericht Nr. 4: Dapanji
Eine Platte mit Huhn und Kartoffeln in einer pikanten Sauce. Dazu gibt es dünne, flache Nudeln. Dieses Gericht sollte man aufgrund der großen Portion nicht allein Essen und sich in einer Gruppe teilen.
Gericht Nr. 5: Chuchure
Eine Schale mit kleinen Lamm-Knödeln in einer Lammbrühe.
Gericht Nr. 6: Narin Chup
Bandnudeln in etwas Hammelbrühe mit einem Topping aus Hammelfleisch und Karotten.
Gericht Nr. 7: Pitir Manta
Gedämpfte Teigbällchen gefüllt mit gehacktem Hammelfleisch
Gericht Nr. 8: Kawa Manta
Gedämpfte Teigbällchen gefüllt mit geriebenem Kürbis und Fleisch. Erhältlich im Spätsommer und Frühherbst.
Gericht Nr. 9: Ugura
Eine Schüssel mit dünnen Nudeln und Fleischbällchen in Hammelbrühe
Vegetarier haben es in Xinjiang nicht leicht
Wie man sieht, hat man als Vegetarier schlechte Karten in der Region. Selbst Gerichte, die eigentlich vegetarisch sind, werden mit Fleischsoßen zubereitet. Das Problem hat man allerdings in ganz China. Am Ende gibt es dennoch zwei vegetarische Nahrungsmittel, auch wenn diese keine Erfüllung darstellen.
An einem Straßenstand haben wir einen Snack probiert, den es angeblich nur selten zu kaufen gibt. Er besteht aus Reis mit einer Kirsche und einer Honig-Soße. Sehr lecker!
Diesen uigurischer Snack gibt es nur zu bestimmten Zeiten.
Natürlich gibt es auch hier verschiedene Brot-Varianten, die man an vielen Ecken kaufen kann. Ein klassischer Bäcker sieht so aus:
Typischer uigurischer Brot-Stand. Man beachte auch den Jungen.
Das Brot wird gebacken, in dem man es an die Innenwand eines Ofens klebt. Dieser Ofen war meistens im Boden eingelassen.
Nun hast du einen kleinen Einblick in die Küche der Region. Welche Gerichte würdest du gern mal probieren? Vielleicht kann ich noch die passenden Rezepte auftreiben.
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Die chinesische Provinz Xinjiang ist wohl die Gegend, in der man die wenigsten Erwartungen an das klassische China erfüllt bekommt. Das autonome Gebiet Xinjiang liegt im nördlichen Westen Chinas und wird von der uigurischen Kultur dominiert. Heute erzähle ich von meinen vier wichtigsten Stationen in Xinjiang.
Die Gegensätze in Urumqi
Die Hauptstadt Urumqi ist der erste Stop in Xinjiang. In unserem Hostel werden wir von einem Han-Chinesen auf Deutsch mit einem „Guten Tag“ empfangen. Das entlockt uns ein Schmunzeln. Direkt darauf folgt ein Hitlergruß. Das entlockt uns ein Entsetzen. Bis dato dachte ich immer, dass nur die Amerikaner eine wesentliche Wissenslücke zur deutschen Geschichte haben – aber offensichtlich ist das ein weltweites Problem.
Das Stadtbild von Urumqi empfand ich als sehr charakterlos. Absolut positiv überrascht hat mich aber die Herzlichkeit der Menschen in der Stadt und in den Parks. Im Volkspark zum Beispiel haben viele Menschen zusammen ihre Freizeit verbracht: Kartenspielen, gemeinsames Tanzen oder Thai Chi – alle Altersklassen kommen hier zusammen. Dazu hat mich der Charme von Tempelanlagen und die Verbindung zur Natur in den Parks fasziniert.
Wir treffen auf eine Gruppe Uiguren, die zusammen tanzen. Es ist ein Schauspiel, wie sich die Leute beim Tanzen freuen und generationsübergreifend zur gleichen Musik abfeiern. Als Highlight werde ich von einer älteren Dame zum Tanz aufgefordert. Schließlich nehme ich die Herausforderungen an, wobei ich jedoch kläglich versage und sämtliche Erwartungen enttäusche. Wahrscheinlich hat sich die Frau mit mir sehr gelangweilt. Wie auch immer: War eine witzige Aktion.
Nach einem köstlichen uigurischen Abendessen ziehen wir weiter durch die Straßen und sehen auch die erbärmlichen Verhältnisse in der Stadt. Auf dem Weg zu einer Moschee laufen wir durch ein Viertel mit verfallen Häusern. Auf Fotos hätte ich nicht geglaubt, dass da Menschen drinnen leben können. Die Häuser waren jedoch bewohnt und auf den Straßen spielten die Kinder. Die Kinder liefen sofort zu uns und wollten mit uns spielen. Großen Respekt flößten uns aber die meisten Erwachsenen am Straßenrand ein, die uns sehr feindlich beobachteten. Aufgrund der aggressiven Stimmung habe ich darauf verzichtet, Bilder von den Baracken zu machen und wir sind zügig weiter gegangen.
Ausflug zum Shipton’s Arch
Nach Urumqi sind wir nach Kashgar gefahren. Von hier aus haben wir einen Tagesausflug zum Shipton’s Arch unternommen. Die Fahrt dahin war nur möglich mit einem Jeep inkl. Allradantrieb. Ein Tag vor unserem Ausflug gab es so heftigen Regen, dass einige Zufahrtsstraßen wie Mondlandschaften aussahen. Im Auto wurden wir kräftig durchgeschüttelt! Bei der Ankunft wird man von Einheimischen empfangen. Leider nicht aus Nächstenliebe. Die Herren wollen 30 RMB pro Person dafür kassieren, dass man ihre Treppen durch die Schluchten nutzt. Der Betrag ist überzogen, aber wir zahlen. Schließlich haben wir keine Ahnung, was vor uns liegt. Die installierten Leitern hat der starke Regen der vergangenen Tage mehrere Meter weggespült und verformt. Da zeigt sich, wie gefährlich der Regen hier sein kann.
Persönliche Empfehlung: Wer körperlich fit ist und etwas klettern kann, sollte auf die Gebühr verzichten und ohne die Treppen hochklettern. Man findet einen Weg!
Der Shipton’s Arch ist eine brückenförmige Felsformation, die im Chinesischen „Himmlisches Tor“ genannt wird. Wahrscheinlich ist der Shipton’s Arch der größte natürlich entstandene Bogen dieser Art. Mit etwa 365 Metern entspricht er etwa der Höhe des Empire State Buildings. Durch den Bergsteiger Eric Shipton wurde der Bogen 1947 erstmals im Westen bekannt. Daraufhin landete der Shipton’s Arch auch im Guinessbuch der Rekorde. Er wurde aber wieder daraus gestrichen, weil er nicht wieder ausfindig gemacht werden konnte. Erst im Jahr 2000 hat ein Team des National Geographic die Stelle wieder entdeckt.
Der Aufstieg zum Shipton’s Arch überrascht mit einer einzigartigen Ausblick! Keine weiteren Touristen sind da. Die Natur wirkt unberührt. Man kann gut an den Felsen klettern, Marienkäfer beobachten oder einfach nur in den Sonnenstrahlen entspannen. Wir genießen die Ruhe an diesem wunderbaren Ort für einige Stunden. Allein die Vorstellung, dass diesen Ort erst sehr wenige Menschen gesehen haben, versetzt mich in eine unbeschreibliche Euphorie. Dieses ultimative Freiheitsgefühl habe ich so zuvor noch nicht erlebt.
Über den Karakorum Highway zum Karakul-See
Auch von Kashgar aus fahren wir einige Tage später mit dem Bus über den Karakorum Highway. Auch wenn man die Straße Highway nennt: Teilweise fährt man über Schotterpisten. Mehrere Checkpoints unterbrechen unsere Reise. Auf der Route entdecken wir weinrote Berge. Nach circa fünf Stunden erreichen wir unser Ziel: Den Karakul-See in 3.400 Metern Höhe. Von kirgisischen Siedlern mieten wir für eine Nacht eine Jurte inklusive aller Mahlzeiten.
Der See ist wunderschön! Die schneebedeckten Berge spiegeln sich in dem kristallklaren Wasser. Man entdeckt vereinzelt Tiere, dafür aber kaum Touristen. Es ist ein ruhiger Ort. Nur auf die Kälte war ich nicht vorbereitet. Zum Glück gibt es in der Mitte der Jurte einen Ofen. Leider hält der nicht die ganze Nacht. Wer also die gleiche Tour unternehmen will, der sollte an warme Klamotten denken! Am Morgen bekommen wir zum Frühstück ein stark gesalzenes Tee-Yakmilch-Gemisch mit Brot. Gewöhnungsbedürftig!
Nach dem Essen wollen wir zurück nach Kashgar. Leider gibt es keinen freien Platz mehr in dem Bus, den wir nehmen wollten. Während wir unser Glück beim Anhalten von PKWs austesten, erleben wir zwei Männer am Straßenrand, die ein Schaf schlachteten und zerlegten. Auch per Anhalten kommen wir nicht zurück. Schließlich finden wir einen Jurtenbauer, der uns mit zurück nach Kashgar nimmt.
Der Schock in Turpan
Nach 31 Stunden Zugfahrt erreichen wir Turpan. Der Lonely Planet nennt die Region das Death Valley Chinas. Nicht zu unrecht. Bis zu 49,6 Grad Celsius wurden hier bereits gemessen. Dennoch wagen wir hier am nächsten Tag eine Fahrradtour durch die Wüstenlandschaft. Mit geliehenen Rädern ohne Gangschaltung fahren wir zehn Kilometer aus der Stadt heraus zur Ruinenstadt Jiaohe. Jiaohe liegt auf einem Felsplateau und zeugt von architektonischen Meisterwerken. Doch ein was schockt mich: Überall liegt Kot von Touristen! Wie kann es sein, dass die stolzen Chinesen ihre archäologischen Schätze so vollkacken?
Auf halber Strecke durch die Ruinen wird die Hitze unerträglich. Schließlich fahren wir mit dem Rad zurück in die Stadt. Kinder und viele Einheimische winken uns vom Straßenrand aus zu. Nachmittags fahren wir zum Emin Minarett, wo wir einen Gottesdienst vom Eingangstor aus beobachten können. Die Zeremonie zieht mich in den Bann, doch undisziplinierte Touristengruppen stören immer wieder die Atmosphäre. Hier an der Moschee bemerke ich, wie unterschiedlich der Islam interpretiert wird. Viele Gläubige machen uns im feindlichen Ton deutlich, dass wir uns verziehen sollen. Andere Gläubige gehen jedoch überaus freundlich mit uns um und deuten uns sogar an, dass wir mit in den Gebetsraum kommen sollen.
Xinjiang ist eine Reise wert
Die Zeit in der Region habe ich sehr genossen. Leider hatten wir meistens nicht genug Zeit, alles zu erkunden, wie ich es gern gemacht hätte. Dennoch habe ich viel gelernt über die uigurische Kultur, die Gegensätze in China und die Schätze unseres Planeten. Eine Reise nach Xinjiang kann ich also jedem empfehlen!
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Bei meiner Reise durch Neuseeland kam ich natürlich oft mit Kiwis ins Gespräch. Anfangs sind es immer die selben Fragen: Woher kommst du? Warum bist du hier? Wie lange bleibst du?
Als ich dann erzählte, dass ich Neuseeland auch zur Verbesserung meiner Englisch-Sprachkenntnisse gewählt und dafür auch einen Sprachkurs in Auckland gemacht habe, kam meist Begeisterung auf. Doch im selben Moment fiel dann oft die Frage: „Und was ist mit Māori? Was kannst du da schon?“
Mit einem schlechten Gewissen musste ich zugeben, dass ich außer Kia ora leider nicht viel wusste. Auch wenn meine Gesprächspartner es nicht offen sagten, merkte ich, dass die meisten Kiwis darüber enttäuscht waren. Diese Sprache ist immerhin ein Teil ihres Landes und ihrer Kultur.
Wer mich kennt, weiß, dass ich meine Postkarten prinzipiell immer in der Sprache des Landes schreibe, in dem ich mich gerade aufhalte. Dies war vermutlich der Auslöser, weshalb ich mich dann doch entschloss, mich etwas mehr mit dieser Sprache auseinanderzusetzen.
Die wichtigsten Wörter und Sätze habe ich dir nun hier zusammengestellt. Viele von ihnen werden dir mit Sicherheit auf deiner Neuseeland-Reise begegnen.
Deutsch
Māori
Hallo / Guten Tag
Kia ora
Neuseeland
Aotearoa
Willkommen
Haere mai / Nau mai
Guten Morgen
Kia ora / Ata mārie / Mōrena
Guten Abend
Kia ora
Wie geht es dir?
Kei te pēhea koe?
Mir geht es gut.
Kei te pai.
Wie heißt du?
Ko wai tōu ingoa?
Ich heiße …
Ko … ahau.
Wo kommst du her?
Nō hea koe?
Ich komme aus …
Nō … ahau
Ich verstehe Sie nicht
Kaore au e mārama / Aroha mai
Bitte sprechen Sie etwas langsamer
Atu āta korero koa
Bitte wiederholen Sie
Koa toe fakaongo atu e
Schreiben Sie das (bitte) auf
Tuhia (koa)
Sprechen Sie Māori?
He reo Māori tōu?
Ja, ein wenig
Āe, he iti
Wie sagen Sie … auf Māori?
He aha te kupu Māori mō … ?
Entschuldigung
Arohaina mai
Wieviel kostet das?
He aha te utu?
Guten Appetit
Kia mākona
Prost!
Mauri ora! Kia ora!
Wo ist die Toilette?
Kei hea te wharepaku?
Möchten Sie mit mir tanzen?
Ka Pīrangi koe ki te kanikani tahi tāua?
Ich liebe dich
Kei te aroha au ki a koe
Lass mich allein!
Haere atu!
Hilfe!
Āwhina!
Feuer!
Ahi!
Stop!
Kāti!
Sei vorsichtig!
Kia Tūpato!
Sei leise!
Turituri!
Ruf die Polizei!
Waea atu ki te Pirihimana!
Gute Reise
Kia pai te haere
Gute Besserung
Kia piki te ora
Viel Glück
Kia waimarie
Habe einen schönen Tag
Kia pai tō rā
Frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr
Meri Kirihimete me ngā mihi o te tau hou ki a koutou katoa
Frohe Ostern
Ngā mihi o te Aranga
Alles Gute zum Geburtstag
Rā Whānau ki a Koe!
Tschüss
E noho rā (sagt die Person, die geht)
E haere rā (sagt die Person, die bleibt)
Hei kona rā (inf)
Gute Nacht
Pō mārie
Wenn du nach Neuseeland reist, solltest du dich jedoch nicht nur mit Māori auseinandersetzen. Auch im neuseeländischen Englisch gibt es einige Begriffe, die man kennen sollte:
„Kiwi Speak“
Deutsch
All Blacks
nationales Rugby-Team
Bunk
Lager in einem Backpacker-Hostel oder in einer Berghütte
Cheers / Cheers mate!
Danke / Danke Kumpel!
DOC
Abkürzung für Department of Conservation, Umwelt- und Naturschutzbehörde
Domain
öffentlicher Park in der Stadtmitte
Eftpos
eine Art Kreditkarte, die man in Läden und Restaurants einsetzen kann (neuseeländisches Konto nötig)
Eh
am Ende eines Satzes anstatt isn’t it, um die Aussage des Satzes zu unterstreichen oder anstatt pardon?, wenn man nicht verstanden
Feijoa
grüne Tropenfrucht, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Nach der Kiwifrucht wird sie besonders als neuseeländisch angesehen
Fries
Pommes (üblicher Ausdruck dafür ist chips. Was für Kartoffelchips gehalten wird, nennt man hier crisps)
Good as gold
in Ordnung / passt so / ausgezeichnet
Handle
großes Bierglas
Jafa
meist abwertende Bezeichnung eines Aucklanders durch einen Nicht-Auckländer (just another fucking Aucklander)
Kiwifruit
Kiwi, die essbare Frucht (Achtung, bitte nicht mit dem nächsten Punkt verwechseln! Dies führt oft zu Verärgerungen.)
Kiwi
so bezeichnen sich die Einheimischen Neuseelands
No fear
nein, da bin ich anderer Meinung
Pakeha
Weißer, Neuseeländer europäischer Herkunft
Sealed Road
befestigte und mit Makadam oder Asphalt versiegelte Straße
Smoko
Rauch-/ Teepause
Spa
Whirlpool
Sweet as
sehr cool / Prima / Ok / Kein Problem
Tea
Abendessen
True left, true right
links in Fließrichtung, rechts in Fließrichtung
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Bei meinem ersten China-Aufenthalt hatte ich nur zwei Tage für Peking, viel zu wenig Zeit für die Hauptstadt. Hier sind mein persönlichen Reise-Empfehlungen für Peking in zwei Tagen.
Erster Tag in Peking
1. Park um den Kulturpalast der Werktätigen
Durch den Park bin ich eher zufällig auf dem Weg in die Verbotene Stadt gekommen. Das hat sich aber gelohnt, denn hier habe ich ohne Touristenlärm Fotoshootings beobachtet, einem kleinen Chor zugehört und Soldaten entdeckt, die gerade von einer Bauchtänzerin unterhalten wurden. Das gibt einen Einblick in das tägliche Leben der Stadtbevölkerung.
2. Die Verbotene Stadt
Die Verbotene Stadt hingegen ist von (desinteressierten) Touristengruppen überschwemmt. Ich musste die vielen Details der Tempel und Hallen auf mich wirken lassen. Immer wieder habe ich neue Kleinigkeiten entdeckt. Doch permanent wurde ich von anderen Gruppen weggeschupst. Das war recht nervig, zumal die meisten nur schnell einen Schnappschuss von etwas gemacht haben, das sie sich selber gar nicht angesehen haben. Dennoch fasziniert mich die Verbotene Stadt: Die Detailliebe, die Symmetrie, die Aufteilung der Stadt, die gigantischen Palastanlagen… Man muss die Verbotene Stadt einfach gesehen haben! Plane dafür ruhig einen vollen Tag ein! Ich musste am Ende leider etwas abkürzen, weil ich noch verabredet war. Um mehr in der Verbotenen Stadt zu entdecken, sollte man unbedingt den Audio-Guide dazu buchen, der auch auf deutsch erhältlich ist und passend zu deinem aktuellen Standort die richtigen Informationen abspielt.
3. Russisches Restaurant
Am Abend waren wir Gäste eines Onkologen, der seine Freunde, einen meiner zwei Reisebegleiter und mich in ein russisches Restaurant eingeladen hat. Das war eine gute Chance, sich mit chinesischen Akademikern aus der Stadt zu unterhalten. Ein schönes Kontrastprogramm zu den drei Wochen davor. Nach dem Essen kam ein Obdachloser ins Restaurant und lief die Tische ab, um die Essensreste der Gäste in seine Plastiktüte zu füllen. In China ist es üblich, einen Teil des Essens nicht zu verspeisen. Das soll den persönlichen Wohlstand unter Beweis stellen. Somit ist für den Obdachlosen eine ordentliche Portion zusammengekommen. Als er uns dann entdeckte, kam er geradewegs auf unseren Tisch zu und hat versucht mit uns ins Gespräch zu kommen. Als er bemerkte, dass wir aus Deutschland kommen, öffnete er seine Jacke und zog sein T-Shirt hoch. Er wollte uns unbedingt seine Gürtelschnalle zeigen. Auf der stand: „Einigkeit, Recht und Freiheit“. Wir fanden die Situation lustig, unsere Gastgeber waren aber offensichtlich angeekelt.
Wie auch immer: Es gibt eine Regel, die nicht nur für Peking gilt. Wenn du in einer Stadt bist, gehe in verschiedene Restaurants und versorge dich nicht immer im gleichen Lokal. Dadurch wirst du viel mehr erleben.
Zweiter Tag in Peking
4. Mao-Mausoleum
Am zweiten Tag in Peking steuern wir zuerst das Mao-Mausoleum an. Man muss schon relativ lange warten, um dann den offenen Sarg für einen kurzen Moment sehen zu können. Der Kopf, der aus dem Sarg herausragt, wirkt wie eine Wachsfigur. Dennoch ist es verblüffend, welcher Aufwand da betrieben wird. Wichtig für den Besuch im Mausoleum: Man darf weder Rucksack noch Kamera mit in das Mao-Mausoleum nehmen. Am Rand des Tiananmen-Platzes gibt es ein kleines Häuschen, indem man seine persönlichen Gegenstände abgeben muss. Mach das auch!
5. Museum der Stadtplanung
Hier bekommt man interessante Einblicke in die Geschichte Pekings. Es liegt direkt am Tiananmen-Platz und ist daher gut nach dem Mao-Museum erreichbar.
6. Seidenmarkt
Für die Rückreise brauchten wir noch eine Tasche. Wer günstig shoppen möchte, wird hier fündig. Ansonsten kann man sich diese Station sparen.
7. Nachtleben
In der Nähe des Lamatempels waren wir abends lecker in einem der wenigen vegetarischen Restaurants essen. Danach sind wir durch Geschäfte gezogen und haben uns einige Cocktails gegönnt. Wieder eine gute Möglichkeit, um einen Einblick in das Leben der chinesischen Stadtbevölkerung zu bekommen. Mit einem Taxi sind wir schließlich zurück in die Wohnung gefahren.
Das war dann schon das Ende meiner China-Reise. Da wir mitten in der Nacht zum Flughafen mussten, konnten wir nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Als einzige Option blieb das Taxi. Mit Taxis ohne öffentliche Lizenz kommt man übrigens deutlich günstiger zum Flughafen.
China war für mich ein ganz besonderes Reiseerlebnis! Ich habe sehr viele verschiedene Eindrücke in sehr kurzer Zeit gewonnen und ein besseres Verständnis für das Reich der Mitte aufgebaut. Für mich steht nach der Reise fest: Ich komme wieder!
Insgesamt war mein Aufenthalt in Peking sehr stark am Massentourismus ausgerichtet. Für das nächste Mal: Hast du Tipps für coole Orte in Peking, die nicht jeder kennt? Freue mich über jeden Hinweis in den Kommentaren!
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In Kashgar habe im Gespräch mit Uiguren die Erfahrung gemacht, dass man mit Englisch nicht weit kommt. Aber auch Mandarin-Kenntnisse helfen nicht weiter. Nach meiner Wahrnehmung sehen die Uiguren die Chinesen als Besatzer an und weigern sich, die Sprache der Besatzer zu sprechen. Daher haben wir entsprechend feindliche Reaktionen erhalten, wenn wir auf Mandarin kommunizieren wollten.
Wer also in eine uigurische Region fährt, sollte sich dringend mit ein paar Fragmenten dieser Sprache auseinandersetzen. Uigurisch wird in China hauptsächlich in der Provinz Xinjiang gesprochen. Um für den Aufenthalt vorbereitet zu sein, habe ich dir daher die wichtigsten Phrasen zusammengestellt.
Uigurische Vokabeln und Phrasen
Deutsch
Uigurisch
Deutsch
Uigurisch
Hallo
Essalamu Elaikum
Ich bin … Jahre alt
Men … yash
Hallo (antwortend)
We elaikum assalam
Schön dich kennenzulernen
Tonushkinimga hushalman
Wie geht es dir?
Kandak Ahwalingiz
Ist eine Toilette in der Nähe?
Yekin Atrapta oburni barmu?
Danke
Rehmet
Zu teuer
Bek kimmetken
Bitte
Erzimeidu
Was ist der niedrigste Preis?
Eng tuwen kanche pul?
Entschuldigung
Kechurung
Das brauch ich nicht, danke
Lezim emes
Tschüss
Hosh
Es ist zu klein
Bek kichikken
Schön
Chirailik
Es ist zu groß
Bek chongkan
Sehr
Bek
Ich mag es nicht
Men buni yahxi kurmidim
Gut
Yahxi
Bekomm ich es für 100 Yuan?
10 yuanga biramsiz?
Kein Problem
Chatak Yok
Ich mag es sehr
Man bek yahxi kurdum
Nein
Yak
Tee
Chai
Ok
Bolidu (makul)
Salz
Tuz
Wo kommst du her?
Siz nadin?
Zucker
Shiker
Ich bin aus …
Man … din
Ich brauche …
Manga … lazim
Wie ist dein Name?
Ismingiz nime?
Ich möchte zahlen
Pul tuleimen
Mein Name ist …
Mining isim …
Serviette
kegez
Was machst du?
Nime ish kilisiz
Essig
achchiksu
Ich bin ein Tourist
Men Sayahetchi
Essstäbchen
choka
Wie alt bist du?
Siz kanche yash?
Uigurische Zahlen
1
Bir
5
Bash
9
Tokkuz
101
Yuz bir
2
Ikki
6
Alte
10
On
200
Iki yuz
3
Uch
7
Yette
11
On bir
1000
Ming
4
tut
8
sekkiz
100
yuz
Die Ausdrücke habe ich von einem Flyer aus Kashgar übernommen. Auch wenn das nicht ausreicht für eine gute Unterhaltung, kann man mit dem Sprachwissen einen guten Einstieg in ein Gespräch finden. Wer sich schlecht Vokabeln merken kann, sollte sich die Tabelle ausdrucken und im Gespräch ggf. einfach auf die richtige Stelle zeigen.
Wer mehr von der Sprache lernen will, kann zum Beispiel im hinteren Teil des Lonely Planets für China nachsehen. Dort gibt es zwei Seiten inklusive der dazugehörigen arabischen Schriftzeichen.
Wer traut sich nach dem Artikel zuerst, die eigenen Sätze auf Uigurisch in die Kommentare zu schreiben?
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Seit etwa zwei Jahren plage ich mich mit Schmerzen in den Unterarmen, wenn ich länger am Computer arbeite. Da ich in Gesprächen oft nach meinen Erfahrungen zum Mausarm gefragt werde, stelle ich hier Behandlungsansätze und Übungen vor, die jeder für sich selbst anwenden kann. Die Schmerzen in den Armen können unterschiedliche Ursachen haben und sind in gewissen Abwandlungen unter verschiedenen Namen bekannt: Tennisarm, Mausarm, Golferarm, Sehnenentzündung/Tendinitis oder RSI-Syndrom (Repetitive Strain Injury Syndrom).
Die folgenden Tipps haben mir persönlich geholfen und spiegeln meine persönlichen Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit wieder. Ich kann keine Garantie dafür übernehmen, dass diese Methoden genauso bei deinen Beschwerden helfen. Der Gang zum Arzt ist daher zwingend erforderlich!
Tipp 1: Nutze eine ergonomische Arbeitsausstattung
Die Ursache des Mausarms liegt meist in der Überbelastung der Sehnen/Muskulatur. Mit der herkömmlichen Arbeitsausstattung am PC ist die Hand in zwei Richtungen abgeknickt. Dadurch entsteht die Überbelastung und die Schmerzen entstehen. Um den Effekt am Arbeitsplatz abzumildern, habe ich meinen Arbeitsplatz in vier Aspekten angepasst.
Ergonomische Maus
Die Hippus HandShoe Maus im Einsatz
Eine ergonomische Maus entlastet die Klick-Hand extrem, indem sie die Hand in ihrem natürlichen Winkel belässt. Dadurch haben die Schmerzen bei mir sehr stark nachgelassen.
Ich nutze zwei unterschiedliche Mäuse: Zuerst habe ich mir die Hippus HandShoe Maus angeschafft. Ich empfehle die kabellose Variante, damit du mehr Bewegungsfreiraum hast. Insgesamt ist diese Maus mit ca. 130 Euro recht teuer, aber die Investition lohnt sich! Sehr hervorzuheben an dieser Maus ist die Möglichkeit, die komplette Hand auf der Maus abzulegen. Dadurch muss ich zum Bewegen des Zeigers den kompletten Arm bewegen, wodurch die Belastung für den Mausarm drastisch abnimmt.
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Meine zweite ergonomische Maus ist die R-Go Break Mouse. Das ist eine vertikale Maus mit einem eingebauten Ampel-System. Über farbige Leuchten bekommst du angezeigt, wann du deine Hand mal entspannen und eine kurze Pause einlegen solltest. Wenn das Licht in der Innenseite grün leuchtet, hält sich deine Nutzung noch im gesunden Rahmen. Gelb signalisiert dir, dass du eine kurze Pause machen solltest und wenn die Lampe rot leuchtet, hast du dein Tagespensum erreicht und du solltest mit der PC-Nutzung aufhören. Das ist eine starke Innovation, die der Überbelastung zuvor kommt. Damit das funktioniert, musst du ein zusätzliches Programm herunterladen, das aktuell leider nur für Windows-Geräte zur Verfügung steht. Als Mac-Nutzer konnte ich die Funktion bisher nicht ausprobieren. Mir gefällt an der R-Go Break Mouse, dass sie weniger Platz auf dem Schreibtisch benötigt. Als Nachteil sehe ich allerdings, dass ich auf dieser Maus die Hand nicht komplett ablegen kann und somit manchmal dazu neige, mein Handgelenk ungesund abzukippen. Trotzdem verwende ich aktuell überwiegend die R-Go Break Mouse, wechsle aber in regelmäßigen Abständen, um möglichst vielfältige Bewegungen für den Mausarm zu haben.
Einziger Nachteil der ergonomischen Mäuse ist, dass sie nur für eine Seite geeignet sind. Es empfiehlt sich eigentlich, den mausführenden Arm immer mal zu wechseln. Wer das vor hat, benötigt also eine zweite Maus. Dafür kannst du aber auch die bisherige Standard-Maus verwenden, wenn du mit dem linken Arm bisher keine Probleme hat.
Als Grafikerin hat Bina noch ein Grafik-Tablet. Nach anfänglichen Veständigungsproblemen zwischen dem Tablet und mir gewöhne ich mich immer mehr daran. Das Grafik-Tablet ist eine echt gute Alternative zur herkömmlichen Maus, da du den PC mit einem Stift steuern kannst.
Meine ergonomische Tastatur
Ergonomische Tastatur
Auch eine ergonomische Tastatur korrigiert den Winkel der Arme bei der Arbeit am Schreibtisch. Meine Empfehlung ist das Microsoft Natural Ergonomic Keyboard für circa 45 Euro. Es bietet eine Auflagefläche für die Hände und ist in der Mitte abgeknickt. Somit kannst du in einer recht natürlichen Armhaltung am PC schreiben. Zudem gibt es nützliche Tasten, mit denen du die Anzahl der notwendigen Mausklicks verringern kannst.
Monitorerhöhung
Neben Maus und Tastatur kann außerdem der Blickwinkel eine entscheidende Rolle spielen. Du solltest deinen Arbeitsplatz so einrichten, dass deine Augen auf der gleichen Höhe wie die Oberkante des Monitors ist. Zuhause habe ich dafür die Monitorerhöhung Fellowes Smart Suites verwendet.
Dynamisches Sitzen
Eine Linderung meiner Probleme konnte ich damit erreichen, dass ich auf einen ergonomischen Bürostuhl umgestiegen bin. Eine starre Sitzhaltung sorgt für eine einseitige Arbeitsbelastung. Wenn dein Stuhl sich flexibel bewegen kann, dann verteilt sich die unnatürliche Belastung am Schreibtisch. Zuhause nutze ich zudem regelmäßig einen Gymnastikball. Mehr Infos zum richtigen Sitzen am Arbeitsplatz findest du bei Google.
Alle vier Punkte sind genauso hervorragend zur Vorbeugung geeignet. Daher empfehle ich jedem Büroarbeiter diese Tipps einzuhalten, selbst wenn dich bisher keine oder nur wenige Mausarm-Symptome plagen.
Tipp 2: Mache regelmäßig Pausen mit Dehnübungen
Oft helfen schon kleine Pausen während der Arbeit. In den Pausen kannst du deine Arme ausschütteln und damit lockern. Um die Spannung von der Strecker-Muskulatur zu nehmen, empfehle ich Dehnübungen. Sehr gut geeignet ist zum Beispiel diese Übung, die mir selbst von spezialisierten Ergo- und Physiotherapeuten empfohlen wurden:
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Wärme hilft mir immer sehr gut weiter. Im Büro hatte ich immer einen Zip-Pullover an. Wenn mir nicht kalt war konnte ich so ohne Schweißausbrüche die Arme wärmen.
Noch besser ist es, wenn du eine Kalt-Warm-Kompresse in der Mikrowelle oder in kochendem Wasser erhitzt und dann auf der ganzen Länge des Unterarms auflegst. Wenn die Symptome bei mir auftreten, dann mache ich das zweimal täglich für 15 bis 30 Minuten. Die Wärme sorgt für eine Entspannung der Muskulatur und nimmt so die Spannung aus dem Mausarm. Ich nutze einen länglichen Wärmeakku für die Außenseite (Strecker) und einen kleineren Akku für die Innenseite (Beuger).
Tipp 4: Besorge dir eine Epicondylitis-Spange
Die Epi-Spange wurde mir von meiner Physiotherapeutin empfohlen und du bekommst sie auf Rezept. 20 Euro musste ich zuzahlen. Laut Therapeuten sollte man nicht das billigste Modell verwenden, da andere Modelle angeblich keine Verbesserung bringen. Ich nutze auf Empfehlung das Modell EpiPoint von Bauerfeind und bin sehr zufrieden damit.
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Mit der Epicondylitis-Spange konnte ich meine Schmerzen deutlich reduzieren. Ich wechsele täglich zwischen linken und rechten Arm, sodass ein Exemplar ausreichen sollte.
Tipp 5: Nehme Schmerztabletten als Entzündungshemmer
Ja es gab bei mir schon Phasen, in denen ich am PC nur noch mit Schmerztabletten klar denken konnte. Falls du bisher nicht beim Arzt warst, dann ist spätestens jetzt dafür der Moment gekommen! Nach Absprache mit einem Arzt kann es sinnvoll sein, über einige Wochen Schmerztabletten zu nehmen. Natürlich gegen die Schmerzen, allerdings sind die Tabletten ebenso entzündungshemmend und können langfristig wirksam sein.
Weitere Möglichkeiten zur Mausarm-Behandlung
Zur Bekämpfung der Mausarm-Symptome gibt es noch folgende Ansätze, die bei mir jedoch nur zeitweise anwendbar waren oder nur geringe Verbesserungen mit sich gebracht haben. Probiere aber ruhig aus, was für dich funktioniert.
Ausdauersport: Zeitweise habe ich mit regelmäßigem Joggen gute Erfahrungen gesammelt. Das fördert die Durchblutung und kann bei der Heilung helfen. Wichtig beim Sport ist nur, dass er keine zusätzliche Belastung für die Arme darstellt.
Ergo- und Physiotherapie: Dein Arzt kann dir eine Physiotherapie und/oder Ergotherapie verschreiben. Bei mir wurden vor allem entlastende Massagen, Ultraschall-Massagen und Gelenkmobilisation angewandt.
Sprachsteuerung am PC: Daheim habe ich es zeitweise mit Sprachsteuerung probiert. Leider fand ich bisher keine ausgereifte Software, die mir wirklich eine Erleichterung gebracht hat.
Kinesio-Tape: Für eine Weile habe ich Kinesio-Tapes verwendet, allerdings kann ich nicht behaupten, dass allein durch die bunten Streifen sich eine deutliche Verbesserung eingestellt hat. Die Tapes sollen die Durchblutung fördern und je nach Klebetechnik die Muskulatur entlasten.
Nahrungsergänzungsmittel: Auf Empfehlung eines Allgemeinmediziners habe ich eine Zeit lang orthomol tendo zu mir genommen. Es soll wohl wichtige Nährstoffe für das Bindegewebe liefern. Der Spaß kostet viel und bringt meiner Erfahrung nach gar nichts. Ein Sportmediziner hat mir später erzählt, dass die Nährstoffe aus den Präparaten bei einer normalen Ernährung genügend aufgenommen werden.
Tastenkombinationen: Du kannst die Anzahl der Klicks durch Tastenkombinationen minimieren. Es lohnt sich sehr, die folgenden Kombinationen zu verinnerlichen.
Tastenkombinationen für eine erleichterte Bedienung
Wer die folgenden Tastenkombinationen benutzt, kann die Belastung seines Mausarms deutlich reduzieren. Wenn du möchtest, kannst du dir diese Tabelle ausdrucken und auf deinen Schreibtisch legen.
Tastenkombination
Bedeutung der Tastenkombination
Strg + S
Speichert ein Dokument
Strg + C
Kopiert markierten Inhalt
Strg + V
Fügt Inhalt im Dokument ein
Strg + X
Schneidet markierten Inhalt aus
Strg + A
Markiert alles im Dokument
Strg + F
Öffnet ein Suchformular
Umschalt + Pfeiltaste
Markiert Inhalt je nach Pfeilrichtung
Strg + Pfeiltaste
Bewegt Cursor je nach Pfeilrichtung
F5
Aktualisiert eine Seite im Browser oder Windows Explorer. Kann bei Notebooks mit Funktionstasten anders belegt sein
Wenn gar nichts hilft
Es ist ein sehr radikaler Schritt, aber wohl die effektivste Methode im Kampf gegen den Mausarm. Mehrere Wochen ohne PC-Arbeiten sind optimal, um die überforderten Arme zur Ruhe kommen zu lassen. Vielleicht kannst du das mit einem Urlaub kombinieren. Im Zweifelsfall lässt du dich krankschreiben. Es hilft keinem weiter, wenn die Krankheit chronisch wird. Stelle die Belastung so lange ab, bis deine Beschwerden endgültig weg sind. Ein zu früher Wiedereinstieg kann die Heilung weit nach hinten verschieben. Durch meine Weltreise kann ich aus Erfahrung sagen, dass das die beste Heilung verspricht. Wenn du dann aber die Arbeit wieder aufnimmst, solltest du vorbeugend die oben genannten Maßnahmen an deinem Arbeitsplatz berücksichtigen. Sonst meldet sich der Mausarm wieder schneller als dir lieb sein kann.
Jeder kann seine Probleme mit dem Mausarm lindern
Es gibt fast immer Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf selbst positiv zu beeinflussen. Jeder muss selbst für sich herausfinden, was funktioniert. Wenn du ernsthaft Probleme hast, dann hole dir unbedingt den Rat eines Arztes ein. Ich war zuerst bei meiner Hausärztin und anschließend bei einem Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin. Ein guter Freund von mir hatte die gleichen Beschwerden wie ich, jedoch lag bei ihm die Ursache an einem eingeklemmten Wirbel. Du siehst also: Der Weg zum Arzt ist unverzichtbar, denn nur ein Profi kann die wirklichen Ursachen für deine Beschwerden herausfinden!
Für noch mehr Tipps kann ich außerdem das Buch RSI-Syndrom, Mausarm, Tennisarm von Clemens Conrad empfehlen. Er hat als Betroffener viele verschiedene Behandlungsmethoden ausprobiert und seine Erfahrungen zusammengestellt. Mir hat das Buch viele wichtige Impulse geliefert.
Was hat bei dir am besten funktioniert? Lass mich in den Kommentaren wissen, was bei deinen Mausarm-Beschwerden am besten geholfen hat!
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